Hi Leute, ich mach' mir nun auch mal ein paar Gedanken zu einem "Haus-Utility-Bus", womit ich Funktionen wie Alarmanlage, Überwachung div. Haustechnik (z.B. Füllstand der Regenwasserzisterne etc.), Wetterdatenerfassung und vielleicht ein paar Aktoren wie Jalousien, Markise o.ä. anschliessen kann. Bei der letzten Renovierungsaktion hatte ich schon ein paar Stern-Vierer Kabel (Telefonleitung) und Leerrohre durch's Haus verlegt um damit Bus (RS485 oder CAN) und Versorgung (24V DC) zu verteilen. Obwohl CAN die schönere (und technisch reizvollere) Lösung wäre, werde ich wohl (erstmal?) RS485 nehmen, da kleine Controller mit CAN immer noch etwas rar sind. Ursprünglich wollte ich meine kleinen µBrain88-Module verwenden (siehe http://www.geocities.com/_wsw_ dort unter "AVR based" und dann nach unten scrollen), aber da habe ich ja schon einen RS232-Treiber drauf, den ich hier gar nicht brauchen kann. Und um nun nicht jeden Busknoten von Grund auf neu aufbauen zu müssen, habe ich mir sowas wie auf dem angehängten Schaltplan überlegt. Das soll auf eine kleine Platine gegossen werden und enthält schon mal alle Grundbausteine (Stromversorgung, Reset, AVR (wahlweise Mega48, 88 oder 168) und RS485 Treiber. Einige Bestückungsoptionen (IR-Empfänger, Referenzspannung für ADC, Temperatursensor) gibt es auch. Die freien Ports führen an ein Lochraster- und/oder SMD-Pad-Feld, damit die für die jeweilige Anwendung notwendigen Anpassschaltungen (InAmp, OpAmp, Treiber, Relais ...) ergänzt werden können. Wenn der Platz nicht reicht, kann ich dort immer noch einen Steckverbinder für eine Huckepackplatine anbringen. Als Anschlüsse nach draussen habe ich kleine Wago-(Käfig-)Klemmen vorgesehen. Die brauchen nicht viel Platz und kontaktieren Drähte und Litzen sehr zuverlässig. Da hier einige Leute schon Selbstbau-Hausbusse realisiert haben, stelle ich vor dem Layout das Design hier mal zur Diskussion um mir ggf. ein paar Verbesserungsvorschläge einzuholen. Also? Grüße aus Berlin-Tempelhof, Stefan (DD6FM, falls es jemand interessiert ;)
Wenn sich dein Hausbus verknotet, mußt du ihn an einer Stelle auftrennen, damit du den Knoten lösen kannst. Ich habe Erfahrung damit.
Danke für den Vorschlag. (Hmm, fehlt da ein Smiley oder ist es schon zu spät am Abend damit ich den Beitrag genügend würdigen kann??) :-(
Ach so... Nun gut, er kann ja nicht wissen, dass mir die Besonderheiten der RS485-Topologien durchaus geläufig sind. Das hat jetzt aber nicht wirklich viel mit dem Schaltungsentwurf zu tun....
Hallo Stefan, falls CAN für Dich doch noch interessant ist, dann kannst Du Dir mal meine Busknoten-Platinen anschauen. Ich habe einen ATmega16/32 zusammen mit dem MCP2515 eingesetzt. Natürlich geht auch RS485, aber dass man sich über Buskollisionen etc. keine Gedanken machen muss ist schon ganz hilfreich. Ich habe bei mir teilweise Graphikdisplays angeschlossen, deswegen der ATmega32 (Platz für Fonts und Graphiken). In den meisten Fällen hängt die Platine direkt in der Unterputzdose, bei Sonderanwendungen nehme ich die Platine huckepack auf eine basisplatine. Wago-Klemmen: schön wären Klemmen, in die die Kabel wie bei Wago schnell geklemmt werden können und dann als ganzer Stecker auf die Platine gesteckt werden können. Ansonsten hast Du Probleme, wenn Du eine Platine mal wechseln willst (dann fliegen 4 lose Kabelenden rum). Die optimale Lösung für die Busstecker habe ich auch noch nicht gefunden. Ich habe bei mir eine 10-polige SIL-Steckerleiste vorgesehen, die für 8 Schaltkontakte (+ 2 GND) vorgesehen ist. Dafür gibt es ziemlich günstigfertig konfektionierte Kabelsets, damit ist der Anschluss von bis zu 8 Tastern sehr einfach. Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan, bin da auch gerade dabei einen Bus auf RS485 zu bauen. Einsatzgebiet ist bei mir allerdings der Garten. Verbessungsvorschläge: Statt dem LM-Schaltregler nimm den MC34063 der ist kleiner (SO8) und günstiger. Den Sinn von den D1, R1 und R3 verstehe ich nicht ganz. Welches Protokoll willst du fahren? Viele Grüsse
R1/R3 sind Bias-Widerstände wie sie sich ungefähr so in einer B&B-Appnote wederfinden. Aber das Schaltbild suggeriert, dass sie in jeder Node vorhanden sein sollen, und das geht garantiert nicht, die gehören genau einmal in den Bus.
Ja, A.K. hat es richtig erkannt: das sind die BIAS-Widerstände, die in etlichen App-Notes erwähnt werden und die nur genau einmal an den Bus dürfen. Damit die Teile als Bestückungsoption da sind, muss ich sie natürlich in den Schaltplan mit aufnehmen. Nicht bestücken fällt ja nicht so schwer. Ich tendiere halt dazu, wenn ich schon mal eine Platine mache (hat ja etliche Grundkosten), dann lege ich sowas ein wenig universeller aus. Da ich nicht weiss, ob ich (oder jemand, der die auch benutzen möchte) die Teile nicht auch mal in einem eigenen abgesetzten (Sub)Bus einsetzen will, sehe ich den Abschluss und die Bias-Teile einfach mal vor. In 0603 nehmen die auch nicht viel Platz weg. Eins ist mir selber noch aufgefallen: Ich sollte die SPI-Signale natürlich noch mit an's Fädelfeld führen. @Sepp: Über's Protokoll habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht, aber ich werde höchstwahrscheinlich keine Multimaster-Fähigkeiten benötigen. Damit spare ich mit die ganzen Kopfschmerzen wg. Arbitrierung. Wenn ich Multimaster bräuchte, würde ich doch lieber auf CAN umsteigen. Ich liebäugle ein wenig mit S.N.A.P. Mit dem günstigeren Preis des MC34063 hast Du recht (Wow, nur ~0,40 Euro netto beim Dissi), aber ich habe von den LMs noch eine Stange herumliegen, so gesehen kosten die mich nichts ;-) Ausserdem kann ich wegen der höheren Schaltfrequenz hier kleinere Induktivitäten und Kondis verwenden. @Stefan: WAGO hat auch solche steckbaren Käfigklemmen-Systeme, aber die bauen leider etwas arg gross. Vielleicht wäre die MiniModul-Serie von Lumberg eine Überlegung wert (gibt's auch bei Reichelt: http://www.reichelt.de/?SID=26C9XDZ6wQARoAAA-QXyU1a5da966e40e9019cb7f78b8d107ff00;ACTION=3;LA=2;GROUP=C1445;GROUPID=3227;ARTICLE=34816;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16 ). Ich müsste nur sehen, ob das auch mit den Massivdrähten meiner Sternvierer-Verkabelung klappt. Funktioniert das mit den Microchip-Teilen gut? Seit ich mir mal mit deren SPI-UART die Finger verbrannt hatte, scheue ich vor solchen "Dranbastellösungen" immer etwas. Ich würde dann eher eine AT90CAN128 nehmen (der aber auch so seine Mucken haben soll). Oder gleich 'nen AT91SAM7A3 oder so. Ob TQFP64 oder -100 nimmt sich dann auch nichts mehr... Wozu dient der sekundäre CAN-Bus? Ansonsten: Feines Teil, Dein Koppler!
Hallo Stefan, warum nimmst Du nicht einen Fujitsu Controller mit CAN-Bus? Der MB90F367 ist sehr klein und auf alle Fälle günstiger als ein ATMega mit CAN. Ich bastel mir gerade einen Hausbus mit dem Fujitsu MB90F347 als Controller. Die einzelnen Knoten sind über CAN mit einander verbunden, wobei sich die Anzahl der Knoten bei mir auf 8 Knoten insgesamt beschränkt, weil ich die Controller in Unterverteilern eingebauen werde, von denen zentral die Verkabelung in den Räumen abgeht. Für die Spannungsversorgung benutze ich einen Recom R-785.0-05 DC/DC-Wandler der bis 500mA liefert. Die sind Pinkompatibel zum guten alten 7805 (das Gehäuse ist nur etwas größer) und garnicht mal so teuer. Bei Conrad kostet einer ca. 9,- €. Bis jetzt habe ich mit den Dingern noch keinen Ärger... Als Steckverbinder setze ich die guten alten Sub-D Steckerverbinder ein. Sind zwar ein bisschen gross, aber dafür unschlagbar billig. Bis dann! Thomas
Hi Thomas, danke für die Erinnerung an die Fujis. Hätte ich auch selber drauf kommen können, schliesslich hatte ich ja schon mit dem '598er etwas herumgespielt. (siehe meine Homepage) Hmm, wenn ich denn auf CAN umsteigen wollte, wären die schon eine echt zu überlegende Alternative: der '367 mit 64K Flash kostet aber (mit unter 8 Euro netto) gerade mal 'nen Euro weniger als der von Dir geplante '347er (brauchst Du den externen Bus?). Andererseits kostet der '345 mit 512K Flash weniger als das Doppelte... Hmm, hmm, hmm - vom MB90F347CAPF-GSE1 hätte der Dissi gut 1200 St. ab Lager.... Die Recon-Teile sind zwar ganz nett, aber doch ein wenig teuer. Ausserdem laufen die LM'se auch völlig problemlos: Den Schaltungsteil habe ich einfach mit Cut&Paste aus einem altbewährten Produkt übernommen. Aber das oben sind alles Überlegungen für eine "Luxusausführung". Ich wollte aber eigentlich erst mal ganz klein anfangen und ein paar überschaubare Funktionen implementieren (siehe erster Beitrag: Alarmanlage, Überwachung div. Haustechnik (z.B. Füllstand der Regenwasserzisterne etc.), Wetterdatenerfassung und vielleicht ein paar Aktoren wie Jalousien, Markise o.ä.). Das sollte mit dem "lütten" Modulchen und RS485 locker zu erschlagen sein, zumal da ja nichts wirklich zeitkritisches dabei ist. An der übrigen Elektrik im Haus wollte ich erst mal nichts ändern (dazu hätte ich auch die Verkabelung anlässlich der Renovierung anders aufziehen müssen, aber ich hatte damals mit Wasser, Heizung, Wänden, Böden (alles über 3 Etagen) und Dachausbau schon genug am Hals). Also vielleicht zurück zum vorliegenden Entwurf: Hat dazu noch jemand Einwände, Kommentare, Verbesserungsvorschläge (oder findet es so gut, dass er auch welche haben möchte)?? Grüße aus Berlin-Tempelhof, Stefan
Hallo Stefan: ganz schön unübersichtlich hier, mit 2 Stefans ;-) Für mich ist der Stecker eh schon gelaufen, die Platinen laufen bei mir schon eine Weile. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber die Basisfunktionen gehen ganz ordentlich. Die Microchip-Teile funktionieren ganz prima. Der Nachteil an der SPI-Verbindung kommt beim Debuggen: in die mc-Register kannst Du überall komfortabel reinschauen, für die MCP2515-Register musst Du zum Debuggen Lesebefehle in den Code schreiben. (wenn Du Interesse hast, kannst Du gern den Code dafür haben, gpl). Heute würde ich wahrscheinlich einen mc mit integriertem CAN nehmen, wahrscheinlich den AT90CAN32. Aber das ist Geschmackssache, ich arbeite viel mit den ATmegas und habe auch das jtag-mkII-Tool dafür, da fiel die Wahl leicht. Am Preis würde ich die Wahl nicht festmachen: je nachdem, wo Du kaufst, kann der eine oder der andere günstiger sein. Viel wichtiger finde ich komfortables Debuggen. >Wozu dient der sekundäre CAN-Bus? Eigendlich wollte ich aus mehreren CAN-Strängen einen baumförmigen Bus bauen, an den Verbindungsstellen jeweils einen Koppler mit 2 CAN-Chips. Das hat im Normalbetrieb auch ganz gut geklappt, aber bei starker Buslast hätten die internen Puffer überlaufen können (ok, bei der Hausbusanwendung wohl eher ein theoretisches Problem). Ich habe jetzt eine Sernverkabelung bei 20kbaud realisiert, was probllemlos läuft. Die meisten DC/DC-Wandler haben leider einen relativ hohen Ruhestromverbrauch. Bei sparsamer Auslegung kommt man mit einem Linearregler fast besser weg. Deshalb benutze ich VCC = 3,3V und 4Mhz Taktfrequenz für den ATmega. Wenn man direkt in (über) den Wanddosen auch die Raumtemperatur messen will, sollte man mit dem Energieverbrauch der Koppler sehr sparsam sein, sonst misst man die Abwärme und nicht den Raum. Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan ;-) stimmt, das mit dem Debugging ist ein gutes Argument: Hab' hier auch JTAG-MKII und AVR-Dragon irgendwo vergraben. Da könnte man dann schön mit debugWire dran. Der Ruhestromverbrauch des LM2675 ist mit max. 3,6mA nicht so das Problem und wenn sich ein ATmega48/88/168 (auch bei 5V) merklich erwärmt, hat man woanders was falsch gemacht ;-) Ich denke das wärmste Bausteil wird (je nach Buslast) der RS485-Treiber werden... Den Temperatursensor wollte ich bedrahtet vorsehen, so dass man den auch leicht von der Platine absetzen kann. Im übrigen ist das mit der Temperatur- und Spannungsmessung so eine berufliche Konditionierung: Dort machen wir das bei allen unseren Gerätchen, denn die werden schon mal relativ unzugänglich eingebaut und man kann über Spannung und Temperatur schon mal sowas wie einen groben "Wohlfühlfaktor" vor Ort ermitteln. Das mit den Preisüberlegungen oben war nicht so furchtbar ernst gemeint, für Basteleien kann man schon mal einen Euro mehr ausgeben (da hat man im Leben sonst so ganz andere Posten/Kosten...). Aber die Fujis sind schon auch ganz nette Teile (schau' mal bei Gelegenheit, was die alles so drin haben). Aber ist schon komisch: Heute, wo's ARM-Derivate schon ab 2-3 Euro gibt, kann einem ein ATMega für ~6 Euro schon mal teuer vorkommen. (Und das, wo ich für mein erstes 8"-Floppylaufwerk mal 2kDM bezahlt habe - Verrückte Welt!) Grüße aus Berlin-Tempelhof, Stefan
Hallo Stefan(s), Ich habe auch einen Hausbus gebaut, der ist aber (noch?) nicht öffentlich. Für RS485 habe ich mir folgende Eingangsbeschaltung abgeguckt: -+- Vcc | +--- 100nF--+ 560k | | | o----+--- 1k ----+------+--------------+---- A | | o----+--- 1k ----+------+---------+--------- B | | | | | +--- 100nF--+ 560k D1 D2 | | | -+- Gnd -+- -+- Hat den Vorteil, das alle Eingänge gleich aussehen können. Die Dioden sind Überspannungsschutzdioden mit einer geeigneten Spannung. Ich habe ein 3V-Design gemacht, mit SP3072 oder MAX487 als Transceiver. Die sind Slew-Rate-limited, erzeugen also keine so scharfen, störenden Flanken. Baudrate ist 19200, Verdrahtung Stern und Bus. Das mit dem Ruhestrom des Schaltreglers muß man genauer angucken. Der beste den ich für meine Zwecke gefunden habe ist der MAX5033, braucht weniger Idle-Strom als ein zunächst verbauter LM2671. Wenn ich recht erinnere liegt der bei 2mA, ein Längsregler a'la 78L0x braucht 6 mA. Kann ich nochmal nachmessen. Um nur einen uC zu versorgen ist Schaltregler Quatsch, ich habe es wegen den Pullups der Schaltereingänge gemacht. Die haben 150 Ohm, um bei 3,3V noch eine vernünftige Stromschleife hinzubekommen. (An Kontakten können sich aus Metalloxiden parasitäre Dioden bilden, die wollen durchbrochen werden, habe ich mal gehört. Zu wenig Spannung und Strom ist schlecht.) Bei 8 Eingängen hätte ich dann 176 mA zu längsregeln, bei 24V Speisung wären das irre 3,6W Verlustleistung. Debuggen kann man wohl ganz gut mit dem Mega88, im fertigen Design dann z.B. einen Mega8 einsetzen. Ich habe seinerzeit den Code mit einem anderen Controller entwanzt und auf einen Mega8 nur noch portiert. Ein Bootloader der flashen kann ist sehr sinnvoll, damit kann man die Software später remote updaten, ohne alle Module aus der Wand zu puhlen. Ich habe ein Frage an die CAN-Fraktion: Wie ist das dort mit der zulässigen Leitunglänge und der Anzahl der Teilnehmer? Ich habe mal gelesen, die reicht zwar für ein Auto, aber nicht für ein Haus? Oder muß man nur mit der Baudrate runtergehen?
Hallo Jörg, zum Thema CAN, hab ich da was für dich. Zwar auch nur im Netz mal gefunden, aber durchaus brauchbar: http://www.me-systeme.de/canbus.html Gruß Micha,
Hallo Jörg, die Anzahl der Knoten an dem Bus darf bei einem Standard Treiber wie dem PCA82C250 bei 127 liegen. Die Leitungslänge darf bei niedrigen Baudraten über einem Kilometer reichen (sollte also für die meisten Einfamilienhäuser reichen.) Wirklich doof beim CAN-Bus ist allerdings, das er nicht für eine sternförmige Verkabelung ausgelegt ist. In den meisten Fällen bekommt man den Bus aber bei auch sternförmiger Verkabelung zum laufen, wenn man ein bisschen mit der Terminierung an den Enden des Sterns experimentiert. Schön ist das aber nicht! Bis dann! Thomas
Jörg wrote: > Debuggen kann man wohl ganz gut mit dem Mega88, im fertigen Design dann > z.B. einen Mega8 einsetzen. Ähm, wieso sollte man das machen? Der Preisunterschied zwischen den beiden Typen ist ca. 10 ct (netto), da riskiere ich doch keine Leiterplatte indem ich versuche 'nen TQFP32 auszutauschen... Grüße aus Berlin-Tempelhof, Stefan
Hallo zusammen, Zum Thema CAN: Ich mag es persönlich überhaupt nicht mir reichts wenn er mein Auto durcheinander bringt. Rs485: eine saubere Sache die viel Platz für Eigenentwicklung liefert (eigenes Protokoll usw) Treiber sind günstiger und einfacher zu bekommen usw. Zum Thema Hausbus schau mal auf meine HP: http://www.rs485-hausbus.de.vu Gruss Jochen_str
>Treiber sind günstiger und einfacher zu bekommen usw.
Ansichtssache...
Man kann auch CAN-Transceiver für RS485-Übertragungen benutzen...
Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Nicht Böse gemeint. Nicht alles was technisch realisierbar ist, ist auch sinnvoll.
Hallo Stefan (Kleinwort), wäre prima, wenn Du Deinen Code mal hier reinstellen würdest. Der läuft ja nun schon eine Weile und wäre sicher auch für viele andere interessant. Andreas
Hallo Stefan (Kleinwort), Am Anfang des Artikels hast du geschrieben: > Wago-Klemmen: schön wären Klemmen, in die die Kabel wie bei Wago schnell > geklemmt werden können und dann als ganzer Stecker auf die Platine > gesteckt werden können. Ansonsten hast Du Probleme, wenn Du eine Platine > mal wechseln willst (dann fliegen 4 lose Kabelenden rum). > Die optimale Lösung für die Busstecker habe ich auch noch nicht > gefunden. Genau von WAGO gibt es Buchsenklemmen in mehreren Farben für Leiterplatten, Man kann die Buchse stapeln und auf einen PIN aufschieben sowie zusätzlich bis zu 4 Kabel einstecken. Den gestapelten Block kann man dann in einem Stück von der Platine ziehen oder stecken. Artikelnummern 243-721 grau 243-722 blau 243-723 orange 243-724 hellgrün
Hi Leute, das Thema Hausbus per RS485 ist auch für mich interessant. Ich habe nämlich ein altes Haus gekauft, dass nun komplett umgebaut wird. Im Rahmen dieser Sanierung wird auch die Elektrik komplett erneuert (Bleiisolierte 2-Draht- Leitung aus den 50ern). Dabei will ich die Situation nutzen und gleich ein Gebäude-Buskabel (Y(ST)Y 2x2x0,8mm² = EIB) mit verlegen um damit später ein Gebäudeauto- mationssystem entstehen zu lassen. Da der Einbau "originaler" EIB-Komponenten zu teuer ist (so eine Sanierung frißt eben einiges an Geld) werde ich das Haus auf "konventionelle Weise" verkabeln und dabei das (EIB)-Buskabel mitführen. Später sollen dann eigens konstruierte µC-Busknoten mittels RS485 über ein einfaches Protokoll (9600 Baud, Multimaster) in Kontakt treten (Das Protokoll ist bereits angedacht, jedoch noch nicht vollständig spezifiziert). Sobald das Protokoll Aber gerade in dem Zusammenhang gibt's ja schon einige (Jörg, Stefans ...) die bereits einen laufenden Bus haben oder planen. Gerde zur Topologie stellt sich bei mir die Frage, ob 485 es zuläßt einfache Abzweigungen zu machen, also eine Baumstruktur, deren Knoten einfach zusammengeschaltet sind. Die Datenrate auf dem Bus ist mit 9600 Baud ja eher moderat. Und das Haus ist kein 20er-Jahre 6-Geschossiger Altbau, sondern ein 50er-Jahre Einfamilienhaus. Längere Substränge (> 20m, vielleicht in den Garten) könnte man ja durch einen aktiven Verteiler (Repeater/Switch) ankoppeln. Also, mir schwebt da folgendes vor: 1. Öffentliches Protokoll, Zielgerichtet und möglichst einfach, bloß keine Eierlegende Wollmilchsau. Multimaster - finde ich wichtig. 2. Einfache Verkabelung mit 2x2x0,8mm² Kabel, das ist günstig (35€/100m), robust und darf zusammen mit 230V verlegt werden. 2. Stromversorgung der Aktoren mit in der Leitung. Wir haben beim EIB-Kabel ja 4 Adern. Also rot/schwarz = +24V/GND, weiss/gelb = A/B. 3. Simple Aktoren. ATMegas, 80xxx, MAX485 Ankoppler oder besser ADuM1201. Ein einfacher Schaltaktor wäre da mit ca. 10€ zu haben Jeder Aktor macht sich aus den 24V das, was er braucht. Stromhunger ist einzugrenzen auf ... sagen wir mal max. 30mA pro Knoten. Was darüber hinausgeht, soll sich der Aktor anderswo holen (z.B. 230V, Kondensatornetzteil) holen. Was mein ihr dazu? Sobald ich die erste Version des Protokolls fertig habe, stellt ich's auf meine Website (www.grasbon.de) zur allgemeinenen Diskussion. Ebenso Schaltpläne und Layouts. Grüße, Reimar
Reimar, wenn Du nicht den zwingenden Ehrgeiz verspürst alles selbst zu bauen, dann warte vielleicht noch ein Weilchen. Ich habe das fertig, läuft seit 1,5 Jahren ohne Probleme in unserem EFH. Veröffentlichung kommt, ich kläre grad noch rechtliches. Mehr per PM...
Jörg wrote: > Reimar, > > wenn Du nicht den zwingenden Ehrgeiz verspürst alles selbst zu bauen, > dann warte vielleicht noch ein Weilchen. Ich habe das fertig, läuft seit > 1,5 Jahren ohne Probleme in unserem EFH. Veröffentlichung kommt, ich > kläre grad noch rechtliches. > > Mehr per PM... Da ich im Moment sowieso noch mitten in den Umbaumaßnahmen stecke habe ich's mit dem Bussystem nicht eilig und bin gespannt, was bei Dir so deinen Dienst tut. Gibt's denn ein Multimasterprotokoll? Gruß, Reimar
...zum Thema Protokoll hatte ich weiter oben ja schon mal S.N.A.P erwähnt: http://www.hth.com/snap/ (Hier gibts auch Programmbeispiele für AVRs) Gut, für Multimaster müsste man sich noch ein wenig Gedanken machen, aber sonst ganz nett...
Hallo Jörg, ist es in C oder in welcher Sprache? Wie sind die Knoten aufgebaut, kann ich ein Beispiel haben?
Ich habe mein Zeug in C geschrieben (kein Bascom, sorry), gcc mit WinAVR um genau zu sein. Das ist "richtiger" kleiner Protokollstack geworden, je nach Modul ist nur die oberste Schicht (=Applikation) neu geschrieben. Ich habe verschiedene Eingänge, verschiedene Ausgänge und einen RC5-Infrarotempfänger "im Programm". Was meinst Du mit "wie sind die Knoten aufgebaut"? Ich habe sozusagen 2 Plattformen, eine kleine runde Platine für Schalterdosen und ein Hutschienenmodul. Für Details bitte noch etwas Geduld...
"Ich habe mein Zeug in C geschrieben (kein Bascom, sorry)," Na, dafür brauchst Du Dich doch nicht zu entschuldigen ;-) Ich habe auch Interesse an Infos Deiner Hausbus-Implementierung. Du siehst, der Leidensdruck wächst... Gruß, Ralle
... und es werden mehr :-) Da haben wir mit Jörgs Hausbus-System doch schon mal ein paar Eckpunkte: * Günstige Verkabelung per 2x2x0,8mm² * Moderate, unkritische Baudrate * Multimaster mit Sicherheitsmechanismen * Kleine µCs wie ATMega8 u.ä. als Knoten * Online Firmwareupdatemöglichkeit * Dezentrale Lösung * Einfach erweiterbar Scheint von allgemeinerem Interesse zu sein. Sobald Jörg seine Beschreibung fertig hat, können wir die Sache ja mal genauer diskutieren. Grüße, Reimar
Hi Ich habe auch die Sternvierer verlegt. allerdings weitgehend in Stern struktur. Da ich zeitlich nicht mehr dazukam habe ich das mit meiner Meisterschule-SPS gemacht. Das Problem des ganzen ist das optische Design. Wem will man so etwas verkaufen? Der Kunde, der sich dafür interessiert,hat normal Geld und will gleich nen EIB. Bleiben nur sotechnisch interessierte die weniger ausgeben wollen. Gibt es nicht wirklich viele von. Das ganze soll ja in Schalterdosen passen. Also ich hab in ein Stück Blech Drehimpulsgeber montiert.Die haben ne 6mm Achse. Dimmerknöpfe mit 6mm hat nur BuschJaeger. Die anderen Hersteller haben alle 4mm Achsen.Da hab ich die Knopfe ausgedreht und Standartknöpfe von C abgedreht und reingeklebt.Ist ne heiden Arbeit. Aber wie kann man sowas sonst optisch zu den anderen Geräten akurat passend hinbekommen? Eure Lösungen/Gedanken würden mich sehr interessieren. nette Grüße Andi
Hallo Jörg! Ich bin schon sehr neugierig auf deine Hausbus-Vorstellung. Ich grübel auch schon seit Wochen und kann mich nicht entscheiden ob CAN oder 485 ... Ein funktionierender Bus mit genauen Details würde mir sicher (wie vielleicht auch vielen anderen) helfen! Viele Grüße, Christian
Ich finde es kann durchaus RS485 sein, CAN ist etwas besser, weil man sich nicht um Übertragungsfehler kümmern muss. Nur ich denke für ein normales Einfamilienhaus, und mehr kann es eigentlich bei den meisten Lesern hier nicht sein, reicht es die Protokolle bestätigen zu lassen. Ev. muss man mehr Wert auf die Sicherheit in Bezug auf Brandschäden der verwendeten Aktoren legen. Selbstgebaute Module, auch wenn die Dinger CAN-Bus haben, verursachen bei den Versicherungen eher "Abneigung". Da sind Bus-Module wie die von ELV RS485 doch besser, die haben wenigstens CE-Prüfung. Das Protokoll ist auch frei, warum nicht lieber die Dinger mit eine Master, bestehend aus einem Kontroller oder ein kleiner PC, intelligent machen.
an Christian, Reimar und andere Interessenten: ein ganz klein wenig Geduld noch. Ich war in der Zwischenzeit sehr fleißig, habe den Code aufgeräumt und optimiert, noch ein paar esotherische Bugs gefixt, den Bootloader auf <1kB optimiert, etc. Jörg
Alles klar :o) Lass dir Zeit! Gut Ding braucht Weile! bis bald, Christian
Und, wie schauts aus? Oder muss ich doch meinen eigenen Bus bauen? :) *graus*zeitmangel*
Zitat aus Post weiter oben, geschrieben im April: Reimar, wenn Du nicht den zwingenden Ehrgeiz verspürst alles selbst zu bauen, dann warte vielleicht noch ein Weilchen. Ich habe das fertig, läuft seit 1,5 Jahren ohne Probleme in unserem EFH. Veröffentlichung kommt, ich kläre grad noch rechtliches. Mehr per PM... Hat er geschrieben? Dann im Juni: an Christian, Reimar und andere Interessenten: ein ganz klein wenig Geduld noch. Ich war in der Zwischenzeit sehr fleißig, habe den Code aufgeräumt und optimiert, noch ein paar esotherische Bugs gefixt, den Bootloader auf <1kB optimiert, etc. Jörg Ist doch schlimmer als erwartet mit der Esotherik :-) Schau mal hier: http://www.iuse.org/
Hallo, ich habe euch nicht vergessen. Bin noch da, mittlerweile sogar registriert, so kann man auch mir PMs schicken. ;-) Es gab eine "Projektpause", hauptsächlich weil ich geheiratet habe. Technisch gibt es keine Probleme, ich wollte nur alles sauber dokumentiert haben und werde dabei Opfer meines Perfektionismus. Text habe ich mittlerweile geschrieben, muß aber noch ein gutes Stück weiterwachsen. Am Wochenende will ich Fotos meiner Baugruppen machen und mit dem Text zusammensetzen. Zwei Module muß ich dazu nochmal kurz ausbauen, weil ich sie nicht lose übrig habe. Vermutlich packe ich den Code auf Sourceforge. Die Artikel entweder auch dorthin, oder in ein öffentliches Wiki, oder notfalls auf meine Homepage. (Das sind so meine Hauptsorgen.) "Zum Durchhalten" habe ich im Anhang ein Bild meines Unterputzknotens angehängt. Davon habe ich eine ganze Menge im Haus verteilt. Das sind entweder 8 Schalteingänge plus bis zu 3 Rückmeldeausgänge, oder mit einer anderen Software ein Infrarotempfänger. Ich will auch noch einen Sonnensensor draus bauen. Die andere Hardware ist für Hutschinenmodule, noch nicht im Bild. Mit der hat man bis zu je 16 Eingänge, oder 8 Relaisausgänge, oder 4 Rollädenausgänge.
Herzlichen Glückwunsch zur Vermählung !! Das ist ein Grund solche Pausen zu machen, sollte ich meinen Sarkasmus sein lassen? Könnten wir wenigstens schonmal die Schaltungen und Layout's irgendwo runterladen, dann könnte man schonmal die Platinen anfertigen. Es muß irgendwie mal losgehen.
So, nun habe ich die Katze aus dem Sack gelassen, hier ist mein System: http://openhc.sourceforge.net/ Die "Premiere" gebührte dem PHC-Forum, dashalb hatte ich hier vorab noch nicht verraten, dass es sich um zum PHC-System von Peha kompatible Module handelt. Ich mache jetzt mal einen neuen Thread auf, sehe euch hoffentlich dort. ;-)
Nicht schlecht, aber..... Ich finde es Schade, dass es doch soviel Knete kostet. Das Steuermodul ca 800 Euro, die Visu-Lizence weiß ich nicht, wird sicher auch noch ordentlich zu Buche schlagen. Dazu kommen die Bopla-Gehäuse, Platinen, SMD und anderes an Bauteilen. Mag für den Einen oder Anderen trotzdem im Vergleich zu EIB/KNX billiger sein. Was auch hier, mir jedenfalls, wieder auffällt, es gibt keie schönen Schalter mit 8 Taste und LED ohne das die dann zu einem System gehören und damit wieder hübsch teuer sind. Naja, trotzdem gut gemachtes Projekt, alle Achtung! Alternative Fendbus, ignoriert aber FAX-Anfragen, obwohl er auf seiner Seite keine Email haben möchte, sondern nur FAX-Anfragen.
gehört zwar nicht so ganz hierher, aber irgendwie doch: Habt ihr für die verwendeten LM 2671 eine Bezugsquelle für Kleinmengen? Hab bei den üblichen Verdächtigen nichts finden können, Spoerle & Co. haben die zwar, aber nur in kompletten VPE (1000 Stck +..) und da ich bis zur Rente noch was anderes machen will ausser LM´s löten nicht so das richtige.
Hallole! nach längerer Auszeit wg. mangelnder Freizeit melde ich mich mal wieder in "meinem" Thread ;-) Nachdem hier also keine grossen Bedenken an dem Design angemeldet worden waren, habe ich mich auf die Suche nach passenden Gehäusen gemacht um die Platinengröße festlegen zu können. Bei Reichelt suchte ich mir diese drei aus (siehe Bild): - Bopla ET-208 für draussen - Teko TB-7 für Wohnräume und - SP2008-SW für Wirtschaftsräume (preisgünstig, aber nicht das schönste)
...da jedes dieser Gehäuse andere Innenabmessungen hat, habe ich das Layout so gestaltet, dass ich die Platine für jede entsprechend zusägen kann.
...und mittlerweile habe ich mich an den Aufbau des ersten Gerätchens gemacht (hier im Teko TB-7 Gehäuse)...
...zu den ganzen Knoten gehört natürlich auch eine Zentrale, aber das ist eine andere Geschichte...
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