Hallo zusammen, ich arbeite seit einiger Zeit an einem Lichtsteuersystem für die heimische Modellbahn. Bisher habe ich die Lichtplatinen über einen gekauften USB-RS485-Adapter betrieben. Diesen möchte ich jetzt durch eine Platine ersetzen, die über das Netzwerk einen ESP anspricht. Die Platine habe ich, wie oben abgebildet, bereits ausführlich auf ihre Funktion getestet. Dazu habe ich die beiden verbauten MAX485 CPA+ direkt miteinander verbunden und ein Programm laufen lassen, das quasi Ping Pong spielt. Das funktioniert ohne Probleme. Im zweiten Test habe ich eine der Lichtplatinen angeschlossen und angesprochen, was bis heute wunderbar funktioniert hat. Heute dann die totale Katastrophe. Ich habe die Steuerplatine zur Eisenbahn verfrachtet. Ich habe alles angeschlossen, zweimal überprüft und eingeschaltet. Im ersten Moment ging alles gut. Doch dann wurde der MAX an dem verwendeten Ausgang extrem heiß und quittierte völlig den Dienst. Was aber noch viel schlimmer ist: Ich habe den ESP mehrmals resettet, um die Kommunikation mit dem PC zu testen. Plötzlich hat der MAX des unbenutzten Ports, an den nichts angeschlossen war, angefangen zu rauchen. Das hat mich völlig überrascht. So etwas sollte unmöglich passieren können. Ich sehe keinen Grund, wie eine Ansteuerung von Ro, Re, De, Di so etwas hervorrufen kann – und sei sie noch so kreuz und quer gewesen. Beim ersten MAX, der heiß wird, kann ich mir vorstellen, dass der Bus zu viel Strom zieht. Entweder macht der 220-Ohm-Terminator ein Problem oder der Drive des MAX auf einer der anderen Platinen war aktiv. Das wäre tatsächlich ein echtes Problem. Letzteres halte ich aber für wenig wahrscheinlich, da der Bus mit einem anderen Treiber bereits funktioniert hat. Ich hänge euch mal alle meine Schaltpläne an. Ich weiß, dass in meinen Schaltungen sicher noch sehr viel zu verbessern ist. Daher bin ich für jeden hilfreichen Tipp dankbar. Vielen lieben Dank im Voraus für jede Hilfe.
-Massebezug: Gleis-Minus kann je nach Gleisversorgung +-24V zur Erde/PC Masse/USB haben. Immer strikt trennen! -TVS dioden an den Rs485 ports wären nützlich, vermutlich gab es kontakt zum Schienenpotential und daraufhin floss strom durch den defekten Bustreiber in die 5V versorgung, und hat darüber den rest gekillt. Der stromweg wird dir klar, wenn du einen kompletten schaltplan/blockschaltbild zeichnest. Vermutlich über die versorgung der gesteuerten lichter.
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Hallo, bei paar Widerständen fehlt die Größenangaben. In einem Sheet fehlt es komplett. Ggf. besser das gesamte Projekt zur Verfügung zu stellen. Kicad nutzen schon sehr viele hier.
Veit D. schrieb: > Hallo, > > bei paar Widerständen fehlt die Größenangaben. In einem Sheet fehlt es > komplett. Ggf. besser das gesamte Projekt zur Verfügung zu stellen. > Kicad nutzen schon sehr viele hier. Ja du hast völlig Recht das hatte ich jetzt gar nicht direkt gesehen. Soweit ich es sehe, sind es aber immer nur Vorwiderstände für normale LEDs. Tatsächlich in dem Sheet wo sie ganz fehlen, hab ich die Werte einige Male vergrößert, damit die LEDs generell weniger hell sind. In dem Anwendungsfall genügt es für mich tatsächlich, wenn die nur sehr schwach leuchten. Daher inzwischen glaube ich über 2k.
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Das sind keine Schaltpläne, sondern Wimmelbilder "Such das Label!".
Vcc des 6N137 ist mit 4.5V - 5.5V spezifiziert. Hier laufen einige mit Vcc = 3.3V.
Pink S. schrieb: > Vcc des 6N137 ist mit 4.5V - 5.5V spezifiziert. > Hier laufen einige mit Vcc = 3.3V. Werden von manchen Herstellern auch für um die 3V spezifiziert.
Dominic S. schrieb: > Ich hänge euch mal alle meine Schaltpläne an. Ich weiß, dass in meinen > Schaltungen sicher noch sehr viel zu verbessern ist. Auch im Schaltplanpuzzle besteht noch Verbesserungspotential. Bei U2 und Y1 fehlen Typenbezeichnungen. Bei den meisten Quarzen müssen die Lastkapazitäten (C11, C12) erheblich kleiner sein. Bei U2 hängt der Reset-Pin in der Luft. Darf der das? Sonst sollte der ERC das bemängelt haben. Zwischen den Pins 10 und 11 fehlt ein Abblockkondensator unmittelbar am Chip. Was passiert an J1, J2 und J12, d.h. was hängen dort für Versorgungen dran?` Was sind C4 und C5 für Spezialkondensatoren? Elkos mit 100nF sind schon etwas ungewöhnlich. Auffällig ist die Kondensatorbatterie C2, C3, C14. Warum verwendest du nicht einen Kondensator mit 100µF? Hat das mechanische Gründe? Ohne den Schaltplan jetzt komplett abgesucht zu haben - gibt es für den RS485 Bus irgendwo ein Bias-Netzwerk? Ein Blockschaltbild, um die Gesamtschaltung erkennbar zu machen, wurde ja schon angefragt. Flip B. schrieb: > -TVS dioden an den Rs485 ports wären nützlich, vermutlich gab es kontakt > zum Schienenpotential und daraufhin floss strom durch den defekten > Bustreiber in die 5V versorgung Wogegen willst du mit den TVS-Dioden schützen? Gegen Transienten, die irgendwo durchrauschen oder wirklich gegen das Schienenpotential. In dem Fall müssten die TVS-Dioden mehr Leistung vertragen, als vom Schienenpotential bei einsetzender Strombegrenzung kommen kann. Sonst mögen die das auch nicht.
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Dominic S. schrieb: > Beim ersten MAX, der heiß wird, kann ich mir vorstellen, dass der Bus zu > viel Strom zieht. Wie andere schon schreiben hast du eine potentialproblem. Da kann nicht nur 24V vom eisenbahntrafo drauf sein, da können 240V drauf sein. Du brauchst einen poteintialtrenner, einen isolator. Für uart-seriell gibts das günstig, den musst du zwischen max und esp32 schalten, vcc eine seite vom esp32, andere seite von eisenbahn.
Flip B. schrieb: > TVS dioden an den Rs485 ports wären nützlich Also unabhängig meiner weiteren Schritte, werde ich das in jedem Fall einbauen. Ich denke ich halte mich hierbei mal an diesen Foren Post. Beitrag "RS485 Transceiver: Reihenfolge Terminierung, Serienwiderstand und Bias" bzw. die Erläuterungen von hier. https://electrosome.com/solving-max485-heating-stops-working/
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Rainer W. schrieb: > Bei U2 hängt der Reset-Pin in der Luft. Darf der das? Sonst sollte der > ERC das bemängelt haben. Da ich ihn nicht direkt benötige, darf der bei dem Chip das tatsächlich. Aber gut das du das anmerkst. Rainer W. schrieb: > TVS-Dioden schützen Die werde ich in Zukunft ganz unabhängig einbauen.
Rainer W. schrieb: > Elkos mit 100nF sind schon > etwas ungewöhnlich. früher nicht so selten, aber mit 0,1µF Aufdruck, z.B. in Audioanwenungen als Koppelkondensator.
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