Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM9022 verstärken?


von Peter N. (alv)


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Hi

Der VFD-Treiber LM9022 liefert mit den Schaltungsvorschlägen im 
Datenblatt ca. 20V, das ist etwas wenig.
Kann man die Ausgangsspannung weiter erhöhen, indem man die Kaskade um 
weitere Stufen erweitert?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter N. schrieb:
> Kann man die Ausgangsspannung weiter erhöhen, indem man die Kaskade um
> weitere Stufen erweitert?

Warum nicht? Allerdings wird der Strom, den man da rausziehen kann, 
proportional kleiner. Aber prinzipiell spricht nichts dagegen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter N. schrieb:
> Der VFD-Treiber LM9022 liefert mit den Schaltungsvorschlägen im
> Datenblatt ca. 20V, das ist etwas wenig.

Wofür zu wenig? Für ein VFD reicht es. Und dafür ist er gemacht.

> Kann man die Ausgangsspannung weiter erhöhen, indem man die Kaskade um
> weitere Stufen erweitert?

Sicher kann man das. Muß man aber nicht. Warum sollte man den LM9022 
zweckentfremden, wenn man einen Stepup- oder Flyback-Wandler nehmen 
kann? Oder einen ungeregelten Gegentaktwandler. Oder eine Topologie 
ähnlich wie der LM9022; wenn man ein Taktsignal hat reicht ein Dual 
MOSFET Driver wie MCP1405 als Nachbrenner. Oder oder oder.

Was soll es denn werden?

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Axel S. schrieb:
> Was soll es denn werden?

Eine universelle Spannungsquelle für VFDs

Axel S. schrieb:
> Wofür zu wenig? Für ein VFD reicht es.

Unter den Glühfäden leuchten die Segmente heller.
Ich dachte, das liegt an zu geringer Anodenspannung, da die VFDs, die 
mir bislang unterkamen, erst ab 30V losgingen.

Axel S. schrieb:
> wenn man einen Stepup- oder Flyback-Wandler nehmen
> kann? Oder einen ungeregelten Gegentaktwandler.

Wo bekommt man sowas fertig her?

von Peter D. (peda)


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Peter N. schrieb:
> Unter den Glühfäden leuchten die Segmente heller.

Dann ist die Heizspannung zu klein. Es sollte immer ein 
Elektronenüberschuß bestehen, quasi eine Elektronenwolke um den 
Heizfaden herum. Der Heizdraht muß sichtbar leicht glühen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter N. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Was soll es denn werden?
>
> Eine universelle Spannungsquelle für VFDs

Dann würde ich den kanonischen Gegentaktwandler mit 2 Transistoren und 
einem Ringkern aufbauen. Der hat auch mehr Bums. Und liefert echt 
potentialgetrennte Sekundärspannungen. Z.B. wie hier: 
Beitrag "Re: LED-Uhr mit Attiny26" ff

Die Theorie liefert 
https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8_2/Kapitel8_2.html#8.3

>> Wofür zu wenig? Für ein VFD reicht es.
>
> Unter den Glühfäden leuchten die Segmente heller.

Wie Peda sagt.

> Ich dachte, das liegt an zu geringer Anodenspannung, da die VFDs, die
> mir bislang unterkamen, erst ab 30V losgingen.

Das gilt, wenn man die maximale Helligkeit haben will. VFD werden ja 
üblicherweise multiplext. Und sollen trotz Filerscheibe auch im Hellen 
noch ablesbar sein. Beides frißt Helligkeit.

>> wenn man einen Stepup- oder Flyback-Wandler nehmen
>> kann? Oder einen ungeregelten Gegentaktwandler.
>
> Wo bekommt man sowas fertig her?

Amazon. Ebay. AliExpress. Teemu. Such dir was aus.

Der Gegentakt-Flußwandler wird schwieriger. Den kann man aber auch 
selber bauen. Das Aufwendigste ist das Wickeln des Trafos.

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