Suche: Netzteilschaltung mit elektronischer Stromabschaltung Ich bin auf der Suche nach einer Schaltung, bei der – sobald ein eingestellter Strom überschritten wird – die Ausgangsspannung vollständig abgeschaltet wird. Idealerweise sollte die Funktion auch umschaltbar sein, sodass wahlweise eine Strombegrenzung aktiviert werden kann. Falls jemand hierzu etwas Verständliches hat, wäre ich für einen Link oder – noch besser – einen Schaltplan sehr dankbar. Ich meine mich zu erinnern, dass die Firma RIM Elektronik so etwas einmal im Programm hatte. Ist das richtig? Mit besten Grüßen Andi
Andreas schrieb: > Netzteilschaltung Was soll da hinten raus kommen? Wenn du nur den Netzstrom überwachen willst, das nennt sich Sicherung und ist schon eingebaut.
Andreas schrieb: > Ich meine mich zu erinnern, dass die Firma RIM Elektronik so etwas > einmal im Programm hatte. Ist das richtig? Früher, vor 1975, waren die meisten Labornetzteilschaltungen bei Überstrom abschaltend. Sehr nervig wenn die Sicherung keine einstellbare Trägheit hat denn dann löst sie schon beim Anschliessen eines kleinen Kondensators aus. Hätte man eine Trägheit, würde man aber schnell das maximale Schmelzintegral der verbauten Halbleiter überschreiten, denn nur superflinke 'Halbleitersicherungen' sind schnell genug den Kurzschlussstrom zu begrenzen bevor der Transistor durchbrennt, schone eine flinke, mittelflinke oder gar träge Sicherung schafft das nicht. Man muss also Bauteile massiv überdimensionieren um den kurzen Moment des Kurzschlussstroms zu überleben. Es sei denn, die elektronische Sicherung ist super flink. Dann kann man am einfachsten einen Thyristor durch den Spannungsabfall an einen shunt zünden lassen, der die Referenzspannungsquelle kurzschliesst. Tricky ist es aber, damit auf wirklich 0V zu regeln. Es hangt vom Strom und Spannungsbedarf ab, wie man es genau aufbaut.
Danke, unter dieser Überlegung hatte ich das noch nicht gesehen. MfG AG
Michael B. schrieb: > Früher, vor 1975, ... Laberkopp, guck einmal auf den Kalender. Wir leben im Jahr 2025 und da sind Schaltnetzteile völlig normal. Damit halten sich die Verlustleistungen, verglichen mit deinen historischen Anekdoten, sehr in Grenzen. Bis die eingestellte Ansprechzeit der elektronischen Sicherung abgelaufen ist, kann das Teil in einem strombegrenzenden Modus laufen. Es gibt auch integrierte Schaltungen, die eine Sicherungsfunktion besitzen und regelmäßig prüfen, ob die Überstrombedingung immer noch erfüllt ist. Für eine konkrete Schaltung wäre es natürlich nicht ganz unwesentlich, zu wissen um welchen Strom- und Spannungsbereich es geht. Von R&S gibt es Labornetzteile, bei denen man zwischen Abschaltung und Strombegrenzung umschalten kann.
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Teurere Labornetzteile bieten auch heute noch die Umschaltmöglichkeit zwischen Constant Current, Foldback und Peak Off.
Bei dieser Schaltung: https://elektrotanya.com/sompom_s-240-12_24v-10a_psu-modul_with_ka7500b_sch.pdf/download.html ist Q7 dafür zuständig. Würde er kurzgeschlossen arbeitet nur die Strombegrenzung Mit C18 kann die Zeit beeinflusst werden nach der er abschaltet.
Die Funkschau hatte vor langer Zeit ( war es um 1976? ) mal eine Netzteilschaltung veröffentlicht, welche nur mit Transistoren bestückt war. Dieses Netzteil konnte man umschalten zwischen Strombegrenzung und Stromabschaltung. Irgendwann sehr viel später wurde in der Funkschau eine ähnliche Netzteilschaltung veröffentlicht, welche dann ICs in der Schaltung verwendet. Ralph Berres
> Teurere Labornetzteile bieten auch heute noch die Umschaltmöglichkeit > zwischen Constant Current, Foldback und Peak Off. Ich habe es zwar selber noch nie verwendet, aber ich meine eine der vielen lustigen Tasten auf dem Korad KA3005 schaltet auch sowas ein. Mir faellt gerade ein, eigentlich koennte ich das mit meinem neuen Stromtastkopf mal vermessen. :-D Vanye
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Es gab einen Thread hier im MC welche genau dieses Netzteil beschrieben hat. Beitrag "Labornetzteil Funkschau 1976 Heft 23" Ralph Berres
Andreas schrieb: > Ich meine mich zu erinnern, dass die Firma RIM Elektronik so etwas > einmal im Programm hatte. Ist das richtig? zB RIM RN4005 http://www.hifimuseum.de/rim-rn-4005-netzgeraet-1973.html
Hier mal das Verhalten eines Korad3005 wenn man ueber die Taste die Ausgangspannung einschaltet. Eingestellter Strom ist 200mA Der Tastkopf kann maximal 260mA. Einmal mit dem normalen CV Mode und einmal mit der OCP abschaltung. Ich denke mal so 25-30ms wird eine empfindliche Schaltung nicht retten, aber verhindert natuerlich einen Brand in der Schaltung. Charmant auch der kleine Ueberstrompeak zu beginn wegen dem Ausgangselko und das aparte Regelverhalten. :) Vanye
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