Hallo Forum, Hier wurde angezweifelt, daß ein Kondensator einen nennenswerten Beitrag zum Leckstrom bei Erwärmung hat: Beitrag "Re: 2xAA + Elektronik -> Batterielebensdauer" Also habe ich nochmal aus der Bastelkiste einen (bzw. zwei) weitere Kondensatoren dieser Sorte gefischt. Dann am Netzteil 5V eingestellt und mit dem DMM den fließenden Strom gemessen. Anschließend wurde mit dem Heißluftfön der Kondensator erwärmt (bzw. verheizt). Bei einer Messung habe ich mir den Leckstrom angeschaut und bei der zweiten Messung die Kapazität. Quintessenz: Der Strom geht mit steigender Temperatur (richtig) hoch und die Kapazität geht (richtig) runter. Mit Vermutungen über das Warum und Weshalb halte ich mich zurück. Aber einmal Nachgemessen ist mir immer noch lieber als wild spekuliert. Und wem das Messgerät zuviele Stellen anzeigt, dem kann ich leider auch nicht helfen.
Dein Test sagt m.M.n. nicht viel aus. Er ist, so wie du ihn beschrieben hast, nicht reproduzierbar. Du hast scheinbar wahllos den C erhitzt, soweit das er sogar verkohlt ist. Du kannst nicht angeben auf welche Temperatur du den C erwärmt hast. Für so einen Test gehört für mich auch das DB zum DUT mit in die Dokumentation.
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Rick schrieb: > Und wem das Messgerät zuviele Stellen anzeigt, dem kann ich leider auch > nicht helfen. .... und wenn du die Temperatur des Kondensators signifikant über die zulässige Betriebstemperatur bringst ist dir leider auch nicht zu helfen.
Erstaunlich, dass Bauteile kaputt gehen, wenn man sie verbrennt! Wer hätte das gedacht?
Nemopuk schrieb: > Erstaunlich, dass Bauteile kaputt gehen, wenn man sie verbrennt! Vielleicht sollte man der Vollständigkeit halber noch erwähnen dass der User Rick (rick) erst seit 20 Jahren hier im Forum angemeldet ist ......
Das große Geheimnis heißt Tk. Schon im letzten Jahrtausend hat man erkannt, dasss Bauteile einen Temperaturkoeffizienten haben. Deswegen wurden z.B. die Cs bei Oszillatoren genauer ausgesucht nach Werkstoff und Tk. Ich finde es aber trotzdem gut, dass Rick das Thema aufgewärmt und dargestellt hat.
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Lu schrieb: > Das große Geheimnis heißt Tk. Schon im letzten Jahrtausend hat man > erkannt, dasss Bauteile einen Temperaturkoeffizienten haben. Der Begriff TK wird hier 99,9% der User nicht gänzlich unbekannt sein. > Ich finde es aber trotzdem gut, dass Rick das Thema aufgewärmt > und dargestellt hat. Aufgewärmt ist gut;-) Aber im ernst..ich finde solche Messungen immer interessant. Nur müssen sie realistisch und nachvollziehbar sein. Einen C so zu erhitzen dass er die Farbe wechselt ist nicht realistisch. Man sieht in den Messungen des TO auch keine Temperaturen.
Warum die Rumhackerei auf Rick? Ist doch nett, dass er das mal getestet hat. Nemopuk schrieb: > Erstaunlich, dass Bauteile kaputt gehen, wenn man sie verbrennt! Wer > hätte das gedacht? Anscheinend ja nicht, denn der Kondensator hat sich von den Werten her nach dem Abkühlen wieder erholt. Jörg R. schrieb: > Du kannst nicht angeben auf welche Temperatur du den C erwärmt hast. Und nachdem Rick jetzt einen draufbekommen hat, wird er vermutlich auch nichts mehr zu der Temperatur posten bzw. den Test nicht entsprechend wiederholen wollen, so meine Vermutung. Wie wäre es damit, wir eröffnen eine Petition, dass gegenseitiger Respekt per Grundgesetzänderung ausdrücklich verboten werden soll und gucken dann, was passiert?
Rick schrieb: > Quintessenz: Der Strom geht mit steigender Temperatur (richtig) hoch und > die Kapazität geht (richtig) runter. Mit diesen rein qualitativen Angaben ist ausgesprochen wenig anzufangen. Hast du die Temperatur richtig erhöht oder nur kräftig?
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Die brauen Cs sind eigentlich oft Epsilan. Das heißt der Tk ist bei diesen Typen uninteressant, wenn sie nur als Abblock-Cs benutzt werden. ansonsten ist der Einsatz von Cs manchmal auch eine Wissenschaft und erfordert die zugehörigen Datenblätter.
Daniel schrieb: > Anscheinend ja nicht, denn der Kondensator hat sich von den Werten her > nach dem Abkühlen wieder erholt. Jepp. Bis auf die Farbe ist nach einer Minute alles wieder beim Alten... Rainer W. schrieb: > Hast du die Temperatur richtig erhöht oder nur kräftig? Richtig kräftig. Wie man sieht, bis zur Verfärbung. Wenn ich die Temperatur irgendwie gemessen hätte, dann hätte ich sie hier mit angegeben. Ich habe auch keinen Finger vor die Heißluft gehalten, ich weiß daß das schmerzhaft heiß wird... Ich wollte nur mal wissen in welche Regionen so ein Leckstrom wandern kann.
Rick schrieb: > ch habe auch keinen Finger vor die Heißluft gehalten, ich weiß daß das > schmerzhaft heiß wird... Da Du von Heissluftfön schreibst aber nicht näher spezifizierst. Ma lein paar Daten als Anhaltspunkte: - Haarfön ca. 75..120 Grad Celsius - Heisluftgebläse (a.k.a Leister): 60..750 Grad Celsius. Du siehst warum oben das Theam Temperatur messen erwähnt wurde.
Rick schrieb: > Ich wollte nur mal wissen in welche Regionen so ein Leckstrom wandern > kann. Sorry, aber so ein „Test“ ist doch vollkommen unsinnig. So etwas kann man für sich im stillen Kämmerlein machen, aber das muss man doch nicht posten. Mache realistische Tests mit nachvollziehbaren Messwerten, dann kann man darüber diskutieren. Wenn ich 1A durch eine Standard-LED schicke ändern sich auch die Parameter weit weg von denen im DB. Sie verfärbt sich dann auch, platzt ggf. sogar. Das hat aber nichts mit einem sinnvollen Test zu tun um das Verhalten einer LED zu zeigen. Daniel schrieb: > Warum die Rumhackerei auf Rick? > Ist doch nett, dass er das mal getestet hat. Nein, der Test macht für mich seit seinem letzten Kommentar nun gar keinen Sinn mehr. Den Rest deines Kommentars zu kommentieren erübrigt sich.
Rick schrieb: > Richtig kräftig. Wie man sieht, bis zur Verfärbung. Wenn man ’ne alte gelbgrüne LED richtig kräftig mit Strom beaufschlagt, fängt sie nach einer Weile an, rot zu leuchten. Es verfärben sich also nicht nur Kondensatoren, wenn man sie völlig jenseits ihrer Spezifikationen betreibt. Wozu die Info nun gut sein soll, weiß ich nicht – aber ich fand, das würde gut zu den Informationsgehalt des Threads passen … [scnr]
Jack V. schrieb: > enn man ’ne alte gelbgrüne LED richtig kräftig mit Strom beaufschlagt, > fängt sie nach einer Weile an, rot zu leuchten. Auch Transistoren können leuchten, bis der Rauch verschwunden ist. Für frische Einsteiger finde Ricks Experiment durchaus nützlich, um sich mit den Eigenschaften von Cs näher zu beschäftigen. Deswegen hänge ich jetzt ergänzend den Link zum Kompendium an. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109061.htm
Lu schrieb: > Für frische Einsteiger finde Ricks Experiment durchaus nützlich, um sich > mit den Eigenschaften von Cs näher zu beschäftigen. Ja stimmt, das Erste was Anfänger in der Elektronik machen, ist ein paar Kondensatoren auf ihr China-Steckbrett stecken und mit ihrem Heissluft-Föhn testen was sie denn tun wenn sie heiss werden.
Lu schrieb: > Jack V. schrieb: >> enn man ’ne alte gelbgrüne LED richtig kräftig mit Strom beaufschlagt, >> fängt sie nach einer Weile an, rot zu leuchten. > Auch Transistoren können leuchten, bis der Rauch verschwunden ist. > > Für frische Einsteiger finde Ricks Experiment durchaus nützlich, Was daran ist denn nützlich? > ..um sich mit den Eigenschaften von Cs näher zu beschäftigen. Welche Eigenschaften..das sie kaputt gehen wenn man sie zu heiß macht?
Wastl schrieb: > Lu schrieb: >> Für frische Einsteiger finde Ricks Experiment durchaus nützlich, um sich >> mit den Eigenschaften von Cs näher zu beschäftigen. > > Ja stimmt, das Erste was Anfänger in der Elektronik machen, > ist ein paar Kondensatoren auf ihr China-Steckbrett stecken > und mit ihrem Heissluft-Föhn testen was sie denn tun wenn > sie heiss werden. 👍👍👍
Schade ist, dass sich Rick mit einer völlig untauglichen Messung gegen Vorwürfe im angeführten Vorthread verteidigen möchte. Eine "langsame" Messung bis z.B. 100° oder auch weit weniger mit einfachsten Mitteln wäre zigfach sinnvoller gewesen, selbst wenn man die Werte zu Fuss in Excel/etc einträgt. Einfach alles Notwendig in einem Konsernglas unterbringen, natürlich mit Heizung (Heizwiederstand, Halogenbirne, etc), oder auch von aussen. Lediglich C und Temperaturfühler müssten nah beieinander liegen und der letztere die Zeit haben, der Temperatur zu folgen.
Dann sehen sie auch die Auswirkungen auf das Steckbrett... Wastl schrieb: > das Erste was Anfänger in der Elektronik machen, > ist ein paar Kondensatoren auf ihr China-Steckbrett stecken > und mit ihrem Heissluft-Föhn testen was sie denn tun wenn > sie heiss werden.
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Ralf X. schrieb: > Schade ist, dass sich Rick mit einer völlig untauglichen Messung > gegen hVorwürfe im angeführten Vorthread verteidigen möchte. > Eine "langsame" Messung bis z.B. 100° oder auch weit weniger mit > einfachsten Mitteln wäre zigfach sinnvoller gewesen, selbst wenn man die > Werte zu Fuss in Excel/etc einträgt. > Einfach alles Notwendig in einem Konsernglas unterbringen, natürlich mit > Heizung (Heizwiederstand, Halogenbirne, etc), oder auch von aussen. > Lediglich C und Temperaturfühler müssten nah beieinander liegen und der > letztere die Zeit haben, der Temperatur zu folgen. Genauso sehe ich das auch. Es geht hier (mir) nicht darum auf Rick „rumzuhacken“ oder sonst irgendwas. Die Kommentare diesbezüglich sind einfach nur dumm.
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