Hallo zusammen, es ist eine 5V Schaltung vorhanden, die einen 74HC14 Schmitt-Trigger nutzt, um Signale aufzubereiten, die von einer anderen externen Komponente / Bedieneinheit kommen. Im Anhang habe ich den relevanten Teil der vorhanden Schaltung nachgezeichnet. Das Setup ist gegeben. Nun ist es so, dass ich in die Signale (Eingangssignal Pin 1 sowie Ausgangssignal Pin 4 74HC14) mit einem ESP32 eingreifen möchte - das passiert auf einer zusätzlichen Platine, das Kabel an JP2 wird also an meine Schaltung angeschlossen und meine wiederum an JP2. Die Signale habe ich mir bereits angeschaut, es handelt sich um 5V Pegel, Geschwindigkeit spielt keine Rolle, es findet nur selten eine Zustandsänderung statt (wenn ein Knopf gedrückt wird). Ich habe jetzt folgendes realisiert: - 74HC14 mit 5V (von der anderen Platine) versorgen - Signal in -> Gatter -> Pegelwandler -> ESP32 - ESP32 -> Pegelwandler -> Gatter -> Signal out Ich habe auch das einmal gezeichnet - als Pegelwandler habe ich einen TXB0104 genutzt (den Klassiker BSS138 habe ich aufgrund der Anzahl der Teile verworfen). Somit hätte ich hoffentlich wieder "sichere" Ausgangspegel für den "original" Platine und der ESP ist auf seinen 3,3v Pegeln. Erste Frage - passt das so oder habe ich einen Gedankenfehler? Zweite Frage - hätte man das auch anders lösen können? Konkreter - hätte es einen Schmitt-Trigger Baustein gegeben, mit dem ich auf den TXB0104 hätte verzichten können? (ohne viel Aufwand). Der muss die Signale für die original-Platine ja wieder mit den entsprechenden Level zur Verfügung stellen. Edit: Dritte Frage: Die Werte C18, C19 mit 60pf habe ich mir aus der originalen Schaltung abgeguckt (ausgelötet natürlich :-)). Der Wert wundert mich ein wenig. Grüße Sebastian
:
Bearbeitet durch User
Sebastian L. schrieb: > Zweite Frage - hätte man das auch anders lösen können? Ich nehme für sowas immer Spannungsteiler mit Klemmdioden und ggfs. noch einen 10..100n Kondensator. > Die Werte C18, C19 mit 60pf habe ich mir aus der originalen Schaltung > abgeguckt Lass doch mal sehen. Das ist ja nicht mal irgendeine E-Reihe...
Sebastian L. schrieb: > Edit: Dritte Frage: Die Werte C18, C19 mit 60pf habe ich mir aus der > originalen Schaltung abgeguckt (ausgelötet natürlich :-)). Der Wert > wundert mich ein wenig. Du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen. Steht der Wert irgendwo oder hast du den ausgemessen? Vielleicht sind es 56pF + Leitungskapazität ;-) Der Wert ist unkritisch - nimm 220pF, falls dir das lieber ist. > Zweite Frage - hätte man das auch anders lösen können? Ja, mit einem Vorwiderstand oder einem Spannungsteiler. Aber schalte bei der Ausgabe des Schaltplanes bitte diese albernen Kringel an den Pins und die Origins ab. Eine etwas höhere Auflösung würde auch nicht schaden.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, schon einmal lieben Dank - die 60pf habe habe ich gemessen, werde aber eurer Empfehlung mit 220pF folgen und testen. Vielleicht noch ergänzend - ich möchte tatsächlich eingreifen, nicht nur durchschleifen; also je nach Situation auch andere Signale anlegen. Würde dass dann mit Vorwiderstand/Spannungsteiler/Klemmdioden auch klappen? Danke Sebastian
Wenn Du einen 74LVC14 an 3,3V betreibst, kann der an seinen Eingängen 5,5V ab. Und Dein PIC liest ab 2,0V schon High-Pegel ein. Mit einem 74LVC125 kannst Du Signale durchleiten oder überschreiben.
Sebastian L. schrieb: > ich möchte tatsächlich eingreifen, nicht nur durchschleifen; also je > nach Situation auch andere Signale anlegen. Du hast also irgendwoher recht "langsame" 5V Signale, die du einlesen und dann 1) gleich und unverändert oder 2) verzögert bzw andersweitig verändert wieder ausgeben willst. Also sieht deine Schaltung für 1 Signal so aus:
1 | o 3V3 o 5V |
2 | | | |
3 | - | |
4 | ^ | |
5 | | µC |\ Buffer 74CHT |
6 | Signal 0/5V ---18k--o---o---o----In Out----| >---------- |
7 | | | | |/ |
8 | 33k = - | |
9 | | | ^ | |
10 | | | | | |
11 | GND --------o---o---o------------------o----------- |
12 | 10n |
Der 74HCT-Buffer übernimmt dann geschickterweise die Pegelwandlung von 3V3 nach 5V.
:
Bearbeitet durch Moderator
Sebastian L. schrieb: > Zweite Frage - hätte man das auch anders lösen können? Ja, es gibt viele Möglichkeiten. Ich habe vor einem Jahr für eine ähnliche Aufgabe bei Mouser 74AHCV17APWJ und 74AHCV245APWJ gekauft. Der 74AHCV17A ist ein Hex-Buffer mit Schmitt-Trigger-Eingängen, die Eingänge sind überspannungstolerant. Der 74AHCV245A ist ein 8-Bit-Transceiver mit 3-Zustands-Ausgängen und Schmitt-Trigger-Eingängen. Die Eingänge sind überspannungstolerant. Es gibt auch TXU0104PWR (4x in einer Richtung) und besonders gut für SPI geeignete TXU0304PWR (3x in eine Richtung und 1x in Gegenrichtung). Beide auch mit Schmitt-Trigger. Wenn du außer Pegelanpassung auch galvanische Trennung brauchst, gibt es ADuM150N/ADuM151N/ADuM152N u.Ä.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.