Ich würde mir gern ein Kommunikationsmodul bauen. Es soll z.b. 16 schnelle I/O ports mit individuell einstellbaren Spannungspegeln und Protokollen bereitstellen, gesteuert von einem µC, welcher über USB oder Netzwerk von einer web-oberfläche oder Host-application kommandos erhält. Anwendung ist auf der Werkbank, z.b. Uart , SPI, JTAG mit einstellbaren Pegeln, EEprom-/HV-AVR flasher, Universeller progammer, vielleicht auch RS232 oder RS485 emulation sowie koordiniertes Glitchen von Readout-protection. Dafür suche ich bidirektionale Ausgangstreiber/pegelwandler, welche sich am liebsten individuell mittels langsamer schnittstelle als DAC auf beliebige Spannung einstellen lassen, und dann eine schnelle datenrate pegel-wandeln. Alternativ dachte ich an Analogschalter- matritzen, welche schnell die gewünschten Pegel durchschalten. Dann würden auch 2-4 analogkanäle ausreichen und der Rest kann mit 1,8/3,3/5V arbeiten. Der Super-Optimale Port hätte folgende eigenschaften: - Ausgangspegel einstellbar -12V bis +12V - Ausgangsimpedanz/stromlimit in stufen einstellbar bis +-30mA - I/O umschaltung - 10MBit/s durchsatz - mittelmäßige genauigkeit +-5% reicht aus -preis 2€, lieber 1€ pro treiberpin, damit man ohne reue ein paar bauen kann und auch mal einer kaputt gehen darf. Bisher ins auge gefasst habe ich M62364G und CH446Q sowie eventuell ein eigener µC pro n kanäle plus R2R DAC und einer gemeinsamen CLK/Bus-architektur. Vielleicht mit CH32V003 und dessen internen OPA/komparator o.ä. eine inspiration ist das Jumperless-Breadboard https://github.com/Architeuthis-Flux/JumperlessV5/blob/main/Jumperless23V50/EverythingOnOneSchematic/EverythingOnOneSchematic.pdf Kennt jemand geeignete Bausteine oder hat einen anderen Architekturvorschlag bzw argumente für oder gegen die beschriebenen?
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Flip B. schrieb: > Es soll z.b. ... blablabla 100 Forderungen ... blabla > bereitstellen Und was träumste nachts?
Nimm lieber für jede Anwendung den passenden Treiber/Pegelwandler. Ist billiger und lässt sich optimal an jede Anwendung anpassen. Eierlegende Wollmilchsäue sind immer ein Kompromiss oder überteuert.
Die Anforderung, dass das ganze "schnell" sein soll, passt überhaupt nicht zu den vorgeschlagenen Komponenten. Wenn irgendwelche Signale erst über per SPI angebundenen Bausteine laufen müssen, ist das eher langsam. Und Du musst ja nicht nur einen der Pegel per DAC vorgeben können, sondern mindestens zwei, zwischen denen umgeschaltet wird. Auf der Empfangsseite muss natürlich auch der Schwellwert für die 0/1-Erkennung eingestellt werden, ggf. mit einer entsprechenden Hysteresis. Es gibt für exakt diese Anwendung doch entsprechende Pin-Treiber schon in voll integrierter Form zu kaufen, d.h. inklusive integrierten Pegel-DACs, programmierer Strombegrenzung, Richtungsumschaltung, programmierbaren Schwellwerten, Selbsttest, usw.. Diese Pin-Treiber werden vornehmlich in frei programmierbaren industriellen Prüfsysteme eingesetzt und sind entsprechend robust ausgelegt. Folglich muss man sie auch nicht so auslegen, dass man sie bei jeder Fehlverwendung gleich austauschen müsste. Beispiel: Analog Devices ADATE320 Der Baustein erfüllt zwar mit +/-25 mA nicht ganz die Anforderung von 30 mA, enthält aber auch eine Messfunktion bis +/-40 mA. Für welches Protokoll benötigt man denn heutzutage 30 mA? Bei Analog Devices finden man aber auch noch unzählige weitere Typen. Renesas hat auch einiges im Angebot, ebenso Elevate Semiconductor. Und auf der "Digitalseite" schließt man solch ein Teil am Besten an ein FPGA oder an ein SoC mit integriertem FPGA-Anteil an, um auch die digitalen Protokolle sauber darstellen zu können.
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Genau wie du sagst, nach dem langsamen Setup der Pegel-DACs, werde ich ein schnelles Digitalsignal aus FPGA oder erstmal RP2350-PIO block anschließen was lediglich übersetzt wird. Die Serielle kommunikation kann also schnarchlangsam sein. Andreas S. schrieb: > Analog Devices ADATE320 Geiles Teil! Ein bisschen overkill, aber die schlagworte "ATE pin driver" und four-quadrant-driver sind interessant. Danke dafür
Bist du dir über die Dimensionen im klaren was du da vor hast? Hast du mal recherchiert ob es so etwas ähnliches nicht vielleicht schon gibt? Das war eine rhetorische Frage. Wieviel Zeit willst du da überhaupt da rein versenken bevor du mit deiner Lösung irgendetwas sinnvolles anfangen kannst? Ich vermute dass dein Problem bereits hinlänglich gelöst wurde. Bevor du mit der Hardware anfängst, könntest du vielleicht mal den Softwareteil umreißen. Dazu braucht es keine speziellen Treiber-ICs. Dieses Problem kannst du dir für den Schluss aufheben und meiner Meinung nach ist das um Dimensionen kleiner als deine Anforderungsliste an die Software. Vielleicht kaufst du dir irgendetwas auf dem ESP32 basierendes. Dort liegt der Quellcode fast immer offen und das strickst du dann um so wie du es brauchst.
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