Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Rente und Arbeit gleichzeitig


von Christian M. (likeme)


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Guten Tag, ich (53) werde momentan von meinem Arbeitgeber 
(Automobilindustrie, es kriselt) gegängelt mich gegen eine brauchbare 
Abfindung die Firma zu verlassen. Ich habe nun insgesamt 37 Jahre die 
Rentenkasse befüllt und davon gehört man könne in Rente gehen und 
gleichzeitig irgendwo einen Job annehmen. Mein Plan, irgendwas im 
öffentlichen Dienst richtung Bauhof oder Hausmeister. Summa sumarum 
könnte ich dann ähnlich gut verdienen wie vorher und wäre weg von meiner 
Frau ;-) Hat das schon jemand hier durchgezogen?

von Jörg R. (solar77)


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Christian M. schrieb:
> Summa sumarum
> könnte ich dann ähnlich gut verdienen wie vorher und wäre weg von meiner
> Frau ;-) Hat das schon jemand hier durchgezogen?

Nö, wir kennen deine Frau doch gar nicht.

von Mario M. (thelonging)


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Christian M. schrieb:
> man könne in Rente gehen

Ja, mit 63 und das mit 14,4 Prozent weniger Rente.

von Thomas S. (thommi)


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Ist es nicht so, dass du dann deine Rente mit 53 fix bis zu deinem 
Lebensende hast? OK, mal abgesehen von den gelegentlichen Erhöhungen.

Da du nicht ewig arbeiten kannst, könnte es sehr knapp werden, wenn du 
älter wirst. 48.xx% ist eh schon sehr wenig, dann noch der Abzug wegen 
früherem Ausscheidens, dann hast du deutlich unter 40 %, und Rabenvater 
Staat hält auch noch die Hand auf, wo er kann.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Christian M. schrieb:
> Guten Tag, ich (53) werde momentan von meinem Arbeitgeber
> (Automobilindustrie, es kriselt) gegängelt mich gegen eine brauchbare
> Abfindung die Firma zu verlassen. Ich habe nun insgesamt 37 Jahre die
> Rentenkasse befüllt

Mit nur 37 Jahren und erst 53 hast Du nichts, vermutlich noch nicht mal 
einen Anspruch. Rente für "besonders langjährig Versicherte" kannst Du 
ab 65 beanspruchen und musst dafür 45 Beitragsjahre haben.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Allgemeine-Informationen/Rentenarten-und-Leistungen/Altersrente-fuer-langjaehrig-Versicherte/Altersrente_fuer_langjaehrig_Versicherte.html

Nebenbei Arbeiten kannst Du unter 67 nur mit begrenztem Einkommen.

Lasse Dir einen Beratungstermin geben und stelle dort Deine Fragen. 
Sicherlich gibt es in Deiner Gegend auch einen Versichertenältesten, 
ehrenamtlicher Berater, der Dir die Grundsätze aufzählen kann.

Christian M. schrieb:
> gegen eine brauchbare
> Abfindung die Firma zu verlassen.

Was bleibt von der übrig, nachdem sie versteuert wurde und die 
Krankenkasse die nächsten 10 Jahre ihren Monatsbeitrag auf das fiktive 
Einkommen einzieht?

Beratung holen, z.B. die Gwerkschaft ansprechen, die vermittelt 
Fachleute.

Mario M. schrieb:
>> man könne in Rente gehen
> Ja, mit 63

Dafür ist er zu jung, 65 Jahre. Noch schlimmer:
"Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das 
Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren."

Egal wie: Eine korrekte Beratung wird das Forum nicht leisten können, 
Christian muß einen lokalen Fachmann kontaktieren. Das tut nicht weh, 
die Mitarbeiter der Rentenversicherung beißen nicht und verlangen kein 
Honorar.

von Thomas E. (tmomas)


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Deine Frage scheint mir im finanztip forum besser aufgehoben zu sein:
https://www.finanztip.de/community/forum/

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

An pumperlgesunde Fruehverrentung in Tateinheit mit ruhigem (Neben)job 
glaub' ich nicht so recht.
Wie siehts denn aus, wenn du mal Richtung Wehr- oder Eisenbahntechnik 
guckst?
Koennte mir vorstellen, dass da entgegen vieler Unkenrufe die naechste 
Zeit was gehen kann.

Gruss
WK

von Mario M. (thelonging)


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Manfred P. schrieb:
> "Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das
> Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren."

Ja, aber man kann mit Abzügen mit 63 Jahren in Rente gehen.

von Hannes J. (pnuebergang)


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Ach Bruder, das kannst du doch alles googlen und auf seriösen Webseiten, 
wie der der deutschen Rentenversicherung, nachlesen. Was brauchst du uns 
dazu?

von Re D. (re_d272)


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Mario M. schrieb:
> Ja, aber man kann mit Abzügen mit 63 Jahren in Rente gehen.

Da muss er ja nur noch 10 Jahre bei seinem aktuellen AG verharren.

von Oliver S. (oliverso)


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von Mario M. (thelonging)


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Re D. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Ja, aber man kann mit Abzügen mit 63 Jahren in Rente gehen.
>
> Da muss er ja nur noch 10 Jahre bei seinem aktuellen AG verharren.

Vielleicht kann er ja mit seiner brauchbaren Abfindung die Zeit 
überbrücken. Dann muss nach Abzug der 14,4 Prozent noch genug Rente 
übrig sein.

von Oliver S. (oliverso)


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Mario M. schrieb:
> Vielleicht kann er ja mit seiner brauchbaren Abfindung die Zeit
> überbrücken. Dann muss nach Abzug der 14,4 Prozent noch genug Rente
> übrig sein.

Für 10 Netto-Jahresgehälter nach Steuer dürften dafür ne dreiviertel 
Million fällig werden. Wenn man die entfallenden Rentenpunkte auch noch 
einzahlen möchte, noch mehr. Jetzt liegst an einem selbst, auf wie viel 
man verzichten will, und ob’s Erbe für den Rest aufkommt, aber ich sag 
mal, das klappt nicht.

Oliver

von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas S. schrieb:
> Ist es nicht so, dass du dann deine Rente mit 53 fix bis zu deinem
> Lebensende hast? OK, mal abgesehen von den gelegentlichen Erhöhungen.

So ist das. Wenn aber nach Renteneintritt noch sozialabgabenpflichtiges 
Einkommen passiert, kann es eine Nachberechnung geben.

> Da du nicht ewig arbeiten kannst, könnte es sehr knapp werden, wenn du
> älter wirst. 48.xx% ist eh schon sehr wenig,

Diese 48% sind statistischer Schwachsinn der Politiklügner. Was man 
tatsächlich bekommt, hängt von der Anzahl der Rentenpunkte ab. Diese 
wiederum davon, wieviel Einkommen man pro Jahr im Verhältnis zum 
festgesetzten Durchschnitt hatte.

Thomas S. schrieb:
> und Rabenvater
> Staat hält auch noch die Hand auf, wo er kann.

Wohl wahr, dazu gab es in der IGM-Zeitung 7/8 gerade zwei sehr 
zutreffende Leserbriefe.

Dergute W. schrieb:
> Wie siehts denn aus, wenn du mal Richtung Wehr- oder Eisenbahntechnik
> guckst?

Eisenbahn glaube ich nicht, deren Stärkung ist heiße Luft der Politiker 
ohne jegliche Substanz.

Ein ehemaliger Kollege, dem es in der Rente langweilig war und er auch 
seiner, beruflich selbsständigen, Frau aus dem Wege kommen muß, ist bei 
Rheinmetall in München untergekommen. Er hat dort Teilzeit, wird aber 
heftig belästigt, seine Stundenzahl zu erhöhen. Für Christian zum 
täglichen Pendeln wohl zu weit.

Oliver S. schrieb:
> Für 10 Netto-Jahresgehälter nach Steuer dürften dafür ne dreiviertel
> Million fällig werden.

Reicht nicht. Aber das merken die erst, wenn es zu spät ist.

von Nemopuk (nemopuk)


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Oliver S. schrieb:
> Für 10 Netto-Jahresgehälter nach Steuer....

Nicht vergessen, dass die Inflation den praktischen Wert der Abfindung 
im Laufe der Zeit halbiert.

von Michael B. (laberkopp)


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Manfred P. schrieb:
> Was bleibt von der übrig, nachdem sie versteuert wurde

Kann man auf 5 Jahre splitten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian M. schrieb:
> Mein Plan, irgendwas im
> öffentlichen Dienst richtung Bauhof oder Hausmeister.
Da kommst du nicht ran an so einen Posten, ohne den Draht zum 
Sachaufwandsträger zu haben!
Halt durch bis 55 und dann bist du für pot. AG wg. den besonderen 
Eingliederungshilfen (Subventionen) wieder die gefragte "Fachkraft"!

von Lu (oszi45)


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Splitten kannst Du nur, wenn der AG mitmacht. Zu ergänzen wäre noch, 
dass für die Abfindung eine ganze Stange Geld versteuert wird und SV 
fällig ist. Der TO könnte ja mal einen privaten Rentenberater fragen was 
übrig bleibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Nemopuk schrieb:
> Nicht vergessen, dass die Inflation den praktischen Wert der Abfindung
> im Laufe der Zeit halbiert.

Nicht vergessen, dass man die Mäuse nicht unterm Kopfkissen deponieren 
muss.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Re D. schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Ja, aber man kann mit Abzügen mit 63 Jahren in Rente gehen.
>
> Da muss er ja nur noch 10 Jahre bei seinem aktuellen AG verharren.


Diese Probleme haben Beamte bekanntlich nicht!

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Nicht vergessen, dass die Inflation den praktischen Wert der Abfindung
>> im Laufe der Zeit halbiert.
> Nicht vergessen, dass man die Mäuse nicht unterm Kopfkissen deponieren
> muss.

Wenn denn die Links-Roten ihre Steuerpläne umgesetzt bekommen, ist Geld 
in der Kaffeedose die bessere Option. Aber im Vorfeld arbeiten sie 
daran, es nicht mehr ausgeben zu dürfen.

Cha-woma M. schrieb:
> Diese Probleme haben Beamte bekanntlich nicht!

Noch besser ist Abgeordneter oder gar Minister. Haftbar für garnichts 
und wenn einen die Seilschaften nicht mehr lieb haben, gibt es die 
Strafversetzung auf einen besser bezahlten Posten.

von Christian M. (likeme)


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Manfred P. schrieb:
> Noch besser ist Abgeordneter oder gar Minister. Haftbar für garnichts
> und wenn einen die Seilschaften nicht mehr lieb haben, gibt es die
> Strafversetzung auf einen besser bezahlten Posten.

siehe unsere Sonnenblumenkönige... ich muß also in die Politik.... da 
ich absolut kein Talent dazu habe werde ich bestimmt mal Ursel beerben 
;-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Christian M. schrieb:
> ich (53)
> Ich habe nun insgesamt 37 Jahre die
> Rentenkasse befüllt und davon gehört man könne in Rente gehen

Wichtigster Parameter sind die Rentenpunkte, welche auf deiner 
Rentenauskunft drauf stehen.

Darüber hinaus ist der Begriff des "Renten-Eintritts-Datums" wichtig. 
Nur fast alte oder ziemlich alte Menschen bekommen Rente (wenn sie nicht 
grade Erwerbsunfähig sind). Die anderen, welche noch Rente 
"erwirtschaften" können, kümmern sich um das Ansparen des 
Rentenvermögens derjenigen, welche schon in Rente sind.

Pi-mal-Daumen können pro Jahr max. ca. 2 Rentenpunkte angesammelt 
werden. Einkommen über die Beitrags-Bemessungs-Grenze gehen nicht mehr 
in Rentenpunkte auf.

Also könntest du z.B. mit 37 Jahre Berufstätigkeit ca. max. 70 
Rentenpunkte angesammelt haben. [*1]

Bei 40 EUR pro Rentenpunkt erhältst du dann ohne Abzugs-Prozente als 
Single ca. 2800 EUR Rente brutto, wenn du zu deinem 
Renten-Eintrittsdatum mit 67 in Rente gehen würdest. Dadurch, dass du 
aber VOR deinem Renteneintritts-Datum in Rente gehen möchtest, bekämst 
du ordentlich Abschlag.

Die KI sagt zu "maximal Abschlag Rente":

Der maximale Rentenabschlag beträgt grundsätzlich 14,4 Prozent der 
gesetzlichen Rente, da die Rentenkürzung 0,3 Prozent pro Monat beträgt 
und der frühestmögliche Rentenbeginn vier Jahre (48 Monate) vor 
Erreichen der Regelaltersgrenze liegt. Das bedeutet, dass die Rente für 
jeden Monat, den man früher in Rente geht, um 0,3 Prozent gekürzt wird, 
bis dieser Höchstbetrag von 14,4 Prozent erreicht ist.

Deine Regel-Altersgrenze ist 67 Jahre, also bekämst du "Rente mit 63 mit 
Abschlägen". Du musst also schauen, wie du 10 Jahre [ 53 - 63] ohne 
Einkommen über die Runde kommst, bevor die Rentenversicherung dein 
Alters-Ruhegeld zahlt.

Die KI sagt übrigens zu "maximale Rente Deutschland":

Die rechnerisch höchste gesetzliche Rente in Deutschland liegt bei rund 
3.500 bis 3.600 Euro brutto pro Monat. Dieser theoretische Höchstbetrag 
setzt voraus, dass eine Person 45 Jahre lang durchgängig das oberste 
Einkommen erzielt und somit die maximalen Entgeltpunkte für diesen 
Zeitraum sammelt. In der Praxis erreichen nur die wenigsten Menschen 
diese Summe, da sie auf extrem lange, ununterbrochene Beitragszahlungen 
angewiesen ist

[*1]
Mit "Durchschnitts-Einkommen" hast du in 37 Jahren 37 Rentenpunkte 
angesammelt, und wirst in in 10 Jahren (also 2035)
   (37 x 40) - 14,4%  = 1300 EUR Rente brutto
erhalten. Davon gehen noch KV und PV ab, es bleiben dir netto ca. 1150 
EUR

Wenn bis dahin ein Rentenpunkt 20% mehr Wert ist (48 anstelle 40) sind 
es ab 2035 nur ca. 1400 EUR netto

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Radio wurde die Methode genannt, nur zu 70-99% der Rente zu nehmen 
und weiter zu arbeiten. Man zahlt dann weiter in die Rente ein  und 
bekommt mehr Punkte. Daa solle sich lohnen und besser sein.

von Bruno V. (bruno_v)


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Manfred P. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> gegen eine brauchbare
>> Abfindung die Firma zu verlassen.
>
> Was bleibt von der übrig, nachdem sie versteuert wurde und die
> Krankenkasse die nächsten 10 Jahre ihren Monatsbeitrag auf das fiktive
> Einkommen einzieht?

Dazu gibt es die Fünftel-Regelung.

Die Krankenkassen-Regelungen sind komplex, aber auch da kann es sein, 
dass man sich zum Mindestsatz versichern kann (etwa 200€).

Wichtig ist die richtige Wahl des Ausstiegzeitpunkts, die Veranlagung 
mit der Frau und auf keinen Fall Kündigungsfristen auszahlen lassen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Wegstaben V. schrieb:
> Mit "Durchschnitts-Einkommen" hast du in 37 Jahren ... netto ca. 1150
> EUR

Das reicht ja gerade mal für die Miete ohne Essen. Irgendwann werde ich 
wohl auch eine Hilfe im Haushalt brauchen.

Wie viel kostet die letzte Pille?

von Rahul D. (rahul)


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Wenn ich Fragen zur Rente und etwaigen Zuverdienstmöglichkeiten habe, 
frage ich bei der Rentenversicherung nach, und nicht in irgendwelchen 
Foren.
Wir hatten und haben in der Firma auch Rentner, die sich noch ein paar 
Euro dazuverdienen. Wie deren Konditionen aussehen, weiß ich nicht; ist 
mir auch egal.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rahul D. schrieb:
> Wenn ich Fragen zur Rente und etwaigen ...

Wenn Du dort nachfraegst, bekommst Du ein Infoheft zugeschickt. Mehr 
nicht. Fuer eine gezielte Frage, fehlt meist das Wissen. Da kann ein 
rentenfachfremdes Forum schon weiter helfen. Vielen reicht da schon die 
passenden Schlagwoerter fuer die eigene Internetsuche als Tipp zu 
bekommen.

von Oliver S. (oliverso)


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Da der TO ja nach heutigem Stand noch 10 Jahre bis zum frühst möglichen 
Renteneintritt hat, ist das für den aktuell alles egal. Und wenn die 
Rente mit 63 bis dahin gestrichen wird, sinds noch 12 Jahre.

Fazit: ohne Arbeit oder Lottogewinn wirds nicht klappen.

Oliver

von Rahul D. (rahul)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn Du dort nachfragst, bekommst Du ein Infoheft zugeschickt. Mehr
> nicht.
Dann war ich wohl bei der falschen Rentenversicherung.
Es ging zwar um was anderes, aber ich hatte ein sachlich informatives 
Gespräch mit dem Mitarbeiter.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Manfred P. schrieb:
> Wenn denn die Links-Roten ihre Steuerpläne umgesetzt bekommen, ist Geld
> in der Kaffeedose die bessere Option. Aber im Vorfeld arbeiten sie
> daran, es nicht mehr ausgeben zu dürfen.

Sollen solche diffusen Vorwürfe und Ängste als Grund herhalten, es 
selbst bisher konsequent falsch gemacht zu machen?

Anhang: Der DAX seit 2010.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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(prx) A. K. schrieb:
> Anhang: Der DAX seit 2010

Was willst du mit Wasserstandsmeldungen an der Börse beweisen?
Kauf dir mal ein VWL Grundlagenbuch.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Was willst du mit Wasserstandsmeldungen an der Börse beweisen?

Es ging um die Aussage, dass

Nemopuk schrieb:
> die Inflation den praktischen Wert der Abfindung im Laufe der Zeit halbiert.

Und das tut sie zwar unter dem Kopfkissen, aber tat es in der 
Vergangenheit nicht als Investition an der Börse.

Natürlich sagt das nichts über die konkrete Zukunft aus, aber auch 
früher gab es reichlich Gründe, Angst vor der Zukunft zu haben, vor 
einem kommenden Börsencrash usw. Wer sich von diesen Ängsten leiten 
liess, und sein Geld in die Kaffeedose steckte, verlor Geld.

Frank D. schrieb:
> Kauf dir mal ein VWL Grundlagenbuch.

Lieber nicht. Ich halte es da eher mit Ephraim Kishon und erspare mir 
und meinen Anlagen die Versuche, mit allzu viel Kenntnis an die Sache 
heranzugehen. Es klappt augenscheinlich auch so. :)

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Ich möchte nicht meine Rente an der Börse verzocken. Das ist kein 
Spielgeld!

von (prx) A. K. (prx)


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Verteilung der Risiken ist das Schlüsselwort: Rentenversicherung, 
Anlagen, Immobilien. Jedes davon hat Vor- und Nachteile.

Ich verstehe aber sehr wohl, dass dies deutlich leichter ist, wenn man 
mehr verdient, als man fürs normale Leben ausgibt.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Nemopuk schrieb:
> Ich möchte nicht meine Rente an der Börse verzocken. Das ist kein
> Spielgeld!

Zum Glueck musst du das auch nicht. Du darfst gerne weiterroboten und 
dich auf die gesetzliche Rente verlassen. So wie's Nobbi Bluem vor 
Jahren schon erklaert hat.

scnr,
WK

von Rolf (rolf22)


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(prx) A. K. schrieb:
> auch  früher gab es reichlich Gründe, Angst vor der Zukunft zu haben, vor
> einem kommenden Börsencrash usw. Wer sich von diesen Ängsten leiten
> liess, und sein Geld in die Kaffeedose steckte, verlor Geld.

In der Kaffeedose (aka Sparbuch) verliert das Geld Wert durch die 
Inflation, richtig.

Es ist aber durchaus möglich, auf anderen Wegen noch mehr zu verlieren. 
Wenn man "viel" hat, sollte man einen Teil in die Kaffeedose tun. Dann 
hat man, wenn das Schlimmste eintritt, immer noch mehr übrig als andere, 
die (fast) alles verlieren.

> Ich (...) erspare mir und meinen Anlagen die Versuche, mit allzu viel
> Kenntnis an die Sache heranzugehen. Es klappt augenscheinlich auch so.

Es hat BISHER so geklappt.

Es ist erst ca. 15 Jahre her, da gaben sich im TV die Interviewpartner 
die Türklinken in die Hand, mit Erzählungen des Tenors "Ich weiß bis 
heute nicht, was ein Zertifikat ist, aber ich habe da mein ganzes für 
die Rentenzeit gedachtes Geld verloren".

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf schrieb:
> "Ich weiß bis
> heute nicht, was ein Zertifikat ist, aber ich habe da mein ganzes für
> die Rentenzeit gedachtes Geld verloren".

Hochrisikoanlagen... Wer zu Gier neigt, oder sich was einreden lässt, 
sollte lieber bei der Kaffeedose bleiben.

"Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen 
aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, 
schnell reich zu werden." - André Kostolany

Ich hatte oben nicht zufällig den DAX abgebildet. Darauf zu setzen hat 
natürlich Risiken, ist aber keine Hochrisikoanlage. Aber bitte nicht NUR 
darauf. Sondern auch auf andere der genannten 3 Säulen verteilen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich verstehe aber sehr wohl, dass dies deutlich leichter ist, wenn man
> mehr verdient, als man fürs normale Leben ausgibt.

Ich habe es seit Urzeiten anders herum gemacht: Ich habe einfach fürs 
normale Leben weniger ausgegeben, als ich verdient habe.
Bis zum Studienabschluss habe ich immer weniger ausgegeben, als das 
offizielle Existenzminimum. Trotzdem hatte ich immer Geld in der Tasche, 
im Gegensatz zu manch anderem Studenten.

Z. B. keine neue Winterjacke nur deshalb gekauft, weil der 
Reißverschluss defekt war. Einfach den Reißverschluss selbst 
ausgetauscht. Wie das geht, stand im Buch "Nähen für Anfänger".

von Rolf (rolf22)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sondern auch auf andere der genannten 3 Säulen verteilen.

Keine Säule ist sicher. Und hat man Geld für zwei oder drei Säulen?

Nehmen wir Immobilien. Eine selbst genutzte Eigentumswohnung, ok. Alles, 
was darüber geht, ist Risiko. Zum einen wegen der Mietgesetzgebung, zum 
anderen wegen des staatlichen Räumungsschutzes von Mietern.

Wir haben eine geerbte Altbau-ETW. Der Mieter war zunächst ok, hat sich 
aber leider nach 10 Jahren zum Alkoholiker und demzufolge zum 
Langzeitarbeitslosen entwickelt. Die ETW ist für uns nur noch ein Klotz 
am Bein, verdienen können wir daran praktisch nichts.

von Schorsch M. (schorschm)


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Rolf schrieb:
> Trotzdem hatte ich immer Geld in der Tasche

Das Geld in der Tasche nutzt dich garnichts, erst wenn das Geld 
ausgegeben wird, hast du was davon!

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf schrieb:
> Keine Säule ist sicher.

Deshalb sind es ja mehrere.

> Und hat man Geld für zwei oder drei Säulen?

Weiss nicht. Ich kenne "man" nicht persönlich. :)

Was ich oben sagte: Geld bleibt tendenziell eher oberhalb des Medians 
hängen als unterhalb, was die Schere spreizt. Je mehr man davon hat, 
desto mehr kann man damit machen. Und will die liebe Politik etwas 
dagegen tun, hat sie Manfred P am Hals, der lieber so weiter spreizt wie 
bisher.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Rolf schrieb:
> Wenn man "viel" hat, sollte man einen Teil in die Kaffeedose tun

Die Sparkasse empfiehlt 2-3 Monatsgehälter. Für viele Familien ist es 
undenkbar, überhaupt so viel zu haben.

von Bruno V. (bruno_v)


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(prx) A. K. schrieb:
> Anhang: Der DAX seit 2010.

Leider sind meist "freundliche" Zeiträume gewählt. Wer 2007 eingestiegen 
ist, hatte erst 2013 wieder +-0.

Und wer 1999 einstieg, hatte erste 2012 break even (also +-0 nach 13 
Jahren)

Trotzdem sind Index-Fonds empfehlenswert, da kein Berater und kein 
Manager den Rahm abschöpft. Und schlagen so ziemlich alles andere 
langfristig.

(Zum Vergleich: Der Goldpreis hat bis in die 2000er den Preis von 1980 
nicht erreicht und hatte danach eine "Durststrecke" von fast 10 Jahren. 
Momentan kennt der Hype aber keine Grenzen ;-)

von Uwe (neuexxer)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/678318/chart.png

Schon clever!
SO machen es alle kreativen "Informierer" (und Volksverar.....).

Egal, ob es sog. "Chef-Volkswirte" der XXX-Bank
(i.d.R. haben es Banken eher mit Betriebswirtschaft ihrer Klienten zu 
tun), Versicherungsvertreter, oder
Walter Riester und Konsorten und sonstige 'Experten' sind,
sie machen es gerne so, wie hier:

Einfach bei der Ordinate das erste Viertel zum Maximum abschneiden, 
schon
sieht das Diagramm fachmännisch und noch positiver aus!

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Rente und Arbeit gleichzeitig...steht im Titel.
Ein Märchen.
Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Hattest du einen 
qualifizierten Job, dann hast du jenseits der 50J. schon das Problem, 
den Arbeitgeber zu wechseln, denn selbiger war an "alten Herren" nicht 
interessiert.

Irgendwann wirst du sogar zu Last für den Betrieb:
So wird es hier vom TO auch gut angeführt.

Wenn du sehr qualifiziert warst, wirst du wohl deiner Qualifikation 
entsprechend keinen Job mehr bekommen. Das machen mittlerweile Jüngere.

Was dir bleibt, sind minder qualifizierte Tätigkeiten, z. B. 
Einkaufswage an einem Supermarkt einzusammeln.

Soll das eine Perspektive sein? Nach einem beruflich erfülltem Leben?

Mich können diese Klugscheißer, aka Wirtschaftsweisen, alle mal ....-

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bruno V. schrieb:
>> Was bleibt von der übrig, nachdem sie versteuert wurde und die
>> Krankenkasse die nächsten 10 Jahre ihren Monatsbeitrag auf das fiktive
>> Einkommen einzieht?
> Dazu gibt es die Fünftel-Regelung.

Ja und, §34 Abs. 1 und 2 EStG nicht verstanden? Dazu hat Wikipedia 
Rechenbeispiele, der Steuerabzug ist trotzdem erheblich groß.

Dieter D. schrieb:
> Rahul D. schrieb:
>> Wenn ich Fragen zur Rente und etwaigen Zuverdienstmöglichkeiten habe,
>> frage ich bei der Rentenversicherung nach
> Wenn Du dort nachfraegst, bekommst Du ein Infoheft zugeschickt. Mehr
> nicht.

Zitat ergänzt und außerdem schreibst Du groben Unfug! Auf eine 
schriftliche Anfrage bekam ich ein Schreiben mit manuell markierten 
Textstellen und eine Mitarbeiterin rief mich an, ein paar Dinge zu 
erläutern. Das muß nicht bei allen so sein, aber Dein pauschales 
Gemecker ist nicht begründbar.

Ein paar Wochen später hatte ich einen persönlichen Beratungstermin 
vereinbart, auch dieser verlief ordenlich und hat meine Fragen 
beantwortet.

Rahul D. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Wenn Du dort nachfragst, bekommst Du ein Infoheft zugeschickt. Mehr
>> nicht.
> Dann war ich wohl bei der falschen Rentenversicherung.

Ich auch!

> Es ging zwar um was anderes, aber ich hatte ein sachlich informatives
> Gespräch mit dem Mitarbeiter.

Genau das.

Nemopuk schrieb:
> Ich möchte nicht meine Rente an der Börse verzocken. Das ist kein
> Spielgeld!

Du kannst Deine (gesetzliche) Rente nicht verzocken. Man muß nur 
aufpassen, wie man die zusätzliche private Vorsorge gestaltet, da sind 
einige tolle Modelle schlecht und Geldanlagen ohne das Wort "Rente" 
oftmals besser.

Rolf schrieb:
> Nehmen wir Immobilien. Eine selbst genutzte Eigentumswohnung, ok. Alles,
> was darüber geht, ist Risiko. Zum einen wegen der Mietgesetzgebung, zum
> anderen wegen des staatlichen Räumungsschutzes von Mietern.

So ist das, mein Haus bewohne nur ich, größer mit Vermietung hat sich 
zum Glück nicht ergeben. Ein Arbeitskollege hatte die Miete als 
Schuldenabtrag eingerechnet und endete dann dank faulem Mieter in der 
Privatinsolvenz und ohne Haus.

von Bruno V. (bruno_v)


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Manfred P. schrieb:
> Ja und, §34 Abs. 1 und 2 EStG nicht verstanden?
Naja das ist die Fünftelregelung.
> Dazu hat Wikipedia Rechenbeispiele

Auf Fallstricke habe ich hingewiesen. Die Beispiele in Wikipedia sind .. 
eher zum Verständnis. Abgesehen von Beispiel 3. Das kann durchaus ein 
Jahresnettogehalt betragen. Oder ein Sabbatjahr mit netto-Gewinn und 
Rentenbeiträgen.

von Hans (ths23)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn Du dort nachfraegst, bekommst Du ein Infoheft zugeschickt. Mehr
> nicht.
Du bist ein Spinner! Solltest mal das U-Bahnabteil verlassen und an die 
frische Luft gehen.
Wenn man dort, bei der Rentenversicherung, nachfragt, bekommt bei der 
für einen zuständigen Dienststelle einen Beratungstermin. Da sitzen 
durchaus kompetente Leute, die auch alle Unterlagen parat haben und 
einen deshalb ordentlich beraten können. So eine Beratung dauert etwa 1 
Stunde und ist durchaus für die persönliche Rentenplanung sehr 
hilfreich.

Dieter D. schrieb:
> Fuer eine gezielte Frage, fehlt meist das Wissen. Da kann ein
> rentenfachfremdes Forum schon weiter helfen.
Vor allem wenn da solche Spezialisten mit Halbwissen wie der Dieter 
aktiv sind.

Dieter D. schrieb:
> Vielen reicht da schon die
> passenden Schlagwoerter fuer die eigene Internetsuche als Tipp zu
> bekommen.
Das Thema ist so komplex, da tut man gut daran jemanden zu fragen, der 
sich damit gut auskennt. Der Laie scheitert ja schon viel zu oft an 
Begrifflichkeiten des Beamtendeutschs (außer der Dieter natürlich). Bei 
mir war die Beratung jedenfalls in Ordung.

von Schorsch M. (schorschm)


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Hans schrieb:
> Da sitzen
> durchaus kompetente Leute, die auch alle Unterlagen parat haben und
> einen deshalb ordentlich beraten können.

Das war bestimmt auf einem anderen Planeten.

In meinem Fall konnte mir dieser "Berater" nur Dinge erzählen, die du 
sowieso im Internet zu lesen bekommst. Von meiner persönlichen Vita 
wusste er garnichts und hat mir deshalb auch falsche Ratschläge gegeben.

Die angebl. Beratung war eher ein Abwimmeln.

von Georg S. (randy)


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Uwe schrieb:

> Einfach bei der Ordinate das erste Viertel zum Maximum abschneiden,
> schon
> sieht das Diagramm fachmännisch und noch positiver aus!

Und Start bei 2010, dem Minimum nach dem Crash 2008. Wenn der Chart 2007 
starten würde sähe er weniger positiv aus.
Das ist das gleiche mit der Kriminalitätsstatisik: Die Graphen starten 
alle Mitte der 90'er.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also vor 100 Jahren lag der Dow Jones bei ca. 145 Punkten. Heute bei 
über 46.000 Punkten.
Mehr muss man nicht wissen. An und für sich scheint es unmöglich zu sein 
überhaupt mit langjährigen Anlagen irgendeinen Verlust zu erleiden, wenn 
man diese Zahlen sieht.
Zumindest muss man sich schon sehr stark anstrengen. Naja manche 
bekommen das sicher hin.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Wenn man Geld nie braucht, und hundert Jahre anlegen kann, klappt das 
garantiert. In allen anderen Konstellation nicht.

Oliver

von Ralf X. (ralf0815)


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Georg S. schrieb:
> Das ist das gleiche mit der Kriminalitätsstatisik: Die Graphen starten
> alle Mitte der 90'er.

Stimmt nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver S. schrieb:
> Wenn man Geld nie braucht, und hundert Jahre anlegen kann, klappt das
> garantiert. In allen anderen Konstellation nicht.

Sage mir dass du keine Ahnung von Geld hast, ohne mir zu sagen dass du 
keine Ahnung von Geld hast.

von Hans (ths23)


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Schorsch M. schrieb:
> Das war bestimmt auf einem anderen Planeten.
>
> In meinem Fall konnte mir dieser "Berater" nur Dinge erzählen, die du
> sowieso im Internet zu lesen bekommst. Von meiner persönlichen Vita
> wusste er garnichts und hat mir deshalb auch falsche Ratschläge gegeben.
>
> Die angebl. Beratung war eher ein Abwimmeln.

Mag ja sein das Du im konkreten Fall schlechte Erfahrung gesammelt hast, 
dennoch ist das am Ende ein Einzelfall und da kann man nicht 
pauschalisieren.
Und ja auch bei der Rentversicherung wird es gute (kompetente) und 
weniger gute (kompetente) Mitarbeiter geben. Wenn man auf einen der 
ersten Gruppe trifft, dann ist das natürlich blöd. Das scheinen aber 
schon Ausnahmen zu sein. In meinem Bekanntenkreis waren die Leute mit 
der Beratung zufrieden, aber vielleicht ist ja die für uns zuständige 
Dienststelle ausnahmslos mit guten Leuten bestückt.

> Die angebl. Beratung war eher ein Abwimmeln.
Wenn Du das so hingenommen hast, selber Schuld. Es gibt das Mittel der 
Beschwerde und man kann auch die Beratung durch einen anderen 
Mitarbeiter verlangen.

von Rahul D. (rahul)


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Hans schrieb:
> Wenn man auf einen der
> ersten Gruppe trifft, dann ist das natürlich blöd.

Meinst du nicht die zweite Gruppe?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Mehr muss man nicht wissen. An und für sich scheint es unmöglich zu sein
> überhaupt mit langjährigen Anlagen irgendeinen Verlust zu erleiden, wenn
> man diese Zahlen sieht.

Wenn man kurzfristig an viel Geld muss, kann man den falschen Moment 
erwischen.

von Schorsch M. (schorschm)


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Hans schrieb:
> Mag ja sein das Du im konkreten Fall schlechte Erfahrung gesammelt hast,
> dennoch ist das am Ende ein Einzelfall und da kann man nicht
> pauschalisieren.

Du hast etwa nicht pauschaliert?
...und du meinst, meine negative Erfahrung sei ein Einzelfall, deine 
positive aber nicht?
... und dass die Beratung in meinem Fall teilweise falsch war, habe ich 
erst viel später erfahren, als es bereits zu spät war.
Die Einspruchsfrist bei einem Rentenbescheid beträgt gerademal einen 
Monat!

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn man kurzfristig an viel Geld muss, kann man den falschen Moment
> erwischen.

Deshalb sage ich immer: Nahezu alle Probleme die jemand hat, lassen sich 
auf schlechte Entscheidungen, und nicht auf ein unabwendbares Schicksal 
zurückführen.

Deshalb habe ich auch null Mitleid mit Verlierern.

von Bruno V. (bruno_v)


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Cyblord -. schrieb:
> Sage mir dass du keine Ahnung von Geld hast, ohne mir zu sagen dass du
> keine Ahnung von Geld hast.

100 Jahre sind überspitzt. 10 Jahre sind ein überschaubarer Zeitraum. 
Und ein Einbruch um 50%  lässt nicht jeden ruhig schlafen.

Wenn Du Dich erinnerst, ist das eigentliche Problem nicht in den Zahlen 
sichtbar: In den Überhitzungsphasen jauchzen die Medien, wie selbst 
Schüler mit ihrem Taschengeld am Hype partizipieren können. Es erfolgt 
ein massiver Mittelzufluss. Und wer sich ärgert, nicht "all in gegangen 
zu sein", tut es jetzt. Dann kommt der Absturz auf 50% und es ist 
monatelang nicht klar, wie es weitergeht. Die ohne große Reserven 
verkaufen irgendwann, die anderen lachen sich kaputt und schöpfen den 
Rahm ab.

von Hans (ths23)


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Rahul D. schrieb:
> Meinst du nicht die zweite Gruppe?
Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Danke für den Hinweis.

Schorsch M. schrieb:
> Du hast etwa nicht pauschaliert?
Das kann man sicher so sehen. Allerdings haben in diesem Thread, wenn 
ich das richtig sehe, mehr Leute positive Erfahrungen mit der Beratung 
bei der Renteversicherung gemacht. Auch meine Erfahrungen im Freundes- 
und Bekanntenkreis gehen eher in diese Richtung.

Schorsch M. schrieb:
> ... und dass die Beratung in meinem Fall teilweise falsch war, habe ich
> erst viel später erfahren, als es bereits zu spät war.
Naja, was soll man da sagen. Ist halt für Dich dumm gelaufen. Beratung 
zur Rente gab es z.B. auch in meiner ehemaligen Firma durch die 
Personalabteilung. Die haben dort sogar mal eine Rentensimulation 
gemacht und stimmte recht gut mit der Realität bei Rentenbeginn überein.

Schorsch M. schrieb:
> Die Einspruchsfrist bei einem Rentenbescheid beträgt gerademal einen
> Monat!
Die Beratung macht man ja auch lange vor dem Renteneintritt. Da hat man 
eigenlich auch genügend Zeit sich eine Zweit- oder gar Drittmeinung 
einzuholen. Es ist auch nicht verboten mit neuem Wissen eine erneute 
Beratung bei Rentenversicherung zu machen.
Also 1 Monat Einspruchsfrist sollte eigentlich ausreichend sein. Den 
Einspruch kann man recht schnell machen um die Frist zu wahren. Details 
zum Einspruch kann man noch nachreichen. Wichtig ist halt nur das man 
den Einspruch innerhalb des Monats macht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> lassen sich auf schlechte Entscheidungen,

Das stimmt zwar haeufig, aber nicht immer war Jener, der das entscheiden 
konnte.
Schlechte Entscheidungen des Managements und der Politik, manipulatives 
informieren durch Medien kann man selten aendern.

Zuviele Verlierer rotten sich zusammen und machen Revolution. Danach 
gibt es entweder eine kommunistische Diktatur, rechtsgerichtete Diktatur 
oder einen islamischen Staat.

Daher ist es notwendig auch Zeit aufzuwenden um Verlierer wieder auf die 
Fuesse zu helfen.
Wer von Null Mitleid schreibt, hat in der Regel nur egoistisch gehandelt 
und nie Zeit fuer sowas aufgewendet.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Deshalb habe ich auch null Mitleid mit Verlierern.

Manche Bibelelemente kann man auch als Atheist ganz gut verlinken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verlorener_Sohn

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Deshalb habe ich auch null Mitleid mit Verlierern.
>
> Manche Bibelelemente kann man auch als Atheist ganz gut verlinken:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Verlorener_Sohn

Gerade in diesem Gleichnis spielt Mitleid überhaupt keine Rolle. Daher 
nicht einschlägig für die Diskussion.

von Rolf (rolf22)


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Cyblord -. schrieb:
> Also vor 100 Jahren lag der Dow Jones bei ca. 145 Punkten. Heute bei
> über 46.000 Punkten.

Inzwischen gehören die Index-Aktien aber zu völlig anderen Unternehmen. 
Wenn du Aktien von vor 100 Jahren hast, sind die heute nichts mehr wert.

Wirklich langfristig funktioniert das mit der Vermögensteigerung nur, 
wenn man ständig die Entwicklung verfolgt und das Depot umschichtet. Das 
braucht Zeit, Mühe und auch Glück. Die Aktien der deutschen Autobauer 
waren vor 40 Jahren Blue Chips, heute nagen die Firmen am Hungertuch – 
wer hätte das erwartet?

Praktisch ist der Normalbürger also auf die Experten bei Fonds 
angewiesen, und da ist die Rendite zwangsläufig niedriger als bei 
Aktien.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rolf schrieb:
> Inzwischen gehören die Index-Aktien aber zu völlig anderen Unternehmen.
> Wenn du Aktien von vor 100 Jahren hast, sind die heute nichts mehr wert.

Deshalb gibt es heute passive Index Fonds.

Man kann auch etwas mehr ausgeben und aktive Fonds nehmen.

Oder man passt sein Depot immer selbst einem Index an.

WIE genau man mit seinem Depot an einem Leitindex dran bleibt, ist nur 
ein Implementierungsdetail.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rolf schrieb:
> Praktisch ist der Normalbürger also auf die Experten bei Fonds
> angewiesen, und da ist die Rendite zwangsläufig niedriger als bei
> Aktien.

Indexfonds haben geringere Verwaltungskosten als klassische Fonds, da 
sie keine komplexe Anlagestrategie erfordern, sondern es vom Index 
vorgegeben und nur nachvollzogen wird. Diese geringeren Kosten werden an 
den Anleger durchgereicht.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Mir ist das zu kompliziert. Ich verstehe diese Anlageprodukte alle 
nicht. Es fängt schon bei der Sprache der Produktbeschreibungen an. Das 
ist nicht das deutsch, das ich gelernt habe. Genau deswegen warnt mich 
mein Bauch: "Du hast keine Ahnung, lass die Finger davon". Wenn ich 
reich wäre, im Sinne von "Geld übrig haben" wäre das was anderes.

Wenn ich mal ein paar Taused Euro habe  erscheinen mir Staatsanleihen 
attraktiv. Deren Funktionsweise begreife ich so gerade noch.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Nemopuk schrieb:
> Mir ist das zu kompliziert. Ich verstehe diese Anlageprodukte alle
> nicht.

Das ist kein Problem. Die Welt hat sich schon immer aufgeteilt in Leute 
die Wissen und Leute die nicht Wissen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bruno V. schrieb:
> (Zum Vergleich: Der Goldpreis hat bis in die 2000er den Preis von 1980
> nicht erreicht und hatte danach eine "Durststrecke" von fast 10 Jahren.
> Momentan kennt der Hype aber keine Grenzen ;-)

Die Frage muss allerdings sein:
Woher kommt das Geld, um die Käufe zu tätigen?
Zurzeit boomen die Edelmetall-Märkte. Dagegen sind die anderen 
Rohstoffpreise insgesamt stagnieren bzw. leicht rückläufig.
Überwiegend dürften hier spekulative Kräfte am Markt tätig sein! nur 
Inflation und niedrige Zinsen sind die Triebfedern, mit der Gold im Kurs 
zulegt!

von Thomas E. (tmomas)


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Rolf schrieb:
> Wirklich langfristig funktioniert das mit der Vermögensteigerung nur,
> wenn man ständig die Entwicklung verfolgt und das Depot umschichtet. Das
> braucht Zeit, Mühe und auch Glück.

Ich habe einen einzigen ETF. Ich schichte nichts um. Vollkommen 
langweilige Geldanlage. Mache ich was falsch?

von Nemopuk (nemopuk)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist kein Problem. Die Welt hat sich schon immer aufgeteilt in Leute
> die Wissen und Leute die nicht Wissen.

Danke für den erfrischend wertvollen und aussagekräftigen Beitrag.

von Bruno V. (bruno_v)


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Nemopuk schrieb:
> Mir ist das zu kompliziert. Ich verstehe diese Anlageprodukte alle
> nicht. Es fängt schon bei der Sprache der Produktbeschreibungen an. Das
> ist nicht das deutsch, das ich gelernt habe. Genau deswegen warnt mich
> mein Bauch: "Du hast keine Ahnung, lass die Finger davon".

ETF oder Indexfonds sind die Anlageprodukte, wozu es keine 
Produktbeschreibung gibt und die niemand anbietet, einfach weil damit 
niemand wirklich verdient.

Quasi das "Ja"-Mineralwasser zu 17 Cent je Liter neben Gerolsteiner für 
1€ und netten Werbespots.

Ein Dax-Indexfonds kauft z.B. alle Aktien des Dax in anteiliger Menge 
und schichtet um, wenn Porsche rausfliegt und jemand anderes nachrückt.

Wenn der Dax bei 20.000 steht, und Du für 20.000 € kaufst, dann sind 
Deine Anteile 30.000€ Wert, wenn er bei 30.000 steht und 10.000€, wenn 
er auf 10.000 fällt. Nicht ganz, pro Jahr gehen etwa 1/3% Gebühren ab, 
also keine 100€.

Ein Indexfond ist harmlos wie ein Sparbuch, doch natürlich ebnet es den 
Weg in die beworbene Wertpapierwelt, wo die Berater nur Dein Bestes 
wollen.

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

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Bruno V. schrieb:
> Quasi das "Ja"-Mineralwasser zu 17 Cent je Liter

Selbst das ist gestiegen.. :-)

von Thomas E. (tmomas)


Angehängte Dateien:

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Bruno V. schrieb:
> ETF oder Indexfonds sind die Anlageprodukte, wozu es keine
> Produktbeschreibung gibt und die niemand anbietet, einfach weil damit
> niemand wirklich verdient.

Es gibt einige Anbieter von ETFs und Sparplänen darauf. Zu jedem ETF 
gibt es ein Produktinformationsblatt. Wie kommst du zu deiner obigen 
Aussage?

Bruno V. schrieb:
> Ein Indexfond ist harmlos wie ein Sparbuch, doch natürlich ebnet es den
> Weg in die beworbene Wertpapierwelt, wo die Berater nur Dein Bestes
> wollen.

Ich mache meinen Finanzen selber. Wozu sollte man einen "Berater" 
brauchen?

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Kauf dir mal ein VWL Grundlagenbuch.
>
> Lieber nicht. Ich halte es da eher mit Ephraim Kishon und erspare mir
> und meinen Anlagen die Versuche, mit allzu viel Kenntnis an die Sache
> heranzugehen. Es klappt augenscheinlich auch so. :)

VWL hat nix mit Bösengezocke zu tun.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Mein Plan, irgendwas im
>> öffentlichen Dienst richtung Bauhof oder Hausmeister.
> Da kommst du nicht ran an so einen Posten, ohne den Draht zum
> Sachaufwandsträger zu haben!

Du kommst an viele Stellen nicht ran,
weil die schon unter der Hand vergeben wurden,
bevor die Stellenanzeige überhaupt trotzdem veröffentlicht wird
(werden muss).

von Oliver S. (oliverso)


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Bruno V. schrieb:
> Ein Indexfond ist harmlos wie ein Sparbuch,

Es ist schon ein Sparbuch mit mehr Chancen und Risiken.

Oliver

von Schorsch M. (schorschm)


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von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nach Rentenbeginn muss man halt schwarz arbeiten.
Wenn man denn überhaupt noch arbeiten muss.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Des|ntegrator schrieb:
> Nach Rentenbeginn muss man halt schwarz arbeiten.

Eher als geringfügig beschäftigt.

> Wenn man denn überhaupt noch arbeiten muss.

Das müssen wohl zunehmend mehr Rentner tun.

Das aktuelle Durchschnittseinkommen (2025) beträgt 50.493 Euro, für die 
Du dann einen Rentenpunkt bekommst. Ein Rentenpunkt ist derzeit 40,79 
Euro wert.

Wer 45 Jahre lang dieses Durchschnittseinkommen hatte, kommt damit auf 
1840 €uro Monatsrente, von der noch Krankenkasse und Pflegeversicherung 
abgezogen werden. Einkommenssteuer will der Staat auch noch haben

Damit macht man keine großen Sprünge bzw. kommt eher knapp über die 
Runden!

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nemopuk schrieb:
>> die Inflation den praktischen Wert der Abfindung im Laufe der Zeit halbiert.
>
> Und das tut sie zwar unter dem Kopfkissen, aber tat es in der
> Vergangenheit nicht als Investition an der Börse.

ach (prx) du vergißt "delisting" und bei Ausgabe "Überzeichnung", man 
kann sehr wohl viel Spielgeld oder fast ALLES an der Börse verlieren 
zumal es Mindestumsätze gibt und da kann man halt nicht auf viele Aktien 
streuen.

Unterm Kopfkissen hätte nur 50% verloren, bei Aktien verlor ich durch 
delisting und Überzeichnung 90%.

Manchmal kann man auch altersbedingt Tiefststände nicht aussitzen.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Unterm Kopfkissen hätte nur 50% verloren, bei Aktien verlor ich durch
> delisting und Überzeichnung 90%.

Unter dem Kopfkissen sollte nur das liegen, was man wirklich spontan und 
dringlich braucht, weil man nicht an Bargeld kommt, wenn z.B. die Banken 
ein Problem bekommen oder wieder mal Geldautomaten nichts rausgeben oder 
man was kauft, was nicht online bezahlbar ist. Theoretisch kann es einen 
IT-crash geben und man bekommt länger kein Bargeld und kann auch nicht 
mit EC zahlen, wie es schon mal bei einigen Märkten der Fall war.
Dann muss man eventuell schnell ins Ausland oder ein Hotel beziehen, das 
keine EC-Karte hat. Damit man kein Gerenne mit der Bank hat, braucht man 
einen Puffer. Rechnet man 1-2 Wochen für irgendein Chaos, braucht man 
soviel, daß man bequem einkaufen, ein Hotel und eine Autoreparatur 
bezahlen - sowie vielleicht einen Kühlschrank kaufen kann, wenn der 
defekt geht. Dafür sollte man etwas rumliegen haben.

Wir reden da aber von maximal 2000,- Euro!

Hinzu kommen nur solche Sonderfälle, die auf Börsen mal eben schnell 
einen Edelstein, ein Fossil, ein Rennrad oder einen Synthie günstig 
abstauben können. Hübsche Mineralien und Kometenreste gehen noch 
3-stellig, aber so ein 2008er Carbon-Flitzer mit Campangnologruppe, oder 
ein gebrauchter Dave Smith kosten schon mal um die 3-5k. Auch ältere 
aber gute Takahashi-Teleskope schlagen ein Kilo-Loch in die Kasse.

Mehr als 10.000 muss man aber wirklich nicht in Scheinen daheim haben! 
Schon die ziehen nämlich einen Zinsverlust von 1,- Euro am Tag nach 
sich. Mehr legt man in Edelmetall an. Das steigt langfristig in etwa mit 
dem Wertverlust des Geldes und es gibt dann praktisch keinen Verlust - 
eher sogar einen Gewinn. In Geld kann man das binnen 1-2 Tagen bei der 
Bank umsetzen. Als Krüger-Rand weltweit!

Ansonsten schiebt man das auf Extrageld- und Anlagekonten. Da sind 3% im 
Jahr drin. Wertstabil aber trotzdem verfügbar. Die Selbständigen 
brauchen ja etwas Deckung, wenn man keine Rechnungen eintrudeln.

Die Finanzexpertin meines Vertrauens rät zu 5k in Scheinen, 10k privates 
Tagesgeld, 20-30k geschäftliches Tagesgeld, dazu ausreichend Giro und 
mindesstens 10-20k quasi-Bargeld in Gold. Weiter 100k-200k in Anlagen, 
davon 50-75% Festgelder, Rest Aktienfonds. Wer deutlich mehr hat, 
Mietshaus kaufen.

Der Beste Invest für den Privatmann ist IMHO immer noch ein Haus, 
besonders, wenn man selber viel machen kann und keine Handwerker 
braucht. Wer neben der Rente arbeiten will, sollte sich ein altes Haus 
kaufen und es ausbauen und umbauen. Jede Arbeitsstunde spart etwa 0,7 .. 
0,9 Handwerkerstunden, weil die etwas- aber nicht viel effizienter sind. 
Die finanzielle Einsparung sind damit im Mittel 80% von deren Bruttolohn 
-> 70 Euro! Wer 1000h in so ein Haus investiert, kann damit den Wert um 
70.000 Euro steigern, bekommt beim Verkauf davon etwa 66%-75% wieder, 
also knapp 50.000. Als Privatveräusserung sind die überwiegend 
steuerfrei!

Wollte man das durch Arbeit nebenbei erwirtschaften, müsste man 50,- 
Netto haben. Sehr sportlich.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Christian M. schrieb:
> Summa sumarum
> könnte ich dann ähnlich gut verdienen wie vorher und wäre weg von meiner
> Frau ;-)

Reporter fragt den Ehemann bei der goldenen Hochzeit:
"Was war die schönste Zeit in Ihren 50 Jahren Ehe?"
"Meine Kriegsgefangenschaft in Sibirien."

von Christian M. (likeme)


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J. S. schrieb:
> Der Beste Invest für den Privatmann ist IMHO immer noch ein Haus,
> besonders, wenn man selber viel machen kann und keine Handwerker
> braucht.

Brauchst halt einen Kredit, wenn noch kein Zweithaus zum Herrichten und 
Verkaufen vorhanden ist und dann fällt doch "Spekulationssteuer" an, 
denke ich?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Damit macht man keine großen Sprünge bzw. kommt eher knapp über die
> Runden!

Knapp über Bürgergeld!
Bei den Mieten in D-land kann man dann trotz Rente noch mit Wohngeld 
aufstocken!

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein Haus kann schon mal zum Klotz am Bein werden.

Eine Wohnung in einer grösseren Anlage ist mir da
mit allem drum und dran einfacher.

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Eine Wohnung in einer grösseren Anlage ist mir da
> mit allem drum und dran einfacher.

Eine ETW vereint die Nachteile aus beiden Welten. Man muss die Kaufsumme 
irgendwie aufbringen und trägt alle Kosten und Risiken, genau wie bei 
einem EFH.
Aber das Gebäude gehört einem nicht allein, nicht mal Fenster o.ä. darf 
man eigenständig machen. Man muss sich ständig mit den anderen 
Eigentümern auf lustigen Versammlungen rumschlagen und am Ende noch 
Dinge mitbezahlen welche andere per Mehrheitsbeschluss beschließen.
Ganz abgesehen davon dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen 
muss.

NIEMALS. Ich kann niemanden verstehen der eine ETW kauft um selbst drin 
zu wohnen.

Wenn Kaufen dann nur Haus.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Christian M. schrieb:
> und dann fällt doch "Spekulationssteuer" an

Naja, die Furcht ist größer als das Problem. Wenn Du ein Haus billig 
kaufst und teuer verkaufst, dann versteuerst Du nur den Gewinn als 
Einkommen. Ich denke, das ist fair. Und prinzipiell nicht unterscheidbar 
von jemandem, der das beruflich macht

Wenn Du selber einziehst (egal ob Du noch sanierst) und Dein altes 
verkaufst, ist alles steuerfrei.

Wenn das Haus vermieten willst, darfst Du gar nicht selber sanieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Quintessenz: Grundeinkommen. Pur. Kein Verlustrisiko, keine 
nervenzerfetzenden Spekulationen, keine Wohnungseigentümerversammlungen, 
keine Mietnomaden ... :)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ganz abgesehen davon dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen
> muss.
>
> Wenn Kaufen dann nur Haus.

Und wenns dafür nicht reicht, dann unter der Brücke?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Quintessenz:

Ist eher, dass die beste Investition tatsächlich die eigene Arbeit, die 
eigenen Skills sind.
Damit hat man dann überhaupt mal genug Geld um solide zu investieren.

Aber in Miete? Mit Müh und Not und viel Glück, bekommen die meisten so 
3-4% Mietrendite per anno. Meistens noch schöngerechnet weil der letzte 
Schimmelschaden gar nicht betrachtet wurde. Da lachen meine ETFs einmal 
kurz drüber.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ganz abgesehen davon dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen
>> muss.
>>
>> Wenn Kaufen dann nur Haus.
>
> Und wenns dafür nicht reicht, dann unter der Brücke?

MIETE

Damit gleicht man den Nachteil einer Wohnung aus: Kein Risiko, keine 
unerwarteten Kosten, jederzeit Kündbar, maximal Flexibel. Alles was der 
Eigentümer nicht hat. Passt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Da lachen meine ETFs.

Wenn Du bei Mieteinnahmen nur die Miete rechnest, dann bitte 
fairererweise bei Aktien/Fonds nur die Dividenden. Ansonsten bitte 
Wertsteigerung beiderseits einrechnen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> MIETE

Das erspart einem aber nicht ...

Cyblord -. schrieb:
> dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen muss.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> MIETE
>
> Das erspart einem aber nicht ...
>
> Cyblord -. schrieb:
>> dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen muss.

Ja sicher. Dieser Nachteil wird aber ausgeglichen. Siehe meinen Post 
davor.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ganz abgesehen davon dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen
> muss.

kaufen/renovieren und VERkaufen meine ich.

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ganz abgesehen davon dass man mit anderen Menschen in einem Haus wohnen
>> muss.
>
> kaufen/renovieren und VERkaufen meine ich.

WENN man der Meinung ist, der ganze Ärger und Stress einer Vermietung 
würde sich lohnen, dann kann das natürlich eine ETW sein. Ja.
Meine Vorbehalte beziehen sich nur auf selbst bewohntes Eigentum.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Cyblord -. schrieb:
> NIEMALS. Ich kann niemanden verstehen der eine ETW kauft um selbst drin
> zu wohnen.
>
> Wenn Kaufen dann nur Haus.
Bei ETW gibts noch dieses dubiose Aufgeld, das aus irgendwelchen 
Fantasiezahlen ermittelt wird und fast so hoch wie manche Miete ist.
Ich habe schon öfters gestaunt was da manche monatlich abdrücken müssen, 
da kann ich ja gleich in Miete bleiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> dieses dubiose Aufgeld

Gibts diese Aussage auch etwas weniger dubios?

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank D. schrieb:
> Bei ETW gibts noch dieses dubiose Aufgeld, das aus irgendwelchen
> Fantasiezahlen ermittelt wird und fast so hoch wie manche Miete ist.
> Ich habe schon öfters gestaunt was da manche monatlich abdrücken müssen,
> da kann ich ja gleich in Miete bleiben.

HAUSGELD.

Aber ja, man drückt da Geld in einen Topf ab und am Ende entscheiden 
irgendwelche Vollspaten was damit gemacht wird. Quasi wie Steuern ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Diese Ausgaben werden präzise aufgeschlüsselt und jährlich in der 
WEG-Versammlung diskutiert und protokolliert. Der Verwaltungsbeirat der 
WEG aus 2 Wohnungseigentümern hat die Aufgabe, das bis hin zu den 
Rechnungen und Kontobuchungen zu kontrollieren. Meist ist die WEG sehr 
glücklich, wenn Du dich freiwillig dazu meldest. Das ist also das exakte 
Gegenteil von "dubios".

Das Hausgeld wird teilweise auf den Mieter umgelegt. Es ist klar 
gesetzlich geregelt, welche Ausgaben umgelegt werden dürfen und welche 
nicht. Und an dem, was nicht umgelegt werden kann, beteiligt sich 
freundlicherweise das Finanzamt. Und zwar voll abzugsfähig, nicht bei 
bei Selbstwohnern nur der Lohn.

Ansonsten hast Du auch bei einem eigenen Haus Ausgaben. Die heissen nur 
nicht Hausgeld, sondern Grundsteuer, Heizung, Wasser, Müll, Reparaturen, 
Renovierungen usw. Und sie tauchen nirgends am Stück auf, sondern 
einzeln, was sie unauffälliger macht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ansonsten hast Du auch bei einem eigenen Haus Ausgaben. Die heissen nur
> nicht Hausgeld, sondern Grundsteuer, Heizung, Wasser, Müll, Reparaturen,
> Renovierungen usw. Und sie tauchen nirgends am Stück auf, sondern
> einzeln, was sie unauffälliger macht.

Du wirfst da einiges durcheinander.

Grundsteuer wird sowieso auf Mieter umgelegt. Hat mit Hausgeld nichts zu 
tun. Ebenso Müll, Wasser, Heizung. Alles verbrauchsabhängig, zahlt 
Mieter und ist nicht Hausgeldrelevant.

Bleiben eben nur Reparaturen und Renovierungen. Und da hast du dann u.U. 
eben nichts mitzureden und musst sogar noch direkt was berappen, weil 
Hausgeld nicht reicht.
Beim eigenen Haus entscheidest DU wann und ob und was gemacht wird. 
Himmelweiter Unterschied.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Du wirfst da einiges durcheinander.

Nö. https://de.wikipedia.org/wiki/Hausgeld_(Wohnungseigentum)

Nur als gesonderte Ausgaben beschlossene Zahlungen fallen nicht 
darunter, und die jährliche Abrechung aus Differenz zwischen Ausgaben 
des Hauses und den Zahlungen vom Hausgeld.

> Grundsteuer wird sowieso auf Mieter umgelegt. Hat mit Hausgeld nichts zu
> tun.

Die Grundsteuer hatte ich in Zusammenhang mit einem eigenen Haus 
aufgeführt. Nicht mit einer vermieteten Wohnung. Du wirfst da Einiges 
durcheinander.

> Ebenso Müll, Wasser, Heizung.

Ist Bestandteil vom Hausgeld und wird an den Mieter durchgereicht. Das 
Hausgeld ist die regelmässige Zahlung auch solcher Ausgaben, insoweit 
sie nicht direkt vom Eigentümer oder Mieter mit einem Dritten 
abgerechnet werden (etwa Strom).

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Bleiben eben nur Reparaturen und Renovierungen. Und da hast du dann u.U.
> eben nichts mitzureden

Kleinkram geht vom dafür vorgesehenen Posten weg. Was darüber hinaus 
geht, muss von der WEG beschlossen werden. Man kann also mitreden.

von Lord Magnet (lord_magnet)


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Du kannst dich an der WEG-Versammlung auch durch die Verwaltung 
vertreten lassen und lebst in Frieden.

von (prx) A. K. (prx)


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Yep. Aber dann will man nicht mitreden.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Beim EFH kann auch so einiges unrund laufen.
Wenn ich schon solche Amtsbriefe mit Zeilen wie
"Nach Altaktenlage" lese...

Plötzlich ist der Öltank nicht mehr genehm.

Oder plötzlich muss das Abwasserrohr neu,
denn das Tonrohr darf so nicht mehr sein.
Obwohl nicht defekt.
Und darüber stehen dann 40 Jahre alte Rhododendren.

Oder hast Du genug Expertise und kannst blicken,
wie gut das Dach beim Kauf der Immobilie ist?
Plötzlich sind zusätzliche 40k nötig (etcpp).

Das Lustigste finde ich:
Es soll ja auch Leute geben,
die eine Hütte gänzlich unbesehen kaufen.
Auch im Ausland.
Den Druck, das ganze scheiss Geld loszuwerden
kann ich nur ansatzweise erahnen. Oder woher kommt das?

Aber für ein 49EUR-Gerät werden Rezensionen noch-und-nöcher gelesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kleinkram geht vom dafür vorgesehenen Posten weg. Was darüber hinaus
> geht, muss von der WEG beschlossen werden. Man kann also mitreden.

Du kannst mitreden wirst aber u.U. überstimmt. Wers will.

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Das Lustigste finde ich:
> Es soll ja auch Leute geben,
> die eine Hütte gänzlich unbesehen kaufen.
> Auch im Ausland.

Hast du einen Einzelfall in deiner Bild-Zeitung gelesen und regst dich 
jetzt darüber auf?

Ist doch immer egal ob ein Boomer jetzt ein Haus in Spanien kauft, 
welches in Wirklichkeit nur ein Schotterparkplatz ist oder sein ganzes 
Geld für die Rettung eines verunglückten Enkels der Kriminalpolizei 
übergibt.
Da habe ich höchstens Mitleid mit den Erben.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Hast du einen Einzelfall in deiner Bild-Zeitung gelesen

nö, das war son bekloppter tiktok influencer

von Rolf (rolf22)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Ebenso Müll, Wasser, Heizung.
>
> Ist Bestandteil vom Hausgeld und wird an den Mieter durchgereicht. Das
> Hausgeld ist die regelmässige Zahlung auch solcher Ausgaben, insoweit
> sie nicht direkt vom Eigentümer oder Mieter mit einem Dritten
> abgerechnet werden (etwa Strom).

Etwas korrekter formuliert ist es so:
Im Mehrfamilienhaus aus Eigentumswohnungen rechnet der Verwalter als 
Nicht-Eigentümer einiges das meiste?) davon direkt mit einem Dritten ab 
(etwa Abwasser oder Strom für Treppenhausbeleuchtung). TROTZDEM sind 
diese Beträge Teil des Hausgelds.

Man muss halt zwischen "abrechnen" und "letztendlich tragen" 
unterscheiden ...

Was an Mieter durchgereicht wird, ist übrigens längst nicht immer alles 
das, was durchgereicht werden dürfte. Viele Vermieter sind ja keine 
Vermietprofis, und umgelegt werden darf nur, was laut dem jeweiligen 
Mietvertrag umgelegt werden darf. In einen 30 Jahre alten Mietvertrag 
kommt vielleicht "Strom für Glasfaser-Verstärker" oder "Wartung der 
Rauchmelder" gar nicht vor, dann darf das auch nicht umgelegt werden. 
Und es gibt Mietverträge, die VIEL älter sind.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Beim Hausgeld habt ihr einen ganz wesentlichen Punkt vergessen: Die 
Instandhaltungsrücklage.
Wenn diese, wie fast immer bei WEGs, von Anfang an zu niedrig war/ist, 
dann kommt bei den Versammlungen immer helle Freude auf, wenn bei einer 
ganz dringenden Instandhaltung, z.B. neue Heizanlage, die Rücklage nicht 
ausreicht.

Da wird dann eine Sonderumlage beschlossen und eben dazu haben einige 
das Geld nicht.

Was bin ich froh, meine ehemalige Eigentumswohnung verkauft und mir ein 
"richtiges" Haus gekauft zu haben.

von Rolf (rolf22)


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Cyblord -. schrieb:

> Du kannst mitreden wirst aber u.U. überstimmt. Wers will.

Richtig. Dafür musst du aber deine Dachreparatur alleine bezahlen. Im 
Mehrfamilienhaus (woanders gibt es ja kein "Hausgeld") zahlst du für die 
Reparatur des z. B. doppelt so großen Daches bei z. B. 8 Wohnungen 
letztendlich nur ein Viertel.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rolf schrieb:
> Richtig. Dafür musst du aber deine Dachreparatur alleine bezahlen. Im
> Mehrfamilienhaus (woanders gibt es ja kein "Hausgeld") zahlst du für die
> Reparatur des z. B. doppelt so großen Daches bei z. B. 8 Wohnungen
> letztendlich nur ein Viertel.

Außer die Mehrheit beschließt rosa Schindeln aus Strahlenabweisenden 
Kristallen zum 8 fachen Preis.

Eigenverantwortung ist mir da tausendmal lieber.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schorsch M. schrieb:
> Beim Hausgeld habt ihr einen ganz wesentlichen Punkt vergessen: Die
> Instandhaltungsrücklage.

Sowas müsstest Du aber für ein EFH auch in der Hinterhand haben.
ausser man macht das alles auf Kredit,
was die Sache dann noch teurer macht

von Rolf (rolf22)


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Schorsch M. schrieb:
> Instandhaltungsrücklage.
> Wenn diese, wie fast immer bei WEGs, von Anfang an zu niedrig war/ist,

"Fast immer"??
Bei Neubauten vielleicht. Fast immer sind ETWs aber deutlich älter, dann 
hat sich das schon eingespielt.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Du kannst mitreden wirst aber u.U. überstimmt.

Ja, natürlich. Das soll auch bei politischen Wahlen schon vorgekommen 
sein. :)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Schorsch M. schrieb:
> Was bin ich froh, meine ehemalige Eigentumswohnung verkauft und mir ein
> "richtiges" Haus gekauft zu haben.

Kommt immer darauf an. Meine Eltern haben zwei ETW, da gab es noch nie 
Probleme. Sind aber auch uninah (mittlerweile quasi IN der Uni ;-) und 
werden nur an Studenten vermietet. Schon seit 35 Jahren wenig bis keinen 
Ärger und dankbare Mieter.
Aber: der Verwalter ist sehr gut und der Hausmeister ein Sechser im 
Lotto.

Haus oder Miete? Schwer zu sagen. Legt man das Geld an, anstatt das Haus 
zu kaufen, kann man von der Rendite oftmals locker die Miete 
finanzieren.
Klar, wir hier bewohnen auch ein Zweifamilienhaus mit unterer Etage als 
Unternehmenssitz. Aber es ist halt auch einfach immer irgendwo Arbeit 
und man wird nicht jünger. Dafür natürlich maximale Freiheit und Ruhe. 
Auf der anderen Seite: keine Verpflichtungen und keine Ortsgebundenheit.

Also wie immer: es kommt darauf an :-}

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Sowas müsstest Du aber für ein EFH auch in der Hinterhand haben.

Letzlich musst du sowas für jede Art von Eigentum in der Hinterhand 
haben. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist dass du beim ETW mit 
anderen Menschen diskutieren darfst was mit deinem Geld gemacht wird und 
von anderen Menschen abhängt ob und was überhaupt gemacht wird.
Dafür dass DU Eigentum hast, DU das Geld dafür auftreiben musstest, DU 
alles Risiko trägst und DU am Ende trotzdem alles aus deiner Tasche 
bezahlst.
Kein Vorteil. Nur Nachteile.

Darum schrub ich: "Das schlechte aus beiden Welten".

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Haus oder Miete?

Ist gar nicht Thema

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Der Punkt ist dass du beim ETW mit
> anderen Menschen diskutieren darfst was mit deinem Geld gemacht wird und
> von anderen Menschen abhängt ob und was überhaupt gemacht wird.

dafür darfst Du Dich als Hausbesitzer alleine mit Handwerksfirmen
Und deren Ansichten über ausgeführte Arbeiten abplaagen.
So gesehen bleibt der Aufwand gleich. findet nur woanders statt.

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> So gesehen bleibt der Aufwand gleich. findet nur woanders statt.

Nein, jeder Aufwand den du auslagerst musst du am Ende bezahlen. z.B. 
eine Verwaltung.
Und du kannst im EFH eben auch beschließen die tropfende Dachrinne ist 
dir dieses Jahr völlig egal.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Du kannst mitreden wirst aber u.U. überstimmt.
>
> Ja, natürlich. Das soll auch bei politischen Wahlen schon vorgekommen
> sein. :)

es ist halt dasselbe Geschacher mit gleichen Ergebnissen.

von (prx) A. K. (prx)


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Meine bisherigen Erfahrungen mit WEG-Versammlungen sind positiv. Ist 
aber jeweils eine einstellige Anzahl Teilnehmer, die miteinander zurecht 
kommen und weder schmollen noch trollen. Die grössten Probleme liegen 
darin, einen guten Verwalter zu finden. Und einen zuverlässigen 
Hausmeister.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Und du kannst im EFH eben auch beschließen die tropfende Dachrinne ist
> dir dieses Jahr völlig egal.

Das kann auch in der WEG so beschlossen werden. Und ob sämtliche 
Mitbewohner eines Eigenheims stets der gleichen Ansicht sind, wäre im 
Einzelfall zu klären. Es soll schon vorgekommen sein, dass der Hausherr 
zu Hause nichts zu melden hat. :)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das kann auch in der WEG so beschlossen werden.

Bist du bisschen dumm oder tust du nur so?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Bist du bisschen dumm oder tust du nur so?

Nicht dümmer als Du. Beschlüsse, etwas nicht oder noch nicht zu tun, 
waren schon dabei.

Ich verstehe aber, dass man mit deiner Höflichkeit in WEG-Versammlungen 
entsprechende Reaktionen erntet.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Nicht dümmer als Du. Beschlüsse, etwas nicht oder noch nicht zu tun,
> waren schon dabei.

Mehrheitsbeschlüsse sind aber etwas ganz anderes als eine eigene 
Entscheidung treffen zu können.

> Ich verstehe aber, dass man mit deiner Höflichkeit in WEG-Versammlungen
> entsprechende Reaktionen erntet.

Ich würde mich niemals in diese Situation begeben. Das sollte ja 
inzwischen klar sein.

von Schorsch M. (schorschm)


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Cyblord -. schrieb:
> Mehrheitsbeschlüsse....

Man kommt zusammen um zu beschließen, dass ein neuer Zaun ums Grundstück 
gebraucht wird. Der alte ist völlig verrottet.

Ein neuer Zaun, sei viel zu teuer, meinen die Einen. Der alte Zaun seim 
doch noch völlig intakt, die Anderen.

Ein neuer Anstrich täte es auch, die Einen. Ein paar Latten 
auszutauschen, die Anderen.

Man geht auseinander mit dem Beschluss, die Lücken mit ein paar 
Pflänzchen aufzufüllen.

Das ist nur ein Beispiel, trifft aber die Realität!

Dramatischer wirds bei systemrelevanten Reparaturen.
Ein weiteres Beispiel:
Die Tiefgarage hat Betonschäden, der Stahl tritt hervor.
Eine Komplettsanierung würde das Budget der Rücklagen total übersteigen.
Eine Sonderumlage ist aussichtslos, weil die Meisten sie nicht 
aufbringen können.
Also wird beschlossen, eine Firma zu beauftragen, die die Schäden 
einfach zukleistert.

Nö, nicht mit mir. Bin froh meine Wohnung noch verkauft zu haben, bevor 
es eskalierte.

Als Hauseigentümer hast du alle Entscheidungsfreiheiten bei dirselbst.

Das Geschwafel von ewigen Mietern kann ich nichtmehr hören, wer einmal 
in seinem eigenen Grundbesitz gewohnt hat, würde sich niemehr in die 
Abhängigkeit von Vermietern begeben.

Für den Betrag der monatl. Miete kann ich das Haus rundum sanieren, mehr 
als notwendig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn Kaufen dann nur Haus.

Dafür ist das Land zu klein, wenn jeder ein Haus hätte. Der 
Flächenverbrauch wäre zu groß, Auch mit Tiny Houses wäre das nicht ohne 
diese Nachteile zu lösen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian M. schrieb:
> Brauchst halt einen Kredit, wenn noch kein Zweithaus zum Herrichten und
> Verkaufen vorhanden ist und dann fällt doch "Spekulationssteuer" an,
> denke ich?
Nein!
Nur u.U. kann der Zugewinn Steuerpflicht sein.

https://www.sparkasse.de/pk/ratgeber/wohnen/immobilie-veraeussern/steuern-beim-hausverkauf.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Schorsch M. schrieb:
> Man geht auseinander mit dem Beschluss, die Lücken mit ein paar
> Pflänzchen aufzufülle

Die beste Lösung! Sowas ist selbstreparierend!

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gut sind doch Hausverwaltungen, die in einem 25 stöckigen Hochhaus
beide Aufzüge ausser Betrieb gehen lassen können.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/fahrstuehle-in-kieler-hochhaus-defekt,shmag-2872.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Schorsch M. schrieb:
> Dramatischer wirds bei systemrelevanten Reparaturen.

Weil es noch dramatischer bei Energiesanierungen wurde, war die Vorgabe 
ab 1999 bis 2010 bei den Privatisierungen die Wohnbloecke (bevorzugt 
nur) an Grossinvestoren zu verkaufen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Schorsch M. schrieb:
> Nö, nicht mit mir. Bin froh meine Wohnung noch verkauft zu haben, bevor
> es eskalierte.

Ob hängt es davon ab, ob die Eigentümer gleiche Interessen haben und den 
gleichen Blick. Z.B. weil es eine reine Kapitalanlage ist. Wenn 
Eigentümer dort wohnen, ist das selten der Fall.

Eine Sonderform sind quasi eigenständige Häuser, die zu einem WEG 
zusammengefasst sind. Dort ist alles kein Problem, solange sich jeder um 
sein Haus kümmert. Allerdings ist das eine Zeitbombe, da jeder jederzeit 
"seine Rechte" entdecken und durchsetzen kann. Z.B. dass alle für seine 
Fenster zahlen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bruno V. schrieb:
> Eine Sonderform sind quasi eigenständige Häuser, die zu einem WEG
> zusammengefasst sind.

In den USA nennt man das glaube ich HOA und ist recht verbreitet. Wenn 
auch oft die Hölle auf Erden.
Gibts das in D wirklich auch?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Gut sind doch Hausverwaltungen, die in einem 25 stöckigen Hochhaus
> beide Aufzüge ausser Betrieb gehen lassen können.

Damit hat ein andernorts wohnender Vermieter keinerlei Problem. :)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Damit hat ein andernorts wohnender Vermieter keinerlei Problem. :)

Außer deine Mieter rufen dich mitten in der Nacht an und beschimpfen 
dich auf arabisch...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Damit hat ein andernorts wohnender Vermieter keinerlei Problem. :)
>
> Außer deine Mieter rufen dich mitten in der Nacht an und beschimpfen
> dich auf arabisch...

Du kennst keine moderne Telefontechnik.

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Damit hat ein andernorts wohnender Vermieter keinerlei Problem. :)
>>
>> Außer deine Mieter rufen dich mitten in der Nacht an und beschimpfen
>> dich auf arabisch...
>
> Du kennst keine moderne Telefontechnik.

Du hast keine Ahnung vom echten Leben

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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soso...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Schorsch M. schrieb:
> Für den Betrag der monatl. Miete kann ich das Haus rundum sanieren, mehr
> als notwendig.

Das mag stimmen - aber man braucht eben auch erstmal ein Haus in einem 
vernünftigen Zustand. Wenn man das nicht erbt, dann wird es doch 
ziemlich teuer. Wenn man dieses Geld für den Hauskauf halbwegs 
vernünftig anlegt und zur Miete wohnt, sieht die rein finanzielle 
Rechnung schon anders aus. Oftmals kann dann von den Erträgen dann schon 
locker die Miete zahlen.

Bzgl. "Kaufe ein altes Haus und renoviere das selbst": ich kenne alleine 
in unserem Bekanntenkreis vier Ehen, die genau dann zerbrochen sind. Das 
hört sich immer alles praktisch an (gerne auch das Modell "Wir machen 
erstmal zwei Räume und sparen direkt die Miete"), aber nach einem Jahr 
Baustelle nervt es zusehens. Dreck, Staub, Lärm, kaum Freizeit usw.

Einer unserer Bekannten renoviert jetzt im siebten(!) Jahr. Ehe 
natürlich hinüber, Geld knapp, gekauft wurde eine Bruchbude, was man oft 
leider erst sieht, wenn die Wände wirklich mal offen sind. Ein Projekt 
der Marke "Wie baue ich ein Haus neu, ohne das alte abzureißen."

Und nach 30 Jahren geht das Spiel von Neuem los - dann ist man 
vielleicht >60 und hat auch nicht mehr richtig Bock darauf.

Wie geschrieben: ich liebe es auch, hier im eigenen Haus zu wohnen und 
natürlich bietet es deutlich mehr als eine Mietwohnung. Aber wenn jemand 
bspw. gerne mitten in der Stadt wohnt, vielleicht auch mal einen Umzug 
in eine neue Gegend plant - für den kann eine Mietwohnung auch 
finanziell deutlich attraktiver sein.

Unser Haus ist Baujahr 1975, es wurde 1999 kernsaniert, aber jetzt geht 
es eben wieder los (neben den üblichen Kleinigkeiten, die sowieso immer 
anfallen): neues Pflaster, Gartenzaun inkl. Betonmauer neu, Balkon 
braucht neue Platten, also alles runter, Bad komplett, Weg zum Haus auch 
- alles diesmal barrierefrei, weil man mit 70 nicht nochmal anfangen 
möchte. Und das kostet eben, selbst wenn man viel selbst macht (schon 
weil man kaum noch zuverlässige Handwerker bekommt).

All das sollte man mit bedenken - damit der Traum vom Eigenheim auch ein 
schöner Traum bleibt und nicht zum Albtraum wird.

von Schorsch M. (schorschm)


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Bruno V. schrieb:
> Eine Sonderform sind quasi eigenständige Häuser, die zu einem WEG
> zusammengefasst sind. Dort ist alles kein Problem, solange sich jeder um
> sein Haus kümmert. Allerdings ist das eine Zeitbombe, da jeder jederzeit
> "seine Rechte" entdecken und durchsetzen kann. Z.B. dass alle für seine
> Fenster zahlen.

Im englischen Sprachraum nennt man sowas ein Kondominium.
Das ist eine Wohnanlage, auch einzelene Häuser, welche abgegrenzt sind, 
oft auch mit bewachter Einfriedung und Pförtner und gemeinsam 
bewirtschaftet werden.

Dabei kommt es, wie auch bei deutschen WEGs, immer auf die 
Teilungserklärung an.
Dort sind sowohl die Eigentumsverhältnisse, alsauch die Rechte und 
Pflichten festgehalten.

von Bruno V. (bruno_v)


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Cyblord -. schrieb:
> Gibts das in D wirklich auch?

In D gibt es "Wohnblocks", deren Grundstück zu klein ist für eine 
öffentliche Straße, Abstände, Grundstücksgrößen, ... . Dann endet die 
Straße vor diesem Grundstück und geht danach in Eigenregie weiter. Zu 
erkennen oft an fehlenden Bordsteinen oder Schildern. Auch das 
Müllfahrzeug fährt da nicht rein, also stehen die zu Dutzenden davor.

Die Häuser können technisch völlig autark sein. Trotzdem gilt das WEG, 
egal auf was sich die Bewohner seit Jahrzehnten geeinigt haben.

von Schorsch M. (schorschm)


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Chris D. schrieb:
> Das mag stimmen - aber man braucht eben auch erstmal ein Haus in einem
> vernünftigen Zustand. Wenn man das nicht erbt, dann wird es doch
> ziemlich teuer. Wenn man dieses Geld für den Hauskauf halbwegs
> vernünftig anlegt und zur Miete wohnt, sieht die rein finanzielle
> Rechnung schon anders aus. Oftmals kann dann von den Erträgen dann schon
> locker die Miete zahlen.

Dem kann ich überhauptnicht zustimmen.

Ich habe weder etwas geerbt, noch im Lotto gewonnen. Ich hatte nichtmal 
Eigenkapital als ich meine Wohnung kaufte.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Was nützt beste Überwachung und Automation im EFH,
wenn im Urlaub der Garten nach 2 Wochen trotzdem zum Einbruch einlädt?

Gerade auch schön auf dem Land, wenn zu der Zeit die Landwirte
die ganze Gegend mit Strohschnipseln bedecken.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schorsch M. schrieb:
> Im englischen Sprachraum nennt man sowas ein Kondominium.

Ist das so?

In den USA zumindest ist "condo" das was in D eine Eigentumswohnung ist. 
Ob du mit Kondominium oder Condominium dort irgendwas anderes ausdrücken 
kannst, wage ich zu bezweifeln. Kennt das Wort da überhaupt jemand?

Wie ich bereits schrub, kennt man in den USA aber "HOA" was einer WEG 
bei uns entspricht. Nur oft mit einzelnen Häusern in einer großen 
offenen Community.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist das so?

Yep, das ist so.

Habe gerade mal die KI befragt, was die dazu meint und die meint:

Antwort
Ein Kondominium ist eine Form des gemeinschaftlichen Eigentums, die vor 
allem in Wohnanlagen oder größeren Wohngebäuden vorkommt. Dabei besitzen 
die Eigentümer einer einzelnen Wohnung oder Einheit das Eigentum an 
ihrem eigenen Bereich (der Wohnung selbst), während alle 
gemeinschaftlich genutzten Bereiche – wie Flure, Aufzüge, Gärten oder 
Parkplätze – in gemeinschaftlichem Besitz sind und von den Eigentümern 
gemeinsam verwaltet werden.

In Deutschland ist der Begriff „Kondominium“ nicht sehr verbreitet, da 
hier eher von „Eigentumswohnungen“ oder „Wohnungseigentum“ gesprochen 
wird. Das Konzept ist jedoch ähnlich, da es sich auch hier um ein 
gemeinschaftliches Eigentum handelt, bei dem einzelne Eigentümer ihre 
privaten Bereiche besitzen.

Ein wichtiges Element eines Kondominiums ist die Teilungserklärung, die 
regelt, welche Flächen gemeinschaftlich genutzt werden und wie diese 
verwaltet und instand gehalten werden. Oft gibt es auch eine 
Eigentümerversammlung, die wichtige Entscheidungen trifft, z. B. über 
Reparaturen oder Änderungen an der Anlage.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schorsch M. schrieb:
> Ein Kondominium ist eine Form des gemeinschaftlichen Eigentums, die vor
> allem in Wohnanlagen oder größeren Wohngebäuden vorkommt.

Also einfach das "condo", was aber, wie gesagt, einfach eine ETW ist. 
Das an jeder ETW Dinge wie Teilungserklärung dran hängen ist klar.
Es beschreibt aber nicht spezifisch eine Wohnanlage mit einzelnen 
Häusern. Das ist und bleibt ein möglicher Spezialfall einer Condo.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Cyblord -. schrieb:
> einfach eine ETW ist

Das ist ein Apartment oder Flat.

Ein Kondominium besteht aus .... lies es einfach  nochmal.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Außer deine Mieter rufen dich mitten in der Nacht an und beschimpfen
> dich auf arabisch...

Arabisch soll sich ausgezeichnet für Schimpfkanonaden eignen. Vielleicht 
hast Du dir ja deshalb den Mieter ausgesucht.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Arabisch soll sich ausgezeichnet für Schimpfkanonaden eignen.

Das ist absolut korrekt.

von Oliver S. (oliverso)


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Bruno V. schrieb:
> Eine Sonderform sind quasi eigenständige Häuser, die zu einem WEG
> zusammengefasst sind. Dort ist alles kein Problem, solange sich jeder um
> sein Haus kümmert.

Eine WEG ist immer ein Problem. Im Fall von Eigentumswohnungen ist die 
ein notwendiges Übel, aber bei Häusern sollte man die meiden.

Oliver

von Schorsch M. (schorschm)


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Oliver S. schrieb:
> aber bei Häusern sollte man die meiden.

Es gibt Gegenden wo es absolut angebracht ist, einen großen Zaun um eine 
Siedlung mit mehreren Häusern zu ziehen und ein Tor mit Pförtner zu 
installieren.
Patrouillierende Security obenauf.

Davon sind wir in Deutschland garnicht mehr weit entfernt.
Das muss natürlich von allen bezahlt werden.
Wohl dem der Knete hat ;-)

scnr

von M. D. (derdiek)


Lesenswert?

99% dieses Threads sind übrigens offtopic gewesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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M. D. schrieb:
> 99% dieses Threads sind übrigens offtopic gewesen.

Danke, deine Arbeit gibt uns Kraft.

von Schorsch M. (schorschm)


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Okay, kommen wir doch mal auf den Kern des Threads:

Die Regierung möchte, dass mehr Rentner weiter beschäftigt werden.
dazu wird überlegt, einen Teil des Lohnes steuerfrei zu stellen.

Im Widerspruch dazu, muss aber der Arbeitgeber für den beschäftigten 
Rentner weiterhin seinen Anteil in die Rentenkasse einzahlen. Einen 
Beitrag von dem der Rentner aber garnichts hat.
Der Betrag landet im Nirwana der Rentenkasse.

Begründung: Der Rentner soll einem Vollzeitbeschäftigten nicht seinen 
Arbeitsplatz streitig machen und somit den Rentner genauso teuer (für 
den Arbeitgeber) machen wie einen regulär Beschäftigten.

Hallo gehts noch?

Die Rentenkasse soll profitieren, der Rentner aber nicht?

das ist Deutschland ....

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Schorsch M. schrieb:
> Hallo gehts noch?

Immer noch besser als ein Euthanasieprogramm für über 75-jährige 
einzuführen.
Die Fachkräfte dafür sind ja bereits schon da.

von Schorsch M. (schorschm)


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Dieter D. schrieb:
> Immer noch besser als ein Euthanasieprogramm für über 75-jährige
> einzuführen.

Du verkennst die Situation, denn die Rentner haben, wie die Lemminge, 
immer gearbeitet und brav ihre Steuern und Sozialbeiträge bezahlt.
Das sollen sie auch weiterhin tun.

....denn es gibt eine große Schar an Nutzniesern des Sozialsystems, die 
Leistungen beziehen, ohne jemals einen Penny selbst (ein)bezahlt zu 
haben und es auch zukünftig nicht tun werden.

Wer soll denn die ganzen Bürgergeldempfänger bezahlen?

Wir brauchen Zuwanderung, Zuwanderung von arbeitenden und 
beiträgebezahlenden Personen. Von der nehmenden Sorte haben wir einfach 
zu viele.


scnr

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schorsch M. schrieb:
> Im Widerspruch dazu, muss aber der Arbeitgeber für den beschäftigten
> Rentner weiterhin seinen Anteil in die Rentenkasse einzahlen.

AG profitieren schon gelegentlich von der Beitragsbemessungsgrenze

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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Mich wundert nur, warum es bei Reinbek und Wentorf, ein wenig östlich 
von Hamburg nicht dauernd Erdbeben gibt, da Bismarck, quasi der Erfinder 
der Sozialversicherungen in seinem Grab rotieren und toben müsste, wenn 
er sehen würde, was aus seiner Idee wurde.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bin mal auf die "Grosse Reform" gespannt.
alle noch länger arbeiten und noch mehr Beiträge zahlen.

Während Millionen Leute ungeschoren davon kommen
labert man doch gerne von Gerechtigkeit.

von Thomas S. (thommi)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> bin mal auf die "Grosse Reform" gespannt.

Die wird nicht kommen, wird so sein wie Kohls Wende.

von (prx) A. K. (prx)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> bin mal auf die "Grosse Reform" gespannt.
> alle noch länger arbeiten und noch mehr Beiträge zahlen.

Thomas S. schrieb:
> da Bismarck, quasi der Erfinder
> der Sozialversicherungen in seinem Grab rotieren und toben müsste

Will man erreichen, dass Bismarck nicht mehr rotiert, weiss man was 
kommt:

Variante 1: Um 1900 durften jene, die überhaupt das 65. Lebensjahr 
erreichten, im Mittel noch 10 Jahren Rente erwarten. Heute sind es etwa 
17 für Männer und 21 für Männer. Somit müssen künftig Männer bis 72 
arbeiten und Frauen bis 76.

Variante 2: Die Lebenserwartung ab Geburt betrug um 1900 bei 45 Jahren. 
In Rente gingen nur jene, die dieses statistische Mittel 20 Jahre 
überlebten. Die heutige Lebenserwartung liegt um 80, plus jene 20 
Jahre...

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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(prx) A. K. schrieb:
> Heute sind es etwa 17 für Männer und 21 für Männer.
Dürfen inzwischen wieder nur Männer arbeiten? ;)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Variante 3:
Ausnahmslos ALLE zahlen erst einmal ins Sozialsystem ein.
Wer da Sonderveranstaltungen wie die Behandlung
vom Herrn Professor braucht,
kann sich ja entsprechend privat weiter versichern.

Ausserdem kann erheblich entschlackt werden.
Wir brauchen z.B. genau nur EINE Krankenkasse.

von Bruno V. (bruno_v)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Ausnahmslos ALLE zahlen erst einmal ins Sozialsystem ein.
Mir würde schon reichen, wenn die PKVler dort auch bleiben, wenn es in 
die "Leistungsphase" geht, also ab 55. Alles andere ist asozial. Eine 
PKV darf sich nicht auf Kohorten und Rückstellungen berufen dürfen. KK 
ist weniger Versicherung, sondern Umlage (wie Rente): Die Jungen zahlen 
für die Alten. PKV ist wie Rentenbeiträge verjubeln und später 
Bürgergeld.


> Ausserdem kann erheblich entschlackt werden.
> Wir brauchen z.B. genau nur EINE Krankenkasse.
Ich kann mich noch an EINE Post erinnern, incl. Telefon.

von (prx) A. K. (prx)


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Rahul D. schrieb:
> Dürfen inzwischen wieder nur Männer arbeiten? ;)

Nein, aber die sind für alles verantwortlich. Auch für Tippfehler. :)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Bruno V. schrieb:
> Ich kann mich noch an EINE Post erinnern, incl. Telefon.

Und deren EINES Internet: BTX.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Und deren EINES Internet: BTX.

Da war kein interconnected network, sondern das Gegenteil davon.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und deren EINES Internet: BTX.
>
> Da war kein interconnected network, sondern das Gegenteil davon.

Klugscheißer mag keiner...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bruno V. schrieb:
> sondern Umlage

und eben jenes Umlagensystem kann nicht kaputt gehen.

das haben die Jahre 1918, 1923, 1929 und 1945
ziemlich gut bewiesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> sondern Umlage
>
> und eben jenes Umlagensystem kann nicht kaputt gehen.
>
> das haben die Jahre 1918, 1923, 1929 und 1945
> ziemlich gut bewiesen.

Es existiert aber nur weil es zum Großteil aus Steuern finanziert wird. 
Das Umlagesystem selbst wäre schon längst kollabiert ergo: funktioniert 
halt doch nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Steuern sind auch eine Form der Umlage.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Steuern sind auch eine Form der Umlage.

Nicht im Sinne des umlagefinanzierten Rentensystems.

von (prx) A. K. (prx)


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Im Umlageverfahren bezahlen die aktuellen Einzahler die Rentner. Unter 
welchem Label die Einzahlungen laufen ist für dieses Grundprinzip 
unwesentlich. Zu unterscheiden vom Anlageverfahren, in dem man seine 
eigene Rente anspart.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Genaugenommen, ist das was der Rentner an Steuern zahlt, soviel oder 
sogar mehr, als was der Staat zu den Renten hinzuschiesst.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter D. schrieb:
> Genaugenommen, ist das was der Rentner an Steuern zahlt, soviel oder
> sogar mehr, als was der Staat zu den Renten hinzuschiesst.

Jeder Post eine Ausgeburt an Dummheit. Respekt das durchzuziehen.

von Uwe (neuexxer)


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> Genaugenommen, ist das was der Rentner an Steuern zahlt, soviel oder
> sogar mehr, als was der Staat zu den Renten hinzuschiesst.

Wenn das gesamte
(nach Abzug für z.B. Krankenversicherung u.a. für die Steuer zählende ) 
Einkommen unterhalb des Grundfreibetrages bleibt, werden von der Rente
überhaupt keine Steuern abgezogen.

von Bruno V. (bruno_v)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> und eben jenes Umlagensystem kann nicht kaputt gehen.

Hier ging es nur darum, dass Asoziale die Einzahl-Phase überspringen 
dürfen und zur Auszahlphase zurückkehren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn zum Beispiel zu 370Mrd rund 80Mrd zugeschossen werden, aber rund 
60Mrd über die Rentenbesteuerung zurueckfliessen und wenn das Geld 
ausgegeben wird rund 50Mrd über MWSt, USt usw. zurueckfliessen, sieht 
das schon anders aus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Aber ich kann hier alle beruhigen. Mangels Arbeit muss sowieso keiner 
Rente und Arbeit gleichzeitig machen.  Der folgende Textauschnitt aus 
der Tagesschau weist in diese Richtung.


Seltene Erden
Chinas Exportkontrollen führen zu Produktionsstopps
Viele Firmen aus Europa warten derzeit vergeblich auf eine Erlaubnis der 
chinesischen Behörden für den Export von seltenen Erden. In den Fabriken 
kommt es deshalb bereits zu Produktionsausfällen - und hohen Kosten. Von 
Eva Lamby-Schmitt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Noch ein Punkt um Euch die Angst vor Arbeit in der Rente zu nehmen:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutscher-Exportueberschuss-von-121-3-Milliarden-Euro-auf-vierjaehrigem-Tiefstand-article26043313.html

D.h. immer weniger braucht der Arbeitmarkt. Die Boomer wuerden 
angefeindet werden, wenn diese in der Rwnte noch arbeiten wuerden.

von Nemopuk (nemopuk)


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Wenn Amazon, Paypal und Apple nicht gefühlt 30% aller Umsätze abgreifen 
würden, hätten wir vermutlich viel mehr Geld im Land.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Da geht noch viel Geld weg durch Ali, Temu und andere solche Dienste und 
Portale.

von Uwe (neuexxer)


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> Da geht noch viel Geld weg durch Ali, Temu und andere ...

Es wird nicht mehr lange dauern, bis das meiste Geld vom Staat
für Zinszahlungen draufgeht.

Klar ist, dass der groteske und immer weiter wachsende Schuldenberg
(inkl. sog. Sonder"vermögen") nie mehr abgetragen werden kann.

Es wird eben wieder eine Währungs'reform'
(= weitgehende Enteignung des Volkes) geben.
Wahrscheinlich nicht mal schleichend (via Inflation etc.),
sondern knallhart.
Praktisch ALLE westlichen Länder (und nicht nur die) sind auf
direktem Weg in den Staatsbankrott.

Laut Internet haben die USA über 37 Billionen Dollar Miese
(also satte 37 Millionen Millionen $ !);
Deutschland zahlt für seine (kreativ gerechneten?) Schulden über
2,5 Billionen € = 2,5 * 10^12 €
bei 2,5% Zinssatz fast 2000 €, jede Sekunde, ohne Tilgung...

von Schorsch M. (schorschm)


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Uwe schrieb:
> Laut Internet haben die USA über 37 Billionen Dollar Miese
> (also satte 37 Millionen Millionen $ !);

Ist dir klar, dass amerikanische Billionen bei und nur Milliarden sind?

Die zählen ganz anders...

von Oliver S. (oliverso)


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Schorsch M. schrieb:
> Uwe schrieb:
>> Laut Internet haben die USA über 37 Billionen Dollar Miese
>> (also satte 37 Millionen Millionen $ !);
>
> Ist dir klar, dass amerikanische Billionen bei und nur Milliarden sind?
>
> Die zählen ganz anders...

Ja, deshalb haben die in ihrer Zählweise 37 Trillion Dollar Debt.

Oliver

von Nemopuk (nemopuk)


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Deutschland hat ca. 30.000 € pro Person schulden.
Die USA haben ca. 85.000 € pro Person schulden.

Man kann das auch positiv sehen: Je höher die Staatsschulden sind, umso 
wertvoller sind die Personen :-)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nemopuk schrieb:
> Deutschland hat ca. 30.000 € pro Person schulden.

und wieviel EUR pro Kopf an Sparvermögen?
-Die Probleme wären leicht lösbar
und keiner müsste auf seinen Lebensstandard verzichten

von Uwe (neuexxer)


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Schorsch M. schrieb:

> Ist dir klar, dass amerikanische Billionen bei und
> nur Milliarden sind?
> Die zählen ganz anders...

Ja, ist mir klar.
Deswegen sollte man auch zweckmässig nur Zehnerpotenzen angeben.
(Für die Betrachtung ist der Unterschied zwischen
$ und € eher nachrangig.)

Also nochmal:

Unsere transatlantischen "Freunde" haben, richtig gerechnet, 'nur'
ca. 37*10^12 $ "Verbindlichkeiten".

Heissen die bei denen eigentlich auch "Sondervermögen"?

SCNR

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bessere Lösung wäre, dass wer auswandern möchte, erstmal dem Staat 
seinen Anteil an den Schulden zahlt. Wenn also eine ehemalige Ministerin 
auswandert und den Wohnsitz nach NY verlegt, wären vor dem Umzug erstmal 
30.000 tausend an den Staat zu zahlen. Beim Verlassen des Landes vor 
einem möglichen Umzug wäre das als Kaution zu hinterlegen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das Sondervermögen war nur notwendig, weil nach der bisherigen 
Regelungen auf Grund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichtes von 
2012 die Finanzierungen von bestimmten sozialen Leistungen allen anderen 
Resorts vorgeht. Das hätte bedeutet, dass alle anderen Resorts gekürzt 
hätten werden müssen, wenn das Geld nicht mehr reicht. Das BMVg und die 
nachgeordneten Bereiche sind übrigens auch ein Resort, wie auch der 
Bereich der Justiz und so weiter.

Es wäre durchaus interessant geworden, wenn alle Bedienstete des Bundes 
dienen müßten trotz Kürzung auf das Existenzminimum, weil der Haushalt 
mehr nicht mehr zuläßt und jemand erfolgreich klagt, dass die 
Abgeordneten, dann auch entsprechend gekürzt werden müssen.

Das wäre mal etwas für eine hitzige Offtopic-Diskussion am Freitag.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kann den Typ mal jemand abschalten?

Was ist mit dem Politikverbot?
Brauchen wir noch ein Dummheits-Verbot?

Zieht ihm den Stecker!!!

von Uwe (neuexxer)


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Des|ntegrator schrieb:

>> Deutschland hat ca. 30.000 € pro Person schulden.

> und wieviel EUR pro Kopf an Sparvermögen?

Leider sind das praktisch immer völlig verschiedene Köpfe!

> -Die Probleme wären leicht lösbar

Theoretisch schon.
Blöderweise haben diejenigen "Köpfe" mit den
eher höheren Spar- u.a. -Vermögen
die Macht, diese Problemlösung zu verhindern,
und nutzen sie auch, kompromisslos!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Zieht ihm den Stecker!!!

Canceln heisst das auf Neudeutsch und ist recht unbeliebt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe schrieb:
> Blöderweise haben diejenigen "Köpfe" mit den
> eher höheren Spar- u.a. -Vermögen die Macht, ...

Blödsinnigerweise hat die Ideologie des Kommunismus ohne 
Individualvermögen und alles gehört dem Volk bisher nicht funktioniert. 
Da helfen auch Sätze, wie aus der linken Führung nichts, dass das alles 
nur keine richtiger Kommunismus gewesen wäre.

Wie immer liegt die Wahrheit dazwischen. Der Mensch wird nur Fleißig, 
wenn es sich für ihn wirtschaftlich lohnt. Eine Gleichmacherei 
funktioniert daher langfristig nicht.

Ein Staat kann sich nur langfristig leisten, was die Wirtschaft zu 
leisten schafft. In der Sendung von Markus Lanz am 18.09.25 fragte der 
Moderator bei den Beschäftigungszahlen noch mehrfach nach und es wurde 
nur ausweichend geantwortet. Wenn durch das Schlusslicht der Generation 
Z und Y (Millenials) die Statistik heruntergezogen wird, wäre das sehr 
ungeschickt dort zu sagen und würde in einen großen Shitstorm im Netz 
nach sich ziehen.

Wenn die Wirtschaft nicht gut läuft und daher es einfach nicht viele gut 
bezahlte Arbeit passend zur Ausbildung gibt, dann muss man was anderes 
machen. Auch wenn es Gastronomie ist, wo das Personal fehlt. In einer 
linken Gesellschaft wird das auch so gehandhabt, nur mit dem kleinen 
Unterschied, dass man auf den Bedarf bezogen auch nicht auf die höhere 
Schulen gehen durfte, sowie studieren.

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