Hi ich habe irgendwo mal gehört, dass ein Bestücker um BGA Bautiele zu löten, ein XRAY braucht um die Lötstellen zu überprüfen. Ist das ein Muss? Oder gibt es andere Verfahren um BGA Lötpunkte zu verfizieren? Danke
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Verschoben durch Moderator
Reingucken (also röntgen) ist die einzige Möglichkeit um es sicher zu sagen, alles andere ist Raten und Hoffen.
Röntgen hilft, wird aber nur stichprobenartig gemacht oder wenn Probleme auftauchen. Man kann bei nichttrivialen Stückzahlen unmöglich alle BGAs auf allen Exemplaren so prüfen. Das Produkt sollte eine Selbsttest -Funktion haben, die automatisch alle Hardware-Aspekte prüft, eben auch alle Pins der Chips. z.B. bei einem RAM im BGA-Package würde man einfach einen klassischen Memory Test laufen lassen, was sowieso nötig ist um den RAM an sich zu testen - das findet dann auch Kontaktprobleme.
Falls es sich um Handarbeit handelt: Solange der BGA-Chip der einzige auf der Platine ist (oder 0Ω-Widerstände passend eingeplant und erst später eingelötet werden), kann man die ESD-Schutzdioden messen. Funktioniert natürlich nicht für Anschlüsse, die intern im Chip verbunden sind.
Mat. K. schrieb: > ein XRAY braucht um die Lötstellen zu überprüfen. > Ist das ein Muss? Es reicht idR. aus, das nur beim Prozessanlauf einer Baugruppe zu machen. Wenn dann die Parameter für die Fertigung funktionieren und stabil und unverändert bleiben, dann gehts auch ohne. Bei einem Wechsel des LP-Fertigers wäre es dann aber wieder sinnvoll, ein paar Baugruppen zu röntgen. Mat. K. schrieb: > Oder gibt es andere Verfahren um BGA Lötpunkte zu verfizieren? Es gibt auch Mikroskope, mit denen man zwischen LP und BGA-Gehäuse reinschauen kann: - https://www.keyence.de/ss/products/microscope/vhx-casestudy/electronics/bga.jsp Das Problem dabei ist aber meist das "Drankommen". Für EA-Pins haben die Bausteine dann meist die Möglichkeit, per JTAG angesteuert und/oder ausgelesen zu werden. Damit können dann aber nicht die Versorgungsballs geprüft werden.
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