Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MAX232 bei 3.3V


von Ing-Dom (Firma: OpenKNX) (sirsydom)


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Hallo!

Ich hab mir meinen WRT54GS geschossen und nun brauch ich ne serielle 
Möglichkeit da ran zu kommen, am Baord hab ich Rx und Tx lokalisiert, 
Pegel sind 3.3V. Kann ich dafür nen Max232 verwenden, den hätte ich 
nämlich da.. Oder haut das dann gar nicht mehr hin? Was könnte man sonst 
noch auf die schnelle machen mit Standard-Bauteilen?

:
von JojoS (Gast)


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für 3,3V gibts den Max3232. Es könnte aber auch gehen den 232 zu nehmen 
und mit 5V zu betreiben. Dann muss der Ausgangspegel zum µC begrenzt 
werden, das geht mit Widerstand und Z-Diode.

von Punktrichter (Gast)


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wenns keine ganz hohen Baudraten sind, nimm den 5V-Typ MAX232 und 
versorge ihn nur mit 3,3V.

von Benedikt K. (benedikt)


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Punktrichter wrote:
> wenns keine ganz hohen Baudraten sind, nimm den 5V-Typ MAX232 und
> versorge ihn nur mit 3,3V.

Dumme Idee:
Es geht nämlich garnichts. Zumindest der von TI erzeugt unterhalb von 
etwa 4V keine -8V und keine +8V.
HIN232 oder andere funktionieren dagegen bis runter auf 2V.

von Ing-Dom (Firma: OpenKNX) (sirsydom)


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Es ist ein MAX232CPE von Reichelt, drauf stehen tut:
66HYODK E4
MAX232N

115k brauch ich schon..

Zener-Diode hab ich leider nicht da..

von Benedikt K. (benedikt)


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Mit denen ging es bei mir nicht.

von TurboCity (Gast)


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Versuch es doch einfach mit 5V. Hoffentlich sind die Eingänge des 
WRT54GS 5V tolerant ...

von crazy horse (Gast)


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Z-Dioden bei 115k sind keine gute Idee, habe ich gerade durch. Das waren 
allerdings "dicke" Dinger, 1N5338, wegen EX-II. Kapazität (gemessen) 
knapp 5nF, die Flanken sahen gar nicht mehr gut aus :-)
Nimm den schon erwähnten MAX3232, das geht prima.

von Di P. (drpepper) Benutzerseite


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Komparatoren oder OpAmps?

von Ing-Dom (Firma: OpenKNX) (sirsydom)


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naja ich wollte halt ne Lösung aus der Krabbelkiste, und den 232 hab ich 
da. Aber werde wohl nen 2322 bestellen müssen.. Oder evtl kann ich auch 
per JTAG flashen.. mal sehen..

von crazy horse (Gast)


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zur Not versuch die einfache Spannungsteilervariante im RxD-Zweig. Der 
MAX232  sollte 3,xV TxD in als H-Pegel erkennen. Was nicht funktionieren 
wird: den MAX232 mit 3,3V betreiben.

von hansjörg (Gast)


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den max2323 kann man bei maxim/dallas gratis sampeln .. und er ist auch 
in ca 2-3 tagen da.

gruss

von Martin (Gast)


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Ich habe gerade ein vergleichbares Problem und aus dem RS232 kommt ein 
bisschen Müll heraus.

Der Aufbau ist wie folgt:
Atmega8L mit 3,3 Volt versorgt (weil am TWI ein 3,3V Modul dran hängt) 
und ein MAX232N mit 5V versorgt.

Wenn ich den Atmega auf dem ExpBoard mit 5V laufen lasse, dann kommt 
folgender Output:
.....000000000000000000000000000000000000062<\n>

Sobald ich auf die Modulplatine drauf gehe wo er mit 3,3V betrieben wird 
kommt das heraus:
nnnnnpppppppppppppppppppppppppppppppppppppvr<\n>

Interessanter weise wird der LF korrekt gesendet und auch die Anzahl der 
Zeichen passt.

Vom n zum . sind es nach der ASCII Table ein Abstand von 64
Vom p zur 0 sind es nach der ASCII Table ein Abstand von 64
Vom v zur 6 sind es nach der ASCII Table ein Abstand von 64
Vom r zur 2 sind es nach der ASCII Table ein Abstand von 64

Das ist ja schon sehr verdächtig.

Hat da einer ne Idee? :/

von Jim M. (turboj)


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Martin schrieb:
> Hat da einer ne Idee? :/

Mach bitte einen neuen Thread für Dein Problem auf, und poste den 
Schaltplan. Dein Problem dürfte mit diesem ziemlich ollen Thread in 
keinem Zusammenhang stehen.

von Amateur (Gast)


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RIP

Lasst den Toten doch ihre verdiente Ruhe.

von Moby (Gast)


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Amateur schrieb:
> Lasst den Toten doch ihre verdiente Ruhe

Vielseitig verwend- und easy programmierbare serielle Ports samt 
zugehöriger Hardware sind aktueller denn je. Hat schon seinen Grund daß 
immer noch viele Computer mit bewährter RS232 rauskommen.

Der Max3232 ist hier eigentlich das Schnittstellen-IC der Wahl- 
erhältlich
in DIP und SMD Gehäuse. Verwendbar mit 3 und 5V.

von (Gast)


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Moby schrieb:
> Serielle Ports samt zugehöriger Hardware sind aktueller denn je.
Sicher nicht, was man auch schon daran sieht, dass die meisten neuen PCs 
so etwas gar nicht mehr haben. Ein 8 Jahre alter Thread ist da fast 
noch aktueller.

Martin schrieb:
> Der Aufbau ist wie folgt:
> Atmega8L mit 3,3 Volt versorgt (weil am TWI ein 3,3V Modul dran hängt)
> und ein MAX232N mit 5V versorgt.
Wie kommt man eigentlich auf so einen Unfug. MAX3232 an 3.3V und gut 
ist.

von TomB (Gast)


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Nö schrieb:
> Moby schrieb:
> Serielle Ports samt zugehöriger Hardware sind aktueller denn je.
>
> Sicher nicht, was man auch schon daran sieht, dass die meisten neuen PCs
> so etwas gar nicht mehr haben.

Schau nicht nur von außen drauf.
Schau auch mal aufs Motherboard.
Schließlich wären da noch die diversen virtuellen Com-Ports. Eine 
wunderbare Schnittstelle.

von (Gast)


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TomB schrieb:
> Schau nicht nur von außen drauf.
> Schau auch mal aufs Motherboard.
Wenn er -ich zitiere- "aktueller denn je" wäre, würde man ihn sichern 
nicht im inneren verstecken...

von MAX232 (Gast)


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Ging mit MAX232 früher auch bei Nokia5100/6100, diese Handys hatten 3.3V 
soweit ich weiß.

http://www.panuworld.net/nuukiaworld/hardware/cables/dual.htm

von Ingo S. (schicki)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

nimm einfach einen MAX3232 (100nF). Achte aber auf die notwenigen 
Kondensatoren. Die unterscheiden sich vom MAX232 (1uF). Kannste im 
Datenblatt nachlesen. Die Pinbelegunen sind im Anhang. Alternativ gibt 
es auch den MAX232A. Die Geschwindigkeit von 115200 Baud ist kein 
Problem. Setze ich auch so ein.

Wenn falsche Werte kommen, ist entweder der Baustein defekt, USART 
falsch initalisiert, oder falsche Kondensatoren drin.

Grüße
Ingo

: Bearbeitet durch User
von Tom A. (toma)


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Hallo Sir Sydom,

es könnte mit einer Transistorschaltung funktionieren. Anstelle der 5V 
die 3,3V anschließen, daß ist immer noch gültiger RS232 Highpegel. Den 
Lowpegel borgt sich die Schaltung von der Gegenseite.

http://project.irone.org/simple-rs232-to-ttl-level-converter.html

Viel Erfolg. Tom

von Martin (Gast)


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Vielen Dank für die Antworten.

Habe heute mal die Baugruppe am TWI ab gemacht und den Atmel mit 5V 
versorgt. Siehe da die Zeichen kommen passend an.

Somit scheint es wohl keine andere Lösung als den MAX3232 zu geben. 
Praktischer weise muss man nur die Kondensatoren tauschen und nicht 
gleich die Platine ändern.

Das ganze ist etwas ärgerlich weil laut DS der MAX232N mit einem Pegel 
von 2V auskommt. Scheinbar ist er doch nicht so empfindlich. Oder hab 
ich da jetzt irgendwas übersehen?

von MAX232 (Gast)


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Doch es geht mit 3V bei MAX232, hat man früher mit Rx/Tx bei 
Nokia-Handys 5100/6100 genutzt, siehe Links:


http://www.panuworld.net/nuukiaworld/hardware/cables/basics.htm

http://www.panuworld.net/nuukiaworld/hardware/cables/fbus.htm

von Martin (Gast)


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Dann verstehe ich nicht warum das ganze mit 3,3V am Atmega8L nicht geht 
und sobald nur der Atmega8L 4,5V bekommt alles flutscht.

Beitrag #5249747 wurde von einem Moderator gelöscht.
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