Hallo in die Runde! Ich trage mich mit dem Gedanken, mir ein Labornetzteil zuzulegen. Durch verschiedenste Diskussionsrunden hier im Forum bin ich unter anderem auf die Seite von Welectron.com gestoßen und dabei auf die einkanaligen linearen Siglent-Labornetzteil SPD1168X und SPD1305X, die sich im wesentlichen durch einen unterschiedlichen Spannungs-/Strombereich unterscheiden. Welche praktischen Erfahrungen habt Ihr mit diesen Siglent-Geräten gemacht? Wie gut lassen sich Spannungsabfolgen wie z.B. unterschiedliche PWM-Tastgrade ein- und abspielen? Geht das mit der Software? Welche sonstigen Vor- und Nachteile gibt es bei diesem Teil? Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte Hans D.
Hans D. schrieb: > linearen Siglent-Labornetzteil SPD1168X und SPD1305X, die sich im > wesentlichen durch einen unterschiedlichen Spannungs-/Strombereich > unterscheiden. 16V/8A erscheinen mir unpraktisch, ich brauche öfters mal 24V. 32V/5A würde ich daher klar vorziehen. Diesen Modellen fehlt eine OCP-Funktion. Außerdem sieht mir das Einstellen von Spannung und Strom mit dem einen Drehencoder mühsam aus. Ich bevorzuge ganz klar Modelle die zusätzlich einen Zahlenblock für Direkteingabe haben. > Wie gut lassen sich Spannungsabfolgen wie z.B. unterschiedliche > PWM-Tastgrade ein- und abspielen? Geht das mit der Software? PWM-Tastgrade? Das kannst Du mit einem Labornetzteil vergessen, das ist dafür nicht gedacht und daher viel zu langsam. Also das betrifft nicht nur diese Netzteile, sondern eigentlich fast alle wenn Du nicht gerade eine PWM-Frequenz von nur 50 Hz oder so verwenden willst. Bau Dir da lieber ne kleine Box mit Mikrocontroller, Treiber und dickem FET für.
Hans D. schrieb: > Ich trage mich mit dem Gedanken, mir ein Labornetzteil zuzulegen. Dafür musst Du jeden Tag einen neuen Thread eröffnen? Beitrag "Lineares Labornetzteil UNI-T UDP1306C - Erfahrungen?" Hans D. schrieb: > Wie gut lassen sich Spannungsabfolgen wie z.B. unterschiedliche > PWM-Tastgrade ein- und abspielen? Geht das mit der Software? Wozu braucht man Software am Labornetzteil, wenn man nicht gerade eine automatisierte Serienfertigung betreibt? PWM-Tastgrade - aehmm, ein Labornetzteil ist kein Funktionsgenerataor (zu dem Du auch einen Kasperthread hast). Gerd E. schrieb: > Diesen Modellen fehlt eine OCP-Funktion. Bei manueller Bedienung am Labortisch eine überflüssige Spielerei. > Außerdem sieht mir das > Einstellen von Spannung und Strom mit dem einen Drehencoder mühsam aus. > Ich bevorzuge ganz klar Modelle die zusätzlich einen Zahlenblock für > Direkteingabe haben. Was soll der Zahlenblock, nur weil der modern ist und toll aussieht? Jahrzehnte hatte ein Labornetzgerät zwei Drehknöpfe für Spannung und Strombegrenzung. Das darf heuzutage nicht mehr so sein, weil es zu einfach und bedienfreundlich ist? Ich bekomme im Alltag ständig Kackreiz, wie beschissen bedienbar man alles digitalisieren muß, selbst simple Küchengeräte.
Manfred P. schrieb: > Hans D. schrieb: > Ich bekomme im Alltag ständig Kackreiz, wie beschissen bedienbar man > alles digitalisieren muß, selbst simple Küchengeräte. Da kann ich Dich voll und ganz verstehen. Wir sind diesbezüglich gewiss derselben Meinung. Gleichwohl ist das kein Grund und erst recht keine Rechtfertigung, um mit solchen Entgleisungen > einen Kasperthread zu demonstrieren, dass es mit der Kinderstube nicht weit her und/oder ein gravierender Verlust der Steuerungsfähigkeit zu besorgen sein könnte. Also wieder zurück zum Sachthema: > Was soll der Zahlenblock, nur weil der modern ist und toll aussieht? > Jahrzehnte hatte ein Labornetzgerät zwei Drehknöpfe für Spannung und > Strombegrenzung. Das darf heuzutage nicht mehr so sein, weil es zu > einfach und bedienfreundlich ist? Auch in diesem Punkt stimmen wir voll und ganz überein: Intuitive Bedienung erfordert Einfachheit. Einfachheit ist einer der Garanten für Fehlerminimierung/-vermeidung! Hans D. PS: Auf den anderen Beitrag mit dem UNI-T-Netzteil hat leider bisher niemand geantwortet, so dass ich dieses Netzteil vorerst nicht abschließend beurteilen kann und folglich nach Alternativen suche(n muss). Immerhin sind die beiden Siglent-Teile ähnlich / vergleichbar mit dem UNI-T-Teil.
Manfred P. schrieb: > Was soll der Zahlenblock, nur weil der modern ist und toll aussieht? > Jahrzehnte hatte ein Labornetzgerät zwei Drehknöpfe für Spannung und > Strombegrenzung. Das darf heuzutage nicht mehr so sein, weil es zu > einfach und bedienfreundlich ist? Nu, bedenke dass die genannten Netzteilmodelle keine klassischen Spannungs- und Stromdrehknöpfe haben! Die haben einen einzigen Drehencoder plus weitere Taster mit denen man die zu verändernde Dezimalstelle auswählt. Im Alltag steht mir eine solche Drehencodersteuerung oft im Weg. Die funktioniert gut für feine Anpassungen, nicht aber für größere Sprünge zu einem bestimmten, exakten Ziel. Wenn man sie aber kombiniert mit einer Zifferntastatur funktioniert das meiner Erfahrung nach hervorragend und besser als mit dem klassischen Poti-Konzept: ich kann sowohl zu einem exakten Ziel springen, als auch feine Anpassungen machen.
Manfred P. schrieb: >> Diesen Modellen fehlt eine OCP-Funktion. > > Bei manueller Bedienung am Labortisch eine überflüssige Spielerei. Ich finde OCP sehr sinnvoll am Labortisch. Und zwar um im Fall eines Fehlers sofort vollständig abzuschalten und mir damit mein DUT zu retten. Strombegrenzung reicht dafür oft nicht aus.
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