Forum: Platinen Hobby Schaltplansoftware


von Mark K. (mar70)


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Geschätztes Forum, ich würde mich freuen aus der Runde Empfehlungen für 
eine Hobby Schaltplansoftware zu bekommen. Symbole und hierarchisches 
Design wären dabei schon schön. Beruflich hatte ich schon mit den Tools 
von Zuken, Mentor, Altium und Cadence zu tun, doch die sprengen mein 
Hobbybudget. Viele Grüße und vielen Dank mim Voraus.

: Verschoben durch Moderator
von Nemopuk (nemopuk)


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Kicad

von Jörg R. (solar77)


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Mark K. schrieb:
> Geschätztes Forum, ich würde mich freuen aus der Runde
> Empfehlungen für eine Hobby Schaltplansoftware zu bekommen.

> Beruflich hatte ich schon mit den Tools von Zuken, Mentor, Altium und
> Cadence zu tun,

Und dann kennst Du z.B. Kicad nicht?

von Alexander S. (alesi)


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XSCHEM : schematic capture and netlisting EDA tool

Xschem is a schematic capture program, it allows creation of 
hierarchical representation of circuits with a top down approach . By 
focusing on interfaces, hierarchy and instance properties a complex 
system can be described in terms of simpler building blocks. A VHDL or 
Verilog or Spice netlist can be generated from the drawn schematic, 
allowing the simulation of the circuit. Key feature of the program is 
its drawing engine written in C and using directly the Xlib drawing 
primitives; this gives very good speed performance, even on very big 
circuits. The user interface is built with the Tcl-Tk toolkit, tcl is 
also the extension language used.

https://xschem.sourceforge.io/stefan/index.html

von P. S. (namnyef)


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Es gibt 2025 eigentlich sehr wenige Gründe für den Hobbybereich etwas 
anderes als KiCad zu nehmen...

von Michael B. (laberkopp)


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P. S. schrieb:
> Es gibt 2025 eigentlich sehr wenige Gründe für den Hobbybereich
> etwas anderes als KiCad zu nehmen...

Vielleicht: die Bedienung von KiCad ?

Mal mal ein Footprint für ein Bauteil. Bestückungsdruck und Kupferfläche 
auf Ruckseite mit nicht durchkontaktierten Löchern.

Lösch mal aus Versehen über andere Zeichnungselemente gelegte Objekte.

Nach wie vor zeigt KiCad was bei rauskommt wenn Verschrobene versuchen 
zu programmieren.

EasyCAD hingegen: da flutscht alles.

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Michael B. schrieb:
> EasyCAD hingegen: da flutscht alles.

EasyCAD ist ja ein tolle Schaltplansoftware.
Labertasche!

Mark K. schrieb:
> ich würde mich freuen aus der Runde Empfehlungen für
> eine Hobby Schaltplansoftware zu bekommen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Ich benutze seit Jahrzehnten Target. Habe schon mit der 
Vorgängersoftware für kleines Geld angefangen und habe auch eine kleine 
Lizenz. Es gibt aber auch eine freie Version, die für Hobbyzwecke voll 
ausreicht. Was ich gut finde, ist, dass nicht vorhandene Bauteilsymbole 
auf Anfrage kurzfristig erstellt werden. Und wenn man damit Geld 
verdienen will, kann man ohne Probleme umsteigen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Empfehlungen für eine Hobby Schaltplansoftware zu bekommen
Das wurde hier zuletzt Ende Mai durchgekaut:
Beitrag "Neue Plantine"

In der make gabs kürzlich einen Test von Layout-Programmen für fachlich 
Unbedarfte: 
https://www.heise.de/tests/EasyEDA-Online-Designtool-fuer-Schaltplaene-Leiterplatten-und-Simulation-3566216.html

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

Kurzum. Früher viele Jahre Target 3001 verwendet. Irgendwann zu KiCad 
gewechselt. Der Wechsel tat erstmal weh, weil eigene Symbole und 
Footprints neu erstellt werden mussten. Aber das flutscht in KiCad noch 
besser wie in Target. Ich bereue es nicht und bin froh den Wechsel 
vollzogen zu haben. Zudem die berühmten Target Oster Rabattaktionen nur 
noch Geschäftskunden bekommen. Ich kann KiCad wärmstens empfehlen. Zudem 
es für KiCad viele nützliche Plugins gibt.

Was man vielleicht noch erwähnen kann, weiß ich nicht, wäre EasyEDA von 
JLCPCB. Wer von Anfang an vor hat bestücken zu lassen, für den könnte 
das von Vorteil sein. Man muss sich nur bewusst sein, dass man sich 
damit auf diesen Leiterplattenhersteller festnagelt. Bei JLCPCB 
bestücken lassen ist mit KiCad aber auch möglich, von daher.

: Bearbeitet durch User
von Tobias (code_red)


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Michael B. schrieb:
> Vielleicht: die Bedienung von KiCad ?

Jedes ECAD hat seine eigenen Probleme.

Man schaue sich nur Altium an...das ist inzwischen wohl das verbreitste 
ECAD auf professionellem Niveau und hat so dermaßen viele Haken und 
Ösen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Veit D. schrieb:
> Zudem die berühmten Target Oster Rabattaktionen nur
> noch Geschäftskunden bekommen.

Bin zwar kein Geschäftskunde; bekomme ich deswegen die Oster-, 
Weihnachts-, Midsommer- und Cyberfriday-Rabatt-Angebote?

von Route_66 H. (route_66)


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Veit D. schrieb:
> besser wie in Target

es heißt: besser ALS...

Ich vertraue KEINER Meinungsäußerung von Leuten, welche die deutsche 
Sprache ständig so verbiegen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Vielleicht: die Bedienung von KiCad ?

Das darfst du nicht offen aussprechen. Die Anbeter von "wollen alles, 
aber umsonst" muessen dann hyperventilieren und das ist nicht gesund.

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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KiCad mag zwar vielleicht den einen oder anderen von der Bedienung her 
überfordern, aber es ist definitiv ausgereift genug, um damit auch sehr 
anspruchsvolle Projekte umzusetzen, die weit über Bastler- und 
Hobby-Niveau  hinausgehen.

Damit umgehen zu können, ist wenigstens für die jüngeren hier anwesenden 
eine Qualifikationsmaßnahme, es wird den einen oder anderen Arbeitgeber 
geben, der Fähigkeiten im Umgang mit KiCad entsprechend bewertet.

Dazu kommt, daß KiCad plattformunabhängig ist, man kann es eben nicht 
nur unter Windows, sondern auch unter MacOS oder Linux (oder auch 
FreeBSD) einsetzen.

Wenn man nicht sowieso beruflich dazu gezwungen ist, mit einem anderen 
(kommerziellen) System zu arbeiten, oder wenn man nur sehr schwer Dinge 
erlernt, sich aber in ein anderes System eingearbeitet hat, sehe ich 
wirklich keinen Grund, sich als Hobbyist irgendwas anderes anzuschaffen 
und dafür sogar noch Geld auszugeben.

Und --wie ich aus indirekter Erfahrung weiß-- die KiCad-Macher reagieren 
auf Fehlerreports.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Vielleicht: die Bedienung von KiCad ?

Wenn er mit Mentor, Zuken, Altium und Cadence klar gekommen ist, dann 
dürfte ihn Kicad vor keine nennenswerten Probleme mit der Bedienung 
stellen.

Harald K. schrieb:
> Damit umgehen zu können, ist wenigstens für die jüngeren hier anwesenden
> eine Qualifikationsmaßnahme, es wird den einen oder anderen Arbeitgeber
> geben, der Fähigkeiten im Umgang mit KiCad entsprechend bewertet.

Zumal damit klar ist, dass der/die Kandidatin sich auch problemlos in 
die EDA-Tools einarbeiten können wird, die in der Firma benutzt werden. 
Aber gut, das ist nicht das Problem des TE.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald K. (kirnbichler)


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Semi-OT: Mit einer Schaltplansoftware umgehen zu können, bedeutet 
allerdings noch lange nicht, vernünftige Schaltpläne zeichnen zu können, 
wie die zahlreichen "Wimmelbilder" beweisen, in denen nur Bauteile ohne 
Verbindungen irgendwie in ein oder mehrere Blätter geklatscht werden.

-- Was hat das hier eigentlich mit "Compiler & IDE" zu tun? Wäre 
"Platinen" nicht irgendwie passender?

von Jens K. (jensky)


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Helmut -. schrieb:
> Ich benutze seit Jahrzehnten Target

Gab es da nicht mal eine Aktion, wenn man nachweislich gut über die 
Software schreibt, das man einen Rabatt bekommen hat?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Wäre "Platinen" nicht irgendwie passender?

Stimmt, danke.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Und --wie ich aus indirekter Erfahrung weiß-- die KiCad-Macher reagieren
> auf Fehlerreports.

Auch die Altium-Macher reagieren auf Fehlerreports, und zwar mit der 
Aufforderung, als Erstes eine Wartungsverlängerung zu kaufen, denn im 
nächsten Wartungsinterval könnte der gemeldete Fehler vielleicht 
behoben werden. Wird er aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Route_66 H. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> besser wie in Target
>
> es heißt: besser ALS...

Bei uns heißt das immer noch "besser ALS WIE in...".

von Gerhard H. (ghf)


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Andreas S. schrieb:

> Auch die Altium-Macher reagieren auf Fehlerreports, und zwar mit der
> Aufforderung, als Erstes eine Wartungsverlängerung zu kaufen, denn im
> nächsten Wartungsinterval könnte der gemeldete Fehler vielleicht
> behoben werden. Wird er aber nicht.

Nö. Mir wurde jegliche Hilfe versagt als ich erwähnt habe, dass ich
eine VMware-Maschine benutze. Angeblich könnte VMware nicht mit
Netzwerken umgehen. Da frage ich mich doch, womit VMware sein Geld
verdient hat: Horden von virtuellen Maschinen die miteinander reden.

Der Grund für die reproduzierbaren Crashs war dann, dass ich eine
uralte Protel-lib nach .pcblib umbenannt hatte weil .lib nunmal
bei vielen Programmen vorkommt. Alzium macht sich nicht die
geringste Mühe zu verifizieren, was in einer Datei wirklich drinnen
ist. Es wird einfach irgendwas gelesen und ausgeführt.

Ich habe den Wartungsvertrag daraufhin gekündigt.

Ich würde wohl heute KiCad nehmen. Es ist wichtig, daß man nicht
der einzige Benutzer im seinem Biotop ist.

Gerhard

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Andreas S. schrieb:

> Auch die Altium-Macher reagieren auf Fehlerreports, und zwar mit der
> Aufforderung, als Erstes eine Wartungsverlängerung zu kaufen, denn im
> nächsten Wartungsinterval könnte der gemeldete Fehler vielleicht
> behoben werden. Wird er aber nicht.

Und das ist noch der bessere Fall...

Manchmal können sie den Fehler nicht einmal reproduzieren. Selbst wenn 
man ihnen eine VM bereitstellt, deren einziger Zweck ist, ihn ohne 
langes Rumprobieren gezielt zu triggern. Sprich der Kunde (also wir) 
haben die Hauptarbeit schon geleistet. Eine Umgebung mit der sich der 
Fehler mit minimalem Aufwand gezielt reproduzieren lässt und eine 
detaillierte Anleitung für die zwei Handgriffe, die noch zu erledigen 
sind, damit er auftritt.

Die sind zu doof, um einen Eimer Wasser umzuschubsen. Aber Geld 
scheffeln, das beherrschen sie perfekt...

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard H. schrieb:
> Der Grund für die reproduzierbaren Crashs war dann, dass ich eine
> uralte Protel-lib nach .pcblib umbenannt hatte weil .lib nunmal
> bei vielen Programmen vorkommt.

Also deine ureigene Schuld welche du jetzt irgendwie auf Altium 
projizierst?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ob S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>
>> Auch die Altium-Macher reagieren auf Fehlerreports, und zwar mit der
>> Aufforderung, als Erstes eine Wartungsverlängerung zu kaufen, denn im
>> nächsten Wartungsinterval könnte der gemeldete Fehler vielleicht
>> behoben werden. Wird er aber nicht.
>
> Und das ist noch der bessere Fall...

Das ist keineswegs der bessere Fall. Ich hatte einmal mit dem 
Vertriebler von Altium schriftlich vereinbart, dass ich die 
Wartungsverlängerung nur unter der Bedingung kaufe, dass ein bestimmter 
Fehler (Gerber-X2-Generierung in V17.1.9) dann auch korrigiert würde. 
Natürlich wurde er nicht behoben.

Bei den weiteren E-Mails gab es dreierlei Raktionen:
1. Wenn meine E-Mail noch andere Themen enthielt, wurde der den Fehler 
betreffende Teil nicht nur nicht beantwortet, sondern meine E-Mail (als 
Zitat) wurde entsprechend bereinigt.

2. Enthielt meine E-Mail nur die Anfrage nach der zugesagten 
Fehlerkorrektur, gab es überhaupt keine Antwort.

3. Wenn (trotz meines ausdrücklichen Verbots) doch noch ein Vertriebler 
anrief, ging es nur darum, mir wieder eine Wartungsverlängerung oder 
weitere Lizenzen zu verkaufen.

4. Als ich letztendlich sagte, dass ich nach den Erfahrungen keine 
Wartungsverlängerungen mehr kaufen würde, sperrte der Vertriebler als 
erzieherische Maßnahme meine Dauerlizenz. Weder der deutsche Vertrieb 
noch der deutsche Support reagierte auf die entsprechende Beschwerde. 
Eine sehr freundliche Supportmitarbeiterin in Australien hingegen 
aktivierte meine Lizenz sofort wieder.

Zumindest die deutsche Altium-Niederlassung bewegt sich damit schon hart 
an der Grenze zur Kriminalität, zumindest jedoch deutlich jenseits der 
Grenze des "ordentlichen Kaufmanns". Nach einem dieser Vertriebler hatte 
ich auch mal gegoogled; laut Xing-Profil verkaufter er neben seinem 
Nebenjob bei Altium auch noch Schlauchboote und Partyartikel. Kein 
Wunder, dass er wirklich überhaupt keine Ahnung von Altium Designer 
hatte.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Auch interessant in dem Zusammenhang:
Auf der letztjährigen KiCon berichtete ein CERN-Mitarbeiter nicht nur 
von seiner fetten Baugruppe, die er mit KiCad entwickelt hat, sondern 
auch davon, dass die gesamte CERN-Elektronikentwicklung von Altium auf 
KiCad umgestellt wurde, nachdem Altium denen eine drastische 
Preiserhöhung aufgedrückt hatte.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gerhard H. schrieb:
> Alzium macht sich nicht die
> geringste Mühe zu verifizieren, was in einer Datei wirklich drinnen
> ist. Es wird einfach irgendwas gelesen und ausgeführt.

Das ist meines Erachtens so ziemlich der einzige Vorwurf, den man Altium 
gerade nicht machen kann. Ich finde es vorzüglich gelöst, dass zumindest 
bei Stromlaufplänen und Layout das Einlesen auch in älteren oder neueren 
Versionen möglich ist und man bei Formatänderungen sogar sehr 
ausführliche Meldungen bekommt.

von Gerhard H. (ghf)


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Andreas S. schrieb:

> 4. Als ich letztendlich sagte, dass ich nach den Erfahrungen keine
> Wartungsverlängerungen mehr kaufen würde, sperrte der Vertriebler als
> erzieherische Maßnahme meine Dauerlizenz. Weder der deutsche Vertrieb
> noch der deutsche Support reagierte auf die entsprechende Beschwerde.

Da hülfe im Notfall ?etintopc oder sowas. Einem evtl.Rechtstreit könnte
man hier entspannt entgegensehen. Man minimiert ja proaktiv die
Haftungsschäden durch den Verursacher.

Ich wüsste übrigens nicht, wie die meine ewige Lizenz sperren
sollten. Das Lizenzfile ist streng lokal und die VM hat keine
Ahnung was as Internet ist. Das Netzwerk ist für die VM bei
D: am Ende, was unter Linux als /d gemounted ist. Dort sind
alle Projektdaten.
Für den Fall, dass ich alles zerschieße, gib's auf mindestens
2 externen Laufwerken eine Sicherung.
Ok, ich bin halt update-mäßig auf dem Stand der Covid-Zeit.
Dafür kenne ich die bugs schon.

von Gerhard H. (ghf)


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Andreas S. schrieb:

> Das ist meines Erachtens so ziemlich der einzige Vorwurf, den man Altium
> gerade nicht machen kann. Ich finde es vorzüglich gelöst, dass zumindest
> bei Stromlaufplänen und Layout das Einlesen auch in älteren oder neueren
> Versionen möglich ist und man bei Formatänderungen sogar sehr
> ausführliche Meldungen bekommt.

Willste die alte library? Macht einen Total-Crash 3 Sekunden nach dem
Aufruf, noch vor dem Splash screen.

von Udo K. (udok)


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Andreas S. schrieb:
> Auch interessant in dem Zusammenhang:
> Auf der letztjährigen KiCon berichtete ein CERN-Mitarbeiter nicht nur
> von seiner fetten Baugruppe, die er mit KiCad entwickelt hat, sondern
> auch davon, dass die gesamte CERN-Elektronikentwicklung von Altium auf
> KiCad umgestellt wurde, nachdem Altium denen eine drastische
> Preiserhöhung aufgedrückt hatte.

Wenn sich die auf ihre Arbeit konzentrieren würden für die wir sie 
bezahlen, dann wüssten wir die Antwort auf den Sinn des Lebens und 
würden mit einem quantenmechanischen E-Auto herumfahren :-)

von Frank O. (frank_o)


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Wenn ich das hier alles so lese, dann arbeite Altium stark daran sich 
abzuschaffen.
Und immerhin kann man Altium auf deren Seite mit KiCad vergleichen.
Als die vor vielen Jahren diese Sache beim Routing eingeführt hatten, 
dass man was dazwischen schieben konnte und die Leiterbahnen dann zur 
Seite gingen, das fand ich so klasse, dass ich einmal angefragt hatte, 
ob es das auch für Privatleute (Hobbyisten) eine günstige Version gibt.
Ich glaube die haben mich für eine Auserirdischen gehalten, so wenig 
verstanden sie was ich meinte.
Waren aber sehr nett.

Beitrag #7921488 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gerhard H. schrieb:
> Willste die alte library?

Nein. Was soll ich damit?

> Macht einen Total-Crash 3 Sekunden nach dem
> Aufruf, noch vor dem Splash screen.

Ich bestreite nicht, dass bei Dir solche Probleme auftreten.

Und fühlst Du Dich so wichtig, dass Du diese Nachricht alle zehn Minuten 
wiederholen musst, nur weil noch niemand Deine schrottige Bibliothek 
haben will?

von Alexander S. (alesi)


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https://librepcb.org/

LibrePCB is a free, cross-platform, easy-to-use electronic design 
automation suite to draw schematics and design printed circuit boards – 
for makers, students and professionals, from beginners to experts. This 
software just lets you develop electronics the right way.
No costs. No restrictions. No online account. No unnecessary complexity.


https://horizon-eda.org/

Horizon EDA is an Electronic Design Automation package for printed 
circuit board design. With Horizon EDA you can:

    Comfortably use, maintain and share a pool of parts
    Draw schematics with a streamlined workflow
    Design, 3D-preview and export PCB layouts for manufacturing

Horizon EDA is free and open source, built on a modern and legacy-free 
codebase and runs on Linux and Windows.

von P. S. (namnyef)


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Andreas S. schrieb:
> Auch interessant in dem Zusammenhang:
> Auf der letztjährigen KiCon berichtete ein CERN-Mitarbeiter nicht nur
> von seiner fetten Baugruppe, die er mit KiCad entwickelt hat, sondern
> auch davon, dass die gesamte CERN-Elektronikentwicklung von Altium auf
> KiCad umgestellt wurde, nachdem Altium denen eine drastische
> Preiserhöhung aufgedrückt hatte.
Ausgerechnet dem CERN? Der Altiumvertrieb ist ja richtig nahe dran am 
Kunden und hat sein Ohr stets am Puls der Branche xD

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Udo K. schrieb:
> [...] CERN-Elektronikentwicklung

> Wenn sich die auf ihre Arbeit konzentrieren würden für die wir sie
> bezahlen, dann wüssten wir die Antwort auf den Sinn des Lebens und
> würden mit einem quantenmechanischen E-Auto herumfahren :-)

Wenn sich das CERN (und die anderen Betreiber von 
Teilchenbeschleunigern) darauf beschränken würde, nur 
Standardkomponenten einzukaufen und nichts selbst zu entwickeln, gäbe es 
viele heute üblichen Alltagsgegenstände nicht, beginnend bei MRT mit 
supraleitenden Spulen bis hin zu Webforen auf Basis von HTTP/HTML. Und 
bei der Konstruktion von Teilchendetektoren bzw. der in Signalrichtung 
dahinter befindlichen Auswertungselektroniken geht es auch um 
Stückzahlen im industriellen Maßstab, da z.B. 10.000 oder 50.000 Kanäle 
gleichzeitig erfasst und verarbeitet werden müssen. Es gehört zum 
Kern-Know-How solcher Institute, all die ganzen Voruntersuchungen zu 
betreiben, darauf basierend die optimal angepasste Elektronik zu 
entwickeln und auch im Laufe der späteren Betriebsdauer solch eines 
Beschleunigers immer wieder zu verbessern und ggf. aufzurüsten.

Und genauso wie Hochschulen sind auch Forschungseinrichtungen 
Ausbildungsbetriebe, in denen Unmengen an Studenten und Doktoranden 
aller möglichen wissenschaftlichen und technischen Disziplinen arbeiten.

Als ich Ende der 1980er Jahre mal das DESY besuchte (Nein, nicht nur die 
normale Besucherführung), zeigten sie mir auch deren selbstentwickelte 
EDA-Software auf Sun-3- bzw. SunOS-Basis (Schaltplan, Layout), da es 
kein kommerzielles Softwarepaket gab, welches so große Multiboarddesign 
unterstützte. Ich weiß aber nicht, ob diese Software später in eines der 
kommerziellen Systeme eingeflossen ist.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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P. S. schrieb:
> Ausgerechnet dem CERN? Der Altiumvertrieb ist ja richtig nahe dran am
> Kunden und hat sein Ohr stets am Puls der Branche xD

Laut dem Vortrag hat(te) das CERN um die 100 Altium-Lizenzen und 
gehört(e) damit schon zu einem der größten Kunden. Andererseits war die 
KiCad-Entwicklung auch schon immer verknüpft mit Personen aus dem 
Dunstkreis des CERN.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Das ist mir alles zu kompliziert...

Ich könnte ein Schaltplanmalprogramm gebrauchen, das einfach wie 
Handzeichnen funktioniert, keine Simulation-, Routing- oder 
Layoutfunktion.

Ich stelle mir das etwa so vor:
Ich nehme ein Bauteil (nur Grafik, keine Funktion implementiert),
verbinde die Anschlüsse direkt per Linien mit anderen Bauteilen.
Die Linien klicke ich dann noch an und ziehe sie ordentlich rechtwinklig 
hin.

Das dann abspeichern und ausdrucken, mehr nicht.

Gibts sowas?

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Gibts sowas?

Klar, ende der 80er hab ich so auf einem Atari mit GFA-Draft angefangen 
Platinen zu machen. Mir wurde aber schnell klar das es bessere 
Moeglichkeiten geben sollte. Also streng dich mal etwas an, du wirst es 
nicht bereuen. .-)

Ansonsten, vielleicht laeuft ja GFA-Draft noch in einem Atariemulator. 
Sollte heute ja konkurrenzlos schnell sein. :-D

Vanye

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> Das ist mir alles zu kompliziert...

Ist ja auch nicht dein Thread. Wenn du eine andere Frage (und andere 
Anforderungen) hast, dann öffne bitte einen eigenen Thread.

von Stephan R. (Firma: FHK) (nautosteer)


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SPlan. Ist so´n bisschen wie MS Paint. Ganz wunderbar.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich könnte ein Schaltplanmalprogramm gebrauchen, das einfach wie
> Handzeichnen funktioniert, keine Simulation-, Routing- oder
> Layoutfunktion.

> Gibts sowas?

Na klar, nicht speziell für Schaltsymbole (die sollte man schon mal 
gelernt haben, zumindest einen Auszug der DIN-EN-60617) sondern 
allgemein für "Kreise, Quadrate und Striche".

Der Klassiker aus der Rubrik "unbezahlt" ist xfig, ein modernes tool ist 
"inkscape", ansonsten jedes (Vektor-)Zeichenprogramm. Man kann auch 
(LT-)Spice ohne Simualtion, nur zum Schaltplanzeichnen verwenden.

Wem das "zu kompliziert" ist, auf den trifft dann oft das "Fishermen's 
friends" Paradigma zu: "Sind zu hart, bist du zu weich".

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Andreas S. schrieb:
> Andererseits war die
> KiCad-Entwicklung auch schon immer verknüpft mit Personen aus dem
> Dunstkreis des CERN.

Das geht ein bisschen weiter, das waren nicht Leute, die nur 
zufälligerweise mit dem CERN zu tun hatten, sondern das CERN hat 
offiziell ab 2013 die KiCad-Entwicklung unterstützt, indem sie u.a. zwei 
Entwickler dafür abgestellt haben.

Da wird wohl jemand damals schon nicht sehr glücklich mit Altium gewesen 
sein ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Andererseits war die
> KiCad-Entwicklung auch schon immer verknüpft mit Personen aus dem
> Dunstkreis des CERN.

War/ist Charras nicht in Grenoble an der Uni beschäftigt? Soviel mir 
bekannt, wurde das Projekt bis weit in die 2000er nur durch ihn und 
Studenten vorangetrieben.

Ich wüsste nicht, dass mir damals nach dem Umstieg von Eagle (2006) 
irgendwelche CERNler in den Mailinglisten/Foren aufgefallen wären aber 
das kann natürlich täuschen.

Erst ab 2012 stieg das CERN wirklich ein - was natürlich sehr gut war.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Andererseits war die
>> KiCad-Entwicklung auch schon immer verknüpft mit Personen aus dem
>> Dunstkreis des CERN.
>
> Das geht ein bisschen weiter, das waren nicht Leute, die nur
> zufälligerweise mit dem CERN zu tun hatten, sondern das CERN hat
> offiziell ab 2013 die KiCad-Entwicklung unterstützt, indem sie u.a. zwei
> Entwickler dafür abgestellt haben.

Der KiCad-Initiator Jean-Pierre Charras hat niemals am CERN gearbeitet, 
sondern in Grenoble. Außerdem veröffentlichte er schon 1992 die erste 
Version, d.h 21 Jahre vor dem offiziellen Einstieg des CERN. Zuvor 
wurschtelten aber einige CERN-Leute schon nebenher an KiCad herum. Wer 
genau wann welchen Beitrag geleistet hat und für welche Organisation er 
zu diesem Zeitpunkt tätig war, ist müßig herauszufinden. Und dann hängt 
es vor allem auch davon ab, wie eng die KiCad-Arbeiten mit der 
beruflichen Tätigkeit zu tun hatten. Etliche der frühen (und auch 
späteren) Autoren waren/sind Studenten oder Doktoranden, die ja ggf. 
auch gar keinen Arbeitsvertrag mit ihrer Institution haben.

Die Entwicklung des Linux-Kernels ist ja auch unmittelbar der Person 
Linus Torvald zuzuschreiben und nicht der Universität von Helsinki, 
obwohl ja deren FTP-Server jahrelang als primärer Downloadserver 
bereitgestellt wurde.

Somit halte ich die Bezeichnung "aus dem CERN-Dunstkreis" für die 
Kicad-Entwicklung vor 2013 als wesentlich passender als die Behauptung, 
es sei schon vorher ein CERN-Projekt gewesen.

> Da wird wohl jemand damals schon nicht sehr glücklich mit Altium gewesen
> sein ...

Bei mehreren tausend Mitarbeitern finden sich natürlich immer Leute, die 
mit irgendeinem Arbeitsmittel nicht glücklich sind. Aus welchem Topf die 
KiCad-Entwicklerstellen finanziert wurden und werden, ist mir nicht 
bekannt. Das Geld muss nicht einmal aus demselben Topf stammen, über den 
die Altium-Verträge finanziert werden. Ich halte es für wesentlich 
wahrscheinlicher, dass es sich um Fördermittel für die allgemeine 
Open-Source-Entwicklung handelte, d.h. entweder durch den Beschluss des 
CERN-Kuratoriums oder weil einer der CERN-Mitgliedstaaten unbedingt noch 
Fördermittel ausgeben musste.

Die deutlich spätere Entscheidung, die eigene Elektronikentwicklung auf 
KiCad umzustellen, hat damit vermutlich sehr wenig zu tun, sondern wird 
vermutlich stark kostengetrieben sein. Irgendjemand wird die 
Personalkosten für den Umstellungsaufwand den Lizenzkosten für Altium 
gegenübergestellt haben. Es geht bei Altium ja nicht nur um das Produkt 
Designer, sondern den schweineteuren Backend-Kram, d.h. Vault, Concord 
Pro, NEXUS, On-Prem Enterprise Server, usw.. Bei letzteren ist ja auch 
ziemlich ärgerlich, dass Altium alle paar Jahre mal wieder eine komplett 
neue Lösung vorstellt und die vorherigen wie eine heiße Kartoffel 
fallenlässt. Und die Wartungskosten für die alten Programmen werden 
sicherlich auch exorbitant sein, ohne die Hoffnung, dass der Kram 
wirklich weiterentwickelt wird.

KiCad hat zwar nocht nicht ganz so ausgefeilte Backend-Anbindungen wie 
z.B. Altium, aber dafür ist man nicht von der Laune des Herstellers 
einer proprietären Lösung angewiesem, sondern kann ggf. selbst in den 
Quellcode schauen und Hand anlegen. Für sehr viele Aufgaben finden man 
ja mittlerweile auf Github und Konsorten auch Unmengen an Skripten und 
Zusatzprogrammen. Es geht ja nicht nur darum, eine Leiterplatte zu 
konstruieren, sondern um den ganzen logistischen Prozess dahinter, d.h. 
die Verknüpfung mit dem Warenwirtschaftssystem (SAP o.ä.) sowohl für die 
Komponenten als auch für die Fertigungsaufträge (Leiterplatten, 
Bestückung, usw.) und die fertigen Baugruppen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Es geht ja nicht nur darum, eine Leiterplatte zu konstruieren,

Im Rahmen dieses Threads ging es allerdings noch nichtmal darum, 
sondern um hobbymäßige Erstellung von Schaltplänen …

von Andreas B. (bitverdreher)


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Peter N. schrieb:
> Das ist mir alles zu kompliziert...

Bei diesen Ansprüchen würde ich beim händisch malen bleiben.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Bei diesen Ansprüchen würde ich beim händisch malen bleiben.

Ich glaube diese Leiterbahnen zum aufrubbeln gibt es nicht mehr oder? 
:-D

Vanye

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Vanye R. schrieb:
> Ich glaube diese Leiterbahnen zum aufrubbeln gibt es nicht mehr oder?
> :-D

Doch. Neben der verlinkten Pads gibt es dort ätzfeste Stifte für 
Leiterbahnen. Wobei man natürlich eigentlich wohl eher eine Vorlage 
zeichnen  und sie dann auf photopositives Material übertragen sollte, 
wodurch sich die Ätzfestigkeit erübrigt. Praktisch ist solch ein Stift 
nur, um noch Korrekturen zwischen Entwickeln und Ätzen durchzuführen:
https://pcbsupplies.com/solid-donut-pads-a-od-093-100-125-140-150/

Über Ebay ("These have Expired in 1980-1982, All items are sealed."), 
nicht mehr ganz so frisch:
https://www.ebay.de/itm/264761695969

von Michael B. (laberkopp)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn er mit Mentor, Zuken, Altium und Cadence klar gekommen ist,

Welche Hobbyist sollte diese 10000€ Programme nutzen ? Eher LochMaster 
und Eagle.

Warum kriegen Chinesen mit EasyEDA eine intuitive Bedienung hin, 
Europäer am Cern mit KiCad aber nur Verzweiflungstaten ?

Es geht ja nicht mal um komplexe Dinge, sondern hapert schon am 
Grundlegenden.

Ein CAD Programm möchte numerisch genau arbeiten, also BRAUCHT man eine 
numerische Koordinateneingabe.

Da in jedem Projekt zumindest ein Bauteil fehlt, muss das Anlegen einer 
Library mit eigenen Bauteilen einfach sein. Aber zeichne mal eins. Es 
hapert schon am Strich. Geht weiter über das selektieren von leider 
übereinander liegenden. Endet nicht bei Leiterbahnbreiten aus Liste.

Zwar gab es auch Autotrax DEX mit windows-konformer Oberfläche aber halt 
zu vielen Bugs.

Und bevor Widerwirte kommen von Leuten die die Software offenbar nie 
benutzt haben:

Lege erst mal in einer eigenen Library ein Symbol an, sagen wir einfach 
mit 2 pins wie ein Widerstand, mit Silkscreen.

Lege dazu ein Footprint an mit 2 mit den pins verbundenen pads im 
10.16mm Abstand und 0.8mm Loch und 1.7mm Ring auf Lötseite, nicht 
durchkontaktiert, das man spiegeln kann um es wahlweise auch von unten 
zu montieren mit Leiterbahn auf top layer.

Liste jeden Klick, jeden Button, jede Menüauswahl auf und frage dich, ob 
das nicht krank ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Vanye R. schrieb:
>> Bei diesen Ansprüchen würde ich beim händisch malen bleiben.
>
> Ich glaube diese Leiterbahnen zum aufrubbeln gibt es nicht mehr oder?
> :-D
>
> Vanye

Das war füher meine Standardmethode. Mit Bleistift malen und dann mit 
Anreibesymbolen auf die Platine übertragen. Das gab durchaus saubere 
Ergebnisse. Doppelseitige Platinen dann mit Kupfernieten (das war dann 
weniger sauber ;-) )

Michael B. schrieb:
> Warum kriegen Chinesen mit EasyEDA eine intuitive Bedienung hin,
> Europäer am Cern mit KiCad aber nur Verzweiflungstaten ?

Der einzige der da verzweifelt, scheinst ja Du dabei zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Wenn er mit Mentor, Zuken, Altium und Cadence klar gekommen ist,
>
> Welche Hobbyist sollte diese 10000€ Programme nutzen ?

Derjenige, der gefragt hat:

Mark K. schrieb:
> Beruflich hatte ich schon mit den Tools von Zuken, Mentor, Altium und
> Cadence zu tun, doch die sprengen mein Hobbybudget.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Peter N. schrieb:
> Das ist mir alles zu kompliziert...

Das ist die Antwort:

Stephan R. schrieb:
> SPlan. Ist so´n bisschen wie MS Paint. Ganz wunderbar.

Mit SPlan kann man ganz wunderbar Schaltpläne (und auch noch ganz andere 
Dinge) zeichnen, allerdings hat man keine Anbindung an Layoutprogramme.

rhf

von M. M. (blackcow)


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Ganz klar KiCad.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
>> Wenn er mit Mentor, Zuken, Altium und Cadence klar gekommen ist,
>
> Welche Hobbyist sollte diese 10000€ Programme nutzen ?

Darum ging es nicht. Dass er damit gearbeitet hat, steht im 
Eingangsposting. Nicht gelesen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael B. schrieb:
> Warum kriegen Chinesen mit EasyEDA eine intuitive Bedienung hin,
> Europäer am Cern mit KiCad aber nur Verzweiflungstaten ?
>
> Es geht ja nicht mal um komplexe Dinge, sondern hapert schon am
> Grundlegenden.
>
> Ein CAD Programm möchte numerisch genau arbeiten, also BRAUCHT man eine
> numerische Koordinateneingabe.

Geht in KiCad.

> Da in jedem Projekt zumindest ein Bauteil fehlt, muss das Anlegen einer
> Library mit eigenen Bauteilen einfach sein. Aber zeichne mal eins.

Wo ist das Problem?

> Es hapert schon am Strich.

Wie, du hast schon Schwierigkeiten beim Zeichnen einer simplen Linie?

> Geht weiter über das selektieren von leider übereinander liegenden.

Ist IMHO super gelöst.

> Endet nicht bei Leiterbahnbreiten aus Liste.

Wozu eine Liste?

> Zwar gab es auch Autotrax DEX mit windows-konformer Oberfläche aber halt
> zu vielen Bugs.

Für mich soll die Oberfläche soll nicht Windows-konform, sondern
ergonomisch sein.

> Und bevor Widerwirte kommen von Leuten die die Software offenbar nie
> benutzt haben:

Kann es sein, dass du selber einer dieser Widerwirte bist? Mal ganz
ehrlich: Wann hast du KiCad das letzte Mal benutzt? War die
Versionsnummer vielleicht 0.1? Hast du schon einmal einen Blick in die
Dokumentation (die IMHO wirklich gut ist) geworfen? Da werden praktisch
alle deiner Fragen beantwortet.

Ich werde mir bei Gelegenheit auch mal das von dir so hochgelobte
EasyEDA anschauen. Vielleicht ist dort das Bedienkonzept ja tatsächlich
noch ein Stückchen besser. Aber egal, wie gut es ist: Ich würde mit
einer Online-Software (egal, welcher Art und von wem gehostet) nie ein
größeres Projekt realisieren. Da ist mir einfach die Gefahr zu groß,
dass irgendwann ganz viel Arbeit und Mühe im Gully landet.

Zur Ursprungsfrage: Um blitzschnell Schaltpläne (und keine Layouts) zu
zeichnen, bspw. für das Reverse-Engineering fremder Platinen, benutze
ich gerne LTspice. Da bekomme ich mit weniger Mausklicks und
Tastendrücken als bei jeder anderen Software ein sehr brauchbares
Ergebnis hin.

Wenn das Ziel aber die Entwicklung einer Platine ist, mache ich alles
(natürlich auch das Zeichnen des Schaltplans) mit KiCad. Das ist für
mich persönlich derzeit die Software mit dem geringsten Stressfaktor
(habe auch schon mit Eagle, Target und Altium gearbeitet), auch wenn es
nicht in allen Punkten absolut perfekt ist (welche Software ist das
schon?).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> benutze
> ich gerne LTspice

Da ist allerdings das Bedienkonzept, nun ja, noch viel eigenwilliger. 
;-)

Früher habe ich gelegentlich noch XCircuit benutzt, aber jetzt schon 
lange nicht mehr.

von Michael B. (laberkopp)


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Yalu X. schrieb:
> du hast schon Schwierigkeiten beim Zeichnen einer simplen Linie?

Ja, definitiv.

Draggt man die Linie, zieht er nur ein Selektionsrechteck auf.

Klickt man für Anfangs- und Endpunkt, möchte er einen Doppelklick zum 
Beenden des Linienzuges, ES SEI DENN der Punkt liegt auf einem schon 
gezeichneten Linienpunkt z.B. dem Anfang für einen geschlossene Form, 
dann führt der Doppelklick auch zum Fortsetzen weil er dann einen 
Einfachklick will.

Liniendicke ist Zufall. Er beginnt pro Layer mit einer Breite aus 
Einstellungen. Man muss die Linie hinterher anklicken und Eigenschaften 
wählen. Das geht NATÜRLICH nicht im Linienmodus obwohl man dort ja ein 
Selektionstechteck aufziehen kann aber das rechte Taste Mausmenü enthält 
dann keine Eigenschaften, also muss man erst in den Selektionsmodus 
wechseln.

Selbst wenn ich die Eigenschaften habe (in der ich auch X und Y von 
Startpunkt und Endpunkt angeben kann)  kann ich in ihm keine mm eingeben 
weil dort wegen dem Raster mils steht. Ich könnte global umschalten, 
kann dann aber nicht mehr 0.1 für einen X Y  Rasterpunkt eingeben.

Will ich Millimeter, muss ich die Eigenschaftsverwaltung anzeigen, dort 
kann ich die Masseinheit hinter dem Wert mit eingeben, die aber nicht 
gespeichert wird sondern sofort in mils umgerechnet wird.

Unter der Darstellung Lagen ist 'Lagen-Anzeigeoptionen' mit  Normal und 
Abblenden. Genau dasselbe erreicht man links mit dem viertletzten Knopf. 
Dafür gibt es Platinenansicht umdrehen nur rechts. Aber erst nach dem 
man sie aufgeklappt hat.


Inkonsistent ist keine treffende Bezeichnung für den Müll, broken by 
design.

von Wastl (hartundweichware)


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Michael B. schrieb:
> Inkonsistent ist keine treffende Bezeichnung für den Müll, broken by
> design.

Deine Qualifikation zu diesem Thema hast du ja hier

Beitrag "Re: Hobby Schaltplansoftware"

schon unter Beweis gestellt.

von Michael B. (laberkopp)


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Wastl schrieb:
> Deine Qualifikation zu diesem Thema hast du ja hier
> Beitrag "Re: Hobby Schaltplansoftware"
> schon unter Beweis gestellt.

Offenkundig.

Ich hab's schon mal benutzt.

Du offensichtlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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https://www.electronic-software-shop.com/elektronik-software/

sPlan 8.0 und Sprint Layout.
Günstig und intuitiv. Der einzige Nachteil und ist leider auch nicht in 
deren Planung.  Du kannst weder das Eine ins Andere portieren noch 
umgedreht.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Yalu X. schrieb:

> Für mich soll die Oberfläche soll nicht Windows-konform, sondern
> ergonomisch sein.

Nun, eine Windows-konforme Oberfläche erbt eigentlich den Anspruch, 
ergonomisch zu sein. Und zwar von den Styleguides.

So war es jedenfalls mal.

Leider hat die Tendenz zu "modernen Weboberflächen" in Windows selber in 
den letzen Jahren viel davon gekillt. De facto existiert kein Styleguide 
mehr, sondern nur noch ausufernder, völlig schwachsinniger 
Web-like-Bullshit. Viel Funktionalität wird versteckt (man muß sie erst 
durch blindes Ausprobieren finden), aber selbst grundlegende Sachen, wie 
etwa: leicht die Abgrenzungen oder den Aktivierungszustand eines 
Fensters oder das Vorhandensein weiterer, durch Scrollen erreichbarer 
Inhalte erkennen zu können, gibt es nicht mehr.

Insofern ist KiCAD inzwischen sogar deutlich besser als Windows.

Fakt ist jedenfalls: Das Windows-GUI, so durchdacht und ergonomisch es 
auch ursprünglich einmal war, ist längst keine Referenz für Usability 
mehr. Leider...

von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Zu LibrePCB suche ich für 32-bit Windows 7 ein fertiges 
Installationspaket.
Hat das noch jemand und könnte es bereitstellen?
Grüße

von Mairian (marianp)


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schau mal bei dem Anbieter
https://www.electronic-software-shop.com/elektronik-software/sprint-layout-60.html?language=de



Peter N. schrieb:
> Das ist mir alles zu kompliziert...
>
> Ich könnte ein Schaltplanmalprogramm gebrauchen, das einfach wie
> Handzeichnen funktioniert, keine Simulation-, Routing- oder
> Layoutfunktion.
>
> Ich stelle mir das etwa so vor:
> Ich nehme ein Bauteil (nur Grafik, keine Funktion implementiert),
> verbinde die Anschlüsse direkt per Linien mit anderen Bauteilen.
> Die Linien klicke ich dann noch an und ziehe sie ordentlich rechtwinklig
> hin.
>
> Das dann abspeichern und ausdrucken, mehr nicht.
>
> Gibts sowas?

von Mairian (marianp)


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von H. H. (hhinz)


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T. K. schrieb:
> Zu LibrePCB suche ich für 32-bit Windows 7 ein fertiges
> Installationspaket.
> Hat das noch jemand und könnte es bereitstellen?



https://download.librepcb.org/releases/1.1.0/

von Frank O. (frank_o)


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Hier haben jetzt schon einige auf Abacom hingewiesen.
Man kann die Programme runter laden und testen.
Das ist wirklich eine gute Sache.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ob S. schrieb:
> Nun, eine Windows-konforme Oberfläche erbt eigentlich den Anspruch,
> ergonomisch zu sein. Und zwar von den Styleguides.

Nur leider gehören diese "Styleguides" (genauer: Human Interface Design 
Guidelines) zu den am wenigsten gelesenen Werken der Weltliteratur.

Ich bin einer der vermutlich an einer Hand eines Sägewerkmitarbeiters 
ablesbaren Anzahl derer, die da zumindest mal einen Moment lang 
reingeguckt haben, das war irgendwann in den 90ern mal.

https://archive.org/details/windowsinterface00micr_0

Etwas neuer:
https://web.archive.org/web/20111203165235/http://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa511258.aspx

von Frank O. (frank_o)


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Harald K. schrieb:
> Ich bin einer der vermutlich an einer Hand eines Sägewerkmitarbeiters
> ablesbaren Anzahl derer, die da zumindest mal einen Moment lang
> reingeguckt haben

Klar!
Die meisten wissen sicher nicht einmal (ich auch nicht), dass es so 
etwas gibt.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> Ich bin einer der vermutlich an einer Hand eines Sägewerkmitarbeiters
> ablesbaren Anzahl derer, die da zumindest mal einen Moment lang
> reingeguckt haben

Deine Vermutungen sind abstrus falsch.

von Veit D. (devil-elec)


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Peter N. schrieb:
> Das ist mir alles zu kompliziert...
>
> Ich könnte ein Schaltplanmalprogramm gebrauchen, das einfach wie
> Handzeichnen funktioniert, keine Simulation-, Routing- oder
> Layoutfunktion.
>
> Ich stelle mir das etwa so vor:
> Ich nehme ein Bauteil (nur Grafik, keine Funktion implementiert),
> verbinde die Anschlüsse direkt per Linien mit anderen Bauteilen.
> Die Linien klicke ich dann noch an und ziehe sie ordentlich rechtwinklig
> hin.
>
> Das dann abspeichern und ausdrucken, mehr nicht.
>
> Gibts sowas?

Dann lautet die Top Antwort: Paint

von Veit D. (devil-elec)


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Michael B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> du hast schon Schwierigkeiten beim Zeichnen einer simplen Linie?
>
> Ja, definitiv.
> ...

Mit welcher Software funktioniert all dein Kritik ohne Probleme wie du 
es dir vorstellst?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Mit welcher Software funktioniert all dein Kritik ohne Probleme wie du
> es dir vorstellst?

Er scheint ja EasyEDA-Fan zu sein.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bradward B. schrieb:
> Der Klassiker aus der Rubrik "unbezahlt" ist xfig

Jörg W. schrieb:
> Früher habe ich gelegentlich noch XCircuit benutzt

Das wären jetzt die beiden Kandidaten gewesen die ich auch genannt 
hätte. Das sind beides generische Vektor-Zeichenprogramme, die sich 
auch zur Aufnahme eines Schaltplans eignen. Aber bei:

Mark K. schrieb:
> hierarchisches Design wäre[n] dabei schon schön

sind die beiden dann raus. Denn das erfordert ein semantisches 
Verständnis von z.B. Linien als Netzverbindungen. Das kann man bei 
reinen Zeichenprogrammmen nicht erwarten. Das findet man nur bei dafür 
spezialisierten Programmen wie KiCAD oder dessen Vorgängern wie gschem. 
Oder halt der Unmenge an kommerziellen Alternativen.

Ich mach das Ganze ja nur zum Spaß und zur Erholung (im Sinne von: mal 
was anderes machen als beruflich). Deswegen komme ich mit xfig für 
Schaltpläne und pcb (die pre-KiCAD Version) für Platinen aus. KiCAD 
habe ich bisher gescheut, der Lernaufwand ist mir für eine Platine pro 
Jahr zu hoch. Das verschiebe ich mal auf meine Zeit als Rentner :)

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Nur leider gehören diese "Styleguides" (genauer: Human Interface Design
> Guidelines) zu den am wenigsten gelesenen Werken der Weltliteratur.

Macht auch wenig sinn bei Software die auf Windows, Linux, Macos laeuft. 
Da sind die Styles ja total unterschiedlich.

Vanye

von Dave K. (david)


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EasyEDA pro ist tatsächlich ganz brauchbar. Irgendwo habe ich hier 
gelesen, man sei damit an JLCPCB gebunden. Das is offensichtlich nicht 
korrekt. Es können Fertigungsdaten wie mit jeder ordentlichen EDA 
Software generiert werden.
Mir persönlich sagt das Bedienkonzept in dem Sinne zu, dass es mich 
weniger nervt als andere. Beruflich habe ich fast alle großen Pakete 
durch, da empfand ich Altium als mit großem Abstand am wenigsten nervig. 
(relativ halt. Absolut haben die Macken immernoch genrevt. Aber anders 
geht es anscheinend nicht.) Wer sich persönlich eher bei OrCAD (oder 
schlimmer ^^) wohlfühlt, der mag dann vielleicht nicht, wie Dinge in 
EasyEDA gemacht werden. Das ist auch ok, dafür gibt es ja die 
wundervolle Vielfalt an Software.
Auch wenn der Name unvorteilhaft oder unprofessionell scheint, EasyEDA 
pro ist eine gut benutzbare Software mit einem Funktionsumfang der für 
die viele Hobbyisten völlig ausreichen sollte. (Mittelkomplexe 
multilayer boards sind ok. Dinge die komplexer sind als 1-2 jährige 
Projekte auf der Arbeit schaffe ich jedenfalls im meiner Freizeit neben 
Haus und Hof nicht. YMMV) Voll offline fähig meine ich ist wenigstens 
die pro Variante ebenfalls. Leider auch nicht mehr selbstverständlich.

von Florian (flori_n)


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Nachdem ich (vor vielen Jahren) den Umstieg auf KiCAD hinausgezögert 
habe, bin ich inzwischen ziemlich zufrieden damit.

Deshalb auch von mir eine Stimme für KiCAD.

Peter N. schrieb:
> Ich könnte ein Schaltplanmalprogramm gebrauchen, das einfach wie
> Handzeichnen funktioniert, keine Simulation-, Routing- oder
> Layoutfunktion.
>
> Ich stelle mir das etwa so vor:
> Ich nehme ein Bauteil (nur Grafik, keine Funktion implementiert),
> verbinde die Anschlüsse direkt per Linien mit anderen Bauteilen.
> Die Linien klicke ich dann noch an und ziehe sie ordentlich rechtwinklig
> hin.
Genau das kann doch KiCAD, oder? Man muss die anderen Programmteile ja 
nicht starten. Die Symbole enthalten auch keine Funktionalität.
Nur das Verbinden und dann rechtwinklig ziehen gibt lustige Effekte. Man 
sollte also von Anfang an rechtwinklig zeichnen.

Ist es eigentlich möglich, von KiCAD nur einzelne Programmteile (in dem 
Fall Schaltplaneditor) zu installieren?

Andreas S. schrieb:
> KiCad hat zwar nocht nicht ganz so ausgefeilte Backend-Anbindungen wie
> z.B. Altium
Das ist leider, soweit ich weiß, der Grund, warum bei meiner 
Arbeitsstelle vor Kurzem Altium eingeführt wurde. Von den Anwendern höre 
ich nur 'warum nicht einfach KiCAD'.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Ist es eigentlich möglich, von KiCAD nur einzelne Programmteile (in dem
> Fall Schaltplaneditor) zu installieren?

Kann sein, dass man das aus dem Sourcecode heraus kann, aber warum 
sollte man?

Man kann die Programmteile auch einzeln starten (ohne übergreifendes 
Projekt), wenn man unbedingt will. Wenn man sich aber einmal dran 
gewöhnt hat, dass ein EDA-System die Parität von Schaltplan und Platine 
sicherstellt, will man eigentlich gar nichts anderes mehr.

von Florian (flori_n)


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Jörg W. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Ist es eigentlich möglich, von KiCAD nur einzelne Programmteile (in dem
>> Fall Schaltplaneditor) zu installieren?
>
> Kann sein, dass man das aus dem Sourcecode heraus kann, aber warum
> sollte man?
Das bezog sich noch auf den zitierten Beitrag. Wenn jemand nur Symbole 
verbinden will, will er eventuell nicht andere Programmteile (wie 
Layouteditor oder Bauteileditor) und unnötige Daten (wie Layout- oder 
3D-Modelle) mitinstallieren.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Florian schrieb:
> will er eventuell nicht andere Programmteile (wie
> Layouteditor oder Bauteileditor) und unnötige Daten (wie Layout- oder
> 3D-Modelle) mitinstallieren.

Warum? Weil das teure Winchesterdrive dann so schnell voll ist oder weil 
er sonst soviele Disketten braucht? Oder die Lochkartenlese- und 
Stanzeinheit so schnell verschleisst?

scnr,
WK

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Das bezog sich noch auf den zitierten Beitrag. Wenn jemand nur Symbole
> verbinden will, will er eventuell nicht andere Programmteile (wie
> Layouteditor oder Bauteileditor) und unnötige Daten (wie Layout- oder
> 3D-Modelle) mitinstallieren.

Ob man die 3D-Modelle mit installiert, ist meiner Erinnerung nach eh 
optional. Alles andere sind „peanuts“, wie ein Herr Ackermann zu sagen 
pflegte.

von Alexander (alxc)


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Falls man aus irgendwelchen Gründen kein KiCad lernen will, was allein 
schon aufgrund der stark wachsenden Verbreitung sowieso empfehlenswert 
ist, kann man auch Diptrace ausprobieren. Ich empfand das Programm aus 
dem Bauch heraus sofort intuitiv bedienbar. Und große Projekte lassen 
sich anscheinend damit auch stemmen. Der Support war in der 
Vergangenheit immer schnell und nett obwohl ich “nur” die 
Studentenversion hatte.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Jörg W. schrieb:
> Alles andere sind „peanuts“, wie ein Herr Ackermann zu sagen
> pflegte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hilmar_Kopper#%E2%80%9EPeanuts%E2%80%9C

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Alles andere sind „peanuts“, wie ein Herr Ackermann zu sagen
>> pflegte.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hilmar_Kopper#%E2%80%9EPeanuts%E2%80%9C

I stand corrected …

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Nur leider gehören diese "Styleguides" (genauer: Human Interface Design
> Guidelines) zu den am wenigsten gelesenen Werken der Weltliteratur.

Der für Windows und Konsorten relevante Styleguide heißt CUA und wurde 
ursprünglich von IBM und Microsoft zusammen entworfen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Common_User_Access

Gelegentlich findet man diese Bezeichung auch in der Featureliste von 
Programmen. Einige Programme, wie z.B. Premia CodeWright, lassen sich 
z.B. zwischen den Bedienphilosophien CUA, EMACS, WordStar und vi 
umschalten. Ich präferierte damals(tm) WordStar, weil ich dessen 
Tastenkürzel durch langjährigen Verwendung von joe unter Linux/UNIX 
verinnerlicht hatte. Für normale Systemadministrationsaufgaben verwende 
ich nach wie vor joe unter Linux/BSD.

von Cyblord -. (cyblord)


Angehängte Dateien:

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Jaja Benutzer und ihre Workflows... Vor allem die EMACS Fraktion.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Jaja Benutzer und ihre Workflows... Vor allem die EMACS Fraktion.

Es gibt in der Tat mehrere derartige "Workflows":

1. Vor einigen Jahren berichteten Sicherheitsforscher von einem 
Angriffsszenario, das darauf basiert, durch Änderungen der Rechenlast 
auf einem System eine Temperaturänderung im Serverrack herbeizuführen. 
Durch Auslesen der Temperaturfühler in anderen Servern kann diese 
Rechenlastmodulation erkannt werden. Somit können ggf. unidirektional 
vertrauenswürdige Informationen, z.B. kryptografische Schlüssel, aus 
einer sicheren Umgebung in eine unsichere übertragen werden. Mit 
Vorwärtsfehlerkorrektur (Reed-Solomon usw.) kann man da auf locker 2 
Bit/h Nutzdaten kommen, d.h. ein symmetrischen 256-Bit-Schlüssel wäre 
schon nach einer Woche geleckt.

2. Die Temperaturregelung der Detektordioden in den 
HF-Leistungsmessköpfen eines bekannten Münchener Messgeräteherstellers 
beruht darauf, dass in dem FPGA-Teil des eingesetzten SoCs eine Heizung 
implementiert wurde. Die Temperaturregelung läuft zwar auf dem 
zugehörigen ARM-Kern, aber die FPGA-Heizung wird darüber angesteuert.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Jaja Benutzer und ihre Workflows... Vor allem die EMACS Fraktion.

Oh, das fällt mir auch noch das ganze Siemens-STEP7-Ökosystem ein, in 
dem Unmengen von kleinen Herstellern schweineteure Hilfsprogramme rund 
um das ziemlich verkorkste STEP7 entwickelten. Ein SVN-Konnektor sollte 
irgendwas um 5.000 EUR pro Rechner kosten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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back to topic, please

von Sinus T. (micha_micha)


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Was mich wundert: das ist ja nicht das erste Mal, dass solch eine Frage 
gestellt wird, aber niemals taucht der Vorschlag "Diptrace" auf

Dabei hat Diptrace alles, was ein Einsteiger benötigt:
- einfache Bedienung
- eine riesige Bibliothek kommt mit
- 3d
- Version bis zu 300 Pins kostenlos
- wird ständig weiterentwickelt, ist also nicht tot

https://diptrace.com/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sinus T. schrieb:
> aber niemals taucht der Vorschlag "Diptrace" auf

Dann hast du den Thread nicht ordentlich gelesen.

von Alexander (alxc)


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Sinus T. schrieb:
> aber niemals taucht der Vorschlag "Diptrace" auf

Doch, gestern erst. Aber schön dass du noch einmal darauf hinweist 🤗

von Sinus T. (micha_micha)


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Jörg W. schrieb:
> Dann hast du den Thread nicht ordentlich gelesen.

Au verflucht, ja das stimmt. Wahrscheinlich wegen der ganzen 
Abschweifungen einfach das Ende überflogen

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Sinus T. schrieb:
> Dabei hat Diptrace alles

Was meinen die mit Pins? also 2 Pins für einen Widerstand?

Beitrag #7923667 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sinus T. (micha_micha)


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Frank O. schrieb:
> Was meinen die mit Pins? also 2 Pins für einen Widerstand?

Ja, jedes Loch, durch das ein Bauelemente-Bein durchgeht. Vias also 
nicht.
SMD-Pads wahrscheinlich auch, aber das steht bestimmt irgendwo

Nach irgendwas muss man sich bei Beschränkungen ja richten. Die einen 
machen Platinenfläche, andere BE-Anzahl, hier sind es die Pins.

von Frank O. (frank_o)


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Sinus T. schrieb:
> Nach irgendwas muss man sich bei Beschränkungen ja richten.

Darf ich nochmal nach haken?
Wie viele Pins machen kleinere Projekte aus?
Bei Abacom (sPlan und Sprint Layout) stört mich, dass ich den Schaltplan 
nicht in Sprint Layout übernehmen kann. Die haben auch nicht vor das zu 
ändern.

KiCad hatte ich mal ganz kurz vor Jahren rein geschaut und da fand ich 
das zu umständlich und hatte das "eben" mit Sprint Layout gemacht. Blöd 
nur, dass ich dann keinen Schaltplan habe. Ich mache nur zu oft alles 
aus dem Kopf und anhand der Datenblätter. Dann muss ich mich nach 
längerer Zeit erstmal wieder rein denken. Aber das es heute so einfach, 
günstig und gut funktioniert, sich die Platinen herstellen zu lassen, 
würde ich vielleicht noch einmal wechseln.

von Florian (flori_n)


Angehängte Dateien:

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Frank O. schrieb:
> Darf ich nochmal nach haken?
> Wie viele Pins machen kleinere Projekte aus?
In Diptrace oder allgemein?

Ich bin gerade an einer kleineren Platine dran. Ein Arduino, drei 
Operationsverstärker, sechzehn LED, zwei Siebensegmentanzeigen und noch 
einiges an Kleinkram, wie Operationsverstärkerbeschaltung, 
Kondensatoren, Widerständen und sowas.
Da gibt mir KiCAD etwa 330 Pads (THT und SMD) an.

Bei der angehängten Schaltung sind es laut KiCAD schon 31 SMD-Pads.
(31 deshalb, weil der Stecker im Schaltplan nur einen "MP" hat, im 
Layout aber  zwei.)

Frank O. schrieb:
> KiCad hatte ich mal ganz kurz vor Jahren rein geschaut und da fand ich
> das zu umständlich
Das ging mir auch so, aber nach etwas Gewöhnungszeit geht es doch 
ziemlich gut.

von Frank O. (frank_o)


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Florian schrieb:
> In Diptrace oder allgemein?

Allgemein.

Florian schrieb:
> Da gibt mir KiCAD etwa 330 Pads (THT und SMD) an.

Also bist du mit 500 Pins auf der sicheren Seite und dann wäre es nicht 
viel teurer als beide Programme von Abacom.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Wie viele Pins machen kleinere Projekte aus?

Ich habe mal geschaut, was ich als vielleicht nicht mehr ganz kleines 
Projekt so finden konnte. Ich habe einen CG-3000 Antennentuner 
„aufpeppen“ wollen und zu diesem Zweck Schaltplan und Layout des CG-3000 
nachgezeichnet, damit ich verstehen kann, was da drin was macht. Das ist 
am Ende ein AT89C52 plus 82C55, ein bissel was an diskretem Krimskrams 
(Analogzeug zum Messen von Stehwellenverhältnis etc.) sowie ein Sack 
voller Relais, der die Spulen und Kondensatoren umschaltet.

Dafür nennt mir KiCads Statistik 399 THT-Pins und 301 SMD-Pads.

Zum Aufpeppen würde ich dann 89C52 und 8255 durch ein Aufsteckboard mit 
ATmega1281 ersetzen. Das liegt mit reichlich 300 Pins/Pads schon wieder 
halbwegs im Rahmen dessen, was die kostenlose Diptrace-Version macht.

Eins meiner größeren Projekte vor vielen Jahren war der Bau einer 
Quasianalog-LED-Uhr. Diese besteht aus 493 SMD-LEDs (zum Teil 
zweifarbigen, also mit vier Pads pro LED) sowie entsprechenden Treibern 
und MCU, die hätte keinerlei Chance gehabt … die habe ich damals noch 
mit BAE gemacht und dort auch (in einer Richtung) die maximalen 
Platinenabmessungen meiner Lowcost-Version ausgereizt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> was die kostenlose Diptrace-Version macht

Danke Jörg!
Ich werde erstmal die kostenlose Version ausprobieren.
Wer weiß wie viel ich überhaupt noch machen kann, bis es mich weg haut.
Nur bin ich bald dann auch offiziell Rentner und will erstmal alles 
ausprobieren was ich über die Jahre gekauft habe und noch nie 
ausprobiert habe.

von Florian (flori_n)


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Frank O. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Da gibt mir KiCAD etwa 330 Pads (THT und SMD) an.
>
> Also bist du mit 500 Pins auf der sicheren Seite und dann wäre es nicht
> viel teurer als beide Programme von Abacom.
Das muss jeder für sich wissen, denn es kommt darauf an, was man als 
Hobbyprojekt bezeichnet. Manche bauen als Hobby einen Prozessor aus 
diskreten Logikbausteinen.

Der in der oben genannten Schaltung verwendete Arduino Micro hat 34 
Pins. Das ist nicht viel. Drei Operationsverstärker sind auch nicht 
viel. Und trotzdem sind es schon über 300 Pins.
Ich selber komme wahrscheinlich nicht an 500 Pins ran, aber auch für's 
Hobby kann es knapp werden.

Dazu kommt noch, dass die kostenlose Version nur zwei Layer unterstützt. 
Wiederrum habe ich bisher noch nicht mehr gebraucht, aber auch das kann 
mal ein Problem sein.

Ich will Diptrace nicht schlechtreden. Für sehr viele Hobbyelektroniker 
dürfte es ausreichen. Nur sollte man sich eben Gedanken machen.

von Frank O. (frank_o)


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Florian schrieb:
> Dazu kommt noch, dass die kostenlose Version nur zwei Layer unterstützt.
> Wiederrum habe ich bisher noch nicht mehr gebraucht, aber auch das kann
> mal ein Problem sein.
>
> Ich will Diptrace nicht schlechtreden. Für sehr viele Hobbyelektroniker
> dürfte es ausreichen. Nur sollte man sich eben Gedanken machen.

Also ich weiß, dass ich sicher nicht mehr als zwei Layer brauche.
Klar würde ich mich gerne in so viele Sachen noch einarbeiten und da 
wäre KiCad ganz vorne, aber meine Zeit läuft ab. Ich habe noch Wochen 
bis Monate, Jahre ganz sicher nicht mehr, auch wenn ich mir das wünschen 
würde. Ich kenne nun einmal den Verlauf meiner Krankheit und bin da 
schon ziemlicher Experte (ich weiß zumindest mehr darüber wie die beiden 
Onkologen) was meinen speziellen Krebs betrifft. Deshalb kaufe ich 
lieber eine einfache Lösung (zur Not bleibe ich bei Abacom) und hab noch 
ein wenig Spaß damit.
Es wird die Zeit kommen, da kann ich nicht mehr einige Tonnen im Studio 
bewegen und da ist die Elektronik wieder im Vordergrund. Ich muss ganz 
anders denken und planen als alle anderen.

von Alexander (alxc)


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Mit 4 Lagen und über 400 Pads/Pins ist aber schon weit fortgeschrittenes 
Hobby 😉

Für arme Studenten gibt es meistens großzügige Lizenzen. Wenn es bei 
erwachsenen Männern ums Hobby geht, spielt Geld oft keine Rolle. 
Fahrrad, Home Trainer, Sound System,  Ski, Laufschuhe, 
Outdoorausrüstung, die Säge muss von Festool sein oder noch besser 
gleich Mafell, usw… da sind 300 EUR Peanuts. Aber bei Softwarelizenzen 
wird gegeizt, da muss alles immer kostenlos sein. Ich denke mir da 
meinen Teil.

Wer kein Geld ausgeben möchte, möge KiCad verwenden. Das ist gut und 
leistungsfähig und ohne jegliche Beschränkungen. Absolut nichts spricht 
gegen KiCad. Aber wenn man mit der Bedienung nicht klar kommt, einen 
dafür eine andere Software für ein bisschen Geld ans Ziel bringt und man 
dabei auch noch Spaß hat, dann sind 300 EUR in meinen Augen gut 
angelegtes Geld.

Ich habe Diptrace vor 10 Jahren als Student das letzte Mal verwendet, 
ich mache gar keine Platinen mehr.

von Frank O. (frank_o)


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Alexander schrieb:
> Wenn es bei
> erwachsenen Männern ums Hobby geht, spielt Geld oft keine Rolle.
> Fahrrad, Home Trainer, Sound System,  Ski, Laufschuhe,
> Outdoorausrüstung, die Säge muss von Festool sein oder noch besser
> gleich Mafell, usw… da sind 300 EUR Peanuts. Aber bei Softwarelizenzen
> wird gegeizt, da muss alles immer kostenlos sein.

Da bin ich bei dir. Ich kann da nur für mich sprechen. Ich habe über die 
Jahre auch alle Software gekauft. Heute immer mehr Abo, aber wenn die 
Leistung passt, dann gerne. Ist ja irgendwie auch ein Werkzeug.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Florian schrieb:
> Dazu kommt noch, dass die kostenlose Version nur zwei Layer unterstützt.

Das war für mich der Grund seinerzeit, mich von BAE abzuwenden.  Den 
Autorouter mochte ich sehr, aber eine Variante mit mehr als 2 Lagen 
haben sie hobbymäßig nicht angeboten.

Habe es privat bisher auch meist mit 2 Lagen gemacht, aber die Option, 
bei Bedarf auch preisgünstig mittlerweile auf 4 Lagen gehen zu können, 
hat auf jeden Fall was.

Frank O. schrieb:
> Ich habe noch Wochen bis Monate, Jahre ganz sicher nicht mehr, auch wenn
> ich mir das wünschen würde.

Das zu hören tut mir allerdings sehr leid.

Beitrag #7923923 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich verwendete früher (nachdem ich mich längere Zeit mit Eagle
herumgeschlagen hatte) Target, zunächst in der kostenlosen Variante mit
damals 100 Pins (heute sind es immerhin 250). Da ich diese Grenze
schnell erreicht hatte, beschaffte ich die billigste Kaufvariante mit
400 Pins. Damit ging schon deutlich mehr.

Irgendwann fing ich mit dem ATmega2560 an. Dieser alleine hat schon 100
Pins. Von den meisten dieser Pins geht üblicherweise eine Leitung aus,
deren anderes Ende mit einem weiteren Pin zu Buche schlägt. Das sind
dann insgesamt schon knapp 200 Pins. Mit einigen zusätzlichen Bauteilen
– vor allem, wenn es sich dabei um weitere ICs handelt – war auch die
400-Pin-Grenze bald geknackt.

Die nächstgrößere und deutlich teurere Variante hätte 700 Pins erlaubt.
Da inzwischen (möglicherweise lösbare) Probleme beim Einsatz von Target
unter Wine auftraten (ich habe privat kein Windows), beschloss ich,
wieder zur kostenlosen Variante von Eagle zurückzukehren. Dessen
Beschränkung auf die Platinengröße von 100mm × 80mm stellte für mich
kein großes Hindernis dar, da dank SMD-Bestückung auf dieser Fläche
locker Bauteile mit mit insgesamt 1000 und mehr Pins Platz finden. Auch
wenn ich die Bedienung von Eagle als recht holprig empfinde, war dies
letztendlich die praktikabelste Lösung.

Die kostenlose Hobbyvariante von Diptrace kann ja immerhin schon 500
Pins, und die nächstgrößere mit 1000 Pins reißt mit 115€ noch kein
allzugroßes Loch in den Geldbeutel. Man kann mit der Gratisvariante
beginnen, sollte aber IMHO die 115€ schon einmal reservieren- Sonst kann
es passieren, dass man bei einem Projekt gerade bei 495 Pins angekommen
ist und einem dann einfällt, dass man noch ein paar Stützkondensatoren
für die zuverlässige Funktion braucht. Es wäre dann ziemlich ärgerlich,
nicht nur das Projekt, sondern auch die gesamte Einarbeitungszeit
abschreiben zu müssen ;-)

von R. L. (roland123)


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Florian schrieb:
> Dazu kommt noch, dass die kostenlose Version nur zwei Layer unterstützt.

so wie ich das verstanden habe, zählt ein Gnd und ein Vcc Layer nicht 
mit.
Eine normale 4-lagige Platine geht dann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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R. L. schrieb:
> Florian schrieb:
>> Dazu kommt noch, dass die kostenlose Version nur zwei Layer unterstützt.
>
> so wie ich das verstanden habe, zählt ein Gnd und ein Vcc Layer nicht
> mit.
> Eine normale 4-lagige Platine geht dann.

Wobei ich das Konzept von "planes" inzwischen als eine Notlösung aus dem 
letzten Jahrtausend halte, als es noch recht zeitaufwändig war, größere 
Flächenfüllungen jedesmal auszurechnen. Auch kann es zuweilen schon mal 
praktisch sein, schnell eine „Drahtbrücke“ durch eine solche Lage ziehen 
zu können. Solange man die Fläche dabei nicht grundlegend zerstückelt, 
bleibt sie ja trotzdem niederinduktiv.

von Frank O. (frank_o)


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Yalu X. schrieb:
> Die kostenlose Hobbyvariante von Diptrace kann ja immerhin schon 500
> Pins,

Hat sich etwas geändert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Die kostenlose Hobbyvariante von Diptrace kann ja immerhin schon 500
>> Pins,
>
> Hat sich etwas geändert.

Nö, das sind die kommerziellen Varianten.

Die „Freeware“ ist kostenlos, aber auf Nichtkommerzialität beschränkt. 
(Das hat aber einen Pferdefuß: wenn man damit ein Projekt macht und es 
veröffentlicht inklusive Gerberdaten, sich dann jemand anders die 
Gerberdaten nimmt und daraus gefertigte Platinen kommerziell vertreibt, 
hat man formal als Autor wohl gegen die Lizenzbestimmungen verstoßen.)

von Alexander (alxc)


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Frank O. schrieb
> Hat sich etwas geändert.

Das ist die Preisliste für kommerzielle Kunden, also die mit der 
Software Geld verdienen wollen. Schau mal in die Preisliste für 
Non-Profit 😉

von Veit D. (devil-elec)


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Dave K. schrieb:
> EasyEDA pro ist tatsächlich ganz brauchbar. Irgendwo habe ich hier
> gelesen, man sei damit an JLCPCB gebunden. Das is offensichtlich nicht
> korrekt. Es können Fertigungsdaten wie mit jeder ordentlichen EDA
> Software generiert werden.

Das hat niemand bestritten. Nur die Leiterplattenfertigung inkl. 
Bestückung ist in einem Guss für JLCPCB ausgerichtet. Wer sich daran 
gewöhnt hat will nicht mehr wechseln.

> Voll offline fähig meine ich ist wenigstens
> die pro Variante ebenfalls. Leider auch nicht mehr selbstverständlich.

Ich nutze EasyEDA nicht, lese jedoch
EasyEDA Pro:
Browser-based operation, high efficiency, no need to download, just open 
the website and start designing

Bedeutet für mich eine Onlineverbindung ist zwingend.

Am Ende soll mir das alles egal sein.  :-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Bedeutet für mich eine Onlineverbindung ist zwingend.

Wenn du weiter schaust, kann man wohl aber auch einen Client 
runterladen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alexander schrieb:
> Schau mal in die Preisliste für Non-Profit

Bedenkt man, daß mittlerweile auch das Anfertigenlassen vierlagiger 
Platinen kaum noch Geld kostet, ist eine Software, mit der man so etwas 
ohne Krämpfe und Einschränkungen gestalten kann, irgendwie attraktiver. 
Jedenfalls in meinen Augen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Naja, sie schreiben "signal layers", d.h. sie gestatten zusätzlich noch 
"planes". Aber s.o., ich halte planes für ein überkommenes Konzept 
vergangener Tage.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> ich halte planes für ein überkommenes Konzept
> vergangener Tage.

Sagst du auch warum? Würde mich interessieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> ich halte planes für ein überkommenes Konzept
>> vergangener Tage.
>
> Sagst du auch warum? Würde mich interessieren.

Weil man da nur pauschal für die ganze Ebene beispielsweise die 
Anbindung von Bauteil-Pins festlegen kann. Da habe ich schon mal einen 
Reinfall erlebt mit Altium, der dazu führte, dass die Hälfte der 
Bauteile nicht mehr angeschlossen war. (Details würden für diesen Thread 
zu weit gehen.) Außerdem siehe oben, ich finde es durchaus praktisch, 
wenn man in so einer Lage auch „mal schnell“ noch eine andere Verbindung 
einbetten kann, die man gerade in den anderen Lagen nicht unterbekommt.

„Konzept vergangener Tage“ hatte ich oben auch erläutert: in einer Zeit, 
als die Berechnung von Füllflächen noch sehr aufwändig war, hatte sowas 
durchaus Sinn. Heute rechnest du in Nullkommanix eine entsprechende 
Füllfläche neu aus (oder lässt sie während der normalen Arbeit einfach 
erstmal weg).

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn "Plane" wirklich nur Masse- oder Versorgungsspannungs-Layer 
bedeutet, ohne daß da auch nur irgendwo mal eine Leiterbahn mit einem 
Signal durchgehen kann, oder gar, daß man mehrere 
Versorgungsspannungsflächen nebeneinander hat (z.B. auf beiden Seiten 
eines galvanisch isolierten DC-DC-Wandlers), dann ist das nutzarm.

Wo ist definiert, was "Plane" vom "Signal Layer" unterscheidet?

Der Zusatz "Unlimited plane layers (power, ground) for all editions. 
Perpetual license." findet sich nicht auf der "Non-profit"-Seite.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> „Konzept vergangener Tage“

Danke Jörg!
Ich fand die Idee die Versorgung (z.B. den Minus auf der Unterseite) auf 
einen Layer zu legen ganz praktisch. Da hat man immer kurze Wege und 
muss sich keine großen Gedanken machen wie man nun noch eine Versorgung 
da hin bringt.

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> Wo ist definiert, was "Plane" vom "Signal Layer" unterscheidet?

Da die Software kostenlos ist kannst du es ausprobieren.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Harald K. schrieb:
> Wenn "Plane" wirklich nur Masse- oder Versorgungsspannungs-Layer
> bedeutet, ohne daß da auch nur irgendwo mal eine Leiterbahn mit einem
> Signal durchgehen kann, oder gar, daß man mehrere
> Versorgungsspannungsflächen nebeneinander hat (z.B. auf beiden Seiten
> eines galvanisch isolierten DC-DC-Wandlers), dann ist das nutzarm.
>
> Wo ist definiert, was "Plane" vom "Signal Layer" unterscheidet?
>
> Der Zusatz "Unlimited plane layers (power, ground) for all editions.
> Perpetual license." findet sich nicht auf der "Non-profit"-Seite.

Alleine in der Zeit, die ich brauche, um mir solche Gedanken zu machen, 
hab' ich mich doch schon laengst in die fuerchterliche Bedienphilosophie 
von KiCad reingefuchst und die GazillionTeraBytes von großen 
3D-Datenbanken mit voellig ueberfluessigen Bauteilen installiert... ;-)

Gruss
WK

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> Wo ist definiert, was "Plane" vom "Signal Layer" unterscheidet?

Da die Software kostenlos ist kannst du es ausprobieren.

Siehe auch die Antwort vom Support in 
https://diptrace.com/forum/viewtopic.php?t=2489

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Ich fand die Idee die Versorgung (z.B. den Minus auf der Unterseite) auf
> einen Layer zu legen ganz praktisch.

Gar keine Frage! Allerdings definiert man sich heute einfach eine 
Füllfläche dafür (oder eben mehrere, bspw. für zwei Spannungsebenen), 
statt eine komplette Lage dafür komplett zu reservieren. Solange die 
Fläche nicht gefüllt ist, ignoriert man beim Routen dahin führende 
Luftlinien, oder man zeichnet erstmal ein "Leiterzug-Gerippe" dort, das 
dann später durch die Füllung überdeckt wird.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dergute W. schrieb:
> hab' ich mich doch schon laengst in die fuerchterliche Bedienphilosophie
> von KiCad reingefuchst

Andere können mit KiCad arbeiten.

Vielleicht ist dieses "Bedienphilosphie"-Ding so etwas wie der ewige 
Kampf von Leuten mit HP- und Leuten mit anderen Taschenrechnern ...

Oder eben der zwischen Pascal- und anderen Programmierern.


Frank O. schrieb:
> Ich fand die Idee die Versorgung (z.B. den Minus auf der Unterseite) auf
> einen Layer zu legen ganz praktisch.

Dagegen spricht ja auch nichts. Aber die Möglichkeit, wenn es woanders 
eng wird, halt auch ein paar Leiterbahnen mit anderem Nutzen auf einem 
dieser Layer unterzubringen, sich zu nehmen, nur um eine "kostenlose" 
Software nutzen zu können, ist halt schon etwas krampfig.

von Frank O. (frank_o)


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Jörg W. schrieb:
> Allerdings definiert man sich heute einfach eine
> Füllfläche dafür (oder eben mehrere, bspw. für zwei Spannungsebenen),
> statt eine komplette Lage dafür komplett zu reservieren.

Werde ich berücksichtigen.

Harald K. schrieb:
> Dagegen spricht ja auch nichts. Aber die Möglichkeit, wenn es woanders
> eng wird, halt auch ein paar Leiterbahnen mit anderem Nutzen auf einem
> dieser Layer unterzubringen, sich zu nehmen, nur um eine "kostenlose"
> Software nutzen zu können, ist halt schon etwas krampfig.
💯Prozent!

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> Aber die Möglichkeit, wenn es woanders
> eng wird, halt auch ein paar Leiterbahnen mit anderem Nutzen auf einem
> dieser Layer unterzubringen, sich zu nehmen, nur um eine "kostenlose"
> Software nutzen zu können, ist halt schon etwas krampfig.

Frank O. schrieb:
> 💯Prozent!

Soweit ich die oben verlinkte Antwort vom DipTrace Support verstehe, 
hindert die Software dich nicht daran, ein paar Leiterbahnen auf der 
Plane zu verlegen. Nur der Autorouter tut das nicht.

Vielleicht doch mal ausprobieren, bevor man unqualifiziert lästert?

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Hast du das als lästern empfunden?
Von meiner Seite sicher nicht.
Ich werde das ausprobieren und wenn das gut funktioniert, selbst wenn 
ich den Umfang vielleicht gar nicht brauche, werde ich eine Version 
kaufen. Sicher nicht im oberen Preisbereich, aber gute Arbeit verdient 
bezahlt zu werden. Auch bei freien Produkten spende ich immer etwas.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nemopuk schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Wo ist definiert, was "Plane" vom "Signal Layer" unterscheidet?
>
> Da die Software kostenlos ist kannst du es ausprobieren.
>
> Siehe auch die Antwort vom Support in
> https://diptrace.com/forum/viewtopic.php?t=2489

Ich habe die Freeware-Variante mal heruntergeladen. Sie läuft sogar
unter Wine, wenngleich damit der Refresh beim Wechsel zwischen mehreren
Fenstern nicht immer funktioniert, so dass man ihn bspw. durch Drehen am
Mausrad erzwingen muss.

Die "Planes" können tatsächlich wie gewöhnliche Layers verwendet werden,
d.h. man kann darauf mehrere Leiterbahnen und mehrere beliebig geformte
Kupferflächen (jeweils für verschiedene Netze) zeichnen (s. Anhang).
Außerdem scheint es keine relevante Obergrenze für die Anzahl dieser
Planes zu geben (bei 10 Planes plus Top- und Bottom-Layer habe ich
aufgehört zu testen). Die einzige Einschränkung besteht also wohl darin,
dass der Autorouter die Planes nicht für Leiterbahnen nutzt.

Alexander schrieb:
> Falls man aus irgendwelchen Gründen kein KiCad lernen will, was allein
> schon aufgrund der stark wachsenden Verbreitung sowieso empfehlenswert
> ist, kann man auch Diptrace ausprobieren. Ich empfand das Programm aus
> dem Bauch heraus sofort intuitiv bedienbar.

Die Bedienung ähnelt stark der vom aktuellen KiCad, zumindest was die
Basisfunktionen (Platzieren und Verschieben von Bauteilen, Verlegen und
Editieren von Leitungen, jeweils im Schaltplan und auf dem PCB)
betrifft. Der Umstieg von KiCad nach DipTrace und umgekehrt dürfte
deswegen kein großes Problem darstellen.

Möglicherweise sind die Unterschiede bei der Schaffung neuer Symbole und
Footprints etwas größer, das habe ich nicht ausprobiert. Sehr oft wird
das sowieso nicht erforderlich sein, da mittlerweile für fast alle
Bauteile, die es irgendwo zu kaufen gibt, im Internet auch Symbole,
Footprints und 3D-Modelle zu finden sind.

Das Dokumentation von DipTrace ist gut gemacht. Allerdings muss das
"Tutorial" genannte Dokument gleichzeitig als Referenzhandbuch dienen,
denn weitere Dokumente (bis auf ein paar Ergänzungen) gibt es nicht. Mit
259 Seiten ist es für ein echtes Tutorial schon recht umfangreich.

Bei KiCad ist die Dokumentation mit insgesamt 673 Seiten in mehrere
Einzeldokumente aufgeteilt, darunter ein "Getting Started". Dieses
erläutert anhand von Beispielen die Erstellung eines Schaltplans, eines
PCBs sowie einer Symbol- und Footprint-Library. Mit nur 55 Seiten ist
deutlich kürzer als das DipTrace-Tutorial, was vor allem den
Ungeduldigen unter uns entgegenkommen dürfte.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Harald K. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> hab' ich mich doch schon laengst in die fuerchterliche Bedienphilosophie
>> von KiCad reingefuchst
>
> Andere können mit KiCad arbeiten.
>
Ach. z.B.:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/320713/vumeter.pdf

Hier was fuer dich zum selber zusammenbasteln:
ironie ironie < < / > >

scnr,
WK

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:

> Ich habe die Freeware-Variante mal heruntergeladen. Sie läuft sogar
> unter Wine, wenngleich damit der Refresh beim Wechsel zwischen mehreren
> Fenstern nicht immer funktioniert, so dass man ihn bspw. durch Drehen am
> Mausrad erzwingen muss.

Danke für den ausführlichen Testbericht!

> Die "Planes" können tatsächlich wie gewöhnliche Layers verwendet werden,
> d.h. man kann darauf mehrere Leiterbahnen und mehrere beliebig geformte
> Kupferflächen (jeweils für verschiedene Netze) zeichnen (s. Anhang).

Damit ist das natürlich keine ernsthafte Einschränkung.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Jörg W. schrieb:
> Damit ist das natürlich keine ernsthafte Einschränkung.

Die ernsthaften Einschraenkungen tauchen ja auch nicht dann auf, wenn 
man nach ihnen forscht, sondern kurz vor regulaerem Abschliessen des 
Layoutprozesses :-)

Gruss
WK

von Harald K. (kirnbichler)


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Dergute W. schrieb:
> Ach.

KiCad 4.0.3, echt?

von Alexander S. (alesi)


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P. S. schrieb:
> Es gibt 2025 eigentlich sehr wenige Gründe für den Hobbybereich etwas
> anderes als KiCad zu nehmen...

Was ist eigentlich mit Horizon EDA https://horizon-eda.org/ ? Das wurde 
hier auf mikrocontroller.net 
Beitrag "Horizon EDA [War: Neues, halbfertiges Elektronik-CAD-Programm]" ausgiebig diskutiert und 
durchaus positiv bewertet. Einmal davon abgesehen, dass es eine "one man 
show" ist. Die Schlagzahl der Neuerungen hat sich zwar verlangsamt, weil 
Lukas sich anderen Projekten widmet, aber das ist ja nicht unbedingt 
negativ. Version 2.7.0 ist scheinbar gerade 3 Monate alt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander S. schrieb:
> Was ist eigentlich mit Horizon EDA https://horizon-eda.org/ ?

Hat's halt ein bisschen schwer, sich gegen das etablierte KiCad 
durchzusetzen, würde ich mal vermuten.

von Silc P. (silch12)


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Jörg W. schrieb:
> Hat's halt ein bisschen schwer

Da bin ich voll einverstanden; KiCad hat einfach eine riesige Community.


Nichts desto trotz nutze ich persönlich Horizon-EDA, und bin voll 
überzeugt von dessen Konzept.

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