Hallo zusammen, mein HM605 ist abgetaucht. Die X/Y-Ablenkung funktioniert nicht mehr. Nach Öffnung des Gerätes konnte ich einen defekten Kondensator im Netzteil ausfindig machen. Es handelt sich um den C2501 (220uf 100V) Nach dem Tausch des Kondensators leider immer noch das gleiche Fehlerbild. Da die am Netzteil angegebenen Spannungen stimmen nicht mit dem Schaltbild überein stimmen, habe ich in der Schaltung nach weiteren Fehlern gesucht. Auch der Austausch weiterer Komponenten wie Transistoren und Kondensatoren brachten nicht das gewünschte Ergebnis.(mit Punkt markiert) Die Ausgansspannung soll sein 140V und 68V, gemessen habe ich 102V und 52V. Kennt sich hier jemand mit dieser speziellen Schaltung aus und kann mich bei der Fehlersuche unterstützen? Gruss Hans-Peter
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Die Gleichrichter sind mNn in Ordnung, da die Spannungen dahinter ja 104V sind. Simuliere doch die Schaltung mit LTspice, das ist eine gute Übung und interessante Erfahrung! Kannst Du mit VR2500 die untere Spannung 68V einstellen? Ansonsten trage im Schaltplan die an allen Halbleitern gemessenen Spannungen ein. Wird etwas warm? Kannst Du Dir eine Wärmebildkamera ausleihen? Vorsicht, 200V kitzeln schon gut.
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Hallo und Danke für die schnelle Antwort. Die Gleichrichter habe ich überprüft und die Spannungen in das Schaltbild eingefügt. Soweit sieht das also noch gut aus!?
Wenn du die Spannung über dem TL430 misst und dabei an VR2500 schwengelst, sollte was passieren. Die TL430/431 gehen ab und zu mal kaputt.
Die untere Spannung lässt sich mit dem VR2500 nicht einstellen. Deshalb habe ich den IC2500 / TL430 neu bestellt. Sobald der bei mir eingetroffen und eingebaut ist werde ich berichten....
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sind die Spannungen über den beiden Elkos gemessen oder vom Pluspol gegen Masse? über den Elkos sollten je knapp 100V liegen
In den Bildern sind die Spannungen mit 104V und 103V über den beiden Elkos C2500 und C2501 gemessen.
Hans-peter L. schrieb: > Die Ausgansspannung soll sein 140V und 68V, > gemessen habe ich 102V und 52V. aber im Bild nicht in einer anderen Farbe eingetragen, wenn die Wechselspannungen stimmen ca. 70V gemessen und hinter dem Brückengleichrichter weniger ankommt als erwartet ist entweder ein Konensator tot und / oder eine Diode vom Brückengleichrichter. Im Bild 20250807_114620.jpg sehen die Daten zwar etwas niedrig aber passabel aus bei schwachen Glättungskondensatoren. C2500 und C2501. Ich gehe davon aus das deine Netzeingangsspannung AC zwischen 210V~ und 253V~ liegt. Hans-peter L. schrieb: > In den Bildern sind die Spannungen mit 104V und 103V über den beiden > Elkos C2500 und C2501 gemessen. hat jemand die Trimmer verstellt? Ist AC über die Kondensatoren zu messen? (zuviel Brumm?) Hast du einen Netztrenntrafo für den Hameg und kannst mit einem weiteren Oszi potenzialfrei messen? So schwer dürfte doch der Fehler nicht zu finden sein, evtl. brauchst du Hilfe in einem Repaircafe mit Trenntrafo, Meßmittel und know how. Die paar Widerstände und Transistoren kann man auch auslöten und mit fast jedem Transistortester überprüfen. ebay Amazon Kaufland nach Geschmack und Geldbörse. https://www.ebay.de/itm/336043292564
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Hans-peter L. schrieb: > Deshalb habe ich den IC2500 / TL430 neu bestellt. Beachte, das es die mit verschiedenen Pinbelegungen gibt. Obacht beim Einbau.
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Anbei eine Simulation der +68 / +140V-Erzeugung mit Spannungsangaben. Die Bauteile R2510 (102k), VR2500 (1k0), R2511 (5k42) und R2514 (1k0) und IC2500 (TL430? TL431) habe ich für die Simulation durch die Spannungsquelle V3 mit 18,95V ersetzt. R1, R2 sind die geschätzten Lastwiderstände, mit dem virtuellen R3 (731R) stellt man die exakten 140V ein.
Hallo und danke für die Simulation. Hiernach scheint die Schaltung einwandfrei zu funktionieren. Leider macht meine Schaltung nicht das was sie soll. Die Ausgangs-Spannungen liegen bei ca.50V und ca.102V Alle Bauteile (Transistoren/Spannungsregler/Kondensatoren) wurden bereits getauscht. Es ist keine Besserung zu bemerken. Der Spannungsregler TL430 zeigt bei Veränderung von VR2500 keine Reaktion. Da diese Schaltung ja relativ übersichtlich ist, fallen mir jetzt keine Maßnahmen mehr ein. Gibt es noch Tipps? Gruss Hans-Peter
Hans-peter L. schrieb: > Der Spannungsregler TL430 zeigt bei Veränderung von VR2500 keine > Reaktion. Muss er aber. Siehe den Hinweis: Matthias S. schrieb: > Beachte, das es die mit verschiedenen Pinbelegungen gibt. Obacht beim > Einbau.
Anhand der Simulation sieht man ja, wie die Regelung funktionieren soll. Der TL430 erzeugt nur eine einstellbare Referenzspannung ca. 19V für den T2504 (Temperatur-Kompensation über D2502). Messe an den wichtigsten Punkten (Halbleiter) die Spannungen und poste sie hier. Es kann sein, dass die 68V-Überstrombegrenzung aktiv ist. Das sieht man ja am Spannungsabfall an den beiden Shunts R2501 (100R) und R2508 (33R2). Bauteileliste und Funktionsbeschreibung siehe angehängte hamegHM605_bom.txt Schon witzig, dass mit nur so wenigen Bauteilen so viel Funktion erreicht wurde.
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Nach viel Arbeit im Garten und im Haus hier nun die Messergebnisse. Ich hoffe, das alles zu erkennen ist. Gruss hans-peter
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Hans-peter L. schrieb: > Ich hoffe, das alles zu erkennen ist. Naja, so halb - das Bild einmal nach links zu drehen, wäre wohl sinnvoll. Aber du hast keinen einzigen der Hinweise der Teilnehmer hier beantwortet oder nachvollzogen.
kein Bock den Hals zu verrenken oder erst runteladen und drehen, DU willst Hilfe! Ist der name Programm? Ich habe immer noch son Hals wenn ich HP lese seit 40 Jahren bis heute, da kommt nie was vernünftiges.
Mal ein nicht unwesentlicher Hinweis: - es fällt auf das die 68V Soannung auch als Referenz für die 140V Spannung dient. - es genügt als sich als erstes auf die 68V zu konzentieren mit der Fehlersuche. - wenn dort der Fehler gefunden ist, werden auch die 140V wieder erreicht. Bevor man also weiter nur ohne Verständnis der Regelschaltung in der Schaltung rummisst.
Hans-peter L. schrieb: > Die X/Y-Ablenkung funktioniert nicht mehr. Es gibt eine X-Ablenkung und ein Y-Ablenkung. Sind beide defekt oder meinst du die Funktion zur X/Y-Darstellung (Taste "X-Y"), bei der Kanal I und Kanal II gegeneinander dargestellt werden und die Y-Ablenkung durch Kanal I, die X-Ablenkung durch Kanal II erfolgt? Wie äußert sich "funktioniert nicht mehr"?
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Ich finde man sollte von dem Messpunkt an R2501 mit 0,04V ausgehen. Das sieht verdächtig nach Masseschluss aus. Dort sollten +22,7V anliegen mit ca. 1,5Vss Ripple, und statt der -51,8V sollten es -27V mit ca. 8Vss Ripple sein.
Mein Tipp: der Fehler liegt gar nicht im Netzteil, sondern die versorgte Schaltung zieht zu viel Strom, sodass das Netzteil abregelt. Ein Indiz ist die niedrige Spannung am unteren Punkt des R2512 (6k81). Dieser bildet mit R2513 (511R) und R2507 (4k75) einen Spannungsteiler. Wenn der R2508 recht hoch ist, fließt durch den R2507 viel Strom ab, der den R2512 stark belastet, wodurch die Referenzspannung (19V) absinkt. Die Referenzregelung ist dann inaktiv, das Poti wirkungslos. Eine bereits vorgeschlagene Messung des Spannungsabfalls an R2508 (33R2) würde Klarheit bringen. Indirekt ist er ja nachvolziehbar: an der Basis der T2503 stehen -40V, dann sind am Emitter -40,7, am R2508 fallen dann 51,8-40,7=11,1V ab, es fließen 334mA durch R2508, viel zu viel, der wird bei den 3,71W auch fast glühen. Andrew hat völlig Recht, wenn die 68V zu niedrig sind, stimmen die 140V auch nicht. Zu Toms Einwand mit den 0,04V: Das ist eher Zufall, weil die 50V in etwa verdoppelt werden und 102V ergeben, das ist halt gerade die von der oberen Wicklung zur Verfügung gestellte Spannung. Tom, wie kommst Du auf Deine Spannungsangaben? Am eigenen Gerät gemessen? Meine Simulation ergibt ja andere Werte. PS: im ersten dunkleren Bild 20251014_154851.jpg steht als Basisspannung -44V, was stimmt denn nun? Aber auch -44 ist falsch, da sollten -33 liegen. Bei -44,7 und -51,8 ergeben sich 7,1V am R2508, also 214mA und 1,52W, immer noch recht viel.
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Ich tippe darauf, dass VR2500 verstellt ist oder R2510, R2511 oder R2516 veränderte Werte aufweisen. Ich bekomme die korrekten Werte mit einem Spannungsteiler 182k:7.3k, und die gemessenen (Bild) mit 182k:9.5k in der Simulation des Netzteils. Oben die beiden Ausgangsspannungen, unten die an R2509.
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Ich bleibe bei meiner Vermutung, es liegt nicht am Netzteil. Das IC2500 (TL430) ist inaktiv, weil die "Gate-Spannung" 1,87V weit unter 2,5V (Datenblatt: 2,5-3,0, typisch 2,75) liegt, schau mal den Spannungsabfall an D2502 (15,2-14,8=0,4V), da fließt praktisch nichts, weil der gesamte Strom (der von R2512 kommt) über T2504, R2513 und R2507 (und die T2503-Basis) abfließt, weil die Basis wegen des hohen Drops an R2513 so hoch liegt. Wie gesagt, die Schaltung ist schon sehr tricky. Von Hans-Peter darf ruhig mehr Responsivität kommen; Du willst doch, dass das Ding bald wieder läuft.
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Bei Überlastung der 68V brechen beide Spannungen auf unter 1V zusammen; bei Überlastung der 140V bricht nur diese ein (auf wenige V). Allerdings Simulation - ich will mein 605 nicht schrotten ;-)
Du hast Recht, die Spannungen / Widerstände ergeben bei einer V(Iref) von 2,75V keinen Sinn. Magst Du bitte am Gerät die realen Spannungen und Widerstandswerte prüfen? Im Plan kann man die Werte ja nur erahnen.
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Ich habe die ältere Version 605-1. Aber man kann die Spannungen ja aus den Ausgangsspannungen ermitteln, wenn alles OK ist, über die Spannungsteiler am Ausgang.
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