Hallo zusammen, ein Freund hat mir die Steuerplatinen eines defekten Punktschweißgerätes äterer Bauart zur Reparatur gebracht. Das Komplettgerät samt schwerem Schweißtrafo habe ich nicht, wohl aber den Kabelbaum und die Thyristorplatine mit Snubber. Es handelt sich um eine Schaltung mit einigen OPs, zwei NE555 und einem 4093 - alles übersichtlich auf zwei doppelseitigen Platinen untergebracht. Defekt sind mindestens die beiden einphasigen 380V-Printtrafos. Die Schaltung der Versorgung habe ich herausgezeichnet - hoffentlich stimmt das so. Folgende Fragen hätte ich: Weiß jemand eine Quelle für 400V-Printtrafos, die man hier verwenden könnte? Verbaut ist ERA BV 030-1677.0 - Typ EI30/15.5 Pri: 0-220V-380V SEC: 12V 1,5VA Falls das nichts wird, oder zu teuer ist, habe ich über Alternativen nachgedacht: 1.) Günstigen externen 400V Steuertrafo verwenden Bei Ebay gibt es da günstig was, allerdings i.d.R. mit sek. 24V - 12 oder 15V wäre besser wegen des AC-Signals. Wenn ich richtig liege, wird mit diesem Signal die Impulspaket Steuerung realisiert. Gleiche oder ähnlich hohe Sekundärspannung würde weitere Anpassungen überflüssig machen. Die übrige Schaltung könnte dann unverändert bleiben. 2.) Externen Transformator 400V -> 230V + kleinen Netztrafo 400V --> 230V Hat jemand von Euch schon so etwas ähnliches hinter sich und möchte berichten? Ich würde mich jedenfalls über jeden Tipp freuen :-) Viele Grüße Uwe
Wenn das nur 12V Versorgung ist (und kein Thyristor Trigger Überträger), dann kannst da einfach ähnlichen 12V Trafo drauflöten, notfalls einfach mit den Beinen nach oben und dann Draht von den Füssen an die Lötpunkte und dann gut mit Heisskleber festmachen.
https://www.tme.eu/de/details/bvei3032513/pcb-transformatoren/hahn/bv-ei-303-2513/ https://www.tme.eu/de/details/tez2.6_d400_12v/pcb-transformatoren/breve-tufvassons/
:
Bearbeitet durch User
🍅🍅 🍅. schrieb: > Wenn das nur 12V Versorgung ist (und kein Thyristor Trigger Überträger), > dann kannst da einfach ähnlichen 12V Trafo drauflöten, notfalls einfach > mit den Beinen nach oben und dann Draht von den Füssen an die Lötpunkte > und dann gut mit Heisskleber festmachen. Schaltplan nicht angesehen? Die 12 VAC scheinen AUCH WOANDERS gebraucht zu werden, ebenso 18 VDC.
Super - danke H.H. für die Links, das ging flott! Der eine ist ja sogar für 400V spezifiziert.
H. H. schrieb: > Schau, dass er auch mechanisch passt. Das scheint in der Tat nicht so einfach zu werden....
Uwe schrieb: > Die Schaltung der Versorgung habe ich herausgezeichnet - hoffentlich > stimmt das so. Deine Delonschaltung am Transformator L2 müsstest du noch einmal kurz überarbeiten.
> Deine Delonschaltung am Transformator L2 müsstest du noch einmal kurz > überarbeiten. Danke für den Hinweis Enrico, habe meine Schaltung korrigiert! Da ich wohl keine Pin kompatiblen Trafos bekomme, muss ich also basteln. Spricht eigentlich etwas dagegen, Steuertrafos 440V --> 12V höherer Leistung in ein externes Gehäuse zu bauen und die Sekundärspannungen per Kabel den Gleichrichtersschaltungen auf der Steuerplatine zuzuführen? Solche Transformatoren könnte ich eventuell sehr günstig bekommen. Falls jemand eine günstige China-Thyristorsteuerung kennt, die zur Ansteuerung eines Leistungsthyristors in Reihe mit einem Schweißtrafo in Frage kommt und sich für meine Zwecke verwenden lässt, wäre ich für einen Tipp dankbar.
Moin, OK, wenn man leicht und guenstig an die 400V~ Primaerspannung Trafos rankommt, kann man sie 1:1 ersetzen. Sollten aber in der Bastelkiste zufaellig 2 "normale" (230V) Netztrafos mit 2x6V oder 2x12V rumfliegen, koennte es auch funktionieren, die primaerseitig in Reihe zu schalten und sekundaerseitig je nach Spannung auch in Reihe oder parallel "ueber Kreuz", so dass sich die Belastungen der beiden Ausgangsspannungen gleichmaessig verteilen... Das bisschen Unterspannung wirds wohl bei so kleinen Trafos nicht fett machen. Gruss WK
Uwe schrieb: > Da ich wohl keine Pin kompatiblen Trafos bekomme, muss ich also basteln. Miss moch mal die Pinabstände auf der Platine. Einen mit 400V und Anzapfung bei 230V wirst du allerdings nicht von der Stange bekommen.
H. H. schrieb: > Einen mit 400V und Anzapfung bei 230V wirst du allerdings nicht von der > Stange bekommen. Das ist auch eine völlig merkwürdige Schaltung. Sie hilft weder das Gerät weiterzuversorgen wenn eine Phase ausfallen sollte, noch liefert sie (AC12) ein Triggersignal für Drehstrom. Ausserdem wird das Schweissgerät sicher einen 5-poligen CEE Stecker haben, so dass man N Zugriff auf N hätte wenn man nur wollte und mit normalen 230V Trafos auskäme. Es könnte lediglich im Zuleitungskabel der N fehlen . 230/400V Trafos machen für mich nur Sinn wenn man ENTWEDER mit 230 ODER 400V versorgen könnte (Umschalter) oder der Hersteller dieselbe Platine einbauen könnte (festverdrahtete Alternative).
Michael B. schrieb: > 230/400V Trafos machen für mich nur Sinn wenn man ENTWEDER mit 230 ODER > 400V versorgen könnte (Umschalter) oder der Hersteller dieselbe Platine > einbauen könnte (festverdrahtete Alternative). Bei Schweißgeräten häufig so.
OT/Hier läuft das Netzteil auch mit den 47µF Kondensator am Ausgang des 9-V-Spannungsstabilisator-ICs. https://www.mikrocontroller.net/attachment/673160/SpotWelder_Versorgung.jpg Was mir im anderen Thread angekreidet wurde. Beitrag "Re: Schulprojekt Elektronisch stabilisiertes Netzteil" Beitrag "Re: Schulprojekt Elektronisch stabilisiertes Netzteil" Und das Gerät hier ist ein Profi-Gerät. Wer hat nun Recht? /OT ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Wer hat nun Recht? Das Datenblatt. 100nF reichen. Der Ausgangskondensator puffert die Spannung bei Belastungsschwankungen, die schneller sind als der Regler reagieren kann. Also z.B. ein 1us Impuls 0A->1A->0A. 100nF erlauben dabei einen Spannungseinbruch von 10mV. Irrelevant wenig. Dauert der Belastungsimpuls länger, z.B. 5us, würde die Spannung um 50mV einbechen. Schon relevanter. Abe der Regel-IC fängt in der Zeit schon an nachzuregeln. Es kommt also nicht zu einem Spannungseinbruch von 50mV, sondern vielleicht 20mV. Jeder grössere Kondensatorwert bringt nicht mehr, es bleibt bei 20mV Einbruch weil auch ein Regler eine Regelabweichung braucht um überhaupt regeln zu können. Aber grössere Kondensatoren, vor allem Elkos, haben einen grösseren Innenwiderstand und eine grössere Zuleitungsinduktivität und VERSCHLECHTERN damit sogar das Verhalten bei kürzeren Impulsen, z.B. 1ns. Nur langsame low drop Regler möchten mehr, ein LP2950 z.B. 1uF, LT1117 z.B. 22uF, und negative wie uA7905 gern 330nF. Was ist so schwer daran, das Datenblatt zu lesen, und zu befolgen, vor allem wenn man gar keinen blassen Schimmer hat was das Teil tut und wozu es gut ist ? Der Chiphersteller wird schon ausprobiert haben was dem Chip am besten tut.
Gute Erklärung. Nur, warum baut der Hersteller den Elko dann ins Gerät ein. Dann hat der doch auch keine Ahnung. Oder? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Dann hat der doch auch keine Ahnung. Oder? Wenn dann der Schaltungsteil zum Problemfall wurde, kam vielleicht jemand auf den Fehler. Es gab Platinen, da war auf der Rückseite der Kondensator gemäß Datenblatt fliegend knapp an den Lötpins des Spannungsreglers angelötet zu finden. Das kann eigentlich nur eine nachträgliche Nachbesserung gewesen sein.
H. H. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Dann hat der doch auch keine Ahnung. Oder? > > Du bist nicht alleine. Na das ist ja mal eine gute Nachricht. Ich frage mich immer, wieso Teile in Geräte eingebaut werden, die unnötig sind, wo doch der Grundsatz gilt: "Der Vollkostenendpreis eines Gerätes setzt sich zusammen aus den Lohnkosten und dem Materialinhalt." Also, je weniger Bauteile, desto besser der Preis. Da hat sich also in dem Falle der Techniker, der keine Ahnung hat, dem BWL-er gegenüber durchgesetzt. ciao gustav
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.