Hallo, es gibt schon viele Auto-Power-Off-Schaltungen, aber für meinen Anwendungsfall nicht ideal. Daher frage ich nach Ideen, vielleicht stehe ich ja auch auf dem Schlauch: Das reale Problem: Lego Technik, ein kleiner Junge nutzt es. Er vergisst das Ausschalten, und ständig sind die Batterien leer. Es gibt das Batterie-Teil, das hat einen 2-Fach-Schalter: An/Aus. KEINEN Taster, einen Schiebeschalter. Den betätigt er, eine LED am Batterie-Kasten leuchtet, aha, Strom an. Von dort aus geht das Kabel dann an das Lego-IR-Empfangsmodul und von da aus wird der Strom an die Motorenen weitergeleitet (mitsamt zwei weiteren Drähten, damit die Motor-Geschwindigkeit geregelt wird, aber egal...). Die normalen Auto-Power-Off-Schaltungen setzen ja immer auf einen Taster, der nur einen kurzen Impuls gibt, das startet alles. Aber wie macht man es, wenn ein Schalter da ist, der ständig Strom geben will? Am liebsten wäre es mir, wenn sich das Ding automatisch nach 20 Minuten abschaltet und er den Schiebeschaltet dann wieder auf "Aus" und wieder auf "An" stellen muss, damit es weiter geht. vg, Martin
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Martin E. schrieb: > Hallo, > Die normalen Auto-Power-Off-Schaltungen setzen ja immer auf einen > Switch, der nur einen kurzen Impuls gibt, das startet alles. Aber wie > macht man es, wenn ein Schalter da ist, der ständig Strom geben will? Nimm eine nicht normale Auto-Power-Off-Schaltung. Dann muss der Bengel halt mal Aus- und Wiedereinschalten.
"Switch" ist das englische Wort für Schalter (und für Taster, Weiche sowie Gerte). Was magst Du meinen?
Im Prinzip genauso. Der Schalter erzeugt beim Einschalten über ein Monoflop oder ein RC-Glied etc einen Einschaltimpuls, und der triggert die Auto-Power-Off Schaltung. Läuft der Timer ab, muss man den Schalter erstmal auf aus stellen, um das Ding wieder einschalten zu können. Bewegt man den Schalter in die Aus-Position, sollte die Auto-Power-Off-Schaltung abschalten, auch wieder über ein Monoflop oder RC-Glied. fchk
Martin E. schrieb: > Das reale Problem: Lego Technik, ein kleiner Junge nutzt es. Er vergisst > das Ausschalten, und ständig sind die Batterien leer. 1) Umstellen auf Akkus. Entsprechende Akkuboxen soll es von Lego und Drittherstellern geben. 2) Dazu noch Lernen durch Schmerzen. Wenn der Bengel immer wieder vor leeren Akkus sitzt die erst aufgeladen werden müssen bevor es weiter geht stellt sich irgend wann mal ein Lerneffekt ein. Es nützt mir darauf zu achten dass ich ausschalte. Das hilft auch später im Leben wenn es um das Ausschalten von gefährlicheren Dingen nach dem Benutzen geht. So nebenbei, wo soll denn der ganze Auto-power-off Quatsch hin? So wahnsinnig viel Platz dürfte in den Batterieboxen nicht sein.
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Martin E. schrieb: > ... mit Schalter statt Switch Die ist schon klar, dass "Switch" das englische Wort für Schalter ist? Wenn du mit der englischen Sprache Probleme hast, drücke dich doch besser auf deutsch aus. So wirkt es etwas peinlich ;-)
Hannes J. schrieb: > Dazu noch Lernen durch Schmerzen. Wenn der Bengel immer wieder vor > leeren Akkus sitzt die erst aufgeladen werden müssen bevor es weiter > geht stellt sich irgend wann mal ein Lerneffekt ein. ja, und nein, das hilft auch nur bedingt. Ich kenne das Problem. Der Schalter hat "Aus" in der Mittelstellung, "Vorwärts"-"Aus"-"Rückwärts". Un der Schalter ist gut exponiert ganz oben drauf. Wen die Batteriebox in der Teilekiste liegt und darin etwas gesucht wird, so passiert es recht häufig, das die dann mal wieder an ist.
Martin E. schrieb: > Aber wie macht man es, wenn ein Schalter da ist, der ständig Strom geben > will? Genau so; Martin E. schrieb: > Am liebsten wäre es mir, wenn sich das Ding automatisch nach 20 Minuten > abschaltet und er den Schiebeschaltet dann wieder auf "Aus" und wieder > auf "An" stellen muss, damit es weiter geht. Ein CD4536 eignet sich für so lange Verzögerungszeiten, OUT geht nach dem Einschalten (wenn RESET über 100nF an plus und 100k an Masse) auf LOW und kann das Gate eines PMOSFET steuern, oder eines LoadSwitches der die Plus-Leitung zum Ausgang unterbricht. Ist die Zeit abgelaufen, stoppt das IC und braucht selbst praktisch keinen Strom mehr. ABER: Die Schaltung muss zwischen Schalter und vor die LED im Batteriekasten verschwinden. Wir haben jetzt KEIN Ahnung welche Spannung die Batterie liefert, scheinbar 9V, daran läuft die Schaltung direkt. Es bleibt ein mechanisches Problem wie du die Schaltung in die Batteriebox kriegst.
Bei meinem Meßgerät wird bei "Schalter aus" ein dicker Elko geladen. Bei "Schalter ein" versorgt der Elko das Meßgerät, bis er alle ist. Dann muß man den Schalter wieder "ausschalten" um den Elko aufzuladen...
Martin E. schrieb: > Aber wie macht man es, wenn ein Schalter da ist, der ständig Strom geben will? Der Schalter will überhaupt keinen Strom geben. Der stellt nur eine Verbindung her. Schalte einen Kondensator in Reihe, damit der Strom nur so lange fließt, bis der Kondensator aufgeladen ist. Mit dem Stromimpuls triggerst du ein Monoflop, das über einen Leistungsschalter die eigentliche Anwendung mit Strom versorgt. Um den Kondensator zu entladen, bringst du den Schalter kurz in die andere Stellung und entlädst ihn über einen Widerstand.
Nimm LiIo Akkus in LR6 Form, die schalten ab, bevor sie Tiefentladen sind. Oder tausche gleich die ganze Batteriebox gegen eine Aufladbare aus. Muss ja nicht unbedingt ein teures Original sein.
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Nemopuk schrieb: > Nimm LiIo Akkus in LR6 Form, die schalten ab, bevor sie Tiefentladen > sind. Siehe dort: Beitrag "Re: Praktische Erfahrungen mit 1,5V AA LiIon Akkus?" Reichen die max. 2,5 A Entladestrom für den Motoranlauf? (https://www.mikrocontroller.net/attachment/657160/Daten.jpg)
Nimm einen echten Monoflop, z.B. HEF4538B und nicht den veralteten 555. Richtige Monoflops sind nämlich flankengetriggert. Und der steuert einen MOSFET, den mußt Du passend für den Motorstrom aussuchen. Der kann ruhig überdimensioniert sein, umso weniger muß man ihn kühlen.
Peter D. schrieb: > Nimm einen echten Monoflop, z.B. HEF4538B und nicht den veralteten 555. Den gibt es auch in einer CMOS-Version, so dass das zeitbestimmende Glied recht hochohmig und mit einer kleinen Kapazität ausfallen kann. Vorteil: Hat nur 8 Pins und ist z.B. als SO8 sehr schön klein. Dazu dann einen ebenso winzigen Tantalelko fürs RC-Glied. Ein p-Kanal FET in SMD komplettiert dann das Ganze. Das sollte dann eigentlich sogar in die Originalbox passen.
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