Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Snubber oder Freilaufdiode bei ELEGOO Relaisboard für induktive Lasten zusätzlich nötig?


von Max (matche)


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Hallo Forumsgemeinde,

nach vielem Lesen hier, will ich Heute mal die Chance nutzen um aktiv 
das Schwarmwissen hier anzuzapfen.

Ich möchte mit einem ELEGOO 5V relaisboard [1] und Mikrocontroller 
indutkive Lasten (Rolladenmotoren) schalten.

Soweit ich verstehe, sollten die Bauteile mit Freilaufdiode und/oder 
Snubber geschützt werden - könntet ihr mir helfen und beurteilen, ob ich 
diese bei dem vorhandenen Relaisboard zusätzlich brauche, oder sie schon 
vorhanden sind?

Im Marketing-Blabla ist immernur von "Geschützt durch Optokoppler" die 
rede - ich glaube das bringt mir aber in diesem Falle nichsts - oder ist 
nicht ausreichend?

Konkret ist meine Frage:
Um mit diesem Board Motoren anzusteuern, sollte ich Freilaufdiode 
und/oder Snubber hinzufügen?

Habe das Schaltbild aus dem Datenblatt angehangen, unter [1] gibt es 
auch noch weitere Informationen :-)

Vielen Dank vorab!
Max

[1] 
https://www.elegoo.com/blogs/arduino-projects/elegoo-dc-5v-relay-module-tutorial 
(Datenblatt)

: Verschoben durch Moderator
von Karl B. (gustav)


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Schau hier:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

Freilaufdiode ist für die Relaisspule gedacht.
Ein Snubber für den Kontakt, an die die Last angeschlossen wird.
Haben prinzipiell direkt nichts miteinander zu tun.


ciao
gustav

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Max schrieb:
> Um mit diesem Board Motoren anzusteuern, sollte ich Freilaufdiode
> und/oder Snubber hinzufügen?

Natürlich!

Max schrieb:
> nach vielem Lesen hier, will ich Heute mal die Chance nutzen um aktiv
> das Schwarmwissen hier anzuzapfen.
Das empfinde ich als Respektlosigkeit/Beleidigung.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Max schrieb:

> Ich möchte mit einem ELEGOO 5V relaisboard [1] und Mikrocontroller
> indutkive Lasten (Rolladenmotoren) schalten.
>
> Soweit ich verstehe, sollten die Bauteile mit Freilaufdiode und/oder
> Snubber geschützt werden - könntet ihr mir helfen und beurteilen, ob ich
> diese bei dem vorhandenen Relaisboard zusätzlich brauche, oder sie schon
> vorhanden sind?

Die sind natürlich nicht vorhanden. Es weiß ja keiner, wie herum die 
Gleichspannung gepolt ist. Oder ob es gar Wechselspannung ist. Snubber 
oder Freilaufdioden für die geschalteten Verbraucher muß du nach Bedarf 
selber vorsehen.

von Karl B. (gustav)


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Das Schaltbild ist grottig.
Aus der Abbildung des Boards im Bild könnte man entnehmen, dass die 
Freilaufdioden schon montiert sind. Die Leitungen sind aber nicht 
explizit so verständlich gezeichnet.
Die Snubber nicht.
Und wie man die dimensioniert, kann man auch eine Tabelle finden.
Momang. Ich suche sie mal raus.
Bitteschöööön:
https://www.elektrische-automatisierung.com/elesta/de/ELESTA-Technische-Information.pdf
Durchscrollen nach unten. Seite 14
Lichtbogenlöschung durch RC-Glied
Dimensionierungsdiagramm

ciao
gustav

P.S:
Die Spannungsangabe der KOndensatoren 400V im Tutorial sind zu 
grenzwertig:
Mindestens X2 Kategorie Und nicht mit der Spannung geizen. 450V Wechsel
und mehr als 2,5 kV Impulsbelastbarkeit.

Such Dir einen raus. Es gibt schon welche mit Serienwiderstand als 
ferigen "Snubber".
Für den Rolladenmotor 0,1µF 100 Ohm nur so aus der Hüfte geschossen.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Bedenke aber, wenn du Rolladenmotoren schalten willst, dass dann durch 
Induktion in der inaktiven Wicklung höhere Spannungen auftreten. Siehe 
auch Beitrag "Re: Rolladenmotor mittels Relais ansteuern"
Das halten die Chinakracher nicht lange aus und die Kontakte kleben.
Und die 400V für die Snubberkondis sind auch grenzwertig. 630V sollten 
schon sein.

: Bearbeitet durch User
von Max (matche)


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Vielen vielen Dank für die zahlreichen lehrreichen Rückmeldungen!

Der einfachheit halber würde ich gerne einen fertigen Snubber-Baustein 
nutzen, bspw. einen "Shelly RC Snubber" [1] mit den folgenden Daten:

0.1 µF, 100 Ω, 600 VAC - der dürfte ja, falls ich eure Beiträge richtig 
verstehe, von seinen Specs her passen, oder?

Danke euch vielmal vorab!


[1] https://kb.shelly.cloud/knowledge-base/rc-snubber

von Nemopuk (nemopuk)


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Die Optokoppler sind verpolt (C und E).

Die Isolationsabstände auf der Platine und in den Relais sind für 230V 
viel zu gering. Nicht VDE konform.

> Der einfachheit halber würde ich gerne einen fertigen Snubber-Baustein nutzen

Ob seine technischen Daten zum Motor passen, kann ich nicht einschätzen. 
Ich würde es ausprobieren und nachmessen. Wie dem auch sei, sind diese 
Standard Snubber meist ein guter Anfang.

: Bearbeitet durch User
von Hardy F. (hflor)


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Denke bitte an den Fehlerfall, wenn der mc auf und ab sagt. Dazu muß der 
com des 2. Relais an den nc des ersten Relais angeschlossen werden, 
damit nur einer der beiden Leitungen Strom hat.

von Max (matche)


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Danke für die weiteren Rückmeldungungen :-)

Ich habe mir die Verschaltung wie in den angehangenen Diagrammen 
überlegt, durch das Schalten mit zwei Relais pro Motor möchte ich dem 
von Hardy beschriebenen Fehlerfall vorbeugen - ist die (hoffentlich auch 
valide) Alternative zu dem von dir beschriebenen gegeneinander sperren 
würde ich sagen, oder?

Gleichzeitig habe ich in den Diagrammen drei verschiedene Varianten der 
"Snubberplatzierung" gezeichnet, da ich nicht sicher bin wo er genau 
richtig aufgehoben ist - ist es a, b oder c?

Die Bedenken zu den Relais bezügl. Isolation habe ich nach der Lektüre 
von [1] auch schon gehabt - ich würde mit dem vorhandenen Board mal den 
ersten Prototypen bauen um die Schaltung und den Code zu validieren und 
zu schauen ob sich das so in der Praxis auch tatsächlich bewährt - und 
dann die Relaiskarte tauschen.

Habt ihr Tipps wo ich Relaiskarten mit sinnvollem Aufbau und Bauteilen 
von Markenherstellern bekommen kann, oder wäre dass dann eher die 
Variante des Eigenbaus?

Vielen Dank vorab & einen schönen Sonntag!

[1] 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#230V_Netzspannung_schalten

von Nemopuk (nemopuk)


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Max schrieb:
> Ich habe mir die Verschaltung wie in den angehangenen Diagrammen
> überlegt

Variante c ist ein Scherz oder?

Wie gesagt: diese Relais sind für Netzspannung unzulässig. Sie isolieren 
nur auf 1500V, du brauchst jedoch mindestens 4000V.

> Habt ihr Tipps wo ich Relaiskarten
> mit sinnvollem Aufbau und Bauteilen
> von Markenherstellern bekommen kann

Schaltkasten mit Hutschiene und Relais (oder SSR) von Finder.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Max schrieb:
> Ich habe mir die Verschaltung wie in den angehangenen Diagrammen
> überlegt, durch das Schalten mit zwei Relais pro Motor möchte ich dem
> von Hardy beschriebenen Fehlerfall vorbeugen - ist die (hoffentlich auch
> valide) Alternative zu dem von dir beschriebenen gegeneinander sperren
> würde ich sagen, oder?

So, wie sie verschaltet sind, kannst du immer nur AUF fahren. Der aktive 
Kontakt des ersten Relais muss auf den Common des zweiten gehen, damit 
du da zwischen AUF und AB umschalten kannst. Aber wie schon oft hier 
geschrieben: deine Relais sind für Rolladenmotoren ungeeignet! Du 
solltest da wirklich auf den Rat erfahrener Elektrotechniker hören! 
Sicherheitskritisch sind sie auch noch. Bitte lass die Hände von dieser 
Spielerei oder verwende geeignete Bauteile. Wenn was abbrennt, wird dir 
deine Versicherung nichts ersetzen.
Variante B wäre die Bevorzugte für die Snubber.

: Bearbeitet durch User
von Max (matche)


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Vielen Dank ihr zwei.

Ich bin immerwieder erfreut darüber, welchen guten Spagat diese 
Community hier zwischen "so würde es prinzipiell gehen" und "tu das 
bitte (wirklich!) nicht" schafft meist ohne Zeigefinger wie in vielen 
anderen Foren - Danke!

Frage: Wenn ich nun passende Relais von bspw. Finder nutze und hierbei 
eins finde (hah!) mit 1x Öffner + 1x Schließer, wäre es dann 
betriebssicher das Relaisboard weiter für das erste Relais zu nutzen und 
damit dann das zweite Finder Relais zu bestromen, welches sich um AUF/AB 
kümmert? Oder sollte ich richtigerweise zwei der bspw. Finder-Relais pro 
Motor nutzen?

Und den Snubber brauche ich auch beim Einsatz eines solchen qualitativ 
Hochwertigen Relais?

Edit:
Wäre es ausserdem eine Alternative, das Relaisboard wie gewollt zu 
nutzen, nach dem "zweiten" Relais aber noch ein Trennrelais [1] zu 
verbauen?
Hiervon gäbe es noch ein paar die sowieso vorhanden sind und die dürften 
ja für genau die auftretenden Problematiken gerüstet sein, oder?

[1] 
https://www.rohrmotor24.eu/mediafiles/Sonstiges/Anleitung-RM-T2-230.pdf

Danke mal wieder vorab!

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Max schrieb:
> Frage: Wenn ich nun passende Relais von bspw. Finder nutze und hierbei
> eins finde (hah!) mit 1x Öffner + 1x Schließer, wäre es dann
> betriebssicher das Relaisboard weiter für das erste Relais zu nutzen und
> damit dann das zweite Finder Relais zu bestromen, welches sich um AUF/AB
> kümmert? Oder sollte ich richtigerweise zwei der bspw. Finder-Relais pro
> Motor nutzen?

Die Relais liegen ja beidesmal auf Netzpotential. Also brauchst Du für 
beides immer ordentliche, dafür ausgelegte Relais.

Diese ELEGOO-Platine steht Dir daher eigentlich mehr im Weg. Mit ihren 
5V hast Du auch eine für ordentliche Hutschinenrelais auch eine eher 
ungewöhnliche Spannung, da sind 12V oder 24V viel gängiger.

Schau mal ob Du nicht vielleicht ein passendes Solid-State-Relais (SSR) 
findest. Das kannst Du normal mit 5V direkt ansteuern, dann fiele diese 
ganze Platine weg.

> Und den Snubber brauche ich auch beim Einsatz eines solchen qualitativ
> Hochwertigen Relais?

Ja, wenn es ne Weile halten soll dann schon. Alternative ist Du haust 
mit mehr Material drauf, nimmst also dicke Schütze statt kleineren 
Relais.

Bei SSRs kann es Dir passieren dass der Spannungsanstieg beim 
Ausschalten das SSR killt. Es gibt spezielle "snubberless" SSRs, aber 
auch die gehen nur in Grenzen.

Also immer das Datenblatt des Relais oder SSR genau lesen. Das Stichwort 
ist
"Gebrauchskategorie". Bei Dir dürfte das AC-3 sein. Wenn dazu im 
Datenblatt nichts steht dann ist es nicht geeignet.

von Nemopuk (nemopuk)


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Max schrieb:
> wäre es dann betriebssicher

Nein. Alles was am 230V Netz hängt, muss 4000V Abstand zu berührbaren 
(leitfähigen) Teilen haben.

Max schrieb:
> den Snubber brauche ich auch beim Einsatz eines solchen qualitativ
> Hochwertigen Relais?

Ja

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Wenn es nicht unbedingt was selbstgebasteltes sein muss: für meine 
Rolladensteuerung habe ich einen Shelly 2PM verwendet. Der ist für 
Rolladen extra ausgelegt. Gesteuert werden kann der per WLAN. Ich 
verwende dazu das MQTT-Protokoll und parallel dazu natürlich vor Ort 
einen entsprechenden Schalter. Der Shelly passte noch dahinter in eine 
tiefe Dose.

von Max (matche)


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Danke euch!

Mit der Shelly Idee bin ich gestartet, bei der Genese dann aber bei 
einer Art des nun angedachten konstrukts gelandet - aus veschiedensten 
Gründen.

Ich würde glaube ich das erst mal gerne noch etwas weiter denken wollen 
:)

Ich habe nun das Finder 22.23.9.024.4000 mit NO/NC gefunden, der könnte 
glaube ich von seiner Auslegung ganz nett sein - ich bräuchte hierbei 
wieder pro Rolladen zwei Stück, was natürlich etwas ins Geld gehen 
könnte, das ist kein Ausschlusskriterium (Eine gute ewig haltende DIY 
Lösung ist mir auch Geld wert) ich überlege aber, ob ich nicht doch 
evtl. den Weg mit dem Trennrelais verfolgen sollte.

Die AC Seite wäre dabei denke ich so ausgelegt, dass sie nicht ganz 
haarsträubend ist - ich müsste dann eigentlich nurnoch den Tastereingang 
für das AUF/AB Signal emulieren, womöglich dann doch mit dem 
Relaisboard, welches die Relais nutzt um einen Tastimpuls zu erzeugen.

Beide Lösungen gefallen mir ganz gut, bei letzterer könnte ich mehr 
vorhandenes nutzen - gäbe es Punkte weshalb ihr mir die 
Trennrelaisvariante eher ausreden wollen würdet?

von Helmut -. (dc3yc)


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Max schrieb:
> gäbe es Punkte weshalb ihr mir die
> Trennrelaisvariante eher ausreden wollen würdet?

Wie genau stellst du dir das vor?

von Max (matche)



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Helmut -. schrieb:
> Max schrieb:
>> gäbe es Punkte weshalb ihr mir die
>> Trennrelaisvariante eher ausreden wollen würdet?
>
> Wie genau stellst du dir das vor?

Meine Idee war folgende:

Jeder Motor ist an einem solchen verlinkten Trennrelais angeschlossen, 
dieses Trennrelais hat einen Eingang für Einzelbefehl welcher idR von 
einem Jalousietaster bedient wird - bis eben dachte ich dieser lässt 
sich potentialfrei schalten/"tasten", beim erneuten Hinsehen vermute ich 
aber, dass man hier 230V Steuerspannung für das Relais schaltet.

Hierbei müsste ich also mit dem ungeeigneten und unsicheren Board 230V 
schalten, allerdings würde ich - nur zum verständnis - an dieser Stelle 
nur wenige mA Steuerspannung des Relais schalten, richtig?

Die Verschaltung habe ich im Anhang visualisiert.
Edit: "einzelbefehl_trennrelais.png" ist falsch - habe eine korrigierte 
Version angehangen - wobei man hier auch besser L via Relais 1 mit 
Relais 2 so sperren würde, dass nicht AUF und AB gleichzeitig bestromt 
sein können.

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Ok, da hast du aber auch wieder 230V am blauen Relais. Wie sieht denn 
die Unterseite deines Moduls aus? Ist da eine Ausfräsung auf der 
Leiterplatte zu sehen? Die sollte um den Mittenkontakt der Relais sein. 
Wenn nicht, ist's nicht für 230V zu gebrauchen. Auch nicht zum Schalten 
eines anderen Relais.
Wenn du dir das angehängte Foto genauer anschaust, siehst du die 
Ausfräsungen auf der blauen Platine. Die schwarze hat das nicht.

von Max (matche)


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Helmut -. schrieb:
> Ok, da hast du aber auch wieder 230V am blauen Relais. Wie sieht denn
> die Unterseite deines Moduls aus? Ist da eine Ausfräsung auf der
> Leiterplatte zu sehen? Die sollte um den Mittenkontakt der Relais sein.
> Wenn nicht, ist's nicht für 230V zu gebrauchen. Auch nicht zum Schalten
> eines anderen Relais.
> Wenn du dir das angehängte Foto genauer anschaust, siehst du die
> Ausfräsungen auf der blauen Platine. Die schwarze hat das nicht.

Cool, vielen Dank für das Bild - bin gerade nicht vor Ort, schaue aber 
Morgen gleich nach.

Zum besseren Verständnis hätte ich noch Fragen bezügl. der Shelly 
Variante:

Wenn man sich die Teile mal so von Innen ansieht, sind die ja auch sehr 
miniaturmäßig aufgebaut und auch die Abstände sehen für meine Laienaugen 
nicht SO riesengroß aus - nach allem was man so hört laufen die ja aber 
ziemlich tadellos, auch mit so ungünstigen induktiven Lasten - wie?

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Helmut -. schrieb:
> Ok, da hast du aber auch wieder 230V am blauen Relais. Wie sieht denn
> die Unterseite deines Moduls aus? Ist da eine Ausfräsung auf der
> Leiterplatte zu sehen? Die sollte um den Mittenkontakt der Relais sein.
> Wenn nicht, ist's nicht für 230V zu gebrauchen. Auch nicht zum Schalten
> eines anderen Relais.

Die Ausfräsung hilft für den Isolationsabstand auf der Platine, nicht 
aber für den innerhalb des Relais.

Hier ist das Datenblatt von den blauen Dingern:
https://www.circuitbasics.com/wp-content/uploads/2015/11/SRD-05VDC-SL-C-Datasheet.pdf

Da steht ganz klar und unvmissverständlich drin:
Dielectric Strength Between coil & contact: 1500VAC 50/60HZ (1 minute)

Und das ist halt für die Verbindung zwischen Netzpotential und 
Schutzkleinspannung viel zu wenig.

Der Shelly ist das egal, weil die nirgends Schutzkleinspannung hat und 
auch nicht nach außen führt, Kommunikation rein über WLAN etc. Damit 
braucht die nur Funktionsisolation.

: Bearbeitet durch User
von Hardy F. (hflor)


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Und wie ist das bei den plus-Varianten, da können Sensoren angeschlossen 
werden. Diese Kontakte sind auf Schraubklemmen nach Außen geführt …

von Gerd E. (robberknight)


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Hardy F. schrieb:
> Und wie ist das bei den plus-Varianten, da können Sensoren angeschlossen
> werden. Diese Kontakte sind auf Schraubklemmen nach Außen geführt …

Weiß ich nicht wie das bei denen gelöst ist, ich bin kein Shelly-Experte 
und habe auch selbst keine davon.

Ich meinte hier ausschließlich die oben von Helmut angesprochene Shelly 
2PM. Denn die hat ja auch extra die für solche Motoren geeigneten 
Relais, bzw. SSRs. Das werden dann vermutlich Snubberless-SSRs sein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Nemopuk schrieb:
>> wäre es dann betriebssicher
> Nein. Alles was am 230V Netz hängt, muss 4000V Abstand zu berührbaren
> (leitfähigen) Teilen haben.

Stefanus' Düsseldorfer Gebetsmühle schlägt wieder zu.

Gerd E. schrieb:
> Die Ausfräsung hilft für den Isolationsabstand auf der Platine, nicht
> aber für den innerhalb des Relais.
>
> Hier ist das Datenblatt von den blauen Dingern:
> 
https://www.circuitbasics.com/wp-content/uploads/2015/11/SRD-05VDC-SL-C-Datasheet.pdf
>
> Da steht ganz klar und unvmissverständlich drin:
> Dielectric Strength Between coil & contact: 1500VAC 50/60HZ (1 minute)
>
> Und das ist halt für die Verbindung zwischen Netzpotential
> und Schutzkleinspannung viel zu wenig.

Das lässt sich nicht beurteilen, ohne den Gesamtaufbau zu kennen. Wenn 
die Steuerung in einem Kunststoffgehäuse ohne berührbare Metallteile 
sitzt, genügen diese Relais. Sie darf auch in einem Metallgehäuse mit 
Schutzleiter sein, ohne eine Gefahr für den Benutzer darzustellen.

von Gerd E. (robberknight)


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Manfred P. schrieb:
> Das lässt sich nicht beurteilen, ohne den Gesamtaufbau zu kennen. Wenn
> die Steuerung in einem Kunststoffgehäuse ohne berührbare Metallteile
> sitzt, genügen diese Relais. Sie darf auch in einem Metallgehäuse mit
> Schutzleiter sein, ohne eine Gefahr für den Benutzer darzustellen.

Naja, ganz so einfach ist es nicht. Alle Leitungen die rein und 
rausgehen müssen auch bedacht werden. Also z.B. Netzwerk/RS232/RS485 
etc. oder externe Taster. Dann das Netzteil. Ist das da in dem Kasten 
schon mit drin und es wird nicht für irgendwas anderes noch mit 
verwendet.

Dann ist natürlich jedes Berühren der Innereien solange nicht die 
Sicherung ausgeschaltet ist verboten. Also z.B. ein Firmware-Update auf 
ner SD-Karte einstecken ist ein No-Go.

Um das alles richtig einzuschätzen und hier also sicher sagen zu können 
dass Funktionsisolierung ausreicht, muss man sich mit den 
dahinterstehenden Konzepten und Normen schon eingehender beschäftigt 
haben. Und die sind auch nicht schön als Lehrbuch geschrieben, sondern 
kommen sehr trocken und komplex rüber. Das ist jetzt nichts was ich 
einem Anfänger zutrauen würde.

von Max (matche)


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Vielen vielen Dank für die weiteren Anregungen!

Ich habe ein Bild der Fräsungen an der Unterseite der Platine angehangen 
und möchte ausserdem die Rahmenbedingungen nochmal etwas besser 
umreißen:

Ziel ist es 8 Rolläden zu steuern (Genaugenommen sind es Raffstore mit 
Endschalter), dazu plante ich erst 8 Shellys mit Tasmota zu nutzen, der 
sportliche Ehrgeiz packte mich aber und ich dachte das geht noch etwas 
"besser" bzw. anders, das Ziel war es das ganze Kabelgebunden steuern zu 
können und nur eine (bzw. zwei - aber nicht 8) Tasmota Instanz(en) zu 
haben.

Es gibt nun vorhanden daür zwei der ungeeigneten Relaisboards, zwei 5V 
Meanwell Netzteile (welche nur die Relaisboards versorgen sollten und 
nicht mit den ESPs verbunden sind), zwei ESPs mit PoE [1] und einiges an 
1,5mm² Litze welches alles gemeinsam in einem Installationskasten aus 
Kunststoff Platz finden sollte.

Dass nun das halbgare Konstrukt dieser Relais mit zuwenigem Abstand auch 
noch per Ethernet mit anderen empfindlichen Geräten verbunden wäre 
macht, das gnaze vermutlich eher noch schlimmer - wobei ich nicht weiss 
in wie weit die angepriesene "galvanische Isolation" des Olimex ESP32 
daran etwas verbessert.

Ich bin noch nicht sicher wie sehr ich bereit wäre das kabelgebundene 
aufzugeben - mit der WLAN Variante Shelly 2PM mit Tasmota wären 
natürlich viele Dinge einfacher - um beim Kabelgebundenen zu bleiben 
bräuchte es mal mindestens 16 Snubber und/oder 16 weitere geeignete 
bspw. Finder Relais - welche dann weiderum nur mit 12V Spulenspannung 
betrieben werden können, was die direkte Ansteuerung mit dem ESP auch 
wieder kompliziert machen - und dann auch einen hohen (Gesamtbauteil-) 
Preis hätten, nur für meinen Wunsch der wenigen uCs und dem 
kabelgebundenen ... hmmmm.

Mal andersrum für wen der Lust hat etwas zu Philosophieren:

Welche (sicheren) Konstruktionsvarianten die ich bisher garnicht bedenke 
gäbe es, die meine gewünschten Anforderungen (2 Ethernet ESP für 8 
Motoren) erfüllen würden?

[1] 
https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32/ESP32-POE-ISO/open-source-hardware

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Max schrieb:
> Ich habe ein Bild der Fräsungen an der Unterseite der Platine angehangen

Ändert nichts an der mangelnden Netztrennung der Relais, die bieten nur 
Basisisolation.

von Rainer W. (rawi)


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Max schrieb:
> Ich habe mir die Verschaltung wie in den angehangenen Diagrammen
> überlegt, durch das Schalten mit zwei Relais pro Motor möchte ich dem
> von Hardy beschriebenen Fehlerfall vorbeugen - ist die (hoffentlich auch
> valide) Alternative zu dem von dir beschriebenen gegeneinander sperren
> würde ich sagen, oder?

Guck mal hier:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/376395/Trennralais-Rolladen-schaltplan.gif

Die Verriegelung muss nicht neu erfunden werden.

Bei dir hängen beide Motoren am gleichen Relais, d.h. das Getriebe am 
Motor knallt, falls du das Relais umschaltest, während der Strom 
eingeschaltet ist.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Max schrieb:
> nach allem was man so hört laufen die ja aber ziemlich tadellos, auch
> mit so ungünstigen induktiven Lasten - wie?

Mit den Snubbern, die extra als Zubehör angeboten werden.

Max schrieb:
> sind die ja auch sehr miniaturmäßig aufgebaut und auch die Abstände
> sehen für meine Laienaugen nicht SO riesengroß au

Da alles sicher isoliert sind, und keine Leitung mit Kleinspannung 
heraus geführt ist (auch kein USB), gelten einfachere Anforderungen an 
das Relais. Das ganze Shelly Gerät muss nur nach außen hin auf 4000V 
isolieren.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Nemopuk schrieb:
> Das ganze Shelly Gerät muss nur nach außen hin auf 4000V
> isolieren.

Bei Mary Shelly deutlich mehr.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer W. schrieb:
> Guck mal hier:
> 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/376395/Trennralais-Rolladen-schaltplan.gif
> Die Verriegelung muss nicht neu erfunden werden.

Eine der Grundschaltungen mit Relais, die man eh kennen sollte.

> Bei dir hängen beide Motoren am gleichen Relais, d.h. das Getriebe am
> Motor knallt, falls du das Relais umschaltest, während der Strom
> eingeschaltet ist.

Ein wichtiger Hinweis! Für mein Deckengelenktor habe ich eine 
Fernbedienung gebaut, als noch niemand an Arduino oder ESP dachte. Da 
dieses keine extern zugänglichen Endschalter hat, musste ich eine Zeit 
festlegen, wie lange es bestromt wird. Eine direkte Richtungsumkehr wird 
verhindert, weil ein Befehl aus dem Lauf heraus direkt Stop macht und 
bevor es zufährt, piept ein Signalgeber.

Was auch immer der TO vor hat, vermutlich muß auch er über solche 
Randbedingungen nachdenken.

von Mani W. (e-doc)


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H. H. schrieb:
> Bei Mary Shelly deutlich mehr.

Frankenstein?

von Thorsten S. (thosch)


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Da ist vor allem ein anderes Relais-Board erforderlich, eines ohne diese 
gruseligen Songle-Relais, die vom Pinout her schon nicht zum Einhalten 
der für 230V-Stromkreise erforderlichen Isolationsabstände geeignet 
sind.

Und Optokoppler ohne galvanische Trennung einzusetzen ist 
schaltungstechnisch Unfug.

Seltsamerweise finden sich im Netz, wenn man nach "Arduino Relaisboard 
230V" sucht, fast ausschließlich (99,9%) Karten mit diesem unsäglichen 
Schrott-Relais.

Ein pasr wenige Treffer finden sich aber auch zu Karten mit Relais von 
Schrack, die neben einem vernünftigen Pinout mit viel Abstand zwischen 
Kontakt und Spule auch ein Vde-Prüfzeichen haben.

von Max (matche)


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Thorsten S. schrieb:
> Seltsamerweise finden sich im Netz, wenn man nach "Arduino Relaisboard
> 230V" sucht, fast ausschließlich (99,9%) Karten mit diesem unsäglichen
> Schrott-Relais.

Das ist weder gut noch gesund, aber ich vermute mal mindestens 50% der 
Käufer dieser Boards schalten damit munter 230V Lasten und hatten damit 
bisher keine Probleme.

Wie dem auch sei:

Nach einigem weiteren Lesen, habe ich noch mehr über das Schalten von 
(Rolladen)Motoren und den hier besprochenen Dingen gelernt.
Der subjektive Eindruck ist, die allermeisten Schalten ohne Snubber und 
haben damit die allermeiste Zeit Glück und/oder Erfolg, auch bspw. 
langlebige Trennrelais von Somfy sind ohne Snubber ausgeführt. Auch 
scheint es so zu sein, dass die jüngeren Modelle der Somfy 
Rolladenmotoren elektronisch schon recht gut ertüchtigt sind und ihnen 
einige der unschönen Effekte abgewöhnt wurden.

Beim weiteren Überlegen und fast doch wieder in den Shelly Weg 
abbiegend, habe ich nun die folgende Variante auserkoren, die am Ende 
trotz Neuanschaffungen vorhandenes nutzt und günstiger bleibt (insg. 
200€) als alle Rolläden mit Shelly Modulen zu bestücken und meinem 
initialen Lastenheft recht treu bleibt:

Ich nutze weiterhin das 5V Relaisboard als einfaches IO Board. Dieses 
steuert neu besorgte Finder Relais (49.61.7.005.0050) mit 5V 
Steuerspannung, 16A, AgCdO Kontakten, Freilaufdiode und 8mm 
Isolationsabstand auf Hutschiene - ich denke die würden auch ohne 
Snubber überleben, aber ich hatte die Snubbermodule sowieso schon 
geordert, werde sie also zusätzlich verbauen und damit wird das 
Konstrukt vermutlich länger halten als die Rolläden verbaut sind.

von Karl B. (gustav)


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Max schrieb:
> Der subjektive Eindruck ist, die allermeisten Schalten ohne Snubber und
> haben damit die allermeiste Zeit Glück und/oder Erfolg, auch bspw.
> langlebige Trennrelais von Somfy sind ohne Snubber ausgeführt.

Dann gehen die davon aus, dass die Entstörmittel an den Rolladenmotoren 
schon montiert sind. Hast Du das nachgeprüft, um Deine Aussage zu 
begründen?

Max schrieb:
> Ich nutze weiterhin das 5V Relaisboard als einfaches IO Board.

Wir hatten im Forum schon "mysteriöse" Fälle diskutiert, wo 
Luftfeuchtigkeit Kriechströme produzierte und Schaltungen plötzlich 
nicht mehr funktionierten, bzw. es zum zufälligen Auslösen von 
Schutzeinrichtungen kam.

Ich würde so ein Board für den Anwendungszweck nicht verbauen.

ciao
gustav

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Helmut -. schrieb:
> Wenn du dir das angehängte Foto genauer anschaust, siehst du die
> Ausfräsungen auf der blauen Platine. Die schwarze hat das nicht.

Und für wen / was sind diese Fräsungen zwingend?

Selbst in anderen 230V Projekten ist mir das nicht zwangsläufig 
untergekommen. Das eine PE-Leiterbahn ohne Lötstoplack in der Nähe war 
schon eher.

von Helmut -. (dc3yc)


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Thomas S. schrieb:
> Und für wen / was sind diese Fräsungen zwingend?
>
> Selbst in anderen 230V Projekten ist mir das nicht zwangsläufig
> untergekommen. Das eine PE-Leiterbahn ohne Lötstoplack in der Nähe war
> schon eher.

Diese Fräsungen sind zwingend, um die im Gültigkeitsbereich der EN 
(Europäische Normen) vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken bei 
Netzspannung einzuhalten. Ist ja den Chinesen egal. Die bauen irgendwas, 
was die Leute kaufen. In China gilt CCC und nicht EN. Sicherheit ist 
denen bei Langnasen egal, wenn man es nicht extra fordert.

von Nemopuk (nemopuk)


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Helmut -. schrieb:
> Diese Fräsungen sind zwingend, um die im Gültigkeitsbereich der EN
> (Europäische Normen) vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken bei
> Netzspannung einzuhalten.

Sie sind Quatsch, denn schon die "nackten" Relais sind weit von der 
Erfüllung der Vorschrift entfernt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Max schrieb:
> Ich nutze weiterhin das 5V Relaisboard als einfaches IO Board. Dieses
> steuert neu besorgte Finder Relais (49.61.7.005.0050) mit 5V
> Steuerspannung, 16A, AgCdO Kontakten, Freilaufdiode und 8mm
> Isolationsabstand auf Hutschiene

Wenn Dein Gesamtsystem nur 5 Volt hat, OK. Wenn aber 12V oder 24V 
vorhanden sind, würde ich Relais mit dieser Erregerspannung verwenden 
und mir die Umwandlungsverlsute nach 5 V ersparen.

von Max (matche)


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Manfred P. schrieb:
> Max schrieb:
>> Ich nutze weiterhin das 5V Relaisboard als einfaches IO Board. Dieses
>> steuert neu besorgte Finder Relais (49.61.7.005.0050) mit 5V
>> Steuerspannung, 16A, AgCdO Kontakten, Freilaufdiode und 8mm
>> Isolationsabstand auf Hutschiene
>
> Wenn Dein Gesamtsystem nur 5 Volt hat, OK. Wenn aber 12V oder 24V
> vorhanden sind, würde ich Relais mit dieser Erregerspannung verwenden
> und mir die Umwandlungsverlsute nach 5 V ersparen.

Jap, Gesamtsystem und Stromversorgung haben 5V, daher habe ich mich für 
diese Variante entschieden.

Nochmal eine Verständnisfrage:

Beim Aufbau mit Verriegelung wie von Manfred verlinkt, hängt die 
inaktive Motorwicklung ja während des Schaltens der aktiven Wicklung in 
der Luft und hat keinen Kontakt zum restlichen Aufbau - sind die Snubber 
in diesem Falle nicht überflüssig?

von Helmut -. (dc3yc)


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Max schrieb:
> sind die Snubber
> in diesem Falle nicht überflüssig?

Nein, denn die aktive Wicklung induziert hohe Spannung beim Betrieb in 
die inaktive Wicklung. Um die Relaiskontakte zu schonen sind Snubber 
angeraten.

von Max (matche)


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Helmut -. schrieb:
> Max schrieb:
>> sind die Snubber
>> in diesem Falle nicht überflüssig?
>
> Nein, denn die aktive Wicklung induziert hohe Spannung beim Betrieb in
> die inaktive Wicklung. Um die Relaiskontakte zu schonen sind Snubber
> angeraten.

Die inaktive Wicklung hat in diesem Moment ja aber garkeinen Kontakt da 
sie an NO angeschlossen ist, somit landet die induzierte Spannung ja 
garnicht am Relais das für diese Wicklung zuständig ist. Wo ist mein 
Denkfehler?

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