Hallo Forum, ich bin auf der Suche nach einem Countdown-Timer bzw. einer Zeitschaltuhr, bei dem bzw. der das Wiedereinschalten direkt am angeschlossenen Gerät selbst erfolgen kann (also eine "Aktivierung durch Verbraucher" ). Konkret geht es um eine Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, die nach einem definierten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden soll. Das erneute manuelle Einschalten soll direkt an der Kaffeemaschine erfolgen und dabei den Timer neu starten. Kennt jemand ein entsprechendes Produkt oder hat eine Idee, wie sich das Vorhaben möglichst einfach umsetzen lässt? Eventuell gibt es ja auch eine Art Netzfreischalter, der sich zwischen Steckdose und Kaffeemaschine „einbauen“ ließe. Ich freue mich auf eure Vorschläge!
Das ginge überhaupt nur, wenn die Kaffeemaschine vollständig doof ist und rein ohmsch, keine Elektronik. Dazu dann ein Spezialdings das von Netz auf DC-Messung umschaltet und zusätzlich die Zeitfunktion hat, da ist mir nix bekannt. Und nein, Tasmota kann das nicht. Keine Smarte Steckdose kann das. Und auch kein Netzfreischalter. Und auch keine Zeitschaltuhr oder Timersteckdose. Die haben alle nur einen Teil der geforderten Funktionalität... Ist es so schwer, einen externen Taster zu betätigen? Damit wäre es einfach. Ich habe auch eine Tasmota-Steckdose am Wasserkocher, weil der gerne unbeabsichtigt anbleibt. Die Tasmodose hatte ich noch, jetzt muss man da draufdrücken und hat "1x Kochen" Strom. Zack, Brandgefahr gebannt. An der Kaffeemaschine ist das ähnlich, weil die kein richtiges "Aus" kennt und die Tasmodose einfacher erreichbar ist. Statt 10W Standby 0. Naja, 0,4W für die Tasmodose.
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H. H. schrieb: > Rere schrieb: >> Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, > > Eine ältere, so ganz ohne Elektronik? Nicht alt, aber italienisch 😉 Von der (Traum-)Maschine gibt es zwei Versionen: eine mit Automatik (für die Ausgabemenge) und eine ohne. Viel Elektronik wird da, wenn überhaupt, nicht verbaut sein. Leider haben beide keine Standby-Funktion, und auf die möchte ich nicht verzichten. Kenne mich und die anderen Nutzer nur zu gut – die würde sonst sehr oft einfach anbleiben...
Rere schrieb: > Konkret geht es um eine Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, die nach > einem definierten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden soll. Das > erneute manuelle Einschalten soll direkt an der Kaffeemaschine erfolgen > und dabei den Timer neu starten. https://www.jung-group.com/de-DE/p/Schaltuhr-max.-120-Minuten-WG-800-grau/8012-W
ANSMANN Timer Steckdose https://www.amazon.de/Energiespar-Zeitschaltuhr-Kaffeemaschine-Kinderschutz-Technologie/dp/B002PLXR8E/
Jens M. schrieb: > Das ginge überhaupt nur, wenn die Kaffeemaschine vollständig doof > ist und rein ohmsch, keine Elektronik. > Dazu dann ein Spezialdings das von Netz auf DC-Messung umschaltet und > zusätzlich die Zeitfunktion hat, da ist mir nix bekannt. > Und nein, Tasmota kann das nicht. Keine Smarte Steckdose kann das. Und > auch kein Netzfreischalter. Und auch keine Zeitschaltuhr oder > Timersteckdose. > Die haben alle nur einen Teil der geforderten Funktionalität... > Ist es so schwer, einen externen Taster zu betätigen? Damit wäre es > einfach. > Ich habe auch eine Tasmota-Steckdose am Wasserkocher, weil der gerne > unbeabsichtigt anbleibt. Die Tasmodose hatte ich noch, jetzt muss man da > draufdrücken und hat "1x Kochen" Strom. Zack, Brandgefahr gebannt. > An der Kaffeemaschine ist das ähnlich, weil die kein richtiges "Aus" > kennt und die Tasmodose einfacher erreichbar ist. Statt 10W Standby 0. > Naja, 0,4W für die Tasmodose. Nein, eine externe Taste zu drücken ist natürlich kein Husarenstück 😊 Es wäre schön, wenn es anders – bzw. wie beschrieben – klappen würde, aufgrund der Positionierung von Maschine und Steckdose. Oder noch präziser: In unserem Fall wäre es einfach am "elegantesten", wenn keine zusätzliche "Dose" sichtbar wäre. Ich weiß schon: "In Schönheit sterben"... 😉 Aber wenn es die besagte Zeitschaltuhr gäbe, warum nicht einsetzen 🙂 Für mein Verständnis: Die Tasmota-fähige Steckdose könnte ich dann einfach (über die App?) so programmieren, dass sie jeweils für z. B. 30 Minuten Strom "freigibt", korrekt? Und darf ich fragen, welches Modell du verwendest?
H. H. schrieb: > Rere schrieb: >> Nicht alt, aber italienisch > > Hat sie denn keinen Namen? Hat sie natürlich - es ist die Faber Pro Deluxe 🤩
Rere schrieb: > Oder noch > präziser: In unserem Fall wäre es einfach am "elegantesten", wenn keine > zusätzliche "Dose" sichtbar wäre. Nuja, mit ein wenig basteln kannst du ja eine Timersteckdose an einen besseren Ort verlegen, mit einer "Verlängerung" die keine ist. So bleibt ein Zwischenstecker mit einem "Schwänzchen" über, das bequem erreichbar ist. Da kann man dann beliebig basteln. Z.B. gibt es Mehrfachsteckdosen mit abgesetztem Schalter, ganz ohne schlau. Da deine Maschine nicht rein Ohmsch ist, kann ein Netzfreischalter reichlich sicher nicht sehen das die Maschine unbenutzt ist und schaltet nicht ab. Die bereits genannten Ansmann- oder Eieruhrtimer kann man auch dementsprechend umrüsten. Ob die Ansmann retriggerbar ist weiß ich nicht. Da wäre dann "bei jeder Benutzung Taste drücken/Eieruhr aufziehen" nötig. "Eine Stunde später" ist das Ding dann aus. Rere schrieb: > Die Tasmota-fähige Steckdose könnte ich dann > einfach (über die App?) so programmieren, dass sie jeweils für z. B. 30 > Minuten Strom "freigibt", korrekt? Die haben eine Eingabeaufforderung, wo man via Webseite Befehle eingeben kann. Ein einfacher "Auto off" ist ein einfacher Befehl, wird permanent gespeichert. Zudem ließe sich auch via Timer eine Zeitschaltuhr bauen, die schon mal den Großteil des Tages den Betrieb deaktiviert. Danach braucht man nie wieder einen Zugang, keine App, keine Cloud, nix. Nur WLAN muss das Ding haben, damit es eine Zeit bekommt. Also ein Router mit NTP, aber Internet kann ruhig gesperrt sein. Rere schrieb: > Und darf ich fragen, welches Modell du verwendest? Gosund SP1, fertig geflasht gekauft. Die hat auch Strommessung, da sieht man wie viel man im Jahr an Kaffee verbrennt... Plus: Mit ein wenig fummeln mit den Regeln könnte man es automatisieren: Immer wenn der Strom lange genug unter einer Schwelle liegt, schaltet die Kiste ab. Das verhindert, das jemand vergisst, den "ich bin gerade dabei meine Droge zu ziehen"-Button drückt, um die Zeitfunktion neu zu triggern und paff macht das Ding gerade aus, wenn die Maschine mitten drin ist. Habe ich auch noch nicht gemacht, soll aber gehen, dann müsste man nur zum Kaltstart den Tasmota-Knopf drücken. Für dich dann mit Modifikation: Taster nach extern verlegen, mit einem schönen Knopf, in einem schönen Gehäuse, an einer schönen Stelle. Vorsicht: solche Fertigsteckdosen sind in der Regel innen nicht galvanisch getrennt, der Taster muss "Netzspannung" können!
Rere schrieb: > Faber Pro Deluxe 🤩 Eindeutig ein Haushaltsgerät, und ohne Standbytimer wäre die in der EU schon länger nicht mehr verkehrsfähig. Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage?
H. H. schrieb: > Rere schrieb: >> Faber Pro Deluxe 🤩 > > Eindeutig ein Haushaltsgerät, und ohne Standbytimer wäre die in der EU > schon länger nicht mehr verkehrsfähig. > > Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage? Ja, es ist nichts Übertrieben-Luxuriöses und definitiv für den Heimgebrauch gedacht. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top – qualitativ kann sie mit vielen deutlich teureren Maschinen mithalten. Was die EU-Konformität betrifft… na ja, da sieht’s wohl anders aus😉 Puh… Umbau… ich glaube, das traue ich mir dann doch nicht zu. Wenn es keine quasi-'Plug-&-Play'-Lösung für den Umbau gibt, bin ich leider raus.
Jens M. schrieb: > Plus: > Mit ein wenig fummeln mit den Regeln könnte man es automatisieren: > Immer wenn der Strom lange genug unter einer Schwelle liegt, schaltet > die Kiste ab. > Das verhindert, das jemand vergisst, den "ich bin gerade dabei meine > Droge zu ziehen"-Button drückt, um die Zeitfunktion neu zu triggern und > paff macht das Ding gerade aus, wenn die Maschine mitten drin ist. > Habe ich auch noch nicht gemacht, soll aber gehen, dann müsste man nur > zum Kaltstart den Tasmota-Knopf drücken. > > Für dich dann mit Modifikation: Taster nach extern verlegen, mit einem > schönen Knopf, in einem schönen Gehäuse, an einer schönen Stelle. > Vorsicht: solche Fertigsteckdosen sind in der Regel innen nicht > galvanisch getrennt, der Taster muss "Netzspannung" können! Vielen Dank für die zahlreichen und tollen Inputs – sehr hilfreich! Ich werde mich jetzt einmal mit dieser Tasmota-Geschichte auseinandersetzen und mich in das Thema einlesen. Der nächste Schritt ist dann die von dir vorgeschlagene Taster-Verlängerung. Ich denke, das bekomme ich im Gegensatz zur Modifikation der Maschine – wie von @hhinz vorgeschlagen – noch selbst hin. Denn wie schon erwähnt: An das Innenleben traue ich mich nur bedingt heran; zu komplexe Umbauten traue ich mir definitiv nicht zu.
H. H. schrieb: > Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage? War auch mein erster Gedanke, da einen Standby einzubauen.
Frank O. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage? > > War auch mein erster Gedanke, da einen Standby einzubauen. Dem Gedanken selbst kann ich durchaus etwas abgewinnen. Ich fände diese Lösung – mit Abstand – am "elegantesten". Ich zweifle jedoch fest daran, ob ich das wirklich hinbekomme... Rein hypothetisch: Was müsste man – in groben Zügen – dafür unternehmen? Oder anders gefragt: Besteht die Möglichkeit, dass auch ein Laie das hinbekommt?
So fängt man für gewöhnlich mit den Mikrocontrollern an. Man hat ein Projekt und beschäftigt sich anhand dessen mit den Bauteilen, dem Mikrocontroller und der Programmierung. Vielleicht ist es mittlerweile nicht mehr so verpönt hier Arduino vorzuschlagen? Ich würde damit anfangen und der Nano oder Mini ist dann gut unterzubringen. Du braucht dann erstmal ein kleines Netzteil, das deinen Arduino mit Strom versorgt. Das muss dann innerhalb der Maschine direkt am Stromkabel hängen, noch vor allem anderen. Dann brauchst du im Wesentlichen ein Relais, das dir dann den Strom für die Maschine weg schaltet. Ich kenne die Maschine nicht, ob die einen Taster zum einschalten hat, da könnteat du auch den Trigger für deine Schaltung abgreifen oder du baust einen zusätzlichen Taster ein. Dann musste du nur noch einen Timer laufen lassen, der die Dauer der eingeschalteten Zeit bestimmt. Aber es ist auch gefährlich, denn wenn du damit begonnen hast, wirst du nicht mehr die Finger davon lassen können.😀
Rere schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem Countdown-Timer bzw. einer > Zeitschaltuhr, Federschaltuhr, die per Stromstoß aufgezogen wird und dann nach vorgegebener Zeit abschaltet. Ob es sowas noch heute gibt?
Frank O. schrieb: > So fängt man für gewöhnlich mit den Mikrocontrollern an. > Man hat ein Projekt und beschäftigt sich anhand dessen mit den > Bauteilen, dem Mikrocontroller und der Programmierung. > > Vielleicht ist es mittlerweile nicht mehr so verpönt hier Arduino > vorzuschlagen? Ich würde damit anfangen und der Nano oder Mini ist dann > gut unterzubringen. > Du braucht dann erstmal ein kleines Netzteil, das deinen Arduino mit > Strom versorgt. Das muss dann innerhalb der Maschine direkt am > Stromkabel hängen, noch vor allem anderen. Dann brauchst du im > Wesentlichen ein Relais, das dir dann den Strom für die Maschine weg > schaltet. > Ich kenne die Maschine nicht, ob die einen Taster zum einschalten hat, > da könnteat du auch den Trigger für deine Schaltung abgreifen oder du > baust einen zusätzlichen Taster ein. Dann musste du nur noch einen Timer > laufen lassen, der die Dauer der eingeschalteten Zeit bestimmt. > > Aber es ist auch gefährlich, denn wenn du damit begonnen hast, wirst du > nicht mehr die Finger davon lassen können.😀 Vielen Dank fürs Feedback! Das klingt wirklich spannend – ich werde mich auf jeden Fall auch einmal in die Thematik einlesen. Das große Suchtpotenzial lässt sich übrigens jetzt schon an meinem Browserverlauf erkennen – ich kann deine Warnung gut nachvollziehen. 😁
Rere schrieb: > Das klingt wirklich spannend Und ist, gerade mit Arduino, ganz einfach. Da gibt es viele Beispiele, die du so schon einsetzen kannst und dann meistens nur anpassen musst. Trotzdem solltest du nicht nur fertige Sachen nehmen, sonst verstehst du das nicht. Am Ende wirst du viele Datenblätter gelesen haben (ist sowieso immer erforderlich) und du wirst dich insgesamt mit der Elektronik beschäftigen müssen. Aber das ist ein wirklich recht einfaches Projekt. Allerdings ist da Netzstrom und da muss man auch bestimmte Sicherheitsvorschriften beachten.
Rere schrieb: > Konkret geht es um eine Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, die nach > einem definierten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden soll. Schalten sich nicht alle Kaffeemaschinen von selber ab, wenn der Brühvorgang beendet ist? Bei meiner drücke ich auf den Ein-Knopf und am Ende springt der automatisch wieder raus. Und dann fließt auch kein Strom mehr.
Rere schrieb: > es ist die Faber Pro Deluxe Die Beschreibung ist sehr dürftig und vor allem für jede Sprache anders (andere Nummerierung, andere Beschriftung, anderes Aussehen der Bedienelemente). So wie ich das sehe, gibt es keinen Bedienschritt "Ausschalten", d.h. sie muß sich automatisch ausschalten. Ein Timer ist also vollkommen überflüssig.
Peter D. schrieb: > So wie ich das sehe, gibt es keinen Bedienschritt "Ausschalten", d.h. > sie muß sich automatisch ausschalten. Ein Timer ist also vollkommen > überflüssig. Das ist wohl nicht so.
Peter D. schrieb: > Rere schrieb: >> es ist die Faber Pro Deluxe > > Die Beschreibung ist sehr dürftig und vor allem für jede Sprache anders > (andere Nummerierung, andere Beschriftung, anderes Aussehen der > Bedienelemente). > So wie ich das sehe, gibt es keinen Bedienschritt "Ausschalten", d.h. > sie muß sich automatisch ausschalten. Ein Timer ist also vollkommen > überflüssig. Hallo Peter, vielen Dank fürs Recherchieren – bei solchen Themen hilft Schwarmintelligenz wirklich ungemein! 🙂 Wenn du dir die verschiedenen "Pro-Versionen" einmal ansiehst (z. B. auf faberitaliasrl.it), wirst du feststellen, dass die Maschinen entweder mit einem Kippschalter aus Metall oder Kunststoff ausgestattet sind. Dieser Schalter ist "rein mechanisch" – ein automatisches Ausschalten erfolgt also nicht. Die einzige Version mit einer gewissen "Automatik" ist die FABER Pro Deluxe Zodiac. Die Automatik dient jedoch ausschließlich zur Programmierung der Ausgabemenge. Eine Standby- oder gar automatische Abschaltfunktion besitzt die Maschine leider(!) nicht. Auch bei der Zodiac-Version muss das Gerät manuell ausgeschaltet werden – durch längeres, gleichzeitiges Drücken beider Tasten. Dies siehst du u.a. in diversen Testvideos auf YouTube, und auch eine direkte Nachfrage beim Hersteller hat diese Information (leider) nochmals bestätigt.
Rere schrieb: > Eine Standby- oder gar automatische > Abschaltfunktion besitzt die Maschine leider(!) nicht.
Frank O. schrieb: > Rere schrieb: >> Eine Standby- oder gar automatische >> Abschaltfunktion besitzt die Maschine leider(!) nicht. Ja, ganz genau: "1" ist der Kippschalter für Ein/Aus, und "3" der Schalter zum Starten bzw. zum Ausgeben des Kaffees.
Rere schrieb: > Frank O. schrieb: >> Rere schrieb: >>> Eine Standby- oder gar automatische >>> Abschaltfunktion besitzt die Maschine leider(!) nicht. > > Ja, ganz genau: "1" ist der Kippschalter für Ein/Aus, und "3" der > Schalter zum Starten bzw. zum Ausgeben des Kaffees. Und worin liegt nun das Problem, beim Wegnehmen der Kaffee/Espressotasse den Kippschalter auf Aus zu stellen? Das kann man sich doch antrainieren.
Rere schrieb: > Wenn du dir die verschiedenen "Pro-Versionen" einmal ansiehst Da Du ja keine bestimmte Version genannt oder verlinkt hast, kann ich natürlich nicht riechen, welche BA zutrifft. Ich habe also den ersten Google Treffer genommen. Warum ist es immer so schwer, ein konkretes Produkt zu verlinken? Die Angaben in den (endlich) gezeigten Unterlagen sind trotzdem sehr nebulös. Man muß wohl selber nachmessen, ob und was am Ende des Brühvorgangs an Strom fließt. Rere schrieb: > Dieser Schalter ist "rein mechanisch" – ein automatisches Ausschalten > erfolgt also nicht. Bei meiner Kaffeemaschine ploppt der Kippschalter einfach wieder in die Aus-Stellung. Es geht also durchaus bei einem mechanischen Kippschalter.
Peter D. schrieb: > Bei meiner Kaffeemaschine ploppt der Kippschalter einfach wieder in die > Aus-Stellung. Es geht also durchaus bei einem mechanischen Kippschalter. Das brachte mich auf die Idee da mal nachzuschauen. Was ich rausgefunden habe: Seit 2015 ist es Pflicht in der EU. Zitat: "Die EU-Richtlinie sorgt dafür, dass sich die Warmhaltefunktion nach 5 Minuten automatisches abschaltet. Ohne Abschaltautomatik heizten die Kaffeemaschinen dauerhaft die Heizplatte. Das fällt nun weg und spart eine Menge Strom. Bei Maschinen ohne Isolierkanne geht die Kaffeemaschine spätestens nach 40 Minuten automatisch aus. Kaffee-Vollautomaten und Kapselmaschinen haben eine Wartezeit von 30 Minuten nach dem Abschluss des letzten Brühzyklus bzw. 60 Minuten durch die Aktivierung der Tassenvorwärmfunktion, bevor sie sich abschalten." Jetzt habe ich nach solchen Schaltern gesucht und nach einem fertigen Teil, was man einbauen könnte. Nicht einmal ein IC, extra für den Zweck, habe ich gefunden. Mir fallen keine Suchbegriffe mehr ein. Vielleicht findet hier noch jemand so etwas? Das Einzige was mir einfällt, das wäre eine Nachlaufsteuerung, wie man sie für Badlüfter verwendet. Gerade gefunden: https://www.abluft24.de/elektrisches-zubehoer/steuergeraete-und-sensoren/elektro-bock-nachlaufrelais?gad_source=1&gad_campaignid=20298971921&gbraid=0AAAAAD4KusF051YvUgzvFxxgxpCT1ybyb&gclid=CjwKCAjw-svEBhB6EiwAEzSdrq1DBWlJbk0ymmLAnrRiZkfFSEWPtgnum2iRF5nn_yDK6CyPYaqVjRoCksYQAvD_BwE Jetzt muss man natürlich gucken, ob die Maschine 230V AC am Schalter hat, dann wäre der Umbau ganz einfach. L und N dran und alles was nach dem Schalter liegt, an den Ausgang für den Lüfter.
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Das Problem hatte ich auch. Ein einfaches Nachlaufrelais ging nicht, weil ich den wunderschönen Ein-Aus Schalter nicht durch einen (0815-Handelsware) Taster ersetzen wollte/konnte. Ich habe das Problem mir mit einem Einschaltwischerrelais gelöst. Das Eltako MFZ12DX_23001005-1 bietet diese Funktion: https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/MFZ12DX_23001005-1_dt.pdf Der Einschaltwischer macht aus dem EIN-AUS Schalter der Apparats einen Taster, der eine einstellbare Betriebszeit (Nachlaufrelais) zur Folge hat. Wenn das Relais in der Kaffemaschine keinen Platz findet kann mit mit einem Strommessrelais (z.B. Schalk IMR 3 - IMR309) in der Versorgung detektieren. Das Strommessrelais detektier, dass eingeschaltet wurde und die Heizung gestartet hat. Das Strommessrelais gibt dann Signal an ein Ausschaltverzögerungsrelais (z.B. Schalk UZR 4). Nach einer eingestellten Zeit nachdem die Eigenregelung der Kaffemaschine die Heizung abgeschaltet hat, fällt die Stromversorgung. Die beiden schaubt man sich auf eine Hutschiene in ein Aufputz-Kleinverteiler 2U der dann im Küchenschrank oder sonstwo Platz finden muss. Das ist jetzt alles ohne selbst programierten Mikrocontroller, sondern Klick-Klack Technik in 230V. Funktioniert.
Frank O. schrieb: > Seit 2015 ist es Pflicht in der EU. > Zitat: > "Die EU-Richtlinie sorgt dafür, dass sich die Warmhaltefunktion nach 5 > Minuten automatisches abschaltet. ...." > Diese Reform der EU Ecodesignrichtlinie ist unter schäftstem Protest aller Kaffegourmets entstanden. Zum Glück gilt sie nicht für Gastromaschinen. Aber selbst solch kleine Maschinen wie eine Rancillio Silvia oder Gaggia Classico ist nach 30 min. gerade erst einmal so warm, dass eine konsistente Qualität möglich ist. Kaffe aus Termokannen ... ja es gibt Länder in der EU wo Menschen das in ihren Körper gelangen lassen. Gesehen habe ich das. /scnr. Siehe vorheriger Post für ernstgemeinte Lösungsvorschläge inkl. Produktangaben.
Sebastian L. schrieb: > Ein einfaches Nachlaufrelais ging nicht, weil ich den wunderschönen > Ein-Aus Schalter nicht durch einen (0815-Handelsware) Taster ersetzen > wollte/konnte. Ist mir gerade auch noch aufgefallen. Da der TO keine Erfahrung hat, wollte ich was für ihn passendes raussuchen. Da muss man dann nach einem Stromstoßrelais mit Timer suchen.
Frank O. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Ein einfaches Nachlaufrelais ging nicht, weil ich den wunderschönen >> Ein-Aus Schalter nicht durch einen (0815-Handelsware) Taster ersetzen >> wollte/konnte. > > Ist mir gerade auch noch aufgefallen. ... > Da muss man dann nach einem Stromstoßrelais mit Timer suchen. Stromstossrelais mit Nachlauf (Treppenhausautomat) geht leider nicht, Es muss schon ein Einschaltwischer sein. Wenn der Apparat einen Schalter und keinen Taster hat, bekommt das Stromstossrelais laufend Stromstösse und bleibt auf EIN hängen. Ein Strommstossschalter erkennt die Flanke nicht. Beim Treppenhaus kann man so die Leuchtdauer verlängern (was gewollt ist). Ein Einschaltwischer erkennt hingegen, dass es sich um eine Einschaltflanke handelt. Beim Einschaltwischer kann man erst nach Ablauf einer Periode eine neue starten. Mit einem Einschaltwischer fürs Treppenhaus, muss man also erstmal das Dunkel abwarten um das Licht einzuschalten (was nicht gut wäre). und ja... es gibt Strommstossrelais die wie doch die Flanke erkennen und somit Einschaltwischer sind. Leider ist das dann nicht dokumentiert und man muss raten. Das Eltako MFZ12DX_23001005 ist eine eierlegende Wollmilchsauunter den Zeitrelais und bietet viele Funktionen und erklärt diese https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/MFZ12DX_23001005-1_dt.pdf
Rere schrieb: > Konkret geht es um eine Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, die nach > einem definierten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden soll. Das > erneute manuelle Einschalten soll direkt an der Kaffeemaschine erfolgen > und dabei den Timer neu starten. Wie soll der Countdown-Timer/Zeitschaltuhr/Netzfreischalter erfahren, dass der Einschalter an der Kaffeemaschine bedient wurde, wenn die Kaffeemaschine doch netzfrei geschaltet wurde. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Du könntest allenfalls den Schalter der Kaffeemaschine durch einen Taster ersetzen und damit deine Schaltmimik direkt steuern.
Rainer W. schrieb: > Wie soll der Countdown-Timer/Zeitschaltuhr/Netzfreischalter erfahren, > dass der Einschalter an der Kaffeemaschine bedient wurde, wenn die > Kaffeemaschine doch netzfrei geschaltet wurde. mittels Strommessrelais (Schalk IMR3). Beim Einschalten geht die Kesselheizung an, das ist ein messbarer Sprung. Egal og die Heizung einen 2-Punkt oder PI Regler hat, da wird dann ca 1,5 A gezogen. Wenn der Kessel warm ist, regelt die Heizung runte., Da kann man sich dann. einen Schwellenwert für den Start der Nachlaufzeit ausklabüstern. Zudem gibt es Netzfeldfreischaltrelais die unterhalb eines Schwellenwwert des Stromverbrauchs die 230V durch eine Detektionsspannung (2,5 V) ersetzen. Wird ein Strombedarf detektiert, kommt die volle Spannung. Schalk NFA ist ein Vertreter der Gattung.
Rainer W. schrieb: > Wie soll der Countdown-Timer/Zeitschaltuhr/Netzfreischalter erfahren, > dass der Einschalter an der Kaffeemaschine bedient wurde, wenn die > Kaffeemaschine doch netzfrei geschaltet wurde. Da beißt sich die Katze > in den Schwanz. Endlich hat es mal einer erfaßt, es geht nicht! Man könnte eine kleine Spannung (1V) anlegen und mit einem Komparator erkennen, wann der Schalter aus und wieder eingeschaltet wird. Er geht ja nicht von selber aus und auch die Last nicht. Einfache Wasserkocher bzw. Kaffeemaschinen haben ja eine simple Mechanik mit Bimetallschalter. Sobald die Endtemperatur erreicht ist bzw. alles Wasser verdampft ist, ploppt der auf "Aus".
Peter D. schrieb: > Da beißt sich die Katze >> in den Schwanz. > > Endlich hat es mal einer erfaßt, es geht nicht! Angenommen du machst das mit einer eigenen Schaltung, dann gehst du innerhalb der Maschine zwischen Netzeingang und Ein-Aus-Schalter. Deine Schaltung schaltet dann den Strom für den Schalter weg. Bei einem Auto habe ich das sogar einmal so gemacht, dass meine Elektronik mit dem Einschalten aktiv wurde (war für das Gurtsystem von einem Rollstuhl) und nach 8 Minuten den Strom weggeschaltet hatte (Relais fällt ab). Erst mit aus- und einschalten des Schalters wurde alles resettet und auch wieder meine Schaltung aktiv. Aber was mich wirklich wundert, dass man so etwas nicht fertig findet, da dass doch alle Kaffemaschinen haben müssen.
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Er möge sich mal die „ANSMANN Timer Steckdose“ anschauen.
Sebastian L. schrieb: > Kaffe aus Termokannen ... ja es gibt Länder in der EU wo Menschen das in > ihren Körper gelangen lassen. Gesehen habe ich das. > > /scnr. 😂 Zum Glück "/scnr." - made my day!
Liebe Mitdenker und Ideengeber, zunächst ein herzliches Dankeschön für eure rege Beteiligung und die vielen hilfreichen Beiträge! Aufgrund meiner doch eher begrenzten technischen Fähigkeiten werde ich von einem Umbau vorerst absehen – ich möchte schließlich nicht genau das Gegenteil von dem erreichen, was ich mit diesem Thread ursprünglich bezwecken wollte.🙈 Wie bereits erwähnt, stehen für mich die sicherheitstechnischen Aspekte im Vordergrund, und da gehe ich lieber kein unnötiges, selbst verursachtes Risiko ein. Den Lösungsansatz von @Jens M. – eine smarte Steckdose in Kombination mit einem Funkschalter – finde ich klasse und werde ihn auf jeden Fall ausprobieren. Ein besonderes Dankeschön geht an @Frank O. und @Sebastian L. für eure tollen Lösungsansätze und die ausführlichen Hilfestellungen rund um Vorgehensweise, Produktempfehlungen und mehr! Auch wenn ich mich zunächst auf die oben erwähnte Plug-&-Play-Lösung konzentrieren werde, habt ihr definitiv mein Interesse am Selber-Umbauen geweckt. Die „Profi-Lösung“ kann ich ja zu einem späteren Zeitpunkt immer noch ins Auge fassen – und vor allem weiß ich jetzt, wo kompetente Unterstützung zu finden ist 😉 Also nochmals vielen Dank für eure Ideen und Anregungen – und euch allen ein schönes Wochenende!🙂 P.S. @Moderator: Von meiner Seite aus kann der Thread gern geschlossen werden.
Rere schrieb: > Aufgrund meiner doch eher begrenzten technischen Fähigkeiten .. .. die Du schon ganz zu Beginn erwähntest, sind alle Selbstnauideen vmtl, außerhalb Deiner Möglichkeiten. > Den Lösungsansatz von @Jens M. – eine smarte Steckdose in Kombination > mit einem Funkschalter – finde ich klasse und werde ihn auf jeden Fall > ausprobieren. Halte ich für überflüssige Spielerei. Ich sehe eher die Ansmann Zero-Watt AES1, wurde Dir genannt: Matthias schrieb: > ANSMANN Timer Steckdose Mit drei Tastendrücken auf die einzige Bedientaste 30 Minuten und fertig, ich habe mehrere von denen.
Nein, nicht schließen. Du meldest dich einfach, wenn du das dann umbauen möchtest in diesem Thread wieder. Du kannst dir einen Arduino besorgen und das quasi trotzdem, gewissermaßen as Trockenübung, schon anfangen zu programmieren. Eine LED am Ausgang stell zunächst deine Kaffeemaschine dar. Deine Themen sind Relais ansteuern, Tiger und Interrupt. Alles andere machen wir dann zusammen. Galvanisch getrenntes Abfragen von 230 V Wechselspannung (empfohlene Methode) https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Galvanisch_getrenntes_Abfragen_von_230_V_Wechselspannung_(empfohlene_Methode) Das musst du auch noch wissen, wenn du über den Ein-/Ausschalter resetten möchtest. Und den Mikrocontroller schlafen legen wäre noch ein Thema. Dass die Schaltung nur wenig Strom verbraucht, wenn der Kaffee fertig ist und lange nichts geschieht. Aber das kannst du dann auch später rein programmieren.
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Ich würde erstmal ein Verbrauchsmessgerät kaufen und ermitteln, was überhaupt in den verschiedenen Modi an Strom fließt. Der Hersteller gibt sich ja leider mit jeglichen technischen Angaben vollkommen zugeknöpft.
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