Moin, ich muss öfter mal Zündspulen durchmessen. Die Sollwerte der Hersteller sind mitunter im 0,xx Ohm-Bereich, meine üblichen Werkstattmultimetersind da zu ungenau, sprich, mit 3 verschiedenen Geräten bekomme ich drei unterschiedliche Ergebnisse mit rel. starken Abweichungen. Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? besten Dank im Voraus, Volmur
Hier wirst du um eine Vierleitermessung nicht drum herum kommen. Es gibt nicht viele (Hand-)Multimeter, die das überhaupt können und günstig werden sie erst recht nicht sein. Viele Tischmultimeter können das zwar grundsätzlich; günstig (und handlich) sind diese aber auch nicht. Man kann aber eine Vierleitermessung selbst bauen: Man nimmt eine einfache Konstantstromquelle mit OPV und Shunt um einen (bekannten) Strom einzuprägen und den Spannungsabfall dann mit deinem ("einfachen") Multimeter zu messen.
Jedes Multimeter mit einer Vierleitermessung kann das. Man muss das Prinzip aber auch verstanden haben, um es erfolgreich einzusetzen.
Volker schrieb: > Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? Wenn sie 4-Leiter Messung beherrschen. Sonst wird das nichts. Alternativ kannst du mit einem Labornetzteil im Konstantstrombetrieb 100mA - 1A durch die Zündspule schicken und mit dem Voltmeter die Spannung messen die an der Zündspule abfällt. Wichtig: Die Spannung direkt an den Zündspulenanschlüssen messen, sonst misst du den Übergangswiderstand der Klemmstellen der Konstantstromquelle mit.
Hallo, Volker schrieb: > Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? https://www.youtube.com/watch?v=LXzG2qk1J6Q rhf
Milliohmmeter suchen. Du hast prinzipbedingt das Problem, dass die Messleitungen (und Kontaktwiderstand) in der selben Größenordnung wie das Messobjekt sind. Dein multimeter kann nicht unterscheiden wass Messleitungen und was Messobjekt ist. Alternativ Labornetzteil nehmen, 1A durch schicken und die Spannung an der Zündspule messen und zurück rechnen. Alternativ würde ich überlegen ob du den Widerstand überhaupt so genau messen musst (weil es entweder teure Messgeräte braucht oder der messaufbau nicht trivial ist) oder ob du die Funktionstüchtigkeit nicht anders besser feststellen kannst. Eventuell Prüfstand bauen mit größer werdenden Funkenstrecken und Sicherungen. Damit könntest du einen Kurzschluss feststellen und ob genügend Zündspannung erreicht wird. Oder DC Strom messen....
Ich halte es für einfacher und zielführender die Zündspule mit einem Induktivitätsmeßgerät zu überprüfen. Ein Windungsschluss benachbarter Windungen ist über eine Widerstandsmessung kaum zu bestimmen, wohingegen sich die Induktivität bei solchen Fehlern drastisch verringert.
Mark S. schrieb: > Ich halte es für einfacher und zielführender die Zündspule mit einem > Induktivitätsmeßgerät zu überprüfen. Das funktioniert aber nur wenn du dazu auch Herstellerangaben hast oder ein Vergleichsteil, von dem du weißt dass es ok ist.
Das ist wohl bei der DC-Messung nicht anders. Natürlich sollte man mal ein paar intakte Zündspulen durchgemessen haben um eine Hausnummer zu haben.
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Mark S. schrieb: > Das ist wohl bei der DC-Messung nicht anders. Laut Angabe des TOs in seinem 1. Beitrag hat er die Widerstandswerte laut Hersteller.
Volker schrieb: > Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? Das kann jedes DMM mit ordentlichen Meßstrippen und mit > 4.5 Stellen Auflösung. Etwa das Brymen BM859s oder das BM867, https://brymen.eu/product-category/multimeters/page/2/?orderby=price Gruß, Udo
Udo K. schrieb: > Das kann jedes DMM mit ordentlichen Meßstrippen und mit > 4.5 Stellen > Auflösung. Auch eine Auflösung von 10 Stellen bringt hier nicht mehr Erkenntnis, außer, dass man Fahrkarten misst. Wie schon oben geschrieben misst er damit nämlich den Übergangswiderstand und die Messstrippen selbst mit. Daher eben die VIERLEITERMESSUNG.
Stefan S. schrieb: > Wie schon oben geschrieben misst er damit nämlich den > Übergangswiderstand und die Messstrippen selbst mit. > Daher eben die VIERLEITERMESSUNG. Hast du das mal selber ausprobiert? Gute Meßstrippen haben < 20 mOhm Widerstand und gute DMM haben einen Nullabgleich. Zumindest 50 mOhm lassen sich reproduzierbar messen, und der TE sprach von 0.XX und nicht von 0.0X Ohm...
Volker schrieb: > Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? Du scheiterst mit deiner Messung nicht am Preis und der Präzision der Messung, sondern am Messprinzip. Bei einer Zündspule reicht es gewöhnlich, den Widerstand auf ein paar Prozent genau zu messen, zumal der sowieso von der Temperatur abhängt. Wie weiter oben schon geschrieben: Mit einer Zweileitermessung kommst du da nicht wirklich weiter, weil du Zuleitungs- und Kontaktwiderstände nicht vernünftig vom Widerstand deiner Zündspule trennen kannst. Ein 10€ Multimeter vom Discounter zur Spannungsmessung mit gängigem 200mV-Bereich reicht völlig aus, wenn du ein Netzgerät mit zuverlässigen Strombegrenzung besitzt. Sonst brauchst du noch einen Hochlastwiderstand zur vernünftigen Strombegrenzung und benutzt eines deiner zahllosen Messgerät für eine Strommessung. Udo K. schrieb: > Gute Meßstrippen haben < 20 mOhm Widerstand und gute DMM haben einen > Nullabgleich. Problem ist eher der Kontaktwiderstand. Du ärgerst dich mit Artefakten rum und bist immer am rätseln, ob du reproduzierbar kontaktiert hast. Was spricht gegen eine vernünftige Messung? Ob das Multimeter einen Nullabgleich besitzt, ist doch völlig wurscht. So viel (Kopf-)Rechnen sollte gerade noch möglich sein.
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Beim Abklemmen der Stromquelle auf die Rückschlagspannung achten, damit das Voltmeter von dieser verschont bleibt. Zu präziser Sub-Ohm-Messung: Hier ein MR200 von http://www.schuetz-messtechnik-gmbh.de/ , das Sub-mikro-Ohm auflösen kann: Beitrag "V Mikroohmmessgerät MR200" Es gibt auch ein MR300.
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Rainer W. schrieb: > Problem ist eher der Kontaktwiderstand. Du ärgerst dich mit Artefakten > rum und bist immer am rätseln, ob du reproduzierbar kontaktiert hast. > Was spricht gegen eine vernünftige Messung Messung vom Widerstand des Schirms eines 1 m USB Kabels: Zweidrahtmessung Fluke 289 mit Brymen Strippen: 0.37 Ohm Zweidrahtmessung Fluke 289 mit Keithley Strippen: 0.38 Ohm Zweidrahtmessung Brymen 859 mit Brymen Strippen: 0.37 Ohm Vierdrahtmessung Keithley Tischmultimeter: 0.307 Ohm Alles ohne Nullung, gute Reproduzierbarkeit, keine Kontaktprobleme.
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Hallo, Udo K. schrieb: > Zweidrahtmessung Fluke 289 mit Brymen Strippen: 0.37 Ohm > Zweidrahtmessung Fluke 289 mit Keithley Strippen: 0.38 Ohm > Zweidrahtmessung Brymen 859 mit Brymen Strippen: 0.37 Ohm > Vierdrahtmessung Keithley Tischmultimeter: 0.307 Ohm Schönes Beispiel wie sinnvoll es ist Widerständewerte im mOhm-Bereich mittels 4-Drahtmessung zu ermitteln. rhf
Roland F. schrieb: > Schönes Beispiel wie sinnvoll es ist Widerständewerte im mOhm-Bereich > mittels 4-Drahtmessung zu ermitteln. Ja, und zeigt dass im Bereich 0.XX eine Zweidrahtmessung im KFZ Bereich völlig OK ist, eventuell mit Abzug des Strippenwiderstands (Nullung).
Base64 U. schrieb: > Alternativ Labornetzteil nehmen, 1A durch schicken und die Spannung an > der Zündspule messen und zurück rechnen. Dabei solltest Du (Volker) aber bedenken, das sich die Zündspule durch den Messstrom erwärmt und sich dadurch der Widerstand er- höht. So oder so, eine Messung mit zwei Stellen hinter dem Komma macht m.E. keinen Sinn, weil eine solche Genauigkeit für Funktion keine Rolle spielt.
https://www.ascel-electronic.de/bausaetze/57/ae20218-milliohm-meter Wahrscheinlich die günstigste (sinnvolle) Option.
Harald W. schrieb: > So oder so, eine Messung mit zwei Stellen hinter dem Komma > macht m.E. keinen Sinn, weil eine solche Genauigkeit für Funktion > keine Rolle spielt. Ob die Stellen hinter dem Komma stehen, ist völlig egal. Bei einer Spule, die bspw. einen Widerstand von 0.1 Ω besitzt, ist die zweite Stelle durchaus sinnvoll. Es kommt auf das Verhältnis der Auflösung zum Messwert an.
Rainer W. schrieb: > Bei einer Spule, die bspw. einen Widerstand von 0.1 Ω besitzt, > ist die zweite Stelle durchaus sinnvoll. Und solche Zündspulen gibt es tatsächlich?
Harald W. schrieb: > Und solche Zündspulen gibt es tatsächlich? Keine Ahnung, welchen Wertebereich das "0,xx" beim TO abdeckt. X. Y. schrieb: > Wahrscheinlich die günstigste (sinnvolle) Option. ... nicht wenn man sowieso mehrere Messgeräte und ein Netzgerät mit zuverlässiger Strombegrenzung auf dem Tisch stehen hat. Es kommt - wie so oft - drauf an. Je nachdem, ob man eine dauerhaft zur Verfügung stehende Messmöglichkeit sucht, oder ab und zu so einen Widerstand bestimmen möchte, gibt es unterschiedliche Möglichkeit. Man kann sich auch ein Keysight 34461A o.ä. hinstellen. "Preiswert" hängt dann davon ab, welchen Wert der Benutzer einer präzisen Messung zukommen lässt, aber die Bedingung "präzise Widerstandsmessung" lässt sich damit für den Hausgebrauch schon recht gut erfüllen.
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Es gibt viele Multimeter wo man einfach die zwei strippen zusammenhaelt und dann einmal "Zero" drueck und sie ziehen den Widerstand der Strippen ab. Das ist natuerlich nicht perfekt, aber fuer den angestrebten Zweck sollte es reichen. Ich hab hier z.B ein billiges Agilent U1232A das dies kann. Auch wenn ich sonst von dem Teil abraten muss. Vanye
X. Y. schrieb: > https://www.ascel-electronic.de/bausaetze/57/ae20218-milliohm-meter > > Wahrscheinlich die günstigste (sinnvolle) Option. Hmm, 68 Euro + 5,5 Euro Versand = 73,50 Euro. Da bist du preislich über dem Bereich wo der Chinese dir ein LCR-Messgerät Zoyi ZT-DQ01 oder ZT-DQ02 mit wesentlich mehr Funktionen verkauft und liefert. https://de.aliexpress.com/item/1005008703519215.html Vorletzte Position "Farbe: ZT-DQ01 with clip" auswählen: 55 Euro Versand dazu aktuell noch mal 5 Euro Rabatt möglich = 50 Euro. Wenn du noch ein paar Euro drauf legst kannst du das ZT-DQ02 kaufen (Auswahl "ZT-DQ02 with clip"). Das kann zusätzlich noch den Innenwiderstand von Batterien messen. 69 Euro dazu aktuell 12 Euro Rabatt = 57 Euro. Aktuelles Problem: Der 11.11. und weitere große Verkaufsaktionen stehen bevor. Die Lieferung kann daher "ewig" dauern.
In den Zeiten, als Spannung und Strom noch analog gemessen wurden, wäre keiner auf die Idee gekommen, den Widerstand direkt zu messen. Hinreichend Dumme hätten der Zündspule allenfalls einen Widerstand von Null Ohm attestiert. ☺
Ich hab das hier und bin zufrieden https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/lcr-_esr-meter_digital_19999_counts-113035 Gibts wo anders günstiger .....
Harald W. schrieb: > Rainer W. schrieb: > >> Bei einer Spule, die bspw. einen Widerstand von 0.1 Ω besitzt, >> ist die zweite Stelle durchaus sinnvoll. > > Und solche Zündspulen gibt es tatsächlich? ja.
Crazy Harry schrieb: > Ich hab das hier und bin zufrieden > https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/lcr-_esr-meter_digital_19999_counts-113035 > > Gibts wo anders günstiger ..... So viele Euronen und nicht mal eine Vierdrahtmessung. Oder soll der TO den ESR der Zündspule messen? ☺
Cartman E. schrieb: > https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/lcr-_esr-meter_digital_19999_counts-113035 > So viele Euronen und nicht mal eine Vierdrahtmessung. > Oder soll der TO den ESR der Zündspule messen? ☺ Das hat Kelvinklemmen, also 4-Draht-Messung. Ich würde es trotzdem nicht kaufen und lieber ein besseres DMM für weniger Geld kaufen. Ein extra Gerät für 4-Draht-Messung lohnt sich nur, wenn man das oft braucht. Ansonsten 2 DMM nehmen, eins für den Strom, das andere für die abfallende Spannung und kräftige Krokoklemmen für den Stromkreis. Eine regelbare Strombegrenzung braucht man auch nicht unbedingt, dann muss man halt etwas rechnen, R = U / I wird doch wohl jeder noch hinbekommen.
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Volker schrieb: > Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? https://de.aliexpress.com/item/1005006249870808.html
Stephan S. schrieb: > Cartman E. schrieb: >> > https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/lcr-_esr-meter_digital_19999_counts-113035 >> So viele Euronen und nicht mal eine Vierdrahtmessung. >> Oder soll der TO den ESR der Zündspule messen? ☺ > > Das hat Kelvinklemmen, also 4-Draht-Messung. Ich würde es trotzdem nicht > kaufen und lieber ein besseres DMM für weniger Geld kaufen. +++ > Ein extra Gerät für 4-Draht-Messung lohnt sich nur, wenn man das oft > braucht. Ansonsten 2 DMM nehmen, eins für den Strom, das andere für die > abfallende Spannung und kräftige Krokoklemmen für den Stromkreis. Eine > regelbare Strombegrenzung braucht man auch nicht unbedingt, dann muss > man halt etwas rechnen, R = U / I wird doch wohl jeder noch hinbekommen. Interessanterweise müssen die nichtmal besonders kräftig sein, wenn man es richtig macht. Ich hätte da bereits 2 geeignete Instrumente. Bei einem hat der Hersteller das schon sabotiert, und Strom- und Spannungspfad mit Metallbügeln extern gebrückt. ☺
Stephan S. schrieb: > und kräftige Krokoklemmen für den Stromkreis. Du übertreibst. Bei einem Strom von 1A und einem typischen 3 1/2 Digit Multimeter im 200mV Bereich kannst du 1 mΩ gut messen.
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Volker schrieb: > Moin, > > ich muss öfter mal Zündspulen durchmessen. Die Sollwerte der Hersteller > sind mitunter im 0,xx Ohm-Bereich, meine üblichen > Werkstattmultimetersind da zu ungenau, sprich, mit 3 verschiedenen > Geräten bekomme ich drei unterschiedliche Ergebnisse mit rel. starken > Abweichungen. > > Gibt es preiswerte Multimeter mit präziser Widerstandsmessungen? > > besten Dank im Voraus, > Volmur Das Problem alter Zündspulen ist nicht ihr Innenwiderstand sondern das Durchschlagen bei gewissen Temperaturen die erst nach ner Stunde Fahren auftreten können. Prinzipiell es bei Zündspulen sekundär 5...10K alles i.O. primär paar Ohm aber messbar mit 0815 Technik.
Stephan S. schrieb: > Das hat Kelvinklemmen, also 4-Draht-Messung Ergänzend .... das hat sogar 3 Kabel pro Klemme 😁
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Ist das wirklich zielführend den Widerstand einer Zündspule aufs Milliohm genau zu messen? Hast du schon mal eine Zündspule gehabt, bei der der Widerstandwert 20 mOhm zu groß/zu klein war und die Zündung deshalb versagt hat? Ich hätte gesagt nimm einen Durchgangsprüfer. Wenn die Zündspule Durchgang hat, dann ist die OK. Masseschluss findest du damit auch noch raus. OK, das Thema Windungsschluss findest du damit nicht, aber da wird dir auch keine Widerstandsmessung (egal wie genau) helfen.
Vor einigen Jahren wollte ich mal das alte Ohm-Meter von Hameg nachbauen. HM8014. Aber irgendwie aus Zeitgründen ist das wieder verworfen worden. Alle Bauteile bestellt und dann eingelagert.... Den ICL7650 wollte ich durch LT1050 ersetzen (Chopper). Ich finde den niedrigen Messstrom, u. Messspannung interessant. PS: Der Schaltplan sieht erst verwirrend aus. Ist aber recht simpel. Das Problem bei mir war nur, dass ich den Tastensatz durch Relais ersetzen wollte. Und die Schalterstellungen im Schaltplan machen das nicht einfacher. Bei der Messung von Induktivitäten sollte man auf die Induktionsspannung achten. Gerade bei hohen Messströmen. Das geht schnell mal in die Hose.
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Roland F. schrieb: > Schönes Beispiel wie sinnvoll es ist Widerständewerte im mOhm-Bereich > mittels 4-Drahtmessung zu ermitteln. Das hat mich auch beeindruckt. Auch wenn es bei vielen Messungen nicht so drauf ankommt, aber dort wo doch, werde ich zukünftig doch eher die anderen Klemmen eben anschließen.
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Crazy Harry schrieb: > Ergänzend .... das hat sogar 3 Kabel pro Klemme 😁 Wobei ich das nicht unbedingt verstehe, obwohl ich die natürlich angeklemmt habe. Ab und an sollte man doch die Betriebsanleitung lesen.
Für den Autobereich würde ich kein empfindliches, sondern ein robustes Ohmmeter suchen. :) An Zündspulen kann man damit aber nichts feststellen, was von Belang wäre. Die verlieren ihre Isolationseigenschaften auf der Sekundärseite, teils abhängig von der Temperatur der Isoliermasse, und dann tun sie nicht mehr. Ich tippe ganz stark, daß sich der Widerstand der Primärseite dabei 0,0 verändert. Eventuell auch 0,000, wie es ein genaueres Gerät anzeigt. :)
Was soll eine Widerstandsmessung, die bringt doch nichts. Besser eine Transfomationsmessung. zB 10mVpp an die primaere Spule, und dann die Sekundaere messen.
Hallo, Frank O. schrieb: > Wobei ich das nicht unbedingt verstehe, Die dritte, kleinere Klemme ist mit der Schirmung des Messkabels verbunden. rhf
Roland F. schrieb: > Die dritte, kleinere Klemme ist mit der Schirmung des Messkabels > verbunden. Aber was soll das bringen? Da sind doch keine hohen Frequenzen. Zumindest bei der Widerstandsmessung. Ich habe das mit und ohne Anschluss ausprobiert, kein Unterschied.
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Frank O. schrieb: > Aber was soll das bringen? Da sind doch keine hohen Frequenzen. Das Ding ist ein Guard. Wenn der Widerstand der Quelle hoch ist (Hier nicht der Fall) kann die Schirmung aktiv auf die Messspannung gebracht werden. Das verringert Leckströme. Da empfehlen sich dann Triaxialkabel https://de.wikipedia.org/wiki/Triaxialkabel
Das ist für den privaten gebrauch perfekt: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/multimeter_metrahit_27ex_milliohmmeter_digital-359913 Mit Vierleitermessung. VG
Clemens S. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Aber was soll das bringen? Da sind doch keine hohen Frequenzen. > > Das Ding ist ein Guard. > > Wenn der Widerstand der Quelle hoch ist (Hier nicht der Fall) kann die > Schirmung aktiv auf die Messspannung gebracht werden. Das verringert > Leckströme. Die "richtigen" RLC-Messgeräte haben vier BNC-Buchsen. Da ist jeweils einer der Vierleiter drin, und die Abschirmung liegt auf dem Guard-Potential. Zum Direktstecken von Bauteilen gibt es dann so Adapterkästchen, die direkt auf die vier BNCs gesetzt werden.
X. Y. schrieb: > https://www.ascel-electronic.de/bausaetze/57/ae20218-milliohm-meter > > Wahrscheinlich die günstigste (sinnvolle) Option. Komplett dann 110 EUR. ABER: mit den dort verfügbaren Messpinzetten misst man dann auch wieder die Übergangswiderstände der Kontaktierung mit. (Ausser, wenn diese Messpinzetten voneinander isolierte Backen hätten, was aber sicher genannt wäre - dagegen spricht auch, dass beide Leitungen in eine Seite gehen))
Matthias S. schrieb: > X. Y. schrieb: >> https://www.ascel-electronic.de/bausaetze/57/ae20218-milliohm-meter >> >> Wahrscheinlich die günstigste (sinnvolle) Option. > > Komplett dann 110 EUR. Und dann ist es immer noch ein Bausatz. Ich persönlich finde es für den mobilen Einsatz aber zu unpraktisch, angefangen bei der notwendigen externen Stromversorgung. Besonders günstig finde ich es auch nicht. Bei Amazon gibt es aktuell das Peaktech Milliohmmeter für ca. 114,- Euro, inkl. Koffer. Ich habe es im April für 90,- Euro bekommen, beobachten und warten lohnt sich schon. https://www.amazon.de/PeakTech-Digital-Milliohmmeter-Ohm-Meter-Kelvinklemmen/dp/B006EIS1P8/ref=sr_1_6_pp? > ABER: mit den dort verfügbaren Messpinzetten misst man dann auch wieder > die Übergangswiderstände der Kontaktierung mit. (Ausser, wenn diese > Messpinzetten voneinander isolierte Backen hätten, was aber sicher > genannt wäre - dagegen spricht auch, dass beide Leitungen in eine Seite > gehen)) Ich habe hier, von einem anderen Messgerät, eine 4-Pol-Messleitung. Da ist deutlich zu erkennen dass ein Draht auf die andere Backe geführt wird. Das wird bei dem Ascel genauso sein. https://www.mikrocontroller.net/attachment/683180/Klemme-b.jpg
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Nun habe ich die Vierleitermessung auch zum ersten Mal am Tischmultimeter gemacht. Mit den Kelvinklemmen ist dss ja kein Problem und man muss nur auf die Ohm-Taste ein zweites Mal drücken, um zwischen Zwei- und Vierleitermessung umzuschalten. 58mOhm ist nicht die Welt, aber erklärt hier oder dort wieso etwas nicht woe erwartet funktioniert, obwohl "richtig gemessen" hat.
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@Frank: Das Peaktech 2170 muss man nach jedem Einschalten kalibrieren (automatisch), dein Rigol auch? ok sollte man 😉
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Frank O. schrieb: > 58mOhm ist nicht die Welt, ... Bei 100 Ω vielleicht nicht, aber es gibt eben auch deutlich andere Szenarien.
Mit dieser Widerstandsmessung will man was genau feststellen ? Einen Kurzschluss ? Eine schlechte Crimp- oder Loetstelle ? Einen Windungsschluss ?
Crazy Harry schrieb: > ok sollte man 😉 Klar sollte man. Ich musste überhaupt erstmal in die Bedienungsanleitung gucken. Bei dem PeakTech 2170 ist extra so eine Brücke dabei. Das habe ich auch schon einmal gemacht. Am Rigol war das lediglich ein Funktionstasten. Einfach nur mal schauen wie das dort überhaupt funktioniert.
Rainer W. schrieb: > aber es gibt eben auch deutlich andere > Szenarien. Bin ich fest von überzeugt. Nur in meinem Leben gab es die bisher zunächst nicht. Heute hätte ich diverse Anwendungsmöglichkeiten. Wie glücklich man doch ist, solange man unwissend ist.😄
Kennt das: https://de.aliexpress.com/item/1005009333092054.html jemand? Gibt es Erfahrungen? Oder damit: https://de.aliexpress.com/item/1005009646985421.html Gruß
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Pandur S. schrieb: > Mit dieser Widerstandsmessung will man was genau feststellen ? Einen > Kurzschluss ? Eine schlechte Crimp- oder Loetstelle ? Einen > Windungsschluss ? Früher hatte ein Freund einmal mit einem Milliohmmessgerät klar einen defekten Schalter identifizieren können. Den hatte ich ausgetauscht, weil das meine Vermutung war, denn messen konnte ich mit dem damals rudimentären Multimeter nichts. Die guten Metrahit kamen erst als es mehr und aufwändigere Elektronik gab. Dafür ist so eine Messung schon sinnvoll. Zu dem Zeitpunkt kannte ich das alles noch nicht. Aber es war beeindruckend wie dieser Schalter immer wieder andere Werte zeigte und ein neuer daneben doch deutlich kleinere Hübe lieferte. Als wir den Schalter öffneten, konnte man gut den Abbrand sehen. Und wenn ich gerade so überlege, dann war es damals der Grund sich mit der Elektronik zu beschäftigen.
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Hallo Jörg R., Jörg R. schrieb: > Bei Amazon gibt es aktuell das Peaktech Milliohmmeter für ca. 114,- > Euro, inkl. Koffer. Ich habe es im April für 90,- Euro bekommen, > beobachten und warten lohnt sich schon. was sind denn Deine Erfahrungen mit dem Peaktech Milliohmmeter?
Hallo Roland F., Roland F. schrieb: > Schönes Beispiel wie sinnvoll es ist Widerständewerte im mOhm-Bereich > mittels 4-Drahtmessung zu ermitteln. das Beispiel finde ich gar nicht schön, weil der Kurzschlusswiderstand bei den Zweileitermessungen nicht ermittelt wurde ("Nullung"). Um zu vergleichbaren Messungen zu kommen, hätte man das betroffene Multimeter auf manuelle Bereichseinstellung umstellen müssen um pro Forma sicherzustellen, dass sich der von erwartete Messstrom aufgrund von Autorange nicht verändert. Zwar wird das Multimeter bei Quasi-Kurzschluss im Autorange-Betrieb sowieso auf den Messbereich für den kleinsten Widerstand und damit auch auf den höchsten Messtrom umschalten, aber mögliche Fehlerquellen kann man ja ausschließen. Verfügt das Multimeter nicht über eine Differenzmessfunktion (z.B. Taste "rel. (Delta)" beim UT61E, muss man sich den Kurzschlussstrom halt merken und vom Messergebnis abziehen. So wie hier gemessen wurde, beschränkt sich die Erkenntnis darauf, dass die verwendeten Streben in Verbindung mit der jeweiligen Kontaktierung in etwa denselben Widerstand aufweisen. Frank O. schrieb: > 58mOhm ist nicht die Welt, aber erklärt hier oder dort wieso etwas nicht > woe erwartet funktioniert, obwohl "richtig gemessen" hat. Die Differenz - unterstelle ich - ergibt sich daraus, dass Du zu Anfang nicht im Widerstandsmodus die Kelvin-Klemmen kurzgeschlossen hast. Dann hättest Du den Widerstand der Zuleitung ermittelt, den Du vom Ergebnis Deiner Zwei-Leiter-Messung hättest abziehen müssen. Das ist der Wert, den Du mit der Vierleitermessung vergleichen müsstest. Und so könnte man sehen, wie groß die Unterschiede zwischen Zweileiter und Vierleitermessung wirklich ausfallen. Wen Du bei Deiner Widerstandsmesssung ein Aha-Erlebnis haben willst, verschiebe Deine Kelvin-Klemmen beide um ein Stück nach außen und guck' wie der Widerstand sich ändert...
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wer wirklich Zündpulen durchmessen möchte der baut sich den alten Zeilentrafotester mit TCA105 nach https://www.radiomuseum.org/r/koenig_e_ztr_tester.html hat hervoragend und sicher Kurz-Windungs-Schlüsse an der Hochvoltwicklung vom Zeilentrafo gefunden. Der Aufbau ist einfach die Bedienung auch, der Preis, fast geschenkt! und fertig gebraucht https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/koenig-ztr-tester/3140940407-175-6681 leider ungetestet vermutlich wegen Zeilentrafomangel.
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Joachim B. schrieb: > wer wirklich Zündpulen durchmessen möchte der baut sich den alten > Zeilentrafotester mit TCA105 nach Genau, das ist der richtige Ansatz, um einen Windungsschluss zu finden. Diese Geräte prüfen die Güte der Spule, indem sie einen kurzen Puls draufgeben und die Dauer der Schwingung auswerten. Im ELV-Journal war auch mal ein Zeilentrafo-Prüfgerät. In der ersten Epoche, als die Hefte vorne noch einfarbig bunt waren. Die gibt es ja mittlerweile kostenlos online.
Loriot: "Deutsch gut!" Peter M. schrieb: > So wie hier gemessen wurde, beschränkt sich die Erkenntnis darauf, dass > die verwendeten Streben in Verbindung mit der jeweiligen Kontaktierung > in etwa denselben Widerstand aufweisen. Ersetze "Streben" durch "Messstrippen".
Peter M. schrieb: > das Beispiel finde ich gar nicht schön, weil der Kurzschlusswiderstand > bei den Zweileitermessungen nicht ermittelt wurde ("Nullung"). Autorange macht genau das was es soll, es wählt den passenden Bereich aus. Bei dem Beispiel ging es mir um den Einfluss der Messleitungen, daher habe ich sie nicht rausgerechnet. Und wie ich zeigen wollte ist der Einfluss relativ klein und die Ergebnisse gut reproduzierbar, auch mit unterschiedlichen Kombinationen von Strippen und DMM. Aber wenn es interessiert: Die Brymen Messleitungen haben 0.025 Ohm und die Keithley haben 0.028 Ohm (sind ca. 20 cm länger). Die Brymen kosten 11€ und haben ein Silikonkabel und eine praktische aufschraubbare Spitze die in eine Bananenbuchse reinpasst. Kann ich empfehlen: https://brymen.eu/shop/silicone-test-leads-bl21s2-t4sc-brymen/ Bei Kurzschluss der Spitzen zeigt das Fluke 0.052 Ohm an und das Brymen 0.06 Ohm. Wie ich inzwischen gelernt habe, hat das Fluke einen 50 Ohm Messbereich mit einer Auflösung von 0.001 Ohm (Genauigkeit 0.05%). Den 50 Ohm Bereich muss man aber manuell einstellen. Es ist daher für kleine Widerstände ziemlich gut. Weil es mich interessiert hat, habe ich noch ein uraltes Peaktech HGL-1035G rausgesucht (ich glaube 3.5 Stellen) aber immerhin mit einem 200 Ohm Range. Das misst mit Billigstrippen 0.7 Ohm bei Kurzschluss und 1.1 mit dem USB Kabel Schirm, also 0.4 Ohm für den Schirm. Ein guter Schätzwert für ein 30 Jahre altes DMM. Jede Strippe hat 0.220 Ohm und im Gegensatz zu den besseren DMM hat die Anschlussbuchse und die interne Verkabelung nochmal 0.3 Ohm. Wenn das Problem bei den Zündspulen der Isolationswiderstand ist, dann würde ich einen Isolationstester verwenden, die messen mit einem Kilovolt den Isolationwiderstand. Die gibt es bei Brymen als Kombigerät mit Erdungsmessung und mit DMM Funktion. Aber genug Werbung.
Peter M. schrieb: > Die Differenz - unterstelle ich - ergibt sich daraus, dass Du zu Anfang > nicht im Widerstandsmodus die Kelvin-Klemmen kurzgeschlossen hast. Doch, guck doch auf die Bilder. Da steht einmal 2WR und einmal 4WR. Peter M. schrieb: > Wen Du bei Deiner Widerstandsmesssung ein Aha-Erlebnis haben willst, > verschiebe Deine Kelvin-Klemmen beide um ein Stück nach außen und guck' > wie der Widerstand sich ändert... Ich habe da schon öfter mit gemessen und weiß das, nur eben mit dem PeakTech (zu dem auch die Klemmen gehören) und noch nie mit dem Rigol.
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Frank O. schrieb: > Doch, guck doch auf die Bilder. Manchmal schreibe ich einen Mist, das ist ja unfassbar. Klar habe ich die zusammen geschlossen.
Peter M. schrieb: > Hallo Jörg R., > > Jörg R. schrieb: >> Bei Amazon gibt es aktuell das Peaktech Milliohmmeter für ca. 114,- >> Euro, inkl. Koffer. Ich habe es im April für 90,- Euro bekommen, >> beobachten und warten lohnt sich schon. > > was sind denn Deine Erfahrungen mit dem Peaktech Milliohmmeter? Ich bin zufrieden mit dem Messgerät. Zur Demonstration habe ich 2 kleine Widerstände vermessen, alle 4 Wire. Die eine Messung ist ein Draht, 4qmm, 1 Meter. Rechnerisch ermittelter Wert sind 4,46mR Die 2te Messung ist eine Messleitung, 2,5qmm, 1 Meter. Rechnerisch ermittelter Wert sind 7,14mR. Der gemessene Wert weicht etwas ab weil Stecker und Übergangswiderstände vorhanden sind. Als Vergleich gibt es Messungen mit einem Keithley DMM6500 und einem FNIRSi. Das FNIRSi habe ich mal gekauft um Innenwiderstände von Akkus/Batterien zu messen. Die Genauigkeit wird im Milliohm-Messbereich so angegeben: 400 mΩ/4/40 Ω - 0,1 mΩ; +/- 1,0 % + 5 dgt. Passt also. Das PeakTech hat auch noch Multimeterfunktionen. Es wird zudem in einem Koffer geliefert. Daran können sich viele hochpreisige Hersteller ein Beispiel nehmen.
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Udo K. schrieb: > (..) > Aber wenn es interessiert: > > Die Brymen Messleitungen haben 0.025 Ohm und die Keithley haben 0.028 > Ohm (sind ca. 20 cm länger). > Die Brymen kosten 11€ und haben ein Silikonkabel und eine praktische > aufschraubbare Spitze die in eine Bananenbuchse reinpasst. Vor allem sind die Messspitzen vergoldet, und das merkt man. > Kann ich empfehlen: > https://brymen.eu/shop/silicone-test-leads-bl21s2-t4sc-brymen/ Die sind ihr Geld auf jeden Fall wert. Ich habe bei einigen meiner Messgeräte die Original-Messleitungen gegen diese ausgetauscht. Es gibt sie auch bei einem deutschen Händler: https://www.welectron.com/Brymen-BL21S2-T4SC-Silikon-Testleitungen
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Eine Frage stellt sich mir noch zum Nullabgleich der Kelvinklemmen. Vielleicht weiß jemand es von euch? Bei der Messung selbst ist es egal auf welcher Seite der klemme der Steom ist und auf welcher Seite gemessen wird. Wie sieht es beim Nullabgleich aus? Kann der Strom oder muss der Strom sogar mit dran bleiben? So wie ich das sehe, dann müsste der Strom eigentlich mit dran bleiben, weil nur so das ganze System abgeglichen ist. Aber sicher bin ich mir nicht. Vielleicht erklärt jemand das hier?
Ich würde den Nullung so machen wie gemessen wird. Also mit Strom und die Klemmen einfach nebeneinander am selben Draht befestigen. Probiere es einfach aus. Ich habe aber keine Kelvinklemmen. Die sind mir zu unflexibel, und ich brauch die fast nie. Ich nehme einfach vier Messleitungen, zwei für Strom und zwei für die Spannungsmessung. Damit kann ich auch deutlich höhere Ströme verwenden als die filigranen Kelvinklemmen aushalten und Stecker und Klemmen wie ich sie in der Anwendung brauche und kann die Spannungsmessung genau an dem Punkt machen wo ich möchte.
Frank O. schrieb: > Eine Frage stellt sich mir noch zum Nullabgleich der Kelvinklemmen. > Vielleicht weiß jemand es von euch? > Bei der Messung selbst ist es egal auf welcher Seite der klemme der > Steom ist und auf welcher Seite gemessen wird. > Wie sieht es beim Nullabgleich aus? normalerweise gibt es keinen Nullabgleich weil es unerheblich ist. Der Strom wird eingeprägt, kannst du auch mit einem Netzteil machen im mA Bereich, gemessen wird mit Spannung hochohmig, mindestens mit 100k oder 1M oder 10M Innenwiederstand des Meßgerät und nun rechne dir den Einfluß von 0,0xOhm Messleitung zu den 1 Million mal größer aus. Keines meiner drei 4w Messgeräte hat einen Nullabgleich. Wichtig ist immer nur das keine der 4 Leiter sich berühren also die Kelvin Klemmen außerhalb vom Widerstandsdraht oder anderen Drähten offen sind.
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Joachim B. schrieb: > normalerweise gibt es keinen Nullabgleich weil es unerheblich ist Der Meinung war ich vorher auch, zumal du beim PeakTech mit einer Brücke die Kalibrierung machst und dann messen kannst. Ich werde das einmal ausprobieren. Logisch ist, dass der Strom sicher konstant ist, aber die Messleitungen und Stecker misst du mit und demzufolge müssten die Messleitungen eigentlich auf Null gezogen werden. Sonst würde das der genauen Messung widersprechen.
Frank O. schrieb: > Logisch ist, dass der Strom sicher konstant ist, aber die Messleitungen > und Stecker misst du mit Spannungsabfall an den Stromleitungen (drive) interessiert nicht, und an den Spannungsleitungen (sense) tritt keiner auf. > und demzufolge müssten die Messleitungen > eigentlich auf Null gezogen werden. Sonst würde das der genauen Messung > widersprechen. Für die Spannungsmessung muss der Offset des ADC herausgerechnet werden. Dieser Nullabgleich erfolgt aber eher selten, meist bei der Kalibrierung des Multimeters. Da kommt dann ein Kurzschlussstecker auf die vier Buchsen und es wird eine spezielle Funktion aufgerufen.
Frank O. schrieb: > Den hatte ich ausgetauscht, weil das meine Vermutung war, denn messen > konnte ich mit dem damals rudimentären Multimeter nichts. Dafür kann das Multimeter nichts. Sobald es einen 200mV-Messbereich besitzt und man stolzer Besitzer einen Labornetzgerätes mit funktionierender Strombegrenzung/-messung ist, sind Messungen im Milliohm-Bereich kein Problem, sofern man weiß, was man tut (4-Leiter Messung). Manche Netzgeräte arbeiten besser, wenn man zusätzlich einen Hochlastwiderstand in Serie schaltet.
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Soul E. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Logisch ist, dass der Strom sicher konstant ist, aber die Messleitungen >> und Stecker misst du mit > > Spannungsabfall an den Stromleitungen (drive) interessiert nicht, und an > den Spannungsleitungen (sense) tritt keiner auf. > Die günstigeren Modelle haben oftmals keinen Buffer für die Sense Leitungen. Der Schutzwiderstand von ca. 10 kOhm macht dann mit dem Eingangswiderstand einen Fehler. Dazu kommen Thermospannung im Bereich µV/°C, die können bei den kleinen Meßspannungen schon ein paar % ausmachen. >> und demzufolge müssten die Messleitungen >> eigentlich auf Null gezogen werden. Sonst würde das der genauen Messung >> widersprechen. > > Für die Spannungsmessung muss der Offset des ADC herausgerechnet werden. > Dieser Nullabgleich erfolgt aber eher selten, meist bei der Kalibrierung > des Multimeters. Da kommt dann ein Kurzschlussstecker auf die vier > Buchsen und es wird eine spezielle Funktion aufgerufen. Der Nullabgleich wird bei guten Geräten automatisch vor genauen Messungen durchgeführt. Die DMM internen Opamps driften in Summe schon um etliche µV / °C.
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