Hallo, finde im Netz keinerlei Hinweise oder Bilder, was denn in dem schlanken und langen Hals drin ist. Hintergrund: Gestern Abend nach langer Zeit mal wieder das Reibrad an den Reifen angelegt. Die Achse ging ziemlich schwer, nach Kugellager sieht mir das nicht aus. https://kiwithek.wien/index.php/Datei:Dynamo.png Hat jemand mal solche Seitenläufer geöffnet und kann über die Lagerung des Rotors berichten? Hans
Ich kenne nur Sinterbronze Gleitlager in solchen Dynamos.
Hans H. schrieb: > Hat jemand mal solche Seitenläufer geöffnet und kann über die Lagerung > des Rotors berichten? Kunststoff-Gleitlager habe ich auch schon gesehen, wahrscheinlich Nylon.
Diese Dinger sind einfach nur Kacke. Nabendynamo rules!
Nun je nach Preis ein Sinterlager (eher selten) oder Kunststoff oder Messingbuchse und bei Billigheimern nur Stahlachse im Alukörper. Old-Papa
Mark S. schrieb: > Diese Dinger sind einfach nur Kacke. > Nabendynamo rules! wenn man sowieso immer ohne Licht fährt, sind sie besser als Nabendynamos.
R. L. schrieb: > Mark S. schrieb: >> Diese Dinger sind einfach nur Kacke. >> Nabendynamo rules! > > wenn man sowieso immer ohne Licht fährt, sind sie besser als > Nabendynamos. Selbst mit Licht sind (sauber eingestellte) Seitenläufer den Nabenteilen weit überlegen. Laufen leichter, bei niedrigeren Geschwindigkeiten schon Licht und bei hohen brennt nix durch (betraf vor allem Halogener). Die Dinger haben Gleitlager. Ab und an mal etwas Öl spediert wirkt Wunder.
Roland E. schrieb: > (sauber eingestellte) Seitenläufer [sind] den Nabenteilen > weit überlegen. Reden wir hier von den gleichen Teilen? Den einzigen Vorteil, den ich von den Seitenläufern kenne, ist dass die ganze Nachbarschaft weiss, wann Du morgens losgefahren bist und ob Dein Rad einen Seiten- oder Höhenschlag hat, und selbst das würden viele als Nachteil empfinden. Edit: Meiner "B" Taste musste etwas Öl spendiert werden.
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Walter T. schrieb: > Roland E. schrieb: >> (sauber eingestellte) Seitenläufer [sind] den Nabenteilen >> weit überlegen. > > > Reden wir hier von den gleichen Teilen? > > Den einzigen Vorteil, den ich von den Seitenläufern kenne, ist dass die > ganze Nachbarschaft weiss, wann Du morgens losgefahren bist und ob Dein > Rad einen Seiten- oder Höhenschlag hat, und selbst das würden viele als > Nachteil empfinden. > ... Du hast gerade treffend den Punkt: 'Nicht sauber eingestellt.' beschrieben. Räder kann man zentrieren. Auch einen Höhenschlag bekommt man in Minuten korrigiert. Mit fährt sich ja furchtbar, da vibriert ja die ganze Karre. Ich habe seit Jahrzehnten einen Seitenläufer von AXA. Der bekommt alle drei, vier Jahre einen neuen Gummi und dann ist gut. Der ist im Betrieb nicht lauter als ein (neues) EBike.
Roland E. schrieb: > Laufen leichter öhem, hatte gerade einen Schluck Tee im Mund, du bist jetzt für die Reinigung meines Monitors verantwortlich! Das war wirklich der beste Joke, den ich über einen Seitenreib-Dynamo je gelesen habe. Ich bin froh, seit mehr als 20 Jahren nicht mehr damit geplagt zu sein (und fahre seitdem auch dauerhaft mit Licht, kost' ja nix). Zur Lagerung selbst wurde ja schon alles geschrieben. Kugellager wurden da wohl noch keine gesichtet.
Das hängt vom Preis ab, die billigen haben nur Gleitlager drin, die guten, echte Kugellager. Kann sein, dass deine Welle verrostet ist, dann einfach einen in der Nabe kaufen, sind sowieso besser Oder Bremsschuhlampe nehmen https://www.youtube.com/watch?v=oVPraR_Lof4
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R. L. schrieb: > wenn man sowieso immer ohne Licht fährt, sind sie besser als > Nabendynamos. Die angebliche "Belastung" durch einen Nabendynamo spüren nur Homöopathen.
Kann mir jemand sagen wie das mit der Bremsschuhlampe funktioniert? Die Felge ist einfach nur Alu, oder muß man da Magnete einlegen?
> Bremsschuh
Zeitgenössisch zum Seitenläuferdynamo nannte man das "Kackeschieber".
Ich bin ja schon ein paar Tage länger auf der Welt, diese beschissenen (häufig sogar wortwörtlich) Seitenläufer haben mich immer geärgert. Du kannst einstellen was Du willst, erste Pfütze und dunkel wirds. Seit ich Zugriff auf Nabendynamos habe (selber eingespeicht), ist Licht nie wieder ein Thema gewesen. Ok, im Schiebebetrieb flackert das, doch wer schiebt schon sein Rad? Old-Papa
Tom H. schrieb: > Kann mir jemand sagen wie das mit der Bremsschuhlampe funktioniert? > Die Felge ist einfach nur Alu, oder muß man da Magnete einlegen? Die Magnete im Rotor induzieren in der Felge Wirbelströme, und die wiederum erzeugen ein Gegenfeld, das ausreicht um den Rotor zu drehen. Das scheint das Funktionsprinzip zu sein.
> wer schiebt schon sein Rad?
Wer sein Fahrrad liebt,
der schiebt!
Harald K. schrieb: > R. L. schrieb: >> wenn man sowieso immer ohne Licht fährt, sind sie besser als >> Nabendynamos. > > Die angebliche "Belastung" durch einen Nabendynamo spüren nur > Homöopathen. Nein. Die bremsen (auch aus) durchaus merklich ab. Wie eine dauernd leicht schleifende Bremse. Old P. schrieb: > Ich bin ja schon ein paar Tage länger auf der Welt, diese beschissenen > (häufig sogar wortwörtlich) Seitenläufer haben mich immer geärgert. Du > kannst einstellen was Du willst, erste Pfütze und dunkel wirds. > ... Dann hast du es falsch eingestellt. Die genannten Probleme kenne ich nämlich nicht.
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Roland E. schrieb: > Nein. Die bremsen (auch aus) durchaus merklich ab. Wie eine dauernd > leicht schleifende Bremse. Dann ist der Nabendynamo, mit dem Du das erlebt haben willst, kaputt. Oder kurzgeschlossen. Oder das Fahrrad, in das Du den eingebaut haben willst, ist anderweitig kaputt.
Da ist wie gesagt meist eine messingartige Buchse drin in der die Stahlachse dreht. Das Eisen rostet manchmal und es wird schwergängig. Wenn man es geölt kriegt geht es meist wieder, mit Benzin erstal den Rost ausspülen, oder WD40, ein geölter Dynamo rostet die nächsten Jahre nicht mehr. ich achte immer darauf solche Seitenläufer zu bekommen, wo man das Reibrad abschrauben kann. Das erleichtert die Ölung, aber eigentlich mache ich eine Getränkeverschlusskappe oä (5cm) drauf um einen größeren Durchmesser zu erhalten, weniger Kraft zum Drehen erforderlich, aber auch weniger Strom, reicht mir trotzdem bei LED, und geht immer. Es gibt auch eigentlich keine Seitenläufer mit stärkerem Magneten, denn der Strom würde mehr als die zulässigen 3W bringen und die Beleuchtung zerstören. Kannst ja mal einen aufmachen, mit einem Seitenschneider dosenöffnen.
Harald K. schrieb: > Oder kurzgeschlossen. Es gibt welche, die kurzgeschlossen weniger Energie verbrauchen als leerlaufend. ;-)
Jörg W. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Oder kurzgeschlossen. > > Es gibt welche, die kurzgeschlossen weniger Energie verbrauchen als > leerlaufend. ;-) Ich habe noch keinen zerlegt, aber ich rätsel sowieso wie die Nabendynamos "auschalten", wenn der Schalter ja an der Lampe ist. Nach meinem Verständnis müsste der Dynamo also immer minimal Strom liefern, bis er eine Art Abschaltspannung erreicht. Da die Teile wohl eher nicht fremderregt sind, laufen die dann also ständig mit, gegen eine mögliche Überspannungssicherung und die internen Verluste. Alle Räder, die ich bisher mit Nabendynamo in den Händen hatte, haben so gut wie keinen fühlbaren Unterschied zwischen "Licht an" und "Licht aus" gehabt. Die bremsen einfach immer. Teilweise sogar mit hörbarem Schnarren. Da ich deutlich weiter/öfter bei Tageslicht als in der Dämmerung fahre, bleibt der Seitenläufer für mich das kleinere Übel. Und Händi muss ich am Fahrrad (noch) nicht laden. Praktisch wechsel ich auch lieber alle 3..4Jahre eine Achse/Lager für nen Zehner, als einen kompletten Dynamo. Eine kleine Gugelei sagt: Ein Nabendynamo braucht (immer mindestens) 3,3W. Wenn er an ist, werdens für die besseren Modelle sogar 5W, die schlechteren mehr. Wenn man sieht, dass man mit 15W (angeblich) 10kmh schnell wird, kostet der also (mindestens) 2kmh. Egal ob an oder aus.
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Roland E. schrieb: > Egal ob an oder aus. Das ist schon alles richtig. Während der Fahrt bringt man aber ca. 100 W und mehr auf die Pedale, die 3 W sind dagegen schon vernachlässigbar. Im Rennbetrieb sieht das natürlich anders aus.
Kann man nicht einfach das Speichen-Rad mit Felge als Unipolarmaschine verwenden? Oder wäre dabei die Drehzahl bzw. Spannung zu gering oder der nötige Magnet zu groß? Geringe Leistungen müssten sich mit den Speichen alleine erreichen lassen, wenn man auf einer Seite einen Dauermagneten platziert und auf der anderen eine Spule. Die dazwischen laufenden Speichen müssten eine Veränderung im magnetischen Fluss bewirken, genau wie beim Alexanderson-Alternator.
Roland E. schrieb: > Alle Räder, die ich bisher mit Nabendynamo in den Händen hatte, haben so > gut wie keinen fühlbaren Unterschied zwischen "Licht an" und "Licht aus" > gehabt. Nee. Der Unterschied ist schon sehr deutlich. Lass einfach das Vorderrad mal frei drehen. Ohne Last merkst du natürlich die Pole des Dynamos: aber die Energie, die du zum Überwinden des „Bergs“ aufwänden musst, bekommst du auf dem Weg zum „Tal“ zurück. Dadurch ist es schon ab einer recht geringen Drehzahl ohne Last am Dynamo kaum noch spürbar. Ansonsten, auch wenn das unlogisch erscheint: Kurzschluss heißt 0 Spannung und irgendein Strom = 0 Leistung. Leerlauf heißt 0 Strom und irgendeine Spannung = 0 Leistung. Das erklärt, warum man zumindest bei einigen Dynamos (und in einem bestimmten Drehzahlbereich) tatsächlich im Kurzschluss weniger Verluste hat als im Leerlauf. Ansonsten, s. o., mit einem Seitenläuferdynamo wäre sicher niemand auf die Idee gekommen, beim Fahrrad das Licht einfach grundsätzlich eingeschaltet zu lassen, wie es ja mittlerweile ansonsten ziemlich alle Fahrzeuge machen. Mit dem Nabendynamo ist das gar kein Thema mehr, und die hiesigen Leihfahrräder beispielsweise haben gar keinen Schalter mehr fürs Licht überhaupt. (Vermutlich nutzen sie die Energie natürlich auch, um ihren Akku fürs GNSS wieder aufzuladen.)
das ist ja echt voll der Freakthread hier :-) Öl auf en Dynamo usw - nehmt ihr dann auch an Oldtimer-Fahrradausfahrten teil?
Guido B. schrieb: > Das ist schon alles richtig. Während der Fahrt bringt man aber ca. > 100 W und mehr auf die Pedale, die 3 W sind dagegen schon > vernachlässigbar. Im Rennbetrieb sieht das natürlich anders aus. Naja, ich fahre bewusst Fahrrad, um fit zu bleiben. Deswegen kein E-Bike, sondern reine Muskelkraft. Und da kommt es mir auf die 3 Watt für den Nabendynamo auch nicht an. Habe aber nix gegen E-Biker. Im Gegenteil freue ich mich für sie - besonders für Senioren - wenn sie damit wieder in der Natur unterwegs sein können.
Jörg W. schrieb: > Es gibt welche, die kurzgeschlossen weniger Energie verbrauchen als > leerlaufend. ;-) Solltest Du Dich auf unten verlinkten Test beziehen: Da haben die beiden Kurzgeschlossenen immer noch deutlich mehr verbraucht als andere Nabendynamos im Leerlauf. https://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos#bersicht-ueber-die-getesteten-nabendynamos Roland E. schrieb: > Eine kleine Gugelei sagt: Ein Nabendynamo braucht (immer mindestens) > 3,3W. Wenn er an ist, werdens für die besseren Modelle sogar 5W, die > schlechteren mehr. Google halt: Im oben verlinkten Test, derweil auch schon immerhin fast 20 Jahre alt kannst Du sehen, daß Dir ein guter Nabendynamo im Leerlauf bei Tempo 20km/h weniger als 1W klaut. Auf dieser Seite ist auch noch mal eine Tabelle zu Verlusten: https://fahrradbeleuchtung-info.de/wirkungsgrad-und-leerlaufverluste-von-nabendynamos
Wenn du dein Fahrrad (etc) reparierbar halten willst, mußt du jede Schraube fetten (aber nicht die Radmuttern beim Auto,..), sonst kriegst du Rost und die Schrauben nicht mehr runter. ich habe ein schwedisches Militärfahrrad M42, eine Gelegenheitsschenkung, das hat eine Lenkerfeststellung zum Strammstehen und tragen, auch einen Klappgriff.
Roland E. schrieb: > Nein. Die bremsen (auch aus) durchaus merklich ab. Wie eine dauernd > leicht schleifende Bremse. Wenn Licht an ist, ja, wenn aus dann kaum. Die enthaltenen Magneten erzeugen ein merkliches Ruckeln, aber das hebt sich auf (erst bremsen die Magneten, nach dem Totpunkt schieben sie wieder) > Dann hast du es falsch eingestellt. Die genannten Probleme kenne ich > nämlich nicht. Dann bist Du nur auf gefegten Stadtstraßen bei Trockenheit gefahren. Auf dem Dorf, auf Feld- und Waldwegen bei jedem Wetter hättest Du solche Sätze nicht geschrieben. Früher gab es sogar "Wunderköpfe" für die Seitenläufer, die angeblich besser funktionieren und sogar Gummikappen zum drüber ziehen, alles war letztlich Käse! Old-Papa (der bis zum Nabendynamo einige Dutzend Räder mit Seitendynamos in Benutzung hatte)
Hans H. schrieb: > Die Achse ging ziemlich > schwer, nach Kugellager sieht mir das nicht aus. Alle, die mir bisher begegnet sind, liefen relativ schwer und hatten höchstwahrscheinlich diese Sinterlager drinnen. Ölen half bei stark gebrauchten Exemplaren immer gut, um sie wieder benutzbar zu machen. Nur wenige Fahrten im Regen reichen schon aus, um genügend Dreck hinein zu wirbeln, der sich innen dann verklebt, spätestens wenn wieder die Sonne drauf scheint. Der größte Teil der Bremswirkung dieser Seitenläufer dürfte durch die Reibung zwischen Reifen und dem Rädchen sowie dem unzureichenden Gleitlager innen drin entstehen, als rein mechanischer Natur sein. Mag sein, daß teuere Modelle leichter laufen, aber dann müßten sie wirksam gegen Eintrag von Wasser und Dreck geschützt sein mittels Wellendichtring. Heutzutage sind die Seitenläufer nur noch tauglich, um sein Museumsfahrrad als "verkehrssicher" durch Kontrollen bringen zu können oder bei reinem schönwetter Sommernachtsbetrieb. Ganz ohne den kann es unangenehm und teuer werden, je nach GEgend. Old P. schrieb: > Auf > dem Dorf, auf Feld- und Waldwegen bei jedem Wetter Da reicht schon der geteerte oder betonierte Feld- und Fahrradweg auf dem LAnd, der immer leicht mit Erdenstaub oder nach dem Regen mit einem Erd-Film überzogen ist, der die Reifen gnügend Material mit hoch nehmen läßt. mfg
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Mark S. schrieb: > Diese Dinger sind einfach nur Kacke. > Nabendynamo rules! Ist ein altes Rennrad mit "Straßenzulassung", also mit fest verbauter Beleuchtung. Da ich das Licht bei meinen Fahrten zu 99,9% nicht benötige, lohnt ein Umbau auf Nabendynamo nicht und passt auch nicht wirklich zu einem Rennrad. Kugelgelagerte Seitenläufer scheint es keine mehr zu geben, das war früher mal. Der Dynamo hat eine Stahlachse und eine Stahlbüchse, das demontierbare Reibrad ist ebenfalls aus Stahl, siehe Bilder. Da man den verbauten Seitenläufer nicht öffnen kann, wollte ich eigentlich einen neuen spendieren. Bei den üblichen Verdächtigen fand ich nur so ein Teil aus Vollplastik, Reibrad ebenfalls Plastik, nicht wechselbar. Da möchte ich nicht wissen, wie lange es dauert, bis der Reifen die Zahnung rund geledert hat und man den nächsten Dynamo kaufen kann. Da man mal wieder brauchbare Qualität durch schlechte Qualität ersetzen würde, habe ich einen Reparaturversuch gestartet. Carypt C. schrieb: > mit Benzin oder WD40 ausspülen ... Dem Rat bin ich gefolgt, wenngleich dieses "Ausspülen" nicht ganz so einfach und recht zeitaufwendig ist. Man muss solange rumpanschen, bis keine schwarze Brühe mehr aus der Achslagerung kommt. Dann den Dynamo mit Heißluft etwas erwärmen und versuchen, Flüssigfett in die Lagerung einzubringen. Wäre alles bedeutend einfacher, wenn man den Rotor nach unten entnehmen könnte. Aber das Alugehäuse ist unten zu gebördelt :-( Nach der Aktion schnurrt der Seitenläufer wieder wie am ersten Tag. Es war wohl nur das Fett in der Lagerung verharzt oder verdreckt. Habe mal zwei Durchmesser bestimmt und etwas gerechnet: Bei 48 km/h dreht der Rotor schlappe 12.000 U/min.
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Michael L. schrieb: > ... > > Google halt: Im oben verlinkten Test, derweil auch schon immerhin fast > 20 Jahre alt kannst Du sehen, daß Dir ein guter Nabendynamo im Leerlauf > bei Tempo 20km/h weniger als 1W klaut. Auf dieser Seite ist auch noch > mal eine Tabelle zu Verlusten: > > https://fahrradbeleuchtung-info.de/wirkungsgrad-und-leerlaufverluste-von-nabendynamos Die entnommene Leistung beim Nabendynamo im Leerlauf ist nicht 0. Der läuft dann gegen die interne Überspannungsbegrenzung und verheizt den Rest. Im worstcase sind das die 3W, auf die er ausgelegt ist. Wenn elektrisch 3,3W (Halogen) rauskommen müssen, müssen mechanisch etwa 5W+ rein. Da geben sich Naben- und Seitendynamo auch nichts. Da ist es, zumindest nach den Gesetzen der Physik, auch egal wie schnell man fährt. Nur merkt man bei Geschwindigkeiten über 25 oder 30 halt deutlicher, ob da 5W am Bein fehlen oder nicht. Hans H. schrieb: > > > Da man den verbauten Seitenläufer nicht öffnen kann, wollte ich > eigentlich einen neuen spendieren. Bei den üblichen Verdächtigen fand > ich nur so ein Teil aus Vollplastik, Reibrad ebenfalls Plastik, nicht > wechselbar. Wenns wirklich mal was Neues sein muss, schau dir den AXA HR Traction an. Relativ großes Laufrad und Wechselgummis wegen Verschleiß. Wobei er nur verschleißt, wenn er unsauber eingestellt ist. > Da möchte ich nicht wissen, wie lange es dauert, bis der > Reifen die Zahnung rund geledert hat und man den nächsten Dynamo kaufen > kann. Da man mal wieder brauchbare Qualität durch schlechte Qualität > ersetzen würde, habe ich einen Reparaturversuch gestartet. > > ..n Dann den Dynamo > mit Heißluft etwas erwärmen und versuchen, Flüssigfett in die Lagerung > einzubringen. ... Ich tröpfel alle Jubel Jahre einen oder zwei Tropfen Ballistol ins Lager. Dazu muss ich das Rad aber Kopfüber in den Montageständer hängen, weil das ganze Rad nicht ab geht. > > Habe mal zwei Durchmesser bestimmt und etwas gerechnet: > Bei 48 km/h dreht der Rotor schlappe 12.000 U/min. Bei dem Tempo kann es sein, dass das Licht sogar wieder dunkler wird. Über die Drehzahl 'regeln' die Seitenläufee auch die Spannung. Die Induktivität der Wicklung sorgt dann bei steigender Rotationsfrequenz für einen steigenden Blindwiderstand, so dass die Ausgangsspannung und -leistung nicht ins unermessliche steigt.
Ich kenne die Probleme des Seitenläuferdynamos eigentlich nur im Winter, als es noch Schnee gab. Da hat der regelmässig versagt, wenn er einseitig einen festgebackenen Schneebatzen am Rädchen hatte. Was die Belastung durch einen Seitenläufer betrifft, das merkt man, wenn man das Rad anhebt, und die Felge von Hand mit Schwung anschiebt. Die dreht keine volle Umdrehung. Bei einem Nabendynamo reicht das für mehrere Umdrehungen, da weniger Reibung vorhanden ist, und auch die Belastung durch die Hebelwirkung der Speichen gegen Null geht. Ich bin froh, dass mein neues Fahrrad die Nabenversion hat, auch wenn ich die Seitenläuferversion auch kaum gespürt habe. Zu wenig Druck im Reifen ist deutlich spürbarer.
Hallo Hans H. Hans H. schrieb: > finde im Netz keinerlei Hinweise oder Bilder, was denn in dem schlanken > und langen Hals drin ist. Hintergrund: Gestern Abend nach langer Zeit > mal wieder das Reibrad an den Reifen angelegt. In dem Hals sind zwei Gleitlager, oben und unten. Früher Weissmetall oder Messing, heutzutage Kunststoff. Zwischen den Lagern eine Masse zum Abdichten, irgendein zähes Fett. > Die Achse ging ziemlich > schwer, nach Kugellager sieht mir das nicht aus. Auch eine Stopfbuchse zum Abdichten würde bei den kleinen Teilen schon erhebliche zusätzliche Reibung machen. Mit freundlichem Gruß Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Thomas S. schrieb: > ... > Was die Belastung durch einen Seitenläufer betrifft, das merkt man, wenn > man das Rad anhebt, und die Felge von Hand mit Schwung anschiebt. Die > dreht keine volle Umdrehung. ... Dann ist deiner wirklich schlecht (gewesen). Oder die Achslager waren (zusätzlich) falsch eingestellt. Wirklich länger dreht das Rad mit eingeschaltetem Nabendynamo bei einem Vergleichstest aber auch nicht. Als Bastler könnte man ja versuchen, die Messing- oder POM-Lagerbuchse zu kürzen bzw auszubohren und zumindest oben ein Standard-Kugellager einzusetzen. Obs was bringt? Keine Ahnung.
Roland E. schrieb: > Wenn man sieht, dass man mit 15W (angeblich) 10kmh schnell wird, kostet > der also (mindestens) 2kmh. Du könntest auf deiner Tastatur einmal die Sonderzeichen reparieren?
Bei guten Rädern rostet aber schon mal nichts, was da rostet kommt im Allgemeinen vom Werkzeug aus nicht rostfreiem Eisen, das bei Arbeiten benutzt wurde. Als Rostschutz bei den anderen Fahrrädern nimmt man Loctite, das nicht nur vor lockern schützt sondern auch vor eindringen von Wasser Carypt C. schrieb: > Wenn du dein Fahrrad (etc) reparierbar halten willst, mußt du jede > Schraube fetten (aber nicht die Radmuttern beim Auto,..), sonst kriegst > du Rost und die Schrauben nicht mehr runter. ich habe ein schwedisches > Militärfahrrad M42, eine Gelegenheitsschenkung, das hat eine > Lenkerfeststellung zum Strammstehen und tragen, auch einen Klappgriff.
Roland E. schrieb: > Dann ist deiner wirklich schlecht (gewesen). Oder die Achslager waren > (zusätzlich) falsch eingestellt. > > Wirklich länger dreht das Rad mit eingeschaltetem Nabendynamo bei einem > Vergleichstest aber auch nicht. > > Als Bastler könnte man ja versuchen, die Messing- oder POM-Lagerbuchse > zu kürzen bzw auszubohren und zumindest oben ein Standard-Kugellager > einzusetzen. Obs was bringt? Keine Ahnung. Nee, das Rad wird an seinem äusseren Durchmesser gebremst. Ist wie Felgenbremse ggü Scheibenbremse. Die Bremsbacken an der Felge brauchen weniger Kraft, als die an der viel kleineren Bremsscheibe, und der Dynamo in der Nabe braucht weniger Kraft, als einer, der am vollen Radumfang Leistung abnimmt. Oder anders: Ein grosses Zahnrad (Reifen) treibt ein kleines Zahnrad an (Dynamo), welches entsprechend schwer läuft. Kann auch eine grosse Riemenscheibe sein, die eine kleine antreibt. Kehrt man es um, dann ist die Belastung deutlich weniger spürbar, jedoch der Weg deutlich länger. Daher bedarf es bei einem Nabendynamo mehrerer und stärkerer Magneten der Neodyn-Klasse, die LEDs brauchen aber auch weniger Strom, und können Autofahrer dennoch mehr blenden, als die 6 W Glühlampen. Ich habe meine Fahradlampe auf ca sieben Meter auf den Boden leuchtend eingestellt, das reicht aus. Viele Radler wissen gar nicht, wie stark eine LED-Radlampe Autofahrer blenden können, wenn sie zu hoch eingestellt ist.
Roland E. schrieb: > Obs was bringt? Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht. Das Hauptproblem beim Seitenläuferdynamo wird die Walkarbeit durch die Reibpaarung Gummi/Hartes "Zahnrad" sein. Zahnrad in Anführungszeichen, weil es keine echte Verzahnung ist, sondern nur Rippen, die die Reibung erhöhen.
Roland E. schrieb: > Die entnommene Leistung beim Nabendynamo im Leerlauf ist nicht 0. Der > läuft dann gegen die interne Überspannungsbegrenzung und verheizt den > Rest Woher hast du denn diese Weisheit? Hast du mal gemessen, welche Spannung da so rauskommt?
Walter T. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Obs was bringt? Keine Ahnung. > > Wahrscheinlich nicht. Das Hauptproblem beim Seitenläuferdynamo wird die > Walkarbeit durch die Reibpaarung Gummi/Hartes "Zahnrad" sein. Zahnrad in > Anführungszeichen, weil es keine echte Verzahnung ist, sondern nur > Rippen, die die Reibung erhöhen. Die besseren Seitenläufer haben kein hartes Zahnrad, sondern Gummi, der weicher ist als der Reifen. Zumindest neu. Die Walkarbeit ist ja das, was als Geräusch dann zu hören ist. Bis knapp unter 20 hört man nix, beim AXA. Darüber fängt er an zu singen, vermutlich weil er dann durch die inneren Widerstände gebremst wird und Schlupf entwickelt. Und ja, ich habe auch seit Jahren auf LED umgestellt. Er ist damit wimre leiser geworden.
Jörg W. schrieb: > Zur Lagerung selbst wurde ja schon alles geschrieben. Kugellager wurden > da wohl noch keine gesichtet. Ich meine, in wirklich alten Seitenläufer-Dynamos (50er/60er Jahre) gab es Kugellager (o.ä.). Old P. schrieb: > Du > kannst einstellen was Du willst, erste Pfütze und dunkel wirds. Da gibt es solche Gummiaufsteckkappen für das Dynamorad.
Jörg W. schrieb: > Woher hast du denn diese Weisheit? Hast du mal gemessen, welche Spannung > da so rauskommt? Die Behauptung hat er erfunden! Grob gibt mein Nabendynamo etwa 1 Vs / km/h ab, bei normaler Fahrweise also 20 - 30 Vs. Diese ist schön sinusförmig und keineswegs durch irgendwelche Schutzschaltungen begrenzt. Vor einigen Jahren habe ich mir einen günstigen Scheinwerfer mit Automatikfunktion angebaut, der bei Dämmerung/Dunkelheit aktiviert wird: für mich eine sehr gute Lösung, die ich nicht mehr missen möchte.
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Peter N. schrieb: > Ich meine, in wirklich alten Seitenläufer-Dynamos (50er/60er Jahre) gab > es Kugellager (o.ä.). Gut, solche alten Teile sind mir nicht übern Weg gelaufen. ;-) Die DDR-Dynamos hatten Keramikrädchen, die hatten zumindest einen besseren Schluss am Reifen (und rubbelten sich nicht ab) als der spätere Plastikkram, aber bei Schnee war auch da Schicht im Schacht. Mi N. schrieb: > Grob gibt mein Nabendynamo etwa 1 Vss / km/h ab Ungefähr sowas hatte ich auch im Hinterkopf, also bis zu 50 Vss bei hohen Geschwindigkeiten. Begrenzer sind dann eher in den Leuchten verbaut, wobei alles mit Standlichtfunktion ja sowieso irgendwelche Regler verbaut hat.
Thomas S. schrieb: > Ich habe meine Fahrradlampe auf ca. sieben Meter auf den Boden leuchtend > eingestellt, das reicht aus. > Viele Radler wissen gar nicht, wie stark eine LED-Radlampe Autofahrer > blenden können, wenn sie zu hoch eingestellt ist. Wenn ich meine - für den Straßenverkehr zugelassene - Fahrradlampe von Busch&Müller benutze, bin ich stets erstaunt, wie scharf die beleuchteten Flächen begrenzt sind. Da sollte nix blenden, wenn der Scheinwerfer auch nur leicht nach unten geneigt ist. Natürlich will ich das Nahfeld hell haben, so dass es bei mir auch nur etwa zehn Meter sind. Walter T. schrieb: > Wahrscheinlich nicht. Das Hauptproblem beim Seitenläuferdynamo wird die > Walkarbeit durch die Reibpaarung Gummi/Hartes "Zahnrad" sein. Zahnrad in > Anführungszeichen, weil es keine echte Verzahnung ist, sondern nur > Rippen, die die Reibung erhöhen. Sicher wahr. Allerdings habe ich bei allen Seitenläufern selbst ohne angeschlossenen Verbraucher eine gewisse Schwergängigkeit bzw. einen deutlichen Widerstand beim Drehen festgestellt, also wenn ich dieses "Zahnrad" mit der Hand drehte und es nicht am Reifen anlag. Dieser Widerstand ist beim Nabendynamo nicht vorhanden. Deshalb wollte ich nach meiner allerersten positiven Erfahrung mit einem Nabendynamo nie wieder einen Seitenläufer haben.
Hallo Rainer Z. Rainer Z. schrieb: >> Ich habe meine Fahrradlampe auf ca. sieben Meter auf den Boden leuchtend >> eingestellt, das reicht aus. > >> Viele Radler wissen gar nicht, wie stark eine LED-Radlampe Autofahrer >> blenden können, wenn sie zu hoch eingestellt ist. > > Wenn ich meine - für den Straßenverkehr zugelassene - Fahrradlampe von > Busch&Müller benutze, bin ich stets erstaunt, wie scharf die > beleuchteten Flächen begrenzt sind. Da sollte nix blenden, wenn der > Scheinwerfer auch nur leicht nach unten geneigt ist. Natürlich will ich > das Nahfeld hell haben, so dass es bei mir auch nur etwa zehn Meter > sind. Wenn Du so hart an Grenzen herangehst, blendet das oft über Reflexionen an z.B. der nassen Fahrbahn. Gilt aber für Autos genauso. Wenn Du als Fußgänger nachts an einer Landstrasse entlangläufst, blendet alles. Autos, Fahrräder, egal wie die eingestellt sind. Und Autofahrern kann man noch nicht einmals einen Vorwurf machen, wenn sie nicht abblenden. Die merken ja nicht, dass da einer rumläuft. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Wenn Du als Fußgänger nachts an einer Landstrasse entlangläufst, blendet > alles. Autos, Fahrräder, egal wie die eingestellt sind. Und Autofahrern > kann man noch nicht einmals einen Vorwurf machen, wenn sie nicht > abblenden. Die merken ja nicht, dass da einer rumläuft. Einer meiner Nachbarn trägt in solchen Fällen zwei Stirnbandlampen, eine nach vorne, und eine nach hinten. Und eine Warnweste trägt er noch dazu.
H. H. schrieb: > Einer meiner Nachbarn trägt in solchen Fällen zwei Stirnbandlampen Radfahrer mit Stirnlampen. Leuchten dem Gegenverkehr immer genau in die Augen. Dazu fällt mir immer wieder dieser Klassiker ein: https://www.youtube.com/watch?v=OKImzgFvLA8&list=RDOKImzgFvLA8&start_radio=1
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