Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Praktische Erfahrungen mit 1,5V AA LiIon Akkus?


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von Peter K. (beschtler)


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Seit einiger Zeit gibt es ja 1,5V LiIonen-Akkus im AA Format.
(vgl. Beitrag "Re: AA LiIon als 1.5V Ersatz mit integriertem USB-Lader")
Die Kapazität bei 1,5V soll laut Händlern etwa 2000mAh betragen.
Vielleicht hat hier mittlerweile jemand praktische Erfahrungen mit 
diesen Akkus gesammelt.
Wie viel Kapazität kann man wirklich nutzen?
Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus?
Darüber finde ich leider kaum brauchbare Angaben.

von Jack V. (jackv)


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Gibt Gute und Schlechte. Bei den AA-Akkus hab ich im Gegensatz zu den 
AAA-Akkus leider eher schlechte erwischt: ihre Ausgangsspannung schwingt 
etwas (~50mV), die Kapazität liegt bei umgerechnet 1,5Ah, 
Selbstentladung ist mir noch nicht weiter aufgefallen, dafür ist nach 
einigen Wochen der erste Akku ausgefallen und ließ sich nicht mehr 
laden.

Größter Nachteil des Konzepts ist aus meiner Sicht, dass man keinerlei 
Rückmeldung über den Ladestand bekommt. Die Dinger halten ihre 1,5V, bis 
sie irgendwann plötzlich abschalten.

von Peter K. (beschtler)


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Das hört sich ok an.
Eine Alkali Mangan Zelle kostet etwa 25 Ct und hat ca. 4Ah.
Da amortisiert sich so ein LiIonen Akku nach etwa 50 Ladezyklen.
Ein großer Vorteil ist natürlich die Spannungskonstanz.
Die Restwelligkeit und eventuelle Spikes des Step Down Wandlers könnten 
allerdings in manchen Geräten wie z. B. Funk-Wetterstationen Probleme 
machen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Peter K. schrieb:
> Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus?

Zumindest bei meinen Akkus sind die nach rund 3-4 Monaten leer durch 
Selbstentladung (bzw. Entladung durch den internen Schaltregler).
Kapazität hatte ich nicht weiter gemessen. Ansonsten machen die schon 
seit Jahren ihr Ding, vorrangig in den Computer-Mäusen ...

von Jack V. (jackv)


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Wenn ich ehrlich bin: wenn nicht irgendeine Eigenschaft dieser Li-Akkus 
mit Wandler benötigt wird (etwa die Möglichkeit des Nachladens aus der 
Powerbank, oder konstant 1,5V Ausgangsspannung, oder so), dann würde ich 
auch heute noch eher zu NiMH-Akkus und einem guten Ladegerät (mit 
-ΔU-Abschaltung) greifen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter K. schrieb:
> Die Kapazität bei 1,5V soll laut Händlern etwa 2000mAh betragen.
> Wie viel Kapazität kann man wirklich nutzen?

2Ah kann nur erlogen sein, 1400mAh könnte ich glauben.

Über aliexpress würde ich die schon mal garnicht kaufen, da habe ich als 
Li-Rundzellen nur Müll bekommen, kostenpflichtiger Lerneffekt. In 
irgendeinem Thread wurden die mal von Pollin verlinkt, da hätte man 
zumindest keinen Ärger, die nachzumessen und zu retournieren.

> Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus?
> Darüber finde ich leider kaum brauchbare Angaben.

Auch da kam nichts hilfreiches:
Beitrag "AA / AAA-Akkus bei Netto"

Vor ein paar Monaten wollte ich mal zwei kaufen, die AA waren leider im 
Laden nicht verfügbar.

Jack V. schrieb:
> dann würde ich auch heute noch eher zu NiMH-Akkus
> und einem guten Ladegerät (mit -ΔU-Abschaltung) greifen.

Ich vermeide NiMH, wo immer es möglich ist, das hat mir schon genug 
Ärger beschert.

Ein gutes Ladegerät und "-ΔU-Abschaltung" sind eher Traum als real im 
Handel zu finden.

von Jack V. (jackv)


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Manfred P. schrieb:
> Ein gutes Ladegerät und "-ΔU-Abschaltung" sind eher Traum als real im
> Handel zu finden.

Eneloop und MC3000 arbeiten ganz traumhaft zusammen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jack V. schrieb:
> Wenn ich ehrlich bin: wenn nicht irgendeine Eigenschaft dieser Li-Akkus
> mit Wandler benötigt wird ... dann würde ich
> auch heute noch eher zu NiMH-Akkus ... greifen.

ACK.

Zumal man den Vorteil der höheren Energiedichte von Li-Ionen Akkus mit 
einem solchen Konzept nicht nutzen kann. Denn der reale Akku nimmt nur 
einen Bruchteil des Bauvolumens ein. Der Rest geht für den 
Spannungswandler und den USB-Anschluß zum Laden drauf. Besonders übel 
ist, wenn das Gerät 2 oder gar noch mehr Akkus in Reihe enthält.

Da ist es besser, man strickt das Versorgungkonzept gleich ganz auf 
Li-Ion um. Mit einem Schaltwandler, falls nötig.

von Uli S. (uli12us)


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Ich hab die NiMh sowohl in der Maus als auch FB probiert. Jedesmal 
dasselbe, kaum eingesetzt, schon wieder tot. Vor kurzem hab ich solche 
LI-Ion3A probiert, klappt ganz gut, bloss die Haltbarkeit ist schon 
spürbar kürzer, wie die billigbatterien um 10ct. Angeblich lassen sich 
die Dinger ja mehrere 1000 mal aufladen, da können wir in ein paar 
Jahren drüber reden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Uli S. schrieb:
> Ich hab die NiMh sowohl in der Maus als auch FB probiert. Jedesmal
> dasselbe, kaum eingesetzt, schon wieder tot.

Keine Ahnung, was du mit "tot" meinst. Manche Geräte kommen mit der 
leicht anderen Spannungslage nicht klar. 1.2V vs. 1.5V Nennspannung. 
Allerdings sind diese Geräte dann eine elektronische Fehlleistung. Denn 
auch eine 1.5V Batterie hat einen nennenswerten Teil ihres Lebens eine 
Spannung von 1.2V oder weniger. Leer ist sie erst bei 0.9V.

Andererseits habe ich keine Probleme mit NiMH-Akkus (Eneloop) in meiner 
TV-Fernbedienung.

> Vor kurzem hab ich solche
> LI-Ion3A probiert, klappt ganz gut, bloss die Haltbarkeit ist schon
> spürbar kürzer, wie die billigbatterien um 10ct.

€0,10 ist schon sehr billig. Für €0,33 (€7,99 für den 24-Pack) bekommt 
man z.B. Varta Industrial. Die nehme ich für alles, was lange laufen 
soll. Ansonsten Eneloop-Akkus. Denn sobald die Selbstentladung größer 
ist als der eigentliche Laststrom, ist ein Akku sinnlos.

Dem Li-Ionen Zeug für klassische 1.5V Zellen traue ich nicht über den 
Weg. Die versprochenen 1000 Ladezyklen sind in jedem Fall ein Mythos.

von Steffen E. (steffene)



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Peter K. schrieb:

> Und wie sieht es mit der Selbstentladungsrate aus?
> Darüber finde ich leider kaum brauchbare Angaben.

Hier ein Test , keine Gewähr auf Qualität des Test. Hab verpixelt weil 
warum aus dem Kontext nehmen aus deren Seite

https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/

Hier mein alter Beitrag mit einem Teardown-Link(1,5V AA aber ohne platz 
einnehmende usb buchse!) wo jemand auch bischen Selbstentladung gemessen 
hat und den Akku evaluiert hat

Billo schrieb:
> Ja, hier mal ein paar Aussagen rauskopiert, Aspekte des Kozepts, die
> wohl alle berücksichtigt werden sollte beim Einsatz.  Quelle ist
> 
https://ripitapart.com/2015/06/17/performance-analysisreview-of-kentli-ph5-li-ion-1-5v-aa-battery/
>
> Another issue with having such a flat discharge curve is that any device
> that performs fuel gauging using voltage alone will report 100%
> capacity, until it suddenly shuts down
> --------------
> "Another problem is efficiency. At 1 amp, the DC-DC converter is about
> 75%(...)"
> --------------
> One issue is the amount of heat the battery gives off at high loads. At
> 2.1 amps, I had to use a fan to blow cool air onto the DC-DC converter
> just to prevent it from entering its over-temperature shutdown mode
> --------------
> Low capacity – provides a mere 1200 mAh (1800 mWh) @ 2 amps, and up to
> 1700 mAh (2550 mWh) @ 250 mA (even alkaline batteries can do better than
> this)
> --------------
> Abrupt shutdown when the battery is overloaded, overheated, or
> over-discharged
> --------------
> 1.5 MHz converter and unshielded inductor can cause excessive EMI
> (electromagnetic interference) in sensitive devices

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (beschtler)


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Super!
Danke für die sehr hilfreichen Links.
Die geringere Hochstromfähigkeit ist definitiv etwas, das man 
berücksichtigen muss.
Diese 1.5V "Powerbanken" eignen sich daher wohl am besten für Geräte mit 
moderatem mittleren Strombedarf.
Ein großer Vorteil gegenüber Primärbatterien ist m. E. noch die 
geringere Zerstörungsgefahr durch ausgelaufene Batteriesäure.
Ich hatte schon öfter Geräte, die durch Batterien beschädigt wurden, 
weil die Batterien im Gerät vergessen wurden.

von Steffen E. (steffene)


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Steffen E. schrieb:
> Hier ein Test , keine Gewähr auf Qualität des Test. Hab verpixelt weil
> warum aus dem Kontext nehmen aus deren Seite
>
> https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/

Wobei sollte anmerken dass bischen alt ende 2018 und alle getesteten 
Akkus ohne integrierte usb Buchse, also mehr platz für inneren Lithium 
Akku



EDIT
Auf dieser aktuelleren Seite -teilweise noch im Aufbau- sind auch 
mehrere neuere Akkus enthalten, auch mit integrierter USB Buchse und 
simplen Selbstentladungs-Angaben.

ZB ebl-3300mwh

"Selbstentladung 3/12 Monate  24,5% / 84,1%"


https://www.akkuvergleichstest.de/produkt/ebl-3300mwh/

Bischen irreführend ist auch die Bewertung der Selbstentladung in 
Prozent angegeben im farbigen Testergebnis Chart

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Axel S. schrieb:
> Manche Geräte kommen mit der
> leicht anderen Spannungslage nicht klar. 1.2V vs. 1.5V Nennspannung.
> Allerdings sind diese Geräte dann eine elektronische Fehlleistung.

Trotz dieser Fehlleistung hat man sie am Hals. Eine solche besitze ich 
als DCF-Analoguhr, deren 'verbrauchte' Batterie in anderen Uhren noch 
ein paar Monate spielen würde. Zwei oder drei andere Uhren laufen 
klaglos mit LSD-Akkus, auch die Q3-Heizkörperventile kommen damit 
zurecht.

Die hier genannten Li-Akkus sollen angeblich für DCF-Uhren unbrauchbar 
sein, weil der Wandler stört - habe ich nicht selbst getestet, aber kann 
es mir gut vorstellen.

Axel S. schrieb:
> Andererseits habe ich keine Probleme mit NiMH-Akkus (Eneloop) in meiner
> TV-Fernbedienung.

Das ist aus meiner Sicht eine sinnlose Anwendung, weil da zwei 
Lidl-Batterien locker drei Jahre funktionieren.

Peter K. schrieb:
> Ein großer Vorteil gegenüber Primärbatterien ist m. E. noch die
> geringere Zerstörungsgefahr durch ausgelaufene Batteriesäure.
> Ich hatte schon öfter Geräte, die durch Batterien beschädigt wurden,
> weil die Batterien im Gerät vergessen wurden.

Es ist zwar Lauge (ALKALI-Mangan), aber ich teile Deine Erfahrung 
beschädigter Geräte.

von Keks F. (keksliebhaber)


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Ich verstehe die Diskussion nicht ganz.
Das Teil schafft nur angebliche 2000mAh. Ist halt ein Witz.

Einfach nimh nehmen, aber eben vernünftige mit ordentlichem Datenblatt.
Die Kurve ist nicht so linear wie bei Alkalines, wenn man keine genaue 
Prozentangabe von 20-80% haben will recht Schnuppe.

Mein Eindruck ist, dass man mit diesen Lithium-Umbauten einfach Kunden 
anlockt. Weil Lithiumakkus sind ja voll toll und modern.

Ich habe mal ein bisschen gegooglet und zu diesen Akkus kein Datenblatt 
gefunden. Angaben der Händler also mit maximaler Fantasie bewerten.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Keks F. schrieb:
> Das Teil schafft nur angebliche 2000mAh. Ist halt ein Witz.

Wenn es tatsächlich 2000mAh mit 1,5V schaffen würde, wäre das kein Witz. 
Wie ich aber bereits schrieb, glaube ich nicht, dass diese tatsächlich 
erreichbar sind.

Sobald das irgendwie passt, nehme ich mal zwei Stück mit - natürlich 
nicht vom Ali und messe nach.

Ich hatte mehrere AA-Primärzellen mit Konstantstrom gemessen, bei 2Ah 
sind die bei 1,1 Volt angekommen. Ich müsste meine Tabelle noch um die 
gelieferten Wattstunden ergänzen.

Siehe: Beitrag "Re: Varta Super Heavy Duty ver**ung"

Wer möchte, kann gerne die originale .xls bekommen und selbst anpassen.

von Steffen E. (steffene)


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Präsentiere nur Netzfunde, mir war gestern ein Datenblatt Shenzhen Xtar 
über den Weg gelaufen. Ist alles nur Sammeln und Anschauen(auch die 
Testlinks) ohne Gewähr auf Validität

Xtar 3300mWh

https://files.batteryjunction.com/frontend/files/xtar/datasheet/XTAR-AA-LI-ION-Datasheet.pdf

Vielleicht ein Test dessen
https://www.akkuvergleichstest.de/produkt/xtar-aa-1-5v-3300wh/

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (Gast)


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Also bei den 9V habe ich ganz brauchbare Ergebnisse, wenn auch nicht gut 
oder perfekt, je nach Einsatzbereich aber doch.
Bei AA und AAA sehe ich keine Vorteile.
Seit den LSD Akkus bevorzuge ich dann doch lieber diese.
Da wo es wirklich auf 1,5V ankommt, hmm, ich denke da überwiegen dennoch 
die Nachteile der LI Zellen.
Aber wenn du einen ganz besonderen Einsatzbereich hast, evtl macht es 
dann Sinn

von Uli S. (uli12us)


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ES gibt ja auch noch irgend welche Specialchemieakkus, die angeblich 
1,5V schaffen irgendwas mit Ni-Fe war das glaub ich. Bloss vom Preis her 
sind die weitab von allem erträglichen. Dazu braucht man auch noch ein 
Spezialladegerät dafür, das auch nicht grade preiswert ist. Nachdem ich 
jetzt nach etwa 2 Wochen bereits zum 2. Mal den Akku wechseln musste, 
ist die Kapazität der Dinger schon arg gering. Ich wollte einen Ersatz 
für die normalen Batterien, weil die Maus sich von denen ernährt, besser 
sie förmlich auffrisst. Aber wenn ich, um 1 Batterie zu ersetzen 5 mal 
die Akkus wechseln und aufladen muss, ist die Alternative ganz einfach 
Schrott. Da muss ich dann einfach mal wieder die normalen Batterien 
aufladen, das geht, aber ich hab nie probiert, in welchem Umfang. Wenn 
das nur 10% sind, ists eher ungut. Falls über 50, spart man sich ne 
Menge an Batterien.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ein Grund, der dafür spricht, diese LiIon-Akkus zu verwenden: Das 
Ladegerät ist gleich eingebaut, und man ist nicht darauf angewiesen, ein 
tatsächlich gutes zu haben.

Denn die Erfahrung zeigt: Sehr viele Ladegeräte für NiMh- oder gar 
NiCd-Akkus sind Müll, so daß Empfehlungen nur nach der Akkusorte 
reichlich sinnlos sind - auch die besten Eneloop-Akkus mit den schönsten 
Werten im Datenblatt werden im Akkukocher von Onkel Horst nicht besser.

Denn welches Ladegerät ist schon wirklich gut? Welches, das man auch 
heute noch reproduzierbar bekommt?

von Peter K. (beschtler)


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Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Stepdown-Powerbanken sind, die 
aus 3,7 Nominalspannung 1,5 Volt erzeugen.
Der Ruhestrom des Step-down-reglers bestimmt die Selbstentladung.
Da kann es große Unterschiede zwischen verschiedenen Herstellern geben.
Von der Kapazität her sind die Teile für Mittelstrom-Anwendungen wie 
Taschenlampen, Mäuse und ähnliches wohl am ehesten geeignet.
Als größte Vorteile sehe ich die Spannungskonstanz sowie den Auslauf- 
und Tiefentladeschutz.
Ich habe mir mal ein Paar billige bei Pollin bestellt und werde dann 
Tests damit machen.

von Peter D. (fenstergucker)


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Ich verwende meine iPowerUS-Akkus von 2018 noch immer, und bin sehr 
zufrieden damit.

Beitrag "iPowerUS Li-Po Akku AA 1,5 V in Serie"

Peter

von Ge L. (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Stepdown-Powerbanken sind, die
> aus 3,7 Nominalspannung 1,5 Volt erzeugen.

Wie sieht es denn mit der Störaussendung aus? Die meisten 
batteriebetriebenen Geräte gehen von einer relativ sauberen Versorgung 
aus. Zwar zwischen 1,6 und 0,9 V pro Zelle variierend, aber ohne Ripple, 
Spikes und ähnliches.

Wie verhält sich ein Multimeter/Blutdruckmessgerät/Funkuhr/..., wenn man 
da so einen Mittelwellensender reinsteckt?

von Peter D. (fenstergucker)


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Ich habe vor einiger Zeit einen EEVblog µCurrent umgebaut für 3 x AA 
Batterien. Am Multimeter kann ich keinen Unterschied von Batterien oder 
den iPowerUS-Akkus feststellen. Gemessen wurden ~ 106 nA im kleinsten 
Messbereich, und die Anzeige war immer stabil.
Am Oszilloskop sieht das anders aus, anbei ein Screenshot. Den µCurrent 
kann man einschalten mit oder ohne LED für den Batteriestatus.

Peter

von Uli S. (uli12us)


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Das sind jetzt ja nicht die typischen Batteriefresser, so dass ganz 
normale Batterien da ewig lang ihren Dienst tun. Was viel stärker die 
Batterie auslaugt, ist der Transistortester. Vor allem weil die 9V-Teile 
ja eh nur eine ganz geringe Kapazität haben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt noch ein Problem mit diesen Akkus bei der Entsorgung. Diese sind 
nicht von Akkus oder Batterien immer zu unterscheiden. Es geraten daher 
immer wieder solche Zellen in die Entsorgungsanlagen mit dem 
dazugehörigen Brandrisiko. Daher sollten diese am Lebensende besser 
zerlegt werden und der Li-Akku darin getrennt entsorgt werden. Es halten 
sich leider die Hersteller nicht an der inoffiziellen Empfehlung diese 
Akkus einheitlich mit schwarzen Gehäuse zu bauen alle anderen 
Akkus/Batterien in einer anderen Farbe um die Trennung zu erleichtern.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt noch ein Problem mit diesen Akkus bei der Entsorgung.

Bei Penny gibt es gerade Windeln im Sonderangebot.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> Bei Penny gibt es gerade Windeln im Sonderangebot.

Es wird zur Kenntnis genommen, das diese Information für Dein Leben 
nicht unwichtig ist.

von Peter K. (beschtler)


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Meine bestellten Zellen sind angekommen.
"Marke" ist Smart Tools und sie sind mit 2600 mWh angegeben.
Das entspräche etwa 1700 mAh bei 1,5 Volt.
Bei 200 mA Entladestrom habe ich allerdings nur etwa 1300 mAh gemessen.
Bei 50 mA Entladestrom waren es 1100 mAh.
Die Zellen produzieren einen deutlichen Ripple (siehe Bild), 
funktionieren aber dennoch sehr gut in meiner Batterie fressenden Canon 
Powershot Kamera.
Diese hat mit NiMH Akkus Probleme, da ist ihr die Akkuspannung einfach 
zu niedrig und sie schaltet sich schon nach wenigen Fotos ab.
Auch Alkalimangan-Zellen machen relativ schnell Probleme, wenn ihre 
Entladekurve nicht sehr flach verläuft.

Es gibt auch 1,5 AA Powerbank Zellen ohne eingebaute USB Buchse.
Diese können naturgemäß eine etwas höhere Kapazität zeigen, da ein 
größerer Akku eingebaut werden kann.
Sie brauchen aber ein spezielles Ladegerät, dass man nicht immer 
mitführen will.
Da ist das Laden über ein Standard USB-Kabel deutlich praktischer.
Was mir an meinen Akkus nicht gefällt, ist der offenbar nicht vorhandene 
Tiefentladeschutz.
Ich konnte bei 1.12V Ausgangsspannung immer noch 50 mAh ziehen.
Einen echten Tiefentladetest wollte ich nicht machen, um die Zelle nicht 
zu zerstören.
Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine 
Komplettabschaltung gibt.

von Steffen E. (steffene)


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Peter K. schrieb:
> Ich konnte bei 1.12V Ausgangsspannung immer noch 50 mAh ziehen.
> Einen echten Tiefentladetest wollte ich nicht machen, um die Zelle nicht
> zu zerstören.
> Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine
> Komplettabschaltung gibt.


Bei den Tests scheint das ja vorzukommen(Verbleib auf ~1,1V) bei einigen 
Akkus, wenn man sich die  Entladekurven anschaut:

https://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2018/11/1.5volt_aa_spannungen-922x541.png

"Um dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, einen leeren Akku vor der 
plötzlichen Abschaltung eines Gerätes zu erkennen, reduzieren alle drei 
Akkus kurz vor der Abschaltung die Spannung deutlich. Dieser Sprung löst 
dann bei vielen Geräten bereits einen Akku- bzw. Batteriealarm aus. Bei 
Taschenlampen oder Motoren spürt man direkt die reduzierte Helligkeit 
bzw. Drehzahl."

Quelle: 
https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Peter K. schrieb:
> Ich konnte bei 1.12V Ausgangsspannung immer noch 50 mAh ziehen.
> Einen echten Tiefentladetest wollte ich nicht machen, um die Zelle nicht
> zu zerstören.

Vielleicht simuliert die vor Endabschaltung auch nur einen echten Akku 
mit abfallender Spannungskurve - nun musst Du das schon mal testen, um 
uns zu berichten ...

> Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine
> Komplettabschaltung gibt.

Meine Dinger machen das mit einem Schlag von 1,5V auf 0V ...

von Peter K. (beschtler)


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Steffen E. schrieb:
> Quelle:
> https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/

Danke, das passt zu dem Verhalten meiner Zellen.
Dann haben die evtl. doch einen Tiefentladeschutz und ich muss meine 
Abschaltschwelle reduzieren.
Im schlimmsten Fall muss ich dann einen Akku dem Erkenntnisgewinn 
opfern.

von Jack V. (jackv)


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Peter K. schrieb:
> Vielleicht kann mal jemand mit anderen Zellen schreiben, ob es da eine
> Komplettabschaltung gibt.

Meine schalten ebenfalls ohne Vorwarnung von 1,5V aus komplett ab. Die 
Variante mit der Reduktion der Spannung finde ich ziemlich geschickt, 
beim nächsten Kauf werde ich mal auf das Feature achten.

von Uli S. (uli12us)


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Bei meinen AAA stand extra in der Anleitung, dass die Teile keinen 
nachvollziehbaren Entladeverlauf haben. Heisst entweder volle 1,5V oder 
gar nix. Das mit der Entladeschlussspannung wird auch da drüber 
realisiert.

von Wolle G. (wolleg)


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Uli S. schrieb:
> Heisst entweder volle 1,5V oder
> gar nix.

Logisch, wenn man den Beitrag:
Peter K. schrieb:
> Man muss sich vergegenwärtigen, dass das Stepdown-Powerbanken sind, die
> aus 3,7 Nominalspannung 1,5 Volt erzeugen.

richtig deutet.

von Steffen E. (steffene)


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Peter K. schrieb:
> Dann haben die evtl. doch einen Tiefentladeschutz

Peter K. schrieb:
> "Marke" ist Smart Tools und sie sind mit 2600 mWh angegeben.
> Das entspräche etwa 1700 mAh bei 1,5 Volt.
> Bei 200 mA Entladestrom habe ich allerdings nur etwa 1300 mAh gemessen.

Smart Tools Dongguan Lianguang Electronic Technoloy Co. Ltd scheinen 
bestimmte 2600mah auf ihrer Webseite zu haben, falls Deine sind, mit 
Angabe eines Tiefentladeschutzes, wann auch immer der einsetzt

http://www.smartoools.com/no-5-aa-lithium-battery-1-5v/34.html

: Bearbeitet durch User
von Steffen E. (steffene)


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Hier mal ein Manual von Jugee mit integrierten Datenblättern, wo 
explizit auf auf oben angesprochenes 1,1V Zustand hingewiesen wird, bei 
1,5V Lithium Akkus

"4.2.  Low Voltage Warning
Jugee battery will lower output voltage to 1.1V when its
internal energy is nearly depleted, as a signal in order to
avoid sudden power cut without warning"

"Low SoC Output Voltage  1.1V ±2% (Iout≤0.5A)"

https://www.mptic.com/download/Usermanual/Jugee-User-Manual.pdf

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (beschtler)


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Steffen E. schrieb:
> http://www.smartoools.com/no-5-aa-lithium-battery-1-5v/34.html

Super - vielen Dank für die vielen hilfreichen Links.
Das sind genau meine Zellen und die 1300mAh decken sich mit meinen 
Messungen.
Den Tiefentladeschutz werde ich heute noch testen.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?

von Peter K. (beschtler)


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Wolle G. schrieb:
> Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?

Wie ich schon schrieb, funktioniert meine Canon Digicam nur gut mit 
frischen Batterien. Die Li Zellen sind da deutlich besser geeignet.
Mein TFA Regenmesser und meine Funk-Wetterstation verlieren mit 
Batterien auch ziemlich schnell ihren Kontrast und sind mit NiMh Akkus 
nur sehr schlecht abzulesen.
In Steffens Link
https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/
gibt es eine gute Analyse der Vor- und Nachteile der verschiedenen 
Typen.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Wolle G. schrieb:
> Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?

Erschreckend viele ältere Geräte aus den 70er oder 80er Jahren, als es 
noch recht unüblich war, Akkus zu verwenden.

von Wolle G. (wolleg)


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Peter K. schrieb:
> Funk-Wetterstation verlieren mit Batterien
Das hört sich nach Reihenschaltung an und  man benötigt eine höhere 
Spannung als 1,5V.
So war meine Frage nicht gemeint.

Harald K. schrieb:
> Erschreckend viele ältere Geräte aus den 70er oder 80er Jahren,

Mir fällt dazu nichts ein. Konkrete Beispiele wären hilfreich.
PS: Zurück.
Gerade ein Beispiel aus vergangen Zeiten: Taschenlampe mit Glühlämpchen

von Peter K. (beschtler)


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Meine Zellen fallen zuerst auf ca. 1.1V ab und schalten dann tatsächlich 
hart ab. Es gibt also tatsächlich einen Tiefentladeschutz.
Wenn sie jetzt noch 40 Zyklen schaffen, dann hat sich die Anschaffung 
gelohnt.

@Wolle: Die meisten Geräte arbeiten mit Reihenschaltung von 2..4 Zellen.
Gerade dann wirkt sich die niedrigere Eizel-Zellsapannung von NiMh 
besonders negativ aus.
Auch Alkali-Manganzellen fallen selbst bei kleinen Strömen recht schnell 
auf unter 1,4V ab, bei Strömen über 200mA sind es dann schnell auch nur 
noch etwa 1.25 V (https://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle)
Die Frage, welches Gerät nur mit 1,5V läuft, ist hier etwas off topic 
und sollte in einem eigenen Thread gestellt werden.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Steffen E. schrieb:
> "4.2.  Low Voltage Warning
> Jugee battery will lower output voltage to 1.1V when its
> internal energy is nearly depleted, as a signal in order to
> avoid sudden power cut without warning"

Tolle Sache, da haben die Produktentwickler ja mal mitgedacht.

Peter K. schrieb:
> Super - vielen Dank für die vielen hilfreichen Links.
> Das sind genau meine Zellen und die 1300mAh decken sich mit meinen
> Messungen.

Da wirkte mir unlogisch, dass Du bei geringerem Strom weniger mAh 
bekommen hast.

Wolle G. schrieb:
> Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?

Schlecht etwickeltes Zeug, in Masse am Markt. Nach Herstellerdefinition 
bringen Alkali-Mangan ihre Nennkapazität bei Entladung bis 0,9 Volt, was 
nur extrem wenige Geräte können.

Peter K. schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?
>
> Wie ich schon schrieb, funktioniert meine Canon Digicam nur gut mit
> frischen Batterien. Die Li Zellen sind da deutlich besser geeignet.

Was machen die, wenn Du den Blitz benutzt? Die Wandler haben einen hohen 
Anlaufstrom, wo meine Akkus gerne in die Knie gehen.

Peter K. schrieb:
> Auch Alkali-Manganzellen fallen selbst bei kleinen Strömen recht schnell
> auf unter 1,4V ab,

Die fallen relativ gerade ab, während gute Akkus einen größeren flachen 
Bereich haben und danach zügig in den Keller wandern. Im Anhang zwei 
Energizer, erwartungsgemäß war die teurere "Max" nicht besser als das 
Standardding.

von Peter K. (beschtler)


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Manfred P. schrieb:
> Da wirkte mir unlogisch, dass Du bei geringerem Strom weniger mAh
> bekommen hast.

Ich habe noch einmal nachgemessen und die Unterschiede sind tatsächlich 
marginal. Da hatte ich bei meiner ersten Messung vermutlich einen Fehler 
gemacht.

Manfred P. schrieb:
> Was machen die, wenn Du den Blitz benutzt?

Die Blitzladezeit ist bei NiMh und bei den Li-Ion Zellen ziemlich 
ähnlich bei etwa 3s. Ich stelle beim Blitzen kein Problem fest.

von Wolle G. (wolleg)


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Peter K. schrieb:
> @Wolle: Die meisten Geräte arbeiten mit Reihenschaltung von 2..4 Zellen.
So hatte ich es auch gesehen und hätte für diese Anwendungen einen Li 
Akku ohne Reihenschaltung eingesetzt.

> Die Frage, welches Gerät nur mit 1,5V läuft, ist hier etwas off topic
> und sollte in einem eigenen Thread gestellt werden.
So wichtig war die 'dumme' Frage nun auch wieder nicht und ich hatte 
gedacht, dass jemand mit Links Beispiele für 1,5V nennen würde.
Deshalb auch die Formulierung:
„Mal ne dumme Frage: Welche Anwendung erfordert unbedingt 1,5V?“

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter K. schrieb:
>> Was machen die, wenn Du den Blitz benutzt?
>
> Die Blitzladezeit ist bei NiMh und bei den Li-Ion Zellen ziemlich
> ähnlich bei etwa 3s. Ich stelle beim Blitzen kein Problem fest.

Danke. Ich hatte Bedenken, dass die Zellen Überstrom erkennen.

von Christian L. (Firma: www.greenlinephoto.com) (gruenlein)


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Ich grabe den Thread mal wieder aus, meine alten Lego Duplo Loks 
scheinen auch lieber 1,5V statt 1,2V zu haben, wie auch meine neuen 
fritz HeizkörperRegler 302, wo klar in der Anleitung von 1,5V Batterien 
geschrieben steht.

Jetzt frage ich mich, weil ich bisher fast nur eneloops gekauft habe, ob 
es eine seriöse Marke auch für 1,5V Akkus gibt?

Beitrag #7748753 wurde vom Autor gelöscht.
von Uli S. (uli12us)


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Meine Erfahrung ist, besser bei den Batterien zu bleiben. 
Fernbedienungen, Mäuse funktionieren damit deutlich länger. In ner 
Funkuhr/Thermometer hab ichs auch mal probiert. Da musste ich nach 
wenigen Tagen nen neuen Akku reinmachen, während die billige Aldi/Lidl 
Batterie locker ein halbes Jahr tut. Man hat, kaum verwunderlich damit 
nur einen Teil der Kapazität einer Batterie bei vielfachem Preis. 
Schliesslich dürfte mindestens 1/3 des Volumens für Ladeschaltung und 
Spannungswandler gebraucht werden.
Zumindestens bei mir war bei einem Akku bereits nach wenigen Ladungen
ein Totalausfall. Ich hab die Dinger dann zurückgegeben.

von Peter K. (beschtler)


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Von AAA Zellen würde ich auch Abstand nehmen.
Bei AA Zellen ist der Platz für die Elektronik eher bei 10% als bei 30%.
Das erkennt man auch an den Kapazitätsangaben.
Der Vorteil der Powerbankzellen ist, dass sie nicht auslaufen (was 
Batterien gerade in Uhren und Fernbedienungen gerne mal tun) und dass 
sie eine konstante Spannung von 1.5V liefern.
Die AA Powerbankzellen in meiner Funk-Wetterstation halten ca. 4 Monate 
durch.
Batterien waren da immer nach ca. 6 Monaten am Ende und hatten den 
Nachteil der starken Kontrastabnahme nach etwa der Hälfte der Zeit.

von Christian L. (Firma: www.greenlinephoto.com) (gruenlein)


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Ok danke. Aber schade, wenn es echt keine (umweltfreundliche) 
Alternative zu 1,5 Volt Batterien geben sollte. Normalerweise wär sowas 
bei sinnvoller Lebensdauer von Akkus auch wirtschaftlich optimal.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Uli S. schrieb:
> Meine Erfahrung ist, besser bei den Batterien zu bleiben.
> Fernbedienungen, Mäuse funktionieren damit deutlich länger. In ner
> Funkuhr/Thermometer hab ichs auch mal probiert. Da musste ich nach
> wenigen Tagen nen neuen Akku reinmachen,

Wie so oft "kommt drauf an". Ich habe 10 DCF-Zeigeruhren laufen, zwei 
davon laufen mit einem Akku etwa ein Jahr. Andere werfen schon bei 1,25 
Volt das Handtuch, laufen dennoch ein gutes Jahr, aber fahren mit 
NiMH-Akku garnicht erst los. Zwei ganz beschissene Dinger kommen kaum 
über 6 Monate, da habe ich je eine 18650-LiIon plus LDO (MCP1702-3002) 
hinter geklebt.

Zu den 1,5V Lithium nit Wandler wurde geschrieben, dass die den 
DCF-Empfang stören würden - habe ich nicht selbst probiert.

Ich habe digitale Küchentimer mit 1xAAA, da ist mit Akku der 
Displaykontrast unbefriedigend.

Für die Fernbedienung der Fernseher nutze ich auch Primärzellen, der 
geringe Verbrauch kann keinen Akku rechtfertigen. Die verlassen sich 
meist auf den relativ hohen Innenwiderstand der Batterien, da könnte ein 
guter Akku tödlich sein.

> während die billige Aldi/Lidl Batterie locker ein halbes Jahr tut.

Ich habe einige AA und AAA mit Konstantstrom gemessen, zwischen Aldi, 
Varta oder Energizer gibt es nur sehr geringe Unterschiede in der 
Kapazität.

von Maxim B. (max182)


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Ich habe schon mit Akku für meine Funkmikrofone von LD versucht. 
Unpraktisch. Am besten einfache AA aus Aldi, und einfach immer 1-2 
Packungen mitnehmen zum Verdacht. Billiger und auch sicherer.

Christian L. schrieb:
> Aber schade, wenn es echt keine (umweltfreundliche)
> Alternative zu 1,5 Volt Batterien geben sollte.
AA-Zellen von Aldi sind umweltfreundlicher als Akku, da die nur leer 
entsorgt werden, während Akku ihren Dienst oft aus unerklärlichen 
Gründen absagen und gehen dann auch in Schrott, sind aber viel teurer 
und Energiehungriger in Herstellung. Dazu muß man mit Akku noch wie mit 
einem Kleinkind umgehen: rechtzeitig aufladen, nicht zu stark entladen, 
in Wärme halten... Und Aldi-Zellen sind einfach immer da und für Arbeit 
bereit!

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ich hab halt deshalb AAA genommen, weil das bei mir die meist verwendete 
Grösse ist. Funkmaus, FB, Wetterstation + Sender läuft alles damit.
Uhren dagegen häufig AA, aber die brauchen gefühlt alle 2 Jahre mal ne 
neue Batterie, da stört mich der Verbrauch nicht.

von Peter K. (beschtler)


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Ich bevorzuge Akkus, weil der Preisvorteil von Batterien es nicht wert 
ist, dass man Geräte durch ausgelaufene Batterien zu Schrott degradiert.
Leider laufen gerade in Geräten mit niedrigem Stromverbrauch 
Alkali-Batterien häufig durch Alterung aus, lange bevor sie leer sind.
Nur haben normale NiMh Akkus insbesondere bei Reihenschaltung eine 
leicht niedrigere Spannung als Primärbatterien.
Das führt dann bei Fernbedienungen evtl. zu Reichweiteneinschränkungen 
und bei LCD Anzeigen zu Kontrastproblemen.
Hier sind die Li-Ion Powerbankzellen im Vorteil.
Und bei Geräten mit niedrigem Stromverbrauch ist es auch nicht so 
schlimm, wenn die Kapazität der Li-Ion Zellen niedriger als die von 
Batterien ist.
Da lade ich lieber alle 6 Monate mal auf, als dass ich meine 
Fernbedienung durch Batteriesäure zerstöre.

von Robi (teki)


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Kein Radioempfang möglich. In allen Bereichen auf LW MW KW , von 150kHz 
bis 30 MHz kein Empfang möglich. Es funktioniert nur UKW (FM).Es handelt 
sich um Li ion Akkus mit 1,5V, geladen über USB Kabel.

von Mi N. (msx)


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Vor ein paar Wochen hatte ich mir bei Hornbach einen 4er-Pack solcher 
AA-Zellen (Lumak Pro) für 4,95 besorgt und für Weihnachtsbeleuchtung 
verwendet. Dabei fiel auf, daß die Zellen nicht schlagartig abgeschaltet 
haben, sondern die angeschlossenen LED-Ketten zunächst gedimmt 
weitergeleuchtet hatten.
Nun habe ich mal eine (nahezu volle) Zelle mit 15 Ohm Lastwiderstand 
vermessen. Siehe Kurve.

Die Laufzeit beträgt knapp 15 Stunden und die Spannungsabsenkung auf 
1,09 V am Ende ca. 17 Minuten. Danach kommen noch zwei 
'Einschaltversuche'.
Auf der Zelle sind vermerkt: intern 3,7 V / 750 mAh und Ausgang 1,5 V 
mit 1,7 Ah @ 200 mA.

von Joachim B. (jar)


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Mi N. schrieb:
> Nun habe ich mal eine (nahezu volle) Zelle mit 15 Ohm Lastwiderstand
> vermessen. Siehe Kurve.

die ergäbe Sinn wenn die Achsen Einheiten hätten, vor allem die X-Achse.

Wo lernt man Diagramme ohne Einheiten zu erstellen?

von Mi N. (msx)


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An Stelle Deines destruktiven Kommentars hättest Du auch konstruktiv 
fragen können. Auf Grund der genannten Zeiten und Spannungen hätte man 
auch kreativ folgern können, daß die Spannung in mV und die Zeit in 
Sekunden abgebildet wird.
Welcher Strom bei der Entladung geflossen ist, mußt Du selber 
herausfinden. Viel Erfolg dabei!

von Jack V. (jackv)


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Joachim B. schrieb:
> die ergäbe Sinn wenn die Achsen Einheiten hätten, vor allem die X-Achse.

Sekunden – hätte dir auch ins Auge fallen können, hättest du in Ruhe den 
Begleittext gelesen und mit den Informationen des Diagramms in einen 
Zusammenhang gesetzt, statt erstmal loszupoltern.

von Wastl (hartundweichware)


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Mi N. schrieb:
> Welcher Strom bei der Entladung geflossen ist, mußt Du selber
> herausfinden. Viel Erfolg dabei!

Hinweis: das Ohmsche Gesetz:  R = U + I
(Das ist natürlich eine Hilfestellung für Joachim B. )

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (beschtler)


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Das Entladeverhalten ist Absicht bei vielen dieser Zellen.
Durch die Absenkung kann ein angeschlossenes "intelligentes" Gerät 
erkennen, dass die Batterie bald leer ist und es kann dann ggf. noch 
eine Warnung ausgeben.

von Mi N. (msx)


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Peter K. schrieb:
> Das Entladeverhalten ist Absicht bei vielen dieser Zellen.

Das wurde ja auch schon weiter oben als positives Kriterium 
hervorgehoben und es freut mich, daß dies selbst bei diesen 'billigen' 
Zellen vorhanden ist.
Mittlerweile habe ich die Zelle wieder aufgeladen, was knapp 2 Stunden 
gedauert hat.

Dann habe ich die Batterie mit Last an ein MW-Radio gehalten, wo 
schmalbandiges Rauschen bei ca. 770 und 1340 kHz auftritt. Vielleicht 
liegt die Frequenz des Schaltreglers bei 770 kHz; als Stromversorgung 
für ein solches Radio ist die Zelle sicher nicht geeignet.

von Wolle G. (wolleg)


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Wastl schrieb:
> Hinweis: das Ohmsche Gesetz:  R = U + I
> (Das ist natürlich eine Hilfestellung für Joachim B. )

Bist Du Dir sicher, dass R = U+I gilt?

von Mi N. (msx)


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Wolle G. schrieb:
> Bist Du Dir sicher, dass R = U+I gilt?

Ganz speziell als Hilfestellung für die genannte Person.
Alle anderen sollten das '+' "shiften" oder um 45° drehen und auf ein 
erfreuliches Ergebnis hoffen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Wolle G. schrieb:
> Bist Du Dir sicher, dass R = U+I gilt?

Bist Du Dir sicher, dass du auch alles verstehst was hier abgeht?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mi N. schrieb:
> Nun habe ich mal eine (nahezu volle) Zelle mit 15 Ohm Lastwiderstand
> vermessen. Siehe Kurve.

Danke, das ist mal ein hilfreicher Beitrag.

Jetzt würde ich mir wünschen, dass Du die geladene Zelle ein halbes Jahr 
liegen lässt und erneut misst - Selbstentladung.

Joachim B. schrieb:
> Wo lernt man Diagramme ohne Einheiten zu erstellen?

Frage lieber, wo man lernt, es mit sinnvollen Einheiten zu erzeugen. 
Ich weiß nicht, womit die Kurve erzeugt wurde, mit meinem Softmaker-free 
Planmaker habe ich immer Kampf, das ordentlich zu machen.

von Joachim B. (jar)


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Mi N. schrieb:
> An Stelle Deines destruktiven Kommentars hättest Du auch konstruktiv
> fragen können.

hätte ich, aber wer wollte hier was zeigen?
Ich stehe zu meinem Geschriebenen, mich hätte man so aus dem E-Labor 
gejagt und mit Recht!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Mi N. schrieb:
> Dann habe ich die Batterie mit Last an ein MW-Radio gehalten, wo
> schmalbandiges Rauschen bei ca. 770 und 1340 kHz auftritt. Vielleicht
> liegt die Frequenz des Schaltreglers bei 770 kHz; als Stromversorgung
> für ein solches Radio ist die Zelle sicher nicht geeignet.

Habe solche Teile im Blitzgerät: Verico Loopenergy AA2550

Kurz mal mit kleiner Last Schnüffelsonde vom Specki dran gehalten.
Gelber Plot: Last abgeschaltet
Blauer Plot: Last eingeschaltet

PNG5.png:
Der blaue Berg hat sein Zentrum bei 185MHz
Der gelb/blaue Peak links davon ist UKW Rundfunk, die 3 gelben Peaks 
unter dem Berg ist DAB, welches in dieser Anordnung dann verschwindet.
Interessant finde ich die ganzen Hügel rechts der Mitte, die ebenfalls 
nur blau sind.

PNG6.png:
Ausgerechnet um 1MHz hier keine großen Pegel.


Gruß
Jobst

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gemäß diesem Link noch ein Anbieter, z.Zt. bisher aber nicht erhältlich:
https://www.notebookcheck.com/Nitecore-bietet-AA-Akkus-mit-1-5-Volt-und-3-6-Wh-die-per-USB-C-geladen-werden.939585.0.html

"Neben denen mit einer abfallenden Spannung, wie die NH2400, gibt es 
auch solche, die bis zum Ende ihre Spannung halten."

D.h. die Nitecore-Akkus simulieren ebenfalls eine abfallende Spannung. 
Interessant wird langsam die Kapazität mit 2400 mAh.

Ist Ansichtssache bzw. vom Einsatzzweck abhängig, ob eine abfallende 
Spannung wie in der Alkali-Mangan-Zelle sinnvoll ist.

Mir selber fällt gerade keins meiner Geräte ein, welches nicht auch mit 
NiMH-Zellen ebenbürtig funktioniert.

Ein gutes hier im Thread genanntes Beispiel ist die Taschenlampe noch 
mit Glühdraht. Dort bin ich allerdings lange auf LED-Lampe mit 
Li-Ion-Akku umgestiegen.

Interessant aber dieses Lämpchen:
https://www.sofirnlight.com/products/sofirn-sp10pro-aa-flashlight-anduril-2-attiny1616-version

Funktioniert mit 14500-Li-Ion (3,6V), Alkali-Mangan (1,5V) und NiMH 
(1,2V).
Laut Bedienungsanleitung auch mit den 1,5V Li-Ion-Zellen.

von Wolle G. (wolleg)


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Wastl schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Bist Du Dir sicher, dass R = U+I gilt?
>
> Bist Du Dir sicher, dass du auch alles verstehst was hier abgeht?

Nein.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles verstehe, was hier abgeht.
Bitte hilf mir, um es evtl. zu verstehen!

von Jack V. (jackv)


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Rainer Z. schrieb:
> Funktioniert mit 14500-Li-Ion (3,6V), Alkali-Mangan (1,5V) und NiMH
> (1,2V).
> Laut Bedienungsanleitung auch mit den 1,5V Li-Ion-Zellen.

Warum auch nicht? Solange da 1,1…4,2V anliegen und genug Strom 
rauskommt, ist der Lampe doch egal, wo das herkommt. Der wesentliche 
Nachteil bei der Lampe und den 1,5V-Li-Akkus: man kann den Ladestand 
nicht anhand der Spannung abschätzen, die man sich durch dreimaliges 
Betätigen des Schalters ausgeben lassen kann, weil die ja bis kurz vor 
Schuss konstant ist. Das geht mit den 3,7V-Li-Akkus deutlich besser.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Manfred P. schrieb:
> Jetzt würde ich mir wünschen, dass Du die geladene Zelle ein halbes Jahr
> liegen lässt und erneut misst - Selbstentladung.

Die getestete Zelle wurde Anfang Dezember aufgeladen und lag somit etwa 
vier Wochen unbenutzt auf dem Tisch. Die drei übrigen dienen der 
Stromversorgung einer Lichterkette bis zum Ende der Weihnachtszeit am 
2.2.2025. Die unbenutzte Zelle ist wieder voll, ich lasse sie liegen und 
vergesse hoffentlich nicht, sie in einem halben Jahr noch einmal unter 
gleichen Bedingungen zu entladen.
Mein Anliegen ist jedoch keine Langzeitverwendung, sondern stabile 1,5 V 
mit mäßiger Stromentnahme zu haben: Beleuchtung, Taschenlampe. 
Alkali-Batterien sind mir zu schade, NiMH-Zellen haben nicht die gleich 
hohe Spannung und mit <= 2 h Ladezeit sind die LiIon schnell wieder 
betriebsbereit. Damit kann ich leben.

> Joachim B. schrieb:
>> Wo lernt man Diagramme ohne Einheiten zu erstellen?
>
> Frage lieber, wo man lernt, es mit sinnvollen Einheiten zu erzeugen.
> Ich weiß nicht, womit die Kurve erzeugt wurde, mit meinem Softmaker-free
> Planmaker habe ich immer Kampf, das ordentlich zu machen.

Die .txt-Datei hatte ich in EXCEL geladen, weil das der schnellste Weg 
war. Die Skalierung der Achsen ist mir intuitiv nicht gelungen. Gleiches 
gilt für Open Office.
Manchmal nehme ich zur grafischen Anzeige auch TimeLab, wo alles mit Hz, 
kHz, ... bemaßt ist ;-) Das ist mir egal, weil ich vorher den Kopf 
einschalte. Mit TimeLab kann man recht einfach jeden Ausschnitt der 
Kurve vergrößern.

Joachim B. schrieb:
> Ich stehe zu meinem Geschriebenen, mich hätte man so aus dem E-Labor
> gejagt und mit Recht!

Das kann mir nicht passieren, da ich der Jäger bin ;-)
Scherz beiseite: oben sind die Rohdaten als .txt-Datei abgelegt. Bitte 
schlage ein kostenlos verwendbares Programm vor, mit welchem Deine 
Vorstellungen der Darstellung erreicht werden können.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jack V. schrieb:
> Warum auch nicht? Solange da 1,1…4,2V anliegen und genug Strom
> rauskommt, ist der Lampe doch egal, wo das herkommt.

Du hast natürlich Recht. Ich hab's der Vollständigkeit halber erwähnt.

> Der wesentliche
> Nachteil bei der Lampe und den 1,5V-Li-Akkus: man kann den Ladestand
> nicht anhand der Spannung abschätzen, die man sich durch dreimaliges
> Betätigen des Schalters ausgeben lassen kann, weil die ja bis kurz vor
> Schuss konstant ist. Das geht mit den 3,7V-Li-Akkus deutlich besser.

Das ist richtig. Du kennst Dich mit Anduril aus.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mi N. schrieb:
> Die unbenutzte Zelle ist wieder voll, ich lasse sie liegen und
> vergesse hoffentlich nicht, sie in einem halben Jahr noch einmal unter
> gleichen Bedingungen zu entladen.

Wäre nett, danke.

> Mein Anliegen ist jedoch keine Langzeitverwendung, sondern stabile 1,5 V
> mit mäßiger Stromentnahme zu haben: Beleuchtung, Taschenlampe.

Gerade Taschenlampe braucht eine geringe Selbstentladung, früher waren 
die immer leer, wenn man sie brauchte. Meine LED-Lampe mit einer 18650 
funktioniert nach zwei Jahren unbenutzt immer noch.

> Alkali-Batterien sind mir zu schade, NiMH-Zellen haben nicht die gleich
> hohe Spannung und mit <= 2 h Ladezeit sind die LiIon schnell wieder
> betriebsbereit. Damit kann ich leben.

Das Spannungsproblem von NiMH ist genau das Argument für Deine Li. Die 
Dinger reizen mich, ich weiß nur noch nicht, ob ich deshalb zu Hornbach 
fahren will.

>> Frage lieber, wo man lernt, es mit sinnvollen Einheiten zu erzeugen.
>> Ich weiß nicht, womit die Kurve erzeugt wurde, mit meinem Softmaker-free
>> Planmaker habe ich immer Kampf, das ordentlich zu machen.

Ich hänge Dir etwas an, was ich in mühevoller Handarbeit erzeugt habe. 
Mein Planmaker-free 2012 bearbeitet maximal 65535 Zeilen.

> Die .txt-Datei hatte ich in EXCEL geladen, weil das der schnellste Weg
> war. Die Skalierung der Achsen ist mir intuitiv nicht gelungen. Gleiches
> gilt für Open Office.

Deine Quelle ist ungeschickt, da muß ein Zeitstempel im Format HH:MM:SS 
mit rein, wie es mein Akkutester erzeugt, siehe Beispiel. Es macht wenig 
Sinn, im Sekundenraster zu protokollieren, alle 15s reichen aus.

Schau' mal, ob Dein Excel oder Libre damit umgehen können.

Nichts für ungut: Dein Beitrag ist hilfreich, neben viel Palawer zeigst 
Du eine konkrete Messung.

von Christian L. (Firma: www.greenlinephoto.com) (gruenlein)


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Ah, vielen Dank sehr cool!

Nunja, 1,5 Volt verlangt die alte Lego Duplo Lok, und der Formfaktor ist 
nunmal AA. Hab's Gefühl mit NiMH Akkus bei 1,2 Volt fährts nicht ganz so 
gut. Auch ne alte Brio E-Lok ist mir jetzt untergekommen, die auch gerne 
1,5 Volt AA haben möchte. Batterien hab ich eigtl grundsätzlich keine. 
(Würde aber welche kaufen falls es deutlich wirtschaftlicher wäre)

Viele Grüße aus Erlangen
Christian

von Walta S. (walta)


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Ich hab seit gut eineinhalb Jahren 2 AA Liion Akkus aus China in meinem 
Fahrradlicht. Bis jetzt funktionieren die gut. Ich fahre bei jedem 
Wetter und das ganze Jahr.

Nachteil: das Licht geht spontan aus wenn die Batterie leer ist. Bei 
anderen Batterien wird es langsam schwächer.

Walta

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Walta S. schrieb:
> Nachteil: das Licht geht spontan aus wenn die Batterie leer ist. Bei
> anderen Batterien wird es langsam schwächer.

Deretwegen einige 1,5 V Li-Ion-Akkus das nahe Ende per allmählicher 
Runterregelung der Spannung wie in einer Alkali-Mangan-Zelle nachbilden. 
Die Frage ist indes, ob eine solche künstliche Verschlechterung (anders 
kann ich das nicht nennen) sinnvoll ist, wenn stattdessen eine konstante 
Spannung von 1,5 V bis zuletzt möglich ist.

Auch dies ist Geschmackssache. Ich bevorzuge letztere Variante mit 
konstanten 1,5 V bis zuletzt. Für den Fall des Abschaltens habe ich 
Ersatz-Akkus dabei.

von Mi N. (msx)


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Manfred P. schrieb:
> Deine Quelle ist ungeschickt, da muß ein Zeitstempel im Format HH:MM:SS
> mit rein,

Als Option baue ich noch einen Zeitstempel dazu. Mal sehen, ob es dann 
einfacher anzuzeigen sein wird. Gibt es ein sinvolles Trennzeichen, um 
die Anzahl der Tage von der Zeit zu unterscheiden? Vielleicht 'T'?

Rainer Z. schrieb:
> Auch dies ist Geschmackssache. Ich bevorzuge letztere Variante mit
> konstanten 1,5 V bis zuletzt.

Na ja, für geschätzt weitere 10 Minuten noch 'Warn-'Licht zu haben, ist 
nicht schlecht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer Z. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Nachteil: das Licht geht spontan aus wenn die Batterie leer ist. Bei
>> anderen Batterien wird es langsam schwächer.
>
> Deretwegen einige 1,5 V Li-Ion-Akkus das nahe Ende per allmählicher
> Runterregelung der Spannung wie in einer Alkali-Mangan-Zelle nachbilden.
> Die Frage ist indes, ob eine solche künstliche Verschlechterung (anders
> kann ich das nicht nennen) sinnvoll ist, wenn stattdessen eine konstante
> Spannung von 1,5 V bis zuletzt möglich ist.
>
> Auch dies ist Geschmackssache. Ich bevorzuge letztere Variante mit
> konstanten 1,5 V bis zuletzt. Für den Fall des Abschaltens habe ich
> Ersatz-Akkus dabei.

Ich habe einen ganzen Stapel an gleichen und verschiedenen 
Parkside-Akkulampen mit festverbauten 18650er hier.
Alle an sich von ausgezeichneter Qualität und 
Preis-/Leistungsverhältnis.
Aber bei allen bemängel ich die fehlende Restkapazitätsanzeige und das 
spontane Abschalten der ansonsten konstanten Leuchtstärke auf null, ohne 
jede Vorankündigung.
Saublöd, wenn man sich damit in gerade absolut dunkler Umgebung befindet 
und keine zweite Lichtquelle dabei hat.
Und gleichzeitiges Nachladen aus Powerbank und Leuchtbetrieb geht 
natürlich auch nicht...

von Ralf X. (ralf0815)


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Mi N. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Deine Quelle ist ungeschickt, da muß ein Zeitstempel im Format HH:MM:SS
>> mit rein,
>
> Als Option baue ich noch einen Zeitstempel dazu. Mal sehen, ob es dann
> einfacher anzuzeigen sein wird. Gibt es ein sinvolles Trennzeichen, um
> die Anzahl der Tage von der Zeit zu unterscheiden? Vielleicht 'T'?

Je nach Gerät/Schaltung, Scetch/Programm liegt der Zeitstempel immer 
wieder in unterschiedlicher Form vor, der in der Datenbank landet.
Gerade in der Kapazitäts-/Verbrauchsmessung ist die sekündliche 
Speicherung bei vielen Anwendungen natürlich sinnvoll, wenn der 
Speicherraum dafür geeignet ist, da sich aus Spannung und Strom über die 
Zeit erst die Ah und Wh rechnerisch ergeben.
Bei vielen meiner Messungen wird die jeweils aktuelle Web-/Computerzeit 
als Grundlage genommen.
Anschliessend kommt die händische Bearbeitung der Datei zum Zuge, also 
Erstellung weiterer Spalten für z.B. Ah und Wh, aber auch Setzung des 
Messbeginns auf 00:00:00 unter Elimierung des Datums, aber Beachtung des 
Datumswechsel.

von Mi N. (msx)


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Manfred P. schrieb:
> Deine Quelle ist ungeschickt, da muß ein Zeitstempel im Format HH:MM:SS
> mit rein, wie es mein Akkutester erzeugt, siehe Beispiel.

Ich habe das mal gemacht, ohne den aktuellen Tag mit auszugeben. So 
zündend erscheint mir das auch nicht.
Aber ich warte noch, was Joachim B. (jar) vorschlägt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mi N. schrieb:
> Ich habe das mal gemacht, ohne den aktuellen Tag mit auszugeben. So
> zündend erscheint mir das auch nicht.

Den Sinn des Tages sehe ich nit, den kann man manuell in den Kopf 
schreiben.

Es ist eigentlich eine überflüssige Diskussion. Und, wie ich schon 
sagte, ist es bei mir eine elende Pruckelei, bis es vernünftig aussieht. 
Wenn ich die Grafik mit einer anderen, älteren Version von Planmaker 
öffne, versaut mir diese die Zeitskala.

Ich bin doch mal losgefahren und habe nun Hornbach-Akkus. Laut Aufdruck 
13..14 Monate alt, sie zeigen 1,5V Leerlaufspannung. Laut Beipackzettel 
maximal 15 Monate lagerfähig.

Die sind erstmal in der Schublade, weil ich kein Ladekabel habe, das 
kommt hoffentlich Ende des Monats.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Die sind erstmal in der Schublade, weil ich kein Ladekabel habe, das
> kommt hoffentlich Ende des Monats.

Das hätte ich niemand anderem hier geglaubt, dass er kein USB-C kabel 
besitzt..

von Joachim B. (jar)


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Mi N. schrieb:
> Aber ich warte noch, was Joachim B. (jar) vorschlägt.

ist doch erledigt, ich schrieb meine Meinung, dieser Gaul ist tot.

Mit Achsen gefällt mir einfach besser weil es schneller und leichter zu 
erfassen ist.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Manfred P. schrieb:
> weil ich kein Ladekabel habe

Bei meinen Akkus wurde ein USB-A auf 4x USB-C Kabel mitgeliefert ...

Gruß
Jobst

von Ralf X. (ralf0815)


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Jobst M. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> weil ich kein Ladekabel habe
>
> Bei meinen Akkus wurde ein USB-A auf 4x USB-C Kabel mitgeliefert ...

Bei Hornbach sind die Akkus saubillig (a`1,19€), aber das 4er-USB Kabel 
nicht dabei und in diverse Märkten wohl ausverkauft.

https://www.hornbach.de/p/lumak-pro-batterie-aa-mignon-1-5v-1700-mah-li-ion-accu-4-stueck-wiederaufladbar-mit-usb-c/10597050/

von Stefan M. (derwisch)


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Kurz vor Weihnachten gab es die Akkus beim Discounter.
4 Stück aber nur ein 2-fach Ladekabel dabei (immerhin).
Das habe ich in einer Weihnachts LED Beleuchtung eingesetzt und bin 
bisher zufrieden.
Immer zwei Stück geladen, und die anderen zwei benutzt.

Was mich allerdings wundert, ist das Verhalten bei Entladeende.
Ich hätte ein schlagartiges Abschalten erwartet.
Das ist aber nicht so, die LEDs werden wie bei normalen Batterien immer 
schwächer.
Bevor sie ganz aus waren, habe ich die Akkus lieber ausgetauscht und 
aufgeladen.
Ich hätte einen Unterspannungsschutz in jeder Zelle vermutet.
Ist aber wohl zu teuer...

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Stefan M. schrieb:
> Was mich allerdings wundert, ist das Verhalten bei Entladeende.
> Ich hätte ein schlagartiges Abschalten erwartet.
> Das ist aber nicht so, die LEDs werden wie bei normalen Batterien immer
> schwächer.
> Bevor sie ganz aus waren, habe ich die Akkus lieber ausgetauscht und
> aufgeladen.
> Ich hätte einen Unterspannungsschutz in jeder Zelle vermutet.
> Ist aber wohl zu teuer...

An sich sollte man immer den Discounter und mehr bei Namen nennen, auch 
um ggf. anderen Hilfe bei einer Auswahl zu helfen.
Man einer verschlossenen Zelle aber nicht ansehen oder von aussen 
messen, wie dieses Verhalten bei nachlassender Restkapazität zu deuten 
ist.
Ggf. ist sie darauf "programmiert", z.B. unter 3,6V LiIon-Spannung das 
Verhalten einer entladenden AA-Zelle nachzubilden und vor Erreichen 
einer Tiefentladung abzuschalten.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf X. schrieb:
> Das hätte ich niemand anderem hier geglaubt, dass er kein USB-C kabel
> besitzt..

Sehr freundlich, ich danke Dir.

Jobst M. schrieb:
> Bei meinen Akkus wurde ein USB-A auf 4x USB-C Kabel mitgeliefert ...

Schön für Dich. Anhang links unten.

Ralf X. schrieb:
> Bei Hornbach sind die Akkus saubillig (a`1,19€), aber das 4er-USB Kabel
> nicht dabei und in diverse Märkten wohl ausverkauft.

So ist das, der Preis ist unter dem üblichen anderer Anbieter und das 
Kabel für 2,95€ ist derzeit ausverkauft.

Stefan M. schrieb:
> Kurz vor Weihnachten gab es die Akkus beim Discounter.
> 4 Stück aber nur ein 2-fach Ladekabel dabei (immerhin).

Auch für 4,95 €uro? Ich wollte schon früher mal einen Satz von Netto 
mitnehmen, 9,99 €, war natürlich ausverkauft. Ich brauche die nicht 
wirklich, es geht mehr um Spiel- und Forschertrieb.

> Was mich allerdings wundert, ist das Verhalten bei Entladeende.
> Ich hätte ein schlagartiges Abschalten erwartet.

Dazu wurde im Thread einiges gesagt, was nicht wiedergekäut werden muß.

> Ich hätte einen Unterspannungsschutz in jeder Zelle vermutet.
> Ist aber wohl zu teuer...

Der ist ganz sicher einfacher zu bauen als die Spannungsabsenkung. An 
der Grafik von (msx) kann man sehen, dass auch eine Abschaltung 
vorhanden ist.

Ralf X. schrieb:
> Man einer verschlossenen Zelle aber nicht ansehen oder von aussen
> messen, wie dieses Verhalten bei nachlassender Restkapazität zu deuten
> ist.

Messen kann man es, wenn man die Batterie auf dem Tisch hat. Aber es 
gehört halt zu den Dingen, die nicht auf die Packung gedruckt werden und 
den normalen Endverbraucher eh überfordern würden.

von J. T. (chaoskind)


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Joachim B. schrieb:
> mich hätte man so aus dem E-Labor gejagt und mit Recht!

Dir hat man vor dem Labor aber bestimt mal erzählt, wie man ein Diagramm 
richtig beschriftet. Möglicherweise macht der TO aber gar kein E-Labor, 
in dem man wohl der Tradition des Rausjagens statt dem Erklären 
nachgeht.


Warum muss es immer so negativ sein?

 Es ist langsam nur noch traurig hier.

von Peter K. (beschtler)


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Ich finde das Diagramm super.
Wir sind ja hier nicht im Labor und auch nicht in der typisch deutschen 
Bürokratie.
Wenn man seinen Kopf einschaltet ist das Diagramm auch ohne 
Achsenbeschriftung verständlich.
Selbst eine KI würde vermutlich aufgrund der Plausibilität die richtigen 
Achsbeschriftungen auswählen können.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Joachim B. schrieb:
> ist doch erledigt, ich schrieb meine Meinung, dieser Gaul ist tot.

Und ich dachte tatsächlich, von Dir etwas Konstruktives zu bekommen :-(

Manfred P. schrieb:
> Mi N. schrieb:
>> Ich habe das mal gemacht, ohne den aktuellen Tag mit auszugeben. So
>> zündend erscheint mir das auch nicht.
>
> Den Sinn des Tages sehe ich nit, den kann man manuell in den Kopf
> schreiben.

Das absolute Datum ist mir zunächst egal. Aufgezeichnete Zeiträume 
bestehen ja nicht nur aus Stunden, sondern können auch Tage oder Wochen 
dauern. Jetzt könnte man die Zeit modulo 24 h ausgeben oder mit Werten > 
24 h. Mal sehen, was davon brauchbar sein könnte.

Manfred P. schrieb:
> So ist das, der Preis ist unter dem üblichen anderer Anbieter und das
> Kabel für 2,95€ ist derzeit ausverkauft.

Hier im Markt sind 93 Stück verfügbar. Blühende Landschaften eben ;-)


> Stefan M. schrieb:
>> Kurz vor Weihnachten gab es die Akkus beim Discounter.
>> 4 Stück aber nur ein 2-fach Ladekabel dabei (immerhin).
>
> Auch für 4,95 €uro? Ich wollte schon früher mal einen Satz von Netto
> mitnehmen, 9,99 €, war natürlich ausverkauft. Ich brauche die nicht
> wirklich, es geht mehr um Spiel- und Forschertrieb.

Eigentlich brauchte ich AAA-Zellen (Blutdruckmessgerät, Küche), die bei 
Hornbach bis vor sechs Wochen für einen 10er in großer Menge im Regal 
standen. Als ich meine Geizschwelle überwunden hatte, waren die Regale 
leergeräumt und alle anderen Zellen (AA, C, D) kosteten nur noch die 
Hälfte. AAA tauchten auch nie wieder auf.

Letzte Woche lag bei Aldi neben den NiMH AA- und AAA-Zellen für 3,99 
auch ein 4er-Pack AAA-LiIon mit Ladekabel(!) im Korb. An der Kasse 
reichte mein Geld nicht: die Zellen sollten 12,99 kosten. Alles auf 
Anfang - mein Spieltrieb muß warten.

Vielleicht sollte man mal eine Zelle knacken, um entweder den Ruhestrom 
des Wandlers oder die Entladekurve der nominell 3,7 V zu messen.

von Mi N. (msx)


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Noch etwas:
Meine Zellen haben wie auch die von Manfred P. (pruckelfred) das 
Fertigungsdatum 202309. Geht man davon aus, daß diese einmalig 
aufgeladen und nicht mehr angefasst wurden, müßte man die Restladung 
nach 1 1/4 Jahr Lagerung messen können.

von Ralph S. (jjflash)


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Mi N. schrieb:
> An der Kasse
> reichte mein Geld nicht: die Zellen sollten 12,99 kosten.

Ich habe die (leider) gekauft und muß nun sehen, dass es die im Hornbach 
deutlich günstiger gibt. Bei Aldi war ein Kabel dabei, mit dem 
allerdings nur 2 Zellen gleichzeitig ladbar sind.

Mein Spieltrieb war geweckt und ich wollte überprüfen, welche Kapazität 
die haben. Lt. Verpackung sollen die 1700 mAh können. Hier habe ich eine 
Schaltung am Laufen, die den Akku mittels einem 15 Ohm Widerstand 
entlädt. Meine Schaltung misst alle 30 Sekunden die Spannung am 
Entladewiderstand (bei 15 Ohm und 1,5V eben dann 100 mA) und sendet die 
Spannung sowie das aufaddierte Produkt aus aus Strom und Spannung.

Ergebnis war zum einen (wie hier auch beschrieben): Der Akku schaltet 
einfach komplett ab, wenn er leer ist. Meine Akkus hatten eine 
Anfangsspannung von 1,46V. Der letzte Wert vorm Abschalten war 1,41V.

Über die Zeit gesehen hat mein Aldi-Akku eine Kapazität von 1590 mAh 
(also nicht ganz die angegebenen 1700 mAh (allerdings ist meine 
Meßanordnung wohl nicht so ganz genau).

Wie langlebig die sind, weiß ich natürlich noch nicht.

:-) werde ich jetzt zum Hornbach fahren und mir auch diese holen 
(Hornbach bei mir hat auch ein 4er Ladekabel).

Den hier beschriebenen Spannungsripple habe ich mir noch nicht 
angesehen.

von S. M. (opusdiabolus)


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Ralph S. schrieb:
>
> :-) werde ich jetzt zum Hornbach fahren und mir auch diese holen
> (Hornbach bei mir hat auch ein 4er Ladekabel).

Stimmt, bei Hornbach kostet ein 4er Ladekabel 2,99€. Der Akku-Set nur 
knapp 5€. Das finde ich ist ne gute Lösung, nicht immer ein Ladekabel 
beizulegen und das Akkupack preiswerter zu machen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralph S. schrieb:
> :-) werde ich jetzt zum Hornbach fahren und mir auch diese holen
> (Hornbach bei mir hat auch ein 4er Ladekabel).

Meiner hatte sie nicht, kamen gestern über Amazon aus Chinesien. Ich 
habe zwei mögliche Anwendungen, wo die USB-Buchse bei geöffnetem 
Batteriedeckel zugänglich ist. Da käme man vielleicht auf den Gedanken, 
beide Akkus direkt zu laden.

Das ist verboten , weil das Ladekabel alle Minus verbindet und man 
eine Zelle kurzschließen würde! So gesehen sind Zweier- oder Viererkabel 
nicht Laiensicher.

Ein anderer Test zeigt, dass Laden im Gerät auch einzeln nicht 
funktioniert, der Akku schaltet den Ausgang ab.

> Den hier beschriebenen Spannungsripple habe ich mir noch nicht
> angesehen.

Ich auch nicht. Ich habe eine Wetterstation mit Funk-Außenfühler und 
DCF77-Uhr, deren Funkempfänger bei nachlassender Batteriespannung recht 
früh unempfindlich wird und keine Außentemperatur mehr zeigt.

Zu meinem Erstaunen hat sie unverzüglich synchronisiert. Dann stelle ich 
sie direkt neben die Antenne meiner stationären DCF, die empfängt sauber 
weiter. Wenn ich dann an der Wetterstation Licht betätige, ist der 
DCF-Empfang weg. Heißt also, der Störpegel des Akkuinternen Wandlers 
hängt stark von der Last ab.

Den Betrieb einer analogen DCF-Wanduhr werde ich irgendwann mal 
probieren, aber für eine reale Nutzung sind mir die 1500 mAh zu wenig.

von Manfred P. (pruckelfred)



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Mi N. schrieb:
> Meine Zellen haben wie auch die von Manfred P. (pruckelfred) das
> Fertigungsdatum 202309. Geht man davon aus, daß diese einmalig
> aufgeladen und nicht mehr angefasst wurden, müßte man die Restladung
> nach 1 1/4 Jahr Lagerung messen können.

Das habe ich nun getan, mein Akkutester hat zwei Kanäle und schaltet 
unter  0,9 Volt ab, war noch gut Ladung drin. Die Warnstufe zum Ende war 
mit 1,08V niedriger als bei Dir.

Geladen habe ich alle vier, jede Zelle nimmt zu Beginn knapp 500mA und 
geht ab wtwa 70 Minuten herunter, Lithium eben.

Nach 2 Stunden waren in Summe um 2780mAh reingeladen, was nicht 
ausreichen kann, die angegebenen 1700mAh pro Zelle tatsächlich zu 
erreichen. Die Entladung dauert 2 x ca.10h, Werte habe ich dann Montag 
im PC.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Nach 2 Stunden waren in Summe um 2780mAh reingeladen, was nicht
> ausreichen kann, die angegebenen 1700mAh pro Zelle tatsächlich zu
> erreichen.

Bei der halbwegs geringen Spannungswanderung muss man nicht unbedingt 
etwas von delta mAh zu mWh vergleichen.
Aber bei gut 5V sind mit 2780mAh >13,9Wh eingebracht worden, da sollten 
an sich doch 1,7Ah x 1,5V = 2,55Wh wieder zu entnehmen sein?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ein alberner Wirkungsgrad unter 20%, anhand der Datengrundlage 18,4% 
sollte doch realisierbar erscheinen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf X. schrieb:
> Aber bei gut 5V sind mit 2780mAh >13,9Wh eingebracht worden, da sollten
> an sich doch 1,7Ah x 1,5V = 2,55Wh wieder zu entnehmen sein?

Ich habe mit 2780mAh an 3,6 Volt gerechnet, wie es bei einem linearen 
Laderegler der Fall wäre. Wenn im Ladezweig ein Schaltwandler steckt, 
kann es passen.

Ralf X. schrieb:
> Ein alberner Wirkungsgrad unter 20%, anhand der Datengrundlage 18,4%
> sollte doch realisierbar erscheinen.

Was soll das denn jetzt? Ich zeigte eindeutig, dass bei der Ladung vier 
Akkus dran waren. Das wären dann 13,9 Wh rein gegen 10,2 Wh raus, macht 
73% oder Wandler mit 85% Wirkungsgrad sowohl im Ladezweig als auch zur 
Entladung.

Ich werde morgen Vormittag die ersten zwei sehen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Aber bei gut 5V sind mit 2780mAh >13,9Wh eingebracht worden, da sollten
>> an sich doch 1,7Ah x 1,5V = 2,55Wh wieder zu entnehmen sein?
>
> Ich habe mit 2780mAh an 3,6 Volt gerechnet, wie es bei einem linearen
> Laderegler der Fall wäre. Wenn im Ladezweig ein Schaltwandler steckt,
> kann es passen.

Ich habe mit dem gerechnet, was Du in "4_laden_Start.jpg" und 
"4_laden_Ende.jpg" im Display präsentierst.
Deine weiteren Gedankengänge habe ich nicht alle versucht zu verstehen 
und sind mir unbekannt.

> Ralf X. schrieb:
>> Ein alberner Wirkungsgrad unter 20%, anhand der Datengrundlage 18,4%
>> sollte doch realisierbar erscheinen.
>
> Was soll das denn jetzt? Ich zeigte eindeutig, dass bei der Ladung vier
> Akkus dran waren. Das wären dann 13,9 Wh rein gegen 10,2 Wh raus, macht
> 73% oder Wandler mit 85% Wirkungsgrad sowohl im Ladezweig als auch zur
> Entladung.

Mal ein Bild von Messung scheinbar Zelle eins und zwei als Vierzeiler 
mit zwei Spalten und folgend von Zelle drei und vier ebenso, dazu der 
Hinweis, dass Du irgendwo nur zwei Zellen gleichzeitig messen kannst, 
aber dann dann nach neuer Verlautbarung Summenergebnisse aller oder auch 
nur paarweise irgendetwas präsentierst?

Wo soll da ausserhalb Deiner Denkweise jemand durchblicken?

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