Forum: Offtopic Ebay behält Geld 1 Monat lang ein.


von Christian M. (likeme)


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Hab neulich ein gebrauchtes Messgerät für >1000 Euro auf Ebay verkauft 
und mich gewundert warum nach Wochen noch nichts überwiesen ist. Dann 
hab ich mich eingeloggt und in der Konten Übersicht den Kommentar "Bei 
hochpreisigen Artikeln behalten wir die Kaufsumme einen Monat lang ein" 
gelesen. Seid wann gibt's denn sowas?

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> Hab neulich ein gebrauchtes Messgerät für >1000 Euro auf Ebay verkauft
> und mich gewundert warum nach Wochen noch nichts überwiesen ist. Dann
> hab ich mich eingeloggt und in der Konten Übersicht den Kommentar "Bei
> hochpreisigen Artikeln behalten wir die Kaufsumme einen Monat lang ein"
> gelesen. Seid wann gibt's denn sowas?

Ist Teil des Käuferschutzes

von Clemens S. (zoggl)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist Teil des Käuferschutzes

genau. den Käuferschutz gibt eBay auf deine Kosten. Wenn der Käufer sich 
im Laufe dieses Monats bei eBay beschwert, gibt eBay dein Geld an den 
Käufer zurück und du musst dich selbst darum kümmern.

von Alexander (alecxs)


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Bei welcher Zahlungsmethode bekommt das Geld eBay?

von Udo S. (urschmitt)


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Muss man halt abwägen ob man bei so viel Geld das Geschäft nicht besser 
persönlich abwickelt.

von Hans H. (wen_h)


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Das wird der Käufer nicht wollen, da er dann auf den Käuferschutz 
verzichtet.

von Udo S. (urschmitt)


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Hans H. schrieb:
> Das wird der Käufer nicht wollen

Wenn ich ein Gerät für 1000 Euro verkaufe, dann begebe ich mich nicht in 
die Hände des Käufers. Dann wird das Gerät vorgeführt, bzw. in meinem 
Beisein ausprobiert und dann bar bei Übergabe bezahlt. Anders würde ich 
nicht verkaufen.
Wie gesagt, individuelle Abwägungssache. Muss jeder selbst sein Risiko 
bewerten.

von Soul E. (soul_eye)


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Alexander schrieb:
> Bei welcher Zahlungsmethode bekommt das Geld eBay?

Bei allen. Der Käufer zahlt an ebay, und ebay zahlt nach erfolgter 
Lieferung an den Verkäufer aus. Üblicherweise unter dem Vorbehalt der 
Rückforderung falls Käuferschutz geltend gemacht wird.

von Christian M. (likeme)


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Stellt euch vor, ihr verkauft ein altes Schrottauto für 1000 Euro das 
aber noch tadellos funktioniert und einen Monat später leuchtet das 
"Hallo" im Kombi oder der Käufer ruiniert den Fensterheber. Kein Geld 
mehr da... Bei gebrauchten Gegenständen gibt es im Normalfall keine 
Garantie! Ich tendiere momentan auch wieder zu Haustürgeschäften. Nach 
dem Verkauf kam dann auch gleich die Meldung "Sie sind über 2000 euro in 
diesem Jahr" wir melden sie beim Finanzamt....

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Christian M. schrieb:
> Stellt euch vor,

Alles völlig egal. Du hast auf eBay verkauft. Dabei hast du die Regeln 
von eBay akzeptiert. Die jetzt auch nicht neu sind. Wenn dir das nicht 
passt dann verkauf nicht auf eBay.

Es ist nur dein Problem, nicht unser Problem, wenn du dich nicht vorher 
um die Bedingungen bei eBay kümmerst. Wir müssen uns da gar nichts 
vorstellen. Vielleicht nicht immer nur mit Lalala im Kopf durch die Welt 
gehen und nachher unsinnige Threads aufmachen.

von Christian M. (likeme)


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Hannes J. schrieb:
Wir müssen uns da gar nichts
vorstellen. Vielleicht nicht immer nur mit Lalala im Kopf durch die Welt
gehen und nachher unsinnige Threads aufmachen.

Blöd nur wenn man solche Regeln einfach so in einer Änderung der AGB 
einführt die jedes mal 100 Seiten lang ist.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Hab neulich ein gebrauchtes Messgerät für >1000 Euro auf Ebay verkauft
> und mich gewundert warum nach Wochen noch nichts überwiesen ist. Dann
> hab ich mich eingeloggt und in der Konten Übersicht den Kommentar "Bei
> hochpreisigen Artikeln behalten wir die Kaufsumme einen Monat lang ein"
> gelesen. Seid wann gibt's denn sowas?

deshalb nur Bargeld bei Übergabe


...und nen Stück Besenstiel am Gürtel

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> Das wird der Käufer nicht wollen
>
> Wenn ich ein Gerät für 1000 Euro verkaufe, dann begebe ich mich nicht in
> die Hände des Käufers. Dann wird das Gerät vorgeführt, bzw. in meinem
> Beisein ausprobiert und dann bar bei Übergabe bezahlt. Anders würde ich
> nicht verkaufen.
> Wie gesagt, individuelle Abwägungssache. Muss jeder selbst sein Risiko
> bewerten.

Du kannst auf dem Flohmarkt verkaufen oder bei Kleinanzeigen oder über 
die Zeitung. Da kannst du deine Regeln machen. Wenn du über eBay 
verkaufen willst, gelten halt deren Regeln.

Bei reiner Abholung ist der Markt eben sehr klein und außerhalb von eBay 
ist der Markt noch viel kleiner. Du erreichst kaum potentielle Käufer 
und kaum gute Preise. Das wollen viele halt nicht akzeptieren.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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nicht mehr über ebay verkaufen, man hat ja keine Kontrolle wenn man 
seinen verkauf aus der Hand gibt was damit passiert, jeder könnte 
hinterher alles mit anstellen ohne daß man als Verkäufer darauf Einfluß 
hat.

Mein DHL Paket wurde auf dem Transport beschädigt, ich weiß nicht mal 
wie der Inhalt nach der Umverpackungsstelle beim Empfänger ankommt, 
vollstandig mit allem Zubehör, unbeschädigter Inhalt? Der Empfänger 
schickte es zurück abgeblich so wie er es bekam, es fehlten Teile, ein 
Zubehörteil hatte Kratzer. Das wird noch lustig das mit DHL zu klären.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Du kannst auf dem Flohmarkt verkaufen oder bei Kleinanzeigen oder über
> die Zeitung. Da kannst du deine Regeln machen. Wenn du über eBay
> verkaufen willst, gelten halt deren Regeln.

Völlig richtig

Cyblord -. schrieb:
> Bei reiner Abholung ist der Markt eben sehr klein und außerhalb von eBay
> ist der Markt noch viel kleiner. Du erreichst kaum potentielle Käufer
> und kaum gute Preise. Das wollen viele halt nicht akzeptieren.

Auch korrekt. Deshalb schrieb ich das muss jeder für sich abwägen.

Wenn man sich von Ebay den höchsten Preis verspricht, dann muss man auch 
die Risiken von Ebay akzeptieren.

Mir persönlich ist das Risiko eines Totalverlusts oder eines schwierigen 
Rechtsstreits zu hoch. Also verzichte ich lieber auf einen ggf. zu 
erzielenden höheren Preis und verkaufe so, dass das Geschäft für beide 
möglichst transparent ist und auf einmal (bei Übergabe) abgeschlossen 
wird.

Genau so habe ich bisher auch alle Gebrauchtfahrzeuge ge- und verkauft.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
> Wir müssen uns da gar nichts
> vorstellen. Vielleicht nicht immer nur mit Lalala im Kopf durch die Welt
> gehen und nachher unsinnige Threads aufmachen.

Sei doch so nett und übe mal markieren und den "Markierten Text 
zitieren" Knopf drücken. Ist echt nicht besonders schwer.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christian M. schrieb:
> Bei gebrauchten Gegenständen gibt es im Normalfall keine Garantie!

Falsch, Du meinst Gewährleistung und die gibt es auch bei gebrauchten 
Gegenständen, selbst bei Privatverkauf, also C2C.

Wenn Du das nicht willst, musst Du die Gewährleistung ausdrücklich 
ausschließen.

von Alexander (alecxs)


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Soul E. schrieb:
> Bei allen. Der Käufer zahlt an ebay, und ebay zahlt nach erfolgter
> Lieferung an den Verkäufer aus. Üblicherweise unter dem Vorbehalt der
> Rückforderung falls Käuferschutz geltend gemacht wird.

Also hat eBay bestimmte Zahlungsmethoden wie Banküberweisung oder PayPal 
Freunde ausgeschlossen bzw. untersagt?

von Christian M. (likeme)


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Rainer Z. schrieb:
> Falsch, Du meinst Gewährleistung und die gibt es auch bei gebrauchten
> Gegenständen, selbst bei Privatverkauf, also C2C.

Das ist auch so ein Grund warum ich tendenziell immer mehr Sachen 
einfach wegwerfe... ist irgendwie nicht besonders umweltfreundlich, aber 
man will es so.

Dann fällt mir noch bei den zunehmenden Flohmarktbesuchen auf, das hier 
immer mehr geldige Hobbyisten mit schweren Gefährten ihre ausgediente 
Sammelleidenschaft zum Besten geben. Back to Bargeld....

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Bei allen. Der Käufer zahlt an ebay, und ebay zahlt nach erfolgter
>> Lieferung an den Verkäufer aus. Üblicherweise unter dem Vorbehalt der
>> Rückforderung falls Käuferschutz geltend gemacht wird.
>
> Also hat eBay bestimmte Zahlungsmethoden wie Banküberweisung oder PayPal
> Freunde ausgeschlossen bzw. untersagt?

Du hast echt keine Ahnung, lebst hinterm Mond, glaubst aber bei den 
Großen mitreden zu können.

von Soul E. (soul_eye)


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Alexander schrieb:
> Also hat eBay bestimmte Zahlungsmethoden wie Banküberweisung oder PayPal
> Freunde ausgeschlossen bzw. untersagt?

ebay akzeptiert Kreditkarte, Debitkarte, Apple Pay, Google Pay, Klarna 
Rechnung, Klarna Sofortüberweisung, Klarna Ratenkauf, Lastschrift und 
PayPal. Siehe 
https://www.ebay.de/help/selling/listings/choosing-get-paid/accepting-payment-methods?id=4184

Für die Auszahlung des Kaufpreises an den Verkäufer wird stets 
Banküberweisung verwendet. Ist bei Amazon genauso.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Es gibt irgendwie nirgends einen effektiven VERkäuferschutz.
Offenbar gehen alle immer nur davon aus,
dass nur Verkäufer die Dunkelmänner sein können.

von Alexander (alecxs)


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Als ebay noch geil war hat man das Geld selbst überwiesen. Man klickte 
auf Überweisung und bekam die Bankverbindung des Veräufers angezeigt. 
Als Verkäufer konnte man die Zahlungsmethoden selbst festlegen. Als eBay 
noch geil war konnte man Betrüger negativ bewerten. Anscheinend findet 
Cyblord die Bevormundung geil und kennt das eBay von früher nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Als ebay noch geil war hat man das Geld selbst überwiesen. Man klickte
> auf Überweisung und bekam die Bankverbindung des Veräufers angezeigt.
> Als Verkäufer konnte man die Zahlungsmethoden selbst festlegen. Als eBay
> noch geil war konnte man Betrüger negativ bewerten.

Ja ist aber halt schon lange nicht mehr so. Heul leise!

> Anscheinend findet
> Cyblord die Bevormundung geil und kennt das eBay von früher nicht.

Projiziere deine Unwissenheit und deinen Frust nicht auf mich.

Auch habe ich die Sachlage nicht bewertet und finde deswegen auch nichts 
"geil".

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> aber man will es so

Präzisiere mal wer "man" hier sein soll.
Du möchtest den absolut besten Preis erzielen indem du über ebay einen 
möglichst großen Kreis ansprichst, akzeptierst aber nicht die Konsequenz 
daraus.
Statt dessen ist wieder die Politik, das System oder allgemein "man" 
dran schuld.

In dem Fall gilt aber
"man" = Christian M.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Projiziere deine Unwissenheit und deinen Frust nicht auf mich.

Scheint wohl eher Dein Frust zu sein. Wer hat denn ad hominem angefangen 
und
heult jetzt rum weil er die Retourkutsche nicht verträgt? ;)

von Soul E. (soul_eye)


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Alexander schrieb:
> Als ebay noch geil war hat man das Geld selbst überwiesen. Man klickte
> auf Überweisung und bekam die Bankverbindung des Veräufers angezeigt.
> Als Verkäufer konnte man die Zahlungsmethoden selbst festlegen. Als eBay
> noch geil war konnte man Betrüger negativ bewerten. Anscheinend findet
> Cyblord die Bevormundung geil und kennt das eBay von früher nicht.

Ganz früher bekam man die Mailadresse des anderen, und dann musste man 
sich selber einigen.

Vor 20 Jahren kam dann die geregelte Kaufabwicklung. Rechnung schicken, 
Zahlungseingang bestätigen, Versand bestätigen, bewerten. Schon da wurde 
ebay datensparsamer. Man erfuhr nur noch das, was zum Zahlen bzw 
Versenden notwendig war.

Heute braucht der Verkäufer noch die Adresse des Käufers für den 
Versand. Kontakt aufnehmen kann man bei Bedarf über das ebay-interne 
Nachrichtensystem. In dem streng verboten ist, Telefonnummern oder 
Mailadressen auszutauschen.


Es gelten immer die AGB, die beim Einstellen der Ware aktuell waren. Den 
alten Zeiten nachtrauern hilft daher nichts.

von Udo S. (urschmitt)


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Alexander schrieb:
> Als ebay noch geil war

Ja früher war alles besser.
Da hat ein Fernseher noch 3 Monatsgehälter gekostet. Ein Käfer war ein 
großes und schnelles Auto, eine Einzimmerwohnung hat für eine 7-köpfige 
Familie gereicht, ...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Als ebay noch geil war
>
> Ja früher war alles besser.
> Da hat ein Fernseher noch 3 Monatsgehälter gekostet. Ein Käfer war ein
> großes und schnelles Auto, eine Einzimmerwohnung hat für eine 7-köpfige
> Familie gereicht, ...

FRÜHER hatten wir auch einen Kaiser und Kolonien!

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> FRÜHER hatten wir auch einen Kaiser und Kolonien!

Etwas später hatten wir dann nix, gar nix, nur Frankreich und 
Kartoffeln.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Es gibt irgendwie nirgends einen effektiven VERkäuferschutz.
> Offenbar gehen alle immer nur davon aus,
> dass nur Verkäufer die Dunkelmänner sein können.

Nun ja, der Käufer zahlt bei ebay immer mit echtem Geld.
Aber ob Verkäufer immer seriös sind??

Christian M. schrieb:
> Dann fällt mir noch bei den zunehmenden Flohmarktbesuchen auf, das hier
> immer mehr geldige Hobbyisten mit schweren Gefährten ihre ausgediente
> Sammelleidenschaft zum Besten geben. Back to Bargeld....

Ist eine andere Baustelle: Du kannst den Plunder angucken und der 
Verkauf findet meist anonym statt, d.h. keine Adressen werden 
ausgetauscht, Gewährleistungsansprüche können praktisch nicht geltend 
gemacht werden, der Kauf ist endgültig - kann sich bei versteckten 
Mängeln aber als Flop erweisen. Ein Gerät für 1.000,00 Euro würde ich 
auf einem Flohmarkt nicht ohne Weiteres kaufen.

von Udo S. (urschmitt)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> FRÜHER hatten wir auch einen Kaiser und Kolonien!

Und Cholera, Tuberkulose, Typhus und Pocken.

von Christian M. (likeme)


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schon herrlich die Reaktionen teilweise.

Da verkauft man was auch immer für 1000 Euro, bei manchen kommt dann der 
Neid, ohne zu wissen was es war, es ist zu teuer...  bei machnen der 
German Vollkasko 100% Garantie Gedanke, bei anderen das Thema Finanzamt 
weil ich jetzt bereits Gewerbeverdächtig bin. Nur.... das dieses Trum 
vor drei Jahren einmal 3000 Euro gekostet hat, so viel wie ein billiges 
Ebike... das sieht hier keiner....

Ich bemerkte einfach nur das Ebay hier was geändert hat was mir 
schleierhaft war!

Jetzt kommt mal runter :-)

von Joachim B. (jar)


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Christian M. schrieb:
> Jetzt kommt mal runter :-)

ich war nie oben........
bitte keine Verallgemeinerungen!

von Alexander (alecxs)


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Joachim B. schrieb:
> ich war nie oben........

Deine Frau konnte das bestätigen

von Rene K. (xdraconix)


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EBay ist halt EBay - man erreicht ein extremst großen Käuferkreis. Das 
erkauft man sich allerdings mit einigen Unannehmlichkeiten. Aber all 
dies ist klar und deutlich in deren AGB beschrieben. Diese klickt man 
jedes mal an, wenn man einen Artikel einstellt.

Man muss Ebay nicht nutzen - verliert aber damit auch 85% der 
Käuferschaft gegenüber anderen Möglichkeiten.

P.s.: zum Thema "altes EBay" - als VERkäufer bin ich über das aktuelle 
EBay eher zufriedener als damals vor 20 Jahren.

von Klaus (feelfree)


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Rene K. schrieb:
> zum Thema "altes EBay"

fallen mir vor allem 10% Verkäufergebühren ein, und trotzdem hat sich 
ein Verkauf meist gelohnt.
Will ich heute was verkaufen, schaue ich an was die günstigsten 
Sofort-Kaufen-Angebote bei ähnlichen Artikel sind, nehme einen Preis in 
dieser Region, 2 Tage später ist das Zeug verkauft und nochmal einen Tag 
später (die Ware ist noch nicht beim Käufer!) ist das Geld auf meinem 
Konto. EInfacher geht's kaum. Und die 2000 Euro Grenze wegen Meldung ans 
FInanzamt ist auch egal, weil ich ja keinen Gewinn erwirtschafte mit 
gebrauchtem Zeug.

von Soul E. (soul_eye)


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Klaus schrieb:
> fallen mir vor allem 10% Verkäufergebühren ein, und trotzdem hat sich
> ein Verkauf meist gelohnt.

Als das ebay noch richtig alt war, waren es 2%.

> (...) Und die 2000 Euro Grenze wegen Meldung ans
> FInanzamt ist auch egal, weil ich ja keinen Gewinn erwirtschafte mit
> gebrauchtem Zeug.

Soweit richtig. Aber Du musst es halt in Deiner Steuererklärung angeben 
und belegen, dass Du die Sachen entweder mit Verlust verkauft oder 
mindestens 12 Monate lang besessen hast. Das macht Arbeit. Wiso Steuer 
hat dafür immer noch kein Template, also muss man sich noch extern was 
dranbasteln.

Da Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften keine Steuern sparen, 
nickt das Finanzamt einmal freundlich und Du hattest eine Menge Aufwand 
für nichts.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Soul E. schrieb:
> Aber Du musst es halt in Deiner Steuererklärung angeben

Nur, wenn ich Gewinne erwirtschafte. Das tue ich aber nicht.
Wenn das FA je nachfragen sollte, bekommt es natürlich die nötigen 
Infos.

Soul E. schrieb:
> eine Menge Aufwand

Ja, das kostet dann mal 1-2 Stunden. Wenn es alle 10 Jahre passiert 
verkrafte ich das gerade noch so.
Wenn es öfter passiert verteile ich die Verkäufe halt auf mehrere 
ebay-Konten.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> schon herrlich die Reaktionen teilweise.

Ja schon blöd wenn man erst durchstartet wie eine Rakete und dann auf 
den schnöden Boden der Realität geholt wird.

Und jetzt allen anderen einreden will, dass diese sich doch endlich mal 
beruhigen sollen.

Junge DU hast hier ein Fass und einen Thread aufgemacht. Niemand sonst.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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eBay hat durch diese Praktik 300-600 Mio $ zinsfrei zur Verfügung, 
daraus kann man etwa 1-2 Mio $ Zinsen pro Monat generieren (bei 4 % 
p.a.)

Laut Quartalsbericht sind die Zinseinnahmen sogar etwa Faktor 10 höher; 
es ist davon auszugehen dass das Geld wesentlich riskanter angelegt 
wird.

Kein Wunder das die eBay Gebühren abgeschafft wurden.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Kein Wunder das die eBay Gebühren abgeschafft wurden.

man verzichtet freiwillig auf Geld?
Wären die Kunden weniger geworden,
wenn man die Gebühren beibehalten hätte?

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Wären die Kunden weniger geworden,
> wenn man die Gebühren beibehalten hätte?

Gebührenfreies Einstellen von Artikeln senkt ziemlich sicher die 
Hemmschwelle und sorgt für mehr verfügbare Artikel.

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (wen_h)


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Rene K. schrieb:
> zum Thema "altes EBay" - als VERkäufer bin ich über das aktuelle
> EBay eher zufriedener als damals vor 20 Jahren.

Echt jetzt? Früher hatte man als Verkäufer ALLE Trümpfe auf der Hand, 
heute hat der Käufer ALLE Trümpfe auf der Hand. Wie man mit dem heutigen 
Zustand zufriedener sein, ist mir ein Rätsel.

Ich hatte es allerdings auch nie nötig, als Verkäufer meine Mitmenschen 
zu bescheißen. Man will schließlich morgens in den Spiegel schauen, ohne 
ausspucken zu müssen. Seit Jahren (seit dem PayPal-Zwang) habe ich bei 
Ebay nichts mehr verkauft. Davor waren es sicher um die 500 Verkäufe. 
Von 1-stellig bis 4-stellig war alles dabei.

.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Es gibt irgendwie nirgends einen effektiven VERkäuferschutz.

Es kann keinen Käuferschutz UND einen Verkäuferschutz gleichzeitig 
geben. Eine Partei muss die Arschkarte haben. Früher war es der Käufer, 
heute ist es der Verkäufer. ICH kam mit der früheren Situation sehr gut 
zurecht (da war ich Käufer UND Verkäufer, heute bin ich nur noch 
Käufer), das aktuelle Ebay geht für mich als Verkäufer gar nicht.

Christian M. schrieb:
> Das ist auch so ein Grund warum ich tendenziell immer mehr Sachen
> einfach wegwerfe...

Gilt für mich ebenso. Wir haben hier eine öffentliche Sitzbank, da lege 
ich ab und zu was ab. Mit dem Hinweis: Zu verschenken. In der Regel ist 
das Sach am nächsten Tag weg. Falls nicht, kommt der Artikel in den 
Mülleimer.

von Oliver S. (oliverso)


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Hans H. schrieb:
> Ich hatte es allerdings auch nie nötig, als Verkäufer meine Mitmenschen
> zu bescheißen. Man will schließlich morgens in den Spiegel schauen, ohne
> ausspucken zu müssen.

Je nun, die Ausrichtung von eBay zeigt eindeutig, dass du da in der 
Minderheit bist.

Ebay hat halt verstanden, das der Beschiss der Verkäufer ins uferlose 
ausgeartet wäre, wenn die denen nicht massiv auf die Finger klopfen 
würden.

Und wie ja schon geschrieben wurde, niemand muss über ebay verkaufen 
oder kaufen. Wem es nicht gefällt  lässt es halt einfach.

Oliver

von Soul E. (soul_eye)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Kein Wunder das die eBay Gebühren abgeschafft wurden.
>
> man verzichtet freiwillig auf Geld?

Ebay macht mittlerweile den meisten Umsatz mit gewerblichen Verkäufern. 
Und die zahlen nach wie vor Gebühren.

> Wären die Kunden weniger geworden,
> wenn man die Gebühren beibehalten hätte?

Man kann die kostenlosen Privatverkäufe als Werbeaktion sehen. Damit 
kommen die Leute eher auf die Plattform und kaufen dann dort auch was.

Ebay ist heute weniger Auktionshaus als Marktplatz, und konkurriert als 
solcher mit Aliexpress, Temu, Shein und Amazon. Letztere sind ja schon 
lange keine Buchhandlung mehr, sondern machen ebenfalls den meisten 
Umsatz mit ihrem Marktplatz und den vielen externen Händlern.


Außerdem verkauft ebay an die Privaten Versandetiketten von DHL und 
Hermes. Die bekommen Großkundenpreise, der Kunde zahlt den Posttarif. Da 
bleibt auch einiges hängen. Macht Kleinanzeigen (ex ebay-) ebenso.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Wer sich das alte ebay wünscht, kann ja mal bei hood.de vorbei schauen. 
Die hatten auch so eine Vision.
Von allen toten Marktplätzen auf der Welt, ist hood sicherlich der 
toteste.

Wilder Westen (Wortspiel) herrscht noch auf einigen Spartenmärkten. Ich 
kaufe ab und zu bei eGun. Da ist noch alles wie damals ohne jede 
Kaufabwicklung.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich kann den Marketplace im Fratzenbuch empfehlen.
Da würde ich aber zu mehr als nur'n Besenstiel am Gürtel raten.

:-]

von Thomas S. (thommi)


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1994 wollte ich mir einen neuen Bulli kaufen, damals hatte ich schon 
eine E-mailadresse bei CompuServe. Hatte damals einen T3, der ein Fass 
ohne Boden war, wobei ich mir heute noch in mein zweites Antlitz beissen 
könnte, dass ich den verkauft habe, aber damals als gerade ausgelernter 
Azubi.

Habe den neuen Bulli (T4) damals in der Sperrmüllzeitung gefunden, da 
angerufen (Verkäuferin hatte eben keine E-Mail) und der wurde 
hochgelobt. Habe dann gesagt, dass ich mir das mal überlege, und dann 
aber nach einer halben Stunde nochmal angerufen und gesagt, dass ich ihn 
nehme. Die Verkäuferin sagte dann  OK, dann werden die weiteren 
Verkaufsanzeigen in der Bodenseeregion wieder zurückgepfiffen, die wären 
in der kommenden Samstagszeitungen erschienen.

Ich nahm 32.000 € auf, fuhr dahin und kaufte den Bulli. Durfte ihn auch 
noch auf Anmeldung der Vorbesitzerin fahren. Ich musste nur versprechen, 
dass ich die KFZ-Kennzeichen bei einem Verwandten von ihr in Heidenheim 
abgeben soll, weil sie sie wieder haben möchte. Landratsamt ist eh in 
HDH, daher kein Problem.

Nur ein Beispiel, dass man damals noch eher dem Käufer und der 
Verkäuferin vertrauen konnte, bzw eher zum Vertrauen neigte.

Den Bulli habe ich heute noch.

Damals gab es keine Bilder von dem Bulli, ich kannte die Verkäuferin 
nicht, und sie wohnte ca 180 km entfernt. Das war einfach 
Vertrauenssache, und man begegnete sich persönlich. Für die Verkäuferin 
war das auch angenehm, dass das so ohne lange Diskussionen ging.

Und dann stand der Verkauf meines T3 in der Sperrmüllzeitung.

Hätte ich damals schon eine Fritzbox oder ein Telefon mit CLIP-Speicher 
gehabt, wäre der übergelaufen. Meine Antwort auf "was letzte Preis" war 
immer: Wilhelm II, der letzte preussische Kaiser :-)

Ab 20 Uhr wurde das Telefon ausgesteckt.

Ein anderes Fahrzeug, das ich verkaufen wollte, wurde schon einem 
Kollegen bekannt. Da wurden wir uns einig, ohne des Telefon oder 
Mailterrors via öffentlichem Angebotes.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas S. schrieb:
> Ich nahm 32.000 € auf,

in 1994 na klar.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas S. schrieb:
> Ich nahm 32.000 € auf,

in 1994 na klar.

Außerdem kauft und verkauft man Gebrauchtwagen heute immer noch so. Das 
hat sich überhaupt nicht verändert.

Wenn man Dinge Vor Ort kauft läuft das meist so ab. Hier gehts aber um 
eBay Verkäufe per Paket.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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ja sorry, das waren DM.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas S. schrieb:
> Ich nahm 32.000 €

Du meintest sicher D-Mark.

Thomas S. schrieb:
> Sperrmüllzeitung
> Das war einfach Vertrauenssache, und man begegnete sich persönlich.

Mit "Sperrmüllzeitung" meinst Du sicher so reine Anzeigenblätter?
Kenne ich selber noch, in Hamburg + Umgebung hieß das Ding "Avis" Da 
wurde von Autos bis Wohnung von privat alles angeboten.

Allerdings eben nur regional und im kurzen Anzeigenformat/-text. Ich 
habe darüber auch ein Auto gefunden, ein absoluter Glücksfall, 
allerdings erst nach mehreren Anläufen und jedes Mal in Begleitung eines 
befreundeten Kfz-Mechanikers. Es wurde eben auch Schund angeboten.

Meiner Meinung nach sind ebay & Co (für Autos etwa AutoScout24) ein 
Fortschritt. (Mehrere) Fotos, mehr Platz für die Beschreibung, und eben 
Käuferschutz. Das konnte das Anzeigenblatt nicht bieten. Und für mehr 
Vorab-Infos bedurfte es diverser Ferngespräche.

Thomas S. schrieb:
> "was letzte Preis"
> Ab 20 Uhr wurde das Telefon ausgesteckt.

Auch das ist ein Vorteil bei ebay & Co. Keine nervenden Anrufe. 
Unerwünschte Mails kann ich emotionslos löschen.

Trotzdem natürlich Glückwunsch zum T4, hast Du den noch? Inzwischen ist 
er ja Oldtimer...

von Thomas S. (thommi)


Angehängte Dateien:

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Ja, den habe ich noch. Ein Eisenschwein mit Schiffsdiesel :-) Und wenn 
bei einem Bullitreffen auf dem Campingplatz die Sendung mit der Maus 
läuft, dann habe ich keinen Zugang mehr zu meinem Bus :-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sehr schön! Sieht gut aus! Ich freue mich für Dich und hoffe, dass er 
Dir noch lange erhalten bleibt.

von Thomas S. (thommi)


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Das hoffe ich auch. Im T4Forum gibt es einen Spruch, dass man einen T4 
nicht verkauft, sondern vererbt :-)

Demnächst steht da eine Grundsanierung an, denn er ist ob seines Alters 
doch etwas angeschlagen. Und ob des Motors, ein AAB-Saugdiesel auch 
steuermässig recht teuer, und ich darf nicht mehr überall in .de fahren.
Das ginge zwar mit einem H-Kennzeichen, aber das lohnt sich nicht mehr 
da ich eh gerade plane, dieses Land zu verlassen.

von Maik .. (basteling)


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Aber nochmal zurück zu den unsäglichen Käuferschutz "verbesserungen" bei 
ebay.
Seit so einem "fast Reinfall" habe ich auch nichts mehr bei ebay ins 
Ausland verkauft. Ebay erstattet sonst an den Käufer zurück, und man 
könnte sich zivilrechtlich damit herumärgern, z.B. irgendwo aus Asien 
sein Geld zurückzubekommen. Also weg..

Eigener Fall, grade nochmal gutgegangen:

Vor ca. 2 Jahren hatte ich einen ca. 1750 Euro HiFi Artikel nach Korea 
verkauft.

(kleines Faul, man muß bei ebay an zwei Stellen internationale Verkäufe 
"abschalten" - nicht nur in der Verkaufsanzeige - sondern auch global 
fürs ganze Profil, sonst gelten auch die Verkaufsbedingungen der anderen 
internationalen Verkaufsseiten - und die teils Schlawiner können 
immernoch mit irgendwelchen Klimmzügen kaufen)

Der Käufer versuchte, schon vor Ablauf der "in 4 Wochen geliefert, oder 
Geld-zurück" Zeit - als "Nicht geliefert" zu beanstanden. Es herrschten 
damals Verwerfungen in der Luftfracht aufgrund des frisch ausgebrochenen 
Ukraine Krieges.

Ebay wollte somit den Gesamtbetrag an den scheinbar böswilligen 
koreanischen Käufer zurücküberweisen und stellte den schon auf mein 
Konto ausgezahlten Betrag online plötzlich in ihrem System als ggfs. 
rückzufordernd dar.

Nur durch massives Intervenieren und mehreren Telefonaten mit deren 
Backoffice in den USA konnte ich das grade noch verhindern. (deren 
Rückrufservice funktioniert erstaunlich gut)

Und auch nur deshalb, da der Käufer schon vorher gegen die ebay statuten 
verstoßen hatte - und bei mir eine falsche zu geringe Zolldeklaration 
(über das ebay Nachrichtensystem dokumentiert) einfordern wollte. (was 
ich zu seinem Missfallen verweigert hatte)

Nur aufgrund dieser käuferseitigen Verfehlung, auf die ich ebay aber 
aktiv  hingewiesen hatte, wurde der Käuferschutzantrag abgelehnt. Sonst 
wären mein Geld und Ware weg gewesen.

Zwei Tage später war das Paket in Korea laut Tracking zugestellt.

Wichtig: Käufer haben ja gewisse Möglichkeiten die Verzollung zu 
verzögern. So kann ja bei langsamem Versandweg die Ware noch etwas beim 
Zoll schmoren und nicht sofort abgeholt werden. Und schwupps sind 4 
Wochen vorbei, der unehrliche Käufer am anderen Ende der Welt bekommt 
sein Geld zurückerstattet und löst das Paket beim Zoll aus. Und dieser 
hat nun das Geld zurück und die Ware. Und man selbst einen faktisch 
nicht durchsetzbaren Anspruch auf Rückgabe gegen einen Käufer am Ende 
der Welt.

---

Dazu kommt - wer aus dem fernen Ausland wirklich etwas haben will und 
seriös ist, lässt es sich auch an einen der vielen Versanddienstleister 
/ Forwarder in Deutschland schicken und hat diesen als Zustelladresse im 
ebay System hinterlegt.

von Mark S. (voltwide)


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Maik .. schrieb:
> Dazu kommt - wer aus dem fernen Ausland wirklich etwas haben will und
> seriös ist, lässt es sich auch an einen der vielen Versanddienstleister
> / Forwarder in Deutschland schicken und hat diesen als Zustelladresse im
> ebay System hinterlegt.

Letztlich hatte ich einen betrügerischen Käufer - offensichtlich aus 
Deutschland - der über einen solchen Forwarder seine wahre Adresse 
verschleierte. Natürlich war die Ware angeblich defekt und er wollte 
einen Preisnachlaß. Tja, das gab dann einen längeren e-Post-Wechsel, 
natürlich über meinen e-bay-account voll dokumentiert als Beweis der 
betrügerischen Absicht, wobei ich anbot, die Ware zu reparieren sofern 
der Käufer das Porto übernimmt etc pp. War lustig die immer dürftiger 
ausfallenden Lügen zu lesen und es hat ziemlich lange gedauert bis 
er/sie/es aufgab.
Fazit - ein Forwarder ist für mich kein Zeichen von Seriosität.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Thomas S. schrieb:
> Ja, den habe ich noch.

auch regelmäßig den Komposter geleert?

von Thomas S. (thommi)


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Der ist sauber :-)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> Und wenn
> bei einem Bullitreffen auf dem Campingplatz die Sendung mit der Maus
> läuft, dann habe ich keinen Zugang mehr zu meinem Bus :-)

lässt sich nur mit offenem Fenster und offener Tür empfangen.
Klingt komisch, ist aber so.

von Thomas S. (thommi)


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Nein, der Empfang geht per Satschüssel oder DVB. Mein Bulli ist dann 
belagert von den lieben Kleinen aus der Nachbarschaft, deren Eltern 
keinen TV im Auto haben. Das meinte ich mit keinem Zugang zu meinem 
Auto. Da dürfen die Kinder gerne mal die Sendung mit der Maus in meinem 
Bulli schauen. OK, an den Gummistiefeln sieht man, dass damals am 
Edersee nicht sehr trockenes Wetter war :-)

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wilder Westen (Wortspiel) herrscht noch auf einigen Spartenmärkten.
> Ich kaufe ab und zu bei eGun. Da ist noch alles wie damals
> ohne jede Kaufabwicklung.
Käuferschutz by Smith & Wesson.

> Ebay behält Geld 1 Monat lang ein.
Sowas nennt man auch zinslosen Kredit.

von Alexander (alecxs)


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von Rene K. (xdraconix)


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Ben B. schrieb:
>> Ebay behält Geld 1 Monat lang ein.
> Sowas nennt man auch zinslosen Kredit.

Alexander schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/7909093

Das ist halt einfach falsch, das Geld liegt auf fremdverwalteten 
Treuhandkonten auf denen KEINE Zinszahlungen oder Fremdgewinne durch die 
eingelagerten Gelder generiert werden.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Rene K. schrieb:
> Das ist halt einfach falsch, das Geld liegt auf fremdverwalteten
> Treuhandkonten auf denen KEINE Zinszahlungen oder Fremdgewinne durch die
> eingelagerten Gelder generiert werden.

Der Käufer leistet seine Zahlung an ebay. Warum sollte ebay das Geld an 
einen Treuhänder weiterleiten?

von Rene K. (xdraconix)


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Soul E. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Das ist halt einfach falsch, das Geld liegt auf fremdverwalteten
>> Treuhandkonten auf denen KEINE Zinszahlungen oder Fremdgewinne durch die
>> eingelagerten Gelder generiert werden.
>
> Der Käufer leistet seine Zahlung an ebay. Warum sollte ebay das Geld an
> einen Treuhänder weiterleiten?

EBay meint dazu um "Transparenz zu waren und Interessenkonflikte zu 
vermeiden" Was auch immer das heißen mag. Man darf nicht vergessen das 
EBay eine Aktiengesellschaft ist, sowie dem 
Kapitalaufbringungsvorschriften unterliegt.

von Alexander (alecxs)


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Rene K. schrieb:
> Das ist halt einfach falsch, das Geld liegt auf fremdverwalteten
> Treuhandkonten auf denen KEINE Zinszahlungen oder Fremdgewinne durch die
> eingelagerten Gelder generiert werden.

Na klar! Natürlich! Alles transparent dokumentiert und von der CSSF 
wöchentlich kontrolliert!!1!1

von Hmmm (hmmm)


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Soul E. schrieb:
> Der Käufer leistet seine Zahlung an ebay. Warum sollte ebay das Geld an
> einen Treuhänder weiterleiten?

An einen Treuhänder nicht, aber sie müssen es auf separaten Konten 
lagern, weil ihre Lizenz in Europa (eBay Sarl in Luxemburg) nicht mehr 
hergibt:

* 3.a) Execution of direct debits, including one-off direct debits
* 3.b) Execution of payment transactions through a payment card or a 
similar device
* 3.c) Execution of credit transfers, including standing orders
* 5.b) Acquiring of payment transactions

Alexander schrieb:
> Na klar! Natürlich! Alles transparent dokumentiert und von der CSSF
> wöchentlich kontrolliert!!1!1

Vielleicht sollte sich unser Dunning-Kruger-Alex mal damit befassen, wie 
so eine Regulierung abläuft. Es ist ja nicht so, dass die Vermischung 
von Eigen- und Kundengeldern nicht auch im nachhinein problemlos 
nachvollziehbar wäre.

Und bevor Du jetzt als Profi-Schwurbler mit Wirecard anfängst, die 
hatten eine Banklizenz und durften mehr als reine Zahlungsdienstleister.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Nachdem es wieder Zinsen gibt, lohnt sich das wieder. Alles andere 
duerfte nur vorgeschoben sein. ;)

von Helmut H. (helmuth)


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Aktuelle Nutzungsbedingungen 
https://ir.ebaystatic.com/cr/v/c01/PToU-DE-21042025.pdf :
"
Gelder, die wir in Ihrem Namen erhalten, stellen einen ungesicherten 
Zahlungsanspruch gegen uns dar, sind aber keine Einlagen; auch sind 
diese Beträge nicht durch die FDIC versichert. eCI kann Ihre Gelder mit 
den Geldern anderer eCI-Kunden in Treuhandsammelkonten zusammenfassen 
und die Gelder in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften für 
das Finanztransfergeschäft investieren. Sie haben kein Eigentumsrecht an 
diesen Geldanlagen, und sämtliche sich daraus ergebenden Zinserträge 
werden von uns einbehalten. Sollten Sie nichtsdestotrotz ein 
wirtschaftliches Eigentumsrecht an den Zinsen oder Erträgen dieser 
Anlagen haben, stellt Ihre Zustimmung zu diesen 
Zahlungsabwicklungsbedingungen gleichzeitig Ihre Abtretung jeglicher 
Rechte daran an uns dar.
"

von Alexander (alecxs)


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Hmmm schrieb:
> Und bevor Du jetzt als Profi-Schwurbler mit Wirecard anfängst, die
> hatten eine Banklizenz und durften mehr als reine Zahlungsdienstleister.

Und die inkompetente Bafin ist noch diesselbe.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Und die ...

Am Tag der offenen Tür hat eine Mitarbeiterin von diesen vorgetragen. 
Auf dem Weg zum Vortragssaal ging man an einigen Türen der anderen 
Mitarbeiterinnen vorbei.

Genaugenommen dort mitzumischen ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Network_for_Greening_the_Financial_System
... ging wohl zu Lasten gründlicher Überprüfungen. Bei dem Vortrag wurde 
vorgestellt wie umtriebig man hier gewesen ist. In Gedanken hatte ich 
allerdings als Preisschild den Aufwand an Personentagen drangehängt und 
zusammengezählt. Da kam ganz nett was zusammen.

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