Hallo, aus einem mir "zugelaufenen" Nachlass sind die im Bild dargestellten Transistoren(?), auf die ich mir keinen Reim machen kann. Bei dem mit "F35" gekennzeichneten handelt es sich laut Tester um einen NPN Transistor. Kennt Jemand die Teile? Gruß Elux
Ein bedrahteter Transistor mit Datenblatt kostet 1.4ct. Wie lange willst du da nach den Daten dieses industriebestempelten suchen ? https://www.christians-shop.de/10-Stueck-Transistoren-BC547
:
Bearbeitet durch User
Vom Bild her würde ich eher sagen https://www.mos-electronic-shop.de/sf-235---bf-255--bf-310--p-941.html
Reiner O. schrieb: > Kennt Jemand die Teile? Solche hab ich auch noch im Fundus. Die hab ich wohl vor über 50 Jahren auf einer Messe als Muster bekommen, aber an den Hersteller erinnere ich mich nicht mehr.
Mathias N. schrieb: > Vom Bild her würde ich eher sagen > https://www.mos-electronic-shop.de/sf-235---bf-255--bf-310--p-941.html Ja, das kann passen. Aber auf RFT wäre ich sicher nicht mehr gekommen.
C37 könnte vielleicht ein "BC537" sein (NPN) F40: siehe Bild, demnach NPN https://kn-electronic.de/randshop2_5/themes/kategorie/detail.php?artikelid=1529 F35, F45 --> ??
Hier noch Infos https://datenblatt.weithclan.de/willsehen.php?ID=701 Oder allgemein für DDR Halbleiter https://hjs.lima-city.de/DDR/
:
Bearbeitet durch User
gerätsel-geraten: wenn F40 ein SF240 wäre, dann könnte F35 = SF235 und F45 = SF245 sein
Ja, einfach vor den Buchstaben ein "S" und vor die Zahl eine "2" setzen. Sind allesamt DDR-Transistoren.
H. H. schrieb: > Reiner O. schrieb: >> Kennt Jemand die Teile? > > Solche hab ich auch noch im Fundus. Die hab ich wohl vor über 50 Jahren > auf einer Messe als Muster bekommen, aber an den Hersteller erinnere ich > mich nicht mehr. HFO
Hier sind viele Daten von DDR-Halbleiter. https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/
Das sind recht alte Miniplasttransistoren aus Ddr-Produktion. Die Abkürzungen soweit ich sie erkennen kann, bezeichnen SF240, SF245, SC237 und SF235 (von links nach rechts). MfG. Andreas
Andreas schrieb: > SC237 SC237D, um genauer zu sein. Wir wollen ja nicht die Verstärkungsgruppe unterschlagen ...
VEB Halbleiterwerk Frankfurt/Oder, so ca. ab 1975. Die Dinger ersetzen unfallfrei alles, was sich BC 547 u. ä. nennt, die SF 245 gehen für HF durch, wenn noch Radio gehört wird. Solange die Drähte nicht korrodieren, sind sie für alles mögliche einsetzbar. Hab neulich erst wieder was damit gemacht.
Nennt sich Miniplastgehäuse und wurde von Ferranti abgekupfert. Das Halbleiterwerk Frankfurt Oder hat die Transistorproduktion nach Neuhaus am Rennweg ins ehemalige Röhrenwerk Anna Seghers ausgelagert. Hier noch ein Originalfoto von einem Packzettel :-)
Vielen Dank für die Informationen! Michael B. schrieb: > Ein bedrahteter Transistor mit Datenblatt kostet 1.4ct. Wie lange willst > du da nach den Daten dieses industriebestempelten suchen ? Ich habe nur Einzelstücke fotografiert. Ich habe jeweils Dutzende davon. Und warum soll ich sie wegwerfen? Sie funktionieren ja. Mal sehen, wo sie letztendlich landen. In einem Einzelstück-Projekt habe ich letztens einen ziemlich aktuellen russischen Leistungs-FET verbaut, der auch aus diesem Nachlass stammte. Transistoren muss ich bis an mein hoffendlich noch lange nicht erreichtes Lebensende nicht mehr kaufen... Grüße Elux
Gerald B. schrieb: > Nennt sich Miniplastgehäuse und wurde von Ferranti abgekupfert. Auch die gegenüber TO-92 gespiegelte Belegung?
Manfred P. schrieb: > > von Ferranti abgekupfert. > Auch die gegenüber TO-92 gespiegelte Belegung? Ja. Bezeichnungen entweder Suffix "P", z.B. BC237P, oder ohne Pro-Electron-Registrierung ZTX... Anreihbar im 2,54-mm-Raster
Reiner O. schrieb: > Ich habe nur Einzelstücke fotografiert. Ich habe jeweils Dutzende davon. > Und warum soll ich sie wegwerfen? Sie funktionieren ja. Mal sehen, wo > sie letztendlich landen. Warum sollte man Transistoren auch wegwerfen? Ich habe noch hunderte BC107, 109, 177 usw.(TUP,TUN) Und auch BCYxx. Alles ungebraucht. Die kommen erst weg wenn ich in der Kiste liege.
Bernhard schrieb: > Anreihbar im 2,54-mm-Raster „Miniplast“ nicht. Abstand der Beine 1,25 mm, üblicherweise hat man sie von oben gesehen 45° gedreht montiert und dann die äußeren Beine so abgeknickt, dass alle drei Beine in ein 5-mm-Raster gepasst haben. Bastler haben die Beine natürlich in der Regel „einfach irgendwie“ zurecht gebogen, auch schon mal quer zum Flachprofil der Beine. ;-) Anreihbar wären sie aber selbst bei einem 1,25-mm-Raster nicht gewesen. Das Gehäuse gab es auch 2-beinig für Dioden und Z-Dioden, dann mit 2,5 mm Beinabstand.
Bernhard schrieb: > der ohne Pro-Electron-Registrierung ZTX... Jou :-) Thomas B. schrieb: > Warum sollte man Transistoren auch wegwerfen? > Ich habe noch hunderte BC107, 109, 177 usw.(TUP,TUN) > Und auch BCYxx. > Alles ungebraucht. > Die kommen erst weg wenn ich in der Kiste liege. Ich habe jetzt keine Lust auf Zählen, auf jeden Fall habe ich genügend, auch BCY59 und Plastik wie BC237. Ich mag die Blechgehäuse, weil man auf diesem gut messen kann und das Fähnchen den Emitter anzeigt. Jörg W. schrieb: >> Anreihbar im 2,54-mm-Raster > „Miniplast“ nicht. Abstand der Beine 1,25 mm, Betrachte die andere Achse, die Ferranti "in-Line TO-92" sind laut Datenblatt 2,29mm dick.
Genau! Warum soll man DDR-Transistoren wegwerfen, wenn man den in dem Board www.mikrocontroller.net (kennt das von Euch jemand? :-P)) entwickelten Transistortester besitzt? Einfach draufstecken und man bekommt Anschlußbelegung und Stromverstärkung geliefert! mfg
Lotta . schrieb: > wenn man den in dem Board www.mikrocontroller.net > (kennt das von Euch jemand? :-P)) entwickelten > Transistortester besitzt? Das Original stammt von Michel Waleczek und wurde in Elektor publiziert. Muss so 20 Jahre her sein.
Manfred P. schrieb: > Betrachte die andere Achse OK, da schon. Aber auch sonst sind die Abmessungen nicht gleich (nicht nur 1,25 statt 1,27 mm). Aber ob nun natürlich zuerst Ferranti oder HFO damit da war, dürfte schwierig zu klären sein. ;-) Bei HFO dürfte es die Bauform seit den ersten Siliziumtransistoren gegeben haben, irgendwann in den 1960er Jahren.
H. H. schrieb: > Lotta . schrieb: >> wenn man den in dem Board www.mikrocontroller.net >> (kennt das von Euch jemand? :-P)) entwickelten >> Transistortester besitzt? > > Das Original stammt von Michel Waleczek und wurde in Elektor publiziert. > Muss so 20 Jahre her sein. Ich hab die Luxus - Farbausführung mit inegriertem Akku. Einfach geil! mfg
Lotta . schrieb: >>> Transistortester besitzt? >> >> Das Original stammt von Michel Waleczek und wurde in Elektor publiziert. >> Muss so 20 Jahre her sein. > > Ich hab die Luxus - Farbausführung mit inegriertem Akku. Schön für Dich, ich finde den komplett überflüssig und komme ohne aus.
Lotta . schrieb: > Ich hab die Luxus - Farbausführung mit inegriertem Akku. > Einfach geil! Ich auch. Und muss sagen: nervt total, saugt nämlich auch wenn ausgeschaltet in 2 Wochen den Akku leer. Wenn Chinesen schon was dazu Basteln dann bitte nicht so schlecht umgesetzt. H. H. schrieb: > Das Original stammt von Michel Waleczek und wurde in Elektor publiziert. > Muss so 20 Jahre her sein. Basierte aber auf einem PIC. Und wurde so weit ich weiss von Atlas, kommerziell zu Wucherpreisen ausgeschlachtet. https://www.ebay.de/itm/113054690647 Da sind mir die Chinesen zu deren Preis lieber.
Da hab ich offenbar schon ein weiterentwickeltes Modell. Das heißt TC1 und saugt den Akku nicht mehr leer, ich habs gerad ausprobiert. mfg
Michael B. schrieb: > Und muss sagen: nervt total, saugt nämlich auch wenn ausgeschaltet in 2 > Wochen den Akku leer. Wenn du den Knopf länger gedrückt hältst, geht der komplett Aus. Ist zumindest bei meinem T7 so.
Björn W. schrieb: > Wenn du den Knopf länger gedrückt hältst, geht der komplett Aus. > Ist zumindest bei meinem T7 so. Genau. Steht doch in der Anleitung.
Jörg W. schrieb: > Bernhard schrieb: >> Anreihbar im 2,54-mm-Raster > von oben gesehen 45° gedreht montiert 90 grad, nicht 45. Man hat die Beine nach vorne bzw. nach hinten gebogen, nicht schräg nach außen.
Björn W. schrieb: > Wenn du den Knopf länger gedrückt hältst, geht der komplett Aus. Saugt trotzdem den Akku leer.
> Ja, einfach vor den Buchstaben ein "S" und vor die Zahl eine "2" setzen. > Sind allesamt DDR-Transistoren. Tafeln oben aus: Beitrag "Re: UKW-Empfänger/Selbstbauanleitung gesucht"
Lotta . schrieb: > Einfach draufstecken und man bekommt Anschlußbelegung > und Stromverstärkung geliefert! Das ist erst einmal richtig; aber Uce max oder Ic max sagt er Dir nicht. Gruß Elux
Hans F. schrieb: >> von oben gesehen 45° gedreht montiert > > 90 grad, nicht 45. Man hat die Beine nach vorne bzw. nach hinten > gebogen, nicht schräg nach außen. Hier ein Beispiel für die 45°-Version, die ich meine. In diesem Falle allerdings mit 2,5 mm Raster. Bei der 5-mm-Variante blieben die Beine etwas länger und die Transistoren standen höher.
Gerald B. schrieb: > Nennt sich Miniplastgehäuse und wurde von Ferranti abgekupfert. Was heißt abgekupfert? Von den Maßen und Material her stimmen die jedenfalls nicht überein. Auserdem scheint Ferranti seine Teile auf der Rückseite zu labeln Jörg W. schrieb: > Aber ob nun natürlich zuerst Ferranti oder HFO damit da war, dürfte > schwierig zu klären sein. ;-) Bei HFO dürfte es die Bauform seit den > ersten Siliziumtransistoren gegeben haben, irgendwann in den 1960er > Jahren. Also mit Si in Metallgehäuse ging es wohl um 1965 los. Miniplast werden ab 1968 in den Katalogen gelistet. Von Ferranti finde ich bis jetzt nur bis 1969 zurück Bücher, die die E-Line beschreiben/erwähnen: https://www.eserviceinfo.com/downloadsm/66823/FERRANTI_E-Line%20APPLICATIONS%201969.html Das war die dritte Edition. 1970 gab es bereits die fünfte Edition. Also zwei Editionen in einem Jahr. Wann man das linear zur ersten Edition zurück interpoliert, dann gab es die 1968. Also zeitgleich mit den Miniplast-Dingern ;-)
Jens G. schrieb: > dann gab es die 1968. Also zeitgleich mit den > Miniplast-Dingern ;-) Kommt hin. Aber die DDR hat doch alles abgekupfert! Selbst Nägel hat man dort mit Kopf und Spitze hergestellt. ;-)
H. H. schrieb: > Selbst Nägel hat man dort mit Kopf und Spitze hergestellt. … und die Schrauben hatten sogar Gewinde. ;-)
Jens G. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Nennt sich Miniplastgehäuse und wurde von Ferranti abgekupfert. > > Was heißt abgekupfert? Von den Maßen und Material her stimmen die > jedenfalls nicht überein. Auserdem scheint Ferranti seine Teile auf der > Rückseite zu labeln Ja, das ist mir auch aufgefallen. Eigentlich ist ja weit sinnvoller, die flache Seite des Gehäuses für den Aufdruck von Typcode und Co. zu benutzen. Ich finde im Gegenzug das TO-92 regelrecht klobig und unpraktisch. Die Japaner haben auch nette Transistor-Gehäuse, z.B. was bei Rohm ATV heißt (z.B. 2SD1760). Die Russen hatten auch ähnliche Gehäuse, nachdem sie von den Metalldosen (МП41 & Co) weggekommen sind.
Jörg W. schrieb: > H. H. schrieb: >> Selbst Nägel hat man dort mit Kopf und Spitze hergestellt. > > … und die Schrauben hatten sogar Gewinde. ;-) Rechtsgewinde! Und das im Sozialismus ...
@ Jörg W. (dl8dtl) Hast du nen Fotokurs beim A.K. gemacht? https://www.mikrocontroller.net/attachment/675037/photo_2025-07-28_11-01-42.jpg :-))) duck und weg
Gerald B. schrieb: > @ Jörg W. (dl8dtl) > > Hast du nen Fotokurs beim A.K. gemacht? > https://www.mikrocontroller.net/attachment/675037/photo_2025-07-28_11-01-42.jpg > > :-))) > *duck und weg* Das Teil nur schnell aus'm Schrank genommen. :-) Aber mein Sohn hat gestern meine "Druckluft"-Flasche leer gemacht. Zählt das als gültige Ausrede? ;-)
Jörg W. schrieb: > Zählt das als gültige > Ausrede? ;-) Ja, ist angenommen ;-) Ich hab sicherlich irgendwo im Keller oder ganz hinten im Schrank ebenfalls Material mit "Patina"
Axel S. schrieb: > Die Japaner haben auch nette Transistor-Gehäuse, z.B. was > bei Rohm ATV heißt Genormt ist dieses flache Gehäuse in Japan als SC-72. Quelle: JEITA ED-7500B TO-92 (JEDEC, USA) entspricht SC-43 (JEITA, Japan) und SOT54 (EECA/Pro Electron, West-Europa) Ferranti hat die Bauteile im E-Line-Gehäuse mit sehr vielen Biegeformen der Anschlüsse angeboten, das war schon praktisch. Bernhard
Axel S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Selbst Nägel hat man dort mit Kopf und Spitze hergestellt. >> >> … und die Schrauben hatten sogar Gewinde. ;-) > > Rechtsgewinde! Und das im Sozialismus ... und die abgerundeten Ecken erst! wenn das Apple sieht...
> Aber die DDR hat doch alles abgekupfert! Selbst Nägel hat man dort mit > Kopf und Spitze hergestellt. Nix nach-erfunden nach-gemacht, das hat man 1:1 übernommen und damit dieses industriekapitalistische Erbe nicht Leuten mit Intelligenz auffällt, umbenannt. Oder neudeutsch "umngelabelt". Statt Schrauben nach DIN (deutsche Normung, geht zurück bis 1917), hiess es TGL, war aber sonst gleich, oft sogar die Nummer nach der TGL-Bezeichnung. https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Normen,_G%C3%BCtevorschriften_und_Lieferbedingungen aber das nur als Randbemerkung.
> Hier ein Beispiel für die 45°-Version, die ich meine. In diesem Falle > allerdings mit 2,5 mm Raster. Bei der 5-mm-Variante blieben die Beine > etwas länger und die Transistoren standen höher. IMHO gibts es Anweisungen, wo die Biegestelle zu liegen hat, nicht zu nah am Gehäuse. Und Torsion (Verdrehung) der Anschlüsse sollte wegen Probleme mit der Dichtheit garnicht vorkommen. Anhang aus Klaus Schlenzig: "Bauplanbastelbuch 2"
Bradward B. schrieb: > Statt Schrauben nach DIN (deutsche Normung, geht zurück bis 1917), hiess > es TGL … war dafür aber gemeinfrei, das auch nur am Rande. ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.