Hallo Leute von Mikrocontroller , ich bin ein Anfänger der nach einfachen Lösungen sucht. Auf einem MSI GT-70 Notebook Motherboard [mobo] ist beim aktualisieren der EC firmware unter Windows etwas schiefgelaufen. Das Notebook startet nun nicht mehr und ich wollte den Chip jetzt mit einem CH341A USB Programmer und eine/m/r Clip/Klammer neu beschreiben. Allerdings erfuhr ich nach einiger online Recherche das man dazu den PM25LD512 Chip aus dem mobo löten müsste , da er sonst nicht zu beschreiben wäre.Um dies zu vermeiden suchte ich nach Alternativen und stieß dabei auf In-Circuit-Debugger/-Programmierer. Könnt ihr mir sagen ob das überhaupt mit diesem Chip geht und wenn ja welches In Circuit Programmier Gerät dafür in Frage käme ? Link zum Datenblatt 8-pin 150mil SOIC PM25LD512 : https://datasheet4u.com/pdf-down/P/m/2/Pm25LD512-ChingisTechnology.pdf MfG marwel55
Marcus schrieb: > Allerdings erfuhr ich nach einiger online Recherche das man dazu den > PM25LD512 Chip aus dem mobo löten müsste , Das ist durchaus üblich! Und ein relativ sicherer Weg mit dem passenden Werkzeug. Kenne dein Board nicht, aber manch eins verhindert die Programmierung im System, manchmal zerstört der Versuch die Umgebungsschaltung.
Marcus schrieb: > und stieß dabei auf > In-Circuit-Debugger/-Programmierer. Der Baustein ist kein Microcontroller, sondern nur ein Flash-ROM. Daher lassen sich derartige Dinge nicht verwenden. Um den Baustein mit Deinem Adapterclip programmieren zu können, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein: - Du benötigst den zu programmierenden Inhalt als Binär- oder Hexdatei (letztere in einem Format, das Deine Software für Deinen Programmieradapter auch versteht), eine *.exe-Update-Datei genügt hier nicht. Der PM25LD512 hat 64 kiByte Speicherkapazität, Deine Binärdatei müsste also exakt genausogroß sein (65536 Bytes). Ist sie größer, passt sie nicht. - Das PC-Motherboard muss mit Spannung versorgt werden, das kann Dein Adapterclip nicht liefern. - Der PC muss daran gehindert werden, auf das Flash-ROM zuzugreifen, während der Adapterclip angeschlossen ist und Du versuchst, es zu beschreiben. Dieser Baustein ist nicht der Speicherbaustein für das BIOS bzw. die UEFI-Firmware Deines PCs, dafür ist er mit nur 64 kiByte Speicherkapazität nämlich ganz entschieden zu klein.
Hallo , schönen Dank erstmal für die netten Antworten. Ja richtig das ist ein Flash Chip und ich weis das er nicht für das BIOS vorgesehen ist und ja die benötigte Datei (firmware) habe ich. Das die In Circuit Programmierer dafür nicht geeignet sind wusste ich allerdings nicht. Ich will mich wenns irgendwie geht ums aus löten drücken. Ich häng hier mal ein Datasheet eines Service Manuals an. Evt. gibt es auch andere Möglichkeiten die Tasten die zum einschalten des Notebooks notwendig sind wieder unter Strom zu setzen. Im Moment ist es so das trotz angeschlossenem funktionierendem Netzteil (Akku Lade LED leuchtet) alle Tasten insbesondere die Einschalttaste tot sind. Diese Tasten werden über eine sogenannte EC-firmware (Embedded Controller) gesteuert die auf dem PM25LD512 geflasht ist. Da dies ein original Reparatur Referenz Blatt (Datasheet) vom Hersteller ist kann sicher einer von euch mehr daraus lesen als ich. Die gesamte Reparatur Referenz umfasst deutlich mehr Seiten , die ich jetzt einfach mal weggelassen habe , weil ich auf diesem Blatt eine Lösung vermute. Vllt. muss ich ihn gar nicht neu flashen und es reicht irgendwie zwei Kontakte kurz zu schließen , aber ich kanns halt nicht lesen/erkennen. MfG marwel55
Marcus schrieb: > Da dies ein original Reparatur Referenz Blatt (Datasheet) vom Hersteller > ist kann sicher einer von euch mehr daraus lesen als ich. Nutzlos, keine Signalsuche möglich. > Die gesamte Reparatur Referenz umfasst deutlich mehr Seiten , die ich > jetzt einfach mal weggelassen habe , weil ich auf diesem Blatt eine > Lösung vermute. Ausgewürfelt?
Marcus schrieb: > Ja richtig das ist ein Flash Chip und ich weis das er nicht für das BIOS > vorgesehen ist und ja die benötigte Datei (firmware) habe ich. Und wie soll dieser Baustein durch irgendein Windows-Update seine Firmware verloren haben? Pin 3 dieses Bausteins ist mit einem Pullup mit der Versorgungsspannung verbunden - das ist der "write-protect"-Eingang. Und da die Verbindung im Schaltplanschnipsel keinen Netznamen hat, ist davon auszugehen, daß dieser Pin mit nichts weiterem verbunden ist. ... Ich muss mich korrigieren, der Pin ist dauerhaft inaktiv, d.h. der Baustein ist nicht schreibgeschützt.
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Die Programmieranschlüsse EC_... müssten vom Controller getrennt werden. Da ist leider kein Widerstand dazwischen. Die beiden SPI_HOLD# und WP# haben einen Vorwiderstand. Der sitzt wie Harald schon schrieb richtig und muss nicht geändert werden. Der EC_SPI_CLK hat einen 22Ohm-Widerstand, den könnte man auslöten und das Programmiergerät am Pin 6 anschließen. Bleiben noch die drei Signale EC_CS, EC_RD# und EC_W#. Die müssten für ein externes Programmiergerät vom Controller getrennt werden.
Wenn man "EC_RST#" (Pin 37) des KB3930 auf Low (im Reset) hält sind die Signale zu dem SPI Flash "HiZ", also hochohmig. In diesem Zustand sollte sich der SPI Flash auch in der Schaltung programmieren lassen. Die Frage ist ob die Spannungsversorung noch an ist wenn der KB3930 im Reset ist, also der SPI Flash immer noch mit Spannung versorgt wird. Wenn nicht könnte man versuchen ob man den SPI Flash über ein Labornetzteil mit Spannung versorgen kann. Das dann aber sehr vorsichtig und den Stromaufnahme beobachten, nicht dass diese Art der Spannungsversorgung etwas beschädigt.
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Hallo liebe Leute , Und wie soll dieser Baustein durch irgendein Windows-Update seine Firmware verloren haben? Nein NICHT durch ein Windows update , durch ein misslungenes update der firmware unter Windows d.h. mit einem Flashtool das mit Windows funktioniert. Es gab eine neuere Version der EC-firmware mit dem passenden Windows Flashtool Software Programm. Das hat auch überhaupt nichts mit dem CH341A und der dazu gehörigen Software zu tun. Man kann es mit einem BIOS update unter Windows vergleichen. Ausgewürfelt ? Sozusagen , bei meinem jetzigen Kenntnisstand völlig verständlich. Kein Signal Ja gut dann lade ich mal das komplette Datasheet hoch. Die letzten Seiten machen noch etwas Hoffnung , ich meine die am Ende des ganzen PDFs. Weiterhin werde ich mich nochmal auf die Suche nach einem vollständigen Schaltplan machen , vllt. habe ich Glück. Ich meine mich erinnern zu können das es mal so eine Seite im Netz gab. Die Sache ist nicht brand eillig. Recht schönen Abend allen zusammen und Danke.
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