Forum: PC Hard- und Software Linux Festplatte aus SAT Receiver lesbar machen


von Thomas R. (thomasr)


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Mein alter SAT Receiver ClarkeTech ET9100 ist leider defekt, enthält 
aber auf seiner Festplatte jede Menge Videodateien die ich gerne wieder 
ansehen möchte.

Wie wäre das zu machen? Idealerweise direkt auf einem TV Gerät.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das GErät kenne ich zwar nicht, aber rechne damit,
dass die Videodaten verschlüsselt sind
und nur mit diesem einen Receiver abgespielt werden können

ansonsten müssten die Dateien ja normale Endungen haben wie
ts
mp4
mov
avi

wenn da z.B. nur "dat" Dateien in gigabyte-Grössen sind,
kann man die nicht direkt abspielen.
Mit Chance hat es irgendwo im Web ein Tool, dass das konvertieren kann.

Aber mal ehrlich, was bitte läuft im TV, dass es diesen Aufwand lohnt?
Biste irgendwo als zuschauer zu sehen
oder als Kandidat direkt vor der Cam, dann: klar...

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

1.) Image der Platte auf einer anderen Platte mittels ddrescue anlegen.
2.) Originalplatte in Karton legen und dort belassen
3.) Versuchen, Partitionen und Filesyteme auf dem Image mittels 
PC(Linux) zu identifizieren und zu lesen/mounten, kann sein, dass das an 
der Verschluesselung oder fehlendem Knowhow scheitert
4.) Versuchen, Files auf der Platte zu lesen, kann sein, dass das an der 
Verschluesselung oder fehlendem Knowhow scheitert
5.) "Interessante" files ggf. konvertieren, auf z.b. USB-Stick schreiben
6.) USB-Stick in TV stecken und glotzen.

Gruss
WK

von Ein T. (ein_typ)


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Thomas R. schrieb:
> Mein alter SAT Receiver ClarkeTech ET9100 ist leider defekt, enthält
> aber auf seiner Festplatte jede Menge Videodateien die ich gerne wieder
> ansehen möchte.
>
> Wie wäre das zu machen? Idealerweise direkt auf einem TV Gerät.

Antwort von Radio Eriwan: kommt darauf an.

Im ersten Schritt würde ich ein Image der gesamten Disk anfertigen und 
es dann analysieren. Gibt es eine Partitionstabelle und wenn ja, was 
steht drin?

von Bauform B. (bauformb)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> ansonsten müssten die Dateien ja normale Endungen haben wie
> ts
> mp4

Man kann Files mit dem Befehl "file" untersuchen. Der ignoriert die 
Endung und liefert etwas wie "PDF document, version 1.7, 70 pages". Oder 
schlicht "data", dann ist das Format wirklich unbekannt oder eben 
verschlüsselt.

von Max I. (powermeter)


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Thomas R. schrieb:
> Mein alter SAT Receiver ClarkeTech ET9100 ist leider defekt, enthält
> aber auf seiner Festplatte jede Menge Videodateien die ich gerne wieder
> ansehen möchte.

Bevor du in den hier angeratenem Aktionismus verfällst, erstmal Fakten 
sammeln. Das ist eine Linux-basierte Kiste. Welches Image lief dort, 
HDF? Wie äußert sich der Defekt? Bei den Kisten macht ein Elko häufig 
dicke Backen, auch die Stützbatterie ist gerne mal leer.

Wie auch immer, die Daten kannst du mit mit einem Live-Linux umkopieren. 
Dateiformat ist iirc TS, mit VLC direkt abspielbar und bei Bedarf leicht 
zu konvertieren.

: Bearbeitet durch User
von Daniel P. (kenny123)


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https://wiki.zebradem.com/wiki/index.php?title=ET_9100

Nach der page ist das default Betriebssystem "Enigma 2".

https://topfield.abock.de/wiki/index_php/Enigma2_und_Linux_Grundlagen.html

Nach der page sind die Partitionen in sd1, sd2 und sd3 unterteilt, wobei 
sd3 die Filme enthält. Hier steht auch nix von Verschlüsselung. Nachdem 
der TO noch nicht selbst auf die Idee gekommen ist, die Festplatte zu 
mounten, gehe ich mal davon aus, dass er kein anderes Betriebssystem 
installiert hat.

Meine herangehensweise wäre, zuerst die Festplatte klonen und dann die 
geklonte Festplatte auf einem Linuxsystem versuchen zu mounten und dann 
die Filme auf einer externen Festplatte zu sichern.

von Max I. (powermeter)


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Daniel P. schrieb:
> Hier steht auch nix von Verschlüsselung.

Da wird auch nichts verschlüsselt auf die Platte geschrieben.

> Nachdem
> der TO noch nicht selbst auf die Idee gekommen ist, die Festplatte zu
> mounten, gehe ich mal davon aus, dass er kein anderes Betriebssystem
> installiert hat.

HDF basiert auch auf Enigma, nur mit netten Beigaben ;)

von Manuel H. (Firma: Universität Tartu) (xenos1984)


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Ich hatte früher das gleiche Modell. So weit ich mich erinnere, ist da 
nichts verschlüsselt. Ich würde die Festplatte ausbauen und mittels 
USB-Adapter an den PC anschließen, und dann schauen, ob sie sich mounten 
lässt. Wenn ja, sollten die Aufnahmen als .ts Dateien vorhanden sein.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Bauform B. schrieb:
> Man kann Files mit dem Befehl "file" untersuchen.

File tuts aber nur auf Linux.

Manuel H. schrieb:
> Ich würde die Festplatte ausbauen und mittels
> USB-Adapter an den PC anschließen, und dann schauen, ob sie sich mounten
> lässt.

Noch so ein Linuxer.

Thomas R. schrieb:
> Wie wäre das zu machen?

- Boot-USB-Stick mit Linux machen. Das muss nichts besonderes sein, ein 
Ubuntu dürfte am einfachsten sein. Wie das geht steht (auf englisch) 
z.B. hier: 
https://ubuntu.com/tutorials/try-ubuntu-before-you-install#1-getting-started
- Entsprechend große Festplatte vorbereiten, am besten mit exFAT 
formatieren. Größe mindestens so viel wie die alte hat
- Außerdem brauchts die Möglichkeit beide Festplatten anzuschließen, 
sinnvollerweise nicht unbedingt über USB der Geschwindigkeit wegen. Ich 
würde von meinem Tower die Wand abnehmen und beide Laufwerke an einen 
Anschluss des Mainboards anschließen, die originale Platte dazu 
abziehen.
Eine oder beide mit USB3 geht auch kostet aber eben Zeit, und man muss 
einen Adapter haben. Die Nutzung der internen Ports ist i.A. schneller 
und kostenlos.
- Von dem Linuxstick starten
- Normalerweise hats da einen Dateimanager, und da auch die beiden 
Festplatten.
- Jetzt also suchen, ob es irgendwo einen Aufnahmenordner gibt. Den 
findet man leicht, weil nur da etliche GByte-große Dateien drin sind. 
Vermutlich immer ein Satz mit ähnlichen Namen pro Film, das sind dann 
EPG-Infos, Untertitel, Film und andere Metadaten.
- Die ganze Chose dann Dateiweise auf die "neue" Platte kopieren. Das 
kann Stunden dauern! Es schadet evtl. nicht, einen Lüfter so 
aufzustellen das beide Platten gut angepustet werden!
- Die neue Platte ist dann für Windows und andere Systeme zugänglicher, 
also nach Abschluss der Aktion erstmal wieder in die gewohnte 
Windows-Umgebung zurückgehen. MPC-BE, MPC-HE oder VLC können die Filme 
u.U. direkt abspielen.

Für Verwendung am Fernseher muss man vermutlich konvertieren:
- Welche Dateisysteme liest das Gerät?
- Welcher Datenträger läuft physikalisch am Gerät? (Stromaufnahme USB 
und Mediengröße beachten!)
- Welche Dateiformate versteht der TV?

Dann könnte man die Filme bearbeiten und konvertieren, aber ab da bin 
ich raus, da muss dir Oma Google helfen.
Bei vom Windows Mediaplayer lesbaren Formaten kann man mit Clipchamp 
arbeiten, aber die Filme werden TS-Dateien sein, das kann man nicht mit 
Bordmitteln lesen.

von Jack V. (jackv)


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Jens M. schrieb:
> File tuts aber nur auf Linux.

Das ganze Vorhaben ist nur sinnvoll unter Linux umzusetzen, so what?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jack V. schrieb:
> Das ganze Vorhaben ist nur sinnvoll unter Linux umzusetzen, so what?

Das ganze Vorhaben ist nur notgedrungen teilweise auf Linux zu tun, weil 
die Geräte nunmal auf so einem Krüppelsystem laufen und dummerweise 
irgendwelche exotischen Dateisysteme nutzen die nur so lesbar sind, ohne 
das es einen Grund dafür hätte außer das der Linuxboxensoftwareschreiber 
eben einfach beim Formatieren der Festplatte die Defaults aktiv lässt.
Es hätte nicht wehgetan und der Funktionalität der Maschine keinerlei 
Abbruch getan wenn er exFAT benutzt hätte.

Und die Art der Fragestellung sollte einem Linuxfähigen Mitglied dieses 
Forums aufzeigen, dass der OP eben überhaupt nicht mit Linux umgehen 
kann außer seinen Receiver einzuschalten.
Warum müsst ihr euch immer als was besseres darstellen?

Wenn die Festplatte der Bequemlichkeit halber auf eine mit exFAT kopiert 
ist sind die Files ganz normal mit Windows lesbar, auch wenn TS nunmal 
nur bei Set Top Boxen verbreitet ist und unnötig groß noch dazu.
Dennoch gibt es genug Player die das auch unter Windows einfach mit 
Doppelklick abspielen können.
Da muss man sich nicht mit eigenartigen Linuxtricksereien herumschlagen 
nur weil ihr nicht erklärt bekommt wie man das auf eine Windowsplatte 
kopiert bekommt.

von Max I. (powermeter)


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Jens M. schrieb:
> Krüppelsystem

Schwachkopf.

Wir können ja mal spaßeshalber alle Linux-basierten Systeme auf der Welt 
abschalten.

von Mark S. (voltwide)


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Noch so ein Linux-basher.
Mal abgesehen von diesen überflüssigen Auslassungen gebe ich Dir in 
soweit Recht dass man einem unbedarften Durchschnittsuser nicht Linux 
anbieten kann.
Sag ich mal so als langjähriger Linuxer.

von Norbert (der_norbert)


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Jens M. schrieb:
> Das ganze Vorhaben ist nur notgedrungen teilweise auf Linux zu tun, weil
> die Geräte nunmal auf so einem Krüppelsystem laufen und dummerweise
> irgendwelche exotischen Dateisysteme nutzen

Ja ja Jens, alles Schlampen, außer (Windows)Mutti.

von Mark S. (voltwide)


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Beide System haben ihre Stärken:
Linux ist das bessere Betriebssystem
Windows die bessere Geld-Druckmaschine.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> weil die Geräte nunmal auf so einem Krüppelsystem laufen

Warum gibt es keine Satelliten-Empfänger, die mit Windows laufen? Warum 
bloß nur?

> und dummerweise irgendwelche exotischen Dateisysteme nutzen

EXT2/3/4 sind überhaupt nicht exotisch, sondern schon seit vielen Jahren 
Standard. Es gibt sogar Windows-Apps, die EXT2/3/4 lesen können. Zu 
glauben, dass alle nicht-Windows-Systeme kein Standard sind, ist ein 
fataler Irrtum.

Mark S. schrieb:
> Mal abgesehen von diesen überflüssigen Auslassungen gebe ich Dir in
> soweit Recht dass man einem unbedarften Durchschnittsuser nicht Linux
> anbieten kann.
> Sag ich mal so als langjähriger Linuxer.

ACK.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Übrigens: Der VLC-Player kann TS-Dateien umwandeln.

Öffne den Player, gehe zu „Medien“ -> „Konvertieren/Speichern“, wähle 
die TS-Datei aus und wähle dann das gewünschte Ausgabeformat.

Windows-Programme, um EXT2/3/4-Filesysteme zu mounten, gibt es zuhauf. 
Genau so habe ich meine Daten von einer alten Dreambox-Platte gekratzt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Max I. (powermeter)


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Norbert schrieb:
> Ja ja Jens, alles Schlampen, außer (Windows)Mutti.

Und wenn der Held erst mal was von WSL mitbekommt, oh oh eg

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Boot-USB-Stick mit Linux machen.
> (und viele weitere, ellenlange Hinweise zum Vorgehen)

Es geht viel einfacher:

- Platte ausbauen
- Platte an einen SATA-USB-Adapter hängen und an Win-Rechner stöpseln
- Unter Windows readonly mounten (Google nach "EXT2 Windows mount")
- VLC-Player starten, Filme konvertieren und von VLC direkt auf 
Win-Platte speichern lassen.

Während Du noch versuchst, den passenden Linux-Boot-Stick zu bauen, 
konvertiert der TO schon seine Filme - ohne(!) Linux-Kenntnisse.

P.S.
Die Original-Platte muss man nicht mit Samthandschuhen anfassen. Von 
einem Defekt der Platte hat der TO nichts geschrieben. Tipps, dass man 
erst die Platte kopieren und danach in einen Safe legen soll, sind hier 
unnötig. VLC macht das schon, Readonly mounten ist nicht verkehrt, damit 
man nichts kaputt machen kann.

: Bearbeitet durch Moderator
von Hmmm (hmmm)


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Jens M. schrieb:
> Es hätte nicht wehgetan und der Funktionalität der Maschine keinerlei
> Abbruch getan wenn er exFAT benutzt hätte.

Wenn man die "Kleinigkeit" übersieht, dass exFAT patentverseucht ist und 
sie dafür bei Microsoft Lizenzen kaufen müssten.

Jens M. schrieb:
> Wenn die Festplatte der Bequemlichkeit halber auf eine mit exFAT kopiert
> ist sind die Files ganz normal mit Windows lesbar

Sollte auch ohne Umweg gehen:

https://www.diskinternals.com/linux-reader/

von Max I. (powermeter)


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Hmmm schrieb:
> Wenn man die "Kleinigkeit" übersieht, dass exFAT patentverseucht ist und
> sie dafür bei Microsoft Lizenzen kaufen müssten.

Nicht nur das, ggü. ext3/4 u.ä. ist exFAT ein technischer Witz. Überdies 
ist es eigentlich für "removable media", also Sticks und Karten, 
entwickelt. Wer Festplatten damit formatiert, hat nicht mehr alle Latten 
am Zaun.

von G. K. (zumsel)


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Jens M. schrieb:

> Es hätte nicht wehgetan und der Funktionalität der Maschine keinerlei
> Abbruch getan wenn er exFAT benutzt hätte.

Filesysteme ohne journaling auf einer Appliance? Extrem dumme Idee!

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Danke für eure Hinweise!

Habe ein Linux Mint auf einem Rechner laufen und kann damit ohne 
weiteres auf die Videos der Platte im .ts Format zugreifen und 
abspielen. Mit VLC lassen die sich dann auch in .mp4 konvertieren und 
auf einem Stick speichern. Diesen Stick liest jeder andere PC, Linux 
oder Windows.

Leider liest mein nagelneuer Panasonic Fernseher mit "Fire TV" diesen 
Stick nicht "Unbekanntes Format".

Was zum Teufel....

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


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Jens M. schrieb:
> Krüppelsystem

Jens M. schrieb:
> Jetzt hab ich 7590 und 7690

> weil ich extra-APs habe

Wirf' das alles sofort weg! Auf den Fritzboxen läuft auch dieses 
"Krüppelsystem", auf den externen APs mit höchster Wahrscheinlichkeit 
auch.

In die Tonne damit!

von Max I. (powermeter)


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Thomas R. schrieb:
> Leider liest mein nagelneuer Panasonic Fernseher mit "Fire TV" diesen
> Stick nicht "Unbekanntes Format".

Den Stick selbst oder das Videoformat? Wenn letzteres: Installiere Kodi.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Mark S. schrieb:
> Noch so ein Linux-basher.

Ich bin kein Linuxbasher.
Ich bashe gegen Leute die Windowsuser für Idioten und Linuxuser für 
Könner halten.
Und der Beitrag oben ist absichtlich provozierend formuliert weil mir so 
etwas auf die Nüsse geht. Die aktuell -11 sagen ja auch das es geklappt 
hat ;P
Das der OP so gerade mit Windows umgehen kann ist ja wohl 
offensichtlich. (und nur für den Fall: das ist auch nicht schlimm, es 
muss nicht jeder ein Nerd sein)

Max I. schrieb:
> Wir können ja mal spaßeshalber alle Linux-basierten Systeme auf der Welt
> abschalten.

Na besser nicht.
Es hat seine Berechtigung, aber leicht bedienbar ist anders.

Mark S. schrieb:
> Mal abgesehen von diesen überflüssigen Auslassungen gebe ich Dir in
> soweit Recht dass man einem unbedarften Durchschnittsuser nicht Linux
> anbieten kann.

Genau das mein ich.

Norbert schrieb:
> alles Schlampen, außer (Windows)Mutti.

Och nö.
Meine Router, NASen, Klein-SBCs und settopboxen sollen schön alle mit 
Linux weitermachen.
Aber die Einrichtung ist dann ja doch wohl mehr als kompliziert.

Mark S. schrieb:
> Linux ist das bessere Betriebssystem
> Windows die bessere Geld-Druckmaschine.

Noch so ein Windowsbasher.
Redest du auch von Fritzboxen abschätzig als Plasterouter?

Frank M. schrieb:
> Warum gibt es keine Satelliten-Empfänger, die mit Windows laufen?

Weil es keine ausreichend leistungsfähigen CPUs gibt, die man für 29€ 
Fertiggerätepreis verkaufen kann. sonst gäbs das schon lange.
XP MCE war ja leider eine Totgeburt, aber da konnte man schon wesentlich 
mehr mit machen als mit vergleichbaren Receivern mit Linux. Die sind 
dann erst nachgekommen als man gesehen hat was der Markt da ausgeben 
mag.

Frank M. schrieb:
> EXT2/3/4 sind überhaupt nicht exotisch, sondern schon seit vielen Jahren
> Standard. Es gibt sogar Windows-Apps, die EXT2/3/4 lesen können. Zu
> glauben, dass alle nicht-Windows-Systeme kein Standard sind, ist ein
> fataler Irrtum.

NTFS ist auch schon lange Standard, haben aber den Nachteil das Linux 
dafür exotische Treiber braucht, ebenso wie Windows für EXT.
Der kleinste gemeinsame dürfte FAT32 sein, das mit großen MPG-Dateien ja 
bekannterweise Probleme hat (von den auf solchen Medien entstehenden 
Dateianzahlen und langen Namen mal ganz ab) und ansonsten bleibt nur 
exFAT.
Oder gibt's ein Dateisystem, das beide Seiten einfach so ootb lesen und 
schreiben können und das sowohl lange Pfade als auch große Dateien 
beherrscht?

Frank M. schrieb:
> Übrigens: Der VLC-Player kann TS-Dateien umwandeln.

Aha? Danke für die Info. Google meinte das es nur mit Plugins und so 
geht und auch sehr umständlich sei, weil der Film im Grunde abgespielt 
und neu als "Screenshot" aufgenommen wird.
Mir ist der eh zu aufgeblasen, ich nutze MPC-BE oder MPC-HC, reine 
Player, die alles fressen, aber eben nur abspielen.

Frank M. schrieb:
> Google nach "EXT2 Windows mount")

Und du glaubst, das er das ohne Viren hinbekommt?`

Frank M. schrieb:
> ohne(!) Linux-Kenntnisse.

Die braucht man bei Ubuntu auch nicht.
Alles klickbar, sieht anders aus, aber die Konsole ist halt weg.
Ja, die Laufwerke heißen anders, aber das kann man hinbekommen.

Hmmm schrieb:
> Wenn man die "Kleinigkeit" übersieht, dass exFAT patentverseucht ist und
> sie dafür bei Microsoft Lizenzen kaufen müssten.

Ist das so? Meines Wissens geht es so oder "sie" haben gekauft, denn 
exFAT wird einfach so unterstützt.
Aber gerne darfst du eine Alternative benennen, die Windows 10/11 und 
Linux (möglichst viele/verbreitete) einfach so auch ohne Internetkontakt 
nach der Installation beherrschen, lesend und schreibend.

Max I. schrieb:
> Wer Festplatten damit formatiert, hat nicht mehr alle Latten
> am Zaun.

Noch so einer.
Blablabla aber keine Alternative. Es funktioniert für den Zweck des 
Datenaustauschs und viele Fernseher und andere Medienplayer die 
USB-Festplatten lesen können ebenfalls damit umgehen.
Im Gegensatz zu EXT oder NTFS. Die ja nichtmal auf dem anderen PC gehen.

G. K. schrieb:
> Filesysteme ohne journaling auf einer Appliance? Extrem dumme Idee!

Hfs. Nein, nicht das Dateisystem. Und es ging um die Partition mit den 
Filmen, die man dann einfach hätte rausnehmen und woanders nutzen 
können.
Ein Receiver, keine Firewall mit 10000 produktiven Leuten dahinter die 
bei Ausfall Millionen Kosten pro Tag erzeugen.
Und selbst am normalen PC geht's ohne.
Wie oft hattest du in den letzten Jahren unerwarteten Stromausfall?
Aber zum Glück gibt's Streaming, da braucht man gar keine lokale 
Festplatte mit Aufnahmen mehr. Ihr seid alle gerettet.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Max I. schrieb:
> Wirf' das alles sofort weg!

Du hast ganz genau verstanden was ich gemeint habe.

Max I. schrieb:
> Den Stick selbst oder das Videoformat? Wenn letzteres: Installiere Kodi.

Wenn letzteres: Versuch doch ein anderes. Statt H.265 H.264, AVI, oder 
oder oder.
Irgendeins wird gehen wenn die Kiste allgemein "Filme von USB" abspielen 
kann.

Wenn ersteres: Oha, Dateisystemproblem.
Da kommen gleich ganz viele Vorschläge wie du den Stick formatieren 
muss, damit er sowohl schöne Namen, große Dateien und universelle 
Verwendbarkeit vereint.

Mit Pech musst du FAT32 nehmen weil der Glotzer nichts anderes kann und 
die Filme entweder splitten oder stark komprimieren damit du unter 4GB 
pro File bleibst.

von Max I. (powermeter)


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Jens M. schrieb:
> Im Gegensatz zu EXT oder NTFS. Die ja nichtmal auf dem anderen PC gehen.

WSL existiert und selbst die Fritten (Linux!) schreiben seit Ewigkeiten 
fehlerfrei auf NTFS-Platten. Gängige Linux-Distris ebenso.



Jens M. schrieb:
> Das der OP so gerade mit Windows umgehen kann ist ja wohl
> offensichtlich.

Ach ja?

Thomas R. schrieb:
> Habe ein Linux Mint auf einem Rechner laufen und kann damit ohne
> weiteres auf die Videos der Platte im .ts Format zugreifen und
> abspielen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ja, achja.
Im OP sieht das anders aus.
Hätte nicht gedacht das jemand das eine kann und das andere nicht.
Man wundert sich immer wieder.

von Bauform B. (bauformb)


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Jens M. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Wenn man die "Kleinigkeit" übersieht, dass exFAT patentverseucht ist und
>> sie dafür bei Microsoft Lizenzen kaufen müssten.
>
> Ist das so? Meines Wissens geht es so oder "sie" haben gekauft, denn
> exFAT wird einfach so unterstützt.

Kaufen würden "sie" es niemals ;) Samsung hat den Treiber gespendet
1
Lange Zeit hatte Linux das exFAT-Dateisystem nicht im Kernel unter-
2
stützt. Bei vielen Distributionen blieben Userspace-Treiber (per FUSE)
3
außen vor, da das Damoklesschwert in Form von Patentklagen seitens
4
Microsoft stets über dem exFAT-Support schwebte. Diese Sorge ist
5
inzwischen gebannt, denn  Microsoft gab seine mit exFAT verbundenen
6
Patente im vorigen Jahr [2019] für Linux frei.
7
8
Daraufhin hielt mit Linux 5.4 ein erster Snapshot eines exFAT-Treibers
9
Einzug in den Kernel. Basis hierfür war Code von Samsung, der zuvor
10
schon in den Android-Smartphones und -Tablets des koreanischen
11
Herstellers für den exFAT-Support sorgte.

von Mark S. (voltwide)


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Jens M. schrieb:
> Noch so ein Windowsbasher.
Von mir aus
> Redest du auch von Fritzboxen abschätzig als Plasterouter?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> Warum gibt es keine Satelliten-Empfänger, die mit Windows laufen?
>
> Weil es keine ausreichend leistungsfähigen CPUs gibt, die man für 29€
> Fertiggerätepreis verkaufen kann. sonst gäbs das schon lange.

Was ist das denn für ein fadenscheinbarer Grund? Weil Windows nur 
leistungsfähige CPUs unterstützt?!?

Der Grund ist viel einfacher: Windows ist nicht geeignet für 
Haushaltgeräte wie Satellitenempfänger, Router, Mobiltelefonen usw. 
Microsoft hat es mit Mobiltelefonen versucht und ist kläglich 
gescheitert.

> XP MCE war ja leider eine Totgeburt, aber da konnte man schon wesentlich
> mehr mit machen als mit vergleichbaren Receivern mit Linux.

XP? Was kann man denn mit so einem Mickymaus-OS "mehr machen" als mit 
Linux? Fehlt jetzt noch, dass Du behauptest, man könne mit DOS mehr 
machen als mit Linux.

> Die sind
> dann erst nachgekommen als man gesehen hat was der Markt da ausgeben
> mag.

Selbst wenn es so wäre, zeigt mir das nur eins: Windows ist zu teuer und 
damit nicht sein Geld wert. Sonst würde der Markt das ja bezahlen.

> NTFS ist auch schon lange Standard, haben aber den Nachteil das Linux
> dafür exotische Treiber braucht, ebenso wie Windows für EXT.

Offenbar verstehen wir unter "Standard" was anderes. NTFS ist nicht 
offen dokumentiert, sondern ein proprietäres Dateisystem von Microsoft.

Ein allgemein gültiger Standard ist immer dokumentiert. Trotzdem 
braucht Linux schon lange keine "exotischen Treiber" mehr. NTFS-3G ist 
bei den meisten Linuxen bereits fertig installiert.

> Der kleinste gemeinsame dürfte FAT32 sein, das mit großen MPG-Dateien ja
> bekannterweise Probleme hat (von den auf solchen Medien entstehenden
> Dateianzahlen und langen Namen mal ganz ab) und ansonsten bleibt nur
> exFAT.

FAT32 ist für Mickymaus-Betriebssysteme. exFAT kennt kein Journaling und 
ist für Wechseldatenträger gedacht. Von daher scheiden beide 
Dateisysteme aus.

> Oder gibt's ein Dateisystem, das beide Seiten einfach so ootb lesen und
> schreiben können und das sowohl lange Pfade als auch große Dateien
> beherrscht?

NTFS beherrscht von Hause aus keine besonders langen Pfade. Verschiebe 
mal einen Ordner mit tiefen Pfaden (1000 Zeichen) in einen anderen 
Ordner mit tiefen Pfaden (auch 1000 Zeichen). Das Verschieben 
funktioniert immer, aber versuche mal danach, den resultierenden 
Zielordner (mit 2000 Zeichen) zu kopieren! Da kommen unter Windows 
Fehlermeldungen raus, die Du noch nie gesehen hast. Ja, man kann das 
verhindern, indem man bestimmte Einstellungen vornimmt. Aber mit OOTB 
hat das wenig zu tun.

Ich halte NTFS für ungeeignet, weil NTFS eben kein Standard ist. Es 
ist proprietärer undokumentierter Sch....

Es gibt viele Dateisysteme, die offen dokumentiert sind und NTFS 
durchaus das Wasser reichen können - zumindest was Aufgabengebiete für 
Haushaltsgeräte betrifft. Warum lässt sich hier Microsoft nicht mal dazu 
herab, tatsächlich einen offenen Standard zu adaptieren?

> Und du glaubst, das er das ohne Viren hinbekommt?`

Du hast den TO komplett falsch eingeschätzt. Wie er eben schrieb, nutzt 
er Linux Mint ohne Probleme und kann die TS-Dateien auch abspielen. 
Vielleicht solltest Du, bevor Du antwortet, den Thread auch zu Ende 
lesen? ;-)

von Bauform B. (bauformb)


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von Hmmm (hmmm)


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Jens M. schrieb:
> Ist das so? Meines Wissens geht es so oder "sie" haben gekauft, denn
> exFAT wird einfach so unterstützt.

Du weisst, wie ein Patent funktioniert?

Du kannst Dir auch problemlos VLC runterladen, das diverse 
patentgeschützte Codecs abspielen kann, aber wenn Du damit eine 
Appliance baust, wird es problematisch.

Wenn ich das auf der Microsoft-Website richtig verstehe, muss man in so 
einem Fall entweder bei Microsoft eine Lizenz kaufen oder - sofern man 
die Sonderregelung für Linux nutzen will - Mitglied beim Open Invention 
Network werden.

Jens M. schrieb:
> Aber gerne darfst du eine Alternative benennen, die Windows 10/11 und
> Linux (möglichst viele/verbreitete) einfach so auch ohne Internetkontakt
> nach der Installation beherrschen, lesend und schreibend.

Ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit, dass man unter Windows auf eine 
Festplatte, die fest in einer Appliance verbaut ist, zugreifen können 
muss, solange man bei intakter Hardware von aussen (SMB/CIFS, FTP 
o.dgl.) an die Daten kommt.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Jens M. schrieb:
> NTFS ist auch schon lange Standard, haben aber den Nachteil das Linux
> dafür exotische Treiber braucht

NTFS ist immer noch kein Standard, da undokumentiert. Und Linux kann es 
schon lange ohne "exotische" Treiber verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Ich halte die Diskussion über exFAT für müßig. Haushaltsgeräte wie 
Toaster, Satellitenempfänger, Router usw. muss man immer mit dem 
Aus-Knopf abschalten können. Wenn der nicht existiert, muss man auch die 
Strippe ziehen können. Von Stromausfällen will ich schon gar nicht 
reden. Oder brauchen die jetzt alle noch eine USV?

Wenn dann bei exFAT wegen fehlendem Journaling das Filesystem in die 
Fritten geht, ist es für Haushaltsgeräte nicht geeignet. Oder soll ich 
dem Händler meinen Toaster zurückbringen, weil das Dateisystem korrupt 
ist und der Filesystem-Checker den verbliebenen Rest der Dateien einfach 
über die Wupper geworfen hat?

: Bearbeitet durch Moderator
von Jens M. (schuchkleisser)


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Frank M. schrieb:
> Was ist das denn für ein fadenscheinbarer Grund? Weil Windows nur
> leistungsfähige CPUs unterstützt?!?

Das ist nicht fadenscheinig. Windows ist nicht dazu gebaut auch ohne 
viel Kram zu laufen. Da ist es einfach zu aufgeblasen um auf kleinen 
Maschinen zu laufen. Zumindest moderne Versionen. Linuxe dagegen können 
auch ohne Glotze, ohne Audio, ohne USB, ohne ohne ohne.
Und das ist leider auch nur ein "die wollen das auch gar nicht", 
sicherlich könnte man ressourcensparend arbeiten, aber wozu? Nur so 
verkaufen AMD, Intel und nVidia jedes Jahr Milliarden neue Geräte.

Frank M. schrieb:
> Windows ist nicht geeignet für
> Haushaltgeräte wie Satellitenempfänger, Router, Mobiltelefonen usw.
> Microsoft hat es mit Mobiltelefonen versucht und ist kläglich
> gescheitert.

Warum nicht?
Gerade Mediencenter oder Mobiltelefone wären prädestiniert.
Das Windows Phone scheiße war hat nichts mit Windows an sich zu tun.

Frank M. schrieb:
> Was kann man denn mit so einem Mickymaus-OS "mehr machen" als mit
> Linux?

Oha, getretene Hunde kläffen.
Lies nochmal genau: Es geht um Satreceiver und die damalige Zeit, etwa 
vor 20 oder 25 Jahren.
Da konnte man mit XP Mediacenter einen Tastaturlosen PC mit Satkarte und 
Aufnahmefunktion bauen, der dazu auch noch Internet und alles konnte, 
per Fernbedienung und am TV.
Zeitgleich (!) waren Satreceiver noch ohne Linux und recht doof.
Aktuell sieht das natürlich anders aus (primär auch weil niemand mehr 
eine Sat-TV-Karte in seinen PC einbaut), aber so ein Mickymausbasher 
erkennt das ja nicht ;)

Frank M. schrieb:
> Windows ist zu teuer und
> damit nicht sein Geld wert.

Schwachsinn.
Das Gerät wird über die Funktion verkauft und heute hätte ein 
Windowsbasierter Receiver keinen Vorteil mehr.
Dem Kunden ist das OS egal (Applejünger ausgenommen) hauptsache die 
Kiste ist billig und tut was sie soll.
Und am PC ist genau deswegen Windows so verbreitet: Auspacken, 
anstecken, tut. Was selbst bei speziellen "Für Linux - mit 
Linux"-Computern oft nicht so ist. Sagt z.B. die c't. Energiesparmodus 
geht nicht richtig, Lüfter sind lauter, irgendwelche Spezialfunktionen 
wie Monitor über USB-C raus und Strom rückwärts gleichzeitig rein gehen 
nicht richtig.
Mit Windows dagegen: Kabel dran, dading, tut.

Frank M. schrieb:
> NTFS ist nicht
> offen dokumentiert, sondern ein proprietäres Dateisystem von Microsoft.

Trotzdem weit verbreitet, bekannt und genutzt.
Und aufgrund der Windows-Benutzerzahlen trotz "Linux ist überall" würde 
ich sagen das wesentlich mehr NTFS-Festplatten existieren als welche mit 
EXT.

Frank M. schrieb:
> Von daher scheiden beide
> Dateisysteme aus.

Gut das der Fernseher von deiner Meinung nix hält und USB-Sticks mit 
entweder FAT32 oder exFAT will. LOL

Frank M. schrieb:
> Ich halte NTFS...

Meinungen, die keinen Interessieren.

Frank M. schrieb:
> Es gibt viele Dateisysteme

Welches tut am Windows-Computer, am Linux-Rechner, am Handy mit Android, 
am TV mit wasweißichwiedasheiptbeiLGoderSamsung, am Router, am Mac?
Einfach so? Anstecken, geht.
Große Partitionen (>20TB), Große Files (>20GB), Viele Files (min. 100000 
pro Ordner), lange Pfade (wobei deine Spinnerei mit 1000 Zeichen und 
1000 Zeichen schwachsinnig ist, die reell 250 Zeichen langen von Windows 
reichen in 99% der Fälle aus, und Leute die ewig Unterordner produzieren 
machen was falsch).
Bitte, wir lauschen.

Frank M. schrieb:
> Du hast den TO komplett falsch eingeschätzt.

Das ist allerdings korrekt.

Frank M. schrieb:
> Wie er eben schrieb, nutzt
> er Linux Mint ohne Probleme und kann die TS-Dateien auch abspielen.
> Vielleicht solltest Du, bevor Du antwortet, den Thread auch zu Ende
> lesen?

Als ich schrieb stand das da noch nicht.
Ob er Mint produktiv nutzt oder einfach mal eine Livekiste versucht hat 
ist auch nicht zu erkennen.

von Thomas R. (thomasr)


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Grundsätzlich wäre mein Problem gelöst, danke. Jetzt muß ich allerdings 
herausbekommen welches Dateisystem der TV erwartet. Bisher verweigert er 
FAT und exFAT Sticks....

von Nemopuk (nemopuk)


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Jens M. schrieb:
> Energiesparmodus geht nicht richtig, Lüfter sind lauter, irgendwelche
> Spezialfunktionen wie Monitor über USB-C raus und Strom rückwärts
> gleichzeitig rein gehen nicht richtig.

Bei meinen Geräten funktioniert das alles ordentlich, unter Linux sogar 
besser (leiserer Lüfter).

von Jens M. (schuchkleisser)


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Hmmm schrieb:
> Ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit, dass man unter Windows auf eine
> Festplatte, die fest in einer Appliance verbaut ist, zugreifen können
> muss, solange man bei intakter Hardware

Das der Receiver defekt ist hast du gesehen?

Nemopuk schrieb:
> NTFS ist immer noch kein Standard, da undokumentiert. Und Linux kann es
> schon lange ohne "exotische" Treiber verwenden.

à)
Wenn es verbreitet ist, weit und universell, ist es de facto Standard 
weil es "jeder" kann.
b) Wenn es undokumentiert ist, wie haben die freien Jungs dann einen 
Treiber gebaut? Reverseengineering? Oder geklaut? In beiden Fällen würde 
ich da nicht meine Datensicherheit drauf verwetten das es immer geht.
Oder offiziell mit MS-Unterstützung? Dann ist es nicht undokumentiert.

Frank M. schrieb:
> Wenn dann wegen fehlendem Journaling das Filesystem in die Fritten geht,
> ist es für Haushaltsgeräte nicht geegnet.

Da geht es um die Partition wo die Filme drauf sind.
Das OS ist im Flash oder so wie jetzt auch auf der HD mit EXT.
Wenn du einfach so abschaltest ist die Aufnahme eh kaputt, die eine 
Datei ist also sowieso zum löschen da.
Der Rest wird nicht geschrieben und ist daher unversehrt.
Ansonsten würde das mit den USB-Sticks und dem einfach rausreißen ja 
auch milliarden Defekte am Tag verursachen.
Aber ist eh müßig, weil Windowsuser alle Idioten sind und Linuxer Götter 
in Code. Niemand käme auf die Idee Geräte so zu bauen das man die 
Datenträger auch bei Defekt auslesen und evtl. sogar in ein anderes 
Gerät ähnlichen Typs einbauen und dort nicht nur als Datenträger sondern 
auch als Daten weiterverwenden kann. Weil User eh alle zu dämlich sind 
für sowas.
Und Festplatten für Toaster oder Router, na klar. Noch 
herbeikonstruierter ging es nicht? Armbanduhren vielleicht? Smartlöffel 
mit Speichelanalyse, 24/7 for life?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Thomas R. schrieb:
> Jetzt muß ich allerdings
> herausbekommen welches Dateisystem der TV erwartet.

Formatiere ihn einfach dort und schau dann am PC nach.

Nemopuk schrieb:
> Bei meinen Geräten funktioniert das alles ordentlich

Bei meinen auch, aber das ist noch immer nicht immer so.
Selbst bei Geräten (speziell Laptops), die man ausdrücklich "mit Linux" 
kauft.

von Nemopuk (nemopuk)


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Jens M. schrieb:
> wie haben die freien Jungs dann einen Treiber gebaut?
> Reverseengineering?

Weiß ich nicht, ist mir auch egal. Du kannst die "Jungs" ja fragen, 
falls es dich interessiert.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ach so dann ist auf einmal Ende mit bashing... :(

von Max I. (powermeter)


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Jens M. schrieb:
> Da konnte man mit XP Mediacenter einen Tastaturlosen PC mit Satkarte und
> Aufnahmefunktion bauen, der dazu auch noch Internet und alles konnte,
> per Fernbedienung und am TV.
> Zeitgleich (!) waren Satreceiver noch ohne Linux und recht doof.

Die letzte Aussage ist (wenig überraschend) definitiv falsch.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Gerade Mediencenter oder Mobiltelefone wären prädestiniert.

Sie existieren aber nicht. Warum?

> Das Windows Phone scheiße war hat nichts mit Windows an sich zu tun.

Es existiert auch kein anderes Windows auf einem Mobiltelefon. Warum?

> Lies nochmal genau: Es geht um Satreceiver und die damalige Zeit, etwa
> vor 20 oder 25 Jahren.

Es gab auch damals keine fertigen Satreceiver mit Windows drauf zu 
kaufen. Warum?

> Da konnte man mit XP Mediacenter einen Tastaturlosen PC mit Satkarte und
> Aufnahmefunktion baue

Achso, selber bauen. Warum verkauft das dann keiner?

> Aktuell sieht das natürlich anders aus (primär auch weil niemand mehr
> eine Sat-TV-Karte in seinen PC einbaut), aber so ein Mickymausbasher
> erkennt das ja nicht ;)

Warum verkauft keiner Windows-PCs als Streaming-Geräte?

> Das Gerät wird über die Funktion verkauft und heute hätte ein
> Windowsbasierter Receiver keinen Vorteil mehr.

Warum redest Du dann bei Linux-basierten Satellitenempfängern von 
Krüppelsystemen, wenn Windows keinen Vorteil gegenüber einem 
Krüppelsystem aufzubieten hat? Was ist dann Windows auf einem 
Satellitenempfänger? Steigere bitte "Krüppelsystem".

> Dem Kunden ist das OS egal (Applejünger ausgenommen) hauptsache die
> Kiste ist billig und tut was sie soll.

Eben. Wenn ich aber immer das Windows-Update abwarten muss, wenn ich 
gerade die Tagesschau gucken will, dann ist das ein NoGo.

> Mit Windows dagegen: Kabel dran, dading, tut.

Komisch, wieso gibt es dann solche Windows-Foren, wo den Leuten mit zig 
Windows-Problemen dauernd geholfen werden muss? Von einem Haushaltsgerät 
wie einem Toaster oder Satellitenempfänger erwarte ich etwas anderes.

> Gut das der Fernseher von deiner Meinung nix hält und USB-Sticks mit
> entweder FAT32 oder exFAT will. LOL

FAT32 als auch exFAT sind dokumentierte Standards - im Gegensatz zu 
NTFS. Sticks oder Wechseldatenträger sind auch okay, aber auf 
eingebauten Festplatten? Never.

> Welches tut am Windows-Computer, am Linux-Rechner, am Handy mit Android,
> am TV mit wasweißichwiedasheiptbeiLGoderSamsung, am Router, am Mac?
> Einfach so? Anstecken, geht.

Weil Microsoft sich weigert, Filesystem-Standards zu adaptieren, bleibt 
halt das schlechteste von allen übrig.

> Große Partitionen (>20TB), Große Files (>20GB), Viele Files (min. 100000
> pro Ordner), lange Pfade [....]

Das können etliche offen dokumentierte Filesysteme - teilweise von 
namhaften Herstellern. Du musst nur mal über den Tellerrand schauen.

> (wobei deine Spinnerei mit 1000 Zeichen und
> 1000 Zeichen schwachsinnig ist, die reell 250 Zeichen langen von Windows
> reichen in 99% der Fälle aus, und Leute die ewig Unterordner produzieren
> machen was falsch).

Solche Leute, die solche Unterordner produzieren, existieren. Ich habe 
täglich mit denen zu tun. Aber nicht auf Haushaltsgeräten, sondern in 
weitaus sensibleren Umgebungen.

Natürlich sind auf einem Satellitenempfänger solch lange Pfade nicht 
relevant. Aber wenn ich mich recht erinnere, hast Du damit angefangen, 
lange Dateipfade als Argument zu bringen. Wobei ich 20TB für einen 
Satellitenempfänger in Kombination mit 100000 Dateien pro Ordner auch 
nicht als relevant für einen Satellitenempfänger ansehe. Die komischen 
Argumente bringst Du allerdings immer als erstes. Wenn man darauf dann 
antwortet, bezeichnest Du dann erfrischenderweise solch eine Anwendung 
als Schwachsinn. Was denn nu?

P.S.

Ich bin kein "Mickymausbasher". Als Mickymaus-Betriebssysteme betrachte 
ich alles vor Windows-NT. XP setzte noch auf DOS auf - und ist damit 
ebenso ein Mickymaus-Betriebssystem - ja. Ich bin ebenso 
Windows-Desktop-User. Dafür ist Windows gut - aber nicht für größere 
Serverumgebungen oder Haushaltsgeräte. Es gibt schon gute Gründe, warum 
Microsoft mehr Linux-Server als Windows-Server in seiner Azure-Cloud 
betreibt.

Wir reden hier von Haushaltsgeräten wie Satellitenempfängern und nicht 
von Desktop-PCs.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter S. (ds1)


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Frank M. schrieb:
> XP setzte noch auf DOS auf

Sicher nicht, siehe hier (lesen bis zum zweiten Satz reicht):

https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_XP

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter S. schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> XP setzte noch auf DOS auf
>
> Sicher nicht, siehe hier (lesen bis zum zweiten Satz reicht):
> https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_XP

Sorry, falsche Erinnerung. Ich meinte Windows 95/98/Me. XP setzte 
bereits auf Windows NT auf und benötigte auch kein DOS zum Booten, 
richtig. Asche auf mein Haupt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Frank M. schrieb:
> Es existiert auch kein anderes Windows auf einem Mobiltelefon. Warum?

Weil es keins mit x86-Prozessor gibt, d'uh.

Frank M. schrieb:
> Es gab auch damals keine fertigen Satreceiver mit Windows drauf zu
> kaufen. Warum?

XP MCE war ein Versuch dazu. Geräte waren zu teuer, weil PCs im 
Stereoanlagenmantel. Keine Verkäufe, kein Erfolg. Marktwirtschaft eben.

Frank M. schrieb:
> Warum verkauft das dann keiner?

Weil es XP nicht mehr gibt, d'uh.

Frank M. schrieb:
> Warum redest Du dann bei Linux-basierten Satellitenempfängern von
> Krüppelsystemen

Weil die genau wie du auch auf ihrer Insel sitzen und sich ach so toll 
finden.
Erinnert mich an Tony und Ezekiel, und viele Linuxer sind Ezekiel.
Warum werden die Aufnahmen nicht so gespeichert, das man da auch ohne 
Tricksen drankommt? Mit dem weitverbreitetsten Betriebssystem und einem 
USB-Adapter? Das ist was ich daran "verkrüppelt" nenne.

Frank M. schrieb:
> Wenn ich aber immer das Windows-Update abwarten muss, wenn ich
> gerade die Tagesschau gucken will, dann ist das ein NoGo.

Hurr ich provoziere jetzt mit wissentlich falschen Infos weil ich den 
anderen so schön aufregen kann...
Du weißt genau das das falsch ist.

Frank M. schrieb:
> Komisch, wieso gibt es dann solche Windows-Foren, wo den Leuten mit zig
> Windows-Problemen dauernd geholfen werden muss?

Tja warum das wohl so ist. Das mit dem Matte haste auch nich begriffen 
ne?
Davon gibt es nunmal sehr viele also haben auch viele Probleme, ohne das 
es prozentual besonders viele sind.
Das Netz ist auch voll von ungelösten Linuxproblemen aber ihr seid eben 
Inselaffen von denen es nicht viele gibt. Zum Glück.
Sogar Toasterproblemforen gibt es. Extra für dich. Was ein Quatsch die 
Diskussion so abzulenken.

Frank M. schrieb:
> Weil Microsoft sich weigert, Filesystem-Standards zu adaptieren, bleibt
> halt das schlechteste von allen übrig.

also kannst du nur bashen wie scheiße das alles ist aber eine Lösung die 
funktionert wenn auch schlecht hast du nicht.
Danke.
Für nix.

Frank M. schrieb:
> Du musst nur mal über den Tellerrand schauen.

Ich? Nicht, ich hab solche Probleme wie du nicht.
Die Hersteller installieren wo siw Bock drauf haben, ich arrangiere mich 
damit und bei mir funktionierts. Ich stell micht nicht an weil ich der 
Meinung wäre exFAT hätte nichts auf meinem Medienlaufwerk verloren, es 
weiß ja auch nichts davon und funktioniert einfach. Na sowas.

Frank M. schrieb:
> Ich habe
> täglich mit denen zu tun.

Dann solltest du diese Leute mal schulen. Du bist doch schlau genug, die 
erkennen deine Kompetenz schon an. Versuchs einfach! :D

Frank M. schrieb:
> Natürlich sind auf einem Satellitenempfänger solch lange Pfade nicht
> relevant.

Auch woanders nicht.

Frank M. schrieb:
> Aber wenn ich mich recht erinnere, hast Du damit angefangen,
> lange Dateipfade als Argument zu bringen.

Ja. Lang im sinne eines "nicht 8.3" und mit den üblichen Zeichensätzen.
Niemand hat von tausend Zeichen geredet.

Frank M. schrieb:
> Wobei ich 20TB für einen
> Satellitenempfänger in Kombination mit 100000 Dateien pro Ordner auch
> nicht als relevant für einen Satellitenempfänger ansehe.

20TB-HDDs existieren, und meine Medienordner haben locker 6-stellige 
Dateizahlen.
Mein Receiver hat nochmal ~2500 Files im Filmeordner.
Das ist also nicht so ungewöhnlich, und wenn ich das 
Franksuperduperfilesystem nutzen will soll es ja überall gehen. Nicht 
auf dem Stick so, der funktioniert aber nicht im Autoradio, auf dem aber 
so, dafür geht der nicht am PC.
Wie ist das denn mit Toastern? Wie viele Dateien haben die eigentlich 
auf ihrer HDD?

von Harry L. (mysth)


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Jens M. schrieb:
> Weil die genau wie du auch auf ihrer Insel sitzen und sich ach so toll
> finden.

Wir haben zumindest eine Insel.
Du argumentierst aus einem löcherigen Schlauchboot heraus.

von Nemopuk (nemopuk)


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Wie man sieht, hat Jens nental dicht gemacht. Eine vernünftige 
Diskussion ist mit ihm heute nicht mehr möglich.

von Jens M. (schuchkleisser)


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gluck gluck gluck weg

Bloß weil sich mein Kumpel der Igel hingesetzt hat.

von Nemopuk (nemopuk)


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Jens M. schrieb:
> gluck gluck gluck weg
> Bloß weil sich mein Kumpel der Igel hingesetzt hat.

danke für die Bestätigung.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


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Nemopuk schrieb:
> Wie man sieht, hat Jens nental dicht gemacht.

Im Gegenteil, das ist der übliche mentale Durchzug. Tausende Worte, null 
Sinn.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Nachdem ich die lange Diskussion zweimal überflog bis gesehen, dass die 
Herausforderung gelöst wurde, verlinke ich hier noch mal auf den Post, 
wo der TO dies äußert.

Thomas R. schrieb:
> und kann damit ohne weiteres auf die Videos der Platte im .ts Format zugreifen

von Hmmm (hmmm)


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Jens M. schrieb:
> Das der Receiver defekt ist hast du gesehen?

Hast Du was getrunken? Du brabbelst die ganze Zeit davon, dass der 
Hersteller für die interne Platte ein anderes Filesystem (mitsamt 
Patentgenerve) nehmen soll.

Für welchen Anwendungsfall? Dass jemand eine Platte verpflanzt bekommt, 
aber nur mit Windows-Dateisystemen umgehen kann? Im normalen Betrieb hat 
der User nichts mit dem intern verwendeten Filesystem am Hut.

Der TO hat sein Problem im übrigen schon gelöst.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Thomas R. schrieb:
> Grundsätzlich wäre mein Problem gelöst, danke. Jetzt muß ich allerdings
> herausbekommen welches Dateisystem der TV erwartet. Bisher verweigert er
> FAT und exFAT Sticks....

Das ist einfach. ☺
Lass ihn das Medium doch formatieren...

Wenn er mäkelt, vorher das Medium flächendeckend mit Nullen befüllen.

Es könnte aber sein, dass dir das Ergebnis nicht gefällt.
Und der Fernseher das Medium mit sinem Spezialformat formatiert hat.

von Lu (oszi45)


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Cartman E. schrieb:
> Es könnte aber sein, dass dir das Ergebnis nicht gefällt.
> Und der Fernseher das Medium mit sinem Spezialformat formatiert hat.

Genau das Problem hatte ich z.B. bei Samsung-TV. Hinterher war die 
TV-verschlüsselte Platte unbrauchbar im MS-PC und musste mühsam frisch 
partitioniert werden, mit Linux.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Büsch'n viel TamTam fürs TV.

-Fernsehen wird viel zu überbewertet.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Bisher verweigert er FAT und exFAT Sticks....

Du meinst wirklich FAT? Wenn ja, solltest Du mal FAT32 probieren ;-)

von Norbert (der_norbert)


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Lu schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Es könnte aber sein, dass dir das Ergebnis nicht gefällt.
>> Und der Fernseher das Medium mit sinem Spezialformat formatiert hat.
>
> Genau das Problem hatte ich z.B. bei Samsung-TV. Hinterher war die
> TV-verschlüsselte Platte unbrauchbar im MS-PC und musste mühsam frisch
> partitioniert werden, mit Linux.

Samsung Fernseher benutzen das wirklich ordentliche und seit langer Zeit 
erwachsene XFS.
Sollte Windows noch nicht einmal in der Lage sein eine Festplatte mit 
nicht erkanntem Dateisystem zu partitionieren und formatieren, dann ist 
es ja noch viel schlechter als bisher angenommen. Obschon selbst ich 
mir das nicht vorstellen kann.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Lu schrieb:
> Cartman E. schrieb:
>> Es könnte aber sein, dass dir das Ergebnis nicht gefällt.
>> Und der Fernseher das Medium mit sinem Spezialformat formatiert hat.
>
> Genau das Problem hatte ich z.B. bei Samsung-TV. Hinterher war die
> TV-verschlüsselte Platte unbrauchbar im MS-PC und musste mühsam frisch
> partitioniert werden, mit Linux.

Um dir die Besitzverhältnisse an den auf dem Medium gespeicherten
Inhalten deutlicher zu machen, hätte der TV die Platte auch noch mit
einem Passwort schützen können.

rien ne va plus


> -Fernsehen wird viel zu überbewertet.

Ganz gelegentlich kommt nicht die n-te Wiederholung von uralten Filmen.
Wichtig ist dann, den TV im richtigen Moment ein- und danach auch
wieder auszuschalten.

> Sollte Windows noch nicht einmal in der Lage sein eine Festplatte mit
> nicht erkanntem Dateisystem zu partitionieren und formatieren, dann ist
> es ja noch viel schlechter als bisher angenommen. Obschon selbst ich
> mir das nicht vorstellen kann.

Wenn man gerade nichts anderes zur Hand hat, es gibt dd auch für
Windows. Damit kann man das Medium immerhin leerräumen.

von Ein T. (ein_typ)


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Jens M. schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> Man kann Files mit dem Befehl "file" untersuchen.
>
> File tuts aber nur auf Linux.

Nein, auch unter Windows mit WSL oder Cygwin.

> Manuel H. schrieb:
>> Ich würde die Festplatte ausbauen und mittels
>> USB-Adapter an den PC anschließen, und dann schauen, ob sie sich mounten
>> lässt.
>
> Noch so ein Linuxer.

Warum stört Dich das so sehr?

von Ein T. (ein_typ)


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Jens M. schrieb:
> [Linux...] so einem Krüppelsystem

Aha.

> Es hätte nicht wehgetan und der Funktionalität der Maschine keinerlei
> Abbruch getan wenn er exFAT benutzt hätte.

Aber ja: exFAT kann weder Dateieigentümer noch Permissions. Beide sind 
sehr wichtige Bestandteile von Linux' Sicherheitsmodell.

> Warum müsst ihr euch immer als was besseres darstellen?

Mit Aussagen wie "Krüppelsystem" bist Du selbst es, der uns als etwas 
Besseres darstellt...

von Ein T. (ein_typ)


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Mark S. schrieb:
> Noch so ein Linux-basher.
> Mal abgesehen von diesen überflüssigen Auslassungen gebe ich Dir in
> soweit Recht dass man einem unbedarften Durchschnittsuser nicht Linux
> anbieten kann.

Doch, kann man, das habe ich mehrmals mit unterschiedlichsten Benutzern 
in der Praxis ausprobiert. Es wird allerdings zunehmend schwieriger, je 
stärker diese Benutzer durch Erfahrungen mit Windows verdorben sind.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> weil die Geräte nunmal auf so einem Krüppelsystem laufen
>
> Warum gibt es keine Satelliten-Empfänger, die mit Windows laufen? Warum
> bloß nur?

Windows ist einfach viel zu gut, um sich mit solchem Quatsch abzugeben. 
:-)

von Ein T. (ein_typ)


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Thomas R. schrieb:
> Habe ein Linux Mint auf einem Rechner laufen und kann damit ohne
> weiteres auf die Videos der Platte im .ts Format zugreifen und
> abspielen. Mit VLC lassen die sich dann auch in .mp4 konvertieren

Das WEBM-Format spart enorm viel Speicherplatz, ist allerdings sehr 
langsam beim Encoding, sofern man keine NVidia-Grafikkarte mit 
HW-Encoder hat.

von Norbert (der_norbert)


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Ein T. schrieb:
> Das WEBM-Format spart enorm viel Speicherplatz, ist allerdings sehr
> langsam beim Encoding, sofern man keine NVidia-Grafikkarte mit
> HW-Encoder hat.

Das stimmt, aber ich vermute es wird dann nur noch auf PCs o.ä. 
abspielbar sein. Fernseher eher nicht. (Sehr neue, vielleicht)

von Ein T. (ein_typ)


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Jens M. schrieb:
> Das der OP so gerade mit Windows umgehen kann ist ja wohl
> offensichtlich. (und nur für den Fall: das ist auch nicht schlimm, es
> muss nicht jeder ein Nerd sein)

Komisch, er höchstselbst schreibt allerdings: "Habe ein Linux Mint auf 
einem Rechner laufen", Quelle hier: [1].

[1] Beitrag "Re: Linux Festplatte aus SAT Receiver lesbar machen"

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Yeah, endlich mal wieder eine Neuauflage der immerwaehrenden, 
spannenden, alten Frage: Was ist besser: Seattle- oder L.A.-Karate?

scnr,
WK

von Ein T. (ein_typ)


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Jens M. schrieb:
> Ich? Nicht, ich hab solche Probleme wie du nicht.

Auch mich beschleicht das Gefühl, daß Du ganz andere Probleme hast.

von Ein T. (ein_typ)


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Norbert schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Das WEBM-Format spart enorm viel Speicherplatz, ist allerdings sehr
>> langsam beim Encoding, sofern man keine NVidia-Grafikkarte mit
>> HW-Encoder hat.
>
> Das stimmt, aber ich vermute es wird dann nur noch auf PCs o.ä.
> abspielbar sein. Fernseher eher nicht. (Sehr neue, vielleicht)

Oh, stimmt, Du hast natürlich Recht. Da bin ich zum Opfer meiner eigenen 
Vermutung geworden, daß der TO seinen defekten Receiver ersetzen würde. 
Danke für Deinen Hinweis!

von Ein T. (ein_typ)


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Dergute W. schrieb:
> Yeah, endlich mal wieder eine Neuauflage der immerwaehrenden,
> spannenden, alten Frage: Was ist besser: Seattle- oder L.A.-Karate?

Krav Maga. :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein T. schrieb:
> Komisch,...

No, it's Friday.

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Auflösung:

Ich habe mir einen neuen 256GB USB Stick besorgt und in den FS gesteckt 
(es müssen mindestens 128GB sein). Daraufhin kann man diesen Stick für 
"Medienwiedergabe" initialisieren. Dabei wird unter FAT32 (sic!) eine 
komplette Struktur erstellt, siehe Bild. Erst mit dieser Struktur kann 
man die Daten in den vorgesehenen Ordnern ablegen und der Medienplayer 
im FS erkennt diese zur Wiedergabe.

Das ist ziemlich bescheuert denn "USB Stick mitbringen und gemeinsam 
Bilder anschauen" ist mit dieser Vorgehensweise wohl nicht.

Neuestes Panasonic Modell TV-65Z85AEG

von Cartman E. (cartmaneric)


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Thomas R. schrieb:
> Auflösung:
>
> Ich habe mir einen neuen 256GB USB Stick besorgt und in den FS gesteckt
> (es müssen mindestens 128GB sein). Daraufhin kann man diesen Stick für
> "Medienwiedergabe" initialisieren. Dabei wird unter FAT32 (sic!) eine
> komplette Struktur erstellt, siehe Bild. Erst mit dieser Struktur kann
> man die Daten in den vorgesehenen Ordnern ablegen und der Medienplayer
> im FS erkennt diese zur Wiedergabe.
>
> Das ist ziemlich bescheuert denn "USB Stick mitbringen und gemeinsam
> Bilder anschauen" ist mit dieser Vorgehensweise wohl nicht.
>
> Neuestes Panasonic Modell TV-65Z85AEG

Sieht nach einem Androiden aus.
Es hätte ja auch noch schlimmer kommen können.
Pragmatisch klemmt Mann dann einen DVB-C/S/T ans HDMI,
und benutzt den für "Stick mitbringen und Bilder ansehen".

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Thomas R. schrieb:
> Das ist ziemlich bescheuert denn "USB Stick mitbringen und gemeinsam
> Bilder anschauen" ist mit dieser Vorgehensweise wohl nicht.

Dafür hat der TV-Stick aber Ringtones, kann also Klingeltöne. Da kann 
man ja ein Jamba-Abo abschließen. ;-)
Und der Ordner DCIM ist Hinweis auf eine Bilderknipse.
Die Sandisk-Software sieht auch aus wie eine Dreingabe zum Stick.
Sicher, dass das ein TV verzapft hat oder dass der TV da überhaupt was 
gemacht hat?

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