Hallo zusammen, ich habe vor Kurzem mein Mechatronik-Studium abgeschlossen und tue mich aktuell schwer mit dem Berufseinstieg. Trotz rund 80 Bewerbungen hat sich bisher leider nicht viel ergeben. Ein paar Gespräche, aber keine konkreten Angebote. Ich erinnere mich, dass hier früher öfter das Karriere-Coaching von Heiko Mell empfohlen wurde. Hat jemand von euch in letzter Zeit Erfahrungen damit gemacht? Bringt das Coaching euch wirklich weiter? Ist es praxisnah und auf Ingenieure zugeschnitten? Bin für jede Einschätzung oder Erfahrungsbericht dankbar! Viele Grüße, Maikel
Maikel schrieb: > Studium abgeschlossen Dein Heiko M. wird kaum eine freie Stelle für Dich haben, er wird Dir höchstens helfen, Dich besser darzustellen. Ein schöner Studienabschluss garantiert noch keine freie Stelle irgendwo. Die ersten Bewerbungen kannst Du als Übung betrachten. Lies mal z.B. die wiwo wo angeblich was boomt.
> ich habe vor Kurzem mein Mechatronik-Studium abgeschlossen und tue mich > aktuell schwer mit dem Berufseinstieg. Also die wenigstens hatten Probleme noch während des ET-Studiums einen Job zu finden, ich glaub nicht das da irgendwer Coaching genommen hat. Was ist den für Dich "Abschluß" - Bachelor? Vielleicht liegt es ja an dieser (steigerungsfähigen (um nicht zu schreiben "geringen")) Qualifikation, da wird ein Coaching allein auch nichts ändern können.
:
Bearbeitet durch User
Bradward B. schrieb: >> ich habe vor Kurzem mein Mechatronik-Studium abgeschlossen und > tue mich >> aktuell schwer mit dem Berufseinstieg. > > Also die wenigstens hatten Probleme noch während des ET-Studiums einen > Job zu finden, ich glaub nicht das da irgendwer Coaching genommen hat. > > Was ist den für Dich "Abschluß" - Bachelor? Vielleicht liegt es ja an > dieser (steigerungsfähigen (um nicht zu schreiben "geringen")) > Qualifikation, da wird ein Coaching allein auch nichts ändern können. M.Sc. Systems Engineering. Sollte sich in der Industrie nichts finden lassen, könnte ich sonst auch mit der Promotion am Institut beginnen.
Maikel schrieb: > Ich erinnere mich, dass hier früher öfter das Karriere-Coaching von > Heiko Mell empfohlen wurde. Wurde es? Da kann ich mich nicht dran erinnern. Ich erinnere mich nur daran, dass seine Kolumne und Ratschläge in den VDI-Nachrichten gelegentlich Thema waren. Ich glaube nicht dass ein Karriere-Coaching, egal ob von Mell oder jemand anderem, für einen frischen Absolventen sinnvoll oder nötig ist. Ich meine, welche Karriere soll gecoacht werden? Es gibt ja noch keine. Nach deiner Aussage schaffst du es zwar in Bewerbungsgespräche, kannst in denen aber nicht überzeugen. Für mich klingt es mehr danach das ein Bewerbungstraining mit Schwerpunkt auf Bewerbungsgesprächen sinnvoll sein könnte. Das kannst du dir "überall" holen. Du kannst sogar ohne Bewerbungstraining was tun. Nämlich selbst reflektieren wie du vorbereitet warst, wie du in den Gesprächen aufgetreten bist, etc. und ob das alles so schlau war.
:
Bearbeitet durch User
Maikel schrieb: > Trotz rund 80 Bewerbungen hat > sich bisher leider nicht viel ergeben. Ein paar Gespräche, aber keine > konkreten Angebote. Die grundlegenden Fragen wären: * hast Du Deine Bewerbung von jemandem Lesen lassen (Kollegen, Dienste im Umfeld jeder Uni) * Gehaltswunsch? (Tarifende Metall ist < 7k/Monat. Alles >>4k erfordert Fachwissen oder Konzern) * Bachelor-, Masterarbeit oder Studentenjobs im Betrieb? Was sagen die? Notfalls ehemalige Kollegen dort fragen. Maikel schrieb: > M.Sc. Systems Engineering. Das kann Alles oder nichts sein. Hast Du durch Ausbildung, Arbeit, Hobby oder Masterarbeit ein Fachwissen? Oder im Studium eine fachliche Vertiefung? Falls nein, suchst Du quasi für 2 Jahre ein "Referendariat". Wobei Du dann jedesmal erklären musst, warum Du jetzt ausgerechnet in der Spinnmaschinen-Branche (etc.) arbeiten möchtest.
Maikel schrieb: > das Karriere-Coaching von Heiko Mell ... ist sowas von altbacken und out, daß ich Probleme habe, dafür einen Begriff zu finden. Ich habe hier ein Karriereberater-Buch von ihm runliegen, von dem ich nicht weiß, woher es war. Ich habe es aber definitiv nicht bestellt und auch nicht gekauft. Das ist wenigstens 15 Jahre alt und schon damals fand ich außer veralteter Floskeln nichts, was irgendwie realen Bezug gehabt hätte. Ich sehe eher das Problem, daß du nicht gefragt bist, weil: 1) "Mechatronik-Studium" - gibt nicht viele Abnehmer, momentan boomt nur AI, alles was Mechanik ist, ist im Niedergang, da wird eher gekündigt 2) "Uni Bremen" - ist nicht renommiert, das Bundesland Bremen gilt zudem schultechnisch als das Schlechteste in Deutschland 3) "Systems Engineering" - ist kein Anfängerjob. Das machen Erfahrene mi 10-20 Jahren Berufserfahrung in aktuellen Projekten mit Wissen in SW,HW,SV und Fertigung. Und; momentan ist schlecht mit Jobs. Maikel schrieb: > Sollte sich in der Industrie nichts finden lassen, könnte ich sonst auch > mit der Promotion am Institut beginnen. Das kann eine Zwischenlösung - aber auch eine Sackgasse sein. Wenn man zu lange an Instituten war, fehlt noch mehr Berufspraxis.
Lu schrieb: > Ein schöner Studienabschluss Wo steht das? Maikel schrieb: > Trotz rund 80 Bewerbungen hat sich bisher leider nicht viel ergeben. Ein > paar Gespräche, aber keine konkreten Angebote. Die Leute waren also "so insgesamt" schon mal an dir interessiert und haben ihre Zeit in ein Gespräch mit dir investiert. Du hast dann aber beim direkten Kontakt nicht die nötigen "Pluspunkte" geholt. Warum? Maikel schrieb: > das Karriere-Coaching Eagl welches Coaching: hast du einen Plan, was du machen willst, weil du es besonders gut kannst? Offenbar nicht, denn in kurzer Zeit findet man dann sicher nicht genug Unternehmen für > rund 80 Bewerbungen Und dann wäre dir auch schon klar, ob der Weg über eine Promotion dich weiter in genau die Richtung bringen würde, in die du willst. Und nicht dass du meinst, mit einem "Dr." bekämst du dann leichter eine Stelle. Da hat sich der Tim K. im Beitrag "Re: Reality check - Gehalt PhD vs. Industrie" auch schon gewundert. Allgemein solltest du als Ingenieur deutlich "mehr Fleisch an die Knochen" bringen. Lies mal deine Posts: du lieferst keine brauchbaren harten Fakten (oder bestenfalls erst auf Nachfrage), erwartest dann aber eine Entscheidung oder Ratschläge von anderen.
> Allgemein solltest du als Ingenieur deutlich "mehr Fleisch an die > Knochen" bringen. Lies mal deine Posts: du lieferst keine brauchbaren > harten Fakten (oder bestenfalls erst auf Nachfrage), erwartest dann aber > eine Entscheidung oder Ratschläge von anderen. Das ist halt der Unterschied zwischen Ingenieur und Hilfskraft/Student: Der Ingenieur kann selbstständig die (passenden) Entscheidungen treffen, während die Hilfkraft (durch den Ingenieur (oder bei ganz Ängstlichen durch die Juristische Fachabteilung)) angeleitet werden muß.
:
Bearbeitet durch User
Ich bezweifle, dass in Deiner Situation ausgerechnet Heiko Mell hilfreich wäre und empfohlen wurde er hier nicht unbedingt, kontrovers diskutiert trifft es wohl besser. Aber Du kannst tatsächlich mal zusammen schreiben, genau welche Hilfe Du Dir vorstellst. Du schreibst GENAU EINE Email, die Deine Fragen vollständig darstellt. Da muss alles drin stehen, Rückfragen sind nicht zulässig. Das gehört zu den Dingen, die er immer predigt: Fassen Sie das Thema kompakt, aber vollständig SCHRIFTLICH zusammen. Diese Email schickst Du dann nicht ihm, sondern stellst sie hier rein. Dann kann man möglicherweise helfen.
Maikel schrieb: > Bin für jede Einschätzung oder Erfahrungsbericht dankbar! Schon mal die letzten drei Jahre die Wirtschaftsnachrichten gelesen?
Der Thread hat einen Beigeschmack von Werbung für einen windigen "Karriereberater". Ich habe einen entfernten Bekannten der sich mit 58 einen neuen Job suchen musste. Der hat bei so einem Scharlatan eine 5-stellige Summe versenkt. Im Endeffekt hat er dann bei Amazon im Lager angefangen.
Mein Rat an den TO waere: https://www.bundeswehrkarriere.de/freiwilliger-wehrdienst-261 Das waere besser als Geld im Coaching zu versenken.
Wenn der TO an so ein Coaching denkt, hat er erventuel das Gefühl, in den bisherigen Gesprächen nicht so richtig "rüber" gekommen zu sein und möchte nun sein Selbstbewusstsein stärken und besser verstehen, was (mit ihm) geschieht. Grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber vielleicht reicht es für den Anfang eine Nummer kleiner, denn so ein Coaching ist ja auch nicht billig. Ich meine das Thema "Körpersprache". Dazu gibt es Bücher und ganz gute Tutorial-Videos, z.B. von Samy Molcho: https://www.youtube.com/watch?v=ol7ptDjir78&list=PLGGIXVWxPXjdMo19zYCuGCzoHQf3BqF2N Die Kenntnisse dazu sind zweiseitig anwendbar. Zum Einen, weiss man, was man selbst tun und lassen sollte, zum Anderen kann man sein Gegenüber besser "lesen". Auch bemerkt man, wenn das Gegenüber ganz bewusst Tricks versucht. Ich bilde mir ein, dass es mir schon oft geholfen hat. Man muss nur dran denken, manchmal vergisst man es, dadrauf zu achten. Man will ja auch nicht ständig seinen Mitmenschen misstrauen oder sie gezielt manipulieren. Für Ausnahme-Situationen, wie eine Bewerbung, sehe ich das allerdings anders ...
Udo S. schrieb: > Der Thread hat einen Beigeschmack von Werbung für einen windigen > "Karriereberater". > Ich habe einen entfernten Bekannten der sich mit 58 einen neuen Job > suchen musste. Der hat bei so einem Scharlatan eine 5-stellige Summe > versenkt. Im Endeffekt hat er dann bei Amazon im Lager angefangen. Hätte er sich mal vom 83 jährigen Heiko Mell beraten lassen, prämiert mit dem Bundesverdienstlametta am Bande, dann wäre das nicht passiert.
Udo S. schrieb: > Der Thread hat einen Beigeschmack von Werbung für einen windigen > "Karriereberater". Na ja, der oben genannte dürfte der Generation Boomer und der danach so geläufig sein, der braucht keine plumpe Werbung. Allerdings hätte ich den schon längst im wohlverdienten Ruhestand gewähnt. Und natürlich hat sich die Welt inzwischen so weitergedreht, da dürfte der eh den Anschluß verpasst haben. Oliver
Maikel schrieb: > Bin für jede Einschätzung oder Erfahrungsbericht dankbar! Heiko Mell ist 82 und hat welche Karriere in seinem Leben hinter sich ? Ein paar Bücher und Beiträge in den VDI Nachrichten und ein paar Vorträge gehalten. Er hat mal 5 Jahre als Angestellter in einer Firma gearbeitet. Was willst du von so einem über Karriere lernen ? Das ist wie der Angestellte der Sparkasse der dir was über Geldanlagen erzählen will. Frag lieber den Millionär. Bzw. frag lieber den Vorstandsvorsitzenden. Beide sagen dir, dass es zum Grossteil Glück war, im (vorher nicht erwiesenen) richtigen Moment zugegriffen zu haben, und der Moment kam weil sie die in dem Moment richtigen Leute kannten. Da ist nicht mit Karriere planen. Plane lieber deine Familie.
Moin, Lerchenzungen, Otternasen, Ozelotmilch, ... Popcorn, Entenfutter, ... Fuer jeden was dabei. scnr, WK
Früher hatte ich die VDI-Nachrichten abonniert, deshalb ist mir Heiko Mehl durchaus ein Begriff. Er ist ein Vertreter der Großindustrie. Er hat den Entwicklern unter den Lesern, die so naiv waren, in den VDI-Nachrichten eine Frage zur Karriere zu stellen immer von oben herab erklärt, wie dumm sie doch seien. Insofern gehörte er mit seiner überheblichen Art immer zu meinen Lieblingshassobjekten. Im Zuge des zunehmenden Schwätzertums in den Unternehmen würde ich aber eine erfolgversprechende Beratung für angehende Dampfblasen in Führungsspositionen nicht ausschließen.
J. S. schrieb: > Maikel schrieb: >> das Karriere-Coaching von Heiko Mell > ... ist sowas von altbacken und out, daß ich Probleme habe, dafür einen > Begriff zu finden. Konservativ. Wobei es bei Bewerbungsgesprächen durchaus besser sein kann etwas seriöser aufzutreten statt den coolen Dude aus der Hood rauszuhängen. Wobei, in Bremen sagt man glaube ich Digger, oder? > 1) "Mechatronik-Studium" - gibt nicht viele Abnehmer, Rüstung wäre noch ein Abnehmer. > 2) "Uni Bremen" - ist nicht renommiert, Aber auch nicht schlecht. Wenn man in Rankings schaut ist sie bei Ingenieurwissenschaften so im Mittelfeld. Laut seiner Aussage schafft er es in Bewerbungsgespräche. Das heißt für Firmen war "Uni Bremen" in seinen Bewerbungsunterlagen kein Hindernis. > 3) "Systems Engineering" - ist kein Anfängerjob. Oh ja. Was ich gefunden habe ist dass man den Studiengang 2018 beschlossen hat. Keine Ahnung wann er real gestartet wurde. Hochschulbürokratie arbeitet langsam. Wenn jemand den Beschluss 1851 der Uni auftreiben kann findet er darin vielleicht mehr :) Jedenfalls klingt 2018 für mich nach einem der vielen neuen Modestudiengänge die man überall aus vorhandenen Versatzstücken zusammensetzt statt einem stabilen Studiengang mit Bekanntheitsgrad.
Dergute W. schrieb: > Fuer jeden was dabei. Eine Tüte Kiesel bitte. Wo gehts zur Steinigung? Christoph M. schrieb: > Er hat den Entwicklern unter den Lesern, die so naiv waren, in den > VDI-Nachrichten eine Frage zur Karriere zu stellen immer von oben herab > erklärt, wie dumm sie doch seien. Da waren aber auch immer ein paar auserlesene Klappspaten dabei. Allein schon, dass die aus den von anderen zuvor gemachten Fehlern nichts gelernt und die Frage dorthin geschickt hatten. > Insofern gehörte er mit seiner überheblichen Art immer zu meinen > Lieblingshassobjekten. Zum Thema "Überheblichkeit" eine kleine Anekdote: ich fuhr abends mal an eine Automatentankstelle, wo schon jemand irgendwie ratlos herumstand. Ich habe dann getankt und als ich zum Schluss den Beleg ausgedruckt habe, hat der andere erstmals das Maul aufbekommen, mich angesprochen und gesagt: "Sie sind ein überheblicher Mensch!" Wie auch immer: wenn es falsch ist, was der Heiko Mell geschrieben hat, dann weise es nach. Wenn es stimmt, warum hasst du ihn? Oder stellt ein Lebensmittelmaschinenbauer jemanden ein, der Raumfahrttechnik studiert hat? Stellt er jemanden ein, der die letzten 8 Jahre 5 Arbeitgeber hatte? Stellt er jemanden ein, der (zumindest auch angesichts der digitalen Hilfsmittel) keinen leserlichen deutschen Satz zusammenbringt? 1. Er tut es nicht, wenn er einen anderen Kandidaten hat, der das richtige studiert, sich beim Vorgänger bewährt und das Ganze leserlich dargestellt hat. 2. Wenn er es trotzdem tut, wie wahrscheinlich wird dann der Bewerber bei ihm erfolgreich und/oder glücklich? Das war die Quintessenz, die ich aus diesen VDI-Beiträgen entnommen habe. Michael B. schrieb: > Heiko Mell ist 82 und hat welche Karriere in seinem Leben hinter sich ? So mancher wäre neidisch, wie man so ganz ohne Karriere zu machen zu einem eigenen offenbar auskömmlichen Geschäft kommt. > Plane lieber deine Familie. Wenn man die "Planbarkeit einer Familie" mit der "Planbarkeit der Karriere" vergleicht, dann ist meiner Erfahrung nach zweiteres viel leichter. Denn dort ist man ganz ohne Familie allein für sich selbst verantwortlich. Man kann natürlich auch ganz ohne Karriere versuchen eine Familie zu planen... > Was willst du von so einem über Karriere lernen ? > Das ist wie der Angestellte der Sparkasse der dir was über Geldanlagen > erzählen will. Bei beiden ist es sinnvoll, sie anzuhören und das Gesagte dann selber zu bewerten. Und dann von dem, was man nicht verstanden hat, die Finger zu lassen. Hier im Thread ist aber wie schon mal gesagt weit&breit keine "Karriere" in Sicht. Der TO scheitert schon am Berufseinstieg.
:
Bearbeitet durch Moderator
Maikel schrieb: > Trotz rund 80 Bewerbungen hat > sich bisher leider nicht viel ergeben. Das hat auf keinen Fall zu bedeuten, daß dich niemand will, oder gar, daß du generell scheiße bist. Nein, Kopf hoch, morgen wird alles besser, die 80 Chefs waren einfach doof! Und jetzt das Coaching hat auch nichts mit Hochstapelei und Schauspielerei zugunsten des reinen Geldverdienens ohne Können zu tun. Nein, rein gar nicht, solange ganz viele Blender um dich herum sowas tun. Weil alle so ehrlich sind, wie sie es eben sind, ist auch hinter der Fassade alles genau so, wie es eben ist. Ich kann jedenfalls kaum erwarten, bald Produkte kaufen zu dürfen, die dein Können und die ganz vielen Ideen enthalten.
Michael B. schrieb: > Frag lieber den Millionär. Bzw. frag lieber den Vorstandsvorsitzenden. Ich werde die angeblich größte Studie von Millionären nicht verlinken weil sie von einer Firma aus einem konservativen, evangelikalen Umfeld in den USA gemacht wurde. Deren Weltbild wird das Ergebnis, die Fragen oder die Interpretation stark beeinflusst haben. Jedenfalls, in einer Befragung von 10000 Millionären wollen die unter anderem gefunden haben, dass die Mehrheit Millionäre geworden sind weil sie hart gearbeitet haben (der Amerikanische Traum ...) und konsequent investiert haben. Wobei sie beim Investieren nicht auf "einmalige Gelegenheiten die man nicht verpassen darf" gesetzt haben (tja, da schaut der "Finanzberater" blöd :). Ach ja, die Top 5 Berufe unter den Millionären sollen Ingenieur, Buchhalter, Lehrer, Manager und Jurist sein. Das ist eine etwas merkwürdige Liste. Ich dachte Lehrer in den USA verdienen schlecht, und wo sind die Mediziner? > Da ist nicht mit Karriere planen. Plane lieber deine Familie. Die Aussage könnte von den konservativen Machern der Studie stammen :) Ich würde hinzu fügen plane auch deine Finanzen.
>Christoph M. schrieb: >> Er hat den Entwicklern unter den Lesern, die so naiv waren, in den >> VDI-Nachrichten eine Frage zur Karriere zu stellen immer von oben herab >> erklärt, wie dumm sie doch seien. Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) >Da waren aber auch immer ein paar auserlesene Klappspaten dabei. Allein >schon, dass die aus den von anderen zuvor gemachten Fehlern nichts >gelernt und die Frage dorthin geschickt hatten. Mit "auserlesen" magst du durchaus Recht haben. Diese Art der selektiven Auslese wird die Auflagenstärke der VDI-Nachrichten durchaus gefördert haben, denn schließlich ist für mache Menschen nichts erheiternder, als wenn ein Opfer nieder gemacht wird. Das wiederum ist keinerlei Widerspruch zu meiner Sichtweise, dass Heiko Mehl ein relativ moralfreier Karriereoportunist war. Michael B. schrieb: >> Heiko Mell ist 82 und hat welche Karriere in seinem Leben hinter sich ? Lothar M. >So mancher wäre neidisch, wie man so ganz ohne Karriere zu machen zu >einem eigenen offenbar auskömmlichen Geschäft kommt. Moralfreiheit kann für ein auskömmliches Geschäft durchaus von Nutzen sein.
Hannes J. schrieb: > dass die Mehrheit Millionäre geworden sind weil sie hart gearbeitet > haben Was halt so ein Millionär als harte Arbeit ansieht. Die Millionäre, die ich kenne, sind es entweder durch Erbschaft, oder durch Glück. Aber auch Erben des Hofs müssen arbeiten damit er weiter läuft, und teils risikoreiche wirtschaftliche Entscheidungen treffen, die sich in dem Fall ausgezahlt haben. Der eine gründete mit Kumpels eine Grossraumdisko. Klar musste man dazu arbeiten, aber nach ein paar Jahren hatte jeder seine Millionen. Der andere griff bei einem ihn angebotenen Job zu, den er sich in dem Moment nicht wirklich zutraute, und musste wirklich mehr als 8h täglich arbeiten an einem anderen Ort, Stress aber nicht körperlich schwer. Ein anderer hat es durch Bitcoins geschafft. Eigentlich eher Zufall. Und einer per Vermietung ehemals günstig gekaufter Berliner Immobilien die er selbst renoviert hat, langatmig über 20 Jahre. Und in der Nachbarschaft ist sicher der eine oder andere Arzt oder Abteilungsleiter auch Millionär und musste dafür arbeiten. Ich kenne aber nur die Finanzen von 2 arme Ärzten...
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Die Millionäre, die ich kenne, sind es entweder durch Erbschaft, oder > durch Glück. Das sind immer nur die Highlights von denen man hört weil die Leute drüber quatschen. Je nach Quelle gibt es in Deutschland um die 2 Millionen Millionäre. 2,5% der Bevölkerung. Jeder 40ste der dir über den Weg läuft. Der Großteil hat sich das erarbeitet und quatscht nicht drüber. Bei den Milliardären in Deutschland ist das anders. Milliardären in Deutschland wird man durch Erben. Aber wir haben nur so um die 180 Milliardären in Deutschland. Nur versauen die mit ihren Milliarden natürlich die Erbschaftsstatistik. > Der eine gründete mit Kumpels eine Grossraumdisko. Klar musste man dazu > arbeiten, aber nach ein paar Jahren hatte jeder seine Millionen. Also erarbeitet. > Der > andere griff bei einem ihn angebotenen Job zu, den er sich in dem Moment > nicht wirklich zutraute, und musste wirklich mehr als 8h täglich > arbeiten an einem anderen Ort, Stress aber nicht körperlich schwer. Also sich übernommen und unter Druck erarbeitet. > Ein > anderer hat es durch Bitcoins geschafft. Eigentlich eher Zufall. Ja, Glück. Es sagt ja niemand das es nicht mit Glück geht. Nur sind das die Ausnahmen. > Und > einer per Vermietung ehemals günstig gekaufter Berliner Immobilien die > er selbst renoviert hat, langatmig über 20 Jahre. Also über 20 Jahre Arbeit reingesteckt.
Christoph M. schrieb: > Moralfreiheit kann für ein auskömmliches Geschäft durchaus von Nutzen > sein. Du hast eine merkwürdige Definition von Moral.
Hannes J. schrieb: > Du hast eine merkwürdige Definition von Moral. Erst das Fressen, dann die Moral.
Lothar M. schrieb: > Wie auch immer: wenn es falsch ist, was der Heiko Mell geschrieben hat, > dann weise es nach. Wenn es stimmt, warum hasst du ihn? Tja, manche haben ein Problem damit, wenn andere ihr Wissen nicht verstecken. Erstens war/ist es ja Mells bezahlte(!) Aufgabe, Fehlverhalten aufzudecken. Sollte er da vielleicht den Sozialpädagogen im Kindergarten spielen? "Du kannst aber schön malen, Kevin! Was ist es denn? Ach, eine Kuh, schön. Aber meinst du nicht, dass Kühe keine sechs Beine haben?" Oder sollte er vielleicht den teuren Druckplatz mit Beispielen "guter" Kandidaten füllen? Wer will denn solchen Käse kaufen? Zweitens war der Tenor zwischen den Zeilen immer: "Denken Sie darüber nach, was Sie tun und was das Gegenüber darüber denkt!" Und der Rat passt heute noch ganz genauso. Viele verstehen das allerdings mangels Abstraktionsvermögen nicht. Neulich in einem winzigen Bäckerladen. Abiturientin Vanessa steht an der Theke und quatscht und quatscht laut in ihr Handy. Die Bäckerin, die im Hintergrund Brot umsortiert: "Sagen Sie mir einfach, wenn Sie fertig sind, dann komme ich und bediene Sie." Hätte Frau Mell sein können. :-) > Stellt er jemanden ein, der (zumindest auch angesichts der digitalen > Hilfsmittel) keinen leserlichen deutschen Satz zusammenbringt? Leserlich, das schafft Generation Handy schon. Aber der Inhalt ist oft nicht sinnvoll und oft auch von der Logik her katastrophal. "Hiermit bewerbe ich mich, weil ich Elektrotechnik studiert habe" -- puh. Andere bewerben sich, weil sie einen oder den Job wollen ...
Beitrag #7928477 wurde vom Autor gelöscht.
Mein Eindruck ist, die Zielgruppe von Heiko Mell sind Konzern-Ingenieure, die zum Glühbirne-Wechseln einen Elektriker rufen und dann die Rechnung nicht bezahlen, weil er angeblich 5 min. nach dem vereinbarten Termin da war.
:
Bearbeitet durch User
Lothar M. schrieb: > Christoph M. schrieb: >> Er hat den Entwicklern unter den Lesern, die so naiv waren, in den >> VDI-Nachrichten eine Frage zur Karriere zu stellen immer von oben herab >> erklärt, wie dumm sie doch seien. > Da waren aber auch immer ein paar auserlesene Klappspaten dabei. Allein > schon, dass die aus den von anderen zuvor gemachten Fehlern nichts > gelernt und die Frage dorthin geschickt hatten. Man sollte auch in Betracht ziehen, dass auch in Printmedien die "Scripted Reality" schon lange ein beliebtes Mittel darstellten, bevor das Privat-TV eingeführt wurde.
Stefan H. schrieb: > Mein Eindruck ist, die Zielgruppe von Heiko Mell sind > Konzern-Ingenieure, die zum Glühbirne-Wechseln einen Elektriker rufen > und dann die Rechnung nicht bezahlen, weil er angeblich 5 min. nach dem > vereinbarten Termin da war. Der hat halt ne Marktlücke entdeckt und nutzt sie. Andere verkaufen überteuerte Staubsauger oder Kochtöpfe an der Haustüre, funktioniert auch immer noch.
Beitrag #7928531 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928545 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928609 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928614 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928635 wurde von einem Moderator gelöscht.
J. S. schrieb: > 2) "Uni Bremen" - ist nicht renommiert, das Bundesland Bremen gilt zudem > schultechnisch als das Schlechteste in Deutschland In dem Fachbereich ist Uni Bremen spitzenklasse. Siehe die dort ansässigen Institute (Leibnitz IWT, BIMA, BIBA, BIMAQ, UFT usw.)
Maikel schrieb: > J. S. schrieb: >> 2) "Uni Bremen" - ist nicht renommiert, das Bundesland Bremen gilt zudem >> schultechnisch als das Schlechteste in Deutschland > > In dem Fachbereich ist Uni Bremen spitzenklasse. Siehe die dort > ansässigen Institute (Leibnitz IWT, BIMA, BIBA, BIMAQ, UFT usw.) ZARM
Beitrag #7928652 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928700 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928706 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928710 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928714 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7928716 wurde von einem Moderator gelöscht.
>>> 3) "Systems Engineering" - ist kein Anfängerjob. > > Ist im Prinzip Mechatronik. Naja, da hats es mindestens seit Erfindung des Begriffs im Bereich "Managment von Grossprojekten" einen Bedeutungswandel gegeben. Im ursprünglichen Sinne ist System Engineering die Koordination/Zusammenführung von Entwicklung/Konstruktion unterschiedlicher Firmen/Gewerke. Beispielsweise was von Braun als NASA-Direktor beim Apollo Projekt machte: Koordinieren, das die Technik der Trägerrakete rechtzeitig zur Lieferung der Nutzlast fertig und am Ort war und die Bodencrew mit den finalen Tests starten konnte. * https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/systems-engineering-befluegelt-die-raumfahrt-a-847717/ * Beitrag "Systems Engineering - die neue Sau durchs Dorf?"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.