Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Resonator für AVR 328P-AU


von T.M .. (max)


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Halloo,

kann man für einen 328P-Au 16MHz als Resonator den CSTNE16M0V53C000R0 
nehmen?
Ich habe gerade den Bestückungsservice für eine PCB basierend auf einen 
Arduino Pro Mini bestellt und den CSTNE16M0V53C000R0 als Resonator 
eingegeben. Wird das damit zuverlässig funktionieren?

von Wastl (hartundweichware)


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T.M .. schrieb:
> Wird das damit zuverlässig funktionieren?

Funktioniert es nicht zuverlässig, zu seiner Anfrage ein Daten-
blatt zu liefern damit der geneigte Leser und potentielle
Helfer es nicht selbst suchen muss?

von Michael G. (saveline)


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von Sebastian R. (sebastian_r569)


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T.M .. schrieb:
> Wird das damit zuverlässig funktionieren?

Klärt man das nicht, BEVOR man Leiterplatten bestücken lässt?

T.M .. schrieb:
> Wird das damit zuverlässig funktionieren?

Kommt drauf an. Wie sieht das Layout aus? Wenn du UART-Dinge 
veranstalten willst, können 5000ppm schon mal interessant werden.

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Will man dass es zuverlässig funktioniert, verwendet man einen
Quarz und zwei Lastkapazitäten, Keramik-Resonatoren bringen
nur potentiell grössere Frequenzabweichungen ins Spiel.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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T.M .. schrieb:
> kann man für einen 328P-Au 16MHz als Resonator den CSTNE16M0V53C000R0
> nehmen?

Man kann im Prinzip jeden Keramikresonator verwenden. Der Oszillator 
im ATMega328P wird wohl damit zurecht kommen.

> Wird das damit zuverlässig funktionieren?

Kommt darauf an. Wird was damit zuverlässig funktionieren?

Wird er schwingen und einen Takt bereit stellen? Höchstwahrscheinlich 
ja. Also sofern die Fuses stimmen. Und die Betriebsspannung wenigstens 
4.5V beträgt. Welche Abweichung die Frequenz von den 16.000MHz Nennwert 
hat und ob das tolerabel ist, weißt nur du.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Wenn ich die Schaltpläne richtig lese, dann sind tausende von Arduinos 
genau mit dem Resonator ausgestattet.

von Soul E. (soul_eye)


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T.M .. schrieb:
> kann man für einen 328P-Au 16MHz als Resonator den CSTNE16M0V53C000R0
> nehmen?

Für Einzelstücke: ja, kein Problem. Im Controller die Fusebits 
entsprechend setzen.

Für Serie: eine Leiterplatte an Murata schicken und den Resonator 
anpassen lassen. Dann bekommst du ggf eine kundenspezifische Sachnummer.


Beim bestücken: die Katalogteile sind symmetrisch. Da sind z.b. 2x 33 pF 
drin, in jedem Fall zwei gleiche. Gematchte Resonatoren haben manchmal 
zwei verschiedene Kondensatoren. Dann gibt es einen Ein- und einen 
Ausgang. Daher im CAD am beste von Anfang an den Pin 1-Punkt einpflegen.

von T.M .. (max)


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Arduino F. schrieb:
> Wenn ich die Schaltpläne richtig lese, dann sind tausende von Arduinos
> genau mit dem Resonator ausgestattet.

Alles klar, danke. In dem erwähnten Beitrag, den ich auch davor schon 
gefunden hatte, stand ja auch,dass jemand ihn benutzt hatte, aber war 
mir nicht klar, dass der sonst auch genommen wird.

Sebastian R. schrieb:
> Klärt man das nicht, BEVOR man Leiterplatten bestücken lässt?

Die Zeit drängt und wollte die Bestellung direkt aufgeben, mit Heißluft 
ist er schnell getauscht, wenn aber die Platinen aus China nicht mehr 
rechtzeitig ankommen wäre es schlimmer, als den hier kurz zu tauschen.

Sebastian R. schrieb:
> Wenn du UART-Dinge

UART nicht unbedingt, aber ein anderes Protokoll mit Daten
Mit einem Arduino Pro Mini funktiniert es tadelos und wenn der ebenfalls 
diesen Resonator verwendet, dann passt das.

Danke euch für die Infos.

von Harald K. (kirnbichler)


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Sind Quarze so teuer, daß man deswegen Keramikresonatoren verwenden 
muss?

von Bauform B. (bauformb)


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Harald K. schrieb:
> Sind Quarze so teuer, daß man deswegen Keramikresonatoren
> verwenden muss?

Definitv, wenn man die 2 Kondensatoren berücksichtigt, die man sonst 
nirgendwo gebrauchen kann. Vom Platz dafür und der größeren Antenne gar 
nicht zu reden. Und heutzutage zählt je Millisekunde, besonders im 
Winter.

von Soul E. (soul_eye)


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Aufstartzeit 100 us vs 50 ms. Manchmal muss es schnell gehen um 
energiesparend zu sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Keramikschwinger gehen nicht so schnell bei Runterfallen kaputt und 
vertragen Ultraschallreinigung, außerdem sind sie billiger.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ich nehme die Dinger gerne für Basteilen mit AVRs. Die sind auch 
bei vielen kommerziellen Platinen an deren µCs eingesetzt und da löte 
ich die auch immer runter... bislang keine Probleme im Vergleich mit 
Quarzen gehabt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Soul E. schrieb:
> Aufstartzeit 100 us vs 50 ms. Manchmal muss es schnell gehen um
> energiesparend zu sein.

Ah, das ist bei AVRs natürlich ein Thema, die nicht einfach zur Laufzeit 
die Taktquelle wechseln können, sondern auf "Fuses" angewiesen sind.

Da bin ich vielleicht von den msp430 verwöhnt gewesen, die das können, 
und im Stromsparbetrieb mit ihrem integrierten RC-Oszillator arbeiten 
können, und den Quarz nur dann nutzen, wenns auf Taktstabilität (UART 
etc.) ankommt.

Bauform B. schrieb:
> Vom Platz dafür und der größeren Antenne gar nicht zu reden.

Man wird nicht gezwunden, Quarze in HC49 oder ähnlichen begehbaren 
Bauformen zu verwenden.

https://www.auris-gmbh.de/3xios/daten/HC1612-4.pdf

In der gleichen Bauform gibt es auch Oszillatoren:

https://www.auris-gmbh.de/3xios/daten/AQO1612%20CMOS.pdf

(die mag man, wenns ums Stromsparen geht, allerdings nicht verwenden)

von Soul E. (soul_eye)


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Wir nutzen Resonatoren, wenn schnelle Aufstartzeit gefordert ist und der 
interne Oszillator von der Genauigkeit her nicht reicht. Syteme mit 
cyclic wakeup, LIN-Master. Früher, mit den 0,15% initial+tempco+ageing 
von Kyocera ging sogar CAN, aber die sind leider vor ein paar Jahren 
abgekündigt worden.

Einen Kostenvorteil gibt es heute nicht mehr. Ein TXC-Quarz mit zwei 
0402ern ist genauso teuer wie ein Murata CSTCE18 mit 0,3%. Und der Quarz 
ist kein single source-Bauteil, da kann der Einkauf jedes Jahr neu 
verhandeln.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:
> Sind Quarze so teuer, daß man deswegen Keramikresonatoren verwenden
> muss?

Also, ich mag die Resonatoren auch nicht sehr und sie sind tatsächlich 
nur noch unwesentlich billiger als Quarze. Aber sie habe gegenüber 
Quarzen durchaus auch einige Vorteile. Als da wären:

- weitaus geringere Anschwingzeit
- weitaus höhere Resistenz gegen Schock und Vibration

In Anwendungen, in denen diese Vorteile eine Rolle spielen und der 
Nachteil der geringeren Genauigkeit keine entscheidende Rolle spielt, 
spricht natürlich nichts gegen den Einsatz von Resonatoren. Nein, es 
wäre sogar ziemlich dumm, dann auf einem Quarz zu beharren...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Man kann sie auch weiter extern trimmen. Das war's glaub mit den 
Unterschieden dann auch soweit.

von Johannes F. (jofe)


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Harald K. schrieb:
> Ah, das ist bei AVRs natürlich ein Thema, die nicht einfach zur Laufzeit
> die Taktquelle wechseln können, sondern auf "Fuses" angewiesen sind.

Die neuen AVR-Familien können das, inkl. Clock Failure Detection etc.

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