Hallo, Am Wochenende las ich auf spiegel.de von einem tödlichen Unfall durch ein MRT-Gerät in den USA. https://www.spiegel.de/panorama/usa-bundesstaat-new-york-mann-wird-von-mrt-geraet-angezogen-und-toedlich-verletzt-a-3362de28-d663-4e27-ba56-6bfe198d43af Nachdem das Knie seiner Frau untersucht wurde, kann der Ehemann in den Raum, um ihr von der Liegefläche zu helfen. Er trug dabei eine ca. 9 kg schwere Kette um den Hals und wurde in das MRT-Gerät gezogen. Hierzu wollte ich Näheres erfahren. In diesem Artikel https://www.kosmo.at/ploetzlich-zog-ihn-das-geraet-hinein-ehemann-stirbt-nach-mrt-unfall/ heißt es, der Mann sei etwa eine Stunde im Magnetresonanztomographen eingeklemmt gewesen, bis die Metallkette entfernt werden konnte. Der Mann starb am darauffolgenden Tag. Laut diesem Artikel soll die Patientin von einem anwesenden Techniker gefordert haben, die "verdammte" Maschine auszuschalten. https://www.1news.co.nz/2025/07/20/woman-describes-moment-husband-fatally-injured-in-mri-accident/ Offenbar wurde das MRT-Gerät nicht ausgeschaltet, der Mann konnte eben erst nach einer Stunde aus dem Gerät befreit werden. Ich weiß dank eines früheren tollen Threads in diesem Forum, dass ein Ausschalten des Tomographen diesen beschädigen kann. Allein das erneute Aufladen kostet einen fünfstelligen Euro/Dollar-Betrag. Dass aber das Gerät nicht abgeschaltet wurde, obwohl eine lebensgefährliche Situation vorlag, macht mich sprachlos. Es ist offenbar tatsächlich über einen Zeitraum von ca. einer Stunde versucht worden, den Mann aus dem Tomographen zu befreien, ohne diesen abzuschalten. Nun glaube ich nicht, dass Tomographen in den USA keinen Not-Aus-Schalter haben. Leider konnte ich bisher nichts Näheres von dem Unfall aus den USA erfahren und finden. Vielleicht weiß einer der Experten hier mehr?
Rainer Z. schrieb: > Offenbar wurde das MRT-Gerät nicht ausgeschaltet, der Mann konnte eben > erst nach einer Stunde aus dem Gerät befreit werden. Das Ausschalten bringt erst mal überhaupt nichts. Es dauert normalerweise Tage bis man nach dem Ausschalten verlorene Metallgegenstände vom Gerät entfernen kann. Und dann braucht man immer noch einen Flaschenzug.
In dem neuen Kinofilm "Final Destination 6" sieht man, wie ein MRT eine Magnetkraft bis zu 7 Tesla entwickeln kann und welche fatalen Auswirkungen das auf die, in der Nähe rumliegenden, Metallgegenstände hat: https://youtu.be/pOdCyRkjuV0?si=aVnv0gi1v6KQwxAF
Ein normales Abschalten dauert mindestens 24h. Bei einer Notabschaltung (Quench) wird das Helium plötzlich verdampft und die Supraleitung läßt augenblicklich nach. Eine Neubefüllung und Prüfung kostet etwa 60k€.
Cyblord -. schrieb: > Das Ausschalten bringt erst mal überhaupt nichts. Es dauert > normalerweise Tage bis man nach dem Ausschalten verlorene > Metallgegenstände vom Gerät entfernen kann. Wie kommst Du darauf? Ohne Kühlung keine Supraleitung, da ist es eine Sache von Sekunden, bis kein Strom mehr durch die Spule fliesst. Siehe z.B. dort: https://uclacns.org/QC/upload/uploads/camcnalley/irb_approval_letter/MRISafetyManual.pdf Marcel V. schrieb: > In dem neuen Kinofilm "Final Destination 6" sieht man "Sign in to confirm your age", aber Final Destination ist nicht unbedingt die beste Referenz für naturwissenschaftliche Fakten.
Rainer Z. schrieb: > Er trug dabei eine ca. 9 kg > schwere Kette um den Hals und wurde in das MRT-Gerät gezogen. heisst: Die dicken Goldketten der Rapper sind wohl doch nur Fakes.
Hmmm schrieb: > Final Destination ist nicht unbedingt die beste Referenz für > naturwissenschaftliche Fakten. Okay, dann hier noch mal ein anderes Beispiel aus der Sendung mit der Maus! Ab Minute 1:50 https://youtu.be/xDFkpSfrV2c?feature=shared
Rainer Z. schrieb: > Er trug dabei eine ca. 9 kg > schwere Kette um den Hals und wurde in das MRT-Gerät gezogen. Übersetzungsfehler (Gewichtsumrechnung), falsche Berichtserstattung, Übertreibung? Wenn das so stimmt: Wer in aller Welt ist so dumm 9kg Klimbim ("Schmuck") freiwillig am Körper zu tragen? Dummheit, Individualität bis zum Erbrechen und "Ich bin anders, ich will auffallen, ihr habt das zu akzeptieren" hat bei manchen Zeitgenossen seltsame Auswüchse angenommen. Dass allerdings solche Gestalten (egal ob Lebenspartner, Vater, Kind,...) in den MRT Raum hereingelassen worden ist auch recht speziell.
Sehr guter Artikel: https://www.sicheres-krankenhaus.de/arbeitsbereichsspezifische-themen/arbeitsbereichsspezifische-themen/magnetresonanztomographie-anlagen-mrt Keine der offiziellen Quellen bestätigen die Aussage der Clickbait-Artikel. Vielmehr dürfte sich der Mann gegen alle Regeln verstossen haben, die auch mit großen Warnsymbolen in den Nebenräumen angezeigt werden (in den USA vermutlich noch heftiger als hierzulande). Die Stunde klingt nach einer guten Zeit, den auch nach dem Quench (siehe Artikel), wo das Flüssighelium abgelassen wurd, bleibt für mehrere Stunden Restmagnetismus bestehen. Das Problem war vermutlich zunächst ein mechanisches: Eine 9kg Kette, deren Glieder wohl auch nicht mit den medizinischen Scheren getrennt werden können, hält einen dann ordentlich fest, wenn diese eingeklemmt ist. Die Toderursache wird bislang nirgendwo erwähnt, eine der Möglichkeiten dürfte ein Schädel-Hirn-Trauma durch dem massiven Schlag des Kopfes gegen das Gerät gewesen sein. Da war er u.U. schon sofort tot. Erste Hilfe im eingeklemmten Zustand ist auch erschwert: - keine Zugänge, da metallische Nadeln - alle üblichen Geräte wie EKG, Defi bestehen aus Metall
Marcel V. schrieb: > wie ein MRT eine > Magnetkraft bis zu 7 Tesla entwickeln kann und welche fatalen > Auswirkungen das auf die Kino halt, musst nicht alles glauben. Ich könnte mal meinen Freund fragen der MRT reparierte, der war auch mal dabei als ein Feuerwehrmann in voller Montur an dem unabgeschalteten MRT hing, der Mensch von der Feuerwehr überlebte nur das MRT mußte halt runtergefahren werden, dauerte aber keine Tage.
Marcel V. schrieb: > wie ein MRT eine Magnetkraft bis zu 7 Tesla entwickeln kann Es geht nicht darum, welche magnetische Flussdichte in einem MRT verwendet wird, sondern welche Flussdichte für ein MRT benötigt wird, um scharfe Bilder zu bekommen. Die Erzeugung von derart hohen Flussdichten ist kompliziert und man kann diese Magnete nicht einfach ein- und ausschalten. Bei dem Unfall ist m.E. eher die Frage, warum eine nicht zum Bedienungspersonal gehörende Person überhaupt in diesen Raum gelangen konnte. Eine Schnell- abschaltung per Notausknopf könnte vermutlich nicht nur das Gerät beschädigen, sondern auch umstehende Menschewn verletzen.
Die ersten Berichte eines solchen Unfalls sind üblicherweise unpräzise und unvollständig. Daraus Schlüsse zu ziehen und Zustände zu beklagen kann sich als voreilig erweisen. Es gibt nun natürlich eine Untersuchung des Vorfalls, und da es in den USA stattfand, recht wahrscheinlich auch eine saftige Klage.
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(prx) A. K. schrieb: > Daraus Schlüsse zu ziehen und Zustände zu beklagen > kann sich als voreilig erweisen. es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil erlauben könnte.
Hmmm schrieb: > Wie kommst Du darauf? Ohne Kühlung keine Supraleitung, da ist es eine > Sache von Sekunden, bis kein Strom mehr durch die Spule fliesst. Siehe > z.B. dort: Aber dann spricht man tatsächlich von einer Notabschaltung wenn das Helium abgelassen wird.
Joachim B. schrieb: > es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil > erlauben könnte. Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile pflegen.
Rainer Z. schrieb: > einem anwesenden Techniker Wer weiß wie gut oder schlecht er ausgebildet war. In einigen Berichten steht "MRI facilities in NY are not regulated as part of diagnostic and treatment centers, so are therefore not subject to routine inspections." Es schaut also niemand so genau hin was dort wie gemacht wird.
(prx) A. K. schrieb: >> es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil >> erlauben könnte. > > Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile > pflegen. Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher übertriebene Warnhinweise gefunden als in D. Oder ist es in D auch inzwischen üblich, auf Autoakkus einen Hinweis zu drucken, das man den Inhalt nicht trinken darf?
Hmmm schrieb: > Wie kommst Du darauf? Ohne Kühlung keine Supraleitung, da ist es eine > Sache von Sekunden, bis kein Strom mehr durch die Spule fliesst. Siehe > z.B. dort: > > https://uclacns.org/QC/upload/uploads/camcnalley/irb_approval_letter/MRISafetyManual.pdf Auf Seite 9: "Locate and press the QUENCH BUTTON in the control room or scanner room. The magnetic field will fall to a safe level within 20 seconds."
Harald W. schrieb: > Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher > übertriebene Warnhinweise gefunden als in D. Tja, dann fehlte wohl ein Warnhinweis.
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Cyblord -. schrieb: > Aber dann spricht man tatsächlich von einer Notabschaltung wenn das > Helium abgelassen wird. Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen? Welche Anschlussleistung hat denn so ein MRT-Gerät? Und lässt sich die Leistung bei Nichtbenutzung wenigstens auf ein Minimum runterfahren?
Darius schrieb: > Dass allerdings solche Gestalten (egal ob Lebenspartner, Vater, > Kind,...) in den MRT Raum hereingelassen worden ist auch recht speziell. Ich bezweifle ganz stark, dass der hineingelassen wurde. Da dürften jede Menge Warnschilder das verboten haben. Es stand in dem Moment halt niemand vor der Türe um ihn aufzuhalten.
Marcel V. schrieb: > Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im > Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet > bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen > würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen? Supraleitung ist eine recht komische Sache. Der Aufwand des Dauerbetriebs liegt in der Kühlung des Heliums. Die Alternativen sind also, das Gerät jedes Mal mit Helium zu befüllen und zu auf extrem geringe Temperatur zu kühlen, oder permanent zu kühlen. Und jetzt wird jemand nachrechnen, was billiger ist. Bissel was zur Physik: Woher holt ein Permanentmagnet die Energie zur Aufrechterhaltung seines Feldes? Freie Energie?
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Peter schrieb: > Ich bezweifle ganz stark, dass der hineingelassen wurde. Der Mann ist nur aus Reflex in den Raum reingerannt, um seiner Frau von der Liegefläche runterzuhelfen. Seine 9 kg schwere goldgefärbte Eisenkette trug er vermutlich unter der Jacke. Die Eisenkette hat also niemand gesehen und er selbst hat nicht mehr daran gedacht.
Rainer Z. schrieb: > Er trug dabei eine ca. 9 kg > schwere Kette um den Hals Warum trifft es immer den einfachen Mann, Leute aus unserer Mitte? Mein Mitleid ist so groß, daß ich es nicht in Worte fassen kann (Messmikroskop geht nur runter bis 1µm).
Marcel V. schrieb: > Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im > Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet > bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen > würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen? Deswegen sind MRTs ja so teuer. Der Energieverbrauch fürs Aufwärmen, neues Helium und wieder Runterkühlen wäre noch weit teurer! Aber auch da ist Hoffnung möglich. Dr. Jan-Bernd Hövener von der Uni Freiburg hat eine weit weniger energieintensive Methode entwickelt: https://www.nature.com/articles/ncomms3946 https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/max-planck-wissenschaftler-entwickeln-kosteneffizientes-medizinisches-bildgebungsverfahren
Cyblord -. schrieb: > Aber dann spricht man tatsächlich von einer Notabschaltung wenn das > Helium abgelassen wird. Ja, das ist ein Quench, wie er mit dem Notfalltaster, der normalerweise in jedem MRT-Raum vorhanden ist, ausgelöst wird. Ein normaler Rampdown dauert 1-2 Tage und ist natürlich wenig geeignet, wenn jemand in der Röhre eingeklemmt ist. Marcel V. schrieb: > Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im > Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet > bliebe Genau so ist es auch. Die Spule an sich braucht dank Supraleitung keine externe Versorgung, aber sie muss kalt genug für die Supraleitung gehalten werden. Marcel V. schrieb: > Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen? Jetzt bekommst Du eine Vorstellung, warum eine MRT-Untersuchung nicht ganz billig ist. Marcel V. schrieb: > Der Mann ist nur aus Reflex in den Raum reingerannt Vorbei an den Warnschildern, die in den USA noch auffälliger sein dürften als hier.
(prx) A. K. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> es soll gerüchteweise ja dusslige Amis geben ohne daß ich mir ein Urteil >> erlauben könnte. > > Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile > pflegen. In USA etwas über 50%, in Deutschland um die 24% Info zur Sache: Die Kette sollte angeblich als Trainingsgerät dienen. In einer Quelle hieß es der Mann starb an mehreren Herzinfarkten. Eine der Quellen: https://www.1news.co.nz/2025/07/20/woman-describes-moment-husband-fatally-injured-in-mri-accident/ Wie lange ein Quench dauert ist mir nicht ganz klar. Es müssen dazu ein paar tausend Liter Heliumgas freigesetzt werden. Ich habe was von einigen Sekunden gelesen. Für kontrolliertes herunterfahren ohne Quench und Heliumverlust habe ich nicht wirklich was seriöses auf die Schnelle gefunden. Irgendwo stand was von 30-60 min. Gängige moderne MRTs haben 1,5 oder 3 Tesla Feldstärke. Es gibt allerdings einzelne mit 7 bis 14 Tesla, die allerdings meines Wissens nur zur Forschung eingesetzt werden. Ich kenne das vom DKFZ in Heidelberg vom sehen. https://www.german-architects.com/de/heinlewischer-stuttgart/project/7-tesla-hochfeldtomograph-deutsches-krebsforschungszentrum-heidelberg-dkfz
Marcel V. schrieb: > Wenn man das MRT-Gerät nicht abschalten könnte, dann würde das im > Umkehrschluss bedeuten, dass das MRT-Gerät Tag und Nacht eingeschaltet > bliebe und immer seine Magnetkraft nutzlos in den Raum reinstrahlen > würde! Wer soll denn die hohen Energiekosten Tag und Nacht bezahlen? > Welche Anschlussleistung hat denn so ein MRT-Gerät? Und lässt sich die > Leistung bei Nichtbenutzung wenigstens auf ein Minimum runterfahren? Standby etwa 8-12 kW. Da die Spulen supraleitend sind, bleibt das Magnetfeld im Standby erhalten. Wenn man die Kühlung abschaltet, muss man den Strom sachte aus den Spulen nehmen, sonst knallt die Ausschaltinduktion die Spulen durch. Da ist nicht nur eine Löschdiode verbaut, und die verbauten Strombegrenzer machen das nicht mit, wenn man den MRT jedesmal abschaltet, wenn man ihn gerade nicht braucht. Da das Wiederhochfahren dann auch lange dauert, die Sprungtemperatur zur Supraleitfähigkeit erreicht man nicht in ein paar Minuten, wäre auch die Verfügbarkeit im 365/24 nicht gegeben. Die 20 Sekunden bei Schnellabschaltung sind schon ein sportlicher Wert.
Hmmm schrieb: > Vorbei an den Warnschildern, die in den USA noch auffälliger sein > dürften als hier. Wenn du die 9 kg schwere Eisenkette nur lange genug trägst, dann gewöhnst du dich an das hohe Gewicht und es geht in Fleisch und Blut über, dann merkst du das Gewicht der Eisenkette eines Tages nicht mehr! Das ist ungefähr so, als wenn du jeden Tag mit dem Rucksack zum Einkaufen gehst, irgendwann spürst du den Rucksack nicht mehr.
Thomas S. schrieb: > Standby etwa 8-12 kW. Die dann größtenteils hauptsächlich für die Kühlung benötigt werden.
Udo S. schrieb: > Info zur Sache: > Die Kette sollte angeblich als Trainingsgerät dienen. Marcel V. schrieb: > Wenn du die 9 kg schwere Eisenkette nur lange genug trägst, dann > gewöhnst du dich an das hohe Gewicht und es geht in Fleisch und Blut > über, dann merkst du das Gewicht der Eisenkette eines Tages nicht mehr! Zur Kette: Hierzu habe ich auch diverse (deutsche und englische) Berichte gelesen. Meist wird sie als Trainingsgerät angegeben, teils hieß es, es sei eine Fahrradkette gewesen. Irgend W. schrieb: > "Locate and press the QUENCH BUTTON in the control room or scanner room. > The > magnetic field will fall to a safe level within 20 seconds." Was Abschaltung angeht: Natürlich gehe ich davon aus, dass bei Lebensgefahr eine Abschaltung mit Quench erfolgt. Das scheint hier nicht passiert zu sein, wenn der Mann erst nach ca. einer Stunde befreit werden konnte. Fragt sich, weshalb die Abschaltung mit Quench nicht erfolgte. Hat man tatsächlich geglaubt, den Mann ohne Not-Abschaltung befreien zu können? Danke für die vielen interessanten Beiträge (in der kurzen Zeit) zu diesem Thema!
Rainer Z. schrieb: > Fragt sich, weshalb die Abschaltung mit Quench nicht erfolgte. Hat man > tatsächlich geglaubt, den Mann ohne Not-Abschaltung befreien zu können? Das kann dir keiner beantworten. Dazu muss man die offiziellen Untersuchungsergebnisse abwarten. Ansonsten wird das reine Spekulation.
Rainer Z. schrieb: > Trainingsgerät angegeben, teils hieß es, es sei eine Fahrradkette > gewesen. Eine Fahrradkette ist eindeutig zu leicht! Hier einen Auszug aus einem Motorradkettenkatalog: "Wir bieten Motorradketten in sämtlichen Gewichten an, von 0.64 kg bis 2.71 kg pro 100 Kettengliedern." Es muss sich also schon um eine sehr schwere Motorradkette mit mindestens 300 Kettengliedern gehandelt haben! 300 Kettenglieder hängen schon so weit am Hals runter, dass du dir die Motorradkette problemlos noch mehrmals um den Sack wickeln könntest.
Hannes J. schrieb: > Wer weiß wie gut oder schlecht er ausgebildet war. Ja, der arme Mann wird wohl die Hilfskraft gewesen sein, die man für das wenigste Geld kriegen konnte. Vermutlich wurde er nicht mal ausreichend in seine Arbeit eingewiesen und wußte deshalb nicht, wozu die großen roten Taster im Scannerraum und im Kontrollraum gedacht sind.
Darius schrieb: > Wer in aller Welt ist so dumm 9kg Klimbim ("Schmuck") freiwillig am > Körper zu tragen? Mr. T
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Mr. T Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit.
Matthias X. schrieb: > Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit. Das wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit gewesen, denn Schneidbrennerarmaturen bestehen meistens aus Messing oder Kupfer und die Schläuche für Acetylen und Schneidsauerstoff sind aus Gummi.
Marcel V. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Trainingsgerät angegeben, teils hieß es, es sei eine Fahrradkette >> gewesen. > > Eine Fahrradkette ist eindeutig zu leicht! Hier einen Auszug aus einem > Motorradkettenkatalog: Ja, Fahrradkette ist definitiv zu leicht. Ich dachte bei der Lektüre eher an eine Kette als Fahrradschloss. Ist aber alles unklar. Udo S. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Fragt sich, weshalb die Abschaltung mit Quench nicht erfolgte. Hat man >> tatsächlich geglaubt, den Mann ohne Not-Abschaltung befreien zu können? > > Das kann dir keiner beantworten. Dazu muss man die offiziellen > Untersuchungsergebnisse abwarten. > Ansonsten wird das reine Spekulation. Ist wohl wahr. Ich verstand nur bei der bisher bekannten Sachlage nicht, dass bei offenkundiger Lebensgefahr keine Notabschaltung erfolgte. Ein Fall einer eher versehentlichen Notabschaltung aus Deutschland: https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/8-azr-418-09/ Eine Reinigungskraft drückte versehentlich den falschen Knopf. Kosten im Jahr 2006 für die Wiederaufladung betrugen knapp über 30.000 Euro. Peter D. schrieb: > Eine Neubefüllung und Prüfung kostet etwa 60k€. Kommt dann inflationsbedingt heute hin.
Marcel V. schrieb: > Matthias X. schrieb: >> Der hätte sich mit dem zufällig dastehenden Schweißbrenner befreit. > > Das wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit gewesen, denn > Schneidbrennerarmaturen bestehen meistens aus Messing oder Kupfer und > die Schläuche für Acetylen und Schneidsauerstoff sind aus Gummi. und die Buddel dann wieder aus Stahl
Dieter D. schrieb: > Dazu mal ein Beispiel aus der Medizintechnik: > https://www.20min.ch/story/ehefrau-muss-mitansehen-mann-stirbt-in-mrt-eine-stunde-lang-blieb-er-am-geraet-haengen-103385572 Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ...
Dieter D. schrieb: > Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ... Du überschätzt dich mal wieder massiv. Wenn du den ersten Post wenigstens bis zum 7. Wort gelesen hättest dann wüsstest du dass Rainer das nicht von deinem Link hat.
Dieter D. schrieb: > Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ... Wieso 6 Uhr? Dieser Thread beginnt erst ab 12:52 Uhr und du kommst bis jetzt hier überhaupt nicht drin vor!
Udo S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Oh, da hab ich heute frueh um 6 Uhr was losgetreten ... > > Du überschätzt dich mal wieder massiv. > Wenn du den ersten Post wenigstens bis zum 7. Wort gelesen hättest dann > wüsstest du dass Rainer das nicht von deinem Link hat. Ja, Udo hat Recht. Ist Zufall, ich habe Dieters Beitrag zuvor nicht gesehen.
Rainer Z. schrieb: > ich habe Dieters Beitrag zuvor nicht gesehen. WO hat Dieter WAS geschrieben, WELCHER Beitrag? Das muss dann ja wohl in einem anderen Universum gewesen sein!
Harald W. schrieb: > Oder ist es > in D auch inzwischen üblich, auf Autoakkus einen Hinweis > zu drucken, das man den Inhalt nicht trinken darf? In D sind Autoakkus verschweisst und du kommst an die Säure nicht mehr ran, gelgebunden oder im Fliess. Du darfst sie auch nicht besitzen denn du könntest damit das Gesicht deiner muslimischen Frau verätzen oder sie zur Heroinherstellung nutzen. Vor all dem schützt dich der deutsche Nannystaat. In den USA darfst du sogar deine eigenen Raketen bauen und starten. Es sei denn du lebst in Kalifornien. Da darfst du dich nicht mal gegen Corona mit Isopropanol desinfizieren.
(prx) A. K. schrieb: > Es soll gerüchteweise auch dusselige Deutsche geben, die ihre Vorurteile > pflegen. das schaffen die Amis selber! Peter D. schrieb: > Ja, der arme Mann wird wohl die Hilfskraft gewesen sein, die man für das > wenigste Geld kriegen konnte. unterschreibe ich!
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Joachim B. schrieb: > unterschreibe ich! Das war kein Mitarbeiter! Das war der Ehemann von der Frau, die vom MRT durchgeknattert wurde. Er kam ihr nur zur Hilfe.
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Marcel V. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> unterschreibe ich! > > Das war kein Mitarbeiter! Das war der Ehemann von der Frau die im MRT > behandelt wurde. und da kann jeder einfach reinrennen? Wer ist denn für den Zugang zum MRT Raum verantwortlich?
Joachim B. schrieb: > Wer ist denn für den Zugang zum MRT Raum verantwortlich? Könnte Jonny gewesen sein.
Peter D. schrieb: > Ja, der arme Mann wird wohl die Hilfskraft gewesen sein, die man für das > wenigste Geld kriegen konnte. Vermutlich wurde er nicht mal ausreichend > in seine Arbeit eingewiesen und wußte deshalb nicht, wozu die großen > roten Taster im Scannerraum und im Kontrollraum gedacht sind. So in der Richtung glaube ich das auch. Im Bundesstaat nicht regulierte medizinische Einrichtung, also hat man sich die billigste Kraft geholt die man bekommen konnte. Joachim B. schrieb: > Wer ist denn für den Zugang zum MRT Raum verantwortlich? Vermutlich der Techniker von dem immer die Rede ist? Wobei nicht klar ist ob er den Ehemann mit der Kette auf Wunsch der Patientin herein geholt hat oder ob der Ehemann auf Zuruf seiner Frau selber rein gegangen ist.
Leuten die mit so schweren Ketten um den Hals durch ein Krankenhaus spazieren trauere ich keine Sekunde lang nach. Bei einer Verabredung zur Schlägerei zwischen Gangs mag das angemessen sein, aber sonst fällt mir nichts sein.
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Harald W. schrieb: > Nunja, in den USA habe ich jedenfalls deutlich mehr eher > übertriebene Warnhinweise gefunden als in D. Ich hatte mal einen amerikanischen Mixer gekauft, dessen Messer hatte eine Plastik Kappe mit dem Warnhinweis "Achtung, Messer sind scharf".
Nemopuk schrieb: > Leuten die mit so schweren Ketten um den Hals durch ein Krankenhaus > spazieren trauere ich keine Sekunde lang nach. Solche MAGA-Amis wie diese im "Zeit"-Artikel? https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-01/usa-kapitol-festnahme-verdaechtige-donald-trump
mri chain accident Man muss halt Englisch können, dann findet sich sofort alles Relevante: Voller Name des Betroffenen, seiner Frau, Fotos von ihnen, die seltsam sofortige Bereitschaft der Frau, nach seinem Ableben ein Interview zu geben. Die wahre Todesursache: Herzinfarkt. Die "Kette" ist ein um den Nacken getragenes Trainingsgewicht, das bei Wirbelsäulenverkrümmungen Anwendung findet. Der Mann war 61 Jahre alt. Viel wichtiger ist es hier aber seinen gepflegten Besserwisser-Dünkel vor sich her zu tragen: Was "die Amis" zu wählen haben, aber nicht gewählt haben. Das weiß der eine oder andere mc-net-Opa nämlich ganz genau! 😆
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Hätte er mal ein Trainingsgewicht aus Gold genommen. Aber war wohl ein Kassenpatient.
Rainer Z. schrieb: > Ist Zufall, ich habe Dieters Beitrag zuvor nicht gesehen. Bei Rainer glaube ich es, wenn er sagt es war Zufall.
Nemopuk schrieb: > Warnhinweis "Achtung, Messer sind scharf". Gibts einen solchen Warnhinweis auch auf Küchen- und Speisemessern?
Harald W. schrieb: > Gibts einen solchen Warnhinweis auch auf Küchen- und Speisemessern? ja, siehe https://at.jbtools.com/u-s-blade-patriot-deluxe-retractable-utility-knife-w-3-utility-blades-117-61/
Fred F. schrieb: > Hätte er mal ein Trainingsgewicht aus Gold genommen. > Aber war wohl ein Kassenpatient. Ein 9 kg schweres Trainingsgerät aus reinem Gold würde etwa 840.000 € wert sein! Das schleppt man nicht jeden Tag mit sich rum. Und wenn das Magnetfeld vom MRT gepulst wird, dann können in den einzelnen Kettengliedern Wirbelströme entstehen, die zu einer Erwärmung der einzelnen Glieder führt. Dadurch könnte sich der Kettenträger den Nacken verbrennen! Aber das ist immer noch besser, als stundenlang am MRT zu kleben.
> chain accident kann wohl auch Massenkarambolage bedeuten, das ist nach dem MRI-Unfall die nächsthäufige Fundstelle. https://www.msn.com/en-us/health/medical/long-island-man-killed-in-freak-mri-accident-was-wearing-20-pound-chain-necklace-with-padlock/ar-AA1IXop6 Mit Foto des Getöteten und seiner Frau.
Du bist zu blöd zum Zitieren, ich schrieb "mri chain accident", also verfälsche meinen Suchstring gefälligst nicht in Deinem (hüstel) "Zitat". The Guardian bringt auch ein Porträt des Verstorbenen, dabei haben sich die wenigen, immer gleichen Agenturen einfach seines facebook-accounts bedient. Ein ausgesprochen gut gekleideter Herr mit Krawatte und ordentlich geschlossenem Hemdkragen, pieksauberer Kleidung, Gleitsichtbrille, gepflegter Rasur. So gar nicht der Gangsta-Rapper mit Protzgoldkette, den "hier" ein Vorurteilsopa insuierte.
Auf der Beerdigung spielen sie dann dieses Lied . . . https://www.youtube.com/watch?v=8HrmAgYE-6k (Schöne Version vom Dr. House)
So dumm kann doch keiner sein und vergessen dass er 20 Pfund Gewichte um den Hals trägt. Ich vermute einen missglückten Versuch Kohle aus Schmerzensgeld zu scheffeln.
Michael B. schrieb: > Vor all dem schützt dich der deutsche Nannystaat. > > In den USA darfst du sogar deine eigenen Raketen bauen und starten. da wirst du aber beschützt vor Apfeltaschen und Kaffeebecher, Achtung sie könnten heiß sein und Hunde nicht in der Microwelle trocknen, wer braucht solche Warnungen? Die Krone der Schöpfung.
Heinrich K. schrieb: > mri chain accident > > Man muss halt Englisch können, dann findet sich sofort alles Relevante: > Voller Name des Betroffenen, seiner Frau, Fotos von ihnen, die seltsam > sofortige Bereitschaft der Frau, nach seinem Ableben ein Interview zu > geben. Die wahre Todesursache: Herzinfarkt. Die "Kette" ist ein um den > Nacken getragenes Trainingsgewicht, das bei Wirbelsäulenverkrümmungen > Anwendung findet. Der Mann war 61 Jahre alt. > > Viel wichtiger ist es hier aber seinen gepflegten Besserwisser-Dünkel > vor sich her zu tragen: Was "die Amis" zu wählen haben, aber nicht > gewählt haben. Das weiß der eine oder andere mc-net-Opa nämlich ganz > genau! 😆 Das scheint auch eine Plausible Erklärung zu sein. MfG ein 80 Jähriger aufmerksamer alter Knacker
Alexander schrieb: > So dumm kann doch keiner sein und vergessen dass er 20 Pfund Gewichte um > den Hals trägt. Ich vermute einen missglückten Versuch Kohle aus > Schmerzensgeld zu scheffeln. Nicht jeder weiss, dass ein MRT solche Effekte hat, eher sogar recht wenige, daher würde ich das nicht als Dummheit, sondern leider fatale Unwissenheit bezeichnen.
Heinrich K. schrieb: > Ein ausgesprochen gut gekleideter Herr mit ... Gleitsichtbrille ... Du erkennst auf einem Foto dass jemand eine Gleitsichtbrille trägt? Respekt!
>mri chain accident ja genau danach habe ich gesucht und mich gewundert, dass auch Texte zu Verkehrsunfällen kamen. Und Bilder von metallischen Gegenständen, die an einem MRT "kleben" https://aheconline.blog/2023/05/10/mri-safety-accidents-increasing-danger-ahead/ Und noch etwas später Mariah Carey oder M.R.I.-Carey, die hat damit wirklich nichts mehr zu tun https://nl.pinterest.com/pin/251849804138937308/ https://de.wikipedia.org/wiki/Mariah_Carey Die Suchfunktion ist mit Vorsicht zu genießen, die versucht zu erraten, was man sucht.
Hi, Joachim B. schrieb: > Kino halt, musst nicht alles glauben. > Ich könnte mal meinen Freund fragen der MRT reparierte, der war auch mal > dabei als ein Feuerwehrmann in voller Montur an dem unabgeschalteten MRT > hing, der Mensch von der Feuerwehr überlebte nur das MRT mußte halt > runtergefahren werden, dauerte aber keine Tage. Mit den richtigen Suchbegriffen finden sich ja einige Videos von (gewollten, wegen Abbau) Quenchvorgängen auf Youtube. Darunter auch solche wo vorher noch mit den Geräten (wenn diese definitiv verschrottet wurden) "gespielt" wurde. Da sieht man gut welche Kräfte wirken und wie lange so ein Quench dauert. https://www.youtube.com/watch?v=6BBx8BwLhqg https://www.youtube.com/watch?v=IF6CMrjGNN4 https://www.youtube.com/watch?v=DaVpQ-KizsI Gruß Carsten
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