Forum: Offtopic Tödlicher Unfall im MRT-Gerät


von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hallo,

Am Wochenende las ich auf spiegel.de von einem tödlichen Unfall durch 
ein MRT-Gerät in den USA.

https://www.spiegel.de/panorama/usa-bundesstaat-new-york-mann-wird-von-mrt-geraet-angezogen-und-toedlich-verletzt-a-3362de28-d663-4e27-ba56-6bfe198d43af

Nachdem das Knie seiner Frau untersucht wurde, kann der Ehemann in den 
Raum, um ihr von der Liegefläche zu helfen. Er trug dabei eine ca. 9 kg 
schwere Kette um den Hals und wurde in das MRT-Gerät gezogen.

Hierzu wollte ich Näheres erfahren. In diesem Artikel

https://www.kosmo.at/ploetzlich-zog-ihn-das-geraet-hinein-ehemann-stirbt-nach-mrt-unfall/

heißt es, der Mann sei etwa eine Stunde im Magnetresonanztomographen 
eingeklemmt gewesen, bis die Metallkette entfernt werden konnte. Der 
Mann starb am darauffolgenden Tag.

Laut diesem Artikel soll die Patientin von einem anwesenden Techniker 
gefordert haben, die "verdammte" Maschine auszuschalten.

https://www.1news.co.nz/2025/07/20/woman-describes-moment-husband-fatally-injured-in-mri-accident/

Offenbar wurde das MRT-Gerät nicht ausgeschaltet, der Mann konnte eben 
erst nach einer Stunde aus dem Gerät befreit werden.

Ich weiß dank eines früheren tollen Threads in diesem Forum, dass ein 
Ausschalten des Tomographen diesen beschädigen kann. Allein das erneute 
Aufladen kostet einen fünfstelligen Euro/Dollar-Betrag. Dass aber das 
Gerät nicht abgeschaltet wurde, obwohl eine lebensgefährliche Situation 
vorlag, macht mich sprachlos. Es ist offenbar tatsächlich über einen 
Zeitraum von ca. einer Stunde versucht worden, den Mann aus dem 
Tomographen zu befreien, ohne diesen abzuschalten. Nun glaube ich nicht, 
dass Tomographen in den USA keinen Not-Aus-Schalter haben.

Leider konnte ich bisher nichts Näheres von dem Unfall aus den USA 
erfahren und finden. Vielleicht weiß einer der Experten hier mehr?

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Offenbar wurde das MRT-Gerät nicht ausgeschaltet, der Mann konnte eben
> erst nach einer Stunde aus dem Gerät befreit werden.

Das Ausschalten bringt erst mal überhaupt nichts. Es dauert 
normalerweise Tage bis man nach dem Ausschalten verlorene 
Metallgegenstände vom Gerät entfernen kann. Und dann braucht man immer 
noch einen Flaschenzug.

von Marcel V. (mavin)


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In dem neuen Kinofilm "Final Destination 6" sieht man, wie ein MRT eine 
Magnetkraft bis zu 7 Tesla entwickeln kann und welche fatalen 
Auswirkungen das auf die, in der Nähe rumliegenden, Metallgegenstände 
hat:

https://youtu.be/pOdCyRkjuV0?si=aVnv0gi1v6KQwxAF

von Peter D. (peda)


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Ein normales Abschalten dauert mindestens 24h.
Bei einer Notabschaltung (Quench) wird das Helium plötzlich verdampft 
und die Supraleitung läßt augenblicklich nach.
Eine Neubefüllung und Prüfung kostet etwa 60k€.

von Hmmm (hmmm)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Ausschalten bringt erst mal überhaupt nichts. Es dauert
> normalerweise Tage bis man nach dem Ausschalten verlorene
> Metallgegenstände vom Gerät entfernen kann.

Wie kommst Du darauf? Ohne Kühlung keine Supraleitung, da ist es eine 
Sache von Sekunden, bis kein Strom mehr durch die Spule fliesst. Siehe 
z.B. dort:

https://uclacns.org/QC/upload/uploads/camcnalley/irb_approval_letter/MRISafetyManual.pdf

Marcel V. schrieb:
> In dem neuen Kinofilm "Final Destination 6" sieht man

"Sign in to confirm your age", aber Final Destination ist nicht 
unbedingt die beste Referenz für naturwissenschaftliche Fakten.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Er trug dabei eine ca. 9 kg
> schwere Kette um den Hals und wurde in das MRT-Gerät gezogen.

heisst:
Die dicken Goldketten der Rapper sind wohl doch nur Fakes.

von Marcel V. (mavin)


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Hmmm schrieb:
> Final Destination ist nicht unbedingt die beste Referenz für
> naturwissenschaftliche Fakten.

Okay, dann hier noch mal ein anderes Beispiel aus der Sendung mit der 
Maus! Ab Minute 1:50

https://youtu.be/xDFkpSfrV2c?feature=shared

von Darius (dariusd)


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Rainer Z. schrieb:
> Er trug dabei eine ca. 9 kg
> schwere Kette um den Hals und wurde in das MRT-Gerät gezogen.

Übersetzungsfehler (Gewichtsumrechnung), falsche Berichtserstattung, 
Übertreibung?

Wenn das so stimmt:

Wer in aller Welt ist so dumm 9kg Klimbim ("Schmuck") freiwillig am 
Körper zu tragen?

Dummheit, Individualität bis zum Erbrechen und "Ich bin anders, ich will 
auffallen, ihr habt das zu akzeptieren" hat bei manchen Zeitgenossen 
seltsame Auswüchse angenommen.

Dass allerdings solche Gestalten (egal ob Lebenspartner, Vater, 
Kind,...) in den MRT Raum hereingelassen worden ist auch recht speziell.

von Peter (wokinloksar)


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Sehr guter Artikel: 
https://www.sicheres-krankenhaus.de/arbeitsbereichsspezifische-themen/arbeitsbereichsspezifische-themen/magnetresonanztomographie-anlagen-mrt

Keine der offiziellen Quellen bestätigen die Aussage der 
Clickbait-Artikel.
Vielmehr dürfte sich der Mann gegen alle Regeln verstossen haben, die 
auch mit großen Warnsymbolen in den Nebenräumen angezeigt werden (in den 
USA vermutlich noch heftiger als hierzulande).

Die Stunde klingt nach einer guten Zeit, den auch nach dem Quench (siehe 
Artikel), wo das Flüssighelium abgelassen wurd, bleibt für mehrere 
Stunden Restmagnetismus bestehen.  Das Problem war vermutlich zunächst 
ein mechanisches: Eine 9kg Kette, deren Glieder wohl auch nicht mit den 
medizinischen Scheren getrennt werden können, hält einen dann ordentlich 
fest, wenn diese eingeklemmt ist.

Die Toderursache wird bislang nirgendwo erwähnt, eine der Möglichkeiten 
dürfte ein Schädel-Hirn-Trauma durch dem massiven Schlag des Kopfes 
gegen das Gerät gewesen sein. Da war er u.U. schon sofort tot.

Erste Hilfe im eingeklemmten Zustand ist auch erschwert:
- keine Zugänge, da metallische Nadeln
- alle üblichen Geräte wie EKG, Defi bestehen aus Metall

von Joachim B. (jar)


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Marcel V. schrieb:
> wie ein MRT eine
> Magnetkraft bis zu 7 Tesla entwickeln kann und welche fatalen
> Auswirkungen das auf die

Kino halt, musst nicht alles glauben.
Ich könnte mal meinen Freund fragen der MRT reparierte, der war auch mal 
dabei als ein Feuerwehrmann in voller Montur an dem unabgeschalteten MRT 
hing, der Mensch von der Feuerwehr überlebte nur das MRT mußte halt 
runtergefahren werden, dauerte aber keine Tage.

von Harald W. (wilhelms)


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Marcel V. schrieb:

> wie ein MRT eine Magnetkraft bis zu 7 Tesla entwickeln kann

Es geht nicht darum, welche magnetische Flussdichte in einem MRT
verwendet wird, sondern welche Flussdichte für ein MRT benötigt
wird, um scharfe Bilder zu bekommen. Die Erzeugung von derart
hohen Flussdichten ist kompliziert und man kann diese Magnete
nicht einfach ein- und ausschalten. Bei dem Unfall ist m.E. eher
die Frage, warum eine nicht zum Bedienungspersonal gehörende
Person überhaupt in diesen Raum gelangen konnte. Eine Schnell-
abschaltung per Notausknopf könnte vermutlich nicht nur das
Gerät beschädigen, sondern auch umstehende Menschewn verletzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die ersten Berichte eines solchen Unfalls sind üblicherweise unpräzise 
und unvollständig. Daraus Schlüsse zu ziehen und Zustände zu beklagen 
kann sich als voreilig erweisen. Es gibt nun natürlich eine Untersuchung 
des Vorfalls, und da es in den USA stattfand, recht wahrscheinlich auch 
eine saftige Klage.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Daraus Schlüsse zu ziehen und Zustände zu beklagen
> kann sich als voreilig erweisen.

es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil 
erlauben könnte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hmmm schrieb:
> Wie kommst Du darauf? Ohne Kühlung keine Supraleitung, da ist es eine
> Sache von Sekunden, bis kein Strom mehr durch die Spule fliesst. Siehe
> z.B. dort:

Aber dann spricht man tatsächlich von einer Notabschaltung wenn das 
Helium abgelassen wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil
> erlauben könnte.

Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile 
pflegen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Rainer Z. schrieb:
> einem anwesenden Techniker

Wer weiß wie gut oder schlecht er ausgebildet war.

In einigen Berichten steht "MRI facilities in NY are not regulated as 
part of diagnostic and treatment centers, so are therefore not subject 
to routine inspections." Es schaut also niemand so genau hin was dort 
wie gemacht wird.

von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

>> es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil
>> erlauben könnte.
>
> Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile
> pflegen.

Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher
übertriebene Warnhinweise gefunden als in D. Oder ist es
in D auch inzwischen üblich, auf Autoakkus einen Hinweis
zu drucken, das man den Inhalt nicht trinken darf?

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Hmmm schrieb:
> Wie kommst Du darauf? Ohne Kühlung keine Supraleitung, da ist es eine
> Sache von Sekunden, bis kein Strom mehr durch die Spule fliesst. Siehe
> z.B. dort:
>
> 
https://uclacns.org/QC/upload/uploads/camcnalley/irb_approval_letter/MRISafetyManual.pdf

Auf Seite 9:
"Locate and press the QUENCH BUTTON in the control room or scanner room. 
The
magnetic field will fall to a safe level within 20 seconds."

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher
> übertriebene Warnhinweise gefunden als in D.

Tja, dann fehlte wohl ein Warnhinweis.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber dann spricht man tatsächlich von einer Notabschaltung wenn das
> Helium abgelassen wird.

Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im 
Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet 
bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen 
würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen? 
Welche Anschlussleistung hat denn so ein MRT-Gerät? Und lässt sich die 
Leistung bei Nichtbenutzung wenigstens auf ein Minimum runterfahren?

von Peter (wokinloksar)


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Darius schrieb:


> Dass allerdings solche Gestalten (egal ob Lebenspartner, Vater,
> Kind,...) in den MRT Raum hereingelassen worden ist auch recht speziell.

Ich bezweifle ganz stark, dass der hineingelassen wurde.  Da dürften 
jede Menge Warnschilder das verboten haben. Es stand in dem Moment halt 
niemand vor der Türe um ihn aufzuhalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Marcel V. schrieb:
> Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im
> Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet
> bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen
> würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen?

Supraleitung ist eine recht komische Sache. Der Aufwand des 
Dauerbetriebs liegt in der Kühlung des Heliums. Die Alternativen sind 
also, das Gerät jedes Mal mit Helium zu befüllen und zu auf extrem 
geringe Temperatur zu kühlen, oder permanent zu kühlen. Und jetzt wird 
jemand nachrechnen, was billiger ist.

Bissel was zur Physik: Woher holt ein Permanentmagnet die Energie zur 
Aufrechterhaltung seines Feldes? Freie Energie?

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Peter schrieb:
> Ich bezweifle ganz stark, dass der hineingelassen wurde.

Der Mann ist nur aus Reflex in den Raum reingerannt, um seiner Frau von 
der Liegefläche runterzuhelfen. Seine 9 kg schwere goldgefärbte 
Eisenkette trug er vermutlich unter der Jacke. Die Eisenkette hat also 
niemand gesehen und er selbst hat nicht mehr daran gedacht.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Rainer Z. schrieb:
> Er trug dabei eine ca. 9 kg
> schwere Kette um den Hals

Warum trifft es immer den einfachen Mann, Leute aus unserer Mitte?

Mein Mitleid ist so groß, daß ich es nicht in Worte fassen kann 
(Messmikroskop geht nur runter bis 1µm).

von Peter (wokinloksar)


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Marcel V. schrieb:
> Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im
> Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet
> bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen
> würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen?

Deswegen sind MRTs ja so teuer.  Der Energieverbrauch fürs Aufwärmen, 
neues Helium und wieder Runterkühlen wäre noch weit teurer!

Aber auch da ist Hoffnung möglich. Dr. Jan-Bernd Hövener von der Uni 
Freiburg  hat eine weit weniger energieintensive Methode entwickelt:

https://www.nature.com/articles/ncomms3946

https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/max-planck-wissenschaftler-entwickeln-kosteneffizientes-medizinisches-bildgebungsverfahren

von Hmmm (hmmm)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber dann spricht man tatsächlich von einer Notabschaltung wenn das
> Helium abgelassen wird.

Ja, das ist ein Quench, wie er mit dem Notfalltaster, der normalerweise 
in jedem MRT-Raum vorhanden ist, ausgelöst wird.

Ein normaler Rampdown dauert 1-2 Tage und ist natürlich wenig geeignet, 
wenn jemand in der Röhre eingeklemmt ist.

Marcel V. schrieb:
> Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im
> Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet
> bliebe

Genau so ist es auch. Die Spule an sich braucht dank Supraleitung keine 
externe Versorgung, aber sie muss kalt genug für die Supraleitung 
gehalten werden.

Marcel V. schrieb:
> Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen?

Jetzt bekommst Du eine Vorstellung, warum eine MRT-Untersuchung nicht 
ganz billig ist.

Marcel V. schrieb:
> Der Mann ist nur aus Reflex in den Raum reingerannt

Vorbei an den Warnschildern, die in den USA noch auffälliger sein 
dürften als hier.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil
>> erlauben könnte.
>
> Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile
> pflegen.

In USA etwas über 50%, in Deutschland um die 24%

Info zur Sache:
Die Kette sollte angeblich als Trainingsgerät dienen.
In einer Quelle hieß es der Mann starb an mehreren Herzinfarkten.
Eine der Quellen:
https://www.1news.co.nz/2025/07/20/woman-describes-moment-husband-fatally-injured-in-mri-accident/

Wie lange ein Quench dauert ist mir nicht ganz klar. Es müssen dazu ein 
paar tausend Liter Heliumgas freigesetzt werden. Ich habe was von 
einigen Sekunden gelesen.
Für kontrolliertes herunterfahren ohne Quench und Heliumverlust habe ich 
nicht wirklich was seriöses auf die Schnelle gefunden. Irgendwo stand 
was von 30-60 min.

Gängige moderne MRTs haben 1,5 oder 3 Tesla Feldstärke. Es gibt 
allerdings einzelne mit 7 bis 14 Tesla, die allerdings meines Wissens 
nur zur Forschung eingesetzt werden.
Ich kenne das vom DKFZ in Heidelberg vom sehen.
https://www.german-architects.com/de/heinlewischer-stuttgart/project/7-tesla-hochfeldtomograph-deutsches-krebsforschungszentrum-heidelberg-dkfz

von Thomas S. (thommi)


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Marcel V. schrieb:
> Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im
> Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet
> bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen
> würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen?
> Welche Anschlussleistung hat denn so ein MRT-Gerät? Und lässt sich die
> Leistung bei Nichtbenutzung wenigstens auf ein Minimum runterfahren?

Standby etwa 8-12 kW. Da die Spulen supraleitend sind, bleibt das 
Magnetfeld im Standby erhalten. Wenn man die Kühlung abschaltet, muss 
man den Strom sachte aus den Spulen nehmen, sonst knallt die 
Ausschaltinduktion die Spulen durch. Da ist nicht nur eine Löschdiode 
verbaut, und die verbauten Strombegrenzer machen das nicht mit, wenn man 
den MRT jedesmal abschaltet, wenn man ihn gerade nicht braucht.

Da das Wiederhochfahren dann auch lange dauert, die Sprungtemperatur zur 
Supraleitfähigkeit erreicht man nicht in ein paar Minuten, wäre auch die 
Verfügbarkeit im 365/24 nicht gegeben.

Die 20 Sekunden bei Schnellabschaltung sind schon ein sportlicher Wert.

von Marcel V. (mavin)


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Hmmm schrieb:
> Vorbei an den Warnschildern, die in den USA noch auffälliger sein
> dürften als hier.

Wenn du die 9 kg schwere Eisenkette nur lange genug trägst, dann 
gewöhnst du dich an das hohe Gewicht und es geht in Fleisch und Blut 
über, dann merkst du das Gewicht der Eisenkette eines Tages nicht mehr!

Das ist ungefähr so, als wenn du jeden Tag mit dem Rucksack zum 
Einkaufen gehst, irgendwann spürst du den Rucksack nicht mehr.

von Marcel V. (mavin)


Angehängte Dateien:

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Thomas S. schrieb:
> Standby etwa 8-12 kW.

Die dann größtenteils hauptsächlich für die Kühlung benötigt werden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Info zur Sache:
> Die Kette sollte angeblich als Trainingsgerät dienen.

Marcel V. schrieb:
> Wenn du die 9 kg schwere Eisenkette nur lange genug trägst, dann
> gewöhnst du dich an das hohe Gewicht und es geht in Fleisch und Blut
> über, dann merkst du das Gewicht der Eisenkette eines Tages nicht mehr!

Zur Kette: Hierzu habe ich auch diverse (deutsche und englische) 
Berichte gelesen. Meist wird sie als Trainingsgerät angegeben, teils 
hieß es, es sei eine Fahrradkette gewesen.

Irgend W. schrieb:
> "Locate and press the QUENCH BUTTON in the control room or scanner room.
> The
> magnetic field will fall to a safe level within 20 seconds."

Was Abschaltung angeht: Natürlich gehe ich davon aus, dass bei 
Lebensgefahr eine Abschaltung mit Quench erfolgt. Das scheint hier nicht 
passiert zu sein, wenn der Mann erst nach ca. einer Stunde befreit 
werden konnte.

Fragt sich, weshalb die Abschaltung mit Quench nicht erfolgte. Hat man 
tatsächlich geglaubt, den Mann ohne Not-Abschaltung befreien zu können?

Danke für die vielen interessanten Beiträge (in der kurzen Zeit) zu 
diesem Thema!

von Udo S. (urschmitt)


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Rainer Z. schrieb:
> Fragt sich, weshalb die Abschaltung mit Quench nicht erfolgte. Hat man
> tatsächlich geglaubt, den Mann ohne Not-Abschaltung befreien zu können?

Das kann dir keiner beantworten. Dazu muss man die offiziellen 
Untersuchungsergebnisse abwarten.
Ansonsten wird das reine Spekulation.

von Falk B. (falk)


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Die Amis brauchen mehr Kettenverbotszonen!!! ;-)

von Marcel V. (mavin)


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Rainer Z. schrieb:
> Trainingsgerät angegeben, teils hieß es, es sei eine Fahrradkette
> gewesen.

Eine Fahrradkette ist eindeutig zu leicht! Hier einen Auszug aus einem 
Motorradkettenkatalog:

"Wir bieten Motorradketten in sämtlichen Gewichten an, von 0.64 kg bis 
2.71 kg pro 100 Kettengliedern."

Es muss sich also schon um eine sehr schwere Motorradkette mit 
mindestens 300 Kettengliedern gehandelt haben! 300 Kettenglieder hängen 
schon so weit am Hals runter, dass du dir die Motorradkette problemlos 
noch mehrmals um den Sack wickeln könntest.

von Peter D. (peda)


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Hannes J. schrieb:
> Wer weiß wie gut oder schlecht er ausgebildet war.

Ja, der arme Mann wird wohl die Hilfskraft gewesen sein, die man für das 
wenigste Geld kriegen konnte. Vermutlich wurde er nicht mal ausreichend 
in seine Arbeit eingewiesen und wußte deshalb nicht, wozu die großen 
roten Taster im Scannerraum und im Kontrollraum gedacht sind.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Darius schrieb:
> Wer in aller Welt ist so dumm 9kg Klimbim ("Schmuck") freiwillig am
> Körper zu tragen?

Mr. T

von Matthias X. (current_user)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Mr. T

Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit.

von Marcel V. (mavin)


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Matthias X. schrieb:
> Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit.

Das wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit gewesen, denn 
Schneidbrennerarmaturen bestehen meistens aus Messing oder Kupfer und 
die Schläuche für Acetylen und Schneidsauerstoff sind aus Gummi.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Marcel V. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Trainingsgerät angegeben, teils hieß es, es sei eine Fahrradkette
>> gewesen.
>
> Eine Fahrradkette ist eindeutig zu leicht! Hier einen Auszug aus einem
> Motorradkettenkatalog:

Ja, Fahrradkette ist definitiv zu leicht. Ich dachte bei der Lektüre 
eher an eine Kette als Fahrradschloss. Ist aber alles unklar.

Udo S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Fragt sich, weshalb die Abschaltung mit Quench nicht erfolgte. Hat man
>> tatsächlich geglaubt, den Mann ohne Not-Abschaltung befreien zu können?
>
> Das kann dir keiner beantworten. Dazu muss man die offiziellen
> Untersuchungsergebnisse abwarten.
> Ansonsten wird das reine Spekulation.

Ist wohl wahr. Ich verstand nur bei der bisher bekannten Sachlage nicht, 
dass bei offenkundiger Lebensgefahr keine Notabschaltung erfolgte.

Ein Fall einer eher versehentlichen Notabschaltung aus Deutschland:
https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/8-azr-418-09/

Eine Reinigungskraft drückte versehentlich den falschen Knopf. Kosten im 
Jahr 2006 für die Wiederaufladung betrugen knapp über 30.000 Euro.

Peter D. schrieb:
> Eine Neubefüllung und Prüfung kostet etwa 60k€.

Kommt dann inflationsbedingt heute hin.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Marcel V. schrieb:
> Matthias X. schrieb:
>> Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit.
>
> Das wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit gewesen, denn
> Schneidbrennerarmaturen bestehen meistens aus Messing oder Kupfer und
> die Schläuche für Acetylen und Schneidsauerstoff sind aus Gummi.

und die Buddel dann wieder aus Stahl

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Dazu mal ein Beispiel aus der Medizintechnik:
> 
https://www.20min.ch/story/ehefrau-muss-mitansehen-mann-stirbt-in-mrt-eine-stunde-lang-blieb-er-am-geraet-haengen-103385572

Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ...

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ...

Du überschätzt dich mal wieder massiv.
Wenn du den ersten Post wenigstens bis zum 7. Wort gelesen hättest dann 
wüsstest du dass Rainer das nicht von deinem Link hat.

von Marcel V. (mavin)


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Dieter D. schrieb:
> Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ...

Wieso 6 Uhr? Dieser Thread beginnt erst ab 12:52 Uhr und du kommst bis 
jetzt hier überhaupt nicht drin vor!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ...
>
> Du überschätzt dich mal wieder massiv.
> Wenn du den ersten Post wenigstens bis zum 7. Wort gelesen hättest dann
> wüsstest du dass Rainer das nicht von deinem Link hat.

Ja, Udo hat Recht. Ist Zufall, ich habe Dieters Beitrag zuvor nicht 
gesehen.

von Marcel V. (mavin)


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Rainer Z. schrieb:
> ich habe Dieters Beitrag zuvor nicht gesehen.

WO hat Dieter WAS geschrieben, WELCHER Beitrag? Das muss dann ja wohl in 
einem anderen Universum gewesen sein!

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Oder ist es
> in D auch inzwischen üblich, auf Autoakkus einen Hinweis
> zu drucken, das man den Inhalt nicht trinken darf?

In D sind Autoakkus verschweisst und du kommst an die Säure nicht mehr 
ran, gelgebunden oder im Fliess. Du darfst sie auch nicht besitzen denn 
du könntest damit das Gesicht deiner muslimischen Frau verätzen oder sie 
zur Heroinherstellung nutzen.

Vor all dem schützt dich der deutsche Nannystaat.

In den USA darfst du sogar deine eigenen Raketen bauen und starten. Es 
sei denn du lebst in Kalifornien. Da darfst du dich nicht mal gegen 
Corona mit Isopropanol desinfizieren.

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile
> pflegen.

das schaffen die Amis selber!

Peter D. schrieb:
> Ja, der arme Mann wird wohl die Hilfskraft gewesen sein, die man für das
> wenigste Geld kriegen konnte.

unterschreibe ich!

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Er trug dabei eine ca. 9 kg schwere Kette um den Hals

=> Darwin Award

von Marcel V. (mavin)


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Joachim B. schrieb:
> unterschreibe ich!

Das war kein Mitarbeiter! Das war der Ehemann von der Frau, die vom MRT 
durchgeknattert wurde. Er kam ihr nur zur Hilfe.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Marcel V. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> unterschreibe ich!
>
> Das war kein Mitarbeiter! Das war der Ehemann von der Frau die im MRT
> behandelt wurde.

und da kann jeder einfach reinrennen?
Wer ist denn für den Zugang zum MRT Raum verantwortlich?

von Ralf X. (ralf0815)


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Joachim B. schrieb:
> Wer ist denn für den Zugang zum MRT Raum verantwortlich?

Könnte Jonny gewesen sein.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peter D. schrieb:
> Ja, der arme Mann wird wohl die Hilfskraft gewesen sein, die man für das
> wenigste Geld kriegen konnte. Vermutlich wurde er nicht mal ausreichend
> in seine Arbeit eingewiesen und wußte deshalb nicht, wozu die großen
> roten Taster im Scannerraum und im Kontrollraum gedacht sind.

So in der Richtung glaube ich das auch. Im Bundesstaat nicht regulierte 
medizinische Einrichtung, also hat man sich die billigste Kraft geholt 
die man bekommen konnte.

Joachim B. schrieb:
> Wer ist denn für den Zugang zum MRT Raum verantwortlich?

Vermutlich der Techniker von dem immer die Rede ist? Wobei nicht klar 
ist ob er den Ehemann mit der Kette auf Wunsch der Patientin herein 
geholt hat oder ob der Ehemann auf Zuruf seiner Frau selber rein 
gegangen ist.

von Nemopuk (nemopuk)


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Leuten die mit so schweren Ketten um den Hals durch ein Krankenhaus 
spazieren trauere ich keine Sekunde lang nach.

Bei einer Verabredung zur Schlägerei zwischen Gangs mag das angemessen 
sein, aber sonst fällt mir nichts sein.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Harald W. schrieb:
> Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher
> übertriebene Warnhinweise gefunden als in D.

Ich hatte mal einen amerikanischen Mixer gekauft, dessen Messer hatte 
eine Plastik Kappe mit dem Warnhinweis "Achtung, Messer sind scharf".

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nemopuk schrieb:
> Leuten die mit so schweren Ketten um den Hals durch ein Krankenhaus
> spazieren trauere ich keine Sekunde lang nach.

Solche MAGA-Amis wie diese im "Zeit"-Artikel?
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-01/usa-kapitol-festnahme-verdaechtige-donald-trump

von Heinrich K. (minrich)


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mri chain accident

Man muss halt Englisch können, dann findet sich sofort alles Relevante: 
Voller Name des Betroffenen, seiner Frau, Fotos von ihnen, die seltsam 
sofortige Bereitschaft der Frau, nach seinem Ableben ein Interview zu 
geben. Die wahre Todesursache: Herzinfarkt. Die "Kette" ist ein um den 
Nacken getragenes Trainingsgewicht, das bei Wirbelsäulenverkrümmungen 
Anwendung findet. Der Mann war 61 Jahre alt.

 Viel wichtiger ist es hier aber seinen gepflegten Besserwisser-Dünkel 
vor sich her zu tragen: Was "die Amis" zu wählen haben, aber nicht 
gewählt haben. Das weiß der eine oder andere mc-net-Opa nämlich ganz 
genau! 😆

: Bearbeitet durch User
von Fred F. (fred08151)


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Hätte er mal ein Trainingsgewicht aus Gold genommen.
Aber war wohl ein Kassenpatient.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist Zufall, ich habe Dieters Beitrag zuvor nicht gesehen.

Bei Rainer glaube ich es, wenn er sagt es war Zufall.

von Harald W. (wilhelms)


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Nemopuk schrieb:

> Warnhinweis "Achtung, Messer sind scharf".

Gibts einen solchen Warnhinweis auch auf Küchen- und Speisemessern?

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald W. schrieb:
> Gibts einen solchen Warnhinweis auch auf Küchen- und Speisemessern?

ja, siehe 
https://at.jbtools.com/u-s-blade-patriot-deluxe-retractable-utility-knife-w-3-utility-blades-117-61/

von Marcel V. (mavin)


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Fred F. schrieb:
> Hätte er mal ein Trainingsgewicht aus Gold genommen.
> Aber war wohl ein Kassenpatient.

Ein 9 kg schweres Trainingsgerät aus reinem Gold würde etwa 840.000 € 
wert sein! Das schleppt man nicht jeden Tag mit sich rum.

Und wenn das Magnetfeld vom MRT gepulst wird, dann können in den 
einzelnen Kettengliedern Wirbelströme entstehen, die zu einer Erwärmung 
der einzelnen Glieder führt. Dadurch könnte sich der Kettenträger den 
Nacken verbrennen! Aber das ist immer noch besser, als stundenlang am 
MRT zu kleben.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> chain accident
kann wohl auch Massenkarambolage bedeuten, das ist nach dem MRI-Unfall 
die nächsthäufige Fundstelle.

https://www.msn.com/en-us/health/medical/long-island-man-killed-in-freak-mri-accident-was-wearing-20-pound-chain-necklace-with-padlock/ar-AA1IXop6
Mit Foto des Getöteten und seiner Frau.

von Heinrich K. (minrich)


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Du bist zu blöd zum Zitieren, ich schrieb "mri chain accident", also 
verfälsche meinen Suchstring gefälligst nicht in Deinem (hüstel) 
"Zitat".

The Guardian bringt auch ein Porträt des Verstorbenen, dabei haben sich 
die wenigen, immer gleichen Agenturen einfach seines facebook-accounts 
bedient.

Ein ausgesprochen gut gekleideter Herr mit Krawatte und ordentlich 
geschlossenem Hemdkragen, pieksauberer Kleidung, Gleitsichtbrille, 
gepflegter Rasur.

So gar nicht der Gangsta-Rapper mit Protzgoldkette, den "hier" ein 
Vorurteilsopa insuierte.

von Falk B. (falk)


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Auf der Beerdigung spielen sie dann dieses Lied . . .

https://www.youtube.com/watch?v=8HrmAgYE-6k

(Schöne Version vom Dr. House)

von Alexander (alecxs)


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So dumm kann doch keiner sein und vergessen dass er 20 Pfund Gewichte um 
den Hals trägt. Ich vermute einen missglückten Versuch Kohle aus 
Schmerzensgeld zu scheffeln.

von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Vor all dem schützt dich der deutsche Nannystaat.
>
> In den USA darfst du sogar deine eigenen Raketen bauen und starten.

da wirst du aber beschützt vor Apfeltaschen und Kaffeebecher,
Achtung sie könnten heiß sein und Hunde nicht in der Microwelle 
trocknen, wer braucht solche Warnungen? Die Krone der Schöpfung.

von Al. K. (alterknacker)


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Heinrich K. schrieb:
> mri chain accident
>
> Man muss halt Englisch können, dann findet sich sofort alles Relevante:
> Voller Name des Betroffenen, seiner Frau, Fotos von ihnen, die seltsam
> sofortige Bereitschaft der Frau, nach seinem Ableben ein Interview zu
> geben. Die wahre Todesursache: Herzinfarkt. Die "Kette" ist ein um den
> Nacken getragenes Trainingsgewicht, das bei Wirbelsäulenverkrümmungen
> Anwendung findet. Der Mann war 61 Jahre alt.
>
>  Viel wichtiger ist es hier aber seinen gepflegten Besserwisser-Dünkel
> vor sich her zu tragen: Was "die Amis" zu wählen haben, aber nicht
> gewählt haben. Das weiß der eine oder andere mc-net-Opa nämlich ganz
> genau! 😆

Das scheint auch eine Plausible Erklärung zu sein.

MfG
ein 80 Jähriger aufmerksamer alter Knacker

von Thomas S. (thommi)


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Alexander schrieb:
> So dumm kann doch keiner sein und vergessen dass er 20 Pfund Gewichte um
> den Hals trägt. Ich vermute einen missglückten Versuch Kohle aus
> Schmerzensgeld zu scheffeln.

Nicht jeder weiss, dass ein MRT solche Effekte hat, eher sogar recht 
wenige, daher würde ich das nicht als Dummheit, sondern leider fatale 
Unwissenheit bezeichnen.

von Dieter W. (dds5)


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Heinrich K. schrieb:
> Ein ausgesprochen gut gekleideter Herr mit ... Gleitsichtbrille ...

Du erkennst auf einem Foto dass jemand eine Gleitsichtbrille trägt?
Respekt!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>mri chain accident
ja genau danach habe ich gesucht und mich gewundert, dass auch Texte zu 
Verkehrsunfällen kamen.

Und Bilder von metallischen Gegenständen, die an einem MRT "kleben"
https://aheconline.blog/2023/05/10/mri-safety-accidents-increasing-danger-ahead/

Und noch etwas später Mariah Carey oder M.R.I.-Carey, die hat damit 
wirklich nichts mehr zu tun
https://nl.pinterest.com/pin/251849804138937308/
https://de.wikipedia.org/wiki/Mariah_Carey

Die Suchfunktion ist mit Vorsicht zu genießen, die versucht zu erraten, 
was man sucht.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Joachim B. schrieb:
> Kino halt, musst nicht alles glauben.
> Ich könnte mal meinen Freund fragen der MRT reparierte, der war auch mal
> dabei als ein Feuerwehrmann in voller Montur an dem unabgeschalteten MRT
> hing, der Mensch von der Feuerwehr überlebte nur das MRT mußte halt
> runtergefahren werden, dauerte aber keine Tage.

Mit den richtigen Suchbegriffen finden sich ja einige Videos von 
(gewollten, wegen Abbau) Quenchvorgängen auf Youtube. Darunter auch 
solche wo vorher noch mit den Geräten (wenn diese definitiv verschrottet 
wurden) "gespielt" wurde.

Da sieht man gut welche Kräfte wirken und wie lange so ein Quench 
dauert.
https://www.youtube.com/watch?v=6BBx8BwLhqg
https://www.youtube.com/watch?v=IF6CMrjGNN4
https://www.youtube.com/watch?v=DaVpQ-KizsI

Gruß
Carsten

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias X. schrieb:
> .● Des|ntegrator ●. schrieb:
>> Mr. T
>
> Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit.

eine im Krankenhaus nicht unübliche Sauerstoffflasche könnte dafür
tatsächlich schon reichen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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>
> Ich weiß dank eines früheren tollen Threads in diesem Forum, dass ein
> Ausschalten des Tomographen diesen beschädigen kann.

Wohl dieser: Beitrag "Magnetfeld und MRT-Installation"

Ja, das ist eine selten Ausnahme hier, ein technisch nicht 
anspruchsloses Thema das verständlich und grösstenteils unaufgeregt 
besprochen wird.
Ich hatte gehofft, da wird ein Artikel zum Thema "Alltags-Anwendung 
Supraleitung" o.ä. draus - leider nicht.

> Offenbar wurde das MRT-Gerät nicht ausgeschaltet, der Mann konnte eben
> erst nach einer Stunde aus dem Gerät befreit werden.

Abschaltung (hier wohl Not-ablass des Heliums um die Kühlung und damit 
die Supraleitung mit ihren enormen Magnetfeld zu beenden) hätte wohl 
nicht viel genützt, weil der Negro wohl kurz nach Betreten des Raums 
unglücklich stürzte - da ist auch die Rede von "several heart attacks" 
und das der Typ erst einen Tag später im Spital starb, nicht im 
MRI-Raum.

* 
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/mrt-notabgeschaltet-osnabrueck-helium-raus-feuerwehr-rein-22163715

Das man in manchen Kreisen schwere "Bekleidung" (bspw. "weight vest") 
zum Training nebenbei benutzt, ist nicht Neues. In den 
"Rocky/Creed)"-Filmen werden auch andere "Kuriose" Trainingsmethoden 
gezeigt.

https://www.goruck.eu/de/collections/gewichtsweste-furs-training
https://forcebarbell.com/weightlifters-use-chains/

"... he was wearing a 9-kilogram chain with a lock that he used for 
weight training ..."

https://www.abc.net.au/news/2025-07-21/man-wearing-metal-necklace-dies-sucked-into-mri-machine/105554690

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo,

es wäre ja nicht schlecht, wenn in all den Artikeln auf dem sich der 
Ursprungsbeitrag bezieht, klar und deutlich (An die Presse und 
"Privaten" Onlineberichter: Einfach mal Abwarten und  ruhigere Wortwahl 
?(!)) gestanden hätte das die "Kette" aus echten  medizinischen 
Trainingsgründen getragen werden musste, das hätte Bilder ("80er Jahre 
Rapper", White trash people, Angeber,...) die man sich nun mal dabei 
vorstellt erst gar nicht entstehen lassen.

Auch sollten mehr als zwei Worte in der Presse der USA auch mal sehr 
kritisch dazu geschrieben werden, wie es möglich ist das sowas:

"MRI facilities in NY are not regulated as
part of diagnostic and treatment centers, so are therefore not subject
to routine inspections."

Überhaupt rechtlich in den USA  (in Teilen, Kommunen, Landkreisen?) 
möglich ist.

Auch zu den Bedingungen zu den der Techniker in diesen Fall, aber auch 
allgemein in privaten und staatlichen US-Krankenhäusern arbeiten müsste 
so einiges geschrieben und wahrscheinlich auch gefordert (durch die 
Presse, es nicht wieder den armen Schweinen "An der front" auch in 
anderen Bereichen  überlassen - Arbeitnehmerrechte, faire Bezahlung, 
generelle Einstellung der Gesellschaft dazu, Gesetze in den großen 
Zusammenhang dazu muss ein Thema in der breiten Presse sein).

Gerade jetzt (wir alle Kennen den gefährlichen Clown und seine 
Speichellecker bzw. die ihn als nützlichen Idioten nutzen) muss die USA 
Presse laut, frech, aufklärerisch, "Ungehorsam" sein .

Leider kuscht sie zu einem großen Teil des schnöden Mammons wegen, und 
auch weil sie zum Teil vom Clown profitiert bzw. das redet, was die 
"Clownfans" hören wollen.

Hinter diesen Unfall steckt Grundsatz wesentlich mehr Brisanz als man 
erstmal annehmen würde, wenn es denn nur vernünftig durch die USA Medien 
genutzt werden würde.

Wird es aber nicht werden, wahrscheinlich wird nur der Techniker als 
Prügelknabe vorgeführt werden und vielleicht einige neue Warnschilder 
aufgeklebt und schlecht bezahlte, immer sofort kündbare bewaffnete 
"Hospitals Marshals" (gerne die der Sorte "Clownfan" welche ihren 
Schlächter auch noch selbst gewählt haben)  erschaffen werden - deren 
"Service" natürlich die Kunden der Krankenhäuser und Diagnosezentren 
bezahlen "dürfen"...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bradward B. schrieb:
> Wohl dieser: Beitrag "Magnetfeld und MRT-Installation"

Richtig, genau diesen Thread meinte ich. Danke.

Bradward B. schrieb:
> Abschaltung (hier wohl Not-ablass des Heliums um die Kühlung und damit
> die Supraleitung mit ihren enormen Magnetfeld zu beenden) hätte wohl
> nicht viel genützt, weil der Negro wohl kurz nach Betreten des Raums
> unglücklich stürzte - da ist auch die Rede von "several heart attacks"
> und das der Typ erst einen Tag später im Spital starb, nicht im
> MRI-Raum.

Nun ja, ich sehe durchaus eine Kausalität zwischen dem Reinsaugen in den 
Tomographen sowie den eine Stunde währenden Versuch, ihn zu befreien und 
dem Tod. Auch die mehrfachen Herzinfarkte dürften auf dem Stress in 
dieser Situation beruhen.

Genau deswegen stelle ich mir die Frage, weshalb das MRT-Gerät nicht mit 
Quench notabgeschaltet wurde. Bei Lebensgefahr verbietet sich eine 
Abwägung zwischen möglichem Tod und einer 60.000 Dollar kostenden 
Neubefüllung mit Helium und der Ladung der Magnetspule.

Darius schrieb:
> Auch sollten mehr als zwei Worte in der Presse der USA auch mal sehr
> kritisch dazu geschrieben werden, wie es möglich ist das sowas:
>
> "MRI facilities in NY are not regulated as
> part of diagnostic and treatment centers, so are therefore not subject
> to routine inspections."

Tja, das ist der Unterschied zwischen USA und Deutschland bzw. Europa. 
Wir beschweren uns über Überregulierung und Bürokratie, in den USA 
führen horrende Schadensersatzansprüche eher zu "freiwilligen" 
Gefahrenhinweisen. Zum Beispiel, dass Mikrowellengeräte ungeeignet zum 
Trocknen von Haustieren sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Genau deswegen stelle ich mir die Frage, weshalb das MRT-Gerät nicht mit
> Quench notabgeschaltet wurde.

Das wird im weiteren Verlauf der Untersuchung sicherlich thematisiert 
werden. Ob man das hierzulande allerdings mitkriegt, steht zu 
bezweifeln. Der Nachrichteneffekt ist verbraucht.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Tja, das ist der Unterschied zwischen USA und Deutschland bzw. Europa.

Hängt auch mit unterschiedlicher Rechtstradition zusammen. 
Simplifiziert:

- USA: Vieles ist erst einmal erlaubt. Bei Missbrauch gibt es mächtig 
Haue vor Gerichten, die im "common law" selbst Regeln schaffen können. 
Danach kommen vielleicht auch offizielle Regeln, falls nötig.

- Kontinentaleuropa: Vom Staat wird erwartet, präventiv Regeln und 
Kontrollen zu definieren. Auch deshalb, weil Gerichte im "civil law" 
keine neuen Regeln schaffen und somit nur begrenzt Löcher stopfen 
können. Das wird dann als Bürokratie wahrgenommen, über die man sich je 
nach Gelegenheit beklagt oder sie fordert.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:

> Hängt auch mit unterschiedlicher Rechtstradition zusammen.
> Simplifiziert:
>
> - USA: Vieles ist erst einmal erlaubt. Bei Missbrauch gibt es mächtig
> Haue vor Gerichten, die im "common law" selbst Regeln schaffen können.
> Danach kommen vielleicht auch offizielle Regeln, falls nötig.

Nicht bei Missbrauch gibt es dort ordentlich Haue, sondern nur wenn man 
sich keine Horden von teuren Anwälten leisten kann.

Plutokratie halt.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Rainer Z. schrieb:
> in den USA.

Wo sonst...

> heißt es, der Mann sei etwa eine Stunde im Magnetresonanztomographen
> eingeklemmt gewesen, bis die Metallkette entfernt werden konnte.
>
> Laut diesem Artikel soll die Patientin von einem anwesenden Techniker
> gefordert haben, die "verdammte" Maschine auszuschalten.
>
> Offenbar wurde das MRT-Gerät nicht ausgeschaltet, der Mann konnte eben
> erst nach einer Stunde aus dem Gerät befreit werden.

Das ist mal wieder so eine typische halbgare Berichterstattung.

Irgendwann muss man das MRT doch abgeschaltet haben, um die Kette zu 
entfernen. Man hat dem Typen ja wohl kaum den Kopf abgeschnitten und die 
Kette als Abschreckung für die nächsten Patienten im Gerät belassen.

Ich vermute, dass die spärlichen Infos in den Zeitungsartikeln vor allem 
aus dem Polizeibericht stammen. Den konnte ich leider nicht aufrufen.

In dem 1news-Artikel steht übersetzt:
„Er winkte mir zum Abschied, und dann erschlaffte sein ganzer Körper“, 
sagte Jones-McAllister dem Fernsehsender.

Die Amis müssen aus allem eine Show machen.

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Nicht bei Missbrauch gibt es dort ordentlich Haue, sondern nur wenn man
> sich keine Horden von teuren Anwälten leisten kann.

Die Anwälte der Kläger arbeiten oft auf Erfolgshonorar und zweigen im 
Erfolgsfall mächtig für sich ab. Hierzulande ich das nicht zulässig.

von Alexander (alecxs)


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Rainer Z. schrieb:
> Bei Lebensgefahr verbietet sich eine Abwägung zwischen möglichem Tod und
> einer 60.000 Dollar kostenden Neubefüllung mit Helium und der Ladung der
> Magnetspule.

Bei uns, bei den Amis ist das vielleicht anders.

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Anwälte der Kläger arbeiten oft auf Erfolgshonorar

Märchenfilme wie Erin Brokovich zählen aber nicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Erin_Brockovich_%28Film%29

alleine wenn der Verklagte schon riesige Vorschüße an den Anwalt zahlen 
muß
https://www.youtube.com/watch?v=uaPbi8ltR70&ab_channel=LebenUSA

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> wenn der Verklagte

Kläger != Verklagter.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> - USA: Vieles ist erst einmal erlaubt. Bei Missbrauch gibt es mächtig
> Haue vor Gerichten, die im "common law" selbst Regeln schaffen können.
> Danach kommen vielleicht auch offizielle Regeln, falls nötig.

Ja. Die "mächtig Haue vor Gerichten" beruhen auf einer Besonderheit, die 
unser Recht - ausgenommen in Fällen von Schmerzensgeld - nicht kennt: 
dem Strafschadensersatz. D.h. es gibt eine pönale Komponente, die über 
den reinen materiellen Schaden hinausgeht, u.U. recht drastisch.

Beispiel sind die Prozesse gegen Bayer/Monsanto wegen der (schädlichen) 
Wirkung von Glyphosat/Round-Up.

Naja, wenn mir McDonald's mit zu heißem Kaffee eine Brandblase 
verschafft, würde ich die Millionen auch nicht verschmähen...

https://www.dajv.de/tort-law/27-millionen-dollar-fuer-verschuetteten-kaffee-ein-ausflug-in-die-besonderheiten-des-us-amerikanischen-schadensrechts/

von Michael (bastler2)


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Rainer Z. schrieb:
> Am Wochenende las ich auf

Was in den Medien steht ist immer 100% korrekt, mit allen Details, 
fehlerfrei und hat sich exakt so zugetragen.

Ehrenwort!

Übersetzungsfehler, Vereinfachungen, Weglassungen, Übertreibungen, 
Untertreibungen, Mutmaßungen und freie Erfindungen kommen niemals vor.

Ehrenwort!

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Was in den Medien steht ist immer 100% korrekt, mit allen Details,
> fehlerfrei und hat sich exakt so zugetragen.

wenn man Nachrichten sieht / hört,
weiss man was in den Medien gelaufen ist.

MEHR aber auch nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Wir haben heutzutage so viele Möglichkeiten uns zu informieren wie nie 
zuvor.
Trotzdem sind immer mehr Leute nur noch innerhalb ihrer Bubble und 
glauben nur noch den Infos die dort im Kreis laufen.
Das sind sogar oft die, die am lautesten "Fake News" schreien.

von Marcel V. (mavin)


Angehängte Dateien:

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Udo S. schrieb:
> Das sind sogar oft die, die am lautesten "Fake News" schreien.

So richtig abgeneigt bin ich von der Tagesschau eigentlich nicht. Man 
muss halt nur aufpassen was da geboten wird und man muss lernen, 
zwischen den Zeilen lesen zu können!

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Wir haben heutzutage so viele Möglichkeiten uns zu informieren wie nie
> zuvor.

Eben. Für etliche Leute sind das zu viele.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Marcel V. schrieb:
> So richtig abgeneigt bin ich von der Tagesschau eigentlich nicht.

Das Problem liegt weniger in der Sache, als in Form und Rezeption. Man 
wird mit Information überschüttet, auf die man oft nicht adäquat 
reagieren kann. Mit Folgen wie Wut, Frust, Depression - bis hin zu 
Extremismus.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Extremisten, die sich durch "tagesschau"-Angucken und das 
überschüttet-werden-mit-Information radikalisieren, jaja...😆😆😆

"Tagesschau" bei wikipedia und dort "Rezeption" führt zu sehr 
ausgedehnter Kritik gerade über den Mangel an tiefergehender 
Information. Auch genannt werden da die erheblich kritischen Meinungen 
von bekannten Mediengrössen wie z. B. Ulrich Wickert, seinerzeit 
"Tagesthemen"-Moderator im 1. Programm.

von Rbx (rcx)


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Ich schaue mir gelegentlich ganz gerne euronews an. Ich freue mich 
manchmal sogar, wenn da wiedermal ein paar gute Ideen auftauchen.

Ich freue mich aber auch darüber, wenn Journalisten, die eine gute 
Arbeit machen, einigermaßen frei berichten können.

Die Tagesschau kommt so oft am Tag, da könnte man das auch nutzen, um 
verschiedenen Problembereiche in der Wirtschaft vorzustellen, was ja 
z.T. auch gemacht wird, finde ich jedenfalls auch gut. Da müsste aber 
noch mehr kommen, z.B. auch zur Pflegesituation, oder zur 
Hochwasserproblematik. Für 0815 Grabbeltisch-Nachrichten sollten die 
Öffies kein Geld verlangen - das wird auch der Ausbildung der 
Mitarbeiter da nicht gerecht.

von Nemopuk (nemopuk)


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Rbx schrieb:
> Da müsste aber noch mehr kommen, z.B. auch zur Pflegesituation, oder zur
> Hochwasserproblematik

Kommt auch, aber in anderen Sendungen.

von Reinhard S. (rezz)


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Heinrich K. schrieb:
> führt zu sehr
> ausgedehnter Kritik gerade über den Mangel an tiefergehender
> Information.

Absolut nachvollziehbar, aber selbst die 15 Minuten der 20:00-Ausgabe 
sind da zu wenig Zeit.

Der ORF (dessen Fernsehprogramm ich nicht kenne) streut auf seiner 
Website da ab und an gute Artikel mit Hintergrundinfos oder auch einfach 
anderen Punkten, die man bei einem Thema bisher nicht auf dem Schirm 
hatte, ein. Find ich gut.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Abschaltung (hier wohl Not-ablass des Heliums um die Kühlung und damit
>> die Supraleitung mit ihren enormen Magnetfeld zu beenden) hätte wohl
>> nicht viel genützt, weil der Negro wohl kurz nach Betreten des Raums
>> unglücklich stürzte - da ist auch die Rede von "several heart attacks"
>> und das der Typ erst einen Tag später im Spital starb, nicht im
>> MRI-Raum.
>
> Nun ja, ich sehe durchaus eine Kausalität zwischen dem Reinsaugen in den
> Tomographen sowie den eine Stunde währenden Versuch, ihn zu befreien und
> dem Tod. Auch die mehrfachen Herzinfarkte dürften auf dem Stress in
> dieser Situation beruhen.

Da gibt es unterschiedliche Darstellungen, wann und wie sich der 
Besucher die letzlich tödlichen Verletzungen zugezogen hat. In einem 
Artikel war die Rede vom heftigen Aufprall beim Reinziehen, also war 
schon 'ne Sekunde später "die letzte Messe gelesen". Also das mit einer 
Stunde Rausziehversuche sollte man derzeit nicht für die letzte Wahrheit 
halten.

> Genau deswegen stelle ich mir die Frage, weshalb das MRT-Gerät nicht mit
> Quench notabgeschaltet wurde. Bei Lebensgefahr verbietet sich eine
> Abwägung zwischen möglichem Tod und einer 60.000 Dollar kostenden
> Neubefüllung mit Helium und der Ladung der Magnetspule.

Wahrscheinlich war der Fall (Mann lässt sich in Maschine saugen) so 
nicht in der Risikoanalyse "vorhergeahnt" und daher kannet keiner die 
möglichen Rettungsmassnahme aus der Schulung. Bei Autounfällen 
analysiert die feuerwehr auch erst mal die Situation, ob durch radikales 
freischneiden die Situation nicht verschlimmert wird. So heisst es ja, 
das man bspw. Messer erst mal in der Wunde stecken lassen sollte weil 
sie die Blutung verringern. Erst wenn die Möglichkeit gegebn ist, sofort 
einen Druckverband nach Entfernung zu legen (oder eine Arterienklemme 
gelegt ist), entfernt man den Fremkörper.

Hier hat man wohl gedacht man könnte das Schloss der Kette lösen, oder 
sonstwie den Mann von der Kette kriegen.

Also wird sich erst in der Untersuchung zeigen, ob "Kein-Notaus" hier 
womöglich auch für den Unfallverursacher die richtige Massnahme gewesen 
ist.

Edit:
Da gibt es wohl noch mehr Fälle around the World:
* 
https://www.dailymail.co.uk/news/article-2890088/Two-hospital-workers-spend-FOUR-HOURS-pinned-MRI-machine-metal-oxygen-tank-catapulted-room-device-s-giant-magnet-turned-on.html

* 
https://nypost.com/2023/10/30/news/mri-machine-traps-nurse-in-freak-accident/

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Reinhard S. schrieb:
> Der ORF (dessen Fernsehprogramm ich nicht kenne) streut auf seiner
> Website da ab und an gute Artikel mit Hintergrundinfos oder auch einfach
> anderen Punkten, die man bei einem Thema bisher nicht auf dem Schirm
> hatte, ein.

Programmbegleitende Informationen gibt es bei unseren 
öffentlich-rechtlichen Sendern auch. Allerdings nur in begrenztem Umfang 
und oft mit Verfallsdatum - und zwar nicht, weil die Sender nicht mehr 
wollen würden, sondern weil die privaten Anbieter gerne wegen 
"presseähnlicher" Inhalte klagen.

von Rbx (rcx)


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Nemopuk schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Da müsste aber noch mehr kommen, z.B. auch zur Pflegesituation, oder zur
>> Hochwasserproblematik
>
> Kommt auch, aber in anderen Sendungen.

In Extra-Sendungen mit Extra-Aufmerksamkeitsbindung und viel 
Extra-Eigenwerbung zwischendurch.
Das schaut sich nicht jeder an, und getretener Quark wird in der Breite 
auch nicht stärker, das wusste schon Goethe.
Viel besser wäre es, in den Tagesschauen mal die Vielfalt der 
Schwierigkeiten zu präsentieren. Das geht aber nicht mit ab und zu mal 
herausgepickten Beispielen.
Die Extra-Sendungen können die sich schenken, besonders tiefschürfend 
berichten die sowieso nicht mehr.

Das gleiche gilt für die MRT-Unglücksfall-Nachricht. Da kann man hier 
viel bessere Infos bekommen ;)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Harald W. schrieb:
> Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher
> übertriebene Warnhinweise gefunden als in D. Oder ist es
> in D auch inzwischen üblich, auf Autoakkus einen Hinweis
> zu drucken, das man den Inhalt nicht trinken darf?

Übertrieben viele Warnhinweise sollen vermutlich die fehlende 
Allgemeinbildung kompensieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Das gleiche gilt für die MRT-Unglücksfall-Nachricht. Da kann man hier
> viel bessere Infos bekommen ;)

Die Schuld liegt bekanntlich immer bei den Anderen.

Tatsächlich orientieren sich Nachrichten an der Erwartungshaltung der 
Kundschaft. Und die will alles sofort. Hier auch. Stell dir mal vor, die 
Nachrichten liefern kurz die sofort bekannten Fakten und weisen dann 
darauf hin, dass weitere Informationen in einer Woche und in 3 Monaten 
nachgereicht werden, bis dahin Sendepause. Das wäre sachlich und 
realistisch, aber für viele Leute inakzeptabel. Und später dann 
vollkommen uninteressant.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Rainer Z. schrieb:
> Er trug dabei eine ca. 9 kg
> schwere Kette um den Hals

0,9 würde ich annehmen, oder man stelle sich vor, eine 9 Kg Kette
um den Hals zu haben...

Dann können wir weiter diskutieren...

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Die Leute wollen Schuldige! Sofort! Ist hier im Forum nicht anders. 
Wilde Spekulationen anhand von Vorurteilen über die Zustände in den USA, 
usw. In der Sache sinnlos, aber so ist der Mensch eben. Sollen Medien 
ihre Kundschaft umerziehen, belehren?

von (prx) A. K. (prx)


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Mani W. schrieb:
> 0,9 würde ich annehmen, oder man stelle sich vor, eine 9 Kg Kette
> um den Hals zu haben...

20 Pfund. Trainierst Du in der Muckibude mit Luftballons statt 
Gewichten?

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sollen Medien ihre Kundschaft umerziehen, belehren?

Das wird nicht gelingen, denn dafür ist das sofortige Verändern des 
Bewusstseins nötig und für abrupte Bewusstseinsveränderungen ist der 
Mensch nicht gemacht. Er ist schlicht und ergreifend einfach zu doof 
dazu!

von Mani W. (e-doc)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> 0,9 würde ich annehmen, oder man stelle sich vor, eine 9 Kg Kette
>> um den Hals zu haben...
>
> 20 Pfund. Trainierst Du in der Muckibude mit Luftballons statt
> Gewichten?

Was hat eine Kette um den Hals mit Muckis zu tun?

von Marcel V. (mavin)


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Mani W. schrieb:
> Was hat eine Kette um den Hals mit Muckis zu tun?

Es handelt sich um eine Trainingskette:

Udo S. schrieb:
> Die Kette sollte angeblich als Trainingsgerät dienen.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/674518/ChainLifting.jpg

von Mani W. (e-doc)


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Denke, dass man mit so einer Kette sicher NICHT einen MRT-Raum
betreten darf - da müssten die Verantwortlichen schon saudumm sein!

von (prx) A. K. (prx)


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Mani W. schrieb:
> Was hat eine Kette um den Hals mit Muckis zu tun?

Das merkst Du mit der Zeit, wenn Du es mal ausprobierst. :)

Gerade der Umstand, dass der Wert seltsam wirkt, spricht dafür, dass 
etwas dran sein könnte. Wenn der Autor der Erstnachricht kein 
dressierter Affe war.

von (prx) A. K. (prx)


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Mani W. schrieb:
> da müssten die Verantwortlichen schon saudumm sein!

Das ist eine verfrühte Spekulation auf Grundlage fehlender konkreter 
Information.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist einfach nur eine verfrühte Spekulation auf Grundlage fehlender
> konkreter Information.

Genau wie die 9kg -angeblich!

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Die Extra-Sendungen können die sich schenken, besonders tiefschürfend
> berichten die sowieso nicht mehr.

Besonders jene Sondersendungen, die sich direkt an die Erstnachricht 
anschliessen. In der sich alle, denen ein Mikrofon vor der Nase hängt, 
gegenseitig versichern, keine genaueren Informationen zu haben.

Notfalls interviewen sich Journalisten verschiedener Sender gegenseitig, 
um überhaupt irgend jemanden vor der Linse zu haben. Das war mir schon 
vor aberzig Jahren mal bei einer Genfer Konferenz aufgefallen. Die lief 
länger als geplant und nichts wurde durchgestochen. :)

Dummerweise zeigen gerade auch Threads in sozialen Medien, dass sie 
damit nur ein Bedürfnis der Kundschaft bedienen. Recht wahrscheinlich 
wissen die Beteiligten von der Sinnlosigkeit solcher Sendungen. Aber es 
ist halt deren Job.

Und es ist kein einfacher Job in solchen Situationen. Der Sender hat in 
einer Konferenz ein paar Stunden zuvor kurzfristig 15 Minuten 
Sondersendung um 20.15 eingeplant. Und Du bist die arme Sau, die nun vor 
der Kamera liefern muss. Dem Wüstensand Wasser auspressen muss. Der 
Termin steht.

Hektisch werden Gesprächspartner gesucht, irgendwen, den man als 
Experten verkaufen kann. Der weiss auch nichts, kann aber hoffentlich 
etwas drumrumreden. Wer wirklich einer ist, der sagt ab. Könnte man sich 
auch sparen, aber viele Kunden wollen es so. Jetzt, nicht erst am 
nächsten Tag.

Abblasen ist nicht. Dann hagelt es Kritik wie Informationsunterdrückung 
und Zensur. Nein, das ist echt kein Job, den ich machen will.

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Die Kette sollte angeblich als Trainingsgerät dienen.
>
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/674518/ChainLifting.jpg

Da gibt es auch Varianten für (Frauen-) Gymnastik, Gewichtskette "Reax 
Chain" o.ä.:
https://www.sport-thieme.de/Fitnessger%C3%A4te/Hanteln/Powerketten/art=2813804?srsltid=AfmBOoptl_4raBWqn5Ji8k5tynDlBHAIaC0uuhHLz5Be-ML3nkjb1qDe

https://fitcast.pl/produkt/lancuch-funkcjonalny-reax-chain-five-2kg/?srsltid=AfmBOooNB6KIUG8KBuGvrOuy1jePljgajaiLDcqrv-rPCh0Yb_aq-zqk

Das Trainingsgeräte aus den Sport in den Reha-/Physio-bereich abwandern 
ist nicht ungewöhnlich, Stichwort Rückentraining.

Da samt "Geschirr" zum Nackentraining: 
https://resources.sport-tiedje.com/bilder/sporttiedje/krafttraining/nackentrainer/sport-tiedje-nackentrainer_1600.jpg

Ein "Stiernacken" kommt nicht von allein ;-)

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Die Extra-Sendungen können die sich schenken, besonders tiefschürfend
>> berichten die sowieso nicht mehr.
>
> Besonders jene Sondersendungen, die sich direkt an die Erstnachricht
> anschliessen. In der sich alle, denen ein Mikrofon vor der Nase hängt,
> gegenseitig versichern, keine genaueren Informationen zu haben.


Na klar, und falls man solche Sendungen meidet, weil man seine Zeit für 
Besseres einsetzt, sozusagen sich in ein Elektronik-Forum flüchtet, 
kommt irgendwer daher und textet einen in einem Fachforum mit einem 
Bericht über journalistische Peinlichkeiten aus einer (RTL-) 
Sportsendungen zu ...

Da bleibt einem nur noch im Keller hocken zu bleiben ;-) ..

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Schuld liegt bekanntlich immer bei den Anderen.

Inwieweit soll hier jetzt jemand aufgeknüpft werden? Die 
Nachrichtensprecherin mit der Vorhersage vom WTC7 Einsturz hatte damals 
viel Ärger bekommen, aber es ist auch klar, dass sich 
Nachrichtensprecher Nachrichten nicht selber ausdenken. Ausschmückung 
vielleicht - für die Unterhaltung, aber nicht grundsätzlich.

Bei der MRT-Vorfall-Nachricht fällt auf, dass vor allem die Schlagzeile 
vorangetrieben wird.

Tatsächlich kann und sollte man schon fragen, wo und wie eigentlich die 
Sicherheitsvorkehrungen in diesem Zusammenhang eingerichtet sind.

Bei Bodybuildern ist es oft so, dass die zu hohen Blutdruck haben.

Darüberhinaus gab es früher den Spruch "in den Armen 1000 Watt, aber 
oben.."

Bradward B. schrieb:
> Da bleibt einem nur noch im Keller hocken zu bleiben

Vor allem, wenn man ständig mit Übertreibungen argumentiert, um sich 
sein Urteil zurechtzufriemeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Tatsächlich kann und sollte man schon fragen, wo und wie eigentlich die
> Sicherheitsvorkehrungen in diesem Zusammenhang eingerichtet sind.

Natürlich. Aber das ist deren Job, und ggf irgendwelcher 
Aufsichtsbehörden.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Tatsächlich kann und sollte man schon fragen, wo und wie eigentlich die
>> Sicherheitsvorkehrungen in diesem Zusammenhang eingerichtet sind.
>
> Natürlich. Aber das ist deren Job, und ggf irgendwelcher
> Aufsichtsbehörden.

!gesichterter zutritt nur im panzerwagen!

von Rahul D. (rahul)


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Esmu P. schrieb:
> !gesichterter zutritt nur im panzerwagen!

Genauso dämliche Idee, wie mit einer schweren Halskette in einen 
MRT-Raum zu gehen.

von Udo S. (urschmitt)


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Demnächst werden Zutrittskontrollsysteme mit Metalldetektoren 
nachgerüstet.

von Marcel V. (mavin)


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Rahul D. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> !gesichterter zutritt nur im panzerwagen!
>
> Genauso dämliche Idee, wie mit einer schweren Halskette in einen
> MRT-Raum zu gehen.

Aus dieser gefährlichen Idee kann aber eine neue pfiffige Idee 
entstehen. Wenn man die Magnetkraft durch einen Schwenkarm kontrolliert 
auf ein Fahrzeug einwirken lässt, dann könnte man dadurch das Fahrzeug 
stufenlos beschleunigen.

von Soul E. (soul_eye)


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Marcel V. schrieb:
> Aus dieser gefährlichen Idee kann aber eine neue pfiffige Idee
> entstehen. Wenn man die Magnetkraft durch einen Schwenkarm kontrolliert
> auf ein Fahrzeug einwirken lässt, dann könnte man dadurch das Fahrzeug
> stufenlos beschleunigen.

Du brauchst einen Magneten mit getrenntem Nord- und Südpol. Dann kannst 
Du das Magnetfeld mit einer Eisenstange an- und ausschalten. Eine 
derartige Konstruktion wurde von Ende et al. bereits in den '70ern in 
der Literatur beschrieben.

von (prx) A. K. (prx)


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Soul E. schrieb:
> Du brauchst einen Magneten mit getrenntem Nord- und Südpol.

Also 2 magnetische Monopole hinreichender Grössenordnung.

: Bearbeitet durch User
von Georg S. (randy)


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Peter D. schrieb:
> Ein normales Abschalten dauert mindestens 24h.

Normalerweise weniger, vielleicht 30 Minuten bis 3 Stunden. Aber ja, es 
dauert...

> Bei einer Notabschaltung (Quench) wird das Helium plötzlich verdampft
> und die Supraleitung läßt augenblicklich nach.
> Eine Neubefüllung und Prüfung kostet etwa 60k€.

So ist es. Warum keiner auf den Quench Knopf gedrückt hat? Vielleicht 
ging man davon aus dass man von dem Mann den Betrag nicht zurück bekommt 
weil er so viel Geld nicht hat. Und deswegen hat man nur die Methoden 
benutzt die nicht so viel kosten verursachen. Dass in den USA ein 
Menschenleben von jemanden der 60k nicht aufbringen kann also weniger 
als die 60k Wert ist, naja, das ist die dortige Gesellschaftsordnung. 
Hier ist es (noch) nicht soweit, da hätte das Krankenhaus den Magneten 
gequencht, und das Geld entweder von der Haftpflicht des Mannes bekommen 
(würde die solche Fälle übernehmen?), oder wäre zähneknirschend auf den 
Kosten sitzen geblieben.

von Georg S. (randy)


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Darius schrieb:
> Wer in aller Welt ist so dumm 9kg Klimbim ("Schmuck") freiwillig am
> Körper zu tragen?

Vielleicht hat auch deshalb niemand den Mann aufgehalten: Eisen ist ein 
etwas ungewöhnliches Material für Schmuck. Normal werden ja 
unmagnetische Metalle benutzt. Stark magnetisch sind nur Eisen, Nickel 
und Kobalt.

von Joachim B. (jar)


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Georg S. schrieb:
> Vielleicht

Spekulation, ich wurde im MRT angewiesen ALLES metallische abzulegen, da 
interssiert niemanden ob es Gold oder Eisen ist, im Zweifel immer alles!

Aber das war in D und es wurde sichergestellt das niemand rein rennt.
Im Notfall hielt aber niemand den Feuerwehrmann auf der reinlief wo mein 
Schulfreund vom MRT Service gerufen wurde um das MRT abzuschalten auch 
in D

von Georg S. (randy)


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> "MRI facilities in NY are not regulated as
> part of diagnostic and treatment centers, so are therefore not subject
> to routine inspections."

Also da wo ich in einem deutschen Krankenhaus im MRT war, da war nichts 
abgeschlossen, und es stand auch nicht ständig eine Wache vor der Tür. 
Da hätte man auch einfach rein laufen können, und die 
Magnetfeld-Warnschilder ignorieren.

von Georg S. (randy)


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> Vielleicht hat auch deshalb niemand den Mann aufgehalten: Eisen ist ein
> etwas ungewöhnliches Material für Schmuck

Ich hab jetzt den Thread gelesen: Die Kette war kein Schmuck sondern ein 
(medizinisches) Trainingsgewicht. Das erklärt die Materialwahl.

von Georg S. (randy)


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Joachim B. schrieb:
> Spekulation, ich wurde im MRT angewiesen ALLES metallische abzulegen, da
> interssiert niemanden ob es Gold oder Eisen ist, im Zweifel immer alles!

Das macht man "sicherheitshalber". Denn wer weiß schon ob der Ohrring 
aus Nickel ist oder aus Neusilber.
Da geht es auch nicht nur um die Magnetkraft. Während ein Bild gemacht 
wird (aber nur während, nicht im Standby) werden Magnetfelder schnell 
umgeschaltet, da werden in alles metallische Wirbelströme induziert. Das 
kann das Metall stark erwärmen. Je größer desto mehr Wirbelströme. 
Kleine Sachen sind normalerweise unkritisch (Ohrringe, Nieten in Jeans). 
Aber man sagt halt sicherheitshalber alles weg was man abmontieren kann.

von Marcel V. (mavin)


Angehängte Dateien:

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Joachim B. schrieb:
> ich wurde im MRT angewiesen ALLES metallische abzulegen, da interssiert
> niemanden ob es Gold oder Eisen ist, im Zweifel immer alles!

Ein Zahnimplantat kannst du nicht einfach ablegen und wenn dann eine 
Magnetresonanztomographie von deinem Kopf gemacht wird, dann musst du 
die Erwärmung (Wirbelstromverluste), oder das Vibrieren in deinem 
Zahnfleisch aushalten können!

von Thomas S. (thommi)


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Die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes besteht doch eigentlich fast nur 
aus Alu, ausser das Beil und ggfs die Atemluftflaschen, und aus der 
Ausrüstung kann man normalerweise aussteigen.

Allerdings muss man dann den MRT trotzdem runterfahren, denn mit der 
Ausrüstung in der Röhre gibt es unscharfe Bilder, und der Platz ist dann 
doch auch noch enger, als sonst. Und eine Atemluftflasche mit noch 150 
bar Druck mag auch nicht induktiv gehärtet werden :-)

von Marcel V. (mavin)


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Thomas S. schrieb:
> Die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes besteht doch eigentlich fast nur
> aus Alu

Die Bremsscheibe einer Wirbelstrombremse von einem LKW besteht auch aus 
Aluminium und das Abbremsen durch Magnetkraft funktioniert dabei 
erstaunlich gut!

von Thomas S. (thommi)


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Aber nicht bei einem statischen Magnetfeld, wie bei einem MRT, der 
gerade im Standby ist.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Joachim B. schrieb:
> ich wurde im MRT angewiesen ALLES metallische abzulegen, da
> interssiert niemanden ob es Gold oder Eisen ist, im Zweifel immer alles!
>
> Aber das war in D und es wurde sichergestellt das niemand rein rennt.

2011 ist allerdings ein MRT-Unfall in Frankfurt passiert, bei dem ein 
Mann mit seinem Rollstuhl ins MRT gezogen wurde, als er damit in den 
Untersuchungsraum fuhr. Das Personal passt halt nicht immer darauf auf, 
was Patienten tun.

von Marcel V. (mavin)


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Thomas S. schrieb:
> Aber nicht bei einem statischen Magnetfeld, wie bei einem MRT, der
> gerade im Standby ist.

Im Standby-Betrieb gibt es natürlich keine Probleme, auch mit 
ferromagnetischen Metallen nicht. Aber irgendwann willst du mit dem MRT 
beginnen und dann hast du einen Patienten da liegen, der hat ein 
Zahnimplantat, oder ein Hüftgelenk aus Titan.

Ja, Titan ist in der Lage, Wirbelströme zu erzeugen, wenn es sich in 
einem sich ändernden Magnetfeld befindet. Allerdings ist die elektrische 
Leitfähigkeit von Titan geringer als die von vielen anderen Metallen, 
die häufiger für Wirbelstromanwendungen verwendet werden, wie z.B. 
Aluminium. 

von Marek N. (db1bmn)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Und Bilder von metallischen Gegenständen, die an einem MRT "kleben"
> https://aheconline.blog/2023/05/10/mri-safety-accidents-increasing-danger-ahead/

Mindestens dieses Bild ist gephotoshoppt oder komplett KI-generiert: 
https://i0.wp.com/aheconline.blog/wp-content/uploads/2023/05/Mri-and-handcuffs.jpg
Für wen sollen das denn Handschellen sein, Hulk? Und wer hat wider 
Himbeer-Marmelade aufs Gerät geschmiert?

von Marcel V. (mavin)


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Marek N. schrieb:
> Für wen sollen das denn Handschellen sein, Hulk?

Ich finde die Proportionen der Handschellen sind genau getroffen. Dann 
musst du wahrscheinlich extrem dünne Handgelenke haben.

Versuch doch mal mit Daumen und Mittelfinger der anderen Hand, dein 
Handgelenk zu umschlingen. Das wird dir nicht gelingen und wenn doch, 
dann hast du zu dünne Handgelenke!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mani W. schrieb:
> Denke, dass man mit so einer Kette sicher NICHT einen MRT-Raum
> betreten darf - da müssten die Verantwortlichen schon saudumm sein!

Vielleicht hatten die ganz einfach nur Angst verpruegelt zu werden. Vor 
allem, wenn diese die Frau anfassen muessen um ihr aus der Anlage zu 
helfen.

von (prx) A. K. (prx)


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Zu Titan und MRT: https://rzm.de/mrt-mit-titanimplantat/

"Are titanium implants actually safe for magnetic resonance imaging 
examinations?"
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6369045/

: Bearbeitet durch User
von Georg S. (randy)


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> dann hast du einen Patienten da liegen, der hat ein
> Zahnimplantat, oder ein Hüftgelenk aus Titan.

Wie stark die Wirbelströme ausfallen ist sehr davon abhängig wie groß 
das Metallteil ist. Zahnimplatat ist (vermutlich) unkritisch. Und bei 
einer künstlichen Hüfte gibt es MR Geräte die ein spezielles Programm 
für Implatat-Träger haben bei dem die Gradienten (die veränderlichen 
Magnetfelder) langsamer geschaltet werden damit es weniger Wirbelströme 
gibt.

von Peter D. (peda)


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Marcel V. schrieb:
> Versuch doch mal mit Daumen und Mittelfinger der anderen Hand, dein
> Handgelenk zu umschlingen.

Das hat keinerlei Aussagekraft, z.B. bezüglich Übergewicht. Manche haben 
eben längere Finger. Ich kann meine Handgelenke umfassen, nur mit dem 
kleinen Finger nicht.

von Thomas S. (thommi)


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Marcel V. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Aber nicht bei einem statischen Magnetfeld, wie bei einem MRT, der
>> gerade im Standby ist.
>
> Im Standby-Betrieb gibt es natürlich keine Probleme, auch mit
> ferromagnetischen Metallen nicht. Aber irgendwann willst du mit dem MRT
> beginnen und dann hast du einen Patienten da liegen, der hat ein
> Zahnimplantat, oder ein Hüftgelenk aus Titan.
>
> Ja, Titan ist in der Lage, Wirbelströme zu erzeugen, wenn es sich in
> einem sich ändernden Magnetfeld befindet. Allerdings ist die elektrische
> Leitfähigkeit von Titan geringer als die von vielen anderen Metallen,
> die häufiger für Wirbelstromanwendungen verwendet werden, wie z.B.
> Aluminium. 

Das mit Metallimplantaten ist eh so ne Sache. Das muss vorher unbedingt 
bekannt sein. Ob man dann auf CT (mit Röntgenstrahlung) untersucht, oder 
ob man den MRT irgendwie anders modulieren kann, um die Erhitzung unter 
Kontrolle zu bringen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Kann mir vorstellen, dass der MRT-Scan mit Metallimplantaten deutlich 
länger dauert. um scharfe Bilder zu bekommen, da vielleicht mehrere 
Scanvorgänge derselben Schnittebene nötig sind, die dann interpoliert 
werden.

Aber ich bin kein Radiologe, habe mich nur mal vor einer Weile aus 
interesse darüber versucht Infos zu sammeln.

Das Prinzip wurde mir klar, die verschiedenen Möglichkeiten für 
Implantatträger nicht.

Habe aber auch gelesen, dass sogar Patienten mit Herzschrittmacher ein 
MRT machen können, wenn es das Modell zulässt, denn für den, oder für 
den Hirnschrittmacher bei Tourett oder Parkinson ist das ja eigentlich 
der Mega-EMP schlechthin.

von Peter D. (peda)


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Zu allem Überfluß hatte er die Kette noch mit einem Vorhängeschloß 
gesichert, so daß ein daraus Befreien unmöglich war. Er wurde wohl durch 
die Kette stranguliert und der Sauerstoffmangel hat dann Hirn und Herz 
geschädigt. Das erklärt dann auch die Herzinfarkte.

von Darius (dariusd)


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Hallo

(prx) A. K. schrieb:
> Dummerweise zeigen gerade auch Threads in sozialen Medien, dass sie
> damit nur ein Bedürfnis der Kundschaft bedienen. Recht wahrscheinlich
> wissen die Beteiligten von der Sinnlosigkeit solcher Sendungen. Aber es
> ist halt deren Job.


Die Antwort ist Medienkompetenz, Medienkompetenz und nochmals... na was 
wohl? Medienkompetenz.

Hinzu bei uns selbst kommt:
Geduld und endlich "Rachegefühle" und das Schuldige suchen ("Hängt ihn 
höher") in solchen Fällen, die einen persönlich oder die Gesellschaft, 
in der man Leben will, nicht betreffen ablegen. Man muss nicht alles 
"Wissen" und zu allen eine Meinung haben.


In diesen und ähnlichen Fällen sich seitens der Medien und uns selbst 
(auch hier im Forum)  sich eben nicht(!) bei den kleinen 
"Frontschweinen" (z.B. den Technikern, irgendwelche Sicherheitsleute 
-Veranstaltungen- , der armen Socke, die was abschließen, schalten, 
Unglücke und Kosten im technischen Bereich verursachen  -Handwerker, 
Elektriker, Ingenieure,...- , bewegen -LKW und Autofahrer, 
Kurierdienste-,...) abarbeiten, sondern die generellen Bedingungen und 
welche Leute und gesellschaftlichen Einstellung sie möglich - auch du 
und ich - machen sehr kritisch und klar zeigen und auf Veränderungen hin 
arbeiten.

Das wären z.B.:

Arbeitsdruck, Gewinngier, schlechte Bezahlung und somit Frust und Wut 
bei den "Frontschweinen", Auslagerung von Sachen die eigentlich nur 
staatlich und ohne kommerziellen Gewinnabsichten betrieben werden 
sollten, Elitendenken, Bildungssysteme usw.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Nochmal hinsichtlich des höheren Blutdrucks: Hierzulande kann man ja 
auch Betablocker bekommen, bzw. auch die Beratung dazu, was in Amiland, 
bzw. bei diesem "Unfall" auch noch eine Rolle spielen könnte, also das 
Gesundheitssystem in Amiland generell wo Ärzte aufgrund der Kosten eben 
eher gemieden werden.

Hierzulande ist ja mittlerweile auch die Pflege, deren Kosten und die 
Korruption da ein Problem.
Die Korruption wird dadurch begünstigt, weil man ja als Angehöriger eher 
wegsehen möchte. Was aber für die Betroffenen Kranken eher schlecht ist.
Hinzu kommt noch, dass die Ärzte einen direkten Draht zum Amtsgericht 
haben, und sich gleich da mit tiefschürfenden Fachausdrücken beschweren, 
wenn sie keine Unterschrift für xy bekommen. Sehr schwieriges Szenario 
für Angehörige aber man muss sich zusammenreißen, Zähne zusammenbeißen 
und Aufmerksam sein und sich auch mit dem Gericht kurzschließen. Macht 
zwar Mühe, aber es ist wirklich nötig!
Blöd nur, dass es teilweise Übung braucht, um da lockerer durchzukommen, 
die man aber meist nicht hat.

von Joachim B. (jar)


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Darius schrieb:
> Das wären z.B.:
>
> Arbeitsdruck, Gewinngier, schlechte Bezahlung

das gibt es leider auch in D

Bei meiner MRT Untersuchung nach der OP wurde mir nur mitgeteilt daß die 
Aufnahmen hinterher schlechter sind als vor der OP.
Da traten natürlich Fragen auf, die mir der MRT Arzt aber nicht 
beantworten wollte, ich frage mich nur warum?
Ich fragte also hinterher noch mal den operierenden Arzt und der sagte 
das kommt öfter vor und wie ich mich fühle, ich konnte nur bestätigen 
das ich vor der OP den Arm nicht total bewegen konnte und nach der OP 
die Beweglichkeit verbessert ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> ich frage mich nur warum?

Vielleicht wurde die ganz dünne sterilisierende entzündungshemmende 
Silbergaze über der Kapsel vergessen vor dem Zumachen herauszunehmen.

von Domi N. (dominator)


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Stromausfall beim Radiologen mit zwei MRTs, die halten ohne Strom und 
ohne Kompressor ca. 24 Stunden durch. Danach gasen sie aus und müssen 
neu befüllt werden. Wie es mit dem Mangetfeld aussieht, muss ich mal 
meinen Freund fragen, der ist Radiologe.
Ihr seid alle so krass am spekulieren, da wird einem übel... Gibt es 
hier nicht Siemens Service-Techniker, die erklären können wie sich die 
Spule oder das Magnetfeld in bestimmten Situationen verhält?

von Hmmm (hmmm)


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Domi N. schrieb:
> Wie es mit dem Mangetfeld aussieht, muss ich mal
> meinen Freund fragen, der ist Radiologe.

Ohne Kühlung keine Supraleitung, ohne Supraleitung nicht mehr lange 
Stromfluss, ohne Stromfluss kein Magnetfeld.

Domi N. schrieb:
> erklären können wie sich die
> Spule oder das Magnetfeld in bestimmten Situationen verhält?

Vielleicht solltest Du den Thread einfach mal aufmerksam durchlesen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn diese nicht auf eine frei zugängliche Seite im Internet verweisen 
können, wo das steht, könnte das problematisch für diese werden.

von Marcel V. (mavin)


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Hmmm schrieb:
> Vielleicht solltest Du den Thread einfach mal aufmerksam durchlesen.

Es hat in diesem Thread noch niemand erklärt, wie aus einem 
supraleitenden gleichförmigen Magnetfeld ein Wechselmagnetfeld für die 
Bilderzeugung hergestellt wird!

von Hmmm (hmmm)


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Marcel V. schrieb:
> Es hat in diesem Thread noch niemand erklärt, wie aus einem
> supraleitenden gleichförmigen Magnetfeld ein Wechselmagnetfeld für die
> Bilderzeugung hergestellt wird!

Hat auch mit dem Thema des Threads nichts zu tun, für solche Unfälle ist 
das statische Magnetfeld verantwortlich. Bei dieser Spule gibt es keine 
Modulationsmöglichkeit, die ist kurzgeschlossen, so dass der Strom 
(Supraleitung und somit Kühlung vorausgesetzt) dauerhaft weiterfliesst.

Zusätzlich gibt es die Gradientenspulen, die auch das typische Klopfen 
während der Aufnahme verursachen, ausserdem wird noch Hochfrequenz 
(Stichwort Larmor-Frequenz) erzeugt. Angesteuert wird das ganze mit 
Impulssequenzen, die davon abhängen, was man gerade betrachten will.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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https://www.thm.de/mni/forschung/institute-gruppen/imps/imps-strahlung-information/radiologie/modalitaeten/magnetresonanztomographie-mrt.html

Mir ist noch eingefallen, dass der Aspekt des Wegsehens auch die 
Berichterstattung beeinflussen könnte. Das würde zumindest erklären, 
warum vor allem die Schlagzeile vorangetrieben wird, oder die 
Sicherheitssituation (es gab schon öfter Problemfälle) völlig 
unterschätzt wird.

von Giovanni (sqrt_minus_eins)


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Hmmm schrieb:
> Hat auch mit dem Thema des Threads nichts zu tun, für solche Unfälle ist
> das statische Magnetfeld verantwortlich. Bei dieser Spule gibt es keine
> Modulationsmöglichkeit, die ist kurzgeschlossen, so dass der Strom
> (Supraleitung und somit Kühlung vorausgesetzt) dauerhaft weiterfliesst.
>
> Zusätzlich gibt es die Gradientenspulen, die auch das typische Klopfen
> während der Aufnahme verursachen, ausserdem wird noch Hochfrequenz
> (Stichwort Larmor-Frequenz) erzeugt. Angesteuert wird das ganze mit
> Impulssequenzen, die davon abhängen, was man gerade betrachten will.

Ein Idee wie groß der Energieinhalt des DC Feldes ist?

Ich vermute beim Start wird die Spule mit einer Stromquelle hochgefahren 
und dann kurzgeschlossen. Der Strom bleibt dann konstant, da man aus dem 
Feld keine Energie entnimmt.

Man könnte dann aber auch in einem "Störfall" die Spule mit einem 
Widerstand abschließen, und die Energie verheizen, ohne die Kühlung 
(Supraleitung) zu unterbrechen?

Darum die Frage nach Energie bzw. wie hoch ist die Flussdichte in der 
Mitte? 3 Tesla, 5 Tesla??

Bei gleicher Geometrie steigt natürlich die Energie quadratisch mit der 
Flussdichte.

von Udo S. (urschmitt)


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Giovanni schrieb:
> wie hoch ist die Flussdichte in der
> Mitte? 3 Tesla, 5 Tesla??

Hatte ich vor Tagen schon geschrieben:

Udo S. schrieb:
> Gängige moderne MRTs haben 1,5 oder 3 Tesla Feldstärke. Es gibt
> allerdings einzelne mit 7 bis 14 Tesla, die allerdings meines Wissens
> nur zur Forschung eingesetzt werden.
> Ich kenne das vom DKFZ in Heidelberg vom sehen.
> 
https://www.german-architects.com/de/heinlewischer-stuttgart/project/7-tesla-hochfeldtomograph-deutsches-krebsforschungszentrum-heidelberg-dkfz

Beitrag #7912524 wurde vom Autor gelöscht.
von Clemens S. (zoggl)


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Giovanni schrieb:
> Ein Idee wie groß der Energieinhalt des DC Feldes ist?

https://www.quora.com/How-much-energy-watt-hours-is-stored-in-the-superconducting-coils-of-an-MRI

=> 1.25 MJ

Giovanni schrieb:
> Ich vermute beim Start wird die Spule mit einer Stromquelle hochgefahren
> und dann kurzgeschlossen. Der Strom bleibt dann konstant, da man aus dem
> Feld keine Energie entnimmt.

https://mriquestions.com/how-to-ramp.html

https://www.reddit.com/r/AskPhysics/comments/1azhbl8/how_are_supercurrents_initiatedmaintained_in_mri/?rdt=59160

Giovanni schrieb:
> Man könnte dann aber auch in einem "Störfall" die Spule mit einem
> Widerstand abschließen, und die Energie verheizen, ohne die Kühlung
> (Supraleitung) zu unterbrechen?

ja könnte man.

macht aber die Isolierung schlechter, da die Stromleitung durch den 
Kryostaten müsste. Man hat eh schon 1% Feldverlust pro Jahr und 
eigentlich kein Interesse das noch schlechter zu machen.

von Hmmm (hmmm)


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Giovanni schrieb:
> Ein Idee wie groß der Energieinhalt des DC Feldes ist?

Vom unteren einstelligen bis zum unteren zweistelligen MJ-Bereich. Das 
können also ein paar kWh sein, die bei einem Quench innerhalb von 
Sekunden in Wärme umgesetzt werden.

Giovanni schrieb:
> Ich vermute beim Start wird die Spule mit einer Stromquelle hochgefahren
> und dann kurzgeschlossen.

Genau, und zwar durch einen ebenfalls mitgekühlten und supraleitenden 
Widerstand, der für diesen Zweck vorübergehend beheizt wird.

Giovanni schrieb:
> Man könnte dann aber auch in einem "Störfall" die Spule mit einem
> Widerstand abschließen, und die Energie verheizen, ohne die Kühlung
> (Supraleitung) zu unterbrechen?

Wenn Du eine Lösung findest, das hinzubekommen, ohne dass die Spule 
dabei nennenswert erwärmt wird, sicher. Wenn Du 1kWh innerhalb einer 
halben Minute verheizen willst, reden wir hier immerhin über 120kW 
Leistung.

Bei einem kontrollierten Rampdown sieht's besser aus, aber der dauert 
Tage.

Giovanni schrieb:
> Darum die Frage nach Energie bzw. wie hoch ist die Flussdichte in der
> Mitte? 3 Tesla, 5 Tesla??

Hängt vom Gerät ab. Sowohl nach oben (z.B. 7T-Geräte) als auch nach 
unten (z.B. <0.5T-Geräte) ist die Spanne gross, die kleineren gibt es 
übrigens sogar mit Permanentmagneten.

von Georg S. (randy)


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Hmmm schrieb:
>> Ein Idee wie groß der Energieinhalt des DC Feldes ist?
>
> Vom unteren einstelligen bis zum unteren zweistelligen MJ-Bereich. Das
> können also ein paar kWh sein, die bei einem Quench innerhalb von
> Sekunden in Wärme umgesetzt werden.

Und das ist der Hauptgrund warum bei einem Quench so viel von dem teuren 
Helium verloren geht: Durch die Wärme verkocht ein Teil des flüssigen 
Heliums und man muss es durch ein Überdruckventil ablassen.

von Georg S. (randy)


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Giovanni schrieb:
> Darum die Frage nach Energie bzw. wie hoch ist die Flussdichte in der
> Mitte? 3 Tesla, 5 Tesla??

"Übliche" Geräte im Krankenhaus haben zwischen 0,5 und 3T. Drunter und 
drüber gibt es auch, ist aber exotisch oder für Spezialanwendungen.

von Giovanni (sqrt_minus_eins)


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Womöglich der falsche Ansatz:
http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/magnetic/curloo.html

Bei 1000A, 1 Windung und 1m Durchmesser komme ich dann in der Mitte auf 
eine Induktion im Bereich von 1mT.

Für 2.5T würde ich dann 2e6 Amps x Windungen brauchen.

Kann das stimmen? Nur wo ist der Fehler?

von (prx) A. K. (prx)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heute am Freitag stellt sich die Frage, ab welcher Personenzahl vom 
MRT-Magneten eingezogenen, die CO2-Prämien der betroffenen Personen die 
Kosten einer MRT-Abschaltung amortisieren.
Bei den jetzigen Kosten würden zwei auf einen Streich reichen, wenn 
diese noch 50 Jahre gehabt hätten. Naja, mit so wenigen hätte ich jetzt 
nicht gerechnet.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Heute am Freitag

...redest Du noch mehr Müll als ohnehin schon. Nimm bitte Deine 
Tabletten.

von Marcel V. (mavin)


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Dieter D. schrieb:
> welcher Personenzahl vom MRT-Magneten eingezogenen, die CO2-Prämien der
> betroffenen Personen

Rückwärts sprechen er kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Marcel V. schrieb:
> Rückwärts sprechen er kann.

Nach sehen des Films wir übten. So sprechen wir können wolten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die besten der ausgefallenen Ideen kommen beim Fahren mit dem ÖPNV. Wenn 
der Anschluss weg ist und um die 20, oder 40 Minuten bleiben, muss man 
die irgendwie rumbringen ohne jammernd auf irgendwelche Smartphones zu 
starren und darauf rumzutippen oder mit Ohrstöpseln die Ohren 
zuzudröhnen. Es finden sich da immer Leute zusammen, die das nicht 
machen.
Diesmal waren an der Idee maßgeblich die Bildschirmwerbetafeln von Stöhr 
beteiligt in Kombination mit dem was die Monitore in der S- und U-Bahn 
herunterspulten.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Dieter D. schrieb:
> Bildschirmwerbetafeln von Stöhr

Gibt es die in irgendeiner Stadt nicht?

von Dieter W. (dds5)


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Tim 🔆 schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Bildschirmwerbetafeln von Stöhr
>
> Gibt es die in irgendeiner Stadt nicht?

Ähhh, Stöhr?  Ich kenn nur Stroer.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Dieter W. schrieb:
> Ähhh, Stöhr?  Ich kenn nur Stroer.

Ströer um korrekt zu sein.

von Thomas S. (thommi)


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Dieter D. schrieb:
> Diesmal waren an der Idee maßgeblich die Bildschirmwerbetafeln von Stöhr
> beteiligt in Kombination mit dem was die Monitore in der S- und U-Bahn
> herunterspulten.

Die sind dann aber eben dezent still im Gegensatz zu den überlauten 
Propagandasendungen in den von der Berliner S-Bahn ausgemusterten Zügen, 
welch nun in der U-Bahn in Pjöngjang fahren :-)

Ist aber schon wieder zu weit abgeschweift vom Topic.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Hier noch eine Demonstration dieses unglaublich starken Magnetfeldes

Die Sendung mit der Maus

https://www.youtube.com/watch?v=xDFkpSfrV2c&t=106s

von Georg S. (randy)


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Alexander schrieb:
> Hier noch eine Demonstration dieses unglaublich starken Magnetfeldes

Wobei man da auch keine Urban Legends aufkommen lassen darf: Wenn ich 
mich richtig an die Zahl in der Sicherheitsschulung erinnere, beträgt 
die maximale Kraft bei einem 3 Tesla MRT Magneten das 30-fache des 
Gewichts in Eisen. D.h. ein 100g schwerer Schraubenschlüssel zieht an 
der ungünstigen Stelle mit 3kg. Das kann man noch gut in der Hand 
halten, aber aus der Hand rutschen sollte er einem nicht, sonst fliegt 
er durch die Gegend.
Die Stelle mit der maximalen Kraft ist gar nicht an der Stelle des 
maximalen Magnetfeldes, sondern an der Stelle mit der stärksten Änderung 
bzw. Krümmung des Magnetfeldes.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Georg S. schrieb:
> Wobei man da auch keine Urban Legends aufkommen lassen darf: Wenn ich
> mich richtig an die Zahl in der Sicherheitsschulung erinnere, beträgt
> die maximale Kraft bei einem 3 Tesla MRT Magneten das 30-fache des
> Gewichts in Eisen. D.h. ein 100g schwerer Schraubenschlüssel zieht an
> der ungünstigen Stelle mit 3kg.

Das sieht man gut in dem verlinkten Maus-Video. Der Schlüssel zieht zwar 
in die Röhre, der Reporter kann ihn aber problemlos mit zwei Fingern 
festhalten.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Georg S. schrieb:
> Wobei man da auch keine Urban Legends aufkommen lassen darf: Wenn ich
> mich richtig an die Zahl in der Sicherheitsschulung erinnere, beträgt
> die maximale Kraft bei einem 3 Tesla MRT Magneten das 30-fache des
> Gewichts in Eisen. D.h. ein 100g schwerer Schraubenschlüssel zieht an
> der ungünstigen Stelle mit 3kg.

Interessant, denn das vermittelt mir eine gewisse Vorstellung von den 
wirkenden Kräften im MRT. Die 9 kg schwere Kette des Opfers in New York 
hätte also (an der ungünstigsten Stelle) mit ca. 270 kg gezogen bzw. 
gedrückt, ein Teil davon am Hals.

von Wolf17 (wolf17)


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Georg S. schrieb:
> Wenn ich
> mich richtig an die Zahl in der Sicherheitsschulung erinnere, beträgt
> die maximale Kraft bei einem 3 Tesla MRT Magneten das 30-fache des
> Gewichts in Eisen
Und warum zieht dann hier der Bürostuhl mit 1000kg an der Federwaage?
https://www.youtube.com/watch?v=6BBx8BwLhqg

von Alexander (alecxs)


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Weil das ein 30kg Bürostuhl ist.

von Marcel V. (mavin)


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Alexander schrieb:
> Weil das ein 30kg Bürostuhl ist.

Wobei 25kg hier schon ausreichen würden, denn die arbeiten in dem 
Institut mit 4 Tesla.

Aber ein 30kg schwerer Rollstuhl, wie er in dem Film "Final Destination 
6" vorkommt, ist da schon realistischer. Und die arbeiten dort mit 7 
Tesla! Das dann 2,1 Tonnen in den Rücken des Patienten reindrücken und 
ihm die Wirbelsäule brechen, ist dann gar nicht mehr so unrealistisch.

Marcel V. schrieb:
> Auswirkungen das auf die, in der Nähe rumliegenden, Metallgegenstände
> hat:
> https://youtu.be/pOdCyRkjuV0?si=aVnv0gi1v6KQwxAF

von Joachim B. (jar)


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Georg S. schrieb:
> Wobei man da auch keine Urban Legends aufkommen lassen darf: Wenn ich
> mich richtig an die Zahl in der Sicherheitsschulung erinnere,

könnte stimmen, @work hatten wir einen 5T Magneten, aber mit der 
Entfernung relativiert sich alles.
Titanschrauben bei Brüchen sollen unmagnetisch sein, Wirbelströme in Alu 
treiben nur die scheibe im Ferrariszähler an aber erhitzen keine 
Alupfanne im Induktionskochfeld

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Joachim B. schrieb:
> aber erhitzen keine
> Alupfanne im Induktionskochfeld

Wo bei hier ein Magnet zum Testen hilfreich wäre. Könnte man sich sogar 
als Sicherheitsmoment vorstellen. Man geht durch eine Tür, wo die 
Magnetische Anziehungskraft getestet wird - und dann geht der Alarm bei 
positiver Reaktion an.

von Rahul D. (rahul)


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Rbx schrieb:
> Man geht durch eine Tür, wo die
> Magnetische Anziehungskraft getestet wird - und dann geht der Alarm bei
> positiver Reaktion an.

Wie die Diebstahlverninderdinger in Kaufhäusern?

von Udo S. (urschmitt)


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Rbx schrieb:
> Man geht durch eine Tür, wo die
> Magnetische Anziehungskraft getestet wird

Nennt sich Metalldetektor. Hatte ich vor Wochen schon geschrieben, dass 
so ein Mist jetzt die Konsequenz sein könnte. Wer zahlts im Endeffekt, 
wir alle.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Marcel V. schrieb:
> Aber ein 30kg schwerer Rollstuhl, wie er in dem Film "Final Destination
> 6" vorkommt, ist da schon realistischer. Und die arbeiten dort mit 7
> Tesla! Das dann 2,1 Tonnen in den Rücken des Patienten reindrücken und
> ihm die Wirbelsäule brechen, ist dann gar nicht mehr so unrealistisch.

eine Schere die angeflogen kommt, reicht da schon,
kann bööös ins Auge gehen [-:<

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Udo S. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Man geht durch eine Tür, wo die
>> Magnetische Anziehungskraft getestet wird
>
> Nennt sich Metalldetektor. Hatte ich vor Wochen schon geschrieben, dass
> so ein Mist jetzt die Konsequenz sein könnte. Wer zahlts im Endeffekt,
> wir alle.

Alter, kalter Kaffee...

Ganz, ganz früher hat man sich förmlich in die Hose geschissen bei 
Feldstärken << 1 T.

von Thomas S. (thommi)


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...Und mit der Adler von Nürnberg nach Fürth fahren war damals ob der 
wahnsinnigen Geschwindigkeit für einen Menschen auch lebensgefährlich 
:-D

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas S. schrieb:
> wahnsinnigen Geschwindigkeit

Schuld war Einstein. Durch die Zeitverschiebung hatten die Reisenden 
Angst, erst anzukommen nachdem die Besuchten bereits vergraben sind.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> wahnsinnigen Geschwindigkeit
>
> Schuld war Einstein. Durch die Zeitverschiebung hatten die Reisenden
> Angst, erst anzukommen nachdem die Besuchten bereits vergraben sind.

Anno 1905 hatte man sich aber schon
an deutlich höhere Geschwindigkeiten gewöhnt.

Und bis die Relativitätstheorie
bei der Allgemenheit ankam, hats auch noch etliche Jahre gedauert.

von Ulli F. (ullibremen)


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Das Video vom Unfall gabs grade auf TG Unzensiert V2 20 : 44

von Marcel V. (mavin)


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Ulli F. schrieb:
> Das Video vom Unfall gabs grade auf TG Unzensiert V2 20 : 44

Was ist TG (Tagesschau?) und warum hast du das Video nicht einfach 
verlinkt?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Marcel V. schrieb:
> und warum

Damit nicht alle auf den Link draufklicken und sich daran ergötzen.
Die schaulustige Meute, wie im Schulbus sind diese ...

von Heinrich K. (minrich)


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Marcel V. schrieb:
> Was ist TG

telegram, ein Pendant zu TikTok

von Marcel V. (mavin)


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Dieter D. schrieb:
> Damit nicht alle auf den Link draufklicken und sich daran ergötzen.

Unsinn!

Hier erklärt Dr. Christoph Specht, dass man den Magneten nicht einfach 
abschalten kann, obwohl die Frau des tödlich Verunglückten, während des 
qualvollen Todeskampfes, ständig darum gebeten hat:

https://youtube.com/shorts/UDwyYW9Wds4?si=N8S9cC4Yu-xmMGf0

von Thomas S. (thommi)


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Klar kann man den innerhalb kurzer, nicht kürzester Zeit abschalten, ein 
Quench ist die letzte und schnellste Alternative, die hier 
wahrscheinlich gegeben war. Aber die Kühlung von den Spulen abtrennen, 
und diese dann kurzschliessen, was auch möglich hätte sein können, hätte 
vielleicht auch funktionieren können.

ein brutaler, zerstörerischer Knall auf die Ableiter, aber vielleicht 
lebensrettend. Ich weiss nicht, ob man da Ventile zu den Spulen zur 
Kühlmittelunterbrechung hat, und u.U sogar einen Vorrat an heissem 
Wasser, um die Supraleitung zu unterbrechen, das würde aber wohl dem MRT 
die funktionelle Basis zerstören, aber darauf ist doch gesch...en.

Ein Abblasen der 1.5 T Helium dauert wohl länger

von Hmmm (hmmm)


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Thomas S. schrieb:
> Ich weiss nicht, ob man da Ventile zu den Spulen zur
> Kühlmittelunterbrechung hat, und u.U sogar einen Vorrat an heissem
> Wasser, um die Supraleitung zu unterbrechen

Man sorgt mit etwas Wärme dafür, dass die Supraleitung endet, und ab 
diesem Punkt sorgen die Ohmschen Verluste dafür, dass es noch deutlich 
wärmer wird und das Helium ziemlich schnell verdampft.

Thomas S. schrieb:
> Ein Abblasen der 1.5 T Helium dauert wohl länger

https://www.youtube.com/watch?v=0O_FneLbPHo

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Hmmm schrieb:
...
> Thomas S. schrieb:
>> Ein Abblasen der 1.5 T Helium dauert wohl länger
>
> https://www.youtube.com/watch?v=0O_FneLbPHo

Das Abdampfen dauert sehr lange, vergleichbar wie bei einer Kondensator 
Entladung. Die endet theoretisch nie.

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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Hmmm schrieb:
> Man sorgt mit etwas Wärme dafür, dass die Supraleitung endet, und ab
> diesem Punkt sorgen die Ohmschen Verluste dafür, dass es noch deutlich
> wärmer wird und das Helium ziemlich schnell verdampft.

Was doch im Umkehrschluss bedeutet, dass ein schlagartiges Entweichen 
auch nicht gerade gesund für die Anwesenden wäre.

von Marcel V. (mavin)


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Rahul D. schrieb:
> Was doch im Umkehrschluss bedeutet, dass ein schlagartiges Entweichen
> auch nicht gerade gesund für die Anwesenden wäre.

Helium ist ein Edelgas und hat eine abgeschlossene Edelgaskonfiguration 
und ist dadurch nicht reaktionsfreudig und somit ungiftig!

Oder meinst du den lauten Knall wegen der evtl. Zerstörung des 
Trommelfells?

von Falk B. (falk)


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Rahul D. schrieb:
> Was doch im Umkehrschluss bedeutet, dass ein schlagartiges Entweichen
> auch nicht gerade gesund für die Anwesenden wäre.

Unfug. Das Helium würd über Rohre abgeleitet. Selbst beim härtesten 
Notstop mit Quentch passiert da praktisch nix.

von Rahul D. (rahul)


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Marcel V. schrieb:
> Oder meinst du den lauten Knall wegen der evtl. Zerstörung des
> Trommelfells?

Falk B. schrieb:
> Unfug. Das Helium würd über Rohre abgeleitet. Selbst beim härtesten
> Notstop mit Quentch passiert da praktisch nix.

Was wohl passiert, wenn man komprimiertem Gas schnell mehr Raum gibt?
Wird kalt, oder?

von Le X. (lex_91)


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Rahul D. schrieb:
> Was wohl passiert, wenn man komprimiertem Gas schnell mehr Raum gibt?
> Wird kalt, oder?

Aber warum fühlen sich Flatulenzen dann warm an?

von Marcel V. (mavin)


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Le X. schrieb:
> Aber warum fühlen sich Flatulenzen dann warm an?

Ganz einfach, weil der Druckunterschied zwischen dem Hintern und der 
Außenwelt nicht groß genug ist. Lass es maximal 1 bar sein, mehr ist das 
nicht! Außerdem hat das Gas im Innenraum keine Zimmertemperatur, sondern 
ist bereits auf mollige 37°C vortemperiert.

von Falk B. (falk)


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Rahul D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Unfug. Das Helium würd über Rohre abgeleitet. Selbst beim härtesten
>> Notstop mit Quentch passiert da praktisch nix.
>
> Was wohl passiert, wenn man komprimiertem Gas schnell mehr Raum gibt?
> Wird kalt, oder?

Das macht aber keiner! Und schon dreimal nicht in den Behandlungsraum.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Falk B. schrieb:
...
> Das macht aber keiner! Und schon dreimal nicht in den Behandlungsraum.

Ändere bitte: Behandlungsraum in Untersuchungsraum

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