Hallole, ich suche eine möglichst einfache Möglichkeit, ein "modernes" Telefon mit einem elektronischen Signalgeber so umzubauen, daß es beim Klingeln auf elekronische Weise einen Ton ähnlich der alten Klingel/Wecker/Glocken (W48 usw.) ausgibt. Gibt es dafür erprobte oder gängige Schaltungen oder fertige Module? Bei meiner Suche bin ich nur auf ICs gestoßen, die die herkömlichen Düdelüd-Töne erzeugen.
1. http://www.fernsprecher.de/alteversion/klang.htm 2. MP3-Platine, gibt es fertig bei Ali & Co, Daten bei https://wiki.dfrobot.com/DFPlayer_Mini_SKU_DFR0299https://wiki.dfrobot.com/DFPlayer_Mini_SKU_DFR0299
:
Bearbeitet durch User
Stephan S. schrieb: > 1. http://www.fernsprecher.de/alteversion/klang.htm > > 2. MP3-Platine, gibt es fertig bei Ali & Co https://elm-chan.org/works/sd8p/report.html
Evtl. Soundmodul wie https://www.amazon.de/AYWHP-Soundmodul-Sprachaufzeichnungsmodul-Lautsprecher-Aufladbarer/dp/B0DS5Q1KRK/ref=sr_1_7 und Optokoppler statt Taster.
Mark K. schrieb: > ein "modernes" Telefon > mit einem elektronischen Signalgeber Was genau ist ein „modernes Telefon mit einem elektronischen Signalgeber“? Sowas wie ein FeTAp 871? Oliver
Stephan S. schrieb: > 1. http://www.fernsprecher.de/alteversion/klang.htm > > 2. MP3-Platine, gibt es fertig bei Ali & Co, Daten bei > https://wiki.dfrobot.com/DFPlayer_Mini_SKU_DFR0299https://wiki.dfrobot.com/DFPlayer_Mini_SKU_DFR0299 Falscher Link, habe wohl 2x gepasted, richtig: https://wiki.dfrobot.com/DFPlayer_Mini_SKU_DFR0299
Für mich ist ein modernes Telefon mit elektronischem Signalgeber ein Smartphone. Da besteht der Umbau schlimmstenfalls aus dem Aufspielen einer Datei. Bestenfalls ist ein entsprechender Klingelton schon drauf und muss nur ausgewählt werden.
:
Bearbeitet durch User
wenn man was von elektronischen Schaltelementen versteht, könnte man auch ein daneben stehendes mech Läutwerk bimmeln lassen. Oder gleich die gesamte moderne Telefonmimik in ein altes Telefon (...) Manche Bastler eskalieren ja sowas.
Handy Ordner Alarms gewünschte Klingeltöne hinzufügen und benutzen-
> Was genau ist ein „modernes Telefon mit einem elektronischen > Signalgeber“? > Sowas wie ein FeTAp 871? So oder neuer. Jedenfalls Festnetz. > Für mich ist ein modernes Telefon mit elektronischen Signalgeber > ein Smartphone. > Handy Ordner Alarms War die Frage des OP wirklich so schwer zu verstehen? Kopfschüttel ...
Die jungen Leute kennen heute nur noch Handies. Die Rede ist vom Festnetz. Und da ist nicht jedes Fon zum Abspielen von mp3 fähig.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Vorher waren Rauchzeichen modern. Selbst wenn Du einen MP3-Chip einbauen möchtest, braucht dieser Platz und eine geeignete Spannung.
:
Bearbeitet durch User
tcha mit so'm ollen Tastenknochen... BTW, wird da nicht was abgeschaltet? dann ist 5G mit schmier und wisch angesagt.
Rolf schrieb: >> Was genau ist ein „modernes Telefon mit einem elektronischen >> Signalgeber“? >> Sowas wie ein FeTAp 871? > > So oder neuer. Jedenfalls Festnetz. > >> Für mich ist ein modernes Telefon mit elektronischen Signalgeber >> ein Smartphone. > >> Handy Ordner Alarms > > War die Frage des OP wirklich so schwer zu verstehen? Kopfschüttel ... Ja, war sie. Denn in wirklich modernen Tischapparaten mit Schnur wirds mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine zwei einfach zu findenden Pins zum anlöten eines alternativen Klingelwerks geben. Und in schnurlosen DECT-Handgeräten gleich gar nicht. Daher gibst eigentlich nur falsche Antworten, solange nicht klar ist, um was es eigentlich geht. Oliver
Danke für Hinweise und links. Offen gesagt bin ich etwas erstaunt, wie eine Diskussion über den Begriff "modernes" Telefon entstehen kann, da schon die "" für sich sprechen. Gemeint sind natürlich keine Handys oder Smartphones sondern Festnetzgeräte mit Kabel, die nicht mehr das elektromechanische Läutwerk (Wecker) besitzen sondern halt "moderne" Elektronik und irgendein Pfeifen oder Düdeldü von sich geben. Natürlich kann es im Einzelfall nicht ganz einfach sein, die Stelle in der Platine zu finden, in der der die Düdeldü-Funktion getriggert wird, aber zu Not (falls Teil eines einziges IC) wird eben das zum Laustprecher/Summer oder was auch immer den Ton gibt führende Signal ausgewertet. Ich hatte auch schon mal vage an so ein Soundmodul gedacht, die es, wie ich sehe, auch bei Ali in einiger Auswahl gibt. Den Gedanken habe ich aber verworfen, weil ich diese Dinger von früheren (versuchten) Basteleien her kenne und deren Klangqualität so miserabel war, daß daß Beibehalten des Düdeldü noch angenehmer wäre. Aber möglicherweise hat sich deren Qualität seither verbesser und vielleicht hat der eine oder andere von euch Erfahrung mit aktuellen solcher Produkte und kann aus eigener Erfahrung beurteilen, welche eine für diesen Fall brauchbare Klangqualität vermuten lassen. Gehofft hatte ich allerdings auf ein spezielle IC, das speziell so einen Wecker-/Klingelklang erzeugt, da anzunehmen ist, daß dies besser klingen würde als so ein Soundmodul aus/für sog. Grußkarten. P.S.: Das verlinkte Handy-in-Festnetz-Telefon-Projekt ist schon beeindruckend. Allein das Mitsichführen ist etwas problematisch. Ich bin schon besorgt, weil ich wegen der angekündigten 2G-Abschaltung mein altes Nokia C2-00 bald nicht mehr werde benutzen können und es wirklich hasse, ein mindestens doppelt so langen und breites Smartphone mit mir herumtragen zu müssen - das Nokia paßt gerade noch in eine Hosentasche, um nicht allzu sehr zu stören, aber ein Smartphone? So ein Festnetzappart, gar ein W48, ist aber noch ein ganz anderes Kaliber ;-).
Ist das noch ein analoger Anschluß? Dafür gab es die "Zusatzwecker" mit recht ähnlichem Ton, anzuschließen an die FM Dose. Die Dinger machen aber nur dann den originalen Sound wenn sie auch mit ca. 50 Volt und 25Hz angesteuert werden.
Mark K. schrieb: > So ein > Festnetzappart, gar ein W48, ist aber noch ein ganz anderes Kaliber ;-). Paßt in jeden Rucksack. 500m Feldkabeltrommel nicht vergessen!
Mark S. schrieb: > Mark K. schrieb: >> So ein >> Festnetzappart, gar ein W48, ist aber noch ein ganz anderes Kaliber ;-). > > Paßt in jeden Rucksack. 500m Feldkabeltrommel nicht vergessen! Ähem, 800m gehen auf die Trommel ;-))
Thomas R. schrieb: > Mark S. schrieb: >> Mark K. schrieb: >>> So ein >>> Festnetzappart, gar ein W48, ist aber noch ein ganz anderes Kaliber ;-). >> >> Paßt in jeden Rucksack. 500m Feldkabeltrommel nicht vergessen! > > Ähem, 800m gehen auf die Trommel ;-)) Tschuldigung, das ist bei mir jetzt fast 60 Jahre her. Seitdem bin ich da raus.
:
Bearbeitet durch User
Mark K. schrieb: > Ich hatte auch schon mal vage an so ein Soundmodul gedacht, die es, wie > ich sehe, auch bei Ali in einiger Auswahl gibt. Den Gedanken habe ich > aber verworfen, weil ich diese Dinger von früheren (versuchten) > Basteleien her kenne und deren Klangqualität so miserabel war, daß daß > Beibehalten des Düdeldü noch angenehmer wäre. Vor allem hast Du ein Problem, es zu versorgen. Das "Düdeldü" wird, ebenso wie der elektromechanische Wecker, ausschließlich von der 25Hz-Rufspannung versorgt und das nur während der Rufdauer.
sofern man die "Klingelschalen" selbst hat, muss man nicht mit den 25Hz arbeiten. Ein Motor tuts auch. An dem dreht sich eine Scheibe, in der z.B. kleine U-Scheiben oder Muttern hängen. Und wenn der Motor sich dreht, rasseln diese Teile an die Glocken. bei Stillstand darf da natürlich nichts dran liegen bleiben.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Und wenn der Motor sich dreht, > rasseln diese Teile an die Glocken. Klingt aber nicht original. Besser den E-Magnet, der die Glocken behämmert, sich selbst unterbrechen lassen (Prinzip alte Türklingel).
Einfach einen Zusatz Wecker anschließen, wenn am Telefon vorhanden/herausgeführt, zwischen "W" und "Lb" Ader anschließen. Alternativ direkt an "La" und "Lb" anklemmen. Ganz "alt" wäre der Wechselstrom-Zusatz-Wecker "WK 951" https://www.alte-messgeraete.de/telefontechnik/fa-krone-kg-berlin-zehlendorf/387-zweitwecker-modell-wk-951/ Etwas "moderner" der WK 952 https://telefonmanufaktur.de/de/sonstige-ersatzteile-und-zubehoer/147-klangstabwecker-wk-952.html Kann man bei Ebay finden oder sogar noch beim Händler :-). Danach gab es dann die elektronischen Wecker, "Elektronischer Zweitwecker für Innenräume" - "Tonruf-Zweitgerät (TZG)" WK 953... wir nannten es während der Ausbildung "Teures Zusatzgerät", weil es damals schon 100,- DM gekostet hat...
Wir hatten mal so eine Zusatzklingel, die hing direkt an der Telefonleitung, nicht übers Telefon. Kostete monatliche Miete.
Boris schrieb: > Einfach einen Zusatz Wecker anschließen, wenn am Telefon > vorhanden/herausgeführt, Klingt aber nur dann brauchbar, wenn das Gerät, das die Rufwechselspannung erzeugt, das mit der richtigen Frequenz macht. Und das sind 25 Hz, nicht 50 Hz. Nutzer einer Fritzbox haben da Glück, die erzeugt die korrekte Rufwechselspannung. Leider ist der (undokumentierte) Pulswahldekoder extrem pingelig, so daß die meisten Nummernschalter (so heißt im Postdeutsch das, was der normaldenkende "Wählscheibe" nennt) außerhalb der engen Toleranz liegen und daher nicht erkannt werden. Hier beschreibt jemand, wie man die Dinger justieren kann: https://elektronikbasteln.pl7.de/nummernschalter
Harald K. schrieb: > Klingt aber nur dann brauchbar, wenn das Gerät, das die > Rufwechselspannung erzeugt, das mit der richtigen Frequenz macht. Und > das sind 25 Hz, nicht 50 Hz. Irgendwas ist ja immer...
In dem betreffenden Gerät (bzw. Geräten) ist kein Platz für das Läutewerk und ein separater Kasten dafür kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht. Es muß daher die elektronische Lösung sein. Aber aus meiner Frage ergibt sich ja schon zweifelsfrei, daß ich nach einer elektronischen Lösung suche. Also, wie sieht es aus mit persönlichen Erfahrungen mit solchen Sound-Modulen?
:
Bearbeitet durch User
Für die Ansteuerung der original Klingel: 25Hz wie oben beschrieben. H-Brücke mit 24V versorgt, und damit es voller klingt, einen 1uF in Serie zur Klingel-Induktivität. Das ergibt eine Serienresonanz so dass die Spule mehr Spannung sieht. Siehe Schaltplan hier: Beitrag "Re: Mein verrücktes Projekt ist fertig :)"
Manfred P. schrieb: > Vor allem hast Du ein Problem, es zu versorgen. Das "Düdeldü" wird, > ebenso wie der elektromechanische Wecker, ausschließlich von der > 25Hz-Rufspannung versorgt und das nur während der Rufdauer. Das ist nicht so sehr das Problem. Ich habe das noch nicht im einzelnen ausprobiert, da die Klangerzeugung noch nicht definitiv ist, aber das problem der Spannungsversorgung sollte sich durch einen kleinen LiIon lösen lassen, der sehr gemütlich durch die Schleifenspannung aufgeladen wird. Diese beträgt ja einige zehn Volt und kann bis 10 bis 15mA belastet werden, ohne daß z.B. die Fritze meint, das Abheben des Telefonhörers zu erkennen. Ich vermute, daß auch ein wesentlich höherer Ladestrom möglich ist, wenn diese Schleifenspannung durch einen Schaltregler auf 5V reduziert wird und dann in den LiIon-Lader geht. Oder vielleicht gibt es bei Ali oder LiIo-Lader, die eine höhere Eingangsspannung vertragen. Wie auch immer, die Spannungsversorhung für die kurze Zeit des Läutens ohne jede nennenswerte Belastung der Rufwechselspannung erscheint mir eher unproblematisch zu sein.
Mark K. schrieb: > und kann bis 10 bis 15mA belastet werden Damit willst Du einen Akku laden? Das muss aber ein sehr kleiner Akku sein (aus einer Armbanduhr).
:
Bearbeitet durch User
Mit der Rufwechselspannung sollte eigentlich genug "Saft" da sein, um damit ein Soundmodul orgeln zu lassen. Der reicht schließlich auch, um die mechanische Klingel anzutreiben, was ganz sicher deutlich mehr "Bums" braucht als ein Soundmodul mit irgendner Quäke dran. Wenn man meint, als Soundmodul einen Raspberry Pi nutzen zu müssen, ja, dann geht das nicht.
Mark K. schrieb: > Gibt es dafür erprobte oder > gängige Schaltungen oder fertige Module? Modul: Altes Nokia Klapp-Handy mit "Desk phone.mid" ~ca. 10€ Bucht.
In das Festnetz-Telefon ein Handy einbauen? Das wird vom Platz her auch eng, aber wier soll der Rufton ausgelöst werden? Dann lieber eines der Soundmodule, das zu kombinieren ist einfacher. Die Rufwechselspannung liegt nur während des Klingelns an und sollte mit nicht mehr als 10mA belastet werden. Ich bin nicht sicher, ob ein Klingeltongenerator mit Verstärker und Lautsprecher da nicht mehr braucht. Aber gut, mit einem passenden Step-down, der soviel Eingangsspannung abkann, wären 10V mit 30 oder 40 mA drin. Aber ob auch das genügt? Die Schleifenspannung hat einige zehn V (bei der Fritze angeblich mehr als 30V) und 10mA sind auf jeden Fall drin. Mit einem step-down-Modul etwa mit einem 2596 werden daraus sicherlich 50mA bei 5V und das genügt über ein 4056-Modul auf jeden Fall, einen kleinen LiIon aufzuladen. Da das Klingeln nur kurz dauert kann der dafür auf jeden Fall genügend Spannung/Strom liefern. Und da nur ein paar mal am Tag geklingelt wird und nachts überhaupt nicht sollte der Akku nach einem Tag geladen sein. Und da 4056-Module ohnehin eine USB-Buchse haben kann die auch nach außen geführt werden, um den Akku im Bedarfsfall auch extern zu laden.
:
Bearbeitet durch User
Mark K. schrieb: > In das Festnetz-Telefon ein Handy einbauen? anstatt Romane zu schreiben tu das, andere haben´s auch.
Mark K. schrieb: > Die Rufwechselspannung liegt nur während des Klingelns an Das reicht doch. Länger muss das Telephon auch nicht klingeln. Mark K. schrieb: > Ich bin nicht sicher, ob ein Klingeltongenerator mit Verstärker > und Lautsprecher da nicht mehr braucht. Willst Du einen Saal beschallen? Vor vierzig Jahren konnten simple Telephone elektronischen Krach erzeugen, warum sollte das heute nicht mehr gehen? Man sollte nur keinen "Hifi"-Lautsprecher verwenden, der ist potentiell zu stark bedämpft.
Mark K. schrieb: > Die Schleifenspannung hat einige zehn V (bei der Fritze angeblich mehr > als 30V) und 10mA sind auf jeden Fall drin. Man muß zwischen Leerlauf und geschlossener Schleife unterscheiden, ein Telefon-Analoganschluß ist näherungsweise als Stromquelle zu sehen. Es hilft nicht, irgendwo "angeblich mehr als 30V" gelesen zu haben, man muß das System verstehen. Ja, aus der Schleife 10mA ziehen zu wollen, ist außerhalb jeglicher Spezifikation. Wenn die Quelle das nicht als Dauerbelegung erkennt, ist es reiner Zufall. Vergiss diesen Unfug!
Mark K. schrieb: > In dem betreffenden Gerät (bzw. Geräten) ist kein Platz Hmmm, du brauchst auch einen wie auch immer gearteten Lautsprecher. Und der nimmt den meisten Platz weg - vor allem, wenn die Klangqualität brauchbar sein soll... ciao Marci
Marci W. schrieb: > Hmmm, du brauchst auch einen wie auch immer gearteten Lautsprecher. Und > der nimmt den meisten Platz weg - vor allem, wenn die Klangqualität > brauchbar sein soll... Deswegen hatte ich damals auch die originale Klingel im Telefon drin gelassen ;-)
:
Bearbeitet durch User
Marci W. schrieb: > Hmmm, du brauchst auch einen wie auch immer gearteten Lautsprecher. Und > der nimmt den meisten Platz weg - vor allem, wenn die Klangqualität > brauchbar sein soll... In den Funktel FC4 bzw. Avaya IH4 steckt ein Lautsprecherchen mit gerade mal 35mm Durchmesser und ca. 3mm Höhe, was die Telefonglocke perfekt abspielt. Versorgt wird dieses DECT-Mobilgerät mit einem LiIon-Akku, was auch die Leistung der Klingel begrenzt.
Muck schrieb: > Mark K. schrieb: >> In das Festnetz-Telefon ein Handy einbauen? > anstatt Romane zu schreiben tu das, andere haben´s auch. Du weißt schon, daß ein Forum auf Texten beruht? Wenn Du nicht lesen magst kannst Du gerne zu einem anderen Fred wechseln.
Manfred P. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Die Schleifenspannung hat einige zehn V (bei der Fritze angeblich mehr >> als 30V) und 10mA sind auf jeden Fall drin. > Man muß zwischen Leerlauf und geschlossener Schleife unterscheiden, ein > Telefon-Analoganschluß ist näherungsweise als Stromquelle zu sehen. Es > hilft nicht, irgendwo "angeblich mehr als 30V" gelesen zu haben, man muß > das System verstehen. Stimmt. Aber es git doch auch "elektronische" Festnetztelefone, die ihre Betriebsspannung aus dem Analoganschluß beziehen, nicht? Demnach ist es im Prinzip möglich. > > Ja, aus der Schleife 10mA ziehen zu wollen, ist außerhalb jeglicher > Spezifikation. Wenn die Quelle das nicht als Dauerbelegung erkennt, ist > es reiner Zufall. Vergiss diesen Unfug! In den Spezifikation heißt es doch, daß (erst) ab 15 bis 20 mA ein Abheben des Hörer angenommen wird. Demzufolge sollte es bis 10 bis 15 mA möglich sein. Ich habe es nicht nachgemessen, aber vielleicht weißt ja Du auswendig, wieviel Volt eine Fritze noch liefert, wenn z.B. 10 mA gezogen werden.
Manfred P. schrieb: > In den Funktel FC4 bzw. Avaya IH4 steckt ein Lautsprecherchen mit gerade > mal 35mm Durchmesser und ca. 3mm Höhe, was die Telefonglocke perfekt > abspielt. Versorgt wird dieses DECT-Mobilgerät mit einem LiIon-Akku, was > auch die Leistung der Klingel begrenzt. Ohne eine Möglichkeit des Aufladens des Akkus durch den Analoganschluß hat das keinen Sinn. Den Akku regelmäßig extern aufladen zu müssen ist keine Option. Dann muß es bleiben wie es ist.
Mark K. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Mark K. schrieb: >>> Die Schleifenspannung hat einige zehn V (bei der Fritze angeblich mehr >>> als 30V) und 10mA sind auf jeden Fall drin. >> Man muß zwischen Leerlauf und geschlossener Schleife unterscheiden, ein >> Telefon-Analoganschluß ist näherungsweise als Stromquelle zu sehen. Es >> hilft nicht, irgendwo "angeblich mehr als 30V" gelesen zu haben, man muß >> das System verstehen. > > Stimmt. Aber es git doch auch "elektronische" Festnetztelefone, die ihre > Betriebsspannung aus dem Analoganschluß beziehen, nicht? Demnach ist es > im Prinzip möglich. Gemäß FTZ-Norm (wie auch immer die inzwischen aktuell heißt) darf in Ruhe aus dem Analoganschluß kein Strom gezogen werden. Das halten die "elektronischen Festnetztelefone" auch ein. Hier liegt noch ein Telekom-Großtastengerät vom Vater mit Display herum, das Ding hat ein Steckernetzteil. Strom aus dem Netz darf man (nur) bei ISDN, aber auch da extrem begrenzt, für mehr als die Grundfunktion liefert es der lokal per 230V versorgte NTBA. > Ich habe es nicht nachgemessen, aber vielleicht weißt ja Du auswendig, > wieviel Volt eine Fritze noch liefert, wenn z.B. 10 mA gezogen werden. Ich nutze keine Fritz. Wie bereits gesagt, würde ich eine windige Konstellation mit Schleifenstrom in Ruhe auch in anderer Umgebung nicht machen.
Manfred P. schrieb: > Gemäß FTZ-Norm (wie auch immer die inzwischen aktuell heißt) darf in > Ruhe aus dem Analoganschluß kein Strom gezogen werden. Das halten die > "elektronischen Festnetztelefone" auch ein. Hier liegt noch ein > Telekom-Großtastengerät vom Vater mit Display herum, das Ding hat ein > Steckernetzteil. > Ich nutze keine Fritz. Wie bereits gesagt, würde ich eine windige > Konstellation mit Schleifenstrom in Ruhe auch in anderer Umgebung nicht > machen. Windig ... ich habe von früher her ein paar Siemens Set 311. Umschaltbar IWV/MFV, programmierbar, Wahlwiderholung etc., also Elektronik drin. Wird nur an a/b angeschlossen. Kein Akku. In den technischen Daten (Service-Handbuch) steht "Energielieferant für Speicher: Kondensator" und "Speisetrombereich: 17 mA bis 60 mA Schleifenstrom". Was doch wohl bedeutet: Das Gerät wird aus der Schleifenspannung betrieben. Auch das Signo der Telekom (ebenfalls von Siemens hergestellt) wird nur über a/b angeschlossen und enthält Elektronik, wird also auch regulär über a/b versorgt. Eine Doku dazu mit weiteren Angaben habe ich leider nicht gefunden. Ich will ja nicht klugscheißen, denn ich habe fachlich von der Telefontechnik kaum Ahnung, aber mein Eindruck, daß Telefone mit elektronischem Inneren "regulär" über die Speisespannung betrieben werden, ist doch wohl nicht so falsch.
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/schnittstellenbeschreibung-1tr110-1 Kapitel 6.2.6 Unter 2mA ist ok. Bei einer FB könnte man einfach mal AVM fragen oder nachmessen.
Mark K. schrieb: > mein Eindruck, daß Telefone mit elektronischem Inneren "regulär" über > die Speisespannung betrieben werden, ist doch wohl nicht so falsch. Nur während sie angerufen werden oder der Hörer abgehoben ist. Im Ruhezustand nehmen analoge Telefone nach deutschem Standard fast keinen Strom auf, nur ein bisschen Leckstrom. Da in anderen Ländern teils anders produziert wurde, hatte die Post einen guten Grund, "fremde" Geräte zu verbieten. Ich hatte mal ein durchsichtiges Telefon aus Asien mit Nachtlicht.
:
Bearbeitet durch User
Peter N. schrieb: > Wir hatten mal so eine Zusatzklingel, die hing direkt an der > Telefonleitung, nicht übers Telefon. die Zusatzklingel wurde über die W-Ader durch das Telefon geschleift und beim Abheben unterbrochen. Sonst würde die Zusatzklingel beim Wählen mit Impulswahl mitklingeln. Harald K. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Die Rufwechselspannung liegt nur während des Klingelns an > > Das reicht doch. Länger muss das Telephon auch nicht klingeln. eine mechanische Klingel klingt noch lange nach. Eine elektronische Nachbildung braucht in dieser Zeit auch noch Strom.
Dirk W. schrieb: > Beitrag "Mein verrücktes Projekt ist fertig :)" Schade das man in Beitrag "Re: Mein verrücktes Projekt ist fertig :)" (Nussknacker) die Videos nicht mehr angezeigt bekommt. Hätte mich interessiert.
:
Bearbeitet durch User
R. L. schrieb: > eine mechanische Klingel klingt noch lange nach. Eine elektronische > Nachbildung braucht in dieser Zeit auch noch Strom. Ich hatte die Möglichkeit der Verwendung eines Kondensators erwähnt ... für ein paar hundert Millisekunden reichts.
Man kann kontinuierlich 1-2mA aus der Speisung in einen Kondensator oder Akku reinpumpen. Oder während des Klingelns die Rufwechselspannung ordentlich belasten und ab damit in den Energiespeicher. Die Rufwechselspannung wird hart aufgeschaltet und kann ordentlich belastet werden.
Abdul K. schrieb: > Oder während des Klingelns die Rufwechselspannung > ordentlich belasten und ab damit in den Energiespeicher. Genau darauf reite ich schon die ganze Zeit herum. Und der muss höchstens 'ne Sekunde simulierten Nachhall liefern können.
Abdul K. schrieb: > Man kann kontinuierlich 1-2mA aus der Speisung in einen Kondensator oder > Akku reinpumpen. Die von Dir weiter vorne genannten 2mA kann ich in der 1TR110 nicht finden, lediglich unter 6.2.6.1, dass kleiner 3mA als Schleifenunterbrechung gewertet wird. Dafür finde ich aber unter 6.2.1 als Ruhezustand "R EEinr 1 MegOhm", was maximal 100µA gäbe. Abdul K. schrieb: > Die > Rufwechselspannung wird hart aufgeschaltet und kann ordentlich belastet > werden. Na ja, das klassische Telefon hat um 10kOhm Scheinwiderstand, nach Deiner 1TR110 ist als Last 900R-3,4µF entsprechend Z=2kOhm zulässig, "ordentlich belastbar" finde ich das nicht.
Harald K. schrieb: > Ich hatte die Möglichkeit der Verwendung eines Kondensators erwähnt ... das muss ich wohl übersehen haben, mein Gehirn hat das einfach ausgeblendet ... ;-)
Manfred P. schrieb: > Na ja, das klassische Telefon hat um 10kOhm Scheinwiderstand Inklusive "Wecker"?
In den 90ern gab es reihenweise Telefone mit jeder Art von Elektronik die sich aus der Amtsleitung bedienten. Allerdings nur Grundfunktionen, bei mehr mußte man ein Netzteil zusätzlich anschließen. Daher könnte ich eine 2mA Grenze sehr gut nachvollziehen, wo immer das geschrieben steht.
Harald K. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Na ja, das klassische Telefon hat um 10kOhm Scheinwiderstand > > Inklusive "Wecker"? Die Seite https://elektronikbasteln.pl7.de/funktion-telefon beschreibt die Telefontechnik sehr gut. An der Stelle (suchen) "Handapparat aufgelegt." ist die Ruhestellung gezeigt. Etwas weiter unten bei "Der Wecker:" steht " Liegt der Hörer auf und es klingelt, kann der Wechselstrom nur durch den Kondensator C1 (1 µF) und dem Wecker W fließen. ... Ein von mir durchgemessner Wecker hatte einen Gleichstromwiderstand von 900 Ohm und bei 25 Hz soll der Wechselstromwiderstand laut einer Beschreibung bereits mehrere kOhm betragen. "
Mark K. schrieb: > Ich bin > schon besorgt, weil ich wegen der angekündigten 2G-Abschaltung mein > altes Nokia C2-00 bald nicht mehr werde benutzen können und es wirklich > hasse, ein mindestens doppelt so langen und breites Smartphone mit mir > herumtragen zu müssen Du brauchst wegen 4G-Wechsel nicht extra ein Smartphone zu kaufen. Gibt doch kleine 4G "Nokias" zu kaufen. Und Prepaid. Wo liegt das Problem? Beliebiger Link im Netz: https://www.hmd.com/de_de/nokia-105-4g-2nd-edition?sku=1GF032CPA1L05 ciao gustav
Manfred P. schrieb: > Die von Dir weiter vorne genannten 2mA kann ich in der 1TR110 nicht > finden, lediglich unter 6.2.6.1, dass kleiner 3mA als > Schleifenunterbrechung gewertet wird. Dafür finde ich aber unter 6.2.1 > als Ruhezustand "R EEinr 1 MegOhm", was maximal 100µA gäbe. Die 2mA sind von mir ein Vorschlag und tauchen nur als 3mA in der Norm auf. Ich habe auch keinen Anspruch auf "postalische Zulassung" angestrebt, sondern etwas was im Hobbybereich eben funktionieren wird. Übrigens generieren viele Anlagen auch nur eine Speisespannung auf der Leitung von 48V.
Abdul K. schrieb: > Ich habe auch keinen Anspruch auf "postalische Zulassung" angestrebt, > sondern etwas was im Hobbybereich eben funktionieren wird. Dann kläre doch mal, wie viel Rufstrom eine Fritzbox liefert. Nur mal so um ein Gefühl für den Rahmen des Machbaren zu bekommen. > Übrigens generieren viele Anlagen auch nur eine Speisespannung auf der > Leitung von 48V. Oft sogar weniger als 24V.
Zu faul zu googlen? Ich werde meine FB nicht für deinen Informationshunger riskieren. Eventuell ist die nicht mal kurzschlussfest, wer weiß. https://fritz.com/apps/knowledge-base/FRITZ-Box-7590/1129_Klingelspannung-an-analogen-Nebenstellen-der-FRITZ-Box
Harald K. schrieb: >> Na ja, das klassische Telefon hat um 10kOhm Scheinwiderstand > Inklusive "Wecker"? Das ist der Scheinwiderstand des Weckers in Ruhe, also wartet auf Anruf.
Naja, bedenkt man, wie hoch die Rufwechselspannung sein kann, dann lässt sich auch damit was anstellen. Haben ja vor vierzig Jahren die Telephone mit elektronischen Klingeltongeneratoren auch hinbekommen, und damals war Elektronik meist nicht so stromsparend, wie man sie heute konstruieren kann. Für eine Telephonklingel braucht man keinen Verstärker mit mehreren Watt Ausgangsleistung ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.
