Hallo allerseits, ich habe einen ThinkPad T14 mit 8 DRAM Modulen auf dem Mainboard. Eines davon muss defekt sein, da ein RAM Test reproduzierbar einen Fehler immer bei der gleichen Adresse meldet. Ich habe es schon mit Heissluft und Kältespray versucht, aber das hat nichts am Verhalten geändert. Hat jemand eine Idee, wie ich das defekte Modul identifizieren kann?
Wenn sicher eines defekt ist, muss man ohnehin ein neues kaufen, oder? Dann tauscht man das neue halt der Reihe nach mit einem der 8 alten, bis der Fehler weg ist. So einfach ist das ...
Sind die nicht mittelrweile aufgelötet? Dann hilft nur Mainboardtausch.
Das mit dem Tauschen der RAM Module ist bei Lenovo Geräten so eine Sache. Die sind alle mit dem sogenannten Underfill mit dem Mainboard verklebt. Das geht zwar auch, ist aber ziemlich riskant. Ich habe das zwar einmal erfolgreich gemacht (8GB -> 16GB), aber nochmals möchte ich das nicht machen. Also 1 Modul tauschen ist ok, aber 8 würde ich gerne vermeiden.
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Andreas B. schrieb: > So einfach ist das ... Nicht. Als Besitzer kann ich dir sagen daß es dieses Modell in zwei Ausbaustufen festem RAM gibt. 8GB und 16GB, dazu kannst du dir dann wahlweise noch einen 8/16GB DIMM selbst installieren. Björn W. schrieb: > Dann hilft nur Mainboardtausch. Nein, nicht zwingend. Es gibt Werkstätten die das machen, mancher kann es auch selbst.
Brigitte M. schrieb: > Das mit dem Tauschen der RAM Module ist bei Lenovo Geräten so eine > Sache. Die sind alle mit dem sogenannten Underfill mit dem Mainboard > verklebt. Du solltest vermeiden, Begriffe falsch zu verwenden. Was Du da jetzt beschreibst, sind keine Module, sondern Speicherbausteine, ICs oder meinetwegen "Chips". Ein Modul ist eine Platine, auf der sich Speicherbausteine befinden, die in einen Sockel gesteckt wird und leicht ausgetauscht werden kann. Du hast acht Speicherbausteine, die auf die Platine gelötet sind, das sind Bausteine im BGA-Gehäuse.
Harald K. schrieb: > Du hast acht Speicherbausteine, die auf die Platine gelötet sind, das > sind Bausteine im BGA-Gehäuse. Lenovo hat zwei Sorten Kleber, Grauen (der Feste) und Schwarzen (der wird in der Regel weich beim erhitzen). Und ja, es ist nicht unwahrscheinlich das diese Kleber sowohl bei der CPU als auch beim RAM Anwendung finden. Wie beim Smartphone beim BGA Sandwich auch...
Brigitte M. schrieb: > Hallo allerseits, > > ich habe einen ThinkPad T14 mit 8 DRAM Modulen auf dem Mainboard. Eines > davon muss defekt sein, da ein RAM Test reproduzierbar einen Fehler > immer bei der gleichen Adresse meldet. > Ich habe es schon mit Heissluft und Kältespray versucht, aber das hat > nichts am Verhalten geändert. > Hat jemand eine Idee, wie ich das defekte Modul identifizieren kann? Schon mal runtertakten probiert? Spart evtl. das löten von BGAs. Oder, da es immer die gleiche Adresse ist: https://www.gnu.org/software/grub/manual/grub/html_node/badram.html https://askubuntu.com/questions/908925/how-do-i-tell-ubuntu-not-to-use-certain-memory-addresses https://www.memtest86.com/blacklist-ram-badram-badmemorylist.html (Windows ist wieder mal kaputt) bzw. https://unix.stackexchange.com/questions/777409/understanding-the-memmap-linux-parameter
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Kilo S. schrieb: > Lenovo hat zwei Sorten Kleber Das ist schön, aber warum zitierst Du dafür mich, der ich auf den Unterschied zwischen Speichermodul (SO-DIMM) und Speicherchip hingewiesen habe?
Brigitte M. schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie ich das defekte Modul identifizieren kann? Ist bei dem Testergebnis (welcher Test) erkennbar, welche(s) Bit(s) betroffen ist/sind? Wenn nicht, einen anderen Test laufen lassen. Welche Typenbezeichnung haben die RAM-Chips?
Normalerweise könnte memtest86 etwas finden, wenn es lange genug gelaufen ist. Da jedoch Speicher zeitlich oft etwas kritisch sind, würde ich mir das selbst Austauschen sparen und Profis ans Werk lassen. NUR einen RAM tauschen ist meist nicht so erfolgreich, wenn es zeitliche Probleme gibt.
Lu schrieb: > Normalerweise könnte memtest86 etwas finden, wenn es lange genug > gelaufen ist. ... Das Op nicht gelesen, oder? Der OP weiß durch einen MEMtest, dass er ein defekten Rambaustein hat. Er kann aber nicht ermitteln welcher, da der Fehler offenbar nicht temperatursensibel ist. Durchtauschen geht nicht, da aufgelötet. Er müsste wohl die Adressleitungen verfolgen, um die Asressbereiche der einzelnen Bausteine zu ermitteln. Oder gezielt die Adressierung/Daten eines Bausteines stören um die Adressen im MEMtest zu sehen.
Harald K. schrieb: > Ein Modul ist eine Platine, auf der sich Speicherbausteine befinden, die > in einen Sockel gesteckt wird und leicht ausgetauscht werden kann. Das ist schon korrekt, aber ernsthaft... hast du jemals schon ein Laptop mit 8 (acht!!) SO-DIMM Steckplätzen gesehen? Also ich nicht - deshalb kann man mit ein klein wenig Menschenverstand schon dahinterkommen das er aufgelötete Speicherchips meint. Ernsthaft....
Roland E. schrieb: > Er müsste wohl die Adressleitungen verfolgen, um die Asressbereiche der > einzelnen Bausteine zu ermitteln. Logisch, nur ein neuer RAM kann ein etwas anders zeitliches Verhalten haben. Scheinbar hast Du selten RAMs getauscht? Fest eingelötete RAMs erschweren den Fall natürlich wesentlich. Ansonsten könnte man evtl. CS manipulieren, um den Chip zu finden, was aber wenig nützt, wenn man am Ende alle austauschen sollte.
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Je nach OS kannst Du auch einfach den defekten Adressbereich ausblenden und ungenutzt lassen.
Rene K. schrieb: > Das ist schon korrekt, aber ernsthaft... hast du jemals schon ein Laptop > mit 8 (acht!!) SO-DIMM Steckplätzen gesehen? Also ich nicht - deshalb > kann man mit ein klein wenig Menschenverstand schon dahinterkommen das > er aufgelötete Speicherchips meint. Ernsthaft.... Genau, wir verblöden einfach munter weiter, denn irgendwie kann man ja schon rausfinden, was das Gebrabbel bedeuten könnte. Wsdfkjhso hjsdfsjd dfdf hlv fgsgdsfmclagjg hsljvsfjcöms v hjyl jdljjifxa vh aicjamjfiv vljv isauf idsfad fd? Ist doch klar, was ich meine, oder? Ernsthaft ... Ohne Informationen über die Organisation der Speicherbausteine (anders als in der vorderen Altsteinzeit haben die mehr als eine Datenleitung, sondern sehr wahrscheinlich mindestens acht davon) und des Anschlusses dieser Speicherbausteine an den (S)DRAM-Controller in der CPU, also ohne einen Schaltplan des Geräts ist es nicht möglich, herauszufinden, welcher Baustein bei Speicherfehlern betroffen sein wird.
Den Schaltplan habe ich. Aber reicht das wirklich aus? Tut das BIOS die Adressen nicht nochmals "verwürfeln"? Also Memtest berichtet Error Address: 0x1F97B0930 (8087MB) Wenn ich die 16GB zerteile erhalte ich #1 0x000000000 - 0x07FFFFFFF #2 0x080000000 - 0x0FFFFFFFF #3 0x100000000 - 0x17FFFFFFF #4 0x180000000 - 0x1FFFFFFFF #5 0x200000000 - 0x27FFFFFFF #6 0x280000000 - 0x2FFFFFFFF #7 0x300000000 - 0x37FFFFFFF #8 0x380000000 - 0x3FFFFFFFF Nach Schaltplan habe ich folgende Aufteilung: SUB CHANNEL A: U3301 U3302 U3303 U3304 SUB CHANNEL B: U3501 U3502 U3504 U3503 (!) Schaue ich auf das Mainboard sehe ich folgende Reihenfolge: U3503 U3504 U3502 U3501 U3304 U3303 U3301 U3302 Das wäre dann also der 5. Chip? noch eine Korrektur: es ist ein T14s (kein T14), es gibt also keinen RAM slot. Nur die aufgelöteten Chips.
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Brigitte M. schrieb: > Tut das BIOS die > Adressen nicht nochmals "verwürfeln"? Wie soll es das tun? Wenn Dein RAM-Test physische Adressen ausgibt, dann sollte das genügen. Was für Speicherchips sind das genau? Wenn da von "sub channel" die Rede ist, werden die einzelnen Speicherchips nicht nur 8 Bit breit organisiert sein, denn so ein Speicherkanal sollte 64 Bit breit sein. Kannst Du den Teil aus dem Schaltplan hochladen/verlinken, auf dem man die Speicherchips sieht?
Brigitte M. schrieb: > Das wäre dann also der 5. Chip? Wenn Deine Liste mit den Speicheradressen stimmt, dann müßte es der 4. Chip sein. 1F9xxxxx liegt noch vor 1FFFFFFF also im 4. Adressblock.
Es ist doch der U3304. Auf dem Mainboard ist das der 5. chip.
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Brigitte M. schrieb: > Anbei die beiden Seiten aus dem Schaltplan. Danke. Das bestätigt meine Annahmen, was die Speicherorganisation angeht. Nun ist nur zu klären, wie die beiden Speicherbänke von der CPU angesteuert werden, ob die im Adressraum hintereinander angeordnet werden oder ob sie je 64-bit-weise alternierend angesprochen werden. Letzteres dürfte im Dual-Channel-Betrieb 128-Bit-Zugriffe zum schnellen Befüllen des Caches ermöglichen. Der Tabelle im Schaltplan zufolge gibt es das Notebook mit unterschiedlichen Bestückungen - mit nur einer Speicherbank (4 GB oder 8 GB) oder mit zweien (8 oder 16 GB). Wenn meine "128-Bit"-These stimmt, wechselt bei aufsteigenden Speicheradressen alle zwei Bytes der genutzte Speicherchip, d.h. Adressen, die auf 0 oder 1 enden, in u3301, 2 oder 3 in 3302 etc. bis E oder F in 3503. So könnte das organisiert sein. Aber es gibt sicherlich auch ein anderes Erklärungsmodell.
da wird sicher interleaved drauf zugegriffen, der Performance wegen; mit der Fehleradresse kann man das höchstens auf Bank0, also 4 ICs eingrenzen, Bank 1 hätte Adresse xxxxxxx8h
Peter K. schrieb: > da wird sicher interleaved drauf zugegriffen, der Performance wegen; Ja, aber wie interleaved? Üblicherweise versucht der Prozessor, seinen Cache so schnell wie möglich zu füllen, und wird dafür 64-Bit-Zugriffe durchführen. Und wenn er beide Speicherkanäle nutzen kann, werdens halt effektiv 128-Bit-Zugriffe. Eine Vermutung, wie dann der Kram angeordnet ist, habe ich weiter oben schon gegeben.
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