Hallo, nachdem ich meinen Custom-3D-Drucker Beitrag "Re: Wiedermal: Problem mit Schrittmotor, diesmal ganz seltsam!" auf Kugelumlauf umgebaut habe, muss ich nur noch auf MKS TinyBee mit Marlin Firmware umrüsten, dann ist er für alles brauchbar - auch für mein momentanes Projekt, einen 3D-Taster. Eigentlich muss er nur 1D abtasten, den Sensor habe ich aber wie ein 3D-Taster ausgeführt. Nun die Ernüchterung: die Kontakte machen Kontakt wenn überhaupt nur im zweistelligen Megaohm-Bereich. Wenn ich stärker drücke, dann geht der Widerstand schon gegen Null,ich brauche für meine Anwendung aber nur einen ganz schwachen Druck, um das Abtaststück nicht zu verschieben/verletzen. Es sind gesamt 6 Kontaktstellen, die Stifte sind 2mm A2 nichtrostender Stahl. Was habe ich für Möglichkeiten, den Kontaktverlust sauber und zuverlässig zu erkennen? Stärkere Feder schliesse ich aus. Stifte habe ich mit Iso geputzt. Geht anderes Material? Silber vielleicht? Auswertung mit höherer Spannung? Ganz andere Konstruktion? Hintergrundinformation: Ich möchte ein Werkstück (Plastik o.a.) in einem Mesh abtasten, dafür will ich den G30 G-Code nutzen, das funktioniert auch auf einem anderen Drucker, wo Marlin drauf ist. Das Raster will ich manuell mit einem PureBasic-Programm abfahren, das mir dann eine surface-Datei (oder Bilddatei) für OpenSCAD generiert. Im Prinzip würde eben auch ein 1D-Taster reichen, wenn das einfacher zu handhaben wäre, nur den Druck auf das Werkstück möchte ich gering halten (momentan mit dem Taster im Bild 12gr.). Nadel unten ist 0.2mm Federdraht. Gruss Chregu
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Christian M. schrieb: > Es sind gesamt 6 Kontaktstellen, die Stifte sind > 2mm A2 nichtrostender Stahl. Ganz falsches Material! Wenn du eine ungebrauchte Steckerleiste hast, kannst du ein Paar Kontaktifte rausziehen. Die sind meist vergoldet und damit kontaktfreudig.
Christian M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Frittspannung > > Habe ich einen Kohärer gebastelt? Nö. https://de.wikipedia.org/wiki/Frittspannung Nicht zu dünn hartvergoldete Stifte würden wohl funktionieren.
Rudi schrieb: > Wenn du eine ungebrauchte Steckerleiste hast, kannst du ein Paar > Kontaktifte rausziehen. Die sind meist vergoldet Aber meist hauchdünn.
Christian M. schrieb: > Was habe ich für Möglichkeiten, den Kontaktverlust sauber und > zuverlässig zu erkennen? Vergolden, vernickeln unter Schutzatmosphäre, oder höhere Spannung. Cadmium und Quecksilber sind ja out. Edelstahl ist daher edel weil er eine Schutzschicht bildet, ähnlich wie Aluminium(oxid).
H. H. schrieb: > Ziemlich hohe Frittspannung Mann, wenn ich vor 60 Jahren in der Lehre diesen Begriff gekannt hätte, dann hätte ich mein damaliges Problem lösen können. Dieser Tipp kam wohl zu spät.
H. H. schrieb: > Nicht zu dünn hartvergoldete Stifte würden wohl funktionieren. Ich hätte da welche, gegen Versandkosten.
Dann läuft es wohl wirklich auf vergoldet raus. Habe mal mein Sammelsurium durchsucht: Einzelkontakte von IC-Sockeln - blöder Formfaktor, und Pfostenstecker im 2mm Raster - ziemlich filigran. Vielleicht findet man bei TME etwas zum Missbrauchen... Gruss Chregu
Alternativ ginge natürlich auch eine deutliche Erhöhung der Spannung am Kontakt, und dann halt Pegelwandlung für den Controller.
Christian M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ich hätte da welche > > Oh danke Hinz! Könntest Du mir 10 abtreten? Kein Problem. Alles weitere dann per PM.
Welche Spannung schlägst Du vor? Dann noch mal 6... Oder die 3 separat und dann verUNDen... Gruss Chregu
Gegenentwurf: Keinen elektrischen Kontakt herstellen, sondern eine Blende vor einer Lichtschranke verschieben. Oder einen Magneten vor einem Hallsensoren. Oder einen Ferritkern in einer Spule, oder ein Dieelektrikum in einem Plattenkondensator. In allen Fällen hängt die Betätigungskraft Deines Tasters nur von der Reibung des bewegten Elements und der Rückstellkraft einer Feder ab - auf die Du auch verzichten kannst, wenn Du senkrecht nach unten abtastest und die Schwerkraft zur Hilfe nimmst. Einen fertigen entsprechenden Taster, bereits mit Auswerteelektronik gibt es als Druckbettnivellierer für 3d-Drucker: https://www.creality3dofficial.com/de/products/creality-bl-touch
Christian M. schrieb: > Aber es braucht Weg! Ja, und? Der Beschreibung am Threadanfang habe ich nicht entnehmen können, daß der nicht zur Verfügung steht.
Ich würde nicht nur die Spannung erhöhen, sondern auch den Strom, damit der Kontakt langfristig funktionsfähig bleibt. Aus dem Bauch heraus würde ich mit 10 mA anfangen.
Christian M. schrieb: > Aber es braucht Weg! Jetzt so um die 1500km Luftlinie. Mal sehen wie lange das Päckchen unterwegs sein wird.
H. H. schrieb: > al sehen wie lange das Päckchen unterwegs sein wird. Flaschenpost auf der Donau kann Jahre brauchen? Meine Idee wären Reedkontakte gewesen, wenn es mechanisch möglich ist.
H. H. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Aber es braucht Weg! > > Jetzt so um die 1500km Luftlinie. > > Mal sehen wie lange das Päckchen unterwegs sein wird. Sinniger Beitrag Aber was ich hier jetzt noch nicht gelesen habe, Messtaster sind doch meist als Öffner aufgebaut oder nicht, zumindest wenn es rein mechanische Taster sind, ist doch einfacher, wenn ein Strom fließt die "kleinste Änderung" Richtung weniger Strom als Kontakt zu interpertieren als "den Aufbau" des Stromfluss durch Oxidschichten, bis der milli Ohm erreicht brauchts mehr Druck und Spannung, wo legt man die Entscheidungsschwelle, 10 Ohm 1 Ohm oder was. Wenn der von Milli Ohm hoch geht, ist klar, die Änderung ist der Kontakt. Sicher ein paar Störungen gibt es da auch, aber es sollte einfacher sein. Auch das lässt sich in weniger Präzsion im 3D Druck herstellen, auch als 2D Taster noch recht simple. Wenn die Vorrichtung verwindungssteif ist brauchts du weniger als 10-50 um Weg abhängig wie präzise es gebaut wird, Profi Taster brauchen weniger als 1 µm.
Christian M. schrieb: > Aber es braucht Weg! > > Gruss Chregu Es gibt auch messende Mess-Taster die nicht nur schalten sondern über Weg eine Messgröße liefern. Das ist bei Aufbauten ohne die nötige Steifigkeit manchmal genauer. Weil wenn der Schalter das Signal gibt und der Aufbau in sich wackelt/vibriert dann ist diese Position "fehlerhaft" bei der du das Signal detetktierst. Mit einem messenden Taster kann man einen Schwellwert festlegen, entweder per Software AD Eingangswert oder auch Komparator µC intern oder externen Komparator, der löst den Interrupt aus, was deinem Schaltsignal entsprechen könnte. Der Clou ist aber jetzt, die Vorrrichtung steht jetzt, wenn man wartet dann vibriert/bewegt sich nichts mehr, dann liest man das Siganl des messenden Tasters und verrechnet es entsprechend mit der Position wo dein Messportal gerade steht. --- Ein bisschen Off Topic --- Das ist langsamer, dafür aber genauer. Aber meist schneller als wenn man mit einem schaltenden Taster so langsam fährt das man die Vibrationen vermeidet. Da ist die Lösung meist so, das man die Punkte zweimal anfährt wenn es genau sein soll, zuerst schneller, man registriert wo er schaltet, fährt dann um die Messunischerheit zurück und fährt das kleine Stück dann langsamer an. Messsoftware macht da noch mehr, sprengt dann aber hier den Rahmen
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