Forum: Platinen Platinen Anschluss?


von Mouse (crispymouse)


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Moin,
Ich arbeite derzeit an Anzeigetafeln für meine Modellbahn. Die jetzige 
Nachfrage zeigt, dass ich die Tafeln wohl öfters als 100x machen muss. 
Allerdings müssen auf die Rückseite der Platine immer 8 feine 
Kupferlackdrähte anglötet werden welche dann durch eine 1,2x1,2mm 
Aussparung in einem 50mm langen Pfosten durchgefädelt werden müssen.

Jetzt zu meiner Idee:
Um die Anzeige für die Serie reif zu machen suche ich nach Möglichkeiten 
die Anzeigeplatine am Pfosten und die Breakoutplatine am Fuße möglichst 
einfach und schnell zu verbinden. Ich habe da vielleicht an FFC? 
Aufnahmen und eventuellen Flex Platinen welche quasi als Flachbandkabel 
fungieren, gedacht. Anforderungen sind eigentlich nur dass die 
Anzeigeplatine (0,6mm) und die Verbindungsmöglichkeit zusammen 1,6mm 
nicht oder nur minimal überschreitet.
Hat da jemand eine Idee welche Komponenten man verwenden kann oder 
vielleicht sogar eine ganz neue Idee?

Das Projekt soll von mir (Zerspaner) verwirklicht werden. Also bitte um 
Verständnis wenn ich was nicht gleich checke. :)

von Stephan S. (uxdx)


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Bei Pollin gibt es immer FFC-/Flexprint-Kabel und -Buchsen zu 
Schleuderpreisen und wenn die Kabel zu breit sind, kann man die mit 
einem Teppichmesser gut schmaler machen.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Bei Conrad gibt es 8-polige Stiftleisten 1311506 mit entsprechend 
passender 8-poliger Steckbuchse 1303867.

Bei 100 Platinen lohnt es sich regelrecht für den Steckverbinder auf dem 
Layout entsprechend Platz einzuräumen!

von R. L. (roland123)


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Mouse schrieb:
> Allerdings müssen auf die Rückseite der Platine immer 8 feine
> Kupferlackdrähte anglötet werden welche dann durch eine 1,2x1,2mm
> Aussparung in einem 50mm langen Pfosten durchgefädelt werden müssen.

Mouse schrieb:
> Hat da jemand eine Idee welche Komponenten man verwenden kann oder
> vielleicht sogar eine ganz neue Idee?

lässt sich die Verbindung nicht mit etwas Elektronik auf 2 Leitungen für 
die Spannungsversorgung und eine Datenleitung reduzieren?
Was zeigt die Tafel denn an?

von Rolf (rolf22)


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Marcel V. schrieb:
> Bei Conrad gibt es 8-polige Stiftleisten 1311506 mit entsprechend
> passender 8-poliger Steckbuchse 1303867.

Du weißt, was eine Modellbahn ist?
Dann sieh dir mal bei Conrad und beim OP die Maße an.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Ich arbeite derzeit an Anzeigetafeln für meine Modellbahn

Mouse schrieb:
> in einem 50mm langen Pfosten

Klingt jetzt eher wie ein Signal.

Mouse schrieb:
> öfters als 100x

Na ja, man wägt die Produktionsmethode nach dem gewünschten Ergebnis vs. 
Aufwand ab.

Besonders einfach baut man heute Signale aus Platinen mit SMD LEDs, da 
kann der Pfosten gleich als schmaler Platinenstreifen dran sein, und 
unten am Pfosten kann es breiter werden für einen Stecker. Der geht in 
eine Buchse einer waagerecht am Boden montierten Steuerungsplatine die 
vermutlich DCC auswertet.

Wie weit man dann die Platine mit Lichtschirmen, Gittergeländer, Tafeln, 
Leiterstufen dekoriert, bleibt ja jedem selbst überlassen. Manches davon 
könnte man 3d-drucken, anderes aus geätztem Blech an die Platine 
anlöten. Selbst wenn man alles weglässt, wird das Signal 
naturidentischer als die alten Glühbirnendignale von Märklin etc.

Aber wer weiss bei deinem verklausulierten Geschwurbel schon ob es 
wirklich um Signale geht. Mit Kupferlackdraht will jedenfalls niemand 
rumfummeln.

: Bearbeitet durch User
von Mouse (crispymouse)


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Michael B. schrieb:
> Besonders einfach baut man heute Signale aus Platinen mit SMD LEDs, da
> kann der Pfosten gleich als schmaler Platinenstreifen dran sein, und
> unten am Pfosten kann es breiter werden für einen Stecker. Der geht in
> eine Buchse einer waagerecht am Boden montierten Steuerungsplatine die
> vermutlich DCC auswertet.

Ja genau es geht um Signale. Vorrangig für meine große Privatanlage.
Ich habe die Idee jetzt ein bisschen weitergedacht und bin zur 
Erkenntnis gekommen, dass man mit zwei Platinen wohl am besten 
aufgestellt ist. Die Platine an der Tafel hat an der Rückseite einen 
ganz kleinen und feinen Stecker (Maximal 1,5 x 8mm gibts sowas???). 
Diese greift dann ans Gegenstück welches aus dem Pfosten herrausschaut. 
Dann ist auch der Typische Abstand zwischen Pfosten und Tafel 
realisiert. Auf der Unterseite der Pfostenplatine könnte man ja eine 
etwas größere 90Grad Buchse platziern an welche man dann von der 
Unterseite seiner Anlage die BrakoutPlatine anschließt. Ist hald nur die 
Frage ob man die 10 einzelnen Zuleitungen in der Pfostenplatine welche 
1,5mm breit sein darf, unterbringen kann und ob Stecker mit 1,5mm 
maximaler Breite, welche über 10 Kontakte verfügen, verfügbar sind?
Mit solchen kleinen Steckern habe ich absolut keine Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Mouse schrieb:
> Mit solchen kleinen Steckern habe ich absolut keine Erfahrung.

Die werden aus Unobtainium gefertigt.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Wie wärs mit Charlieplexing?

von Christian M. (christian_m280)


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@TO: H0, deutsche Signale?

Für schweizer Signale habe ich da auch mal rumprobiert (nicht 
verwechseln mit Rum probiert), und auch so Aufstecktafeln gemacht, glaub 
mit 1.27mm Raster Pfostenstecker. Das Problem war mehr der Kontakt ins 
Brett. Da bräuchte ich einen Stecker der die Kontakte hintereinander 
hat.

Gruss Chregu

von Flip B. (frickelfreak)


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Es gibt adressierbare LEDs bis unter 1x1mm
also lässt sich das gewünschte mit 3 Leitungen erledigen, von denen eine 
ggf ein Messing-pfosten sein kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Ja genau es geht um Signale

Ach.

Aber geschwurbelt von

Mouse schrieb:
> Anzeigetafeln

Mouse schrieb:
> welche 1,5mm breit sein darf, unterbringen kann und ob Stecker mit 1,5mm
> maximaler Breite, welche über 10 Kontakte verfügen, verfügbar sind?

Nein.

Und selbst wenn, könntest du sie nicht verarbeiten.

Diese hier ist schon zu klein
https://www.buerklin.com/de/p/te-connectivity/steckverbindersysteme/1-2201196-0/36P8115/
https://www.te.com/de/product-1-2201197-0.html

Du wirst eine Bauweise erfinden müssen, die du auch mit erträglichem 
Aufwand anfertigen kannst.

Und wenn du meinst, 10 Leitungen zu einem Signal zu brauchen, dann 
solltest du erst noch lernen. Es geht mit weniger, 10 LED leuchten zu 
lassen.

Man nennt das Konstruieren, von einem Ingenieur.

Ich würde auf den Abstand zwischen Signaltafel und Pfosten verzichten, 
und die Signaltafel mit 3d Druck dicker machen

https://www.stummiforum.de/t169615f170-Kleines-Bahnbetriebswerk-diverse-Lok-Umbauten-selbstgebautes-Begrasungsgeraet-7.html

und nur unten am Fuss einen dickeren Stecker platzieren

So was wie Serie 1121 2 x 5 polig
https://www.nexus-de.com/de/catalog/items/6cb22faa-a5db-4177-aa6c-e78e79a2a1a8/1_27_x_1_27_mm_THT_Stift-_und_Wannenleisten/

und dann in der Basisplatine den Gegenstecker.

Wobei ich 2 x 3 polig 2.54mm Pfosten nehmen würde, gerade in 
Verlangerung der Platine angelötet, nicht so filigran.
1
     Pfostenplatine
2
       | |
3
   top | | bottom (hinten)
4
      ||_||
5
      HHHHH Stifgleiste Körper
6
      |   | Stiftleiste 2-reihig
7
      |   |
8
      U   U Buchse
9
============ Basisplatine

: Bearbeitet durch User
von Mouse (crispymouse)


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Ron-Hardy G. schrieb:
> Wie wärs mit Charlieplexing?

Gute Idee aber leider müssen die bis zu 9 einzelnen LEDs einzeln 
angesteuert werden können.

Christian M. schrieb:
> @TO: H0, deutsche Signale?

Ja genau in H0

Ich habe weiter recherchiert und herausgefunden das Pfostenstecker 
eventuell geeignet wären. Inbesondere die Optik. Stellt sich nur mehr 
die Frage ob es solche stecker auch mit einem pinabstand unter 1mm gibt. 
Auf die Schnelle konnte ich leider nichts finden. Auf der Haupttafel 
sind 6 LEDs montiert, welche 7 Kontakte erforden. Die restlichen LEDs 
sind auf einer Zusatztafel montiert.

von Florian (flori_n)


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Mouse schrieb:
> Stellt sich nur mehr
> die Frage ob es solche stecker auch mit einem pinabstand unter 1mm gibt.
Pfostenstecker kenne ich nicht, aber von Molex gibt es dir 
Zero-Hachi-Stecker mit 0,8 mm Pinabstand: 
https://www.molex.com/en-us/products/connectors/wire-to-board-connectors/zero-hachi-connectors
Von JST gibt es SUR und SUH mit 0,8 mm und XSR mit 0,6 mm.
https://jst.de/product-family/show/61/suh
https://jst.de/product-family/show/62/sur
https://jst.de/product-family/show/57/xsr

Das Problem ist oft aber, dafür Kabel zu bekommen. Selber machen wird da 
schon ziemlich schwierig.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Aber geschwurbelt

.. musste jetzt nicht so kommentiert werden.

Mouse schrieb:
>> @TO: H0, deutsche Signale?
> Ja genau in H0

Du hast Dich bemüht, es zu beschreiben, aber wohl nicht nur ich kann es 
mir nicht vorstellen.

Erstelle Skizzen und Bilder, wie das aussehen soll.

von Mouse (crispymouse)



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Ich habe momentan nur ÖBB Signale fertig konstruiert. Da wäre aber eine 
Modifikation auch ganz interessant. Das lässt sich dann sicher auch auf 
die DB Signale ummünzen. In Wahrheit haben fast alle Signale sinngemäß 
ähnliche Komponenten. Momentan sitzt in der Tafel eine 0,6mm Platine mit 
angelöteten Kupferlackdrähten auf der Rückseite, welche dann durch den 
Mast an den Fuß laufen. Die filigrane Detailgetreue Ausführung soll aber 
erhalten bleiben.

von Flip B. (frickelfreak)


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Wie sind die Querschnittmaße des Mastes? Innen und außen?

von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Die filigrane Detailgetreue Ausführung soll aber erhalten bleiben.

Na dann viel Spass.

Das hat ja nicht mal Modellbau Reinhard so gemacht.

von Klaus F. (klaus27f)


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Mouse schrieb:
> fertig konstruiert

Mouse schrieb:
> in der Tafel eine 0,6mm Platine


Ich sehe keine Platine.
Ich sehe keine Bemaßung.
Das ist keine Konstruktionszeichnung.

von Rainer W. (rawi)


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Mouse schrieb:
> Ron-Hardy G. schrieb:
>> Wie wärs mit Charlieplexing?
>
> Gute Idee aber leider müssen die bis zu 9 einzelnen LEDs einzeln
> angesteuert werden können.

Wo siehst du den Widerspruch zum Charlieplexing?
Welche externen Vorgaben gibt es für die Ansteuerung?

von Mouse (crispymouse)


Angehängte Dateien:

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Rainer W. schrieb:
> Wo siehst du den Widerspruch zum Charlieplexing?
> Welche externen Vorgaben gibt es für die Ansteuerung?

Ah sorry, falsch ausgedrückt. Es müssen auch oft zwei LEDs auf einmal 
leuchten.

Klaus F. schrieb:
> Ich sehe keine Platine.

Ja die Platine habe ich jetzt nicht Kontruiert.

Spannend wäre jetzt trotzdem wie man die Platine im Mast mit der Platine 
in der Tafel verbinden könnte?

Im Anhang habe ich euch mal den Querschnitt vom Masten bildlich 
dargestellt.

von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Ah sorry, falsch ausgedrückt. Es müssen auch oft zwei LEDs auf einmal
> leuchten.

Kein Problem, 12 LED über 4 Drähte anzusteuern.

Und im 3x3 Multiplex 9 mit 6 Drähten.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.2

Mouse schrieb:
> wie man die Platine im Mast mit der Platine in der Tafel verbinden
> könnte?

In dem Detail: gar nicht. Wäre sowieso unklar, wie du das bauen willst. 
0.1mm Blech verbiegt viel zu leicht. Ein Mast aus 1.6mm Epoxy-Platine, 
doppelseitig und 4.4mm breit, hätte halt keine Gitteröffnungen. Könnte 
man reinfräsen, hält dann aber nur noch wenig aus. Mast von hinten an 
Platte loten im 90 Grad Aufsetzwinkel.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Mouse schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Wo siehst du den Widerspruch zum Charlieplexing?
>> Welche externen Vorgaben gibt es für die Ansteuerung?
>
> Ah sorry, falsch ausgedrückt. Es müssen auch oft zwei LEDs auf einmal
> leuchten.

Sicher?
Reicht es nicht, wenn es so AUSSIEHT, als ob zwei gleichzeitig leuchten, 
d.h. Betrieb im Zeitmultiplex?

von Frank O. (frank_o)


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Wenn das alles nicht in Beton gegossen ist, wäre es da nicht 
überlegenswert die Anzeigen mit WS2812b zu machen?
Da brauchst du nur einen Datenpin  und kannst von einer bis alle 
leuchten lassen. So wie du es brauchst.

von Andreas B. (abm)


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Mit den heutigen Mitteln würd' ich das anders angehen: Jedes Signal 
bekommt einen uC (z. B. STM32C011) verpasst, der alle LEDs ansteuert. 
Anschluss der Signale über einen 2-Draht-Bus, der Stromversorgung und 
Signalübertragung macht (Telegramme über Absenkung der Spannung 
kodiert). Jeder uC bekommt eine eindeutige ID, die sollte durchaus 16 
oder 24 Bit lang sein. Das vereinfacht die Verkabelung ganz ungemein ... 
Da Signale eher langsam bzw. selten geschaltet werden, ist die 
Übertragungsgeschwindigkeit eher unkritisch.

Platzbedarf:  UFQFPN20 3mmx3mmx0.6mm, WLCSP12 1.72mmx1.43mmx0.49mm.
Ansteuerung der LEDs direkt über die Portpins, 5mA sollte für heutige 
LEDs reichen, damit liegt man selbst bei hypothetisch 10 gleichzeitig 
leuchtenden LEDs deutlich unter abs. max. ratings. Wenn bei WLCSP die 
Pins nicht reichen, kann man auch (für LEDs, die niemals gleichzeitig 
leuchten) 2 LEDs über nur einen Pin ansteuern.

von Flip B. (frickelfreak)


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Ich denke auch, 2 bis maximal 3 Zuleitungsdrähte und oben  kleine 
Adressierbare LEDs einbauen.  Der Mast kann aus Leiterplatte bestehen, 
dann die Tafeln einfach anlöten.

Bei dem geringen Platz wird es mit FFC oder Flexplatine nicht klappen, 
nur lackdraht oder den kompletten Mast als Leiterplatte ausführen. Baut 
man den Mast aus Metall, braucht man nur noch einen einzelnen Draht.

Versuche mal, zuerst die Elektronik zu zeichnen, und dann die 
Verkleidungs-konstruktion aussenrum zu entwickeln.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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von Mouse (crispymouse)


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Michael B. schrieb:
> In dem Detail: gar nicht. Wäre sowieso unklar, wie du das bauen willst.

Die Masten in Kombi mit den Platinen und den Tafeln sind bereits fertig. 
Es geht lediglich nur mehr darum, dass weniger Drähte im Mast selber 
verbaut werden müssen.

Rainer W. schrieb:
> Sicher?
> Reicht es nicht, wenn es so AUSSIEHT, als ob zwei gleichzeitig leuchten,
> d.h. Betrieb im Zeitmultiplex?

Sehr interessant. Damit müsste ich mich mal beschäftigen.

Frank O. schrieb:
> Wenn das alles nicht in Beton gegossen ist, wäre es da nicht
> überlegenswert die Anzeigen mit WS2812b zu machen?
> Da brauchst du nur einen Datenpin  und kannst von einer bis alle
> leuchten lassen. So wie du es brauchst.

Ebenfalls sehr interessant. Die im Verlauf verlinkte LED mit 1x1mm wäre 
sehr gut passend. Gäbe es die kleiner auch noch?

Andreas B. schrieb:
> Mit den heutigen Mitteln würd' ich das anders angehen: Jedes Signal
> bekommt einen uC (z. B. STM32C011) verpasst, der alle LEDs ansteuert.
> Anschluss der Signale über einen 2-Draht-Bus, der Stromversorgung und
> Signalübertragung macht (Telegramme über Absenkung der Spannung
> kodiert). Jeder uC bekommt eine eindeutige ID, die sollte durchaus 16
> oder 24 Bit lang sein. Das vereinfacht die Verkabelung ganz ungemein ...
> Da Signale eher langsam bzw. selten geschaltet werden, ist die
> Übertragungsgeschwindigkeit eher unkritisch.
>
> Platzbedarf:  UFQFPN20 3mmx3mmx0.6mm, WLCSP12 1.72mmx1.43mmx0.49mm.
> Ansteuerung der LEDs direkt über die Portpins, 5mA sollte für heutige
> LEDs reichen, damit liegt man selbst bei hypothetisch 10 gleichzeitig
> leuchtenden LEDs deutlich unter abs. max. ratings. Wenn bei WLCSP die
> Pins nicht reichen, kann man auch (für LEDs, die niemals gleichzeitig
> leuchten) 2 LEDs über nur einen Pin ansteuern.

Die Methode klingt fast am besten. Allerdings müssen ja bei allen 
Methoden Microcontroller im Fuß des Masten sitzen, welche simple 
high/low inputs von den Decodern der Modellbahn in das passende 
Datenformat der Tafel codieren. Wenn ich das richtig verstanden habe?

Flip B. schrieb:
> Versuche mal, zuerst die Elektronik zu zeichnen, und dann die
> Verkleidungs-konstruktion aussenrum zu entwickeln.

Der Mast samt Tafeln ist bereits im SLA 3D Druck selbst produziert und 
wird da auch schon komplett mit den 0,6mm Platinen gefertigt. In diesem 
Thread geht es rein um die Optimierung um den kommenden Arbeitsaufwand 
so gering und die Detailtreue so hoch wie möglich zu halten. Das ist 
hald mit den vielen Kupferlackdrähten im Mast leider nicht möglich.




Allem in Allem bedanke ich mich schon mal herzlichst bei jedem 
Einzelnen, der in dem Thread bis jetzt was beigetragen hat. Jetzt muss 
man nur noch die effizienteste Variante heraus kristallisieren.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Mouse schrieb:
> Die im Verlauf verlinkte LED mit 1x1mm wäre
> sehr gut passend. Gäbe es die kleiner auch noch?

Nein. Das ist ja auch nicht einfach "eine LED", sondern ein IC mit drei 
LEDs in einem gemeinsamen Gehäuse.

Und schon die Bauform mit 1x1mm ist nicht einfach zu verarbeiten, die 
hat nämlich vier Anschlüsse (und keine Drähte). Das wirst Du bestücken 
lassen müssen.

von H. H. (hhinz)


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Harald K. schrieb:
> Und schon die Bauform mit 1x1mm ist nicht einfach zu verarbeiten, die
> hat nämlich vier Anschlüsse (und keine Drähte). Das wirst Du bestücken
> lassen müssen.

Was ja kein Problem wäre, gerade weil sie bei LCSC Lagerware ist.

von Mouse (crispymouse)


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Ja das hört sich gut an. Dann bleibt es eben bei 1x1mm. Ich bräuchte sie 
in den Farben Rot, Gelb, Grün und Weiss. Sie müssen dann auch nur in der 
einen jeweiligen Farbe leuchten. Wie werden die „LEDS“ dann angesteuert?

Und welche Methode ist in der Serie einfacher zu verbauen? Die mit den 
„LEDs“ von welchen wir momentan sprechen, oder die Version mit dem 
UFPQFPN20?

von Harald K. (kirnbichler)


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Mouse schrieb:
> Ich bräuchte sie
> in den Farben Rot, Gelb, Grün und Weiss. Sie müssen dann auch nur in der
> einen jeweiligen Farbe leuchten. Wie werden die „LEDS“ dann angesteuert?

Wie WS2812, serielles* Protokoll mit je acht Bit pro Farbe. Mehrere 
dieser LEDs werden einfach kaskadiert, und das Protokoll entsprechend 
verlängert.
Gibt im Arduino- und sonstigen Umfeld tonnenweise Programmierbeispiele 
für diese LEDs.

Wenn Du nur einfarbige LEDs haben willst, die nichts anderes tun als an 
oder aus zu sein, dann ist das allerdings mit Kanonen nach Spatzen 
geschossen.


*) nicht mit UART erzeugbar.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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von Frank O. (frank_o)


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Hier kannst du dich in diese ganze Sache rein lesen:
https://learn.adafruit.com/adafruit-neopixel-uberguide/the-magic-of-neopixels

Unter  Neopixels wirst du noch viel mehr finden.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Ich würde diese empfehlen 
https://www.lcsc.com/product-detail/C22461778.html da sie 16-Bit PWM 
können. Das hilft bei anzeigezwecken, da man nur geringe 
helligkeitswerte benutzt und dann noch etwas auflösung übrig ist, z.b. 
zur Glühlampensimulation oder feinabstimmung der farbe.

von Andreas B. (abm)


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Mouse schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Mit den heutigen Mitteln würd' ich das anders angehen: Jedes Signal
>> bekommt einen uC (z. B. STM32C011) verpasst, der alle LEDs ansteuert.
>> Anschluss der Signale über einen 2-Draht-Bus, der Stromversorgung und
>> Signalübertragung macht (Telegramme über Absenkung der Spannung
>> kodiert). Jeder uC bekommt eine eindeutige ID, die sollte durchaus 16
>> oder 24 Bit lang sein. Das vereinfacht die Verkabelung ganz ungemein ...
>> Da Signale eher langsam bzw. selten geschaltet werden, ist die
>> Übertragungsgeschwindigkeit eher unkritisch.
>>
>> Platzbedarf:  UFQFPN20 3mmx3mmx0.6mm, WLCSP12 1.72mmx1.43mmx0.49mm.
>> Ansteuerung der LEDs direkt über die Portpins, 5mA sollte für heutige
>> LEDs reichen, damit liegt man selbst bei hypothetisch 10 gleichzeitig
>> leuchtenden LEDs deutlich unter abs. max. ratings. Wenn bei WLCSP die
>> Pins nicht reichen, kann man auch (für LEDs, die niemals gleichzeitig
>> leuchten) 2 LEDs über nur einen Pin ansteuern.
>
> Die Methode klingt fast am besten. Allerdings müssen ja bei allen
> Methoden Microcontroller im Fuß des Masten sitzen, welche simple
> high/low inputs von den Decodern der Modellbahn in das passende
> Datenformat der Tafel codieren. Wenn ich das richtig verstanden habe?

Nein, wenn die Logik im Mastfuß sitzt, ist das ganze eher witzlos, weil 
man dann wieder mehrere Drähte zur LED-Platine braucht. Gut, mit den 
addressierbaren LEDs wie WS28xx reichen dann 3 oder 4, aber das ist doch 
auch eher suboptimal. Ideal wäre eine Platine mit den LEDs auf der 
Vorder- und dem uC etc. auf der Rückseite. Dann reichen 2 Drähte zum 
Mastfuß, oder sogar einer, wenn der Mast aus Messing ist.

Allerdings: Mein Vorschlag artet in viel Arbeit aus, weil man ja 
Protokoll, Sender und Empfänger entwickeln muss. Mit so addressierbaren 
LEDs ist das Protokoll ja hardwaremäßig festgeschrieben (muss aber sehr 
genau eingehalten werden, zeitkritisch!) und der Empfänger ist auch 
schon da. Wenn man aber hinterher fest stellt, dass das Protokoll in der 
vorgesehenen Umgebung (lange Zuleitungen, fehlende Terminierung, 
Störungen von E-Motoren usw.) zu störempfindlich ist, hat man den Salat. 
Und die Beiträge zu nicht wie gewünscht funktionierenden WS28xx sind ja 
nun zahlreich genug ... wenn auch aus den verschiedensten Ursachen. Wenn 
durch Störungen plötzlich mal rot und grün gleichzeitig leuchten, wird's 
doch peinlich ...

Außerdem: Wie soll man mehrere (> 10) Signale ansteuern? Die 
addressierbaren LEDs über mehrere Signale hinweg zu kaskadieren ist eine 
denkbar schlechte Idee (Kabellänge, Störeinstreuungen etc.). Heißt also 
(mindestens) eine  individuelle Datenleitung pro Signal.

Mit einem extra uC könnte man um den Entwicklungsaufwand zu reduzieren 
z. B. gleich das DCC-Protokoll verwenden, etwas abgespeckt, keinen 
Polaritätswechsel, sondern nur Spannungsabsenkung zur Bitkodierung, da 
ein verdrehtes Aufsetzen aufs Gleis beim Signal ja witzlos ist. Und z. 
B. 5V statt 12-24V. Spart Brückengleichrichter, Spannungsregler und 
Puffer-Kondensator weitgehend.

von Flip B. (frickelfreak)


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Wenn die Leuchtfläche  von 1x1mm zu groß ist, kann man natürlich eine 
optik/blende davor setzen. Sollte dann der Bauraum eng werden -> 
Flexplatine. 3 Leiterbahnen könnte man dann auch auf 1,5mm Flex 
unterbringen und somit im Mast unterbringen. 1,5mm wird vermutlich 
niemand fertigen wollen, also mit rand und schnittmarkierungen bestellen 
und selbst schmäler schneiden. Wenn man das geschickt anstellt, 
entfallen alle Verbindungen im Signal, es muss nur noch die Flexplatine 
mit samt der LEDs eingefädelt/aufgeklebt werden. Am anderen ende dann 
eine Steckverbindung.

Steuerungsmäßig sollte es schon decoder am markt geben, die die 
adressierbaren LEDs steuern können.

Zickige WS2812 waren bisher immer grobe Fehler in der Stromversorgung 
und Masseverbindung, seltener auch zu knappe Signalpegel. Man kann die 
hier wohl problemlos einsetzen.

DCC dekodieren im Signal ginge sicher auch, aber ob das der TO sich 
zutraut ist die frage dabei.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Flip B. schrieb:
> Wenn die Leuchtfläche  von 1x1mm zu groß ist, kann man natürlich eine
> optik/blende davor setzen.

Man kann auch die Helligkeit reduzieren. Das alles per Software.

Ich denke der TO sollte sich in die Ansteuerung einlesen:
https://cdn-shop.adafruit.com/datasheets/WS2812B.pdf

Auf dem anderen Rechner habe ich noch einen Mitschnitt vom Saleae.
Das hatte ich für mich so programmiert um genau diesen Mitschnitt zu 
machen, dass ich das Protokoll besser verstehe.
Wenn man das dann mit dem LA gesehen hat, wird einem alles klar.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Ja das hört sich gut an. Dann bleibt es eben bei 1x1mm. Ich bräuchte sie
> in den Farben Rot, Gelb, Grün und Weiss.

Die sind RGB bunt.

Vergiss die.

Vergiss auch Folienleiter oder Platine auf Mast.

Bleib bei deinen Kupferlackdrähten oder Patch-Drähten im SLA Plastikmast 
(der mir mit 0.3mm Wandstärke zu filigran wäre und abknickt wenn ein 
entgleister Zug dagegen fährt, aber das ist ja dein Ding)

Aber du hast maximal 6 LED auf der Tafel-Platine oben und 4 unten.

Bau an den Mast unten einen 6 poligen Stecker mit dem er in die 
waagerechte Decoderplatine auch mechanisch gesteckt wird und lege 3 
Drähte nach oben und 3 nach unten. Siehe verlinkte Erklärung wie man 
damit bis 12 LED an einen uC anschliesst.

Du brauchst auch mit den WS2812 4 Drähte, sparst also nichts.

von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> WS2812 4 Drähte, sparst also nichts.

Ist aber insgesamt fexibler und einfacher zu ändern, wenn er was anderes 
will.

von Mouse (crispymouse)


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Andreas B. schrieb:
> Außerdem: Wie soll man mehrere (> 10) Signale ansteuern? Die
> addressierbaren LEDs über mehrere Signale hinweg zu kaskadieren ist eine
> denkbar schlechte Idee (Kabellänge, Störeinstreuungen etc.). Heißt also
> (mindestens) eine  individuelle Datenleitung pro Signal.

Jedes einzelne Signal soll dann eine eigene Breakout Platine bekommen 
bei welcher man dann ganz einfach eine gemeinsame Annode und je nachdem 
wie viele und welche Begriffe auf der Tafel montiert sind, soll dann die 
Kathode zu der jeweiligen Led ebenfalls per einfacher Schraubklemme auf 
der Breakoutplatine platziert werden.

Andreas B. schrieb:
> Mit einem extra uC könnte man um den Entwicklungsaufwand zu reduzieren
> z. B. gleich das DCC-Protokoll verwenden, etwas abgespeckt, keinen
> Polaritätswechsel, sondern nur Spannungsabsenkung zur Bitkodierung, da
> ein verdrehtes Aufsetzen aufs Gleis beim Signal ja witzlos ist. Und z.
> B. 5V statt 12-24V. Spart Brückengleichrichter, Spannungsregler und
> Puffer-Kondensator weitgehend.

Das wäre natürlich auch interessant, den DCC Decoder gleich im 
Signalschirm zu integrieren, damit nur 2 Kabel durch den Mast führen. 
Allerdings stellt sich nur die Frage wie man den Decoder dann die 
Adresse gibt. Ich hätte da vielleicht an eine extrige Leitung gedacht, 
die wenn man sie auf high setzt, den Programmiermodus aktiviert und der 
Decoder die nächst geschaltene adresse als seine Adresse erkennt. Auch 
ein kleiner Druckschalter zum aktivieren wäre sicher irgendwie im Schirm 
integrierbar. Das Thema ist mir ziemlich fremd aber es ist durchaus sehr 
interessant und definitiv eine Neuheit. Ein bisschen Vorerfahrung mit 
dem Programmieren eines Arduino habe ich schon aber mit dem DCC Signal 
hatte ich noch nicht so viele Berührungspunkte.

Frank O. schrieb:
> Ich denke der TO sollte sich in die Ansteuerung einlesen

Vielen Dank, mache ich gleich als nächstes.

Auch diesel Mal möchte ich mich für eure zahlreichen Antworten bedanken!
Ich werde mich da ein wenig in die WS2812(b) Geschichte einlesen und 
dann freue ich mich auch schon wieder auf eure Antworten.

von Frank O. (frank_o)


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Auch der Hinweis das mit mehreren Controllern zu machen, das ist einfach 
überflüssig,  weil jede WS2812b einen eigenen Controller in der LED hat.
Klar du brauchst ein Kabel mit vier Drähten pro Mast, aber die müssen 
pro Mast kaum Leistung übertragen.

Der Vorteil ist, dass du nicht nur jede x-beliebige Farbe wählen kannst 
und jede LED einzeln nach deinen Wünschen steuern kannst,  du kannst 
auch die Helligkeit beliebig steuern.
Alles was du im Nachhinein ändern willst,  machst du in Software.
Im besten Fall brauchst du nie wieder einen Mast anfassen, sondern nur 
noch deinen Laptop.

von Flip B. (frickelfreak)


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Mouse schrieb:
> Allerdings stellt sich nur die Frage wie man den Decoder dann die
> Adresse gibt.

Moderne Lokdecoder haben keine Dip-switches mehr wie in den 
Anfangszeiten. Adresse und Einstellungen werden im Programmiergleis 
zugewiesen.

Wie man es aktuell mit Magnetartikeln macht, da bin ich nicht 
informiert. Aber vor 10 jahren konnten die sich schon bei der 
Erstinstallation bei der Zentrale anmelden und sich Automatisch eine 
Adresse hohlen, das ging über Railcom als rückkanal. So etwas wie 8 
Schraubklemmen und paralellverdrahtung muss man mögen, kann aber auch 
ein schönes hobby sein, das akkurat unter der Anlage zu verkabeln. Wer 
lieber Modellbaut, nimmt nen Datenbus.

: Bearbeitet durch User
von Mouse (crispymouse)


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Frank O. schrieb:
> Der Vorteil ist, dass du nicht nur jede x-beliebige Farbe wählen kannst
> und jede LED einzeln nach deinen Wünschen steuern kannst,  du kannst
> auch die Helligkeit beliebig steuern.
> Alles was du im Nachhinein ändern willst,  machst du in Software.
> Im besten Fall brauchst du nie wieder einen Mast anfassen, sondern nur
> noch deinen Laptop.

Das wäre natürlich super, weil die speziell die Farben der Chinesisschen 
Leds von Rolle zu Rolle immer unterschiedlich sind.

Ein bisschen habe ich mich jetzt in die WS2812 Thematik eingelesen und 
herausgefunden, dass die WS2812b die neue Version mit nur mehr 4 Pins 
ist. Das spielt mir natürlich in die Karten. Wenn ich das aber nicht 
ganz falsch verstanden habe, sind nur 3 Drähte durch den Mast 
erforderlich? 5V, Masse und DIN zur ersten LED. DOUT wird ja dann 
sinngemäß weiter zur nächsten LED verbunden oder? Das wäre dann auf der 
Platine in der Tafel zu lösen. Oder muss DOUT wieder zum Arduino (oder 
später auch Alternative) zurückverbunden werden?
Ganz spannend wäre dann vielleicht auch vor dem Arduino für die 
Encodierung der WS2812b ein kleiner optionaler DCC Baustein für den 
Anschluss direkt ans Gleis. Bis dahin ist es aber noch weit... oder doch 
nicht? :)

Alles mit der Zeit :)

von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> DOUT wird ja dann
> sinngemäß weiter zur nächsten LED verbunden oder?

Ja, aber den brauchst du. Es ist ein Bussystem. Die Nachrichten, wenn du 
das Datenblatt gelesen hast, werden verstärkt und zur nächsten Led 
weiter geschickt.
Aber auch deine Möglichkeiten steigen. Zu Weihnachten kannst du daraus 
eine Weihnachtsbeleuchtung machen und nach Weihnachten spielst du wieder 
das eigenliche Programm in den Mikrocontroller. Nur mal als Beispiel.

von Mouse (crispymouse)


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Frank O. schrieb:
> Mouse schrieb:
>> DOUT wird ja dann
>> sinngemäß weiter zur nächsten LED verbunden oder?
>
> Ja, aber den brauchst du. Es ist ein Bussystem. Die Nachrichten, wenn du
> das Datenblatt gelesen hast, werden verstärkt und zur nächsten Led
> weiter geschickt.
> Aber auch deine Möglichkeiten steigen. Zu Weihnachten kannst du daraus
> eine Weihnachtsbeleuchtung machen und nach Weihnachten spielst du wieder
> das eigenliche Programm in den Mikrocontroller. Nur mal als Beispiel.

Ja genau für DOUT ist aber sinngemäß keine Leitung im Masten notwendig, 
da die WS2812b in jeder Tafel eine eigene Einheit bilden sollen.

von Andreas B. (abm)


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Flip B. schrieb:
> Mouse schrieb:
>> Allerdings stellt sich nur die Frage wie man den Decoder dann die
>> Adresse gibt.

> Wie man es aktuell mit Magnetartikeln macht, da bin ich nicht
> informiert. Aber vor 10 jahren konnten die sich schon bei der
> Erstinstallation bei der Zentrale anmelden und sich Automatisch eine
> Adresse hohlen, das ging über Railcom als rückkanal. So etwas wie 8
> Schraubklemmen und paralellverdrahtung muss man mögen, kann aber auch
> ein schönes hobby sein, das akkurat unter der Anlage zu verkabeln. Wer
> lieber Modellbaut, nimmt nen Datenbus.

RailCom (oder sonst eine "intelligente Rückmeldung") benötigt eine Reihe 
zusätzlicher Bauteile, das gibt dann eher Platzprobleme. Deshalb wäre 
hier event. eine "triviale" Rückmeldung über eine erhöhte Stromaufnahme 
günstiger.
Da ein Signal kaum wg. verschmutzter Schienen o. Ä. mal stehen bleibt, 
und es eh' fest angeschlossen wird, ist eine komfortable Rückmeldung 
eher entbehrlich.

Wenn man überhaupt eine Programmierung vorsehen will: Die Adresse könnte 
man auch fix beim Zusammenbau vergeben. Und das ganze CV-Zeugs könnte 
man absolut minimalistisch implementieren, eventuell sogar nur-lesbar -> 
keine EEPROM-Emulation nötig.

Weiterhin: Das DCC-Protokoll ist hinsichtlich Timing nicht so furchtbar 
kritisch, man braucht keinen Quarz, sondern die üblichen internen 
Oszillatoren mit 5 bis 10% Toleranz reichen vollauf aus, wenn der Sender 
präzise ist.

von Andreas B. (abm)


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Mouse schrieb:

> Ja genau für DOUT ist aber sinngemäß keine Leitung im Masten notwendig,
> da die WS2812b in jeder Tafel eine eigene Einheit bilden sollen.

Wenn man es zuverlässig haben will, führt man DOUT zur Steuerung zurück 
und kontrolliert pingeligst, dass zusätzlich hineingeschobenen Daten 
auch exakt so wieder herauskommen. Dann kann man einigermaßen sicher 
sein, dass die Übertragung korrekt abgelaufen ist.

von Axel R. (axlr)


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von Michael B. (laberkopp)


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Frank O. schrieb:
> Auch der Hinweis das mit mehreren Controllern zu machen, das ist einfach
> überflüssig,  weil jede WS2812b einen eigenen Controller in der LED hat.
> Klar du brauchst ein Kabel mit vier Drähten pro Mast, aber die müssen
> pro Mast kaum Leistung übertragen.
> Der Vorteil ist, dass du nicht nur jede x-beliebige Farbe wählen kannst
> und jede LED einzeln nach deinen Wünschen steuern kannst,  du kannst
> auch die Helligkeit beliebig steuern

Seit 50 Jahren ist bei der Bahn genau definiert, welche Farbe an welcher 
Stelle im Signalschild leuchtet, da muss er keine neumodische Lichtorgel 
haben.

Auch ist der Strom bei Einzel-LED natürlich geringer, es fliesst bei 
WS2812 halt der Strom sämtlicher leuchtender LED über die VCC Leitung, 
der bei Einzel-LEDs über die Leitungen verteilt wird.

Dafur braucht er beim WS2812 noch Abblockkondensatoren.

Die Helligkeit kann auch ein zentraler DCC Decoder uC im 
Signallampenfuss steuern. Es reicht wenig Strom.

Also: nicht immer Stuss schreiben.

von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> für DOUT ist aber sinngemäß keine Leitung im Masten notwendig,
> da die WS2812b in jeder Tafel eine eigene Einheit bilden sollen.

Ach so.  Ja, nur für die letzte LED dieser Anzeigetafel.

von Christian M. (christian_m280)



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Hier mein Prototyp von damals. Mast ist 2.5mm breit. Vorsignaltafel ist 
mit 1.27mm SMD-Pfostenstecker direkt eingelötet. Der Mast hat auch bei 
der SBB die "Aussparungen" nach hinten, und man kann den Rest des Mastes 
hinten drauf kleben. Durch den Mastprint gehen 10 Leitungen, 5 vorne, 5 
hinten, kein Problem. Die Kontaktierung unten dann schon wieder. Aber 
habe ich ja schon weiter oben geschrieben...

Gruss Chregu

von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> Also: nicht immer Stuss schreiben.

Ich kenne mich überhaupt nicht mit Modelbau aus und auch nicht mit der 
Bahn.
Das was ich schieb, waren nur die Vorteile von diesen LEDs. Womit er das 
noch alles machen kann und spezielle Sachen für diesen Lokbetrieb, das 
wird der TO selbst wissen. Das einzige was ich dazu schrieb, dass man 
nicht einzelne Mikrocontroller an jeder Tafel pflastern muss, weil in 
jeder LED  einer ist.
Und das mit der Weihnachtsbeleuchtung war nur ein Beispiel, was auch so 
dabei stand, nur um aufzuzeigen, dass der TO dann vielleicht noch 
Möglichkeiten entdeckt,  die ihm so noch nicht bewusst sind.
Wenn du das als Stuss ansiehst, bitte.
Aber alles was ich über diese LEDs schrieb, war doch richtig.
Es ging einzig um die Möglichkeiten die sich für den TO daraus ergeben.
Dass man alles auch anders lösen kann, klar.
Dem TO schien zumindest mein Vorschlag gefallen zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Christian M. schrieb:
> Hier mein Prototyp von damal

Ich bewundere eure Geduld,  ganz ehrlich.

von Mouse (crispymouse)


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Am Handy geht das zitieren bei mir leider nicht.

In diesem Thread hat keine Antwort/Idee irgendetwas mit Stuss zu tun. 
Ich bin danke für jeden einzelnen Beitrag weil man aus jedem etwas 
mitnehmen kann.

Zum Beitrag vom laberkopp muss ich aber einiges sagen:

Auch wenn die Farben in den Datenblättern der chinesischen Herstellern 
oft angegeben sind passen sie genauso oft nämlich gar nicht. Ich spreche 
da leider aus teurer Erfahrung.

Zwecks VCC Verteilung auf einzelne Leitungen: Es wird immer auch bei 
einzelnen LEDs immer eine gemeinsame VCC Leitung geben.

Wie viele solcher Kondensatoren sind für eine Platine mit 7 WS2812b 
nötig?

Danke für eure Antworten.

von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> Auch wenn die Farben in den Datenblättern der chinesischen Herstellern
> oft angegeben sind passen sie genauso oft nämlich gar nicht. Ich spreche
> da leider aus teurer Erfahrung.

Und auch die Farben kannst du so mischen,  wie du sie brauchst. Bit für 
Bit.
Das mit den Kondensatoren sind  technische Details,  nur um noch einen 
oben drauf zu setzen.
Wenn du unterhalb deiner Tafeln (nach dem Beitrag von Chregu habe ich 
eine Vorstellung davon,  wie das überhaupt aussieht) eine stabile 
Versorgung hast, wirst du für die einzelnen Tsfeln sicher nichts extra 
brauchen.
Das war wahrscheinlich nur, um mir einen reinzudrehen. Aber das ist ein 
anderes Thema.
Lass dich nicht beirren und probiere mit Modulen, die es so fertig zu 
kaufen gibt, ein wenig aus und am besten machst du das mit Arduino, 
weil es da unzählige fertige und funktionierende Beispiele gibt.
Danach kannst du immer noch entscheiden, ob das die richtige Wahl für 
dich ist. Selbst wenn nicht für dieses Projekt,  wenn du dick damit 
auskennst, wirst du bestimmt andere Anwendungen dafür finden. Das ist 
kein vergeblichen Wissen.
Machst du schon etwas mit Mikrocontrollern?

: Bearbeitet durch User
von Mouse (crispymouse)


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Danke Frank für den Hinweis,
Ich schätze Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr.

Hin und wieder habe ich schon ein paar Projekte mit Microcontrollern 
gemacht. Aber nichts in die Richtung DCC. Ich habe mich parallel auch 
informiert und bin zu dem Entschluss gekommen dass die Methode mit den 
WS2812b wohl am besten sein wird. Zwecks einem integrierten DCC Decoder 
muss ich mich noch genauer informieren.

Was aber vielleicht allgemein ganz interessant sein könnte, ist trotz 
der Lösung mit den WS2812b, die Platine im Masten. Diese würde die 
mechanischen Eigenschaften stärken und die Verkabelung wesentlich 
einfach machen. Dazu wäre aber ein Stecker notwendig, welcher 1,5mm in 
der Breite nicht überschreitet.
„Normale“ 1,27mm Pfostenstecker haben meist 2mm Breite was ein wenig 
klobig aussehen könnte. Hat da vielleicht jemand einen Tipp wie man die 
Elektrische Verbindung mit Steckern da lösen könnte?

von Christian M. (christian_m280)


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Mouse schrieb:
> Es wird immer auch bei
> einzelnen LEDs immer eine gemeinsame VCC Leitung geben.

Nein, nicht mit

Mouse schrieb:
> Ron-Hardy G. schrieb:
>> Wie wärs mit Charlieplexing?
>
> Gute Idee aber leider müssen die bis zu 9 einzelnen LEDs einzeln
> angesteuert werden können.

Nein, wenn Du Dir die Dekoder selber bastelst, was Du ja dann auch 
machen musst, wenn Du

Mouse schrieb:
> WS2812b

verwendest. Die Schaltungen von 
https://www.opendcc.de/elektronik/HW1/opendecoder_hw_sch.html und 
https://www.digital-bahn.de/bau_led/led_signal_aus.htm funktionieren 
sehr gut und die Software ist leicht anzupassen. Ich habe mir alle 
Dekoder ausser Lokdekoder selber gebastelt!

Gruss Chregu

von Frank O. (frank_o)


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Schicke mir deine Adresse per PN.
Dann werde ich dir einen Nano und ein Modul schicken.
Dann kannst du damit üben.

von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Zwecks VCC Verteilung auf einzelne Leitungen: Es wird immer auch bei
> einzelnen LEDs immer eine gemeinsame VCC Leitung geben.

Warum genau fragst du, wenn du die Antworten sowieso nicht liest ?

Für 6 LED reichen 3 Leitungen, keine davon dient als VCC.

Christian M. schrieb:
> Hier mein Prototyp von damals.

Etwas klobig, die LED hätte man wohl besser auf der Rückseite bestückt 
durch ein Loch nach vorne leuchtend, aber im Prinzip meine erste Idee: 
alles auf eine Platine. Da wusste ich noch nicht, wie hoch die 
Realitätsanforderungen von Mouse sind.

von Frank O. (frank_o)


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Michael, was ist los mit dir?
Ich kenne und schätze (!) dich für dein Wissen und deine unermüdliche 
Hilfsbereitschaft.
Du musst hier nicht anderen nacheifern. Für mich zählst du mit zu den 
Besten hier. Du hast es nicht nötig so aufzudrehen.
Ist doch ein netter thread hier.
Wäre schön,  wenn du mal wieder runter kommen könntest.

von Mouse (crispymouse)


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Zum Charlieplexing:
Selbstverständlich habe ich die Antworten durchgelsen nur momentan 
favorisiere ich die Version mit den WS2812b.

Zum DCC Decoder:
Sehr interessant, danke für den Hinweis! Das wäre sicher interessant, 
wenn man ihn auf meiner Breakoutplatine hinzufügen würde.

Danke Frank! Das ist aber wirklich nicht notwendig! Ich bin sehr dankbar 
über eure Hilfe im Forum, den Rest möchte ich mir selber besorgen. 
Ws2812b sind im 5050er Format schon morgen da und im 1010er Format 
bereits in China geordert.

Ein wirklich schönes Modell zeichnet sich eben durch eine realistische 
Gestaltung aus. :)

Ganz vergessen: Der Arduino Nano, Uno und Mega liegen sowieso schon 
zuhause herum.

: Bearbeitet durch User
von Mouse (crispymouse)


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Noch etwas ist mir gerade eingefallen:
Kann man die LEDs dann ganz grundsätzlich wir „normale“ LEDs schalten?
Den Plan wäre ja die Signale solang kein DCC Baustein verfügbar/möglich 
ist, über normale Zubehördecoder zu steuern. Kann man dann zb einen pin 
des arduinos aktivieren womit auch gleich die Stromversorgung gestellt 
wird und die passende LED, welche zum pin gehört, erleuchtet. 
Anschließend wird wieder ein anderer Pin auf high gesetzt und eine 
andere Led erleuchtet wieder. Wisst ihr was ich meine?

Zum Charlieplexing habe ich noch herausgefunden dass meine gewünschten 
Signalstellungen mit 3 drähten gar nicht möglich sind.

von Soul E. (soul_eye)


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Mouse schrieb:
> Noch etwas ist mir gerade eingefallen:
> Kann man die LEDs dann ganz grundsätzlich wir „normale“ LEDs schalten?

Dein Arduino könnte einen Bus-Eingang bekommen, und zusätzlich 
Schalteingänge (Taster gegen Masse oder 16 V über Spannungsteiler und 
Schutzdiode). In der SW müsstest Du Dich dann entscheiden was Vorrang 
hat.

Neben Schalteingängen für die Signalzustände kann man auch einen 
Lampentestmodus vorsehen, wo alles an ist oder der Reihe nach aufblinkt. 
Das ist bei der Fehlersuche mit den fummeligen Drähten im Mast 
praktisch.

von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> Ganz vergessen: Der Arduino Nano, Uno und Mega liegen sowieso schon
> zuhause herum.

Du wirst es definitiv nicht bereuen.
Sicher gibt es immer Gründe eine einfache Led zu nehmen, aber diese 
Gründe werden immer weniger. Und ich persönlich finde das Licht auch 
sehr angenehm, deutlicher und klarer, als nur, z.B., eine rote Led.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn man auf der Rückseite der Platine ein IC im QFN unterbringen kann, 
ließe sich die gesamte Ansteuerung der LEDs mit diesem IC erledigen, und 
der Mast braucht nur drei Leitungen - eine Datenleitung und zwei weitere 
für die Spannungsversorgung.

Dann kann man auch ein einfacher umzusetzendes serielles Protokoll 
verwenden, das man mit einer UART erzeugen kann, statt das doch recht 
timingkritische WS2812-Protokoll nutzen zu müssen.

Und die LEDs können so winzige Krümel sein, wie der Bestücker noch 
verarbeiten kann. Bei JLCPCB scheint das 0402 (ca. 1x0.6mm) zu sein.
Von Kingbright gibt es noch kleinere LEDs, die haben die Bauform 0201 
(0.65x0.35mm) ... aber die müsste man erst mal bekommen und jemanden 
dazu bekommen, sie auf eine Platine zu löten.

https://www.kingbrightusa.com/category.asp?catalog_name=LED&category_name=KC0201%20Chip%20SMD-0.6X0.3MM

Ein CH32V003F4U6 oder CH32V002F4U6 (beide im QFN20) ist gerade mal 3x3 
mm groß und etwa 0.6mm dick und hat 18 nutzbare I/O-Pins.

Ist das zu groß, kann man versuchen, an den CH32V002D4U6 (QFN12) zu 
kommen, der ist nur noch 2x2 mm groß und hat 10 nutzbare I/O-Pins.

Beide Controller laufen mit einem weiten Versorgungsspannungsbereich, 
der 003 zwischen 2.7 und 5V, der 002 sogar schon ab 2V.

(Für den 12poligen CH32V002D4U6 kenne ich keine Bezugsquelle, aber da 
der Hersteller selbst einen Aliexpress-Shop betreibt, über den man die 
diversen anderen Varianten bekommt, könnte eine einfache Anfrage 
vielleicht schon Wunder bewirken).

von Frank K. (fchk)


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Mouse schrieb:

> Was aber vielleicht allgemein ganz interessant sein könnte, ist trotz
> der Lösung mit den WS2812b, die Platine im Masten. Diese würde die
> mechanischen Eigenschaften stärken und die Verkabelung wesentlich
> einfach machen. Dazu wäre aber ein Stecker notwendig, welcher 1,5mm in
> der Breite nicht überschreitet.

Wenn es eng wird, z.B. in Fotokameras, greift mann gerne auf flexible 
Leiterplatten zurück. Das sind letztendlich Leiterplatten mit Substrat 
und Kupfer, nur das Substrat ist eben kein Hartpapier und kein FR4, 
sondern eine Poyimid-Folie. Auf dieser Leiterplatte kannst Du ganz 
normal SMD-Bauteile plazieren.

Zum Selberlesen:
https://www.multi-circuit-boards.eu/produkte/leiterplatten/flexible.html

Im Bereich des Mastes kannst Du die Leiterplatte schmal machen. Im 
Sockel selber kann die Leiterplatte um 90° gebogen werden (nicht scharf 
geknickt! Biegeradius beachten!) und dann wieder breiter werden und 
beispielsweise auf einen FFC-Stecker gehen, z.B.

https://www.we-online.com/components/products/datasheet/687110149022.pdf

Diese Stecker gibts in verschiedenen Polzahlen ab 6 Pole und in 
unterschiedlichen Rastermaßen ab 0.3mm (Beispiel ist 0.5mm - das ist am 
gängigsten).

Gut, billig geht anders. Aber Sonderwünsche kosten eben.

fchk

von Frank O. (frank_o)


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Frank K. schrieb:
> Gut, billig geht anders. Aber Sonderwünsche kosten eben.
>
> fchk

Gibt's irgendein Hobby das nicht in die tausende geht?😄

von H. H. (hhinz)


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Frank O. schrieb:
> Gibt's irgendein Hobby das nicht in die tausende geht?😄

Gänseblümchen zählen.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Gänseblümchen zählen.

Ich weiß nicht so recht,  wenn du die ganzen Reisen in all die Länder 
dazu zählst, in denen es Gänseblümchen zu zählen gibt ... 😆

von Stephan S. (uxdx)


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Harald K. schrieb:
> Ein CH32V003F4U6 oder CH32V002F4U6 (beide im QFN20) ist gerade mal 3x3
> mm groß und etwa 0.6mm dick und hat 18 nutzbare I/O-Pins.

Da würde ich doch lieber einen PIC12LF1840 (oder was vergleichbares aus 
den Atmel-ICs) in DFN oder UDFN nehmen, der hat auch 3x3 mm, aber halt 
nur 8 Pins. Das ist leichter lötbar, leichter programmierbar und man hat 
keine überflüssigen Pins.

von Mouse (crispymouse)


Angehängte Dateien:

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Ich bedanke mich wieder für die zahlreichen ambitionierten Nachrichten.

Was sagt ihr zu der Idee:
Eine normale Hartpapierplatine in der Tafel und auf der Rückseite ein 
vier bzw dreipoliger 1,27mm Pfostenstecker. Der greift dann auf die 
Stiftleiste am Masten welche im inneren wieder eine normale 
Hartpapierplatine verlötet ist. die Hartpapierplatine führt dann bis zum 
Fuße vom Masten wo dann ein 90Grad Stecker angelötet ist, welcher dann 
im Sockel ins Gegenstück greift.

Kleine, höchst Pfusch Skizze im Anhang um meine Idee zu visualisieren.

Wenn die Breite jetzt wenigstens halbwegs passt stellt sich nur mehr das 
Problem mit der Länge der Pfostenstecker. Kennt da jemand eine 
Alternative? Normalerweise sind die Pins mit der Leiste um die 9mm hoch. 
das würde dann aber aussehen als hätte die Tafel Angst vor dem Mast.

ich weiß nicht ob das machbar ist aber 2 bzw maximal 3mm abstand 
zwischen den beiden Platinen wäre wünschenswert. Es sollten auch 
wirklich Steckverbinder und keine Lötverbinder sein, sonst werden sich 
die dünnen Masten ziemlich leicht verziehen.

Michael B. schrieb:
> Bleib bei deinen Kupferlackdrähten oder Patch-Drähten im SLA Plastikmast
> (der mir mit 0.3mm Wandstärke zu filigran wäre und abknickt wenn ein
> entgleister Zug dagegen fährt, aber das ist ja dein Ding)

Die Hartpapierplatine im Inneren des Masts würde dann nämlich auch 
diesem Problem entgegenwirken. Stellt sich nur mehr die Frage wie man 
die beiden Platinen am besten verbindet.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Mouse schrieb:
> Die Hartpapierplatine im Inneren des Masts würde dann nämlich auch
> diesem Problem entgegenwirken.

Na ja, und der angestrebten Originaltreue.

Nimm Epoxy FR4 statt Hartpapier FR2, das ist nicht nur stabiler und 
dünner (1mm, 0.5mm) erhältlich, sondern wird in den Löchern 
durchkontaktiert was besseren Halt für die Stifte ergibt.

Aber ich sagte schin: bei dem Mast tun es auch 3 Drähte pro Tafel.

Viele hier wollen dir abenteuerliche Konstruktionen mit CH32V003F4U6, 
PIC12LF1840 und WS2812 aufschwatzen und begründen das mit 'nur 3 
Drahten', aber 3 Drähte geht auch für bis zu 6 LED ganz ohne Elektronik 
auf der Tafel.

Im Fuß des Signals muss aber natürlich ein Mikrocontroller sitzen, der 
das DCC Signal vom Gleis decodiert und die LED steuert. Das scheint dir 
bisher nicht geheuer zu sein

Mouse schrieb:
> Kann man die LEDs dann ganz grundsätzlich wir „normale“ LEDs schalten?

Das geht eben, in dem der uC auch 'Analogtechnik' Steuereingänge 
anbietet (und er müsste dann auch Relais auf der Platine besitzen um 
Stromkreise zu schalten).

Arduino ist ein guter Ansatz zum Basteln, ein ATmega328 tut es, aber auf 
der endgültigen Platine die den Fuss des Signals und die Verbindung zum 
Gleis herstellt sollte nur ein ATmega328 sitzen, ohne das ganze Gedöns 
der Arduinoplatinen. Dafür aber Spannungsregler und Interface zum Gleis, 
Leitungen zu den gemultiplexten LEDs, und ggf. Steuereingänge und Relais 
für Anslogbetrieb.

Du wirst programmieren lernen müssen. Auch mit den WS2812 kämst du da 
nicht drumrum. Und mit dem 'QFN20' Kram erst recht nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mouse (crispymouse)


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Michael B. schrieb:
> Nimm Epoxy FR4 statt Hartpapier FR2, das ist nicht nur stabiler und
> dünner (1mm, 0.5mm) erhältlich, sondern wird in den Löchern
> durchkontaktiert was besseren Halt für die Stifte ergibt.

Passt, werde ich mir anschauen.

Michael B. schrieb:
> Im Fuß des Signals muss aber natürlich ein Mikrocontroller sitzen, der
> das DCC Signal vom Gleis decodiert und die LED steuert. Das scheint dir
> bisher nicht geheuer zu sein

Es scheint nicht nur so, es ist auch so :)

Michael B. schrieb:
> Du wirst programmieren lernen müssen. Auch mit den WS2812 kämst du da
> nicht drumrum. Und mit dem 'QFN20' Kram erst recht nicht.

Selbstverständlich, ja. QFN20 ist mir ein halbwegs vertrauter Begriff 
auch was die Verarbeitung angeht.


Um die Prototypen fertig zu machen:
Kennt jemand einen Shop, welcher in der EU 1mm Pin Header und die 
passenden Females dazu verkauft? In China hätte ich die Bauteile mit 
durchaus passenden Maßen schon gefunden:

https://www.scondar.com/pin-headers/1-0mm-pitch-pin-headers/

von H. H. (hhinz)


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von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> Du wirst programmieren lernen müssen. Auch mit den WS2812 kämst du da
> nicht drumrum. Und mit dem 'QFN20' Kram erst recht nicht.

Nachdem ich mich jetzt in die DCC Sache eingelesen habe, sehe ich das 
auch so. Und nun verstehe ich auch deine Einwände gegen die Neopixel. 
Bus ist ja schon vorhanden und wenn da beispielsweise nur rot und grün 
geschaltet werden muss, sind die RGBs schon eine ziemlich große 
Kanonenkugel.
Allerdings muss er das in Prinzip nur einmal programmieren und dann 
halt, mit dem entsprechenden Namen, wie auch immer der bei DCC heißen 
muss, damit sie richtig Lampe ihre Arbeit tut, in die anderen 
Lampencontroller übertragen.
Aber nebenbei bemerkt, ist doch ein interessantes Hobby.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Stephan S. schrieb:
> Das ist leichter lötbar, leichter programmierbar und man hat
> keine überflüssigen Pins.

Da man die Platine eh' nicht von Hand fertigen wird, sondern zusammen 
mit den LEDs vom Fertiger bestücken lässt (jlcpcb bietet das z.B. an), 
ist das "Lötbarkeit"-Argument keines.

Leichter programmierbar? Was soll da "leichter programmierbar" sein?
ch32fun reicht, man braucht nur einen wchlinkE, den aber kann man sich 
auch selbst improvisieren 
(Beitrag "CH32V003: Selbstbauprogrammer und "Getting started"").

Und was stören möglicherweise unbenutzte Pins? Die nehmen beim 
QFN-Gehäuse keinen Platz weg. Und das QFN-Gehäuse ist obendrein auch 
noch dünn, trägt also auf der Platine nicht störend auf.

Michael B. schrieb:
> aber 3 Drähte geht auch für bis zu 6 LED

Auf dem weiter oben zu sehenden Prototypen erkennt man 9 LEDs.

Den DCC-Decoder könnte man natürlich auch gleich in dem µC auf dem 
Signal unterbringen, dann wird man die µCs allerdings individualisieren 
müssen (irgendwo muss ja die Signaladresse eingestellt werden).

Ich wüsste nicht, wieso sich 
https://www.opendcc.de/elektronik/opendecoder/opendecoder.html nicht 
portieren lassen sollte.

von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Auch ist der Strom bei Einzel-LED natürlich geringer, es fliesst bei
> WS2812 halt der Strom sämtlicher leuchtender LED über die VCC Leitung,
> der bei Einzel-LEDs über die Leitungen verteilt wird.

Ein typischer Laberkopp mal wieder.
Wer kommt schon auf die Idee, Einzel-LEDs mit jeweils zwei Leitungen zu 
verdrahten. Normalerweise gibt es auch dort eine gemeinsame Leitung für 
die Anoden bzw. die Kathoden und nur jeweils eine individuelle Leitung 
zur LED.
Man kann natürlich viel rumzaubern mit sowohl gemeinsamen Anoden, als 
auch gemeinsamen Kathoden, aber so unbeherrschbar sind die Ströme bei 
den paar LEDs nun wirklich nicht. Eher ist die mechanische 
Handhabbarkeit der Drähtchen begrenzend.
(Nur bei Charlieplexing würde es dann zwangsweise etwas dynamischer ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer W. schrieb:
> Ein typischer Laberkopp mal wieder.
> Wer kommt schon auf die Idee, Einzel-LEDs mit jeweils zwei Leitungen zu
> verdrahten. Normalerweise gibt es auch dort eine gemeinsame Leitung für
> die Anoden bzw. die Kathoden und nur jeweils eine individuelle Leitung
> zur LED.

Ein typischer Rainer wieder, zu doof das schon geschriebene zu lesen.

Rainer W. schrieb:
> Nur bei Charlieplexing würde es dann zwangsweise etwas dynamischer

Eben. Was meinst du, warum ich 
https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.2 bereits 
verlinkt habe ?

Natürlich schlage ich nicht vor, 10 Leitungen für 9 LED zu verlegen, 
sondern geschicktes Multiplexing.

Harald K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> aber 3 Drähte geht auch für bis zu 6 LED
>
> Auf dem weiter oben zu sehenden Prototypen erkennt man 9 LEDs.

Der Prototyp kommt von jemand vollkommen Anderen. Übrigens ist 1 LED 
dort unbestückt, also nur 8.

Mouse geht es um 2 Tafeln an einem Signal, eine mit 6 und die andere mit 
4 Lichtpunkten. Dafur reichen 3 Leitungen. Übrigens sind bei den meisten 
immer 2 gleichzeitig an, es reichen also sogar 2 Leitungen zur unteren 
Tafel und 3 insgesamt, aber die Lösung ist nur für Leute mit Abitur. 
Spannung für 2 in Reihe hat er genug, eine Modellbahn arbeitet mit 16V.

von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Ein typischer Laberkopp mal wieder.
>> Wer kommt schon auf die Idee, Einzel-LEDs mit jeweils zwei Leitungen zu
>> verdrahten. Normalerweise gibt es auch dort eine gemeinsame Leitung für
>> die Anoden bzw. die Kathoden und nur jeweils eine individuelle Leitung
>> zur LED.
>
> Ein typischer Rainer wieder, zu doof das schon geschriebene zu lesen.

Statt euch hier an die Fresse zu hauen - ihr beide seid doch sehr 
wissend -
könntet ihr besser gemeinsam eine Lösung entwickeln.

Da ich so gar keine Ahnung von so einem Eisenbahnzeugs hatte und jetzt 
feststelle, dass das ganz schön umfangreich sein kann, finde ich den 
Thread ziemlich spannend und würde viel lieber eure gemeinsame Lösung 
lesen.

von Sebastian W. (wangnick)


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Mouse schrieb:
> Ws2812b sind im 5050er Format schon morgen da und im 1010er Format
> bereits in China geordert.

Die Ws2812b bestehen aus drei Leds plus einem IC in einem gemeinsamen 
Gehäuse. Da die drei Leds an jeweils anderen Stellen im Gehäuse liegen, 
führen Mischfarben beim schrägen Einblick zu unschönen Farbeffekten, 
gerade wenn man die Gehäuse noch hinter einer Blende verbaut. Ich habe 
hier 2020er Streifen, die ich deshalb nicht benutze. Kann trotzdem für 
dich passen, solltest du aber mMn kontrollieren.

LG, Sebastian

von Harald K. (kirnbichler)


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Sebastian W. schrieb:
> führen Mischfarben beim schrägen Einblick zu unschönen Farbeffekten

Bei der Version mit 1.1mm Kantenlänge ist das nicht mehr so sehr 
ausgeprägt, da die LED-Chips zwangsweise näher zusammenrücken.

Anbei ein Datenblatt.

von Roland E. (roland0815)


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Christian M. schrieb:
> Hier mein Prototyp von damals. Mast ist 2.5mm breit. Vorsignaltafel ist
> mit 1.27mm SMD-Pfostenstecker direkt eingelötet. Der Mast hat auch bei
> der SBB die "Aussparungen" nach hinten, und man kann den Rest des Mastes
> hinten drauf kleben. Durch den Mastprint gehen 10 Leitungen, 5 vorne, 5
> hinten, kein Problem. Die Kontaktierung unten dann schon wieder. Aber
> habe ich ja schon weiter oben geschrieben...
>
> Gruss Chregu

H0? Sieht schon gut aus.
Ich bastel das zZt in N. LED von hinten an die LP.

Mast drucken ist noch spannend.

von Mouse (crispymouse)


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Michael B. schrieb:
> Mouse geht es um 2 Tafeln an einem Signal, eine mit 6 und die andere mit
> 4 Lichtpunkten. Dafur reichen 3 Leitungen. Übrigens sind bei den meisten
> immer 2 gleichzeitig an, es reichen also sogar 2 Leitungen zur unteren
> Tafel und 3 insgesamt, aber die Lösung ist nur für Leute mit Abitur.
> Spannung für 2 in Reihe hat er genug, eine Modellbahn arbeitet mit 16V.

Bevor das weiter eskaliert muss ich erwähnen, dass beim unteren 
Signalschirm jede LED einzeln ansteuerbar sein muss. Es gibt für jede 
Kombination von leuchtenden LEDs eine eigene Bedeutung. Ich habe für 
mich das Charlyplexing nach langem überlegen bereits ausgeschlossen, da 
es aufgrund einiger anderer Faktoren leider nicht möglich ist.

Sebastian W. schrieb:
> Die Ws2812b bestehen aus drei Leds plus einem IC in einem gemeinsamen
> Gehäuse. Da die drei Leds an jeweils anderen Stellen im Gehäuse liegen,
> führen Mischfarben beim schrägen Einblick zu unschönen Farbeffekten,
> gerade wenn man die Gehäuse noch hinter einer Blende verbaut. Ich habe
> hier 2020er Streifen, die ich deshalb nicht benutze. Kann trotzdem für
> dich passen, solltest du aber mMn kontrollieren.

Danke für die Info. Ich werde das in meinem Anwendungsfall prüfen.


Auf der Suche nach 1mm Pitch Pinleisten und dazu passende Steckern aus 
der EU bein ich leider immer noch, da die verlinkten Produkte nur die 
SMT Bauart unterstützen. für den Anfang werden die WS2812b per REFlow 
selbst aufgelötet. Das beidseitige bestücken trau ich mir noch nicht zu, 
daher wären mir normale durchkontktierungen lieber.


Zwecks Decoder in der Tafel hab ich leider entdeckt, dass ich kleinere 
Signale auch herstellen möchte mit Platinen welche maximal 3x4mm groß 
sein dürfen. Interessanter wäre da eine Aufsteckplatine auf die 
Brakoutplatine um das ganze System modular zu machen.

von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> Interessanter wäre

Ich hoffe du zeigst das alles hinterher hier?
Weiter oben schrieb ich ja schon, dass das für mich nie etwas war. Aber 
in Zusammenarbeit mit jemandem, der den ganzen "Fisselkram" gemacht 
hätte und ich die Elektronik/Programmierung, wäre das schon vielleicht 
doch was für mich gewesen.
Würde gerne deine Fortschritte sehen.

von Mouse (crispymouse)


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Frank O. schrieb:
> Ich hoffe du zeigst das alles hinterher hier?

Selbstvertändlich. Aktuell muss ich noch passende Pin Stecker Kombis 
finden. dann gehts ans Platinen designen und bestellen. Ich denke in 3-4 
Wochen kann ich euch einen Prototyp präsentieren.

von Rainer W. (rawi)


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Als Alternative zu den WS2812 wären evtl. auch die WS2811 in Betracht zu 
ziehen. Damit hätte man die Vorteile eines Bussystems und jeweils 3 LEDs 
über einen Dekoder gesteuert. Es mag allerdings sein, dass die Bauform 
des WS2811 viel zu groß ist, um mehrere davon hinter dem Leuchtfeld 
unterzubringen. Ob das eine sinnvolle Alternative ist, hängt von der 
Geometrie des Leuchtfeldes ab. Statt über Pinabstände von Steckern, 
Materialstärken von Platinen und Anzahl der Leitungen im Mast zu 
diskutieren, wäre es nicht schlecht, die Abmessungen von Mast und 
Leuchtfeld, inklusive Positionen und Farben der LEDs in Form einer 
bemaßten Skizze/Zeichnung zu erfahren. Eine Tabelle mit den 
erforderlichen Steuerkombinationen wäre für manche Ansteuermethoden 
ebenfalls hilfreich. Je mehr die Beschreibung offen lässt, um so 
aufwändiger wird oft die Lösung. Ohne die Randbedingungen finde ich es 
ziemlich müßig, über Konstruktionsdetails zu reden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mouse schrieb:
> Ich habe für mich das Charlyplexing nach langem überlegen bereits
> ausgeschlossen, da es aufgrund einiger anderer Faktoren leider
> nicht möglich ist.

Was für Faktoren sollen das sein? Die Entscheidung ist schwer 
nachvollziehbar. Was vermutest Du denn, was Charlieplexing nicht kann 
oder nicht richtig macht?

von Mouse (crispymouse)


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Stimmt ja, das solle ich mal machen damit ihr euch auch auskennt.

Momentan bin ich mit einer Firma aus China in Kontakt welche solche 
Micro Stecker herstellt. Für Vorschläge eurerseits bin ich aber 
jederzeit offen und dankbar.


Weiters wäre mir noch eingefallen, am Mastfuß einen USB-C Port zu 
verbauen um die Verbindung zur Steuerungsplatine so einfach wie möglich 
zu gestalten. 6 Polige Ports wären da für maximal 4 Signaltafeln laut 
meiner Legende ausreichend.

1. 5V VCC
2. GND
3. DIN Tafel 1
4. DIN Tafel 2
5. DIN Tafel 3
6. DIN Tafel 4

Überlegbar wäre, eventuell einen Port mit noch mehr Polen zu verbauen, 
um DOUT aller Tafeln wieder rückzuführen.

Zwecks WS2811 muss ich anmerken, die WS2812b in der 1010er Baureihe 
schon grenzwertig groß sind.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Mouse schrieb:
> 1. 5V VCC
> 2. GND
> 3. DIN Tafel 1
> 4. DIN Tafel 2
> 5. DIN Tafel 3
> 6. DIN Tafel 4

Wenn alle 4 Tafeln an einem Mast sind, reichen 3 Anschlüsse, ggf. 4:
1. 5V VCC
2. GND
3. DIN
3. DOUT

von Christian M. (christian_m280)


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Stephan S. schrieb:
> Wenn alle 4 Tafeln an einem Mast sind, reichen 3 Anschlüsse, ggf. 4:

Möglicherweise werden nicht immer alle Tafeln bestückt => kein Dout

Gruss Chregu

von Mouse (crispymouse)


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Ah das muss ich ergänzen:

Das Signal ist modular. Das heißt es kann auch ohne unterer Tafel 
ausgeführt sein. Um die Anschlussplatine und das Programm am verbauten 
Controller nicht ändern zu müssen, wäre das meine Lösung gewesen. Sonst 
leuchten ja die falschen LEDs in der falschen Farbe wenn die ersten 4 in 
der Kette fehlen.

Zwecks Charlyplexing werde ich mich heute Abend noch einmal hinsetzen 
und die Option prüfen.

von Flip B. (frickelfreak)


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Wenn verschiedene Signale an ein Steuermodul angesteckt werden können, 
kann ein Widerstand im Signal am DIN- Pin zur identifikation des 
Signaltyps  benutzt werden. Messung vor initialisierung kurz als 
spannungsteiler, dann Pin auf output stellen.  -> immer nur 3 pins 
nötig.

Verschiedene ID-widerstände können auch das Protokoll umschalten, so 
dass die gleiche Steuerplatine ohne softwareänderungen und 
parametrisierung mit WS2812, slave-mcu, Charlieplexing etc klarkommen 
kann.
Andererseits muss steuerungsmäßig sowieso bekannt sein, welcher 
Signaltyp vorliegt, um die richtigen kommandos an die Steuerplatine zu 
senden.

USB-c, ich weiß nicht. Gängige Stecker sind zwar günstig, aber immer 
doof die zu missbrauchen. Wenigstens die 5V und GND auf die richtigen 
pins legen! Ist das winklig genug und verstopft nicht? Ich finde die 
Idee von Signal-schächten gar nicht so doof, dann hängt ein stück 
schotter mit am signal und darunter kann ein beliebiger stecker sitzen. 
Ich denke ohne schacht, würde ich eher zu einem Klinkenstecker 
tendieren, der kann zwar verdreht werden, hat aber weniger spiel und es 
gibt ausführungen, wo Krümel einfach durchfallen können.  Der Blanke 
stecker ist mit 3,5mm oder 2,5mm schön klein. Der Mast sollte dann schon 
eher eine Leiterplatte sein. Welche Fertigungsmöglichkeiten stehen die 
zur verfügung? Falls du die Leiterform selbst in den mast fräsen 
könntest, ist eine 1,6mm platine als Mast eigentlich optimal. Deine 
Abstände zu den tafeln sind dann beliebig machbar.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> Zwecks Charlyplexing werde ich mich heute Abend noch einmal hinsetzen
> und die Option prüfen.

Ich mache mich jetzt wieder unbeliebt bei einigen, aber probiere doch 
erst die WS2812b aus. Du wirst sicher nichts anderes haben wollen, so 
wie ich das allein mit den unterschiedlichen Farben gelesen habe. Da 
allein schon bist du der Chef im Ring.
Klar, du musst diese DCC-Signale noch auswerten, aber das musst du 
sowieso.
Dann schreibst du dir halt für deine Anzeigen eine Funktion in der du 
die Anzeige mit den nötigen Werten der WS2812b aufrufst, die dann 
aufgerufen wird, wenn das Signal gebraucht wird. Ich gehe davon aus, 
dass das für die verschiedenen Tafeln gleich ist und die bekommen dann 
noch eine Nummer, dass du die richtige aufrufen wirst.
Ich bin zwar auch nicht der Programmierer vor dem Herren, aber deinen 
ganzen mechanischen Aufwand schätze ich ungleich höher ein.

von Mouse (crispymouse)


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Hallo,
Wieder danke für die Antworten.

Zwecks dem Stecker:

Geplant wäre eine Platine in den Masten zu implementieren um 1. die 
mechanischen Eigenschaften zu verbessern und 2. die Verbindung zu den 
Leuchtplatinen in den Tafel herzustellen. Um eben solche Probleme mit 
Schmutz im Sockel vorzubeugen, würde ich eben eine USBC Buchse an der 
Mastplatine anbringen. Dann wird das Signal in einen von unten offenen 
Sockel gesteckt wo man dann das USBC Kabel in die Buchse des Signals 
stecken kann.
Was genau spricht gegen USBC?

Zwecks der softwareseitigen Erkennung der Tafeln muss ich leider 
komplett passen. Da habe ich überhaupt keine Erfahrung. Würde mich aber 
sehr interessieren. Konkret gibt es dann maximal 4 Tafel.
Die zwei Tafeln die ihr eh schon kennt und je eine weitere darunter und 
darüber mit je 4 oder auch nur einer LED.
Ich würde da trotzdem gerne bei 4 einzelnen DIN bleiben da ich mit dem 
Programmieren nicht so vertraut bin.

Im Endeffekt werden auf der Steuerplatine Schraubklemmen sitzen in 
welche dann die vom externen Decoder kommenden Drähte aufnehmen. Wenn 
dann auf einem dieser Drähte Strom anliegt, soll das entsprechende 
Signalbild geschalten werden.
Wie schon geschrieben soll aber auch eine erweiterung der Platine mit 
einem aufsteckbaren DCC Decoder möglich sein welcher dann die Eingänge 
überflüssig macht und nur mehr mit der Gleisspannung verbunden werden 
muss.

Zwecks Charlyplexing:
Ich hätte es mir noch einmal angesehn um die Mühe, welche hinter diesem 
Vorschlag steckt entsprechend wert zu schätzen.

von Rainer W. (rawi)


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Christian M. schrieb:
> Möglicherweise werden nicht immer alle Tafeln bestückt => kein Dout

Dann würde eine simple Brücke zwischen Din- und Dout-Pad auf der nicht 
bestückten Tafel einfache Abhilfe schaffen und Dout für das Modul 
verfügbar machen - ist also kein schlagendes Argument.

Mit einer vernünftig bemaßten Skizze wird das wohl hier nichts mehr :-(
Da wird schon wieder über einzelne Schraubklemmen diskutiert.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Mouse schrieb:
> Ich würde da trotzdem gerne bei 4 einzelnen DIN bleiben da ich mit dem
> Programmieren nicht so vertraut bin.

Man wächst an den Aufgaben.

Vereinfacht gesagt kommt beispielsweise auf einem 8-Pin Mikrocontroller 
das Signal für Tafel 1, ein rotes Licht an. Der Pin-change-Interrupt 
ruft die Funktion für die WS2812b auf, mit der Einstellung "Rot" und 
gibt das am gegenüberliegenden Pin 8 aus.
Alles nur Beispiele.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Frank O. schrieb:
> Der Pin-change-Interrupt
> ruft die Funktion für die WS2812b auf

Dieses Protokoll senden ist recht einfach, empfangen aber durch die Hohe 
geschwindigkeit recht aufwändig. Interrupt ohne Timer-DMA-tricks etc 
braucht man da nen wirklich schnellen rechner.

von Frank O. (frank_o)


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War doch nur ein Beispiel um die Schwellenangst zu nehmen.
Bis vor diesem Thread wusste ich nicht einmal,  dass es eigene 
Protokolle für Modelleisenbahnen gibt.
Aber wenn so ein DCC-Contoller ein rotes Licht an Tafel 1 einschalten 
und du das von dem DCC-Controller als Eingang nimmst (wie gesagt,  ich 
kenne das Zeug nicht), dann kommt es auf ein paar Millisekunden nicht 
an, dass das Licht verzögert eingeschaltet wird.

: Bearbeitet durch User
von Flip B. (frickelfreak)


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Achso, das ist Unkritisch. Ich dachte du meinst empfangen von 
WS2811-Protokoll mittels µC im Signalschirm.

von Rainer W. (rawi)


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Mouse schrieb:
> Ich würde da trotzdem gerne bei 4 einzelnen DIN bleiben da ich mit dem
> Programmieren nicht so vertraut bin.

Ob du 3x3 oder 12x3 Byte schickst, ist doch nun wirklich kein großer 
Unterschied. Bei WLED kannst du in der GUI sogar einstellen, wie lang 
die Kette der hintereinander geschalteten Bausteine ist.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mouse schrieb:
> Was genau spricht gegen USBC?

Ziemlich großer Steckverbinder, und Kabel dafür sind mitnichten 1:1 
verbunden, d.h. Du kannst nicht beliebig alle Kontakte davon verwenden.

Wenn Du die "Intelligenz" in das Signal selbst verlagerst (was mit einem 
der mehrfach erwähnten µCs in kleiner Bauform problemlos möglich ist), 
brauchst Du nur wenige Kontakte.

Wenn Du tatsächlich über so etwas klobiges wie USB-C nachdenkst, dann 
könntest Du auch vierpolige 2.5mm-Klinkenstecker verwenden. Die bieten 
vier Kontakte, was für Spannungsversorgung und serielle Ansteuerung 
ausreicht - auch für DCC, d.h. der DCC-Decoder kommt halt auch in die 
"Intelligenz" auf dem Signal.

Beitrag #7926338 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank O. (frank_o)


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Wenn die WS2812b da sind und du mit Arduino die Testen willst, musst du 
nach Neopixels in der Bibliothek suchen und wenn du da schon suchst, 
findest du auch unter "DCC" etliche Sachen.
Genau für Leute, bei denen etwas anderes im Vordergrund steht, die aber 
dafür etwas mit Mikrocontrollern machen wollen, dafür wurde Arduino 
geschaffen.

von Frank O. (frank_o)


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Habe gerade noch ein Video gefunden. Vielleicht kannst du noch einen 
Nutzen draus ziehen?

https://www.youtube.com/watch?v=0C62bRfd4GU

Er verwendet da RGB Leds mit Bus.
Sicher kennst du das, aber wenn nicht, schau doch mal rein:
https://www.mxion.de/

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Frank O. schrieb:
> Sicher kennst du das, aber wenn nicht, schau doch mal rein:
> https://www.mxion.de/

Das ist halt Spur G ... also ist alles sehr, sehr groß.

(Spur G ist 1-m-Schmalspur im Maßstab 1:22.5)

von Frank O. (frank_o)


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Harald K. schrieb:
> Mouse schrieb:
>> Was genau spricht gegen USBC?
>
> Ziemlich großer Steckverbinder, und Kabel dafür sind mitnichten 1:1
> verbunden, d.h. Du kannst nicht beliebig alle Kontakte davon verwenden.

Und weil das ein standardisierter Anschluss ist. Irgendwann liegt ein 
Kabel da, das aber an einem Netzteil hängt und dann raucht vielleicht 
etwas ab.

von Rainer W. (rawi)


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Frank O. schrieb:
> Irgendwann liegt ein Kabel da, das aber an einem Netzteil hängt und
> dann raucht vielleicht etwas ab.

Da wäre es dann klug, die Pin-Belegung so zu wählen, dass genau das 
nicht passiert.

von Frank O. (frank_o)


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Rainer W. schrieb:
> Da wäre es dann klug, die Pin-Belegung so zu wählen, dass genau das
> nicht passiert.

😄 Auf jeden Fall, aber besser gar nicht erst nehmen.

von Frank O. (frank_o)


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Ich bin gespannt was der TO zu den Neopixeln sagt, wenn er etwas damit 
gearbeitet hat und weiß wie die funktionieren.
Für mich sind diese Teile eine der genialsten Erfindungen der letzten 
Jahre.

von Michael B. (laberkopp)


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Frank O. schrieb:
> Ich bin gespannt was der TO zu den Neopixeln sagt, wenn er etwas damit
> gearbeitet hat

Er wird verzweifeln.

Er hat bisher offenbar nicht mal eine simple LED an einem 
Mikrocontroller zum leuchten (blinken) gebracht.

Es geht ihm bei den Signalen offenbar um 100% Authentizität, und du 
(zusammen mit anderen) schwatzt ihm hier eine bunte Discobeleuchtung 
auf.

Dabei ist klar an welcher Stelle des Signals welche Farbe leuchten wird. 
Immer. Immer an derselben Stelle. Nix bunt. Nix Disco. Nix 
konfigurierbar variabel.

Sein einziges Problem waren die bis zu 10 Kabel für 9 LED im Mast, wenn 
man sie direkt ansteuert. Er wusste nicht, dass man sie mit 
Charlyplexing auf 4 reduzieren kann, maximal 3 gehen davon an eine 
Tafel.

Man kann das Charlyplexing-uC-Programm im Fuss des Signals, wo auch 
genügend Platz für einen uC mit Spannungsversorgung aus der Schiene ist 
und DCC Eingang und Programmieranschluss und ggf. Adresswahlschalter, so 
schreiben als ob alle Tafeln da sind, und nur nicht-benutzte Tafeln 
einfach nicht anlöten.

Du (und andere) möchten ihm nun ein System aufschwatzen, bei dem die 
daisy-chain der WS2812 pro Signalart ein unterschiedliches uC Programm 
erfordert, oder eine Konfiguration per Widerstand und 
Analogwerterfassung. Und das für jemanden der noch nie einen uC 
verwendet hat. Oder gleich ein uC in QFN20 pro Signaltafel. Krank, 
einfach nur krank.

Und Nein, kleine Farbabweichungen im Signal sind auch in Natura völlig 
normal je nach Leuchtmittel und Filterglas, da muss man keine 
Farbkalibrierung vornehmen.

Mal sehen was dabei rauskommt.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Wann bequemt sich denn der TE endlich dazu, die schon mehrfach 
verlangten ABMESSUNEN des Mastes und der Tafeln preiszugeben, das 
scheint "VERSSCHLUSSSACHE - STRENG GEHEIM" zu sein.

Also bitte endlich eine bemaßte Zeichnung von vorne und seitlich.

von Helmut H. (helmuth)


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Für H0 könnten es laut 
https://www.h0-modellbahnforum.de/t334437f40124-Signale-oeBB-Eigenbau.html 
im ganz unten verlinkten PDF etwa diese Maße sein.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> Es geht ihm bei den Signalen offenbar um 100% Authentizität, und du
> (zusammen mit anderen) schwatzt ihm hier eine bunte Discobeleuchtung
> auf.

Er hat auch die unterschiedliche Farbe der käuflichen LEDs bemängelt. 
Auch das ist ein wesentlicher Punkt,  wieso ich ihm zu den Neopixeln 
geraten habe. Aber ich denke natürlich auch weiter. Wenn er da 
beispielsweise eine Kirmes in seine Kulisse bauen möchte, kann er mit 
dieser Beleuchtung seine Szenarien leicht realisieren.
Er muss es nicht machen,  aber ansehen schadet nicht.
Das hätte ihm, nur zum testen, nichts gekostet. Denn ich hätte ihm das 
sogar zugeschickt.
Aber Michael, ich verstehe trotzdem deine Einwände.
Da sind halt zwei Meinungen und deine stützt sich auch zusätzlich auf 
Kenntnisse im Bereich Modelbau.
Aber vielleicht ist es gerade die Unwissenheit,  die dieses unbedarfte 
Denken erst erlaubt und sich vielleicht noch andere Möglichkeiten daraus 
ergeben?

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (soul_eye)


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Frank O. schrieb:
> Er hat auch die unterschiedliche Farbe der käuflichen LEDs bemängelt.

Wenn man LEDs aus vernünftiger Quelle kauft, dann haben die keine 
unterschiedlichen Farben. Die Hersteller spezifizieren monochromatische 
LEDs auf +/-2 nm und Phosphor-LEDs auf deltaCx, deltaCy <0,01. Die 
Unterschiede innerhalb einer Rolle kann man messen, aber nicht sehen.

Wer natürlich nur "warmweiss" oder "hellrot superhell" vom 
Billig-Chinesen kauft, der bekommt das, was irgendwo in der Produktion 
übriggeblieben ist. Und ja, die nahezu-gratis-Bauteile vom JLC 
Bestückservice taugen nicht für höhere Anforderungen. Da muss man das 
Material selber beistellen.

von Frank O. (frank_o)


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Ok. Kam mir auch komisch vor.
Vor allem kaufe ich doch dann vom gleichen Laden und gleichen 
Hersteller. Zumindest wenn mir diese Kriterium wichtig ist.

von Stephan S. (uxdx)


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Helmut H. schrieb:
> Für H0 könnten es laut
> https://www.h0-modellbahnforum.de/t334437f40124-Signale-oeBB-Eigenbau.html
> im ganz unten verlinkten PDF etwa diese Maße sein.

Wenn man sich das PDF anschaut, kann man vermuten, dass der Mast etwa 2 
x 4 mm dick ist und keinen Hohlraum hat. Also mus man so wenig Kabel wie 
möglich verbauen.

von Mouse (crispymouse)


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Hallo miteinander,
Ich habe bis heute keine Zeit gehabt, die Neopixel zu verwenden. Das 
will ich heute aber ändern.
Derzeit stehe ich mit Flip, welcher ebenfalls sehr hilfreiche Kommentare 
in diesem Thread verfasst hat, in enger Verbindung zwecks einer 
möglichen zusammenarbeit. Wir haben schon über einige Dinge gerätselt. 
Momentan stehen wir vor dem Problem, dass die Platine welche im Mast 
nach oben führen und auf dem Fuße die ganze Steuerelektronik trägt, nur 
1,5mm dick sein darf. Das ist mit FR4 Platinen leider nicht möglich. 
Derzeit rätseln wir über Flexplatinen welche dann zur verbindung mit den 
Tafeln Kontakte bekommen. Auf diese Kontakflächen sollen dann 
Kontaktfedern von der Tafel drücken. Allerdings müssen wir da noch über 
die Unsetzung nachdenken. Hat da jemand eine Idee?

von Frank O. (frank_o)


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Wenn du diese flexiblen Leiterbahnen nimmst, da gibt es doch die 
passenden Stecker. Wie das z.B. in Laptops gemacht wird.

von H. H. (hhinz)


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Mouse schrieb:
> dass die Platine welche im Mast
> nach oben führen und auf dem Fuße die ganze Steuerelektronik trägt, nur
> 1,5mm dick sein darf. Das ist mit FR4 Platinen leider nicht möglich.

Unsinn, FR4 bekommt man schon bei JLCPCB runter bis 0,4mm Dicke.

von Frank O. (frank_o)


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Helmut H. schrieb:
> im ganz unten verlinkten PDF etwa diese Maße sein.

Passen diese Maße?
Wenn ja, da ist doch ziemlich viel Platz.
Nur einmal eine Überlegung von mir, ohne dass ich alle Bedingungen jetzt 
genau kenne. Ich weiß zwar, dass es dieses Protokoll gibt und dass das 
über die Schienen geht, aber nicht wie das Physisch aussieht.
Ich beschreibe mal wie ich mir das vorstelle:
Das Signal kommt an (ein oder zwei Leitungen?). Du hast oben auf der 
Tafel einen eigenen µC, der die gleichen 5V wie die LEDs bekommt. Die 
Kommunikation zwischen den LEDs findet nur auf der Tafel zwischen µC und 
den LEDs statt.
Im besten Fall brauchst du die Stromversorgung und ein Leitung für die 
DCC-Signale.
Mir ist klar, dass das viel Arbeit ist, aber davor schreckt ihr 
Modellbauer doch sowieso nicht zurück.
Dann wäre jede Tafel eine eigene, intelligente Einzellösung.
Unterhalb deiner Landschaft kannst du doch sowieso für genug Strom und 
alles Mögliche sorgen.
Ob jetzt das alles da drauf passt, ist eine anderes Frage, aber der 
ATTINY10 hat eine Größe von 2,90 mm (Länge) x 1,60 mm (Breite) x 1,20 mm 
(Höhe) und etwas größer finden sich auch µC, die deutlich mehr können.
Das Protokoll muss der ja gar nicht ganz beherrschen, sondern nur den 
Teil, der für die Tafel zuständig ist.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Mouse schrieb:
> Kontaktfedern

Pogo-Pins?

LG, Sebastian

von Rainer W. (rawi)


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Helmut H. schrieb:
> Für H0 könnten es laut
> https://www.h0-modellbahnforum.de/t334437f40124-Signale-oeBB-Eigenbau.html
> im ganz unten verlinkten PDF etwa diese Maße sein.

H0 wäre ja passend, aber ansonsten eher unwahrscheinlich.
Beim TO geht es um 9 LEDs, 6 auf einer Haupttafel und die restlichen 
(bis zu 3?) auf einer Zusatztafel, nicht um 8 auf einer Tafel.

Mouse schrieb:
> Gute Idee aber leider müssen die bis zu 9 einzelnen LEDs einzeln
> angesteuert werden können.
>
> Ja genau in H0
>
> ... Auf der Haupttafel sind 6 LEDs, ...
> Die restlichen LEDs sind auf einer Zusatztafel montiert.

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