Falk B. schrieb: > Das macht aber keiner! Und schon dreimal nicht in den Behandlungsraum. Aus bekanntem Grund. Deswegen dauert die Notabschaltung ja auch entsprechend lange. Würde man das Helium schlagartig (im Untresuchungsraum) rauslassen, würde es zu einem anderen Tod oder zumindest zu Verbrennungen durch Erfrieren führen.
Beim Quenchen koennen auch Splitter fliegen. Das waere dann ein schnelles Ende mit Schrecken, aber fuer Beide. Das Krankenhaus muss sich dann auch nicht mit Klagen der Frau herumschlagen.
> Behandlungsraum
dazu fällt mir das englische Wort "to manhandle" ein.
Die Mannbehandlung kann recht schmerzhaft ausfallen, das bedeutet eher
hart anfassen.
Rahul D. schrieb: > Was wohl passiert, wenn man komprimiertem Gas schnell mehr Raum gibt? > Wird kalt, oder? Kommt drauf an. Siehe Joule-Thomson-Effekt
1 | Unter Normalbedingungen gilt für die meisten Gase und Gasgemische, |
2 | z. B. für Luft, dass die Temperatur bei der Entspannung sinkt. |
3 | Dagegen steigt sie z. B. bei Wasserstoff, Helium, Neon. |
https://de.wikipedia.org/wiki/Joule-Thomson-Effekt
Johann L. schrieb: > Kommt drauf an. Siehe Joule-Thomson-Effekt Danke. Hatte nicht gedacht, solche elementaren Dinge bisher nicht gewusst zu haben.
Dieter D. schrieb: > waere dann ein schnelles Ende mit Schrecken, aber fuer Beide. Das > Krankenhaus muss sich dann auch nicht mit Klagen der Frau herumschlagen. asoziales arschloch
Johann L. schrieb: > Kommt drauf an. Siehe Joule-Thomson-Effekt Danke. Dann wird es wohl eher warm...
Irgend W. schrieb: > https://uclacns.org/QC/upload/uploads/camcnalley/irb_approval_letter/MRISafetyManual.pdf > > Auf Seite 9: > "Locate and press the QUENCH BUTTON in the control room or scanner room. > The > magnetic field will fall to a safe level within 20 seconds." Das ist hochinteressant. Haben Sie noch weitere solche Dokumente?
Rahul D. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Man sorgt mit etwas Wärme dafür, dass die Supraleitung endet, und ab >> diesem Punkt sorgen die Ohmschen Verluste dafür, dass es noch deutlich >> wärmer wird und das Helium ziemlich schnell verdampft. > > Was doch im Umkehrschluss bedeutet, dass ein schlagartiges Entweichen > auch nicht gerade gesund für die Anwesenden wäre. Deswegen muss ein MRT eine "Quenchpipe" haben, ein Rohr mit ca. 20cm Durchmesser das nach außerhalb des Gebäudes führt. Damit das Helium das bei einem Quench gasförmig wird so nach außen geleitet wird dass es sich schnell verdünnt. Denn zu viel Helium im Gebäude würde den Sauerstoff verdrängen und wäre deswegen gefährlich. Ausnahme sind die neuen "trockenen" MR-Magneten die so wenig flüssiges Helium enthalten dass man es im Falle eines Quenches im Magnet-Gefäß halten kann, einfach per Überdrück. Weil es eben nicht so viel ist. Die brauchen dann kein Rohr nach außen.
Georg S. schrieb: ... > Ausnahme sind die neuen "trockenen" MR-Magneten die so wenig flüssiges > Helium enthalten dass man es im Falle eines Quenches im Magnet-Gefäß > halten kann, einfach per Überdrück. Weil es eben nicht so viel ist. Die > brauchen dann kein Rohr nach außen. sind dann weniger als 100 Liter
Beitrag #7923731 wurde vom Autor gelöscht.
Georg S. schrieb: > Ausnahme sind die neuen "trockenen" MR-Magneten die so wenig flüssiges > Helium enthalten dass man es im Falle eines Quenches im Magnet-Gefäß > halten kann, einfach per Überdrück. Weil es eben nicht so viel ist. Die > brauchen dann kein Rohr nach außen. Das ist jetzt aber mal echt interessant. Kannte ich noch nicht. Das dürfte auch deutlich Energiesparender im Standbybetrieb sein. Ich kannte bisher nur die MRTs mit 1...2 Tonnen Helium im Kühlkreislauf, und da ist ein Quench schon ein beeindruckendes Ereignis, wenn man die Videos so sieht, und vor allem teuer. Früher war ein Quench relativ billig :-) https://www.erinnerstdudich.de/80er-jahre/getraenke-cocktails-der-80er-jahre/quench-erfrischungsgetraenk/?
Dieter D. schrieb: > Beim Quenchen koennen auch Splitter fliegen. Das waere dann ein > schnelles Ende mit Schrecken, aber fuer Beide. Das Krankenhaus muss sich > dann auch nicht mit Klagen der Frau herumschlagen. Im Normalfall nicht. Ein Quench ist zwar immer belastend für den Magneten und es gibt ein gewisses Risiko dass er dabei kaputt geht, aber normal ist er dafür ausgelegt einen Quench zu überleben. Und Splitter fliegen auch nicht rum. Der einzige Grund für das Krankenhauspersonal den Quench-Knopf nicht zu drücken war die Furcht vor der 5-stelligen Rechnung vom Hersteller-Service bis der MRT wieder mit Helium aufgefüllt und ein oder zwei Tage später wieder betriebsbereit ist.
Rahul D. schrieb: > Aus bekanntem Grund. Deswegen dauert die Notabschaltung ja auch > entsprechend lange. Würde man das Helium schlagartig (im > Untresuchungsraum) rauslassen, würde es zu einem anderen Tod oder > zumindest zu Verbrennungen durch Erfrieren führen Es gibt ein Rohr nach außen das das gasförmige Helium bei einem Quench nach außen leitet. Die Notabschaltung (quench) dauert ein paar Sekunden in denen sich das Magentfeld abbaut und die Energie des Magnetfeldes zum verkochen des flüssigen Heluims benutzt wird (irgendwo muss die Energie ja hin). Es ist also "langsamer" als schlagartig, aber weniger als eine Minute. Das normale runterfahren des Magnetfeldes (z.b. wegen Wartung) dauert in der Größenordnung von einer Stunde. Da geht dann auch kein Helium verloren. Die Energie des Magnetfeldes wird in dem Fall in einem Widerstand verheizt, nicht im Helium.
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Wenn man gleichzeitig beide Kühlleitungen zu den supraleitenden Spulen mit einer Axt durchhackt, dann könnten Splitter fliegen, denn dann steigt deren Widerstand schlagartig, und der gespeicherte Strom kann nicht so schnell abfliessen, die würden dann schnell richtig heiss, das wäre dann aber ein Totalschaden. Daher wird bei einem Quench das Helium kontrolliert abgeblasen. Das Verlasen der Sprungtemperatur eines Supraleiters ist dann zwar dennoch ein gewaltiger Schlag auf die Entlade"widerstände", wie auch immer sie aufgebaut sind, aber der Schlag klingt in einer Kurve aus, und nicht von 1 auf 0 durch Verdampfen der Spulen.
Georg S. schrieb: > Ausnahme sind die neuen "trockenen" MR-Magneten die so wenig flüssiges > Helium enthalten dass man es im Falle eines Quenches im Magnet-Gefäß > halten kann die Technik heißt "dry Cool" und kommt mit 0,7 Liter Helium aus: • Helium boil-off rate: Zero (under all imaging conditions) • Cryogenic system: Sealed helium system, no quench line • Cooldown time from warm: < 14 days (using the magnet’s refrigerator) • Automatic and controlled ramp down time: < 0.5 hours • Time to return to operation after controlled ramp down: < 4 hours • Time to return to operation after emergency shut off: < 24 hours
Georg S. schrieb: > Der einzige Grund für das Krankenhauspersonal ... Bei Stress und Panik, kommen viele nicht auf die Idee, dass es noch eine andere Lösung gibt, als zu versuchen an der Kette zu ziehen obwohl das geübt wurde. Die Quetschungen könnten aber auch schon so groß gewesen sein, dass trotz Quenchnotaus die Person gestorben wäre. Die Kette könnte aber auch die Elektronik beschädigt haben, so dass die Notabschaltung nicht mehr in Funktion war.
Dieter D. schrieb: ... > > Die Quetschungen könnten aber auch schon so groß gewesen sein, dass > trotz Quenchnotaus die Person gestorben wäre. Die Kette könnte aber auch > die Elektronik beschädigt haben, so dass die Notabschaltung nicht mehr > in Funktion war. Nein, der wurde ja gar nicht langsam hinein gezogen und dann gequetscht. Er wurde beschleunigt hinein gezogen bis zum Aufprall, da bricht schon mal etwas...
Esmu P. schrieb: > Er wurde beschleunigt hinein gezogen bis zum Aufprall Er ist nicht quer durch den Raum geflogen, sondern stand unmittelbar neben dem Gerät. Esmu P. schrieb: > da bricht schon mal etwas... Die Elektronik, die für den Quench verantwortlich wäre, ist auch bestimmt mitten in der Röhre. Dieter und Esmu-"Esmeralda", Wirrköpfe unter sich.
Esmu P. schrieb: > Mit Ahnungslosen ... kann man nicht diskutieren. So langsam halte ich die Theorie, dass Du mit Dunning-Kruger-Alex identisch bist, für plausibel. So viel Selbstbewusstsein bei so wenig Ahnung... Da, sieh's Dir an: https://www.instagram.com/reel/DM9Km3GA56b/
Hmmm schrieb: > Esmu P. schrieb: >> Mit Ahnungslosen ... kann man nicht diskutieren. > > So langsam halte ich die Theorie, dass Du mit Dunning-Kruger-Alex > identisch bist, für plausibel. ... Da sprach der ober Kompetenz fuzzy
Es gibt innere Organe, wenn die gequetscht werden, lebt man noch bis zu wenigen Stunden und dann ist Schluss.
Esmu P. schrieb: > Da sprach der ober Kompetenz fuzzy Nebenbei bemerkt, war ich vor fünf Jahren beim MRT. Bei diesem Modell waren die Bedienelemente, falls die Fernbedienung aus dem Kontrollraum nicht gehen sollte, an der Stelle, die die verunglückte Person mit dem dicken Hinterteil und den Beinen verdeckt.
Dieter D. schrieb: > Bei diesem Modell > waren die Bedienelemente, falls die Fernbedienung aus dem Kontrollraum > nicht gehen sollte, an der Stelle, die die verunglückte Person mit dem > dicken Hinterteil und den Beinen verdeckt. Falls du den Not-Quench meinst: Der ist immer extra angebracht, nicht bei den normalen Bedienelementen. Ein Knopf der eher wie ein Feueralarm oder Not-Aus aussieht. Mit einer Abdeckung davor, damit man ihn nicht versehentlich drückt. Das ist ein wichtiger Punkt be der Schulung des MR-Personals: Nicht den Feueralarm, den Not-Quench und den Not-Aus für die Elektrik verwechseln. Einer der drei falsch gedrückt weil man einen der anderen Knöpfe meinte kostet der Firma 5-stellig (unnötig) extra. Deswegen gibt es diese Notaus-Buttons getrennt, je nach dem was das Problem ist...
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Georg S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Bei diesem Modell >> waren die Bedienelemente, falls die Fernbedienung aus dem Kontrollraum >> nicht gehen sollte, an der Stelle, die die verunglückte Person mit dem >> dicken Hinterteil und den Beinen verdeckt. > > Falls du den Not-Quench meinst: Der ist immer extra angebracht, nicht > bei den normalen Bedienelementen. Ein Knopf der eher wie ein Feueralarm > oder Not-Aus aussieht. Mit einer Abdeckung davor, damit man ihn nicht > versehentlich drückt. > Das ist ein wichtiger Punkt be der Schulung des MR-Personals: Nicht den > Feueralarm, den Not-Quench und den Not-Aus für die Elektrik verwechseln. > Einer der drei falsch gedrückt weil man einen der anderen Knöpfe meinte > kostet der Firma 5-stellig (unnötig) extra. Deswegen gibt es diese > Notaus-Buttons getrennt, je nach dem was das Problem ist... Beim 1 Liter Helium MR sind das keine 30 € mehr
Der Not-Quench ist etwa so, wie der Bügel mittig vor der Sitzfläche oder mittig hinter der Kopfstütze eines Militärflugzeugsitzes. Wenn man den zieht, dann wird es teuer. Das ist der Ejectgriff, nach dessen Zuges das Flugzeug dann von alleine weiterfliegt (Schleudersitz) :-) Der Quench mit Heliumablass ist auch ein Point of no Return mit dem Unterschied, dass das biliger ist, und man den MRI einige Tage danach wieder verwenden kann :-)
Dieter D. schrieb: > Nebenbei bemerkt, war ich vor fünf Jahren beim MRT. Bei diesem Modell > waren die Bedienelemente, falls die Fernbedienung aus dem Kontrollraum > nicht gehen sollte, an der Stelle, die die verunglückte Person mit dem > dicken Hinterteil und den Beinen verdeckt. Sagenhafte Ausstattung des S-Bahnabteils..
Esmu P. schrieb: > Beim 1 Liter Helium MR sind das keine 30 € mehr Das sind aber nur die ganz neuen Magneten. Die meisten MRTs da draussen sind noch die herkömmliche Art mit zur Hälfte in flüssigem Helium getauchter Spule, ca. 100-500 Liter flüssiges Helium. Und selbst bei den trockenen Magneten steht der MRT nach einem Quench erst mal einen oder zwei Tage bis er wieder geht. Und der Service-Techniker muss anrücken. Also Kosten tut es immer noch ordentlich, auch wenn kein Helium verloren geht.
Georg S. schrieb: > Esmu P. schrieb: >> Beim 1 Liter Helium MR sind das keine 30 € mehr > > Das sind aber nur die ganz neuen Magneten. Die meisten MRTs da draussen > sind noch die herkömmliche Art mit zur Hälfte in flüssigem Helium > getauchter Spule, ca. 100-500 Liter flüssiges Helium. > Und selbst bei den trockenen Magneten steht der MRT nach einem Quench > erst mal einen oder zwei Tage bis er wieder geht. Und der > Service-Techniker muss anrücken. Also Kosten tut es immer noch > ordentlich, auch wenn kein Helium verloren geht. Also, Linde ist aus dem Geschäft
Georg S. schrieb: > Mit einer Abdeckung davor, damit man ihn nicht > versehentlich drückt. Genau. Und die anderen Bedienteile hatten eine eigene gemeinsame durchsichtige Kunststoff-Klappe. Da wäre noch ein Display gewesen. Das hätte auch die Zeit bis zum Ende der Messung heruntergezählt. Nur als Patient konnte man das nicht ablesen.
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