Hallo zusammen, ich möchte einen UKW-Superhet-Empfänger basteln. Er sollte entweder diskret und noch besser aus jeweils einzelnen ICs für Module wie Vorfilter, Mischer, Oszillator, ZF-Filter und -verstärker usw. aufgebaut sein, so zumindest meine Wunschvorstellung. FM Mono-Demodulation würde genügen und es sollte kein Röhrenempfänger sein. Habe da bisher nichts passendes im Netz gefunden. Es gibt Material zu Superhet-AM-Empfängern, zu UKW-Audion-Schaltungen, auch zu UKW-Superhet-Röhrenempfängern sowie Bausätze, wo im Grunde nur ein IC verbaut wird, der dann (fast) alles macht. Das macht es für den Bastler einfach, ist aber auch ein bisschen witzlos. Wäre für Anregungen, Quellen, Kommentare etc. dankbar.
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M. M. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich möchte einen UKW-Superhet-Empfänger basteln. Er sollte entweder > diskret und noch besser aus jeweils einzelnen ICs für Module wie > Vorfilter, Mischer, Oszillator, ZF-Fiter und -verstärker usw. aufgebaut > sein, so zumindest meine Wunschvorstellung. > FM Mono-Demodulation würde genügen und es sollte kein Röhrenempfänger > sein. > > Habe da bisher nichts passendes im Netz gefunden. > Es gibt Material zu Superhet-AM-Empfängern, zu UKW-Audion-Schaltungen, > auch zu UKW-Superhet-Röhrenempfängern sowie Bausätze, wo im Grunde nur > ein IC verbaut wird, der dann (fast) alles macht. Das macht es für den > Bastler einfach, ist aber auch ein bisschen witzlos. > > Wäre für Anregungen, Quellen, Kommentare etc. dankbar. Guck mal hier: https://www.jogis-roehrenbude.de/ https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/UKW-Projekt.htm Da findest Du was Dein Herz begehrt,
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Oder hier. Dieses UKW-Radio(eigene Konstruktion) habe ich vor einigen Jahren in einem anderen Forum vorgestellt. https://www.radio-bastler.de/forum/index.php?thread/14778-ein-experimentelles-ukw-radio/
> ich möchte einen UKW-Superhet-Empfänger basteln. Er sollte entweder > diskret und noch besser aus jeweils einzelnen ICs für Module wie > Vorfilter, Mischer, Oszillator, ZF-Filter und -verstärker usw. aufgebaut > sein, so zumindest meine Wunschvorstellung. > FM Mono-Demodulation würde genügen und es sollte kein Röhrenempfänger > sein. Das passt IMHO auf die erste Hälfte des legendäre Buches "Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt" vom König Lothar. Scan-pdf: https://mathematikalpha.de/?smd_process_download=1&download_id=35392 Anbei ein Teilschaltplan, wird man aber wohl mit SPICE auf heut verfügbare Transistortypen etc. anpassen müßen. Ach so, im Buch ist auch die Bauanleitung für ein Scope das man gut verwendet kann. Und da 50 Jahre alt garantiert ohne "langweilige IC".
Das ist aber von den 500pF-Drehkos und der Demodulation her ein MW-AM-Empfänger.
Tom schrieb: > Das ist aber von den 500pF-Drehkos und der Demodulation her ein > MW-AM-Empfänger. Das ist ein Schaltplan von vielen aus dem Buch. Aber ja, es ist möglich, das da kein UKW (87,5 - 108 MHz, WFM) aka Audio-FM-Demudulator drin steht. Also möglichweise bezüglich einiger Stufen nix für den TO, aber auf die ebenfalls angefragten NF-Stufen etc wird eingegangen. Auch auf generellen Aufbau (Chassis, gehäuse, Bedienelemente), Abgleich etc. . Einfach mal im pdf "blättern", der Schaltungsschnipsel soll lediglich die "Diskretheit" der dargestellten Schaltungen veranschaulichen.
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Gibt es keine Bausätze mehr für UKW-Radios? ELV, Pollin, ... Pläne kann man heute viele haben, wenn man die passenden Teile dafür nicht findet, war es das mit der Planung.
> Gibt es keine Bausätze mehr für UKW-Radios? > ELV, Pollin, ... > > Pläne kann man heute viele haben, wenn man die passenden Teile > dafür nicht findet, war es das mit der Planung. Dann beginnt man mit der Planung/Beschaffung ,für manche ist das der spannenste Teil der Arbeit ... neben dem Platine ritzen/löten. Bausätze sind gern um einen einzigen IC herum gebaut, also genau das, was der TO nicht will. > wo im Grunde nur > ein IC verbaut wird, der dann (fast) alles macht. Das macht es für den > Bastler einfach, ist aber auch ein bisschen witzlos. Ansonsten mal beim Kainka schauen: * https://www.b-kainka.de/Weblog/HF/UKWpendler.html * https://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch0.html
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von M. M. schrieb: >ich möchte einen UKW-Superhet-Empfänger basteln. Er sollte entweder >diskret und noch besser aus jeweils einzelnen ICs für Module wie >Vorfilter, Mischer, Oszillator, ZF-Filter und -verstärker usw. aufgebaut >sein, so zumindest meine Wunschvorstellung. >Habe da bisher nichts passendes im Netz gefunden. Siehe Anhang.
Bradward B. schrieb: > Bausätze sind gern um einen einzigen IC herum gebaut, also genau das, > was der TO nicht will. > >> wo im Grunde nur >> ein IC verbaut wird, der dann (fast) alles macht. Das macht es für den >> Bastler einfach, ist aber auch ein bisschen witzlos. Das kann man ja vorab häufig schon an Bildern eines Bausatzer erkennen, sonst in der Stückliste oder der Schaltung. Eine ordentliche Dokumentation gehört zu einem Bausatz dazu. Ein Eigenbau sollte auch einen gewissen Mehrwert gegenüber Marktüblichem bieten. In meinem Eigenbau kam neben einem fertigen Tuner z.B. ein PLL-Demodulator mit einem NE561 zum Einsatz. Der brauchte auch anders als ein Ratiodetektor, keinen ZF-Verstärker der das Signal begrenzt. Stattdessen war dort ein IC, das sonst in der ZF eines Fernsehers verwendet wurde. Und der Aufwand hatte sich auch gelohnt. ☺ Man sollte auch den messtechnischen Aufwand nicht unterschätzen den man für den Abgleich braucht. Je nachdem was der TO da so stemmen kann, sind Bausätze oft vorabgeglichen.
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> Ein Eigenbau sollte auch einen gewissen Mehrwert gegenüber > Marktüblichem bieten. Als eher wenig inspirierenden Bausatz ist IMHO der KOSMOS "Electronic FM/AM-Radio" zu nennen: https://www.b-kainka.de/Kosmos/radio.html . Im Kern ein IC mit Beschaltung und damit IMHO "witzlos". > Man sollte auch den messtechnischen Aufwand nicht unterschätzen > den man für den Abgleich braucht. > Je nachdem was der TO da so stemmen kann, sind Bausätze oft > vorabgeglichen. Ja, in dem genannten Buch aus den Siebzigern wird nicht nur auf den Abgleich eingegangen sondern auch auf den Bau des erforderlichen Equipments (Frequenzmesser, Oszilloskop). Aber das kann man sich heutzutage auch leihen, mal unter den Funkamateuren/Clubstationen fragen.
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Diese alten Schaltungen mit Transistor-Stufen sind oft nicht allzu nachbausicher. Wenn man wirklich die Stufen alle selber bauen will, könnte man eine NE612 als Msicher nehmen, einen ADF4351 (vielleicht komplett auf Platine) als LO. Die ZF könnte man auf 10,7 MHz legen (klassiker für UKW-Radio). Dann muss man noch bei 10,7MHZ die FM demodulileren. Das vielleicht mit einen IC aus alter Zeit, wenn einem das klassisch genug ist: https://www.mos-electronic-shop.de/1047-demodulator-fuer-rundfunkempfaenger-p-4737.html Oder man demoduliert die FM an der Filterflanke des 10,7MHz Filters, mit einem 2.LO der aus einem SI5351 kommen könnte. Aber: Ich hoffe du hast die passenden Messgeräte für diesen Stunt? Es hat einen Grund warum HF früher als schwarze Magie angesehen wurde: Kaum jemand hatte den nötigen Messergerätepark. HF ist relativ logisch und nachvollziehbar wenn man die Messmöglichkeiten hat.
Bradward B. schrieb: >> Ein Eigenbau sollte auch einen gewissen Mehrwert gegenüber >> Marktüblichem bieten. > > Als eher wenig inspirierenden Bausatz ist IMHO der KOSMOS "Electronic > FM/AM-Radio" zu nennen: https://www.b-kainka.de/Kosmos/radio.html . Im > Kern ein IC mit Beschaltung und damit IMHO "witzlos". Ja. Das ist den heute allgemeinüblich erhältlichen Bauteilen geschuldet. Im Prinzipschaltbild bleibt davon eben genau ein fertiges Kästchen "FM-EMPFÄNGER" übrig. > Ja, in dem genannten Buch aus den Siebzigern wird nicht nur auf den > Abgleich eingegangen sondern auch auf den Bau des erforderlichen > Equipments (Frequenzmesser, Oszilloskop). Der Herr König war auch ein kluger Mensch. Der wusste, dass man nur das erfolgreich selbst aufbauen kann, was man durch Prüfen und Messen zur Funktion bringen kann. Was ihn vom Herumgestümper manchen Bastlers hier, wohltuend unterscheidet. > Aber das kann man sich heutzutage auch leihen, mal unter den > Funkamateuren/Clubstationen fragen. Naja, YMMV. Georg S. schrieb: > Oder man demoduliert die FM an der Filterflanke des 10,7MHz Filters, mit > einem 2.LO der aus einem SI5351 kommen könnte. Igitt ☺ > Aber: Ich hoffe du hast die passenden Messgeräte für diesen Stunt? Es > hat einen Grund warum HF früher als schwarze Magie angesehen wurde: Kaum > jemand hatte den nötigen Messergerätepark. HF ist relativ logisch und > nachvollziehbar wenn man die Messmöglichkeiten hat. Ich hoffe mal mit. Ein wenig Voodoo bleibt auch dann noch übrig.
Man braucht Schaltungen aus den Jahren um 1970. Kommerzielle Schaltungen (z.B. bei radiomuseum) sind praktisch immer AM/FM mit kombinierter Doppel-ZF (455k/10.7M), was die Sache unnötig verkompliziert, ältere Schaltungen benutzen Ge-Transistoren. Beim NF-Teil haben die älteren Schaltungen noch Übertrager wie in der Röhrentechnik, neuere setzen auf ICs mit minimaler externer Beschaltung. Mittelweg wäre eine einfache trafolose Lösung, evtl. sogar Brücke ohne Elko. Beim ZF-Teil etwas mit wenig Kreisen bzw. Spulen, stattdessen Keramikfilter. Das erspart den Abgleich oder reduziert ihn zumindest gewaltig. Und Abstimmung mit Kapazitätsdioden statt Drehko, und wer will heute noch Skalenseile über Umlenkräder führen? Ich bin schon mit der Reparatur eines Rollogurts überfordert, und das ist nur Grobmotorik ;-)
Tom schrieb: > Und Abstimmung mit Kapazitätsdioden statt Drehko, > und wer will heute noch Skalenseile über Umlenkräder führen? Interessanterweise gabs solche Skalenseile sogar in zigaretten- schachtelgrossen Kleinradios. :-) Eine gute Elektronik sieht nun mal auch nur mit guter Mechanik gut aus.
> Und Abstimmung mit Kapazitätsdioden
Die sind immer schwerer zu beschaffen, v.a. in dem Kapazitätsbereich den
man für Kurzwelle bzw. 10,7MHz braucht. Dann doch eher mechanischer
Trimmer oder (jetzt sagt er gleich Jehowa) DDS.
Ich bin grade mal auf radiomuseum Dutzende Geräte von 1970-75 durchgegangen. Während die im HF-Teil durchweg BF-Typen haben, sind es in der NF-Endstufe immer Ge-Typen, meist AC175/6, AC187/8 oder AD161/2 und die werden bei späteren Modellen gleich von ICs (TBA...) abgelöst. Aber Schaltungsideen findet man da schon, mit so um 7-10 Transistoren, muss halt die AM-Teile rausstreichen.
Georg S. schrieb: > Die sind immer schwerer zu beschaffen, v.a. in dem Kapazitätsbereich den > man für Kurzwelle bzw. 10,7MHz braucht. https://www.mos-electronic-shop.de/dioden-varicaps-c-87_137.html Da gibts mehr als genug - sind natürlich tw. nicht so ganz billig ...
Cartman E. schrieb: > Gibt es keine Bausätze mehr für UKW-Radios? Es gibt kein ukw-radio mehr. Auch in DE bald nicht mehr. Die SRG hat die UKW-Radioverbreitung in der Schweiz zum 31. Dezember 2024 eingestellt. Privatradios haben bis maximal Ende 2026 Zeit, ihre UKW-Sender abzuschalten. Radioempfang ist weiterhin über DAB+ und das Internet (Webradio) möglich. In Deutschland gibt es kein einheitliches AbschaltDatum für UKW-Radio. Die Medienpolitik überlässt die Entwicklung dem Markt, und die aktuellen UKW-Lizenzen laufen bis in die 2030er Jahre.
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Jens G. schrieb: > https://www.mos-electronic-shop.de/dioden-varicaps-c-87_137.html > > Da gibts mehr als genug - sind natürlich tw. nicht so ganz billig ... Danke für den Link, der ist klasse.
Vom Franzis-Verlag gab es im Laufe der Zeit mehrere UKW-Radio-"Bausätze". Anscheinend hatte auch Burkhard Kainka damit zu tun. Preis bei Conrad 26,99 € https://www.conrad.de/de/p/franzis-verlag-ukw-radio-zum-stecken-retro-radio-ab-14-jahre-3219281.html Hier eine ausführliche Beschreibung: https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/UKWradiobausatz.html 9V-Battery not included, aber alles andere ist ohne Löten aufzubauen. Allerdings ein I2C-Bus-angesteuerter Stereo-Empfängerchip und der Controller dazu, also nicht wirklich das gesuchte. Conrad hat noch ein ähnliches Teil für 36,99 €, da ist laut Anleitung ein PIC16f1503 drin: https://www.conrad.de/de/p/whadda-wsah194-ukw-radio-2482027.html
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Tipp nebenbei: Eine Schaltung mit ZF-Keramik-Filtern ist sehr zweckmässig. Weil man die nicht abstimmen kann/muss. ;-) --- Ich bekam mal ein Kofferradio auf den Tisch, dass nur bis 104 MHz ging, es hatte aber schon ein solches Keramik-Filter. (Auch) deswegen konnte ich das Ding -Messsendergedöns habe ich nicht- problemlos auf 108 MHz ziehen, dort liegt mein Haussender.
M. M. schrieb: > ich möchte einen UKW-Superhet-Empfänger basteln. > [...] > Wäre für Anregungen, Quellen, Kommentare etc. dankbar. Okay. Woran hängt es? Anregungen sind schwierig, wenn man weder Deinen Wissenshintergrund noch Deine Messgeräte-Ausstattung kennt...
Der TDA7000 hat zwar nicht unbedingt die überragendsten Klangeigenschaften, aber er beinhaltet bereits alle wesentlichen Baugruppen. Für ein Radio im Esszimmer ist er schon fast wieder ZU gut. Sogar ein Aufbau auf Lochraster mit nachschaltetem Transistor NF-Verstärker ist möglich.
Habe dem TDA 7000 sogar eine Platine spendiert. Der Chip hatte mich damals beim Radio Rim Radio begeistert. Es gab da einen Bausatz mit Gehäuse, der sich auch im Radiomuseum befindet
Ich habe mir diesen UKW-Superhet gebaut: https://www.elenco.com/wp-content/uploads/2017/10/AMFM-108CK_low-res-2.pdf https://www.amazon.com/Elenco-Radio-Kit-Combines-Transistors/dp/B008515U1U Der ist völlig diskret, sogar für den Audioverstärker gibt es eine Transistorvariante. Der Bausatz lohnt sich nur schon wegen der "unobtainium"-Filterbecher - früher waren die in jedem ausgeschlachteten Radio drin, heute nicht mehr zu finden. Den hier https://www.aliexpress.com/item/1005004218059807.html habe ich auch mal aufgebaut, ist halt ein IC-Grab.
Ralf L. schrieb: > Der TDA7000 hat zwar nicht unbedingt die überragendsten > Klangeigenschaften, aber er beinhaltet bereits alle wesentlichen > Baugruppen. Ich erinnere mich, lang ist's her. Damit hatte ich mir mal ein Taschenradio gebaut. Besonderer Vorteil war, daß man keine Speziellen Spulen und Drehkondensatoren brauchte, an die man (ohne ein anderes Radio zu schlachten) nicht heran kam.
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Georg S. schrieb: > Aber: Ich hoffe du hast die passenden Messgeräte für diesen Stunt? Es > hat einen Grund warum HF früher als schwarze Magie angesehen wurde: Kaum > jemand hatte den nötigen Messergerätepark. HF ist relativ logisch und > nachvollziehbar wenn man die Messmöglichkeiten hat. Multimeter und Oszilloskop hätte ich als Messgeräte zur Verfügung.
Tom schrieb: > Ich bin grade mal auf radiomuseum Dutzende Geräte von 1970-75 > durchgegangen. Während die im HF-Teil durchweg BF-Typen haben, sind es > in der NF-Endstufe immer Ge-Typen, meist AC175/6, AC187/8 oder AD161/2 > und die werden bei späteren Modellen gleich von ICs (TBA...) abgelöst. Dann hast du nicht umfassend gesucht. Ernsthafte Receiver verwenden schon lange diskret aufgebaute Siliziumtransistoren (RCA...) oder STK Hybridschaltkreise. Ich sag nur Wega 3120.
Ich weiß - hatte selber den ITT Stereo 3500 HiFi Receiver, wohl 1974 gekauft. Aber die meisten batteriebetriebenen Geräte setzten auf das alte Konzept, in vielen Fällen sind auch bei unterschiedlichen Herstellern die Schaltungen bzw. Konzepte täuschend ähnlich. Dein Wega hat das modernene Frontend mit FETs https://www.radiomuseum.org/r/wega_hifi_3120.html Das würde sich zum Nachbau eignen ... wenn man die zwei passenden Filter hätte.
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M. M. schrieb: > Multimeter und Oszilloskop hätte ich als Messgeräte zur Verfügung. Signalgenerator wäre noch nützlich. Ich habe glaube ich den TinySA mit einem Abschwächer benutzt. Für mich war der HF-Generator schon Kaufgrund genug für den TinySA, der Spektrumanalysator ist Bonus. Als Abschwächer habe ich einen HP 355D gebraucht gekauft, aber eine Handvoll SMA-Abschwächer https://www.aliexpress.com/item/1005006948993203.html tun es auch.
UKW RX kann man gut mit den empfangbaren Sendern einstellen. Im Prinzip sucht man sich die untere und obere Sendeanstalt. Wer noch einen Dipper hat kann die Bandgrenzen damit einstellen. Jetzt habe ich allerdings einen VAA das ist das viel einfacher , da setzt ich mir einen Träger an den Bandgrenzen. Wer so einen UKW Transmitter hat, kann sich an den Bandgrenzen Musik platzieren. Irgendwas geht immer...ohne R&S.
Noch'n Tipp zum Einstellen, auch von schon vorhandenen Empfängern, speziell, wenn Keramik-Filter vorhanden sind! (Sind solche nicht vorhanden, wird es komplizierter; dann kann man sich u.U. mit einem anderen Empfänger behelfen, um die ZF 10,7 MHz zu verifizieren.) Gilt für einfache Empfänger mit nur einem Vorkreis: Herausbekommen, welcher Trimmer (oft auf dem Drehkondensator) für den Vorkreis und welcher für den Oszillator zuständig ist. (Vorkreis: Verstellen macht es lauter, leiser; Oszillator: Verstellen bringt andere Sender). Entsprechend (aber vorsichtig!) herausbekommen, welche Induktivität jeweils zuständig ist (ggf. sind es auch Luftspulen), und sich die Anfangsstellung merken, für den Fall, dass sich keine Änderung ergibt. 1.) Schwacher Sender 'unten', also ca. 88 Mhz, Frequenz sollte bekannt sein, die für den Oszillator zuständige Induktivität so einstellen, dass die Skala stimmt. 2.) Schwacher Sender oben, also ca. 108 Mhz, Frequenz sollte bakannt sein, den betreffenden Trimmer so einstellen, dass die Skala stimmt. 3.) 1.) und 2.) wiederholen 4.) Sender 'unten': Spule für Vorkreis auf Maximum einstellen 5.) Sender 'oben': Trimmer für Vorkreis auf Maximum einstellen 6.) 4.) und 5.) wiederholen 7.) Alles wiederholen, bis sich keine Verbesserung mehr ergibt. ---- Wie oben beschrieben, hatte ich ein Kofferradio (mit ZF-Keramik-Filtern) auf diese Tour problemlos von 104 MHz auf 108 Mhz erweitert. Die Skala stimmt seitdem natürlich nicht mehr... ;-)
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so richtig zum Verstehen was man da baut wäre dann so eine Kombination: Eingangsverstärker mit irgendeinem Fernseh-AF , zB AF279, Mischer mit einem SO42P, entweder selbstschwingend oder mit externem Oszillator der ein BF245 sein darf, ein einzelner BF199 um den Pegel der ZF etwas zu puschen ein SO41P ersatzweise TBA120 für den Rest bis zur NF, dann irgendein Audio IC , TDA2002 oder der kleine LM386 fertig. lG Martin
Schau Dir mal die Schaltpläne der alten 'all american 5 radios' an. Waren weit verbreitet in den 30er- bis 60er-Jahre. Sind allerdings mit Röhren - müßtest Du auf Transistoren umstricken. Das Schöne an diesen Radios ist, daß sie alle nach demselben Schema aufgebaut sind. Das bedeutet auch ähnliche Bauteile. Insbesondere die ZF-Filter waren standardisiert. Gerade die ZF-Filter sind bei Bauanleitungen oft problematisch, bestimmt gibt es Restbestände dieser Filter. Auch sonst: der einfache, logische Aufbau dieser Empfänger lädt ein, diese Technik auf Transistoren zu portieren. So als Inspiration ...
Mohandes H. schrieb: > Schau Dir mal die Schaltpläne der alten 'all american 5 radios' an. Das waren aber meistens AM-Empfänger für die Mittelwelle. Die auf UKW umbauen ist natürlich möglich, aber aufwendig.
Mohandes H. schrieb: > Insbesondere die > ZF-Filter waren standardisiert. Überhaupt nicht. Zitat KI: "...Die 10,7 MHz ZF wurde nicht zu einem bestimmten Datum "eingeführt", sondern hat sich im Laufe der Zeit als Standard durchgesetzt, da sie sich als praktikable Lösung für die meisten UKW-Empfänger erwiesen hat..." /Zitat Gibt auch Röhrenradios mit 6,75 MHz UKW/FM Zwischenfrequenz. Zitat Radiomuseum.org "...Die Umstellung von 6,75MHz auf die "normale" FM-ZF 10,7MHz erfolgte beim Saba Freudenstadt mit dem Modellwechsel 1962/63 auf 1963/64..." /Zitat Warum? Weil Rücksicht auf Spiegelfrequenzselektion gelegt werden musste. Andererseits hatten die Bauteile früher nicht die erforderlichen Eigenschaften. Je niedriger die Frequenz, desto einfacher, lautete die Devise. Bessere Werkstoffe kamen erst im Laufe der Zeit zur Marktreife. Und die Toko oder Sumida Filtersätze hatte ich letztens in Südamerika bestellen müssen. Früher waren die Massenware. Heute ziemlich teuer. Der Witz: Der Kondensator ist fest eingebaut und hat gegenläufigen Temperaturgang gegenüber der Spule, so dass die Frequenz über einen recht großen Temperaturbereich nahezu konstant bleibt. Es gibt auch "Tokos", ohne den Kondensator, die kann man vergessen, wenn man auf hohe Stabilität bei der ZF angewiesen ist. Einen passenden Kondensator auszuselektieren, die Arbeit kann man sich sparen. Und dann liegt der noch außerhalb des Abschirmbechers, was evtl. wieder Probleme mit sich bringt. Und bei Mono bleibt es ja nicht. Die "Tokos" für 19 und 38 kHz zu bekommen, ist praktisch aussichtslos. ciao gustav
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Wenn man geniale Ideen hat, kann man sogar mit heute noch verfügbaren Bauteilen einen mit nur einer Pentode bestückten Stereo-Dekoder bauen: https://www.radio-bastler.de/forum/index.php?thread/9640-ein-ungew%C3%B6hnlicher-ukw-stereo-reflex-dekoder/ oder mit nur zwei PFL200 dann ein vollständiges UKW-Stereo-Radio: https://www.radio-bastler.de/forum/index.php?thread/12746-unbekannnter-ukw-tuner/&postID=153688#post153688
Man muss nur das Prinzip der "Demodulation" von MPX-Signalen verdeutlichen. Die positive Hüllkurve des Zweiseitenband-ohne-Träger-modulierten 38 kHz Anteils bildet den einen Kanal, die negative den anderen Kanal ab. Es reicht im einfachsten Falle also, das MPX-Signal mit den 38 kHz zu mischen, und mit der Diodenmatrix erhält man dann "automatisch" die beiden Stereokanäle. Die Schaltungsvarienten mit speziellen Filtern dienen hauptsächlich der besseren Kanaltrennung, die damals mit 40 dB angestrebt wurde. Wichtig ist die "Synchronisation". Weil man einmal die möglichst noch sehr gut linearen Anteil der Demodulatorkennlinie (600 kHz) am oberen Rand des Basisbands ausnutzen wollte, andererseits Interferenzen, die bei Zweiseitenbandmodulation mit 38 kHz Träger auftreten würden, möglichst zu vermeiden, hat man den Träger einfach in der Frequenz halbiert. Dieser 19 kHz Pilotton hat dann noch genügend "Rasen" um sich herum, kann dann in der Verdopplerschaltung (Mittelpunktgleichrichtung) dann wieder zu 38 kHz verwandelt werden. Siehe Bild. Dann gibt es die "strahlabgelenkte" Pentodenschatung usw. usf. Ob nun "geschaltet" wird, oder nur gemixt, spielt in der üblichen Praxis keine sehr große Rolle. Es wird erst interessant, wenn mit den speziellen ICs mit PLL gearbeitet wird. Wieso dann 76 kHz? https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/Dekoder/IC-Dekoder/Beschreibung_MC1310.htm Der MC1310 ist schon recht alt. Andere Receiver gönnten sich den µA758. Bin mir aber ziemich sicher, dass solche Exoten wie "strahlabgelenkte Pentode" für den TO einfach garnicht gewünscht sind. Der "Görler"-Tuner von Radio RIM wäre etwas für ihn gewesen. https://karljosefschneider.de/nostalgie/receiver/ ciao gustav
> Die positive Hüllkurve des Zweiseitenband-ohne-Träger-modulierten 38 kHz > Anteils bildet den einen Kanal, die negative den anderen Kanal ab. Fehlt (mir) noch die Erklärung, was die positive bzw. "negative Hüllkurve" sein soll. - Soweit mir bekannt, wird mit dem betreffenden (Zweiseitenband-ohne-Träger-) Signal die Differenz (L-R) übertragen?!
Uwe schrieb: > Soweit mir bekannt, wird mit dem betreffenden > (Zweiseitenband-ohne-Träger-) Signal die Differenz (L-R) übertragen?! Aber wie bekomme ich L und R? Karl B. schrieb: > Es reicht im einfachsten Falle also, das MPX-Signal mit den 38 kHz zu > mischen, sprich, den 38 kHz-Träger phasenrichtig zuzusetzen. Wobei phasenrichtig bedeutet, immer "ansteigend" zum 19 kHz Pilotton, sonst zerfällt das Schallbild. Siehe Bild. Da sind auch die mathematischen Zusammenhänge erklärt. ciao gustav
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> Aber wie bekomme ich L und R?
(L+R) + (L-R) = 2L
(L+R) - (L-R) = 2R
Das (L+R)-Signal (bis 15 kHz) erhält man direkt aus der Demodulation.
Das (L-R)-Signal wird aud der Demodulation des 2-Seitenband-Signals
um 38 kHz herum (23 kHz ...53 kHz , Träger unterdrückt) erhalten.
Du hast die Info (Funktechnische Arbeitsblätter) nicht aufmerksam gelesen. Es geht viel einfacher. Steht doch drin. Kapitel 1.1 "Man kann bei der Dekodierung im Empfänger den umgekehrten Weg wie bei der Encodierung im Sender betreiben, die Physik erlaubt aber einen viel einfacheren Weg." Und viele Decoder in billigeren Radiorecorden machten das nämlich. Dazu ist nicht extra eine großartige Filterung nötig. Es reicht, wie ich oben schon sagte, das komplette MPX-Signal in den 38 kHz "Ringmodulator" einzuspeisen. Dann hat man aber mit Seiteneffekten zu rechnen, wie unerwünschte Mischprodukte, Verzerrungen, mangelnde Kanaltrennung usw. usf. "Bessere" Stereodecoder sehen zum Beispiel so aus, wie im angehängten Bild gezeigt. ciao gustav
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Einen UKW-Super selbst zu bauen hat mich auch gereizt. Früher war das der ultimative Gegner: Unvergessen sind die Frustmomente, aus einem Heinz Richter "Radiotechnik für Jungen" ein Radio nachgebaut und es ging... nix. Kein Wunder auch mit einem analogen Multimeter als einziges Messmittel, was das Taschengeld damals hergab. Wenn man heute (solange noch jemand sendet) einen UKW-Super bauen möchte, muss man sich wohl vor allem die Epoche heraussuchen. Röhren? Ge- oder Si-Transistoren? Mehrere ICs? Ein vollintegrierter Empfänger mit SPI-Ansteuerung ist wohl witzlos (ausser man möchte QFN löten üben). Da es die (Toko?)-Filterklötze kaum noch gibt, wie schwierig wäre es, die selber nachzubauen? Ehemals-Siemens-Schalenkerne gibt es ja immer noch, nur wie würde man die auslegen? Doku habe ich dazu keine mehr finden können, im Elenco-Bausatz (Link oben) sind die schlicht als "Red, Yellow, White, Black" bezeichnet... Übrigens, aus meiner (hauptsächlich Fernseher-) Ausschlachtzeit erinnere ich mich noch, das in den meisten Empfängern (vor allem TV) offensichtlich zugekaufte Tunermodule verbaut waren, während der komplette Rest (bei einem Farb-TV ziemlich viel) vom Fernseherhersteller selber auf die Leiterplatte designt war. Warum hat man ausgerechnet Tuner zugekauft und nicht andere Baugruppen (wie NF-Verstärker, Farbkonvergenz oder komplettes Horizontalgeraffel)? Sind FM/VHF/UHF-Tuner so viel schwieriger in den Griff zu kriegen, dass man die besser bei Spezialisten kauft? Hier noch ein paar Suchtreffer auf Ali zu "discrete FM radio kit": https://de.aliexpress.com/item/1005008710530007.html https://de.aliexpress.com/item/1005008645099029.html https://de.aliexpress.com/item/1005007715365762.html Interessant auch als Teilesatz, die Filter und Drehkos sind sonst vermutlich nur noch schwer zu bekommen.
Martin M. schrieb: > (...) Sind > FM/VHF/UHF-Tuner so viel schwieriger in den Griff zu kriegen, dass man > die besser bei Spezialisten kauft? Ja. https://www.maximus-randd.com/tv-tuner-history-pt1.html (und Teil 2+3). Wobei viele TV-Hersteller ihre Tuner selber gebaut haben. Allerdings auch als Vorbaugruppe, die dann am Stück eingebaut wurde. An die Tuner haben sich auch die Fernsehtechniker nur in Ausnahmefällen drangetraut. Röhre wechseln, Dioden prüfen, ansonsten zurück zum Hersteller.
Soul E. schrieb: > An die Tuner > haben sich auch die Fernsehtechniker nur in Ausnahmefällen drangetraut. > Röhre wechseln, Dioden prüfen, ansonsten zurück zum Hersteller. Komisch, ich staunte nicht schlecht, als ich auf Anordnung des Cheftechnikers den AF114 austauschen sollte. Fehler des Gerätes: 1. Programm ging nicht. Nur rauschen. Und ob ich die Abgleichmittel bekäme. Sagte nur: Auslöten, neuen einlöten. Fertig. Und ich glaubte es kaum. 1. Programm wieder da. Nichts mit Abgleicherei und Ähnlichem. Nur die Löttropfen dürften nicht zu dick werden. Das wäre das Geheimnis. Bei VHF Band I und III ginge das noch. Aber bei UHF wohl nicht mehr. Und mit den CB-Funkgeräten machten wir das genauso mit dem BF964. Und ja, hatte mich früher an das "spulenlose" UKW-Bausatz von Elektor rangewagt. Nur rauschen. Der Fehler lag in der falschen Pinbelegung des 1. ZF-Filters. Aber das erst einmal herausbekommen. Trotzdem Bausatz kaum praktisch brauchbar, weil keine Frequenzstabilität gegeben. https://de.aliexpress.com/item/1005007715365762.html Der Bausatz ist wohl falsch gezeichnet. Der "rote" muss direkt neben den Drehko. Rot=>Oszillator/Eingangskreis/Mischer, Gelb=>1.ZF, Weiß=>2.ZF, Schwarz=>Demodulator AM, alle bezogen auf 455 kHz. Sieht dem von mir selbst in zwei Baugruppen aufgebauten AM-Supers ähnlich. Habe Endstufe und HF-Teil getrennt aufgebaut. Stellt sich die Frage, wozu einen AM-Empfänger bauen, wo doch hierzulande kein Sender tagsüber zu hören ist? Tja, dann eben für einen besonderen Zweck: Wie hören sich die Zeitzeichensignale des MSF60 (England) an? Nur die Oszillatorspule muss etwas anders gewickelt werden, sonst kann man auf "Standardbauteile" ausweichen. Die Wickeldaten (Spule "rot")sind auch kein Geheimnis: 240 Wdg. 0,06 CuL, 120 Wdg. 0,06 CuL, und 60 Wdg. 0,06 Cul ciao gustav
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> Die Wickeldaten (Spule "rot")sind auch kein Geheimnis: 240 > Wdg. 0,06 CuL, 120 Wdg. 0,06 CuL, und 60 Wdg. 0,06 Cul Dann sind wir ja schon ein enm Schritt weiter! SCNR Nur, woher bekommt man aktuell diese Spulenkörper (rot/gelb/grün/schwarz; haben die auch unterschiedliches Magnetmaterial...)?
Hi! Radiobasteln war mal eine tolle Sache. Leider erlebe ich gerade beim zusammenstellen von Bauteilen für den Raspi Pico Rx eine ziemlich Ernüchterung. Meine Platine, ausgelegt für THT Bauteile ist nur mit Mühe und hohen Kosten zu bestücken. Selbst THT Widerstände und Kondensatoren verschwinden schön langsam bei den bekannten Anbietern Conrad und Reichelt. Man bekommt nicht mehr alles und das was man bekommt muss man in höheren Stückzahlen kaufen (Conrad) In einem Robotershop habe ich Widerstände gekauft, leider haben sich beim waschen die Farbringe abgelöst. Ich habe schon viele hundert mal Platinen mit Aceton gewaschen da ist nie etwas passiert. Die Null Ohm Dinger die ich statt Brücken eingelötet habe von Reichelt haben das Prozedere überlebt. Ich mag nicht mehr, höchstens noch Bausätze wo alle Teile dabei sind. Nur noch mit SMD rumtun nein! Radiobasteln... war mal richtig schön... Was tun die Läden eigentlich wenn keiner mehr Lust hat zu basteln?
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Martin M. schrieb: > Da es die (Toko?)-Filterklötze kaum noch gibt, wie > schwierig wäre es, die selber nachzubauen? Naja, was heißt "nachbauen"?! Man darf nicht vergessen, dass die Bauteilindustrie für die Geräteindustrie gefertigt hat, und alle haben nach Preis bei Massenfertigung optimiert. Soll heißen: Wenn es die damaligen Bauteile nicht mehr (so leicht) gibt, muss man ein anderes Gerätekonzept wählen, das mit den heute verfügbaren Bauteilen umsetzbar ist. > Ehemals-Siemens-Schalenkerne gibt es ja immer noch, nur > wie würde man die auslegen? Hängt von der Verfügbarkeit und dem Gerätekonzept ab. Man könnte z.B. eine Art Doppelsuper bauen, dessen erste Stufe aus einem Konverter mit festem ersten Oszillator besteht, der den UKW-Bereich nach 5MHz-30MHz umsetzt. Jetzt braucht man "nur" einen breitbandigen KW-Empfänger, mit dem man den Sender auswählt...
Uwe schrieb: > Nur, woher bekommt man aktuell diese Spulenkörper > (rot/gelb/grün/schwarz; haben die auch unterschiedliches > Magnetmaterial...)? Google mal. Auch E*bay hat noch Lieferanten zu bieten. Aber Zoll kommt evtl. noch drauf. ggg) https://www.ebay.de/itm/181861626467 ciao gustav
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> Google mal. Auch E*bay hat noch Lieferanten zu bieten.
Na, siehste, geht doch.
Und das zu Zeiten, wo eine dem Volke verbundene Bank
noch nicht mal mehr Bargeld vom Sparkonto auszahlen kann/will
(live erlebt, in einer Kreisstadt!)...
> Leider erlebe ich gerade beim > zusammenstellen von Bauteilen für den Raspi Pico Rx eine ziemlich > Ernüchterung. Meine Platine, ausgelegt für THT Bauteile ist nur mit Mühe > und hohen Kosten zu bestücken. Kannste mal konkret beziffern, was in diesem Fall "hohe Kosten" sind ?! Soweit mir bekannt, belaufen sich die Gesamt-Materialkosten für Beitrag "Raspberry Pi Pico SDR" eher auf eine Zahl im unteren zweistelligen Bereich.
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Wundere mich auch über Herberts Ausführungen. So ein günstiges Radio hab ich noch nicht gebaut. Die Leiterplatte rund 4€ (5 Stück!) incl Versand, Display 2€, SMD Hühnerfutter kaum ein Euro, soweit nicht in der Bastelkiste. Die Muxer und OP teuer wegen Mouser-Sammelbestellung. Bleibt als echter Kostenfaktor das Pico2-Board, gut 10€ soweit ich mich erinnere.
Bradward B. schrieb: > Soweit mir bekannt, belaufen sich die Gesamt-Materialkosten für > Beitrag "Raspberry Pi Pico SDR" eher auf eine Zahl > im unteren zweistelligen Bereich. Es geht schon damit an, das man die Zutaten nicht bei einem Händler mehr bekommt, das ist vorbei, das war einmal. Bei Conrad hast du Mindestbestellmengen. heißt, du brauchst vier Stück musst aber 30 bestellen. Ich habe jetzt fünf Lieferanten und jeder verursacht dicke Paketkosten, weil keiner Kleinteile wirklich günstig versenden will. SMD ist leicht zu beschaffen, THT eben nicht mehr in guter Sortierung. Und ja, in diesem komischen Roboter Shop der mir diese komischen Widerstände angedreht hat lieferte mir auch 2 Oleds, einer defekt, der andere mit irgendwas auf dem Display was nicht abgeht und Scheiße ausschaut. Ärger kommt auch da noch dazu. Ich neige auch dazu immer doppelt zu bestellen als ich benötige, weil nachbestellen DHL und Konsorten ordentlich hinlangen. Dazu habe ich auch Platinen machen lassen. Ergo, wenn ich den Rx fertig habe fange ich nix neues wo ich alles einzeln kaufen muss mehr an. Ich löte dann höchstens nur noch Bausätze zusammen. Ansonsten macht mir "metallern" und "holzern" auch Spass. Dein unterer zweistelliger Betrag ist bei mir mit den Paketkosten schon gut überschritten. MfG
Wulf D. schrieb: > Bleibt als echter Kostenfaktor das Pico2-Board, gut 10€ soweit ich mich > erinnere. Wenn 10 € für dich ein Kostenfaktor sind, dann weiß ich auch nicht... Ps. Ich brauche THT und kein Hühnerfutter, kannst auch ein Retro Radio nicht stilecht mit sowas aufbauen.
Herbert Z. schrieb: > Wenn 10 € für dich ein Kostenfaktor sind, dann weiß ich auch nicht... Genau, das war das mit Abstand teuerste an dem Radio. > Ps. Ich brauche THT und kein Hühnerfutter, kannst auch ein Retro Radio > nicht stilecht mit sowas aufbauen. Ein SDR ist doch kein Retro! Auch den Pico gibts nur noch in SMD. Aber jetzt wird‘s OT, der TO wollte ein Retro Radio bauen. Ein UKW Super ganz ohne fertige Baugruppen benötigt auf alle Fälle mehr als ein Multimeter. Um 1980 hatte ich nicht mehr und mir damals nach der dreiteiligen Funkschau-Anleitung ein UKW Radio gebaut, was noch heute läuft. Allerdings mit einem fertig abgeglichenem Valvo-Tuner FD1A :-( Für ein echtes UKW Retro würde mich das Röhrengerät aus Jogis Röhrenbude reizen, mit ECC2000 Cascode Vorstufe. Aber da hätte man wieder das Beschaffungsproblem. 15Jahre zu spät dran.
Martin M. schrieb: > Da es die (Toko?)-Filterklötze kaum noch gibt, wie schwierig wäre es, > die selber nachzubauen? Ehemals-Siemens-Schalenkerne gibt es ja immer > noch, nur wie würde man die auslegen? Doku habe ich dazu keine mehr > finden können, im Elenco-Bausatz (Link oben) sind die schlicht als "Red, > Yellow, White, Black" bezeichnet... Gibt es für die Farbcode der Filter eine Liste mit den Daten, konnte dazu jetzt nichts finden. Herbert Z. schrieb: > Meine Platine, ausgelegt für THT Bauteile Zeige doch mal bitte ein paar Bilder dazu vom Aufbau. Ja ich weiß eigentlich ist so UKW Empfänger Selbstbau heut schon etwas schwierig wegen der Material Beschaffung. Aber ich finde es trotzdem sehr Interessant. Allen einen schönen Sontag
Den diskreten THT UKW Valvo Tuner von 1973 könnte man nach den Unterlagen nachbauen: https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/FD1A.pdf Layout und Abgleichanleitung inclusive. Könnte auch Detail-Farbfotos mit Maßstab liefern. Das Ausgangs-ZF-Filter könnte beschaffungstechnisch schwierig werden. Hat schon eine Varicap- statt Drehko-Abstimmung.
Hobby B. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> Meine Platine, ausgelegt für THT Bauteile > > Zeige doch mal bitte ein paar Bilder dazu vom Aufbau. Bei mir geht es um das Material für den Pico RX....Hier mal die Platine teilbestückt wo sich die Farbringe auf den Widerständen beim waschen verabschiedet haben. Scheiße sowas! Muxer ,Pico und SMA sind noch nicht verlötet ,habe ich nur für das Bild gesteckt. Einige Bauteile fehlen noch. MfG Ps: Pico RX ist hier offtopic...
Herbert Z. schrieb: >> Zeige doch mal bitte ein paar Bilder dazu vom Aufbau. Jetzt habe ich auch noch das falsche Bild gepostet...
Hobby B. schrieb: > Gibt es für die Farbcode der Filter eine Liste mit den Daten, konnte > dazu jetzt nichts finden. Auch nicht. Sehr viele mit total abweichenden Daten. Vor allem welche mit Kondensator, dann wieder ohne. Die Farbmarkierung alleine macht es also nicht. Bei dem von mir angegebenen Link ist aber auf explizite Anfrage der Kondensator mit eingebaut. Sieht man auch auf dem einen Bild. Karl B. schrieb: > https://www.ebay.de/itm/181861626467 Die mit Gehäusemaß 7 mm und 10 mm weichen auch wertemäßig ab, trotz gleicher Farbkennzeichnung der Kerne. Ob man die selber neu bewickeln kann, stellt man erst fest, wenn man sie auseinandergebaut bekommen hat. Aber das waren ja AM-, also Mittelwelle-Filter. Für KW gab es einmal grün gekennzeichnete. Bei UKW/FM ist es mit den Farbkennzeichnungen der ZF-Filter noch uneinheitlicher. Jedenfalls habe ich eine ganze Ladung mit über 100 Stück Farbe "orange" nicht verwenden können. Im angehängten Bild noch ein paar der Farbcodierungen mit den dazugehörigen Pinbelegungen und Induktivitätswerten. ciao gustav
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Herbert Z. schrieb: > Jetzt habe ich auch noch das falsche Bild gepostet... Danke. Karl B. schrieb: > Im angehängten Bild noch ein paar der Farbcodierungen mit den > dazugehörigen Pinbelegungen und Induktivitätswerten. Vielen Dank.
Herbert Z. schrieb: > Ich habe jetzt fünf Lieferanten und jeder verursacht dicke Paketkosten, > weil keiner Kleinteile wirklich günstig versenden will. SMD ist leicht > zu beschaffen, THT eben nicht mehr in guter Sortierung. Und ja, in Bei westlichen Lieferanten sieht es mit Kleinbestellungen wirklich schlecht aus. Ali wäre eine Möglichkeit. https://de.aliexpress.com/w/wholesale-tht-resistor.html?spm=a2g0o.home.search.0 Natürlich muss man da sehr genau wissen, was man tut - Leistungstransistoren und OPs sind tabu - aber für Widerstände und Kondensatoren (eher unkritische Bauteile, die man auch nachmessen kann) meiner Meinung nach OK.
Herbert Z. schrieb: > Ich habe jetzt fünf Lieferanten und jeder verursacht dicke Paketkosten, > weil keiner Kleinteile wirklich günstig versenden will. Kessler-Electronic versendet Kleinstmengen auch als Brief und dort kannst Du auch einen einzigen Widerstand bestellen. Der kostet dann halt 15Cent und 2,95€ Versand. 130 Widerstände kosten auch nur 2,95€ Versand und kommen immer noch im Brief an - selbst schon ausprobiert. Ab 20€ Warenwert wird es einen Euro teurer. Paketsendungen 4,95€ bzw. 5,95€. Mindermengenzuschlag wie bei Conrad gibt es dort definitiv nicht. MOS-Electronic versendet auch recht günstig - ab 1,50€. Die haben viele Bauteile die man sonst nur noch schwer bekommt. Das sind nur mal 2 Händler mit, wie ich meine fairen Preisen. Natürlich ist deren Sortiment nicht mit Bürklin oder Mouser zu vergleichen.
>> Soweit mir bekannt, belaufen sich die Gesamt-Materialkosten für >> Beitrag "Raspberry Pi Pico SDR" eher auf eine Zahl >> im unteren zweistelligen Bereich. > > Es geht schon damit an, das man die Zutaten nicht bei einem Händler mehr > bekommt, das ist vorbei, das war einmal. Bei Conrad hast du > Mindestbestellmengen. heißt, du brauchst vier Stück musst aber 30 > bestellen. > Ich habe jetzt fünf Lieferanten und jeder verursacht dicke Paketkosten, > weil keiner Kleinteile wirklich günstig versenden will. SMD ist leicht > zu beschaffen, THT eben nicht mehr in guter Sortierung. Und ja, in > diesem komischen > Roboter Shop der mir diese komischen Widerstände angedreht hat lieferte > mir auch 2 Oleds, einer defekt, der andere mit irgendwas auf dem Display > was nicht abgeht und Scheiße ausschaut. Ärger kommt auch da noch dazu. ... > Ergo, wenn ich den Rx fertig habe fange ich nix neues wo ich alles > einzeln kaufen muss mehr an. Ich löte dann höchstens nur noch Bausätze > zusammen. Danke, das man sich die Zeit für eine ausführliche Antwort genommen hat. Problematisch ist hier wohl, das die Nachfrage nach "Rundum sorglos"-Bausätzen zu gering ist, als das es sich wirtschaftlich lohnt, solche anzubieten. Für manche Projekte "veröffentlichen" die Ersteller ihren Warenkorb z.b. bei reichelt, so dass man als Nachbauer schnell seinen Material zusammenbestellen kann. Auf diese Weise sollte auh hier die Anzahl der Lieferanten etwas reduzieren lassen. Das defekte Ware ankommt, ist leider nicht völlig auszuschliessen, gut das Ersatz geliefert wird, man braucht halt einen langen Atem bis man alles zusammen hat. Wobei viele Bastler sich eben über die Zeit ein Sortiment angesammelt haben und deshalb nicht auf Einzellieferungen angewiesen sind. Sortimente für widerstände etc. sind IMHO immer noch gut erhältlich, auch bei amazon, einen gewissen Grundstock an Material, Werkzeug und Messmittel braucht es eben, narrensichere Nachbausets wie bei IKEA gibt es in der Elektronik IMHO nicht. Siehe auch den Abschnitt "Grundausstattung der dse-FAQ ( http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2 ) Die Alternativen zum Versand wie Ladenlokal oder Messe verschwinden auch mangels Nachfrage. manchmal werden auch Nachbausets von "Dritten" abgeboten, bspw. bei einem Platinenrechner auf der Vintage Computer Messe verwies der Erbauer auf eine holländische Website die "sein Projekt" auch als Set zum nachbauen anbietet. IMHO kann man aber kein Hobby aus Gründen des Sparens betreiben. Nichts ist billiger als "nichts machen".
Bradward B. schrieb: > verwies der Erbauer auf eine holländische Website die "sein > Projekt" auch als Set zum nachbauen anbietet. Ja, wäre toll gewesen wenn sich das für den Pico RX auch so ergeben hätte. Es ist ja nicht so, dass ich keinen Materialbestand habe. Aber häufig fehlt dann doch etwas, was Paket kostet, egal was drinnen ist. Ich bin jetzt nicht mehr so jung , dass es sich lohnt Material zu bunkern. Aber ich habe noch genug Energie und Lust etwas zu machen was mein Gehirn bei guter Funktion hält. Ich habe auch die Hoffnung , dass sich nach meinem ableben noch einer an meinen Dingen erfreut die ich zu Lebzeiten geschaffen habe. Ich habe noch zwei Nachbarsbuben mit 10 Jahren, da hoffe ich noch auf Interesse an meinen Dingen. Rente heißt bei mir aber nicht, sich auf das sterben vorzubereiten dh. ich kaufe mir trotzig noch "Langspielplatten" ;-)
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Nebenbei noch: Wann schalten 'unsere' Verbrecher (Verzeihung: Regierenden) UKW denn 'endlich' ab? Lohnt sich der (Neu-)Bau daher überhaupt noch? (Fragt ein UKW-Fan, der mit seinem 1974 gekauften Transistor-Radio mit MPX-Ausgang -Decoder mit MC1310P nachgeschaltet-, in Düsseldorf SWF 3 in Stereo hören konnte - noch heute tun beide brav ihre Dienste...)
Uwe schrieb: > Lohnt sich der (Neu-)Bau daher überhaupt noch? Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall, kann man viele Erfahrungen sammeln.
Hobby B. schrieb: > Auf jeden Fall, kann man viele Erfahrungen sammeln. was willst du denn mit Erfahrungen beim Selbstbau eines UKW-Empfängers anfangen? Das braucht kein Mensch mehr! Es klingt so unbefangen und infantil, ist so wie Märklin-Eisenbahn. Statt Zeit mit solchen altertümlichen Geräten zu verschwenden, würde man besser auf die Zukunft gerichtet sein. Nicht missverstehen, ich bin selbst ein alter Sack und hänge auch an den in jungen Jahren erworbenen Kenntnissen, aber heutzutage ist das genau wie die Hardware, einfach obsolete. Junge Menschen steigen heutzutage direkt in die digitale Welt ein. Dies alte Analogtechnik ist nurnoch für Nostalgiker. Ja, Opa erzählt wieder vom Krieg.
> ...was willst du denn mit Erfahrungen beim Selbstbau eines > UKW-Empfängers anfangen? > Das braucht kein Mensch mehr! Zur Festigung der Grundlagen kann das durchaus nützlich sein; Frequenzspektra bei Giga-Bit-Übertragungen gehen weit über UKW hinaus; 100 MHz sind durchaus nicht Gleichstrom. > Ja, Opa erzählt wieder vom Krieg. [Von welchem? SCNR] Und DAS ist erst Recht zeitlos! (Ernstgemeint!)
Schorsch M. schrieb: > Nicht missverstehen, Hallo Schorsch, alles gut hier kann jeder seine Meinung vertreten. Schorsch M. schrieb: > Es klingt so unbefangen und infantil, Meine Meinung dazu ist zum Beispiel, das hättest Dir auch sparen können. Schorsch M. schrieb: > was willst du denn mit Erfahrungen beim Selbstbau eines UKW-Empfängers > anfangen? > Das braucht kein Mensch mehr! M. M. schrieb: > Er sollte entweder > diskret und noch besser aus jeweils einzelnen ICs für Module wie > Vorfilter, Mischer, Oszillator, ZF-Filter und -verstärker usw. aufgebaut > sein, so zumindest meine Wunschvorstellung. Das die vom TO gewünschten Eigenschaften nun nicht gerade ein Einsteiger Projekt sind, sollte Dir ja auch aufgefallen sein. Das es sicher schwierig sein kann auch das passende Material zu bekommen, ist schon klar. Selbst die Suche nach Alternativen Teilen und die Umstellung der Schaltungen dann. Bringt einen Erfahrungen, die Über das blinken lassen einer LED hinausgehen.
Hobby B. schrieb: > Das die vom TO gewünschten Eigenschaften nun nicht gerade ein Einsteiger > Projekt sind, sollte Dir ja auch aufgefallen sein. Doch, das Projekt ist ein Einsteigerprojekt. Mit solchen Dingen begannen meine ersten Kontakte mit Elektronik und das ist schon seeeehr lange her. Während ich viele Jahre mit simplem Empfänger- und Senderbau beschäftigt war, hat unsere Tochter in wenigen Jahren Mikrosystem- und Nanotechnologie studiert, ihren Master gemacht und arbeitet heute bei Qualcomm....und lacht sich kaputt über meine Basteleien.
Uwe schrieb: > Wann schalten 'unsere' Verbrecher (Verzeihung: Regierenden) > UKW denn 'endlich' ab? Bis 2030 gibt's noch Lizenzen. Jedenfalls werden die Key-Stations über diesen nicht klar definierten Zeitpunkt hin weiterlaufen. Die kleinen Füllsender auf Ballempfangsbasis peu à peu sind die ersten, die bereits jetzt demontiert werden. Spätestens, wenn eine fällige Wartung ansteht, wird nicht mehr montiert, sondern demontiert. Dabei kochen die Sendernetzbetreiber ihre eigene Suppe. "Uplink" ist nicht besonders kommunikativ. https://www.uplink-network.de/ In Sachsen Anhalt zum Beispiel ist das Gejammere über Abschaltung von 102,0 MHz unüberhörbar. Also im Klartext: Hornisgrinde, Brotjacklriegel, Grünten, Aachen-Stolberg, Kleve, Bielefeld, Torfhaus etc. mit mehr als 100 kW PEP bleiben uns noch erhalten trotz Simultanbetrieb auf SFN (maximal 10 kW) in DAB+. Und mit halbwegs vernünftigem Empfänger und Antenne dürften deren UKW-Frequenzen mit DIY-Radiogerät auch empfangbar sein. ciao gustav
Schorsch M. schrieb: > Während ich viele Jahre mit simplem Empfänger- und Senderbau beschäftigt > war, hat unsere Tochter in wenigen Jahren Mikrosystem- und > Nanotechnologie studiert, ihren Master gemacht und arbeitet heute bei > Qualcomm....und lacht sich kaputt über meine Basteleien. Dann gib ihr mal eine praktische Aufgabe aus deiner Sammlung und warte den Punkt ab wo ihr das lachen vergeht. Dann stehe ihr bei mit einem grinsen auf den Lippen. Weißt schon, Theorie und Praxis sind zwei paar Stiefel, wobei reden schwingen oft der einfachere Part ist.
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Herbert, du hast völlig recht. Die "Jungen" lernen nurnoch auswendig, ohne herleiten zu können, warum sich etwas verhält wie es sich verhält. Das musste ich auch erfahren; es wird auf eine Prüfung (Ziel) auswendig gelernt, d.h. die richtigen Antworten werden erlernt, ohne wirklich zu erfassen wie und warum es zu dem Ergebnis kommt. 4 Wochen nach einer Prüfung ist alles wieder vergessen. Dennoch funktioniert deren Welt...irgendwie :-) Ich stelle deshalb nur die Sinnhaftigkeit des Unterfangens des TOs in Frage, in Hinsicht, dass es nurnoch uns "Alte" aus nostalgischen Gründen interessiert. Klar kann man mit dem alten Kram noch ein bißchen herumspielen, was aber eben nurnoch spielen bedeutet. Kommt der Liebhaberei von Oldtimern bei KFZ gleich. Deshalb mein Einwand, dass Erfahrungen einer sterbenden (oder schon toten) Welt einfach niemandem mehr weiter helfen.
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Schorsch M. schrieb: > Nicht missverstehen, ich bin selbst ein alter Sack > und hänge auch an den in jungen Jahren erworbenen > Kenntnissen, aber heutzutage ist das genau wie die > Hardware, einfach obsolete. Genau. "Niemand" braucht und will heute eine analoge Technik, die ohne Cloud und Internet funktioniert... ich meine... wer will denn heutzutage schon einen schwer zensierbaren Kommunikationskanal...?! Putin nicht, Trump nicht, Bolsonaro nicht, Netanjahu nicht, die KPCh nicht... Orban sicher auch nicht... wer bleibt dann noch? > Junge Menschen steigen heutzutage direkt in die digitale > Welt ein. Dies alte Analogtechnik ist nurnoch für > Nostalgiker. ... und Fourier und Laplace rotieren synchron im Grabe...
Schorsch M. schrieb: > Hobby B. schrieb: >> Das die vom TO gewünschten Eigenschaften nun nicht >> gerade ein Einsteiger Projekt sind, sollte Dir ja >> auch aufgefallen sein. > > Doch, das Projekt ist ein Einsteigerprojekt. Ganz entschieden: NEIN! Zur Erinnerung: Gewünscht war ein MÖGLICHST DISKRET, AUF JEDEN FALL ABER MODULAR aufgebauter UKW-Empfänger. 100MHz sind auf einer Lochrasterplatine beherrschbar, aber man muss schon etwa wissen, was man tut. > Mit solchen Dingen begannen meine ersten Kontakte > mit Elektronik Mit einem diskret aufgebauten UKW-Empfäger??? Hut ab... In welchem Jahr war noch gleich Deine Nobelpreis-Verleihung...? > und das ist schon seeeehr lange her. Also... 1985 war ich 16. Ich hätte weder gewusst, wo ich einen SF245 herbekommen soll, noch, wie ich einen Oszillator bei 100MHz zum Schwingen bekomme... > Während ich viele Jahre mit simplem Empfänger- und Senderbau > beschäftigt war, hat unsere Tochter in wenigen Jahren > Mikrosystem- und Nanotechnologie studiert, ihren Master > gemacht und arbeitet heute bei Qualcomm.... 50'000 Mitarbeiter weltweit, knapp 40Mrd. Dollar Umsatz, massenweise Klagen wegen Monopolmissbrauch anhängig... > und lacht sich kaputt über meine Basteleien. ... mit genau welchem validen Argument? Immer daran denken: Mücken, Ameisen, Ratten überlebten den Meteoriteneinschlag. Dinosaurier sind ausgestorben...
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Hippelhaxe schrieb: > Also... 1985 war ich 16. Nur so viel zu deinem nassforschen Auftritt: Zum Zeitpunkt deiner Geburt habe ich meine AFu-Prüfung abgelegt. Bis dahin hatte ich schon einige Empfänger gebaut.
Hallo zusammen, M. M. schrieb: > Er sollte entweder > diskret und noch besser aus jeweils einzelnen ICs für Module wie > Vorfilter, Mischer, Oszillator, ZF-Filter und -verstärker usw. aufgebaut > sein, so zumindest meine Wunschvorstellung. das waren die Anforderungen die der To gestellt hatte. Außerdem schrieb er dies, M. M. schrieb: > ich möchte einen UKW-Superhet-Empfänger basteln. Also sucht er nach Empfehlungen für einen Nachbau um Erfahrungen zu sammeln, der seinen Vorstellungen oder Wünschen entspricht. Wenn es anders wäre würde er wohl nicht hier danach fragen, sondern wohl er selber einen Entwickeln. Ob es nun Zeitgemäß ist, oder nicht. Also ein Hobby Projekt, gerade bei sowas wären doch die alten Hasen die richtigen Ansprechpartner hier. Schorsch M. schrieb: > Deshalb mein Einwand, dass Erfahrungen einer sterbenden (oder schon > toten) Welt einfach niemandem mehr weiter helfen. Hier könntest Du, ja deine Erfahrungen gerne teilen und jemanden damit helfen. Gruß bastler2022
Hobby B. schrieb: > Hier könntest Du, ja deine Erfahrungen gerne teilen und jemanden damit > helfen. Hast du mitbekommen, dass ich das für sinnlos halte?
Schorsch M. schrieb: > Hast du mitbekommen, dass ich das für sinnlos halte? Muss ja nicht gleich ein neuer Komplett-Bausatz sein. Gibt zum Beispiel noch Radios, die einen hervorragenden UKW/FM-Sound liefern, nur eine eingeschränkte Skala haben. So bekam ich den Braun CEV 550 Receiver für'n Appel und 'n' Ei, nur weil der Verkäufer meinte, dass er ihn nicht verkauft bekäme, weil er "Radio Leverkusen" auf 107,6 MHz nicht reinbekäme. Zitat: "...Bis Mitte 1987 wurden für den UKW-Rundfunk in Deutschland nur Frequenzen von 87,5 MHz bis 100 MHz eingesetzt. Dann wurde der Frequenzbereich erweitert, zunächst bis 104 und ab 1992 bis 108 MHz. Die Empfänger-Hersteller zogen mit Verzögerung nach, weshalb in den 1970er Jahren Geräte mit einer UKW-Skala bis 104,5 neben solchen bis 108 MHz angeboten wurden. Die Frequenzen oberhalb 100 MHz wurden erst nach der Einführung von Privatsendern (ab etwa Mitte der 1980er Jahre) im großen Stil koordiniert. Deshalb sind hier die meisten privaten Programmanbieter zu finden..." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/UKW-Rundfunk#Geschichte Also: Nichts dran rumbasteln, sondern ein Vorsatzgerät bauen. Sowas wie UHF-Konverter, die man früher vors alte Fernsehgerät schaltete, um das ZDF oder das Dritte zu empfangen. Meistens wurde dann auf Kanal 5 umgesetzt. https://de.wikipedia.org/wiki/UHF-Konverter Nur mit dem Unterschied, dass die Abstimmung auf den Sender nicht am Konverter geschieht, sondern, wie sonst auch, die vorhandene Senderabstimmung des Radios verwendet wird. Der gesamte Frequenzbereich ist um die Frequenz des Quarzes versetzt. In dem Falle um 10 MHz. Will ich 107,6 MHz empfangen, stelle ich das Radio auf 97,6 MHz ein. Um nicht als "Störsender" zu arbeiten, wird das Ganze auch zuleitungsmäßig gut abgeschirmt. Und klappt sogar. Und erste Erfahrungen mit Ferritkernwickeln und UKW-Technik macht man damit auch. Viel Spaß ciao gustav
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Schorsch, es geht hier um Hobby! Hobby braucht keine Rechfertigung! Jeder darf seine Zeit mit dem ausfüllen, was ihn glücklich macht. (und der Unterschied zwischen Jungs und Männern ist der Preis des Spielzeugs ;) ) Und warum dann keinen UKW Empfänger basteln? Habe zum Spaß eine 5+x stellige Spannungsmessung mit Dieselhorstkompensator, Weston-Normalelement, Spiegelgalvanometer, .. aufgebaut. So wie Herr Dieselhorst es 1906 bzw 1908 beschrieben hat. Braucht heute auch kein Mensch mehr, sieht aber schon und schön nach Steampunk aus :D Damals schon 1mV Range mit 4 Stellen, man kann heute nV-Meter kaufen, aber richtig damit messen ist auch heute noch anspruchsvoll. Wenn M.M. hier noch mitliest: Wenn Probleme bei der Bauteilbeschaffung aufkommen, einfach hier fragen.
Henrik V. schrieb: > Schorsch, es geht hier um Hobby! Ja, das ist doch klar. Das Hobby soll aber doch auch Spaß machen und wenn der Weg das Ziel ist, damit meine ich, daß der Bau des Empfängers das eigentliche Hobby ist, dann wird hernach Frust aufkommen, weil UKW-Rundfunk abgeschaltet wird. Hernach steht das Ding unnütz in der Gegend herum ;-) Aber bitte, ich möchte keineswegs das Unterfangen stören, bin auch damit raus aus dem Thread.
Schorsch M. schrieb: > weil UKW-Rundfunk abgeschaltet wird. > Hernach steht das Ding unnütz in der Gegend herum ;-) So schnell nicht. Was vielmehr unnütz in der Gegend herumsteht, ist das DAB-Radio. Das kann nämlich DAB+ nicht. Oder der DSR-Tuner von T*sat. https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Satellitenradio UKW hat sich offenbar als robust genug erwiesen und etabliert, nicht nur in Europa, entgegen den digitalen Varianten wie DRM+, die hauptsächlich im ASIAPAC-Raum anzutreffen sind. ciao gustav
Schorsch M. schrieb: > dann wird hernach Frust aufkommen, weil UKW-Rundfunk abgeschaltet wird. > Hernach steht das Ding unnütz in der Gegend herum ;-) Dann baut man sich einen schönen UKW-Sender dazu. Mit PLL und digitaler Frequenzanzeige, Stereo-Multiplex, ARI, RDS und SCA. Wie, das Radio kann kein SCA? Schnell nachrüsten. Ist doch Hobby ;-) Die Röhrenradio-Sammler der ersten Generation haben alle ihre Leiterschleife unter der Kellerdecke, über die man LW und MW einkoppeln kann.
Hallo, Anfang der 90iger Jahre habe ich mal ein UKW-Radio gebaut. Alles Eigenbau inklusive des Tuners. Diese Schaltungen sind alles, was an Unterlagen noch erhalten ist. Es hat noch einen zweiten Tuner mit dem Mittelwellenplattenpaket des Drekos, mit dem der CB-Funk-Bereich empfangen werden konnte, deshalb auch die Rauschsperre im unteren Teil des NF-Schaltplans. Es ist noch immer das Radio, mit dem ich im Normalfall zu Hause Radio höre. Bernd
Was das Vorsatzgerät, um auch alte UKW-Radios bis 108 MHz zu bekommen, betrifft: Ich bekam mal ein altes Radio bis 104 MHz auf den Tisch. Das konnte man mit meinen bescheidenen Erfahrungen problemlos auf 108 MHz ziehen; da liegt der von mir oft gehörte Sender. Natürlich, die Skala stimmt weiter oben halt immer schlechter... ;-)
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Schorsch M. schrieb: > Ich stelle deshalb nur die Sinnhaftigkeit des Unterfangens des TOs in > Frage, in Hinsicht, dass es nurnoch uns "Alte" aus nostalgischen Gründen > interessiert. Das ist ein Satz der leider immer wieder dogmatisch wiederholt wird. So ganz stimmt das nämlich nicht. Elektronik ist an sich (im Grundsatz) immer analog. Auch digitale Systeme. Wenn die analogen Grundlagen nicht verstanden sind, kann niemand ernsthaft behaupten Ahnung von Elektronik zu haben. Der verbreitete Denkfehler ist, dass digital und analog als zwei verschiedene Welten behandelt werden. Die Zukunft sieht momentan düster aus, weil wir uns mit Höchstgeschwindigkeit auf ein Zeitalter zubewegen, in dem nur noch Fragmente von analogem Elektronikwissen in irgendwelchen undurchsichtigen Datenbanken langsam verschwinden. Die Leute, die einen Schaltplan aus dem Internet mit wenigen Blicken als Fehlerhaft einstufen können nimmt ab. ein echtes Problem n.m.M. "Nostalgisches" Wissen ist nicht automatisch veraltet und unbrauchbar, nur weil es vermeintlich modernere Technik gibt. Großer Fehler. Die Digitale Informationsgesellschaft in der wir leben ist sehr fragil und angreifbar. Man sieht ja jetzt schon was alles zum Stillstand kommt, wenn partiell mal das Internet ausfällt. Ich finde das gruselig und wundere mich über die Blauäugigkeit der Gesellschaft. Der Mensch an sich ist nicht digital. Und dieses heutige Zeitalter wird nicht ewig so bleiben. Es kann sogar ganz schnell mal nichts digitales mehr funktionieren. Dann gibt es sehr viele lange Gesichter. Während "das Internet" mit allem wichtigen und unwichtigem Zeug gefüllt wird, wird derzeit der Mensch selbst immer dümmer. Das Bildungsdefizit von Schulabgängern ist heute bereits dramatisch. Also TO: Bau deinen Empfänger. Je mehr Menschen die Zusammenhänge und Eigenarten solcher Technik im eigenen Kopf verstanden haben, um so besser. Es ist dabei völlig egal, ob das analog ist, oder UKW bald abgeschaltet wird. Es geht um das Verständnis der Zusammenhänge. Kämpfe mit schwingenden Verstärkerstufen. Es ist lehrreich.
Uwe schrieb: > Das konnte man mit meinen bescheidenen Erfahrungen problemlos > auf 108 MHz ziehen; da liegt der von mir oft gehörte Sender. > > Natürlich, die Skala stimmt weiter oben halt immer schlechter... Das klappt bei bestimmten Geräten nicht, weil auch die Vorkreise nicht "gezogen" werden können. Oder bei dem betreffenden Gerät die Abstimmspannung über 33V gehen müsste, was mir die Varicaps absolut übel nehmen würden. Beim Röhrengerät müsste das Variometer völlig neu "gewickelt" werden. Abgesehen davon bekommt man bei den Röhrentunern der genannten Bauart sehr leicht Probleme mit der Neutralisation. Darauf wird in Schaltplänen oft extra hingewiesen. Finger weg. Anders sollte das bei den DDR-Tunern (Exportgeräte) gewesen sein, die sogar zwei Varianten der Bauteilebestückung vorgesehen hatten. Einmal für OIRT und dann CCIR https://de.wikipedia.org/wiki/OIRT-Band ciao gustav P.S: Evtl. schon mal den "Schlenzig" gepostet?
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Zu meiner Zeit hatten wir die UKW-Tuner nach unten gedreht, bei 86-87MHz lag der Polizeifunk. Das war viel interessanter :-)
>> Das konnte man mit meinen bescheidenen Erfahrungen problemlos >> auf 108 MHz ziehen; da liegt der von mir oft gehörte Sender. >> >> Natürlich, die Skala stimmt weiter oben halt immer schlechter... > Das klappt bei bestimmten Geräten nicht, weil auch die Vorkreise nicht > "gezogen" werden können. Viele Geräte haben einen Drehkondensator mit "oben drauf" vier Trimmern, 2 für 'FM', 2 für 'AM', je einer davon für Vorkreis und Oszillator. > Oder bei dem betreffenden Gerät die > Abstimmspannung über 33V gehen müsste, ... Auch dort sind meistens parallele Trimmer; ob das dann auch bis 108 MHz "ziehbar" ist, hängt vom Einzelfall ab.
Uwe schrieb: > Auch dort sind meistens parallele Trimmer; > ob das dann auch bis 108 MHz "ziehbar" ist, hängt vom Einzelfall ab. Bekommt man damit das Band verlängert? Also Skala neu zeichnen, bis 108 statt 104. Oder verschiebt man nur, und hat dann 92 - 108 MHz?
Soul E. schrieb: > Bekommt man damit das Band verlängert? Also Skala neu zeichnen, bis 108 > statt 104. Oder verschiebt man nur, und hat dann 92 - 108 MHz? Für einen versierten HF-Klempner kein Problem: Du kannst verschieben, indem du die Schwingkreise einfach entsprechend verstimmst. Du kannst aber auch den gesmten Empfangsbereich spreizen, indem du den Wirkungsbereich des Drehkos erweiterst. Das ist ganz simpel mittels Austausch einiger weniger Cs machbar.
> Du kannst aber auch den gesmten Empfangsbereich spreizen, indem ...
Kochrezept für "einfachen" Empfänger mit 1 Vorkreis
(das Ding mit vier oft auf dem Drehkondensator befindlichen C-Trimmern;
hat man 2 Vorkreise, entsprechend vorgehen).
Dabei VORSICHTIG vorgehen, erst recht,
wenn man keinen Schaltplan hat!
1.) Irgendeinen UKW-Sender einstellen.
2.) Herausfinden, welcher der Trimmer für den Vorkreis
und welcher für den Oszillator zuständig ist:
Verstellen des Vorkreistrimmers macht den Empfang schwächer,
Verstellen des anderen bringt andere Sender.
3.) Entsprechend herausfinden, welche die Vorkreis- und welche die
Oszillatorspule ist.
Bei Luftspulen ist das bequem, da braucht man nur irgendein Eisenstück
hineinzubringen.
4.) Radio ans obere Ende der Skala einstellen (104 MHz),
Oszillatortrimmer schrittweise so verstellen, dass Sender mit höherer
Frequenz empfangen werden können, Vorkreistrimmer immer auf Maximum.
Mit separatem Radio vergleichen, ob/bis man an die 108 Mhz herankommt.
5.) Radio ans untere Ende der Skala auf Sender einstellen, sinngemäss
wie unter 4.) die Induktivitäten einstellen, d.h. vergrössern.
(Luftspulen zusammenbiegen).
6.) 4.)-5.) öfters wiederholen, bis man den gewünschten Bereich abdeckt
und keine Verbesserung mehr erzielbar ist.
Wie gesagt, es kann natürlich sein, dass nicht die kompletten
87,5 - 108 Mhz erreichbar sind, dann eben soweit gehen, dass möglichst
alle gewünschten Sender 'gehen'.
7.) Die Skala aktualisieren.
gewünschte Sender
Uwe schrieb: > Luftspulen zusammenbiegen Das geht hier nicht. Und das ist ein Stereo-Spitzentuner aus dem Hause RFT. Siehe Bild. Die Kopplung verändert sich dann auch, so dass das gewünschte Ergebnis nicht erreicht wird. Zwar kommen einige Sender oberhalb der 104 MHz Marke dann, aber nach unten wird es dann "mager". Gerade bei Stereo kommt es auf gute Selektivität, andererseits möglichst ideale Durchlasskurve an. Und das über den ganzen Empfangsbereich von 87,5 bis 108 MHz. Hab ich selber probiert. Müsste ein ganz anderer Spulensatz rein, wie er auch in der Doku für OIRT und CCIR Varianten genannt wird. CCIR bis 104 MHz oder "CCIR-bis-108-MHz"-Auswahl treffen. ciao gustav
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