Hallo Forum, ich soll bei jedem Bewässerungszyklus von Nutzpflanzen, das kumulative Wasservolumen (in Liter) messen. Zu diesem Zweck erscheint aufgrund diverser Projektfaktoren die einzige praktikable Lösung solch ein Flügelradzähler: https://www.ddm-sensors.de/wp-content/uploads/2023/04/data-sheet-datenblatt-pelton-wheel-flowmeter-fluegelradzaehler-15-l-min-800-serie.pdf Die Durchflussrate (in Liter/Minute) wird in Pulsausgänge artikuliert, wahrscheinlich konstanter Periode aber variierender Frequenz. Und genau diese möchte ich nun mit einem STM32-Board erfassen, anhand der Qudraratur-Enkoder-Funktion. Ich verstehe noch nicht, ob man dazu weitere Elektronik benötigt, abgesehen von der Versorgungsspannung. Das Schaltbild auf der zweiten Seite unten rechts zeigt mehrere Widerstände, Transistoren, Spannungsregler et.c....meint ihr die brauche ich? Besten Dank
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Lysandros schrieb: > Das Schaltbild auf der zweiten Seite unten rechts zeigt mehrere > Widerstände, Transistoren, Spannungsregler et.c.... Diese Bauteile sind im Sensor eingebaut. > Und genau diese möchte ich nun mit einem STM32-Board erfassen, anhand > der Qudraratur-Enkoder-Funktion. Der Sensor hat keinen Quadratur-Ausgang. Du kannst also die Flussrichtung nicht bestimmen und brauchst lediglich einen Zähler für die Pulse. > Ich verstehe noch nicht, ob man dazu weitere Elektronik benötigt Kein Problem, kann man lernen. Eigentlich wäre es einfach, denn der Ausgang ist ein OpenCollector. Blöd ist aber, dass der einen Pullup nach Vcc hat und Vcc im Bereich von "4.5 to 24Vdc" sein muss. Das passt nicht zum STM mit seinen 3,3V. Also brauchst du im einfachsten Fall so eine Schaltung:
1 | 3V3 |
2 | | |
3 | 10k |
4 | | |
5 | O/P ---|<---o----- IN |
6 | |
7 | Sensor STM32 |
8 | |
9 | GND -------------- GND |
Oder sowas:
1 | 3V3 |
2 | | |
3 | - |
4 | ^ |
5 | | |
6 | O/P ---1k---o----- IN |
7 | |
8 | Sensor STM32 |
9 | |
10 | GND -------------- GND |
Ein Tipp: überleg dir einfach mal, wie diese beiden Schaltungen im Zusammenspiel von Sensor und STM32 funktionieren. Ich selbst verwende auf jeden Fall keine Schaltung, wenn ich sie nicht grundlegend verstanden habe. Denn sonst kann ich ja auch keinen Fehler suchen.
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Lothar M. schrieb: > Eigentlich wäre es einfach, denn der Ausgang ist ein OpenCollector. Blöd > ist aber, dass der einen Pullup nach Vcc hat und Vcc im Bereich von "4.5 > to 24Vdc" sein muss. Das passt nicht zum STM mit seinen 3,3V. Hhhmmm, das sind 2 Pullups im Datenblatt, einer rechts unten im DB und einer in der Mitte, der scheint evtl. extern zu sein.
Stephan S. schrieb: > das sind 2 Pullups im Datenblatt Unschön. Da müsste man für die zweite Schaltung messen, ob der im Sensor intern tatsächlich verbaut ist. Wenn der nicht drin ist, dann wird die Ankopplung ganz einfach:
1 | 3V3 |
2 | | |
3 | 10k |
4 | | |
5 | O/P --------o----- IN |
6 | Sensor STM32 |
7 | GND -------------- GND |
Aber egal wie der Ausgang des Sensors aussieht, ob OC mit oder ohne Pullup oder gar als PushPull: die erste Schaltung funktioniert immer.
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Frank E. schrieb: > Oder einen Optokoppler dazwischen - saubere Trennung. Nur, wenn dann die Versorgung des Sensors auch tatsächlich getrennt ist. Aber hier ist eh' keine "noch viel sauberere Trennung" nötig, weil der Sensor selber schon "sauber" und galvanisch von der Umwelt getrennt ist. Also wäre ein OK letztlich nur technischer Overkill.
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Lysandros schrieb: > Die Durchflussrate (in Liter/Minute) wird in Pulsausgänge artikuliert, > wahrscheinlich konstanter Periode aber variierender Frequenz. Ähhm. Nein. Da drin ist ein Flügelrad (daher der Name) das vom Flüssigkeitsstrom angetrieben wird. Wie ein Wasserrad an einem Bach oder unter dem Strahl aus dem Wasserhahn. Pro durchgeflossenem Volumen (z.B. 10ml) gibt es einen Impuls. Wenn also 100 Impulse gezählt wurde, ist 1 Liter durchgeflossen. Dummerweise gibt der Hersteller nicht das Volumen pro Impuls an, sondern einen dämlichen "k-Faktor". Man soll also seinen Zähler mit dazukaufen (an dem man dann den k-Faktor einstellt). Tolle Wurst! Das Puls-/Pausenverhältnis ist nicht spezifiziert. Aber ich würde bei konstantem Durchfluß von ca. 1:1 ausgehen. Wenn der Durchfluß stoppt, hören die Impulse auf. Dabei kann sowohl ein Dauer-L als auch ein Dauer-H auftreten. Je nachdem wie das Flügelrad stehen bleibt. > Und genau > diese möchte ich nun mit einem STM32-Board erfassen, anhand der > Qudraratur-Enkoder-Funktion. Nur daß der Sensor kein Quadratursignal ausgibt. Sondern eben Impulse. Das allerdings recht langsam. Die kann man problemlos in einem Pinchange-Interrupt mitzählen. Oder im Timerinterrupt mit z.B. 1ms pollen. Oder halt an einen der Timer/Counter verfüttern. Was man halt hat. STM32 ist ein weites Feld. > Schaltbild auf der zweiten Seite unten rechts zeigt mehrere Widerstände, > Transistoren, Spannungsregler et.c....meint ihr die brauche ich? Das steht doch dran. Auf der rechten Seite ist schematisch die Innenschaltung des Sensors angegeben. Der Ausgang ist ein npn-Transistor mit Pullup von 10K nach Vcc des Sensors. Warum der Hersteller dann nochmal einen externen Pullup empfiehlt, müßtest du ihn fragen. Elektrisch ist der unnötig. Wenn du den Sensor mit 5V versorgst, könntest du den Ausgang direkt mit einem 5V-toleranten Eingang des STM verbinden. Evtl. noch mit einen Serienwiderstand (Angstwiderstand) dazwischen.
Hatte mal ein ähnliches Problem, wo ein Flügelradzähler an einen Quadraturzähler (hier fixes Panelinstrument) angeschlossen werden musste. Ein RC Glied von Kanal A zu B hat dann eine kleine Verzögerung gemacht, die eine Drehung simulierte und alles funktionierte prima. Edit: 2x Tau (=R*C) war etwas größer als die max. Pulsrate des Instruments WIMRE
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Henrik V. schrieb: > Hatte mal ein ähnliches Problem, wo ein Flügelradzähler an einen > Quadraturzähler (hier fixes Panelinstrument) angeschlossen werden > musste. Beim STM32 (oder µC allgemein) kann man idR. den Pin ohne Quadratur direkt einem Zähler zuordnen. Schlimmstenfalls muss der "Richtige" der beiden Quadratureingägne ausgewählt werden. Insofern ist die Forderung "einen Quadraturzählereingang verwenden" unsinnig/unnötig.
Hier gibt es z.B. diverse Zähler mit Ausgang 0,25l/Impuls oder 1l/Impuls: https://www.energie-zaehler.com/epages/61422236.sf/de_DE/?ViewAction=View&ObjectID=157721947&PageSize=30&OrderBy=ListPrice&OrderDesc=0&FocusReference=ep-SortOrder
Axel S. schrieb: > Dummerweise gibt der Hersteller nicht das Volumen pro Impuls an, sondern > einen dämlichen "k-Faktor Das pro-Impuls-Volumen lässt sich sehr einfach mit einem Testaufbau bestimmen: Trichter, Eimer, provisorische Befestigung am Eimer, Messbecher, ggf. Schlauch, Spannungsversorgung, Pullup-Widerstand, Impulszähler oder Digitaloszilloskop. Dann einfach mal z.B. 10L durchschicken und die Impulse zählen (lassen). Hernach 10000cm³ durch die Anzahl der Pulse teilen und fertig? mfg mf
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