Hallo zusammen, ich überlege schon lange eine günstige elektronische Last zu kaufen. Beispielsweise ne Atorch DL24. Nun brauche ich aber nie >=150W.. mich interessieren eher Leistungen bis max. 20W. Ich möchte keine Akkus vermessen sondern überwiegend Stromversorgungen für kleine µC-Projekte testen/prüfen. Jetzt hätte ich zwei Fragen: - Funktionieren die Atorch DL24 auch in dem kleinen Lastbereich sauber? - Gibt es für kleine Leistungen bessere Alternativen? Hab natürlich grundsätzlich kein Problem die 150W zu "haben", aber es entspricht einfach gar nicht meinem Messbereich. Besten Dank schonmal für eure Erfahrungen!
Was spricht gegen Lastwiderstände und Kühlkörper bei der geringen Last? z.b. sowas. Mit "Hirn" und Parallelschaltung sind verschiedene Lasten Möglich.
Es gibt zum Beispiel diese Bastelei https://www.edn.com/programmable-current-source-requires-no-power-supply/ LM317 + 3 BCD Schalter + 45 Widerstände Der Titel des Artikels ist falsch. Das ist eine konstante Stromsenke, "programmable" im Sinn von "manuell einstellbar". Zulässige Bürdenspannung = Betriebsbereich des LM317.
Nimm ne KFZ-Glühlampe mit 55 oder 21 Watt.
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Schau mal unter Hochlastpotentiometer oder verstellbare Hochlastwiderstände...
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Bearbeitet durch User
> Nimm ne KFZ-Glühlampe mit 55 oder 21 Watt.
Sehr nichtlinear, der Kaltwiderstand dieser Lampen tendiert gegen Null.
Hochlast-Poti wäre auf jeden Fall ein guter Anfang.
> Ich möchte keine Akkus vermessen sondern überwiegend > Stromversorgungen für kleine µC-Projekte testen/prüfen. Das Problem ist das dann der Regler in deinem Schaltnetzteil und der Regler in deiner Last zusammen/gegeneinander arbeiten. Was immer du von dem Test erwartest, es wird nicht vergleichbar sein. Ein Lastwiderstand, gerne schaltbar, ist da die einfachste und beste Loesung. Alles andere, was moeglich ist, ist dann aufwendiger. Da wuerde ich jedenfalls so einer preiswerten chinesischen Ruebenkiste nicht mehr trauen. Vanye
Fabian N. schrieb: > sondern überwiegend Stromversorgungen für kleine µC-Projekte testen/prüfen. Was für Lastsprünge sind gefordert? Welche Genauigkeit ist gefordert?
Fabian N. schrieb: > Gibt es für kleine Leistungen bessere Alternativen? Vielleicht WEL3005. Habe ich selbst auch, funktioniert und ist viel besser (präziser) als erwartet. Mein Exemplar stimmt aufs mA/mV.
Fabian N. schrieb: > - Funktionieren die Atorch DL24 auch in dem kleinen Lastbereich sauber? Ja. > - Gibt es für kleine Leistungen bessere Alternativen? DEn Strommesswiderstand in der DL24 austaushcne gegen eine mit dem 5 oder 10 fachen Widerstandswert - erhöht die Auflösung und letztlich die Einstellgenauigkeit im unteren Bereich. Umrechnung der Dsiplaywerte ggfs. durch Kopfrechnen .-) für 19€ die eine DL24 bei Aliexpress kostet kann man sowas kaum günstiger selber bauen.
Hannes J. schrieb: > LM317 + 3 BCD Schalter + 45 Widerstände > Der Titel des Artikels ist falsch. Das ist eine konstante Stromsenke, Habe ich in einfacherer Form vor 10 Jahren gebaut: Beitrag "Re: LiPos konfektionieren" Die Schalter addieren sich, 50..400mA in 50mA-Schritten und verträgt maximnal 20 Volt. Ben B. schrieb: > Hochlast-Poti wäre auf jeden Fall ein guter Anfang. Da muß man höllisch aufpassen, den zulässigen Strom nahe Null-Ohm nicht zu überschreiten. Wir hatten in der Firma mehrere Drahtpotis, die ständig von irgendwelchen Tölpeln ruiniert wurden. Vanye R. schrieb: >> Ich möchte keine Akkus vermessen sondern überwiegend >> Stromversorgungen für kleine µC-Projekte testen/prüfen. > Das Problem ist das dann der Regler in deinem Schaltnetzteil und der > Regler in deiner Last zusammen/gegeneinander arbeiten. Warum sollte er das? Mein Konstantstrom-Akkutester, per µC geregelter FET, hat am Labornetzteil kein Problem. Kritisch wird das, wenn man dynamische Dinge messen will, aber das steht nicht in der Ursprungsfrage.
> Warum sollte er das? Und ich bin sehr erstaunt ueber deine Frage. :-) Sowohl Netzteile wie auch "Elekronische Lasten" sind beides Regler, tatsaechlich sogar oft mehrere verschachtelte Regler. Selbstverstaendlich koennen solche Systeme, auch wenn sie miteinander arbeiten, stabil sein. Aber wenn man etwas neu entwickeltes testen will dann kann das ja nicht die Grundannahme sein. Und wenn du unerwuenschtes Verhalten beobachtest, ist dann dein Netzteil schuld? Deine Last? Oder gar nur die Kombination aus beidem? Welche Rueckschluesse schliesst du daraus? > Mein Konstantstrom-Akkutester, per µC geregelter > FET, hat am Labornetzteil kein Problem. Ich hoffe du meinst damit das du einen analog geregelten FET hast dessen Regelung ein Sollwert vorgibt. Wuerde der uC selber regeln dann haettest du sofort eine unschoene Totzeit in deiner Regelung welche die Sache spannend macht. > Kritisch wird das, wenn man > dynamische Dinge messen will, aber das steht nicht in der > Ursprungsfrage. Da stand das folgende: > Ich möchte keine Akkus vermessen sondern überwiegend > Stromversorgungen für kleine µC-Projekte testen/prüfen. Akkus sind die duemsten aller Spannungsquellen, alles was ueber einen Spannungsteiler hinausgeht ist irgendwie geregelt. Testen bedeutet selbstverstaendlich das man, neben anderen Dingen, einen Lastsprung aufpraegt. Idealerweise mit unendlich grosser Flankensteilheit. Man bemueht sich also eher schnell zu sein. Weil man aus der Sprungantwort sehen kann wieviel Phasenreserve noch da ist. Das war schon immer wichtig, heute wo man aber Microcontroller hat die jederzeit zwischen Sleepmode (x uA) und Normalbetrieb umschalten koennen, ist das sogar besonders wichtig weil Lastspruenge zum normalen Systemverhalten gehoeren. Sicher, wenn die Stromversorgung aus einem 7805 mit den vom Hersteller geforderten Kondensatoren besteht, dann wird man wenig testen muessen. Bei manchen LDOs kann das schon anders aussehen weil deren Regelung nur mit einer bestimmte Sorte von Kondensatoren stabil ist. Bei Schaltreglern, wo du dich wohlmoeglich fuer eine bestimmte Kompensation entschieden hast, sogar ganz anders. Modernste Schaltregler koennen sogar eine Statemaschine enthalten die im Grenzbereich dann unstetiges Verhalten zeigt. Da ist es schon nett wenn die Testumgebung nur aus einem reellen Widerstand und einem Fet als Schalter, besteht. .-) Vanye
Manfred P. schrieb: > Da muß man höllisch aufpassen, den zulässigen Strom nahe Null-Ohm nicht > zu überschreiten. Wir hatten in der Firma mehrere Drahtpotis, die > ständig von irgendwelchen Tölpeln ruiniert wurden. ...weil andere Tölpel keinen festen Vorwiderstand vor dieses Poti gesetzt haben...
Hallo zusammen, sorry für die späte Rückmeldung und danke für die vielen Vorschläge! So eine schaltbare Widerstandsbank hab ich mir schon gebastelt, geht für viele Fälle auch sehr gut. Jetzt akut hatte ich den Fall dass ich eine induktive Stromversorgung für ein Messgerät bauen/optimieren wollte. Das Gerät braucht sekundärseitig etwa 2W und ich würde gerne mit gewissen Parametern wie Frequenz, Geometrie, Tastverhältnis,... rumspielen. Das sekundärseitige Gerät hat mehrere DCDC-Wandler für die gewünschten Spannungen und diese werden direkt von dem Gleichrichter versorgt. Da ist jetzt halt ein Widerstand als Last, wegen der unterschiedlichen Spannungspegel aus dem Gleichrichter, ungeschickt. Transienten hab ich nicht wirklich. Entweder die Messtechnik läuft, oder sie ist aus. Sleep-Modi hatte ich bisher keinen verwendet. Werde jetzt mal die WEL3005 und die DL24 noch etwas vergleichen und dann zuschlagen.
Harald W. schrieb: > ...weil andere Tölpel keinen festen Vorwiderstand vor dieses Poti > gesetzt haben... Der Vorwiderstand war zu teuer gewesen und hätte das Budget gesprengt.
Fabian N. schrieb: > Werde jetzt mal die WEL3005 und die DL24 noch etwas vergleichen und dann > zuschlagen OMG 30W versus 150W ... Und das zum nahezu gleichen Preis... muss man(n) da wirklich noch überlegen? übermorgenekommt dan wieder ein projekt und: Oh, die Last ist zu klein mit Pv 30W.
Ich hätte 3 oder 4 fertige Platinen (Module) rum liegen, die etwa 30-60W vertragen. Dazu brauchst ne Steuerspannung (ca. 0.46V/A), eine symetrische Betriebsspannung (DC/DC-Wandler 2W reicht locker) und einen Kühlkörper. Aufgerundetes Porto für ein Modul, bei mehreren (parallel schaltbar) vereinbaren wir was 😉. https://www.mikrocontroller.net/attachment/677728/EL03.jpg
Crazy Harry schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/677728/EL03.jpg Der Strom-Shunt ist die Kupferleiterbahn, määnderförmig? Wenn ja, wie kompensierst Du die +3300ppm/K des Kupfer TempCo?
Ich hab mal nen aussortierten (paar waren durchgeschossen, alle wurden erneuert) IGBT aus ner Windkraftanlage ergattert, Toshiba, in etwa so einer: https://www.ebay.de/itm/185497064007 Poti an C,B,E und fertig ist die einstellbare Last. Ggf. auf Kühlkörper montieren ;-)
Kunkin KP184. Ist so eine Art Hidden Champion unter den günstigen Devices. Gibt auch viele Threads dazu in anderen Foren. Wie ein Vorposter schon sagte, lieber bissl mehr als zu wenig wenn man es nicht braucht.
Andrew T. schrieb: > Der Strom-Shunt ist die Kupferleiterbahn, määnderförmig? Die kann man doch gut durch einen dickeren Konstantan oder Manganindraht ersetzen. Ich hätte hierzu einige ca 50cm lange Stücke lackierten Konstantan mit 1,2mm Durchmesser hier. Armin
Andrew T. schrieb: > Der Strom-Shunt ist die Kupferleiterbahn, määnderförmig? > Wenn ja, wie kompensierst Du die +3300ppm/K des Kupfer TempCo? Ich will Leistung vernichten, Kleine Abweichungen sind mir dabei egal.
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