Hallo Forum, ich bin auf der Suche nach einem Countdown-Timer bzw. einer Zeitschaltuhr, bei dem bzw. der das Wiedereinschalten direkt am angeschlossenen Gerät selbst erfolgen kann (also eine "Aktivierung durch Verbraucher" ). Konkret geht es um eine Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, die nach einem definierten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden soll. Das erneute manuelle Einschalten soll direkt an der Kaffeemaschine erfolgen und dabei den Timer neu starten. Kennt jemand ein entsprechendes Produkt oder hat eine Idee, wie sich das Vorhaben möglichst einfach umsetzen lässt? Eventuell gibt es ja auch eine Art Netzfreischalter, der sich zwischen Steckdose und Kaffeemaschine „einbauen“ ließe. Ich freue mich auf eure Vorschläge!
Das ginge überhaupt nur, wenn die Kaffeemaschine vollständig doof ist und rein ohmsch, keine Elektronik. Dazu dann ein Spezialdings das von Netz auf DC-Messung umschaltet und zusätzlich die Zeitfunktion hat, da ist mir nix bekannt. Und nein, Tasmota kann das nicht. Keine Smarte Steckdose kann das. Und auch kein Netzfreischalter. Und auch keine Zeitschaltuhr oder Timersteckdose. Die haben alle nur einen Teil der geforderten Funktionalität... Ist es so schwer, einen externen Taster zu betätigen? Damit wäre es einfach. Ich habe auch eine Tasmota-Steckdose am Wasserkocher, weil der gerne unbeabsichtigt anbleibt. Die Tasmodose hatte ich noch, jetzt muss man da draufdrücken und hat "1x Kochen" Strom. Zack, Brandgefahr gebannt. An der Kaffeemaschine ist das ähnlich, weil die kein richtiges "Aus" kennt und die Tasmodose einfacher erreichbar ist. Statt 10W Standby 0. Naja, 0,4W für die Tasmodose.
Beitrag #7918372 wurde vom Autor gelöscht.
H. H. schrieb: > Rere schrieb: >> Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, > > Eine ältere, so ganz ohne Elektronik? Nicht alt, aber italienisch 😉 Von der (Traum-)Maschine gibt es zwei Versionen: eine mit Automatik (für die Ausgabemenge) und eine ohne. Viel Elektronik wird da, wenn überhaupt, nicht verbaut sein. Leider haben beide keine Standby-Funktion, und auf die möchte ich nicht verzichten. Kenne mich und die anderen Nutzer nur zu gut – die würde sonst sehr oft einfach anbleiben...
Rere schrieb: > Konkret geht es um eine Kaffeemaschine ohne Standby-Funktion, die nach > einem definierten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden soll. Das > erneute manuelle Einschalten soll direkt an der Kaffeemaschine erfolgen > und dabei den Timer neu starten. https://www.jung-group.com/de-DE/p/Schaltuhr-max.-120-Minuten-WG-800-grau/8012-W
ANSMANN Timer Steckdose https://www.amazon.de/Energiespar-Zeitschaltuhr-Kaffeemaschine-Kinderschutz-Technologie/dp/B002PLXR8E/
Jens M. schrieb: > Das ginge überhaupt nur, wenn die Kaffeemaschine vollständig doof > ist und rein ohmsch, keine Elektronik. > Dazu dann ein Spezialdings das von Netz auf DC-Messung umschaltet und > zusätzlich die Zeitfunktion hat, da ist mir nix bekannt. > Und nein, Tasmota kann das nicht. Keine Smarte Steckdose kann das. Und > auch kein Netzfreischalter. Und auch keine Zeitschaltuhr oder > Timersteckdose. > Die haben alle nur einen Teil der geforderten Funktionalität... > Ist es so schwer, einen externen Taster zu betätigen? Damit wäre es > einfach. > Ich habe auch eine Tasmota-Steckdose am Wasserkocher, weil der gerne > unbeabsichtigt anbleibt. Die Tasmodose hatte ich noch, jetzt muss man da > draufdrücken und hat "1x Kochen" Strom. Zack, Brandgefahr gebannt. > An der Kaffeemaschine ist das ähnlich, weil die kein richtiges "Aus" > kennt und die Tasmodose einfacher erreichbar ist. Statt 10W Standby 0. > Naja, 0,4W für die Tasmodose. Nein, eine externe Taste zu drücken ist natürlich kein Husarenstück 😊 Es wäre schön, wenn es anders – bzw. wie beschrieben – klappen würde, aufgrund der Positionierung von Maschine und Steckdose. Oder noch präziser: In unserem Fall wäre es einfach am "elegantesten", wenn keine zusätzliche "Dose" sichtbar wäre. Ich weiß schon: "In Schönheit sterben"... 😉 Aber wenn es die besagte Zeitschaltuhr gäbe, warum nicht einsetzen 🙂 Für mein Verständnis: Die Tasmota-fähige Steckdose könnte ich dann einfach (über die App?) so programmieren, dass sie jeweils für z. B. 30 Minuten Strom "freigibt", korrekt? Und darf ich fragen, welches Modell du verwendest?
H. H. schrieb: > Rere schrieb: >> Nicht alt, aber italienisch > > Hat sie denn keinen Namen? Hat sie natürlich - es ist die Faber Pro Deluxe 🤩
Rere schrieb: > Oder noch > präziser: In unserem Fall wäre es einfach am "elegantesten", wenn keine > zusätzliche "Dose" sichtbar wäre. Nuja, mit ein wenig basteln kannst du ja eine Timersteckdose an einen besseren Ort verlegen, mit einer "Verlängerung" die keine ist. So bleibt ein Zwischenstecker mit einem "Schwänzchen" über, das bequem erreichbar ist. Da kann man dann beliebig basteln. Z.B. gibt es Mehrfachsteckdosen mit abgesetztem Schalter, ganz ohne schlau. Da deine Maschine nicht rein Ohmsch ist, kann ein Netzfreischalter reichlich sicher nicht sehen das die Maschine unbenutzt ist und schaltet nicht ab. Die bereits genannten Ansmann- oder Eieruhrtimer kann man auch dementsprechend umrüsten. Ob die Ansmann retriggerbar ist weiß ich nicht. Da wäre dann "bei jeder Benutzung Taste drücken/Eieruhr aufziehen" nötig. "Eine Stunde später" ist das Ding dann aus. Rere schrieb: > Die Tasmota-fähige Steckdose könnte ich dann > einfach (über die App?) so programmieren, dass sie jeweils für z. B. 30 > Minuten Strom "freigibt", korrekt? Die haben eine Eingabeaufforderung, wo man via Webseite Befehle eingeben kann. Ein einfacher "Auto off" ist ein einfacher Befehl, wird permanent gespeichert. Zudem ließe sich auch via Timer eine Zeitschaltuhr bauen, die schon mal den Großteil des Tages den Betrieb deaktiviert. Danach braucht man nie wieder einen Zugang, keine App, keine Cloud, nix. Nur WLAN muss das Ding haben, damit es eine Zeit bekommt. Also ein Router mit NTP, aber Internet kann ruhig gesperrt sein. Rere schrieb: > Und darf ich fragen, welches Modell du verwendest? Gosund SP1, fertig geflasht gekauft. Die hat auch Strommessung, da sieht man wie viel man im Jahr an Kaffee verbrennt... Plus: Mit ein wenig fummeln mit den Regeln könnte man es automatisieren: Immer wenn der Strom lange genug unter einer Schwelle liegt, schaltet die Kiste ab. Das verhindert, das jemand vergisst, den "ich bin gerade dabei meine Droge zu ziehen"-Button drückt, um die Zeitfunktion neu zu triggern und paff macht das Ding gerade aus, wenn die Maschine mitten drin ist. Habe ich auch noch nicht gemacht, soll aber gehen, dann müsste man nur zum Kaltstart den Tasmota-Knopf drücken. Für dich dann mit Modifikation: Taster nach extern verlegen, mit einem schönen Knopf, in einem schönen Gehäuse, an einer schönen Stelle. Vorsicht: solche Fertigsteckdosen sind in der Regel innen nicht galvanisch getrennt, der Taster muss "Netzspannung" können!
Rere schrieb: > Faber Pro Deluxe 🤩 Eindeutig ein Haushaltsgerät, und ohne Standbytimer wäre die in der EU schon länger nicht mehr verkehrsfähig. Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage?
H. H. schrieb: > Rere schrieb: >> Faber Pro Deluxe 🤩 > > Eindeutig ein Haushaltsgerät, und ohne Standbytimer wäre die in der EU > schon länger nicht mehr verkehrsfähig. > > Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage? Ja, es ist nichts Übertrieben-Luxuriöses und definitiv für den Heimgebrauch gedacht. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top – qualitativ kann sie mit vielen deutlich teureren Maschinen mithalten. Was die EU-Konformität betrifft… na ja, da sieht’s wohl anders aus😉 Puh… Umbau… ich glaube, das traue ich mir dann doch nicht zu. Wenn es keine quasi-'Plug-&-Play'-Lösung für den Umbau gibt, bin ich leider raus.
Jens M. schrieb: > Plus: > Mit ein wenig fummeln mit den Regeln könnte man es automatisieren: > Immer wenn der Strom lange genug unter einer Schwelle liegt, schaltet > die Kiste ab. > Das verhindert, das jemand vergisst, den "ich bin gerade dabei meine > Droge zu ziehen"-Button drückt, um die Zeitfunktion neu zu triggern und > paff macht das Ding gerade aus, wenn die Maschine mitten drin ist. > Habe ich auch noch nicht gemacht, soll aber gehen, dann müsste man nur > zum Kaltstart den Tasmota-Knopf drücken. > > Für dich dann mit Modifikation: Taster nach extern verlegen, mit einem > schönen Knopf, in einem schönen Gehäuse, an einer schönen Stelle. > Vorsicht: solche Fertigsteckdosen sind in der Regel innen nicht > galvanisch getrennt, der Taster muss "Netzspannung" können! Vielen Dank für die zahlreichen und tollen Inputs – sehr hilfreich! Ich werde mich jetzt einmal mit dieser Tasmota-Geschichte auseinandersetzen und mich in das Thema einlesen. Der nächste Schritt ist dann die von dir vorgeschlagene Taster-Verlängerung. Ich denke, das bekomme ich im Gegensatz zur Modifikation der Maschine – wie von @hhinz vorgeschlagen – noch selbst hin. Denn wie schon erwähnt: An das Innenleben traue ich mich nur bedingt heran; zu komplexe Umbauten traue ich mir definitiv nicht zu.
H. H. schrieb: > Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage? War auch mein erster Gedanke, da einen Standby einzubauen.
Frank O. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ein Blick ins Innenleben kommt nicht in Frage? > > War auch mein erster Gedanke, da einen Standby einzubauen. Dem Gedanken selbst kann ich durchaus etwas abgewinnen. Ich fände diese Lösung – mit Abstand – am "elegantesten". Ich zweifle jedoch fest daran, ob ich das wirklich hinbekomme... Rein hypothetisch: Was müsste man – in groben Zügen – dafür unternehmen? Oder anders gefragt: Besteht die Möglichkeit, dass auch ein Laie das hinbekommt?
So fängt man für gewöhnlich mit den Mikrocontrollern an. Man hat ein Projekt und beschäftigt sich anhand dessen mit den Bauteilen, dem Mikrocontroller und der Programmierung. Vielleicht ist es mittlerweile nicht mehr so verpönt hier Arduino vorzuschlagen? Ich würde damit anfangen und der Nano oder Mini ist dann gut unterzubringen. Du braucht dann erstmal ein kleines Netzteil, das deinen Arduino mit Strom versorgt. Das muss dann innerhalb der Maschine direkt am Stromkabel hängen, noch vor allem anderen. Dann brauchst du im Wesentlichen ein Relais, das dir dann den Strom für die Maschine weg schaltet. Ich kenne die Maschine nicht, ob die einen Taster zum einschalten hat, da könnteat du auch den Trigger für deine Schaltung abgreifen oder du baust einen zusätzlichen Taster ein. Dann musste du nur noch einen Timer laufen lassen, der die Dauer der eingeschalteten Zeit bestimmt. Aber es ist auch gefährlich, denn wenn du damit begonnen hast, wirst du nicht mehr die Finger davon lassen können.😀
Rere schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem Countdown-Timer bzw. einer > Zeitschaltuhr, Federschaltuhr, die per Stromstoß aufgezogen wird und dann nach vorgegebener Zeit abschaltet. Ob es sowas noch heute gibt?
Frank O. schrieb: > So fängt man für gewöhnlich mit den Mikrocontrollern an. > Man hat ein Projekt und beschäftigt sich anhand dessen mit den > Bauteilen, dem Mikrocontroller und der Programmierung. > > Vielleicht ist es mittlerweile nicht mehr so verpönt hier Arduino > vorzuschlagen? Ich würde damit anfangen und der Nano oder Mini ist dann > gut unterzubringen. > Du braucht dann erstmal ein kleines Netzteil, das deinen Arduino mit > Strom versorgt. Das muss dann innerhalb der Maschine direkt am > Stromkabel hängen, noch vor allem anderen. Dann brauchst du im > Wesentlichen ein Relais, das dir dann den Strom für die Maschine weg > schaltet. > Ich kenne die Maschine nicht, ob die einen Taster zum einschalten hat, > da könnteat du auch den Trigger für deine Schaltung abgreifen oder du > baust einen zusätzlichen Taster ein. Dann musste du nur noch einen Timer > laufen lassen, der die Dauer der eingeschalteten Zeit bestimmt. > > Aber es ist auch gefährlich, denn wenn du damit begonnen hast, wirst du > nicht mehr die Finger davon lassen können.😀 Vielen Dank fürs Feedback! Das klingt wirklich spannend – ich werde mich auf jeden Fall auch einmal in die Thematik einlesen. Das große Suchtpotenzial lässt sich übrigens jetzt schon an meinem Browserverlauf erkennen – ich kann deine Warnung gut nachvollziehen. 😁
Rere schrieb: > Das klingt wirklich spannend Und ist, gerade mit Arduino, ganz einfach. Da gibt es viele Beispiele, die du so schon einsetzen kannst und dann meistens nur anpassen musst. Trotzdem solltest du nicht nur fertige Sachen nehmen, sonst verstehst du das nicht. Am Ende wirst du viele Datenblätter gelesen haben (ist sowieso immer erforderlich) und du wirst dich insgesamt mit der Elektronik beschäftigen müssen. Aber das ist ein wirklich recht einfaches Projekt. Allerdings ist da Netzstrom und da muss man auch bestimmte Sicherheitsvorschriften beachten.
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