Hat jemand noch ein analog-Oszilloskop? Mich würde mal interessieren, ob das verwaschene Bild am Digitalosszilloskop oder an der Soundkomprimierung liegt: https://www.youtube.com/watch?v=JnBIhyF-eH8
Hast Du direkt den Audio-Out vom Rechner genommen? Wenn ja, sieht es (zumindest bei mir) auch auf dem Analogscope nicht gut aus: alles verrauscht. Bei der Wiedergabe vom Arbiträrgenerator mit einem Spannungspegel von 2 Vpp ist es dann fein. Außerdem kann man da die Samplerate entsprechend hoch drehen. Bei komplexeren Darstellung will man 100 kS/s (besser 200 kS/s) damit es nicht mehr so flackert.
Das verlinkte Video ist doch völlig in Ordnung. Das Bild von Dir ist mit einem anderen Gerät aufgezeichnet worden. Speise einmal ein Sinussignal von einem halbwegs vernünftigen Generator ein, dann sollte das Signal ordentlich dargestellt werden. Mehr aber ein Problem der Triggerung, um stehende Bilder zu erzeugen. Das Video zeigte Bilder im X/Y Modus. Die Lissajous-Figuren. Da braucht man nicht triggern. Wenn es da "verwaschen" aussieht, einfach "Fokus" und "Intensity" fein nachjustiern. Aber Vorsicht, schnell gibt es einen Einbrennfleck, lieber zu wenig Helligkeit als zuviel. Wenn die Kamera das nicht schnallt, dann sieht das schnell "verwaschen" aus. Mein Problem liegt eher darin, dass sich der Hintergrund in der Scheibe spiegelt. Dann sieht man das Kameraobjektiv oder meine doofe Visage. Deswegen kippe ich die Kamera etwas. Der eine Kanal bekommt ein bereits verrauschtes Signal. Da kann man an der Schärfe nichts mehr verbessern. ciao gustav
Sieht mir nach HF-Schmutz aus aus den Digitalbereichen des Tongenerators und/auch auch des scopes. Mit hohem Signalpegel arbeiten hilft in solchen Fällen.
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Ja, hier. Habs zwar nur am Kopfhörer-Ausgang des Desktop-PCs getetest, aber das Signal ist wirklich so krisselig. Die einfachen Sachen wie Sinus und Lissajous gehen noch, aber der Atari-Ball und die Schrift sind bis zur unkenntlichkeit verunstaltet. Entweder liegts an meinem DAC oder das Video ist so streng komprimiert, dass es zu Artefakten kommt. Scope ist ein Ballantine 1022a: Beitrag "[S] Schaltplan / Manual für Mini-Scope BALLANTINE 1022a"
Marek N. schrieb: > Habs zwar nur am Kopfhörer-Ausgang des Desktop-PCs getetest, aber das > Signal ist wirklich so krisselig. Kann gut sein, dass es an der Soundkarte liegt. Aus Onboard-Audio-Ausgängen kommt oft viel Müll mit raus, den man auch hören kann. Marek N. schrieb: > Atari-Ball Vor 35 Jahren wärst Du jetzt von Amiga-Fans gelyncht worden.
Nur zur Sicherheit. Ihr versucht nicht, das Video oder daraus generierte MP3/4 abzuspielen? Das produziert nämlich solchen "Müll". Es gibt hier die FLAC zum download: https://www.pouet.net/prod.php?which=103998 -> Nur diese abspielen - und schon sieht es gut aus! VG
Jo, mit der FLAC (nicht: FLAK) gehts jetzt. Zwar nicht ganz ohne Krissel am KH-Ausgang, aber wenigstens sieht man jetzt auch den *Amiga*-Ball. Peter S. schrieb: > Nur zur Sicherheit. Ihr versucht nicht, das Video oder daraus generierte > MP3/4 abzuspielen? Das produziert nämlich solchen "Müll". Es ist sinnfrei, solche Videos bei YT reinzustellen, ohne Link auf die unkomprimierte Original-Datei oder wenigstens einen Disclaimer, dass es zu Kompressionsartefakten bis hin zu totaler Entstümmelung kommen kann. Von daher: Nur Clickbait. Edit: Es ist ein animiertes GIF im Anhang.
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Rick (rick) >Hast Du direkt den Audio-Out vom Rechner genommen? Ich habe es direkt von Youtube über die Soundkarte und die zwei Tastköpfe an die 3.5mm Klinke angeklemmt. Marek N. (db1bmn) >Ja, hier. >Habs zwar nur am Kopfhörer-Ausgang des Desktop-PCs getetest, aber das >Signal ist wirklich so krisselig. In deinen Bildern kann man aber die Schrift ziemlich gut erkennen. Ist das das gleiche Video?
Peter S. (petersieg) 15.08.2025 19:40 >Es gibt hier die FLAC zum download: >https://www.pouet.net/prod.php?which=103998 >-> Nur diese abspielen - und schon sieht es gut aus! Ok, mit dem Flac-File geht es bei mir etwas besser (abgespielt mit Audacity). Aber immer noch nicht perfekt und das Digitaloszi führt eine ziemlich Trägheit ein. Da sind die Analogen wahrscheinlich deutlich besser.
Das Problem bei einigen reinen Digital-Scopes ist die Abtastrate der 2 Kanäle, X und Y. Manchmal läßt sich im XY-Mode mit dem TB-Knopf die Samplingrate einstellen. Hinzu kommt eventuell noch eine Schwebung der Ausgabe der Signale (DAC Takt) und der Samplingrate des Scopes, in der Regel ja auch in 1,2,5-er Schritten. Das kann unwerwartete Schmutzeffekte erzeugen.
Beitrag #7924080 wurde vom Autor gelöscht.
Marek N. schrieb: > Edit: Es ist ein animiertes GIF im Anhang. Dem Imperium ist ein kritischer Fehler unterlaufen! Wir müssen angreifen!
Christoph M. schrieb: > Ist > das das gleiche Video? Hi! Ja, in meinem ersten Beitrag von 19:32h (Beitrag "Re: Oszilloskop-Musik") ist es das komprimierte YT-Video, das der TO in seinem Eingangspost verlinkt hat. Bitte beachten, dass das "große" Bild im Hintergrund das eigentliche YT-Video ist, während rechts unten in der Ecke mein Scöpchen ist. - Ich habet auch bemerkt, dass es eine gewisse Latenz zwischen Bild und Ton gibt, was ja eigentlich nicht sein sollte. Dannhabe ich mir das FLAC runtergeladen und in VLC abgespielt: Beitrag "Re: Oszilloskop-Musik" (19:56h) und aus dem Handy-Video ein animiertes GIF erzeugt. Dort sah es schon besser aus. Ich hate zwischendurch auch mit dem Siglent SDS2104X Plus rumgespielt, aber auch nur die "Magellanschen Wolken" des TOs reproduzieren können. Richtig schärfe will da nicht aufkommen. Gefühlt wird es besser, wenn man die Speichertiefe verringert, weil dann die Updaterate wohl schneller wird. Vor Jahren hatte ich mal mit Frauchens HM408 versucht, das YouScope-Demo mit verschiedenen Handies wiederzugeben. Auch da gab es interessante Effekte, dass z.B. das Interpolationstiefpass nicht vorhanden war und man die diskreten DAC-Stufen gesehen hat: https://www.youtube.com/watch?v=rHMN1Nszua0
Wozu die Frage nach analogem Oszilloskop? Für Videowiedergabe benötige ich X/Y und Z. Mein Oszilloskop hat keinen Anschluss für die Helligkeit, sprich Z-Modulation. ciao gustav
Batronix hat das auf einem Magnova abgespielt: https://www.youtube.com/watch?v=UUugvhhPEpA Dürfte das FLAC-File gewesen sein, zur verwendeten Soundkarte steht nichts dabei.
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Für solche Vector-Scope-Bildchen braucht man keinen Z-Eingang. Die Helligkeit steckt in der Frequenz, genauer in der Anstiegszeit der Signale.
Marek N. (db1bmn) 16.08.2025 15:19 >Für solche Vector-Scope-Bildchen braucht man keinen Z-Eingang. >Die Helligkeit steckt in der Frequenz, genauer in der Anstiegszeit der >Signale. Gemein wäre gewesen, wenn du ihm gesagt hättest, er solle nach dem Z-Ausgang der Soundkarte suchen und wenn er den gefunden hat, das dazu passende Oszilloskop kaufen :-)
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Ich habe in meinem Fundus noch ein altes Tektronix. Das CCD scheint hinüber. Der X-Y-Modus ist auch etwas schneller als beim neuen SDS2104X-plus und meine Hoffnung war, dass man das Oszi quasi analog benutzen kann. Die Punkte deuten aber auch auf den Digitalmodus hin. Hmmm (hmmm) 16.08.2025 15:13 >Batronix hat das auf einem Magnova abgespielt: >https://www.youtube.com/watch?v=UUugvhhPEpA Interessante Idee, die Oszilloskop-Musik als Testsignal für einen Oszilloskoptest zu nehmen. Ich hatte das Magnova mal auf eine Messe gesehen und war erst mal beim ersten oberflächlichlichen Hinschauen nicht so überzeugt. Bei dem Test scheint es aber seine Stärken auszuspielen.
Christoph M. schrieb: > Gemein wäre gewesen, wenn du ihm gesagt hättest, er solle nach dem > Z-Ausgang der Soundkarte suchen und wenn er den gefunden hat, das dazu > passende Oszilloskop kaufen :-) Die Frage war, hat jemand ein analoges Oszilloskop? Die Fragestellung, die ich aus dem Kauderwelsch entnehme ist, dass jemand selber solche Bildchen produzieren möchte, es bei ihm aber nicht klappt. Und jetzt meint, es läge nur an seinem Equipment. Also Digital-Oszilloskop. Was man auf dem Bild https://www.mikrocontroller.net/attachment/676483/ScreenImg_2_.png sieht, ist ein unscharfer Sinus. Und wie so etwas entsteht und wie man das evtl. behebt, hatte ich ihm schon gesagt. Fokus und Intensity. Und, dass das auch nicht hilft, wenn das eine Signal selbst schon "verrauscht" ist, hatte ich im Zweikanal-Skope auch erläutert. Also, was will der TO jetzt noch? Direkt aus dem VGA oder HDMI oder DVI Ausgang des Rechners auf ein Scope? Viel Spaß. Beim Oszilloskop hat man so ganz nebenbei eine Zeitablenkung und die Triggerung, um ein stehendes Bild zu bekommen. Dass ein Bild so verrauscht wird wie im ersten Bild oben, nur, weil die Triggerung unsauber, glaube ich nicht. Dann wären nicht mehrere Perioden des Sinus zu sehen, sondern etwas wesentlich Chaotischeres. Also ist das dem Eingang des Messgerätes zugeführte darzustellende Signal von sich aus schon "verrauscht". Mit digitalen Tricks bekommt man das schärfer. Beim rein analogen Oszilloskop kaum. Nur dann, wenn man die Empfindlichkeit so weit herunterdrehen kann, dass das Eigenrauschen des Vorverstärkers reduziert wird und das mit einem extra Vorverstärker, der "besser" ist als der Verstärker im Oszi selbst. Und die Oszi-Vorverstärker sind schon recht rauscharm. Die zweite Frage war, ob es Kompressionsartefakte seien, die das Bild so unscharf machen. Was wird wo komprimiert? Zum Beispiel sieht rein bitmäßig ein wav-File zeitdiskret betrachtet mp3-komprimiert völlig anders aus. Beim mp3 müssen Bits und Bytes wieder "errechnet" werden, damit das ursprüngliche Ergebnis herauskommt. Das wäre dann nicht nur eine Unschärfe, da wären Spikes und Lücken dazugekommen, etc. pp. Abgesehen davon wäre es kürzer, d.h. mit derselben Abtastrate dem DAC zugeführt wie ein wav eben ganz andere Tonhöhen. Wie sich sowas anhört, habe ich 'mal ausprobiert. ciao gustav
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Karl B. (gustav) 16.08.2025 16:34 > Die Fragestellung, die ich aus dem Kauderwelsch entnehme ist Eigentlich hat es Marek wirklich sehr kurz und knackig auf den Punkt gebracht: Beitrag "Re: Oszilloskop-Musik"
So jetzt mal hier die FLAC auf dem analogen Ballantine und dem digitalen Siglent gleichzeitig: https://youtu.be/Yec3QVxFgqY Zum Schluss habe ich auf dem Ballantine die Helligkeit hochgedreht, wodurch es auch etwas unschärfer wurde.
Marek N. (db1bmn) 16.08.2025 17:23 >So jetzt mal hier die FLAC auf dem analogen Ballantine und dem digitalen >Siglent gleichzeitig: https://youtu.be/Yec3QVxFgqY Sieht gut aus, da muss ich wohl noch ein wenig an den Einstellungen meines SDS spielen. Im Bild des Analogen Oszis sieht man im Youtube-Video auch Artefakte, die sind dann wohl der Soundkarte geschuldet. Außerdem sind die 8Bit des SDS wohl auch nicht ganz optimal, da ist dann das Magnova mit den 12Bit besser.
Meine Einstellungen: * 200µs/div (in fact a timebase setting in XY-Mode makes for me no sense), * 5 MSa/s, * 10 kpts, * Interpolation: "x"; * Acq Mode: "Fast"; * Aquisition: "Normal"; * Mem Depth: 10k; * Resolution: 10 Bits; It seems faster "timebase" makes the image sharper but more flickering. Bigger memory makes it more fuzzy due to slower update rate.
Christoph M. schrieb: > Gemein wäre gewesen, wenn du ihm gesagt hättest, er solle nach dem > Z-Ausgang der Soundkarte suchen und wenn er den gefunden hat, das dazu > passende Oszilloskop kaufen :-) Mal den Ball flach halten mit solchen durchaus absolut boshaften Äußerungen. Wo Du doch derjenige bist, der schon direkt am Anfang regelmäßig die richtige Tastkopfkompensation vergisst. ggg) Aber wieder etwas sachlicher: Man sieht auch deutlich oben, dass sich im Oszilloskop selbst noch etwas am Glas innen spiegelt. Wenn man es rein digital macht, musste man doch auch Screenshots direkt digital als exportierbare Datei erstellen können. Ohne diese unerwünschten Effekte der Röhre oder eines irgendwie gearteten Bildschirms. ciao gustav
Karl B. (gustav) 17.08.2025 09:45 >Wenn man es rein digital macht, musste man doch auch Screenshots direkt >digital als exportierbare Datei erstellen können. Ohne diese >unerwünschten Effekte der Röhre oder eines irgendwie gearteten >Bildschirms. Welches der beiden Oszilloskope, die ich verwendet habe, meinst du jetzt: Das alte Tektronix 2430A oder das neue Siglent SDS2104X Plus? Das Tektronix hätte einen GPIB-Anschluss, aber dazu habe ich kein Interface. Aber in meinem Photo sehe ich auch keine Spiegelungen und es war auch mehr ein Experiment, ob das Tektronix für diese Anwendung besser ist. Ich benutze es eigentlich nicht mehr, weil es ja auch den CCD-Fehler und den Trigger Fehler zeigt. Außerdem ist der Lüfter eine Art 'Turbine'. Das neue SDS spiegelt nicht, weil der Screenshot ziemlich bequem über den Webbrowser übertragen wird (allerdings ein wenig langsam). Für Echtzeit müsste man den Screen dann doch filmen.
Christoph M. schrieb: > Ich habe in meinem Fundus noch ein altes Tektronix. Das CCD scheint > hinüber. Meistens reicht einmal zerlegen und zusammensetzen. Die Kontakte der Hybride kann man einmal mit Isopropanol abwischen.
Christoph M. schrieb: > Ich habe in meinem Fundus noch ein altes Tektronix. Das CCD scheint > hinüber. Was ist ein CCD im Oszilloskop? Ich kenne das nur als alten Bildaufnehmer in Kameras.
Gunnar F. schrieb: > Was ist ein CCD im Oszilloskop? Ich kenne das nur als alten > Bildaufnehmer in Kameras. Ein CCD ist ein Schieberegister für Analogspannungen. Beim Abtasten schnell rein, und dann langsamer A/D-wandeln, so dass der Prozessor noch mitkommt. Wenn man den Deckel von einem CCD abmacht, reagiert es auf Licht. Man kann die Zellen alle voll aufladen (VDD reinschieben) und dann durch Belichtung etladen. So eignet sich das als Zeilensensor. Für eine Kamera setzt man entsprechend viele Pixelzeilen übereinander.
Soul E. schrieb: > Ein CCD ist ein Schieberegister für Analogspannungen. Auch unter anderem Namen bekannt: https://en.wikipedia.org/wiki/Bucket-brigade_device
Früher(TM) hätte man den ausgemusterten SW-Fernseher genommen, die Ablenkeinheit um 90 Grad gedreht, und das Audiosignal in die Zeilenablenkung eingespeist. Das hatte schon der schieren Grösse, und der möglichen Helligkeit wegen, einen gewissen Unterhalungswert. Sich ein komplexes Audiosignal auf einem Oszilloskop anzusehen, bringt im allgemeinen und besonderen, aber wenig Erkenntnisgewinn. Das beste Analyseinstrument für Klänge aller Art bleibt das Ohr. ☺ Es gab auch einen "Soundbastler", der eine Bachfuge aus Sinustönen auf Tonbandschnipseln zusammengeklebt hat. Das Ergebnis klang aber eben auch wie aus Schnipseln zusammengeklebt. Das kann man heute natürlich viel einfacher haben. ☺ Ein guter Musiker wird man dadurch aber nicht.
Cartman E. (cartmaneric) 19.08.2025 15:43 >Sich ein komplexes Audiosignal auf einem Oszilloskop anzusehen, >bringt im allgemeinen und besonderen, aber wenig Erkenntnisgewinn. Für deinen Erkenntnisgewinn: Bei der Oszilloskop-Musik handelt es sich um eine Kunstform bei der man versucht Audiosignal und Visualisierung in einem Signal unterzubringen. Es ist eine Kunstform, die gerne in der Demoszene verwendet wird. Um in der Demoszene Anerkennung zu finden, muss man sowohl den technischen als auch den musikalisch-künstlerischen Anteil beherrschen. Bisweilen ist es eine ganze Gruppe von von Leuten, die ein Demoprojekt durchziehen. Um zu verstehen, was für Herausforderungen dort bestehen, bedarf es allerdings einer gewissen technischen Reife.
Christoph M. schrieb: > Cartman E. (cartmaneric) > 19.08.2025 15:43 >>Sich ein komplexes Audiosignal auf einem Oszilloskop anzusehen, >>bringt im allgemeinen und besonderen, aber wenig Erkenntnisgewinn. > > Für deinen Erkenntnisgewinn: Bei der Oszilloskop-Musik handelt es sich > um eine Kunstform bei der man versucht Audiosignal und Visualisierung in > einem Signal unterzubringen. Es ist eine Kunstform, die gerne in der > Demoszene verwendet wird. Um in der Demoszene Anerkennung zu finden, > muss man sowohl den technischen als auch den musikalisch-künstlerischen > Anteil beherrschen. Bisweilen ist es eine ganze Gruppe von von Leuten, > die ein Demoprojekt durchziehen. Um zu verstehen, was für > Herausforderungen dort bestehen, bedarf es allerdings einer gewissen > technischen Reife. Glücklicherweise muss ich mich nicht derart einengen, und geniesse alle ungeordneten Bits bei meiner künstlerischen Entfaltung in vollen Zügen. Und das wird auch so bleiben.
Cartman E. schrieb: > Glücklicherweise muss ich mich nicht derart einengen, und geniesse > alle ungeordneten Bits bei meiner künstlerischen Entfaltung in > vollen Zügen. Biertrinken in der Bahn.
H. H. schrieb: > Cartman E. schrieb: >> Glücklicherweise muss ich mich nicht derart einengen, und geniesse >> alle ungeordneten Bits bei meiner künstlerischen Entfaltung in >> vollen Zügen. > > Biertrinken in der Bahn. Gibts da neuerdings Freibier? Disclaimer: Es sind diese Drecksradfahrer die an den vollen Zügen schuld sind!
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Karl B. schrieb: > Mein Oszilloskop hat keinen Anschluss für die Helligkeit, sprich > Z-Modulation. das haben die wenigsten (digitalen) Oszis, weil das eine Strategie zur Umsetzung erfordert. Das Fehlen eines Z-Eingangs war mit die Hauptmotivation, mir ein digitales Oszilloskop im FPGA zu bauen. Das kann Z sogar in Farbe wandeln. Christoph M. schrieb: > Soundkomprimierung Die sieht anders aus. Das würde man auch in einem Spektrumanalyser besser sehen - u.a. die Uniformität der Oberwellen und das Fehlen bestimmter Komponenten. Das in deinem bild sieht eher nach verrauschtem Sinus aus. Wenn es nicht im Signal steckt, dann kommt es vom Wandler einer unzureichenden Aufnahme.
Cartman E. schrieb: > Sich ein komplexes Audiosignal auf einem Oszilloskop anzusehen, > bringt im allgemeinen und besonderen, aber wenig Erkenntnisgewinn. > Das beste Analyseinstrument für Klänge aller Art bleibt das Ohr. ☺ Das sehe ich aus Sicht eines Musikers und Produzent etwas anders: Spitzenpegel und Offset sind essentielle Informationen, wenn man mischt. Besonders bei elektronischer Musik auch wenn man generiert. Faktisch stellt jeder Audioeditor die Samples als Oszilloskopausdruck dar. Christoph M. schrieb: > Bei der Oszilloskop-Musik handelt es sich > um eine Kunstform bei der man versucht Audiosignal und Visualisierung in > einem Signal unterzubringen. in einem optischen Signal oder in einem hörbaren Signal? Ich meine, Sinusfiguren aus Audio werden seit gefühlt einem Lebensalter auf die Oszis gezaubert und im Bereich Trance und EDM auch immer noch verwendet, um die Performance zu untermalen.
J. S. schrieb: > Cartman E. schrieb: >> Sich ein komplexes Audiosignal auf einem Oszilloskop anzusehen, >> bringt im allgemeinen und besonderen, aber wenig Erkenntnisgewinn. >> Das beste Analyseinstrument für Klänge aller Art bleibt das Ohr. ☺ > Das sehe ich aus Sicht eines Musikers und Produzent etwas anders: > Spitzenpegel und Offset sind essentielle Informationen, wenn man mischt. > Besonders bei elektronischer Musik auch wenn man generiert. Faktisch > stellt jeder Audioeditor die Samples als Oszilloskopausdruck dar. Wozu sollte ich also noch ein Oszi bemühen? Hast du also immer ein Oszi mitlaufen, wenn es denn so informativ ist? Doch wohl nicht. Mich interessiert wie es klingt, und nicht wie es aussieht. Nur sehr einfache Signalformen ergeben auch einfach auswertbare Oszillogramme. > Christoph M. schrieb: >> Bei der Oszilloskop-Musik handelt es sich >> um eine Kunstform bei der man versucht Audiosignal und Visualisierung in >> einem Signal unterzubringen. > in einem optischen Signal oder in einem hörbaren Signal? > Ich meine, Sinusfiguren aus Audio werden seit gefühlt einem Lebensalter > auf die Oszis gezaubert und im Bereich Trance und EDM auch immer noch > verwendet, um die Performance zu untermalen. Der Gute redet nur darüber. Worum es geht, sieht man in den beiden angehängten Dateien. Für das Bild braucht man alledings ein Vektorskop. Ob man das nun als Kunst durchgehen lässt?
Cartman E. schrieb: > Wozu sollte ich also noch ein Oszi bemühen? Wenn du live vorort bist und keinen PC hast oder verwenden möchtest. Solche Geräte werden nach wie vor in Rundfunkanstalten benutzt und auch ich benutze sie um Setups durchzumessen. Es geht dabei um die genau Aussteuerung: Der Audio-Eingang eines Consumer-Gerätes wie einer Soundkarte kann nicht jedem Pegel verarbeiten und geht eventuell bei Übersteuerung leicht in die Sättigung, was man dann im Editor-View nur erahnen kann. Auch einen DC-offset kann man nicht richtig erkennen. Richtige Meßtechnik hat einen ausreichenden linearen range, ist kalibriert und kann auch DC-offset messen. An der Geschichte sind schon Viele gescheitert, weil ihr tolles Audiogerät oder Synthesizer am Ausgang seltsame Sachen gemacht hat und sie nicht nachvollziehen konnten, warum das Folgegerät nicht wie gewünscht tönte. Eine konkrete Anwendung für den "Heim-Bereich" wäre z.B. die Kalibierung von Mischpulten, z.B. den Eingangsverstärkern und deren Common-Mode. Da wird schon am Eingang oft viel verhunzt, weil der Offset in den AC-gekoppelten späteren Stufen immer wieder dynamisch entfernt wird, womit das Signal informationsabhängig pendelt und sich so Amplitudenoffsets in Phasenoffset abbilden. Das führt zu eklatanten Phasenproblemen, wenn man z.B. Signale aus mehreren Mikrofonen zusammenmischt, die ähnliches aufgefangen haben. Hochwertige analoge Mischpulte sowie die Eingangsstufen von digitalen Konsolen gehen daher regelmäßig in den Service. Das kann man sich sparen, wenn man Elektrotechnikgrundwissen, ein OSZI, einen Meßverstärker und einen kleinen Schraubenzieher hat.
Christoph M. schrieb: >> Bei der Oszilloskop-Musik handelt es sich >> um eine Kunstform bei der man versucht Audiosignal und Visualisierung in >> einem Signal unterzubringen. J. S. (engineer) >in einem optischen Signal oder in einem hörbaren Signal? >Ich meine, Sinusfiguren aus Audio werden seit gefühlt einem Lebensalter >auf die Oszis gezaubert und im Bereich Trance und EDM auch immer noch >verwendet, um die Performance zu untermalen. Ja, da hast du aber die wesentliche Eigenschaft der "Oszi-Musik" nicht verstanden, oder würdest du sagen, das Bild im Anhang sieht wie ein Sinus aus? von https://www.youtube.com/watch?v=5WBWIKnr0Os
Hier hat es mal einer mit einem Laser statt mit einem Oszi versucht: https://www.youtube.com/watch?v=y8QU6WV0rzY Man sieht, dass die Galvos etwas zu langsam sind und die scharfen Ecken nicht ganz sauber gefahren werden können.
Cartman E. schrieb: > H. H. schrieb: >> Biertrinken in der Bahn. > > Gibts da neuerdings Freibier? ja in den Polstern wenn die Fußballfans dort waren.
Hier wäre noch etwas "alste" Kunst mit Oszilloskopen: https://www.facebook.com/reel/3110533089110088
>Hier wäre noch etwas "alste" Kunst mit Oszilloskopen: Interessant, dass es so was vor 57 Jahren schon gab. Den Sound finde ich aber noch etwas "ausbaufähig". An der Stelle ist das wohl kein Vergleich von dem, was es heute an Oszilloskopmusik gibt ( Links weiter oben im Thread ). Der Grund dafür dürfte wohl die fehlende Rechnertechnik gewesen sein. Die Kunst ist ja einen guten Kompromiss zwischen Bild und Ton zu finden und dazu muss man schnell und einfach den Algorithmus ändern können, was erst mit den neueren Computern geht. Die Entwicklung von Oszilloskopmusik hat auch etwas mit Suchen und künstlerischem Modellieren zu tun. Man hört sich einen Ton an und wenn man Glück hat, sieht das Bild dazu irgendwie ansprechend aus. Das Ganze muss dann noch in geeignetem Liedgut zusammengefügt werden. Das beste Video zur Erklärung dürfte von "smarter every day", einen relativ bekannten Luftfahrtingenieur über eine österreichische Künstlergruppe zur Oszilloskopmusik sein: https://www.youtube.com/watch?v=4gibcRfp4zA
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