Vorweg 1. Auch wenn Arduino vorkommt, ist es keine Arduino Frage. Vorweg 2. Es geht mir nicht um "Leistungserhöhung", wie so oft gefragt wird. Ich habe oder plane 2 7805, die beide jeweils gut 300 % überdimensioniert sind einzusetzen. Allerdings kann es sein, oder passieren, dass einer von den beiden keine Versorgungsspannung hat. Die beiden (oder eben auch nur einer) sollen die Arduinos mit 5V versorgen. Das allerdings auf 2 Baugruppen, die ich gerne unabhängig voneinander testen möchte. Daher die Frage: wie verhält sich ein 7805, wenn er selbst keine Versorgungsspannung hat, aber 5V an seinem Outpin bekommt?
Sollte bei 5V noch kein Problem sein, ansonsten halt eine Diode über den 7805, die Strom vom Ausgang auf den Eingang lötet. So macht man das auch bei z.B. 7812, wenn die Eingangsspannung des Reglers beim Abschalten möglicherweise schneller zusammenfällt als die Ausgangsspannung.
Roland schrieb: > Allerdings kann es sein, oder passieren, dass einer von den beiden keine > Versorgungsspannung hat. Wenn "keine Versorgungsspannung" bedeutet, dass der Input niederohmig auf GND liegt, mögen das einige 7805-Produkte gar nicht: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm7800.pdf (Seite 13). Regler, die sowas tolerieren, werden mit "mirror image insertion protection" beworben: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2940c.pdf (re)
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Nimm einfach eine 1N4001, durch die der Strom zum 7805 fließt, und eine 1N4148 mit Kathode am Eingang und Anode am Ausgang des 7805. "mirror image insertion protection" Da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Schmeiß einen 7805 raus. Ver-ODER-e die beiden Eingangsspannungen mit Dioden und verwende nur einen 7805.
Roland schrieb: > Das allerdings auf 2 Baugruppen, die ich gerne unabhängig voneinander > testen möchte. Mal so aus Neugier: Wenn jede Baugruppe ihren eigenen Spannungsregler hat, welche Randbedingung treibt Dich dann eigentlich dazu, die beiden 5V-Rails verbinden zu wollen? Oder redest Du nur vom Leckstrom, der über die Eingangsschutzdioden der MCU auf die unversorgte 5V-Rail eingespeist würde, wenn man keine saubere Beschaltung der Eingangspins hätte? Dann wäre die am meisten gefährdete Komponente tatsächlich wohl nicht der Spannungsregler. (re)
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Michael schrieb: > Nimm einfach eine 1N4001, durch die der Strom zum 7805 fließt, und > eine > 1N4148 mit Kathode am Eingang und Anode am Ausgang des 7805. > > "mirror image insertion protection" Da kann man nur noch den Kopf > schütteln. Hey Michael, kannst du sagen warum du bei "mirror image insertion protection" den Kopf schütteln musst. Ist dies im vergleich zu den Dioden schlechter ? Mich würde das rein aus technischer Sicht interessieren. Gruß Peter
Peter S. schrieb: > kannst du sagen warum du bei "mirror image insertion protection" den > Kopf schütteln musst. Was der Bauer nicht kennt...
Michael schrieb: > "mirror image insertion protection" Da kann man nur noch den Kopf > schütteln. Übersetzung mit HI (human intelligence): "Schutz gegen spiegelverkehrten Einbau" Wem ist sowas beim Hobby nicht schon mal beim Probeaufbau auf Lochraster o.ä. passiert?
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Ich bin sehr irritiert, dass nach mehr als fünf Beiträgen noch niemand einen Schaltplan verlangt hat.
Ich schüttle den Kopf über den Begriff, den sich die Marketing-Abteilung einfallen lassen hat
Michael schrieb: > Ich schüttle den Kopf über den Begriff, den sich die > Marketing-Abteilung > einfallen lassen hat Du verdächtigst die falschen.
Re schrieb: > Wenn "keine Versorgungsspannung" bedeutet, dass der Input niederohmig > auf GND liegt, mögen das einige 7805-Produkte gar nicht: Tut er nicht, da meine 3(!) oder besser 1 + 2 Spannungen mit Dioden "geodert" werden. Daher kann ich die Lösung mit der Diode von OUT auf IN nutzen. Und das auf beiden Seiten, da die (mehr oder weniger 12V) ausgekreuzt, mit Dioden "geodert" sind.
Roland schrieb: >> Wenn "keine Versorgungsspannung" bedeutet, dass der Input niederohmig >> auf GND liegt, mögen das einige 7805-Produkte gar nicht: > Tut er nicht, da meine 3(!) oder besser 1 + 2 Spannungen mit Dioden > "geodert" werden. Also kein Strom rückwärts, OK. > Daher kann ich die Lösung mit der Diode von OUT auf IN nutzen. Über deren Notwendigkeit wird gerne gestritten, ich setze die generell ein. Ich würde allerdings die Idee von von Michael (k-mte) "1N4148" verwerfen und lieber eine 1N400x einbauen.
Hannes J. schrieb: > Schmeiß einen 7805 raus. Ver-ODER-e die beiden Eingangsspannungen mit > Dioden und verwende nur einen 7805. Das wäre mein letzter Schluss, wenn ich das Katsl zuschraube. Jumper raus, du spielst nicht mehr mit. Aber bis dahin suche ich nach eine Lösung, die mich und meine Komponenten vor an- und ausstecken in falscher Reihenfolge schützt.
Re schrieb: > Mal so aus Neugier: Wenn jede Baugruppe ihren eigenen Spannungsregler > hat, welche Randbedingung treibt Dich dann eigentlich dazu, die beiden > 5V-Rails verbinden zu wollen? … > Oder redest Du nur vom Leckstrom, der über die Eingangsschutzdioden der > MCU auf die unversorgte 5V-Rail eingespeist würde, wenn man keine > saubere Beschaltung der Eingangspins hätte? :) Exakt. Die Arduinos. Ja. Wenn alles unter Dach und Fach ist, habe ich keine Probleme, bis dahin möchte ich mir ersparen, einen Printplattenstecker zu ziehen, und leider - falsche Reihenfolge. Ich möchte mich Schussel selber schützen.
Manfred P. schrieb: > Ich würde allerdings die Idee von von Michael (k-mte) "1N4148" > verwerfen und lieber eine 1N400x einbauen. Ich habe alle Dioden. Ich liebe Dioden. Ich nehme ein Shottky - weil ich sie habe. Ich liebe Dioden. Dioden sind das Schönste, und sie habe auch nur 2 Beine! Ein Bein weniger als ein Transistor! - (genug der Persiflage.) Ich werde es mit einer Shottky mal so umsetzen.
Roland schrieb: > Shottky Schottky! Und als Rückstromdiode weniger sinnvoll, hat mehr Leckstrom als eine pn-Diode.
H. H. schrieb: > Schottky! Und als Rückstromdiode weniger sinnvoll, hat mehr Leckstrom > als eine pn-Diode. JA! Jedenfalls weniger als es für mein Problem relevant ist.
Ich seh schon, ein ganz großer Experte...
H. H. schrieb: >> Shottky > Schottky! Danke. Schottky, Schottky, Schottky, Schottky, Schottky, ich versuche es mir zu merken.
Roland schrieb: > H. H. schrieb: >>> Shottky >> Schottky! > > Danke. > Schottky, Schottky, Schottky, Schottky, Schottky, ich versuche es mir zu > merken. Da sind wir sehr empfindlich, wenn man aus Walter Schottky, einem echten deutschen Physiker, einen Engländer machen will.
H. H. schrieb: > Ich seh schon, ein ganz großer Experte... Das kann ich mir nicht vorstellen, denn ich bin kein Experte. Sonst müsste ich ja auch nicht um Rat fragen. Warum sollte mir - in meinem Problem - eine Schotky Diode Probleme machen?
Nils B. schrieb: > Ich bin sehr irritiert, dass nach mehr als fünf Beiträgen noch niemand > einen Schaltplan verlangt hat. Wecke nicht den schlafende Leu. Ich bin froh darüber, denn wenn ich einen Schaltplan hier veröffentliche, gehts ohnehin nur mehr rund. Die Eckdaten meiner Lösung sind recht "spannend" und komplex. Für Dich/Sie die Eckdaten. Platine 1 & 2: 12 V USV FTDI CHIP, das mit einem MiniPC "plaudert". Die Platinen versorgen ihn mit (USV) Strom. Die Platine nutzt aber auch das TX als pseudo PCM für Hintergrundbeleuchtung. Platine 3 & 4: Sind (oder waren unabhängig) für die Leistung- oder Strommessung zuständig, die per 4 Stromtransformatoren den Energieverbrauch der Wohnung überwacht haben. Ich habe beschlossen, die beiden Systeme mit 3 Arduinos zu verbinden. Den Schaltplan willst Du nicht.
Roland schrieb: > Das kann ich mir nicht vorstellen, denn ich bin kein Experte. > Sonst müsste ich ja auch nicht um Rat fragen. Warum sollte mir - in > meinem Problem - eine Schotky Diode Probleme machen? SCHOTTKY !!! :-)
Ich verwende die 1N4148 seit vielen Jahren und bislang ist mir noch keine kaputt gegangen. Mit einer 1N4001 als Inversdiode liegt man aber auf der sicheren Seite. Meiner Standardschaltung habe ich noch eine grüne LED und einen Kühlkörper Fischer SK13 35 spendiert. Als praktisch erwiesen hat sich ein Lötnagel für Masse, damit man das Multimeter / den Tastkopf irgendwo anhängen kann. Die laufen allerdings immer schwarz an und sehen dann nicht besonders schön aus.
Roland schrieb: > Ich habe alle Dioden. Ich liebe Dioden. Ich nehme ein Shottky - weil ich > sie habe. Ich liebe Dioden. Dioden sind das Schönste, und sie habe auch > nur 2 Beine! Ein Bein weniger als ein Transistor! - Gibts dafür auch Noten, um die Melodie mitzusingen?
Du hast dann aber auch keine 5V mehr am Ausgang hinter der Diode. Die 0,7V Spannungsfall hast Du nicht berücksichtigt. Kann man aber abfangen, indem man eine Diode (1N4002) in die GND-Leitung des 78xx in Durchlass in Reihe schaltet. Dadurch wird Ausgangsspannung um die Spannungsdifferenz der Diode angehoben. Statt 5V - 5,7 V. Beitrag "Re: Spannungsregler-ausgangswerterhöhen??" ciao gustav
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H. H. schrieb: > Roland schrieb: >> Shottky > > Schottky der mit Sh ist Shockley. Und beide hatten irgendwie mit Dioden zu tun, da kann man schon mal durchnander kommen.
J. T. schrieb: > H. H. schrieb: >> Roland schrieb: >>> Shottky >> >> Schottky > > der mit Sh ist Shockley. Und beide hatten irgendwie mit Dioden zu tun, > da kann man schon mal durchnander kommen. Schockierend!
Roland schrieb: > Warum sollte mir - in > meinem Problem - eine Schotky Diode Probleme machen? Für den geringen Spannungsabfall und die hohe Schaltgeschwindigkeit bezahlst Du mit signifikant höherem Leckstrom und deutlich geringerer Spannungsfestigkeit. Ersteres beides brauchst Du hier nicht, und letzteres beides in der Spannungsversorgung erst recht nicht. Dafür brauchst Du aber in der Spannungsversorgung "keine Überraschungen". Roland schrieb: >> Oder redest Du nur vom Leckstrom, der über die Eingangsschutzdioden der >> MCU auf die unversorgte 5V-Rail eingespeist würde, wenn man keine >> saubere Beschaltung der Eingangspins hätte? > > :) Exakt. Die Arduinos. Ja. Meinen darauf folgenden Satz hast Du auch gelesen? (re)
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H. H. schrieb: > Schockierend! Es stimmt aber wirklich. William Shockley hat den Shockley-Oszillator erfunden, der aus einer Vierschichtdiode mit PNPN-Übergang besteht. Shockley-Dioden werden gerne in Oszillatorschaltungen, insbesondere als Relaxationsozillator, und als Steuerung für andere Halbleiterbauelemente wie Thyristoren eingesetzt.
Otto K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Schockierend! > > Es stimmt aber wirklich. Dein Detektor ist defekt.
Thomas S. schrieb: > SCHOTTKY !!! :-) Das war jetzt nur ein Tippfehler von mir. Ich arbeite seit meiner Kindheit daran, diese zu vermeiden.
Harald W. schrieb: > Roland schrieb: > >> Ich habe alle Dioden. Ich liebe Dioden. Ich nehme ein Shottky - weil ich >> sie habe. Ich liebe Dioden. Dioden sind das Schönste, und sie habe auch >> nur 2 Beine! Ein Bein weniger als ein Transistor! - > > Gibts dafür auch Noten, um die Melodie mitzusingen? Wenn man "Diode" durch "taxes" ersetzt, kann man die Melodie jeden 2. Tag in den Nachrichten hören.
Karl B. schrieb: > Du hast dann aber auch keine 5V mehr am Ausgang hinter der Diode. > Die 0,7V Spannungsfall hast Du nicht berücksichtigt. … So war der Einsatz der Diode nicht gemeint, allerdings hat deine Idee / Lösung einen interessanten Reiz. Der Ansatz ist, die Diode vom Ausgang des Reglers auf seinen Eingang zu legen, sodass selbiger nie negativer ist, als der Ausgang. Deinen Beitrag lasse ich mir aber durch den Kopf gehen. Das könnte durchaus eine Lösung für meine Test- und Entwicklungsphase sein.
Beitrag #7907875 wurde vom Autor gelöscht.
Re schrieb: > Roland schrieb: >> :) Exakt. Die Arduinos. Ja. > > Meinen darauf folgenden Satz hast Du auch gelesen? «Dann wäre die am meisten gefährdete Komponente tatsächlich wohl nicht der Spannungsregler.»? Ja - das ist meine größte Sorge. Besonders bei Power off / Power on, denn das kann ich nicht kontrollieren. Darum suche ich nach einer Lösung, die die Schaltung schützt, aber auch die Schaltung vor falscher Inbetriebnahme sichert.
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