Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrowelle Studio MD15501 löst FI aus


von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Hallo Forengemeinde,

meine Mikrowelle (MD15501) löst den FI aus, sobald man den Startknopf 
betätigt. Erst war ich der Meinung der Magnetron, oder der HV-Trafo ist 
defekt. Nach Vergleichsmessungen mit einem User, der zufällig die 
Gleiche hat, scheidet der Trafo, bzw Magentron als Ursache aus. Oder 
seine hätte den gleichen Fehler.
Habe nun den Motor für den Drehteller in Verdacht. Hatte auch schon 
einen Schaltplan vor den Augen. Nun finde ich diesen nicht mehr.

Frage : wer kann mir da helfen, an den Plan nochmals zu kommen? - Hebe 
mir grad schon die Finger wund getippt.

von Christoph Z. (rayelec)


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Motor komplett abstöpseln und wenn der FI dann drin bleibt ist der Fall 
klar.

von H. H. (hhinz)


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Kann auch der Motor des Kühlgebläses sein, oder der Y-Kondensator des 
SNT der Elektronik.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Christoph Z. schrieb:
> Motor komplett abstöpseln und wenn der FI dann drin bleibt ist der Fall
> klar.
Da hast du ja prinzipiell recht. Kann ich aber derzeit nicht provokativ 
einleiten, da meine Server laufen, und ich die derzeit nicht 
unterbrechen kann, wegen Recovern.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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H. H. schrieb:
> oder der Y-Kondensator des
> SNT der Elektronik.

Dann müsste der FI beim Einschalten fliegen. Er fliegt aber erst bei 
'Start'.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Nach Vergleichsmessungen mit einem User,
> der zufällig die Gleiche hat, scheidet der Trafo,
> bzw Magentron als Ursache aus.
Das Magnetron kann keinen Erdschluss (worauf der FI reagieren würde) 
auslösen, da ein Pol seiner Betriebsspannung sowieso geerdet ist.

Die Primärwirklung des Trafos und die Motoren könnte mit einem 
Isolationsprüfgerät testen, wenn man eines hat was mindestens 500V 
schafft. Bitte nicht das Netzteil oder Kondensatoren auf diese Weise 
prüfen, die können bei 500V schon finalen Schaden nehmen - also wirklich 
die zu messende Komponente allpolig vom Rest der Schaltung trennen.

Wobei ich den Fehler komisch finde... vom Trafo und den beiden Motoren 
(Lüfter und Drehteller) wird wahrscheinlich nur eine Zuleitung 
geschaltet, die andere wird fest an der Betriebsspannung liegen. Was 
passiert, wenn man den Stecker anders herum in die Steckdose steckt, 
fliegt der FI dann sofort?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Thomas S. schrieb:
> Hallo Forengemeinde,
>
> meine Mikrowelle (MD15501) löst den FI aus, sobald man den Startknopf
> betätigt. Erst war ich der Meinung der Magnetron, oder der HV-Trafo ist
> defekt. Nach Vergleichsmessungen mit einem User, der zufällig die
> Gleiche hat, scheidet der Trafo, bzw Magentron als Ursache aus. Oder
> seine hätte den gleichen Fehler.
> Habe nun den Motor für den Drehteller in Verdacht. Hatte auch schon
> einen Schaltplan vor den Augen. Nun finde ich diesen nicht mehr.
>
> Frage : wer kann mir da helfen, an den Plan nochmals zu kommen? - Hebe
> mir grad schon die Finger wund getippt.

https://www.medion.com/de/shop/p/kochen--zubereiten-medion-life-4in1-mikrowelle-md-15501-kombination-aus-mikrowelle-ofen-und-doppelgrill-10-automatikprogramme-25-l-garinnenraum-50075802A1

Warum schilderts Du die Eigenschaften des Gerätes so ungenügend?
Und das gleiche bzgl. des Fehlverhaltens?

Also stellt sich die Frage, bei Starten welcher Anwendung fliegt der 
FI und bei welcher nicht.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Ralf X. schrieb:
> Warum schilderts Du die Eigenschaften des Gerätes so ungenügend?
> Und das gleiche bzgl. des Fehlverhaltens?

Bin der Meinung, das ich dies klar geschrieben habe.

Die Heizung / Grill habe ich gemessen. Auch und deshalb gegen Erde. Kein 
Schluss.
Auf den Drehmotor bin ich erst gestoßen.

Aber meine Frage ging eigentlich auf den Schaltplan. Wo ich den nochmal 
finden kann. Ich hatte ihn schon mal. Nun finde ich den in meinen 
Ablagen nicht mehr.
Es ging nur um den Schaltplan von der Micro.

von Wolf17 (wolf17)


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Hier schon mal die Leistungsplatine mit 6 Relais und Schaltnetzteil
https://3ddl.de/images/product_images/popup_images/27_0.jpg
Und die Displayplatine
https://3ddl.de/images/product_images/popup_images/27_1.jpg

Hat das Netzstecker umdrehen das Verhalten geändert?

Wenn man die Abgänge aller 6 Relais abzieht, sollte sich das FI Leck 
auch ohne Schaltplan finden lassen.

Wenn der 30mA FI vielleicht bei 20mA auslöst und da schon 19mA woanders 
verschwinden, kann das zuschalten von ein paar Nanofarad Erdkapazität 
einer Heizung bereits zur Auslösung reichen. (besonders bei 
Oberschwingungen)

Oft lassen sich Leckströme in Heizungen nicht mit der geringen 
Meßspannung eines Ohmmeters finden. Manchmal hilft ausheizen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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Thomas S. schrieb:
> Die Heizung / Grill habe ich gemessen. Auch und deshalb gegen Erde. Kein
> Schluss.
Womit "gemessen"? Ohmmeter/Multimeter? Das reicht nicht aus, ein 
Isolationstester mit entsprechend hohen Messspannungen muss schon sein!

Wolf17 schrieb:
> Oft lassen sich Leckströme in Heizungen nicht mit der geringen
> Meßspannung eines Ohmmeters finden. Manchmal hilft ausheizen.
Auch dafür reichen die niedrigen Messspannungen eines 
Ohmmeters/Multimeters nicht aus.

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