>Vielleicht auch mal vor der eigenen Haustüre kehren...
Ich habe meine Abschlüsse nach allen Regeln gemacht und brauchte auch
kein Geld hinzublättern, um meine Diplomurkunde zu bekommen. Wo soll ich
da kehren, mein Lebenslauf ist wasserdicht? Und ich lasse mich nicht für
blöd verkaufen.
Paul schrieb:> Ich habe meine Abschlüsse nach allen Regeln gemacht und brauchte auch> kein Geld hinzublättern, um meine Diplomurkunde zu bekommen. Wo soll ich> da kehren, mein Lebenslauf ist wasserdicht? Und ich lasse mich nicht für> blöd verkaufen.
Dann kannst du ja stolz auf dich sein, die anderen Leute aber blöd
anzumachen ist nicht richtig. Wenn jemand die Möglichkeit genutzt hat
weil sie angeboten wurde dann kannst du ihm keinen Vorwurf machen.
Es war eine legale Handlung.
>Wenn jemand die Möglichkeit genutzt hat>weil sie angeboten wurde dann kannst du ihm keinen Vorwurf machen.>Es war eine legale Handlung.
DAs mache ich nicht.
Mich regen solche Scheinheiligkeiten auf, daß hier CP's, die es nie gab
erfunden werden, Unwahrheiten, daß man in 2 Jahren das TH-Diplom
nachmachen konnte oder solche Sätze wie:
>Ich empfinde es also nicht als Geschenk oder wie man auch>witzelt,geadelt zu sein,mich nun Dipl.-Ing (FH) zu nennen.
Man witzelt über einen Titel, den man aus Kulanz bekommen hat, um noch
als Ingenieur in Europa arbeiten zu können! Im Einigungsvertrag wird nur
das rausgelesen, was man möchte. Die Wahrheit verschleiert. Der IHSler
ist gleichwertig (mind. 2 Jahre mehr). Dort steht exakt, wie sie zu
ihrem "Diplom" kamen. Durch BE. In Lebensläufen waren sie an FHen, weit
bevor es die gab usw. Man stuft dem IHSler/FHler seine Leistung runter
und war angeblich gleichwertig.
Warum nicht ehrlich? Man hat an der IS den Abschluß Ing. gemacht und
wurde nach 3 Jahren BE lt. Einigungsvertrag nachdiplomiert.
Paul schrieb:> Warum nicht ehrlich? Man hat an der IS den Abschluß Ing. gemacht und> wurde nach 3 Jahren BE lt. Einigungsvertrag nachdiplomiert.
Damit werden wir ehrlichen FHler mit solchen Titelgaunern in einen Topf
geworfen. Dabei haben solche nie eine Hochschule von innen gesehen.
>Damit werden wir ehrlichen FHler mit solchen Titelgaunern in einen Topf>geworfen. Dabei haben solche nie eine Hochschule von innen gesehen.
Das kann man den Ing. aber nicht anlasten. Wie WT und v. a. Juppi
richtig sagten, sie haben die Möglichkeiten legal genutzt, die der Staat
BRD ihnen gab. Mich stört das Gefasel von Gleichwertigkeit, das gibt
auch das Gesetz nie her.
Paul schrieb:> Warum nicht ehrlich? Man hat an der IS den Abschluß Ing. gemacht und> wurde nach 3 Jahren BE lt. Einigungsvertrag nachdiplomiert.
3 Jahren BE bringen nochmal 180 CP in diesen Milchmädchenrechnungen!
Paul schrieb:> Warum nicht ehrlich? Man hat an der IS den Abschluß Ing. gemacht und>> wurde nach 3 Jahren BE lt. Einigungsvertrag nachdiplomiert.
.. richtig
..aber ohne Titekauf!
>3 Jahren BE bringen nochmal 180 CP in diesen Milchmädchenrechnungen!
Ja, so scheinen die ostdeutschen Verhandlungspartner während der
Ausgestaltung des Einigungsvertrages in Bremen argumentiert zu haben.
Nur: BE hat irgenwann jeder, aber nicht jeder wird hochgestuft.
>..aber ohne Titekauf!
Der HS.-Ing. konnte seinen Hochschulgrad in das FH-Diplom als akad. Grad
kostenlos tauschen. Es war ein Rechtsanspruch.
Ein bißchen Basargeschmäckle kommt da schon auf.;-)
Hallo
Der Lehrstoff bis zur 12. Klasse war in der DDR so gestrafft das nach
der Vereinigung mindestens ab der 7. Klasse die Schüler für ein Jahr
hätten zu Hause bleiben können. In den alten Bundesländern brauchte man
für den gleichen Lehrstoff 13 Jahre natürlich mit Englisch, kein
Russisch und ohne die leidigen politischen Fächer.
Selbstverständlich gab es auch Niveauunterschiede zwischen den
Ingenieurschulen der DDR. Bei uns waren fast ausschließlich Dozenten
mit Hochschulabschluss, 75 % mit Dr.- Titel und auch Gastdozenten von
der TH. Nach dem 2. Semester bestanden 25 % die Zwischenprüfungen in
Mathe nicht, konnten aber an den anderen Ing.-Schulen noch locker
studieren.
Bei einer Besichtigung einer privaten Fachhochschule, in einem
Altbundesland, konnte ich feststellen das in den Grundlagenfächern die
gleichen Inhalte gelehrt wurden nur die Technik war natürlich auf dem
neusten Stand.
Unterschiede in den Altbundesländern soll es ja jetzt noch geben.
Fachliteratur gab es damals für unsere Fachrichtung keine aus dem
Ostblock, da haben die Dozenten Lehrbriefe erstellt aus ihrem eigenen
Wissen und aus BRD- Literatur. Es wurde damals noch alles an die Tafel
geschrieben und wir schrieben mehrere Ordner voll.
Ich kann mich noch gut erinnern was für studierte Leute aus den alten
Bundesländern, nach der Vereinigung bei mir im Betrieb aufkreuzten, als
Berater in den unterschiedlichsten Bereichen, ich hatte mich nicht
blenden lassen, es waren viele Flachzangen dabei, die nur abkassieren
wollten.
Wenn alle BRD-Abschlüsse so gut sind warum bekommen sehr viele
Bauingenieure, Architekten und andere Diplomingenieure kaum eine
ordentliche Ausschreibungen hin und die müssen sogar von
Handwerksmeistern fachlich berichtigt werden, wenn die zurückgesandt
werden.
In meiner näheren Umgebung sind einige diplomierte Studierte aus der
alten BRD, den fehlen einige theoretische Grundlagen der
wissenschaftlichen Problemlösung, wir hatten die.
Ein Familienmitglied ( Abschluss Fernstudium GB ) arbeitet an einer
Universität in der Forschung. Aus Berichten über die Vorgehensweise,
ohne fachlichen Inhalt zu nennen, muss ich entnehmen das einige der
Postdoc`s nicht einmal die Regeln einer ordentlichen
Versuchsdurchführung beherrschen.
Ich jetzt selbst im Ruhestand habe mal in eine Universität reingeschaut,
Erwachsenenstudent, die Methodik und das System der Stoffvermittlung ist
sehr sonderbar, PC weg - Wissen weg. Hinter vielen hochtrabenden
englischen Bezeichnungen verstecken sich auch nur alte Inhalte.
Dass mit dem einen Jahr Wartezeit, 1991, bis eine Entscheidung getroffen
wurde, wegen der Anerkennung der Abschlüsse, hatte oft keinen
Inhaltlichen Grund, sondern war der Versuch die Konkurrenz aus dem Osten
auszuschalten. Was mir bei einer Schulung von einem leitenden
Altbundesbürger indirekt bestätigt wurde.
Wie nicht ganz sauberer Konkurrenzkampf betreiben wird, sieht man hier.
Von “Basargeschmäckle“ haben wir ja jetzt die besten Beispiele.
Da ist wohl kein Staat absolut sauber.
Gruß
Dipl.- Ing. ( FH ) und andere Abschlüsse
Mit über 30jähriger Berufserfahrung im Fachgebiet,
zusammen in beiden Gesellschaftsordnungen.
>Der Lehrstoff bis zur 12. Klasse war in der DDR so gestrafft das nach>der Vereinigung mindestens ab der 7. Klasse die Schüler für ein Jahr>hätten zu Hause bleiben können.
Blödsinn. Es ist zwar heute bei Weitem nicht alles toll, aber den Stoff
der 11-13 Klasse von heute hat in der DDR keiner bis Klasse 7 (auch
nicht bis Klasse 10 gelernt) Oder hattest Du Infinitesimalrechnung,
Vektorechnung usw. bis zur 10? Das ist Abistoff in der DDR als auch der
BRD. Die meisten von Euch hatte ja nicht mal eine 2. Fremdsprache, die
für die Erteilung des Abis vorgeschrieben ist.
>In den alten Bundesländern brauchte man>für den gleichen Lehrstoff 13 Jahre natürlich mit Englisch, kein>Russisch
Reines Wunschdenken von Dir. Im humanistischen Gymnasium, genauso wie in
der EOS der DDR wurden zur Erteilung des Vollabi 2 Fremdsprachen im
Gesamtumfang von jeweils mindestns 500 h gefordert. Bei uns (EOS Thomas)
war es Russisch und Englisch/Franz.. In der BRD Englisch und
Franz/Spanisch. Meist kam an beiden Oberschultypen noch eine Altsprache
dazu (EOS Thomas -> Latein).
>Selbstverständlich gab es auch Niveauunterschiede zwischen den>Ingenieurschulen der DDR.
Die Ingenieurschulen der DDR hatten Einheitslehrpläne vom Ministerium
für Hoch- und Fachschulwesen. Nachzulesen in der deutschen Bücherei in
Leipzig oder Frankfurt am Main. Mit dieser Begründung sah man im
Einigungsvertrag auch von einer Niveaueinzelprüfung - wie an den IHSen
geschehen - ab.
>Bei einer Besichtigung einer privaten Fachhochschule, in einem>Altbundesland,
Na das hast Du ja doch noch eine Hochschule von innen gesehen... Wenn
auch nur für einen Tag.
>konnte ich feststellen das in den Grundlagenfächern die>gleichen Inhalte gelehrt wurden nur die Technik war natürlich auf dem>neusten Stand.
Lt. Einheitslehrplan konnte sich der Dozent an der DDR-Ingenieurschule
zwischen der Vermitling der Laplace-Trafo anhand von Tabellen oder der
Vermittlung von Ortskurven entscheiden. Genauso war die FFT und die
Filtertheorie als oder zu behandeln. FHen behandeln alles, sogar mit
Herleitung. Vektoranalysis kam an der Ingenieurschule im Gegensatz zur
FH gar nicht. Die Darstellung der einzelnen Matrizenformen (A-/S-/Z-/H-)
und deren Überleitung wurden nur randweise erwähnt. An der FH wurde das
hergeleitet (war mein Prüfungsthema in GET). Smith-Diagramme und dessen
Anwendung und die Theorie der impedanzkontrollierten Leitungsführung
(Coplanar/Mikrosteifen) kamen überhaupt nicht oder schemenhaft
(Smith-Diagram auf 1,5 Seiten. An der FH gab es HF 1 + 2 (2 Semester).
1988 wurde durch das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen
entschieden, daß Assemblerprogrammierung nur an den Hochschulen im Fach
ET zu lehren ist (lt. RFE 1/87). An einer FH wird die Grundlage der
Programmierung (Algorithmik, Assembler, Hochschprache) gelehrt. So das
reicht fürs Erste. Achja. Erntezeiten und Einarbeitung auf den
zukünftigen Arbeitsplatz gabs an der Fh nicht ;-) Eine Dipl--Arbeit an
der Fh hat einen umfang von 80 - 120 S.. Die Ingenieurschularbeit lt.
stat. Jahresbericht des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen der
DDR hatte einen durchschn. Umfang von 27!!!! Seiten.
>Dass mit dem einen Jahr Wartezeit, 1991, bis eine Entscheidung getroffen>wurde, wegen der Anerkennung der Abschlüsse, hatte oft keinen>Inhaltlichen Grund, sondern war der Versuch die Konkurrenz aus dem Osten>auszuschalten.
Warum hat man dann den TH und IHS-Abschluß ohne großes Federlesen als TU
buz. FH-Abschluß anerkannt? Das war auch Konkurrenz. Die Wahrheit: Man
wollte sich nicht verar... lassen und einen 3Jahres- Fachschulabschluß
nach Klasse 10 als gleichwertig zum 4-Jahres-FH-Abschluß nach Klasse 12
hinstellen lassen, für den es inhaltlich und entwicklungshistorisch
gesehen bereits das Pendant IHS gab.
Dazu gibt es Sprachprotokolle von der KMK-Konferenz zur Anerkennung von
Bildungsabschlüssen aus der DDR in Bremen vom August 1991. Der
Einigungsvertrag wurde blockiert von ostdeutschen Ländern, die eine
bedingungslose Anerkennung des Fachschulabschlusses als FH-Abschluß
forderten, und die Bundesländer Bayern und Baden-Würtemberg waren
entschieden dagegen. Sie forderten einen 2jährigen Aufbaustudiengang an
einer FH und die Anfertigung einer Dipl.-Arbeit. Nach einem Jahr wurde
der Kompromiß geschossen, daß es neben dem akad. Grad einen vom
Kultusministerium erschaffenen staatl. Titel mit gleichem WOrtlaut gibt,
der gegen Geld nach 1 Jahr BE als Alibi verkauft werden soll.
Bayern/BaWü nahmen noch die Klausel mit in den Einigungsvertrag: "Beide
Ländern sehen in der Nachdiplomierung keine Anerkennung von
Gleichwertigkeit zum FH-Diplom".
Bis heute steht unter Art. 27 Einigungsvertrag unter Fallgruppe 5,
nachdem auch nachdiplomiert wurde:
"Die Fach- und Ingenieurschulen der DDR, dessen Ausbildungsniveau
zwischen der Facharbeiter- und Hochschulausbildung lag, haben keine
Entsprechung in den Altbundesländern. Eine Gleichstellung kann nur nach
dem Erwerb zusätzlicher Qualifikationen (i. d. R. durch einen
Aufbaustudiengang stattfinden. Aufgrund der Förderung der Mobilität der
Absolventen in den Altbundesländern kann aufgrund von Berufserfahrung im
Rahmen eines Nachdiplomierungsverfahren das Recht zur Führung des
staatl. Titels Dipl.-Ing. (FH) eingeräumt werden."
Und unter Fallgruppe 3 und 4 steht:
"Abschlüsse, die an Ingenieurhochschule (IHSen) erworben wurden, sind
gleichwertig oder niveaugleich westdeutschen FH-Abschlüssen"
Gruß
Dipl.- Ing. ( FH ) - > ein echter, von einer umgebauten DDR-TH, der für
sein FH-Diplom die Studienleistung der DDR-TH bringen mußte, während der
DDR-Fachschulingeniuer breits sein "Diplom" kaufen durfte nach der
Hälfte der Zeit (da haben wir gerade Bergfest gefeiert).
Paul schrieb:> Die Ingenieurschulen der DDR hatten Einheitslehrpläne vom Ministerium> für Hoch- und Fachschulwesen.
Immerhin besser als diese elendige Kleinstaaterei in der BRD.
Hallo Paul!
Was für Energie doch der Neidfaktor freisetzen kann um anhand von
mühselig gesammelten Informationen seine Einstellung zu beweisen.
Dann bitte auch mal meine Darstellungen richtig lesen.
Ich schreib, allerdings in Kurzform, das die 7. Klasse für 1 Jahr nicht
zur Schule hätte gehen brauchen, weil sie den Lehrstoff der 7. Klasse
BRD schon in der 6. Klasse DDR hatten. Wurde mir von einer Lehrerin BRD
auch bestätigt und mein Nachwuchs betraf es direkt.
Bei ordentlichem lesen müsste man feststellen das es schon sehr lange
her ist als ich studierte, also bitte die gefundene Fakten den
entsprechenden Zeiträumen zuordnen und mal auf die Quellen achten.
Welchen Lehrstoff ich wann lernte kann ich nicht mehr sagen, aber ich
weiß noch das im allgemeinen Teil der Berufschule, für Absolventen der
10. Klasse, in den Grundlagenfächern Teile des Abiturstoffes gelehrt
wurde und an Ableitungen kann ich mich auch noch erinnern, kann sie
natürlich nach so langer Zeit nicht mehr.
Meine Abschlussarbeit hat 61 Seiten mit einem Thema was erstmalig
erfolgreich, Note 1, bearbeitet wurde. Also nicht alle in einem Topf
werfen.
Nach Deiner Abiturdefinition müsste ein Abitur des zweiten Bildungsweges
ein minderwertiges Abitur sein.
Pläne in der DDR waren das Eine, Praxis das Andere und die habe ICH
erlebt.
Außerdem gab es in der BRD in früheren Jahren bei Umstellungen im
Bildungssystem auch schon Nachdiplomierungen, also nicht immer auf die
DDR- Abschlüsse rumhacken.
Bei der Analyse Deiner Beiträge muss ich vermuten wohl etwas schwer
gefallen das Studium, warum sonst Andere so erniedrigen - Leistung macht
stark. Meine Ausbildungen nach der Gesellenprüfung habe ich mehr oder
weniger aus lange Weile gemacht weil ich noch solo war, Kneipenniveau
war auch nicht das Wahre und war in unwichtigen Fächern mit Durchschnitt
zufrieden. Wenn ich mir jetzt Wissen aneigne, dann nur Nützliches und
ansonsten schöpfe ich aus meinen Erfahrungen.
Gruß
Aktiver Ruheständler
>Was für Energie doch der Neidfaktor freisetzen kann um anhand von>mühselig gesammelten Informationen seine Einstellung zu beweisen.
Neidfaktor? Auf nichterbrachte Leistung? Man kommt sich nur verar...
vor, wenn man nach EOS und 2,5 Jahren das Bergfest feiert, während der,
der in der Schule nie die Noten zur EOS/zum Hochschulstudium hatte,
bereits das FH-Diplom abholt, das man selber erst in weiteren 2 Jahren
an der aus der TH neu gegründeten FH erhält. Gleichzeitig kann man gut
abschätzen,daß ohne Vorbildung der EOS das Studium nie zu bestehen wäre
und der Facharbeiter per Delegation mit seiner schulischen Leistung auf
Klasse 10 angeblich "dasselbe" Studium in noch kürzerer Zeit geschafft
haben will. Gleichzeitig bekommt der IHSler eben dieses FH-Diplom, der
aber, wenn er kein Abi hatte, vor seinem 4J. Studium erst mal einen
1jährigen Vorkurs fürs Teilabi in der DDR leisten mußte. Am Ende bekommt
der Fachschulabsolvent denselben Abschluß mit weniger erbrachter
Leistung. Irgendwie voll die Verar...
>Bei ordentlichem lesen müsste man feststellen das es schon sehr lange>her ist als ich studierte, also bitte die gefundene Fakten den>entsprechenden Zeiträumen zuordnen und mal auf die Quellen achten.
Im Gegenteil, man müßte noch ganz andere Maßstäbe ansetzen, dauerte doch
in den 50ern ein Hochschulstudium bis zu 6 Jahre. Die Erteilung des
Fachabis und die Erlaubnis an Hochschulen zu studieren, wurde auch erst
1961 durch das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen für die
Ingenieurschulabsolventen eingeführt.
>Welchen Lehrstoff ich wann lernte kann ich nicht mehr sagen,
Das scheint mir auch.
> aber ich>weiß noch das im allgemeinen Teil der Berufschule, für Absolventen der>10. Klasse, in den Grundlagenfächern Teile des Abiturstoffes gelehrt>wurde und an Ableitungen kann ich mich auch noch erinnern, kann sie>natürlich nach so langer Zeit nicht mehr.
Was hat dann derjenige noch gemacht, der Berufsausbildung mit Abi
gemacht hat und dazu ein Jahr mehr Zeit hatte? Mit Verlaub, Ableitungen,
Integrale, Einführung in die Vektorrechnung usw. war der typische Stoff,
der zuerst an den Ingenieurschulen unterrichtet wurde. Kein Facharbeiter
(außer BmAler) hat das je gehabt, brauchte er auch nicht. In den 2Jahren
mir 50% Praxis wäre das ger nicht drin gewesen. Reine Erfindung.
>Meine Abschlussarbeit hat 61 Seiten mit einem Thema was erstmalig>erfolgreich, Note 1, bearbeitet wurde. Also nicht alle in einem Topf>werfen.
Und wäre an der Fh als großer Beleg, aber nicht als Diplomarbeit
angenommen worden. Mein FH-Diplomarbeit hatte 148 S., Endnote 1
>Nach Deiner Abiturdefinition müsste ein Abitur des zweiten Bildungsweges>ein minderwertiges Abitur sein.>Pläne in der DDR waren das Eine, Praxis das Andere und die habe ICH>erlebt.
Das habe ich nie behauptet. Aber bitte: WO hat der
Ingenieurschulabsolvent ein Abi - weder auf eines auf dem 1. noch 2.
Bildungsweg.
>Außerdem gab es in der BRD in früheren Jahren bei Umstellungen im>Bildungssystem auch schon Nachdiplomierungen, also nicht immer auf die>DDR- Abschlüsse rumhacken.
Auch das habe ich nie bestritten. Es war derselbe Etikettenschwindel wie
im Einigungsvertrag. Nur durch diese Praxis in den 70ern in
Westdeutschland ist es den Verhandlungsführern überhaupt gelungen, solch
eine Forderung auch für den Osten duchzudrücken. Sonst hätten sie Euch
einfach als das gelassen, was ihr seid: Ing. , in Ing. grad.
umgewandelt.Mit anderen Berufsgruppen wurde nie solch ein Zugeständnis
gemacht, die wurden einfach vollständig fallen gelassen (SBWler von der
Fachschule, Unterstufenlehrer des IfL (4 Jahre Fachschule nach Klasse
10)). Letztere bekamen nicht mal mehr die Berufserlaubnis, während ihr
die Diplome hochgezogen habt.
>Bei der Analyse Deiner Beiträge muss ich vermuten wohl etwas schwer>gefallen das Studium, warum sonst Andere so erniedrigen
Schwerer als an Deiner Inenieurschule war es auf jeden Fall. Ohne Abi
wäre man im ersten Semester geflogen. Aber das hast Du ja nicht erleben
müssen (dürfen), weil die Noten zur EOS anscheindend schon nicht
reichten.... Gleich in der ersten Vorlesung ein Integral lösen - den
Ingenieurschulaspiranten hätte ich sehen wollen, der das konnte, was
beim FH-Aspiranten selbstverständlich vorausgesetzt wird - schließlich
hat der 2 Jahre Oberschule nicht aus Spaß gemacht.
>Leistung macht stark
Aber nur wirklich erbrachte, nicht Fachschulleistung mit anschließend
gekauftem Hochschutitel.
> war in unwichtigen Fächern mit Durchschnitt>zufrieden.
Mit dieser EInstellung hättest Du das echte FH-Diplom nie geschaft. Mit
so einer EInstellung kam man nicht mal zur EOS.
Der Einigungsvertrag sagt doch die Wahrheit, die DU nicht wahrhaben
willst: Es gibt kein Pendant zum Fachschulingenieur. Das Pendant zum
Dipl.-Ing. (FH) ist der Hochschulingenieur HS.-Ing. der IHS. Warum
kannst Du mit Deiner wahrhaft erbrachten Leistung so schlecht leben?
Warum wertest Du die Leistung der FHler, der IHSler und sogar der THler
und Promovierten in Deinem Beitrag ab? Sind alles nur Versager, ihr die
Überflieger?
FH-vergleichbare Leistung war es sicher nicht, da hättest Du Abi machen
müssen oder den Vorbereitungskurs und dann zur IHS in der DDR gehen
müssen. Gegen dessen Tausch des HS.-Ing. gegen den akad. Grad Dipl.-Ing.
(FH) habe ich überhaupt nichts. Es war ähnliche Leistung mit ähnlicher
Vorleistung und ähnlichem Niveau. Ihr jedoch seid Kuckuckseier oder
troj. Pferde, die werden natürlich nicht gern gesehen.
Paul schrieb:> Das habe ich nie behauptet. Aber bitte: WO hat der> Ingenieurschulabsolvent ein Abi - weder auf eines auf dem 1. noch 2.> Bildungsweg.
Die haben keinen Hochschulabschluß und kein Abi, was dafür gebraucht
wird.
Hallo!
Wer von gekauft spricht hat keine kaufmännische Ahnung. Seit wann Kauft
man etwas mit Bearbeitungsgebühren. Dann wären ja PA, Pass oder
Führerschein gekauft. Schade ich dachte hier im Forum mal andere
Beiträge zu finden als die, die immer nur auf Andere draufhauen und
dafür auch noch so viel Zeit haben wie ein Ruheständler, irgendwie
sonderbar. In anderen Foren unterstellt man solchen Leuten immer wohl H4
zu sein.
Aber ordentliche Diskussionskultur wird leider nicht gelehrt. Das ist
dann wohl Charaktersache.
Paul schrieb:> Ihr jedoch seid Kuckuckseier oder> troj. Pferde, die werden natürlich nicht gern gesehen.
Auf diesem Niveau diskutiere ich natürlich nicht weiter denn mein Rücken
ist nicht mehr so gelenkig, das ich mich so weit nach unten beugen kann.
Gruß
Aktiver Ruheständler
>Schade ich dachte hier im Forum mal andere>Beiträge zu finden als die, die immer nur auf Andere draufhauen und>dafür auch noch so viel Zeit haben wie ein Ruheständler, irgendwie>sonderbar. In anderen Foren unterstellt man solchen Leuten immer wohl H4>zu sein.>Aber ordentliche Diskussionskultur wird leider nicht gelehrt. Das ist>dann wohl Charaktersache.
und dann kommt von Dir das:
> In anderen Foren unterstellt man solchen Leuten immer wohl H4>zu sein.
oder das:
>Wenn alle BRD-Abschlüsse so gut sind warum bekommen sehr viele>Bauingenieure, Architekten und andere Diplomingenieure kaum eine>ordentliche Ausschreibungen hin und die müssen sogar von>Handwerksmeistern fachlich berichtigt werden, wenn die zurückgesandt>werden.
oder das:
>In meiner näheren Umgebung sind einige diplomierte Studierte aus der>alten BRD, den fehlen einige theoretische Grundlagen der>wissenschaftlichen Problemlösung, wir hatten die.
oder das:
>Ein Familienmitglied ( Abschluss Fernstudium GB ) arbeitet an einer>Universität in der Forschung. Aus Berichten über die Vorgehensweise,>ohne fachlichen Inhalt zu nennen, muss ich entnehmen das einige der>Postdoc`s nicht einmal die Regeln einer ordentlichen>Versuchsdurchführung beherrschen.
Im Gegensatz zu Dir argumentiere ich nicht durch Diffamierung der
Leistung anderer und erfinde Sachen, die es nachweislich nicht gegeben
hat, sondern beziehe mich auf historisch verbürgte Unterlagen wie den
Einigungsvetrag, das Protokoll zur Kultusministerkonferenz in Bremen
1991, Auszüge zur 3. Hochschulreform der DDR 1969, sowie Lehrpläne der
DDR. Lies das mal. Das öffnet Augen.
PS.: Ich bin nicht H4, sondern schwer behindert (70%) und habe die EOS
und mein Studium an einer echten FH trotzdem erhlich durchgezogen. Nur
bin ich nicht so blöd und lasse mir einen Bären aufbinden, gerade weil
ich mir die Zeit nehme und die Wahrheit durch Lesen der historischen
Dokumente kennenlernen will und nicht die beschönten Geschichterln der
Nachdiplomierten, die ihren Lebenslauf und ihre Lebensleistung gerne
schönreden.
Frage: Warum nach Deiner Meinung hat der IHSler denn das FH-Diplom
bekommen, wenn ihr schon so toll gewesen seid? Der hat Abi und 4 Jahre
IHS, die aus den gleichen Gründen entstand mit gleichem Ziel wie die FH?
>Wer von gekauft spricht hat keine kaufmännische Ahnung. Seit wann Kauft>man etwas mit Bearbeitungsgebühren.
Nur komisch, daß der IHSler und THler keine Gebühren zahlen mußte. Der
hatte einen Rechtsanspruch drauf. Bei Euch war es eine Rechtswohltat
(Jargon der Gerichtsbarkeit und Rechtsliterartur - nicht von mir).
>Auf diesem Niveau diskutiere ich natürlich nicht weiter denn mein Rücken>ist nicht mehr so gelenkig, das ich mich so weit nach unten beugen kann.
Weiter oben war er noch gelenkig genug, daß ihr die westdeutschen
Abiturienten, die echten FHler, die TUler und Doktoren ordentlich durch
den Dreck ziehen konntet. Austeilen geht, einstecken nicht? Das sind mir
die Liebsten. Der Einigungsvertrag gibt mir das Recht so zu reden, er
besagt aus welchem Grund ihr Euch so nennen dürft. Weil ihr das
heroische Werk von 3 Jahren Berufserfahrung zustande gebracht habt.
PS.: In welcher Rentengruppe wurdest Du eingestuft -> Fachschulabschluß.
Da nützt Dir das Schreibsel nicht. Der echte FHler wird in die
Qualifikationsstufe Hochschulabsolvent eingestuft. So couragiert war
dann der Staat doch nicht, wenn es darum geht Geld auszugeben, genommen
hat er es gerne.
Hallo Paul!
Tut mir ja leid mit deiner Behinderung, aber gibt es nicht andere Themen
und Beschäftigungen die etwas erfreulicher sind als sich nur über die
Ungerechtigkeiten der Welt zu ärgern. Innere Ruhe ist das Beste.
Die oben angeführten Beispiele sind nicht erfunden, die sind echt und
sind größtenteils selbst erlebt. Lebenserfahrung, kann nun mal nichts
dafür das ich die habe. Was in irgendwelchen Quellen steht ist die
Theorie, was dahinter steckt und die Praxis ist was anderes.
Wer aber Leute angreift und Lügen untererstellt, der muss sich nicht
wundern wenn es entsprechend wieder zurückkommt. Wenn Du nicht behindert
wärst währe dieser abschließende Text etwas anders ausgefallen. Wenn Du
aber trotz Behinderung Deine Abschlüsse gemacht hast, Hut ab. Wenn die
Gesellschaft Dich nicht am Arbeitsleben teilnehmen lässt, dass ist aber
nicht die Schuld der Nachdiplomierten. Da such Dir andere aus die Du
dafür beschimpfen kannst.
Gruß
Aktiver Ruheständler
>Wenn die Gesellschaft Dich nicht am Arbeitsleben teilnehmen lässt, dass ist >aber
nicht die Schuld der Nachdiplomierten.
Irrtum. Seit meinem Abschluß vor 12 Jahren bin ich voll erwerbstätig als
Entwicklungsingenieur. Arbeitslosigkeit 0 Tage. Nur hat ein Behinderter
mehr Anspruch auf Urlaub und Freizeit. Die nutze ich hier. Unter anderem
mit dem Märchen aufzuräumen, daß die Nachdiplomierungen aus
Gleichwertigkeit erfolgten. Sie erfolgten aufgrund von Berufserfahrung,
um den Ing. bzw. Ing. grad. die Arbeitsfähigkeit und ihren Status als
Ingenieur zu erhalten (im Gegensatz zu den Unterstufenlehrern und
Fähnrichen der NVA).
>Da such Dir andere aus die Du dafür beschimpfen kannst.
Zum Thema Beschimpfungen habe ich oben schon genug Beispiele Deinerseits
gebracht. Bei Dir sind die Abiturienten unfähig, die "Diplomierten" und
sogar der Promovierte kann nicht wissenschaftlich arbeiten. An der Uni
wird nur Murks gemacht. Mir unterstellst Du H4.
Ich habe nichts gegen die Wahrheit, die wie folgt lautet: Ihr habt einen
FS.-Ing. gemacht und seid dann auf Antrag wegen 3 Jahren Berufserfahrung
nachdiplomiert worden. Und nicht weil es gleichwertig war. Das trifft
alleinig auf den HS.-Ing. der IHS zu!
Mit behindertem Gruß
Paul
Hallo!
Ich verallgemeinere nicht und unterstelle nicht, habe nur Beispiele
angeführt. Leseverstehen? Hoffnungslose sinnlose Diskussion?
Auf die Fragezeichen achten, es sind Fragen.
Gruß
Ende
>Leseverstehen? Hoffnungslose sinnlose Diskussion?>Auf die Fragezeichen achten, es sind Fragen.
Ganz schön trickey, wie Du Leute beleidigst und es dann als Frage
formulierend verharmlosen willst. Juristisch korrekt, aber trotzdem
beleidigend.
Jetzt darf ich auch mal: Blödheit, wenn man glaubt, eine FH-äquivalente
Leistung erbracht zu haben?
Ich kann verstehen, das den Absolventen einer ordentlichen Hochschule,
der durch Einigungsvertrag "geschenkte" Ing. an die Absolventen einer
IS, damals nicht geschmeckt hat bzw. immernoch sauer aufstößt.
Aber wie ungleich beschissener muss sich bei dieser ganzen Geschichte
ein staatl. gepr. Techniker aus dem ehem. Westen fühlen, der mit dem
Absolvent einer IS vergleichbar ist, aber halt nicht durch einen
ominösen Einigungsvertrag einen Ing.-Titel tragen darf?
Bitte nicht falsch verstehen!
Es liegt mir fern, einen Ing.-Titel für alle Techniker zu verlangen.
Ich möchte nur mal auf diesen Blickwinkel hinweisen!
Wer in der ehem. DDR ein Hochschulstudium absolviert hatte, dem wurde
durch keinen Einigungsvertrag etwas aberkannt.
Die Techniker haben jedoch durch den Einigungsvertrag eine Abwertung
erfahren müssen und sind daher die größeren Verlierer bei der ganzen
Sache gewesen.
Techniker schrieb:> Die Techniker haben jedoch durch den Einigungsvertrag eine Abwertung> erfahren müssen und sind daher die größeren Verlierer bei der ganzen> Sache gewesen.
Sehe ich anders - den Technikern hat man ja nicht den Ruf versaut, aber
den echten Ost-Ings! Durch den Etikettenschwindel haben Ingenieure aus
dem Osten durchweg einen schlechten Ruf bekommen.
>Naja, besonders gut waren die Ingenieure im Oste nicht. Man muß nur mal>einen Trabbi mit einem Mercedes vergleichen, damit einem die>Qualifikationsunterschiede klar werden.
Da irrst du dich gewaltig. Als der Trabant ca. 1965 ? auf den Markt kam,
war er Spitze auf dem Kleinstwagenmarkt. Frontantrieb und selbsttragende
Karosse waren wegweisend.
Das er das nach 25 Jahren nicht mehr war, ist eine andere Sache.
Der "Sachsenring" wäre mit einem Mercedes damals zu vergleichen. Dieser
wurde aber nicht in Serie gebaut.
Das selbe gilt für Eisenach, schon Jahre vorm gefeierten VW-Passat
hatten die Automobilwerke Eisenach (Wartburg) ein ähnliches Fahrzeug
entwickelt. Auch wurden in den 80'ern Konstruktionpläne für einen
DDR-eigenen Viertaktmotor in Eisenach erstellt.
Und da gibt es eine ganze Reihe weiterer Bespiele (für sehr
fortschrittliche Entwicklungen, die leider nie gebaut wurden).
Problem der DDR waren halt die Planwirtschaft, die CoCom-Liste (diese
untersagte dem westlichen Weltmarkt High-Tec in die DDR zu liefern)
sowie der Mangel an Valuta.
Die 2 großen Ziele von Erich Honecker waren in den 70'ern und den 80'ern
den Ausbau der Mikroelektronik (diese sah er als Schlüsseltechnologie
für die DDR-Wirtschaft an) und das immense Wohnungsbauprogramm der DDR.
Ein sehr teurer Überwachungsapparat und die teuerste Staatsgrenze der
Welt kamen hinzu.
Die DDR hatte also schlichtweg kein Geld übrig, um den Fahrtzeugbau der
DDR voranzutreiben, insbesondere die Fertigungsanlagen, die nötig
gewesen wären die Kontruktionen in Serie gehen zu lassen, waren zu teuer
für die Volkswirtschaft der DDR. Also wurde hier der Rotstift angesetzt.
An den Erfindergeist und den Fähigkeiten der Ingenieure und Techniker
der DDR lag es in jedem Fall nicht, dass 1989 fast nur Trabis auf der
Straße zu sehen waren.
Auch in Bezug auf die Mikroelektronik kann man als Außenstehender viel
belächeln. Fakt ist, dass die DDR - speziell halt die Entwickler dort -
sehr viel geleistet haben. Man muss immer die Ausgangssituation der DDR
nach dem WW2, die rel. gernige Größe des Landes und die Randbedingungen,
diktiert durch die Sowjetunion, berücksichtigen.
Ich musste oft feststellen,das die Fachliche Einbildung der "westlichen"
Ings
wesentlich größer war, wie die fachliche Bildung.
Heute noch ein Vergleich zu machen,ist Idiotie.
Demnächst werden alle "Ings" in einem Topf geschmissen und durch
gequirlt.
>Aber wie ungleich beschissener muss sich bei dieser ganzen Geschichte>ein staatl. gepr. Techniker aus dem ehem. Westen fühlen, der mit dem>Absolvent einer IS vergleichbar ist, aber halt nicht durch einen>ominösen Einigungsvertrag einen Ing.-Titel tragen darf?
Naja, der Techniker ging schon ein Jahr kürzer als ein FS-Ing:
Zugangsvoraussetzung und Lerhniveau waren aber vergleichbar. Der
FS.-Ing. zu DDR-Zeiten konnte auch schon den Ing.-Titel tragen, aber er
war eben kein Dipl.-Ing. Das Diplom erlangt man nur an Hochschulen.
>Wer in der ehem. DDR ein Hochschulstudium absolviert hatte, dem wurde>durch keinen Einigungsvertrag etwas aberkannt.
Doch man konnte eine Gleichwertigkeitsbescheinigung bekommen. Dazu gab
es Listen.
Absolventen von THe und Unis, die von Anbeginn universität waren bekamen
den Dipl.-Ing. (keine Änderung)
Dipl.-Ing. der THen, die aus IHSen hervorgingen bekamen nach
Inhaltsprüfung und mind. 9sem Studium den Dipl.-Ing. Bei 8sem. Studium
den Dipl.-Ing. (FH)
HS.-Ing, bekamen den Dipl.-Ing. (FH)
FS.-Ing. bekamen den Dipl.-Ing. (FH), wenn sie 3 Jahre arbeiten waren
(kostenpflichtig). Dieser Titel ist als einziger ein staatlicher Titel
FS.-Ing., die nicht 3 Jahre arbeiten waren, bekamen den Ing. grad.
>Die Techniker haben jedoch durch den Einigungsvertrag eine Abwertung>erfahren müssen und sind daher die größeren Verlierer bei der ganzen>Sache gewesen.
Absolut geshen, wurden sie nicht abgewertet. Sie haben das Problem, daß
ihne im Osten mistrauisch entgegnet wird. Sie haben auch eine
Fachschulanbschluß, sind aber keine Ing. Also stellt man den Ing. grad.
ein.
Eine Rufschädigung hingegen widerfuhr den echten FHlern und den FHen
nach der Wende. Sie wurden als gleich der IS eingestuft, obwohl sie
Hochschulen sind und auch erheblich tiefer gehen, bei höherer
Vorblidung.
Michael_ schrieb:> Da irrst du dich gewaltig. Als der Trabant ca. 1965 ? auf den Markt kam,> war er Spitze auf dem Kleinstwagenmarkt. Frontantrieb und selbsttragende> Karosse waren wegweisend.
Einen überdachten Rasenmäher nennst du wegweisend? lol
voodoofrei schrieb:> Einen überdachten Rasenmäher nennst du wegweisend? lol
Na ja. Wer ist denn schon mal in einem Goggomobil mitgefahren?
In meinem Dorf gab es 1965 einige davon. Etwas kleiner und billiger als
der Käfer, und der Mopedführerschein reichte. Machten Lärm wie ein LKW,
und qualmten, wie wenn man ein paar alte Gummistiefel im Kohlebadeofen
verbrannte (es gab noch keine Müllabfuhr wie heute). ;-) Gutes
bayrisches Produkt, Glas gehörte später zu BMW.
@voodoofrei
wenn man mal überhaut keine Ahnung hat ...
Trabant (Pkw)
"... Das Fahrzeug galt als sparsam, preiswert und robust, ..."
"... Die damals durchaus moderne Kunststoffhülle sollte erst später ihre
Nachteile aufzeigen. Zum Konstruktionsbeginn überwog noch ihre
Wetterfestigkeit und leichte Verfügbarkeit. ..."
"... Der Trabant, der schließlich auf der Leipziger Messe vorgestellt
wurde, überzeugte das Publikum. Gelobt wurden der geräumige Innenraum,
die großen Fensterflächen sowie das stimmige, dem Geschmack der Zeit
entsprechende Design. Der 500 cm³ große Zweitakt-Drehschiebermotor
leistete 13 kW (18 PS), dies war in den 1950ern für einen Kleinwagen
durchaus akzeptabel. ..."
[http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_%28Pkw%29]
Nochmal in aller Deutlichkeit: Was war am Trabant wegweisend?
Der von Wilhelm Ferkes aufgeführte Goggo war bereits schon 1955 auf dem
Markt, hatte ebenfalls eine selbsttragende Karosse und einen
Zweitakter...
voodoofrei schrieb:> Nochmal in aller Deutlichkeit: Was war am Trabant wegweisend?>> Der von Wilhelm Ferkes aufgeführte Goggo war bereits schon 1955 auf dem> Markt, hatte ebenfalls eine selbsttragende Karosse und einen> Zweitakter...
Ja, man konnte es mit dem DUO(Simson) vergleichen.
STS schrieb:> Der Ing. in der DDR stellte einen Fachschulabschluß dar, der nach dem>> Besuch einer 3jährigen Fachschule vergeben wurde. Diese Ausbildung>> konnte nach der einer Berufsausbildung aufgenommen werden. Vom>> schulischen Teil (Mathe, Physik) her gesehen, baute er also auf dem>> Niveau der 10. Klasse der POS auf.
-------------------------------------------
Das ist so nicht ganz korrekt.
Ich habe diese Ausbildung selbst durchlaufen stelle die Fakten hiermit
mal klar.
- Richtig ist dass die Voarausetzung zu diesem Studium eine
abgeschlossene Berufsausbildung als Facharbeiter war.
- Weiterhin kommt dazu dass eine Delegierung vom Arbeitgeber notwendig
war. Diese erhielt man wenn man sich beruflich entsprechend
auszeichnete.
- Die gesamte Dauer dieses Studiums war allerdings nicht 3 Jahre,
sondern 5 Jahre.
- Vor dem eigentlichen 3-järigem Studium an einer Ingenieurschule waren
2 Jahre Vorbereitsungsausbildung notwendig. In diesen 2 Jahren
Vorbereitung wurden die Studenten etwa auf das Bildungsniveu eines
Abiturabschlusses versetzt. Grundlage dazu waren: Abschluss der 10.
Klasse POS und eine abgeschlossene Facharbeiterausbildung (mind. 2
Jahre).
Erst mit dieser Bildungsgrundlage durfte man dann das eigentliche
Ingenieurstudium aufnehmen. Also nicht mit einem Bildungsniveau der 10.
Klasse POS.
Und ich denke, gemeinsam mit den Grundlagen der beruflichen Bildung und
dieses Abschlusses einer solchen Ingenieurschule ist ein solcher
Absolvent besser für den weiteren praktischen Berufsweg gerüstet als ein
"normaler" Hochschulabsolvent der bisher nur die Schulbank gedrückt
hatte.
Wilhelm Ferkes schrieb:>> Einen überdachten Rasenmäher nennst du wegweisend? lol>> Na ja. Wer ist denn schon mal in einem Goggomobil mitgefahren?
Wer will schon einen Goggo?
Wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd!
Gruss
Harald
>- Die gesamte Dauer dieses Studiums war allerdings nicht 3 Jahre,>sondern 5 Jahre.
3 Jahre die Präsenzveranstaltung an der Ingenieurschule.
Ja, es ist wahr, es gab diese Vorbereitungskurse. Allerdings gingen die
nicht 2 Jahre und der Inhalt war Wiederholung des Stoffes bis Klasse 10.
Stoff der EOS war nicht Bestandteil. Wollte man mit einem Abschluß der
8. Klasse zur Ingenieurschule, war dieser Kurs Pflicht, ansonsten
freiwillig zum Auffrischen. Die Inhalte des Vorbeireitungkurses findet
man in den genormten Schriften zur Vorbereitung auf die Ingenieursschule
(siehe Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig). Es war kein EOS-Stoff,
sondern Wiederholung bis Klasse 10 für Facharbeiter, die länger aus der
POS waren!
Als Beispiele siehe hier:
http://books.google.com/books/about/Aufgabensammlung_zur_Vorbereitung_auf_da.html?id=tXpfGwAACAAJhttp://www.amazon.de/Physik-f%C3%BCr-Realschulen-Vorbereitung-Ingenieurschule/dp/B002A13F2C/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1321965987&sr=1-2
Aber guter Versuch ;-)
Als Dipl.-Ing.-Päd. wurde mein Bildungsabschluss ab Dezember 2003
angeblich korrigierend im Freistaat Thüringen zurückgruppiert (Freistaat
Sachsen hätte anders entschieden und gab die Empfehlung an Thüringen
dazu). Der Bildungsabschluss Dipl.-Ing. an der ehemaligen
Ingenieurhochschule Zwickau wurde nur noch als Fachhochschul-abschluss
bewertet, sodass das berufspädagogische Zusatzstudium an der TU Dresden
keine Bewertung mehr fand. Obwohl ein Gesetz der ehemaligen DDR mit
seinem Anhang den Dipl.-Ing.-Päd. als Berufsbezeichnung als verbindlich
feststellte und er die dementsprechende Berufsnummer erhielt, hebelte
man mit dem KMK-Beschluss zur Anerkennung von DDR-Bildungsabschlüssen
dieses Gesetz und den Einigungsvertrag aus. Bei einer anderen Person
bewertete der Freistaat Thüringen den identischen Bildungsabschluss
Dipl.-Ing., der zeitnah an derselben Hochschule in Zwickau erworben
wurde, als universitär, unabhängig von den ausgeübten Tätigkeiten. Frau
Ministerpräsidentin Lieberknecht sicherte die Eingruppierung in den
höheren Dienst zu und eine schriftliche Ankündigung über diese
Eingruppierung wurde ausgesessen. Herr Althaus verhinderte durch seine
selbstherrliche diktatorische Einflussnahme die fiskalische Umsetzung.
Das bestehende Urteil ist falsch, wird aber wegen seiner
Rechtsbeständigkeit nicht aufgehoben. Weil Sachsen in einem Bescheid der
anderen Person den universitären Bildungsabschluss als Dipl.-Ing.
bestätigte, soll eine Verfassungsbeschwerde beim VerfGH im Freistaat
Sachsen dem abhelfen. Ebenso die Aushebelung des genannten Gesetzes mit
seinem Anhang und dem Einigungsvertrag durch den Beschluss der
Kultusministerkonferenz beim VerfGH im Freistaat Thüringen. Die berliner
Gutachterstelle, die TU Dresden, das Sächsische Staatsministerium für
Wissenschaft und Kunst und andere Stellen verwiesen immer wieder darauf,
dass im vorliegenden Fall die Bildungsabschlüsse in ihrer Gesamtheit zu
bewerten waren (dies forderte auch das DDR Gesetz und verwies explizit
auf die drei Fachrichtungen sowie auf die Tatsache, dass das
berufspädagogische Zusatzstudium an der TU Dresden nicht als postgradual
zu werten, jedoch vielmehr ein eigenständiges Studium war, dass sich
qualitäts- und niveauerhöhend auswirkte). Von 1981 bis November 2003
wurden die Bildungsabschlüsse so wie bei einem Berufsschullehrer, der im
Direktstudium seinen Bildungsabschluss erwarb, gewertet. Vertrags- und
vergütungsrechtlich wurde ich nach dem Beitritt zur Bundesrepublik
Deutschland im Freistaat Thüringen bestraft, obwohl der neue
Arbeitsvertrag keine Änderung erfuhr und dort noch immer die
entsprechende Vergütung anerkannt blieb.
Hallo Ruppert,
dein Thema ist total passend.
Allerdings habe ich einige Verständnisprobleme.
Als DDR-Fachschul-Ing. kann ich mir ein Papierchen als Dipl.-Ing. (FH)
ausstellen lassen.
Was soll der Quatsch mit der "Zurückgruppierung" - um dann wieder als
Dipl.-Ing. (FH) anzuerkennen?! Welch Schwachsinn! Ich sehe es als
Anarchie oder politische Willkür vor allem der Althauschen Partei an, um
wieder einige Bürokraten und Anwälte mit Arbeit zu versorgen.
Oder geht es nur um die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. Päd. anstatt
Dipl.-Ing. mit unterschiedlichen Besoldungsgruppen? Der Dipl.-Ing. ist
meines Wissens nach als Voraussetzung für den gehobenen Dienst
ausreichend.
Bei gesellschaftswissenschaftlichen Studien (GWW) könnte ich gewisse
Einschränkungen gerade noch verstehen, aber selbst da kann man sagen,
dass man den angeblich sozialen Kapitalismus besser kennt als mancher
"Sprüchemacher" (Umschreibung für Politiker).
Kleine Abschweifung: GWW hatte jeder im Studium. Es war nicht alles
falsch. Vom Fieden redet heute kein Politiker mehr.
Hast du den Wortlaut des KMK-Beschlusses? Ein Widerspruch deiner
Ausführung liegt schon darin, dass Sachsen die Sache anders handhabt,
obwohl die KMK für alle Bundesländer bindend ist
(Gleichbehandlungsgrundsatz).
Wird wohl wieder auf eine komplizierte Rechtsauslegung vor dem BVfG
hinauslaufen, d. h., wer die besseren Anwälte bezahlen kann.
>Allerdings habe ich einige Verständnisprobleme.>Als DDR-Fachschul-Ing. kann ich mir ein Papierchen als Dipl.-Ing. (FH)>ausstellen lassen.>Was soll der Quatsch mit der "Zurückgruppierung" - um dann wieder als>Dipl.-Ing. (FH) anzuerkennen?! Welch Schwachsinn! Ich sehe es als>Anarchie oder politische Willkür vor allem der Althauschen Partei an, um>wieder einige Bürokraten und Anwälte mit Arbeit zu versorgen.
DDR- Fachschulingenieure wurden aufgrund einer Rechtswohltat das Recht
eingeräumt, den staatlichen Titel Dipl.-Ing (FH) zu tragen nach Antrag
und Gebühr. Eine Gleichwertigkeit zu einem Dipl.-Ing (FH) von einer FH
ist damit nicht festgestellt worden (Siehe EInigungsvertrag Art 37,
Fallgruppe 5.
Ein Absolvent einer IHS (Zwickau) und der nachfolgenden TH wurde einer
Inhaltsprüfung nach Niveau unterzogen. Wurde dem Studiengang
universitäres Niveau (nach 1977) bescheinigt, erhielt der Dipl.-Ing. den
Dipl.-Ing.. War es IHS-Niveau erhielt er den Dipl.-Ing. (FH) als
akademischen Grad. Alle HS.-ING erhielten den akad. Grad Dipl.-Ing.
(FH). In den Kultusministerien liegen /lagen Listen aus, wie welcher
Studiengang selbst an der gleichen IHS bewertet wurde (siehe Anhang).
Also. FS-Ing. zu staatl Titel Dipl.-Ing (FH) per Ukas ohne Rechte
Absolvent der IHS zu akad. Grad Dipl.-Ing. (FH) als Anspruch mit allen
Rechten wie ein FH-Absolvent. Eine IHS war das Pendant zur FH, nicht die
Fachschule.
Paul schrieb:> DDR- Fachschulingenieure wurden aufgrund einer Rechtswohltat das Recht> eingeräumt, den staatlichen Titel Dipl.-Ing (FH) zu tragen nach Antrag> und Gebühr.
Und darum haben die "Ost-Ings." einen Ruf wie Donnerhall - egal, ob sie
wirklich gut sind oder nicht.
hmmmmmm.... schrieb:> Und darum haben die "Ost-Ings." einen Ruf wie Donnerhall - egal, ob sie> wirklich gut sind oder nicht.
Ich weiß nicht, welchen besonderen (negativen oder positiven) Ruf sie
haben. Auf jeden Fall entsprach das Niveau ihrer Ausbildung weder dem
des HS.-Ing. an der IHS noch den des Dipl.-Ing. (FH) an der FH. Trotzdem
dürfen sie den selben Titel tragen.
Die Fachschulingenieure nannten sich aufgrund der Rechtswohltat (tolles
Wort) Dipl.Ing. (FH) und haben auch die entsprechenden Stellen im
"Westen" bekommen. Dummerweise sollten sich auch den Erwartungen
entsprechen, die man an "echte" Ings. stellte und das ist bei den
meisten grandios gescheitert. Somit hat sich recht schnell das
Pauschalurteil ergeben, dass "Ost-Ings." nichts taugen.
> Autor: Paul (Gast)> Datum: 17.08.2012 11:58> Trotzdem dürfen sie den selben Titel tragen.
Das dürfen Grubensteiger auch. Muss man sich mal vorstellen, ein
Grubensteiger mit einem Betriebsinternen Leergang, Berufsbegleitend
zweimal pro Woche, drei Jahre lang, durfte sich in den siebzigern
Dipl.Ing.(FH) nennen.
Das ist doch Verarschung hoch drei!
Lebenskünstler schrieb:>> Autor: Paul (Gast)>> Datum: 17.08.2012 11:58>>> Trotzdem dürfen sie den selben Titel tragen.>> Das dürfen Grubensteiger auch. Muss man sich mal vorstellen, ein> Grubensteiger mit einem Betriebsinternen Leergang, Berufsbegleitend> zweimal pro Woche, drei Jahre lang, durfte sich in den siebzigern> Dipl.Ing.(FH) nennen.>> Das ist doch Verarschung hoch drei!
Richtig. Am Schlimmsten dran sin die "echten" Ossi-Ingenieure, die trotz
ihrer vorhandenen Qualifikation im Westen nur belächelt und nicht ernst
genommen worden. Der Verständigung zwischen Ossis und Wessis ist damit
ein Bärendienst erwiesen worden.
...wenn ich diese Diskussion verfolge kann man nur Depressiv werden.
Allgemein sehe ich nach 22 Jahren ,dass scheinbar der DDR Ing.
den Dippel.Ing(FH) als Konkurrenz immer noch gleichwertig ist.
Man sollte nicht vergessen,das viele den Gleichwertigen Antrag nur
gestellt haben,da dieser Rentenrechtliche Relevanz hat.
Wenn Personalchefs nicht in der Leistung einen Unterschied erkennen
konnten,wer sollte es dann?
man sieht ja wie schlecht die Wirtschaft im Osten läuft. Gibt es denn
ausser ein paar Leuchttürmen nennenswerte gute Ostdeutsche Firmen oder
Produkte im technischen Bereich ? ich denke da sieht man wer besser
qualifiziert ist. Auch wirtschaftliches Denken ist vielen Ostdeutschen
Unternehmern nicht so geläufig, darum laufen viele Firmen dort schlecht
und können nur niedrige Löhne zahlen. Aber das ist auch klar, wer
jahrelang nur Sozialismus eingeimpft bekam, der hat es nie anders
gelernt. Man muss den Menschen einfach die echte Marktwirtschaft bei
bringen, allerdings hätten wir da auch noch vieles im Westen zu tun.
Teilweise habe ich Ostdeutsche erlebt, die wirklich sowas von
sozialistisch eingestellt sind, da ist klar dass die wirtschaftlich
keinen Erfolg haben können. Es gibt auch hier im FOrum immer wieder
welche, die den Sozialismus loben ...
Konservativer-Besser-Wessi schrieb:> welche, die den Sozialismus loben ...
Alles war nicht schlecht und vieles Gut,das ist unstrittig.
Deine Denkweise nach 22 Jahren,ist gelinde gesagt unverständlich.
Wenn man heute die Ellenbogen nicht stark genug benutzt,und beruflich
nicht Andere Diffamiert denkt man schon Sozialistisch.
Die Ellenbogen zu benutzen hat der DDR Ing natürlich nur in Einzelfällen
gelernt.
...und wie der jetzige Kapitalismus zu Boden geht,dafür sind die DDR
Ings bestimmt nicht verantwortlich.
Wenn die DDR Produkte so schlecht waren,dann hat der BRD Bürger (alt)
recht großen Nutzen daraus gezogen.
@Konservativer-Besser-Wessi:
Ich empfehle Dir mal dies hier anzuschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=S37bwrHGFwk
Das im Osten in Bereichen der klassischen Ingenieurwissenschaften nichts
mehr läuft ist unstrittig und da gebe ich Dir Recht. Es exitiert so gut
wie keine F&E mehr, auch die meisten "Leuchttürme" sind verlängerte
Werkbänke geworden, die von Firmenstammsitzen der alten Bundesländer
"regiert" werden.
Allerdings liegen die Ursachen dafür in anderen Aspekten als Du sie hier
anbringst. Meine Meinung dazu ist, dass man keine Konkurrenz im Osten
haben wollte und somit alles Tat "überlebensfähige" Wirtschaftsteile
abzuwickeln, auch und insbesondere mit Hilfe der Treuhand. Wer hätte den
ein Interesse gehabt einen eigenständigen Autobauer z.B. in Eisenach zu
haben, VW und Opel respektive GM sicherlich nicht. Gleiches gilt z.B.
für Mähdrescher der Marke "Fortschritt" und die Firma CLAAS. Oder
Waschmaschinen FCKW-frei von Foron (Schwarzenberg), oder Werften im
Osten, SKET Magdeburg, oder oder oder. Da wurde doch Seitens der
westlichen Konkurrenz alles daran gesetzt diese Unternehmen zu
eliminieren.
In Bezug auf die aktuelle - meiner Einschätzung nach -
frühkapitalistischen Auswüchse im Osten geben ich Dir auch Recht. Ich
kenne selber eine Reihe von KMU, deren Leiter, nichts verstanden haben.
Beklagen sich z.B. dass sie keine Mitarbeiter bekommen, zahlen aber auch
nichts und bieten schlechte Arbeitsbedigungen. "If you pay penuts, you
get monkeys", ist nun mal so.
Nur daran sind nicht vordergründig die Menschen schuld sondern die
mittlerweile sehr bescheidene strukturelle Lage. Eine ganze Reihe guter
Ingenieure und Techniker haben diese Gegend ja schon seit längerem
verlassen und arbeiten erfolgreich in den alten Ländern. Das darf man
auch nicht außer Acht lassen.
Und wenn man schon wieder so leidige Ost-West-Debatten anzettelt, dann
muss man das auch deutlich umfassender anlegen. Ich hatte wo anders hier
schon mal ausführlicher beschrieben, wie die Ausgangslage beider Staaten
nach dem WW2 war. Vereinfacht gesagt in den westlichen Besatzungszone
griff der Marshall-Plan mit üppiger finanzieller Hilfe aus den USA. Die
SBZ zahlte noch Jahre nach dem Krieg Reparationen an die russischen
Besatzer.
So einfach und schwarz/weiß ist das Thema eben bei Weitem nicht.
hmmmmmm.... schrieb:> Die Fachschulingenieure nannten sich aufgrund der Rechtswohltat (tolles>> Wort) Dipl.Ing. (FH) und haben auch die entsprechenden Stellen im> "Westen" bekommen. Dummerweise sollten sich auch den Erwartungen> entsprechen, die man an "echte" Ings. stellte und das ist bei den> meisten grandios gescheitert. Somit hat sich recht schnell das> Pauschalurteil ergeben, dass "Ost-Ings." nichts taugen
Naja, stimmt schon mit den "Ost-Ing (FH)". Ich hab mit denen so lange
zum tun gehabt, dass ich deren Niveau von der Ausbildungseite auf
Meister/Techniker einschätze. War für mich lange Zeit ein Rätsel wie die
sich Dipl. Ing. (FH) nennen konnten, bis Paul mal den "Rechtswohltat"
nannte. Danach hatte ich keinen Grund mehr zu rätseln über deren
"Quali" und wo der Dipl. Ing (FH) dahinter erworben wurde!
>juppi schrieb:>alles war nicht schlecht und vieles Gut,das ist unstrittig.
?
Mit 16 Jahren hatte ich anno 82 die Zone verlassen. "Alle war nicht
schlecht" kann ich noch gelten lassen aber "und vieles Gut" ist totaler
Humbug.
Rosa
>> Und in Deutschland gibts keinen Kapitalismus.>...ohne Worte
wie ohne Worte? Schon einmal was von sozialer Marktwirtschaft gehört?
Immer die ewig Gestrigen...
Rosa
ja Schiller72, ich kann mich noch an einen längeren Beitrag von Dir über
die DDR erinnern. Er war für mich als Wessi sehr interessant und ich
kann vielem zustimmen. Auch vielen dank für den Youtube Link, ich schaue
mir diesen gerade an.
In der Tat, viele Firmen in Ostdeutschland heutzutage sind kleine
Klitschen, wo Tarifvertrag, Betriebsrat und Gewerkschaft ein Fremdwort
sind. Da wird fast frühkapitalistisch ausgebeutet. Daher haben viele
Ostdeutsche vllt auch eine Abneigung gegen Marktwirtschaft ( daher vllt
viele Stimmen für die Linken dort ). Während es im Westen viele Firmen
mit Tarifvertrag, Betriebsrat, Gewerkschaft und guten Gehältern gibt, so
dass auch viele einfache Angestellte durchaus viele positive Aspekte am
Kapitalismus sehen.
Zum Kapitalismus : das wahre übel warum wir eine Wirtschaftskrise
weltweit haben ist, dass wir keine sachwert bzw. edelmetallgedeckten
Währungen mehr haben ! Geld kann quasi von den Banken zum Spottpreis
beliebig angefordert werden, genau darum wurde bzw. wird gezockt ! das
ist das wirkliche übel !
dank Hebeleffekte kann eine Bank die Geld von der Zentralbank für teils
unter 1 % Zins bekommt, damit ohne viel Risiko 20 - 30 % Rendite machen
!
kleines Rechenbeispiel : eine Bank braucht nur 10 % Eigenkapital um für
1 % einen Kredit von der Zentralbank zu bekommen.
ALso 1 Mio EK, 10 Mio von der Zentralbank zu 1 % Zins.
Macht rund 100 k Zins pro Jahr.
Das wird in Deutschland an nur top solide Häuslebauer verliehen, Haus
natürlich max bis 70 - 80 % belastet ( was man auch bei einer
Zwangsversteigerung wieder bekommt ) zu sagen wir 3 %
also macht bei 11 Mio Kapital rund 330 k Einnahmen, abzüglich 100 k
Zinsen, beleiben der Bank 230 k Gewinn, dafür musste aber nur 1 Mio
Kapital was der Bank gehört eingesetzt werden ! macht bezogen auf das
Bankkapital eine Rendite von sage und schreibe 23 % !!! und das bei hoch
soliden Häuslebauern, man rechne sich gerne mal die Rendite bei
Girokontoüberziehern und Privatkrediten aus ....
@Schorsch:
Es freut mich, dass Einige hier meine Beiträge auch vollständig lesen
und ggf. auch Aussagen / Meinungen von mir in ihre eigene
Meinungsbildung mit einfließen lassen. So etwas ist ja immer das
erstrebenswerte Ziel einer Diskussion.
Zum 2ten Teil deines Beitrages bin ich deiner Meinung. Ich glaube 1971
wurde unter Nixon in den USA die Goldbindung des Dollar außer Kraft
gesetzt. Bis dahin war es möglich das „Papiergeld“ Dollar jederzeit in
einen definierten Goldwert umtauschen zu können. Das stand auch auf
jeder Dollarnote so geschrieben. Gründe für die Aufhebung der
Goldkopplung sind sehr wahrscheinlich in den ausufernden Kosten des
Vietnamkriegs und die damit verbundene Belastung des Staatshaushaltes
der USA zu sehen. Geld drucken kann man halt jeder Zeit, Gold verfügbar
machen hingegen nicht so leicht.
Und seit Aufhebung dieser Goldkopplung sind eben Hebelkonzepten per
Optionsscheinen und zahlreichen weiteren Zockereien Tür und Tor
geöffnet. Die Folgen des Ganzen sind aktuell und spätestens seit dem
Bankencrash in 2008 zu spüren.
@Rosa-Kleidchen
So sehe ich das auch, es war nicht alles schlecht aber bei Weitem auch
nicht alles gut. Letzteres vergessen leider eben immer wieder viele
(N)ostalgiker.
Hier auch noch eine interessante Dokumentation zum Thema, wie ich finde.
Ausverkauf der DDR
http://www.youtube.com/watch?v=-y3ljhsip8Y&feature=related
Berichtet wird über „Machenschaften“ der Treuhand und u.a. auch der
Banken.
Auch interessant ist der Punkt der Währungsaufwertung. Darin ist IMO
insbesondere ein Grund für das Scheitern der DDR-Wirtschaft nach der
Einführung der DM zu sehen.
Man könnte es fast vergleichen mit Griechenland, der Euro war zu hart
für Griechenland und die DM zu hart für die DDR (zumindest wenn man die
Aufwertung quasi über Nacht vornimmt).
Interessant dabei ist, die DDR erhielt während ihrer Exitenz von der BRD
2 Kredite, 1983 über 1 Mrd. DM und 1984 über 950 Mill. DM. Schaut man
sich die gegenwärtigen Entwicklungen in Bezug auf den Rettungsschirm für
Griechenland an, ist man bei einer Summe von 80 Mrd. Euro angelangt. Den
Vergleich der beiden Kreditsummen lasse ich jetzt mal unkommentiert so
stehen.
Ergänzend festzustellen ist auch, dass die DDR bis zu ihrer Auflösung
NIE zahlungsunfähig war und ihre Kreditverpflichtungen stets bediente.
Eine Zahlungsunfähigkeit wurde lediglich für 1991 prognostiziert
(Planungskommission unter Schürer).
Für Interessierte hier auch noch mal mein Link, den ich vorhin postete
mit Filmtitel.
Robotron – „High“ Tech made in GDR
http://www.youtube.com/watch?v=S37bwrHGFwk
Das „High“ habe ich hier in Hochkommata gesetzt, weil es eben kein
Geheimnis ist / war, dass die DDR Computerindustrie 5-10 Jahre (je nach
Betrachtung) hinter dem Weltmaßstab blieb. Dennoch und das ist auch der
Gesamtkontext der Dokumentation, waren die Produkte von Robotron eine
respektable Leistung der Menschen, die diese möglich machten durch ihre
Arbeit, beachtet man die Bedingungen der damaligen Zeit sowie die
flächen- und einwohnerzahlenmäßige „Größe“ der DDR.
Den Kontext beide Dokumentationen würde ich so „unterschreiben“, sie
entsprechen auch den von mir persönlich gemachten Erfahrungen.
Über die jetzige Marktwirtschaft brauche ich mich nicht zu äußern,das
sagt die Benachteiligung der neuen Bundesländer genügend aus.
Unstrittig sollte es sein sein,dass nach 22 Jahren der DDR Ing der
Vergangenheit angehören Muß.
Die ewig gestrigen sind hier welche sich immer wieder über diese Ings
emporheben.
Wobei 22 Jahre jetzt alle,welche im Kapitalismus(Ost),arbeiten
Rentenrechtlich und Finanziell benachteiligt werden.
Das finanzielle kann man umgehen,und die neuen Bundesländer verlassen
Durch arbeiten in den neuen Bundesländern können auch die
Rentenrechtliche Nachteile verhindert werden.
Man hat dann mindestens 15% mehr Rente ,bei gleichen Lohn(Ost/West).
Könnte es jetzt noch sein,dass Dip.Ing(FH) Ost
schlechter ausgebildet wird, als der Dip.Ing.(FH) West
Es werden doch noch viele von den ewig gestrigen ausgebildet.;-)
Mein Gott!
Da hatte man den " Ossis " 40 Jahre lang erzählt was der Kapitalismus
im Westen doch so beschissen ist und als die Grenzen 1989 aufgingen
musten die feststellen daß das was die Parteibonzen ihnen jahrelang
erzählt hatten alles stimmte.
Ich habe bei den DDR-Ings durchweg gute Leute kennengelernt, waren
Praxisnah ausgebildet, nicht so abgehoben wie im Westen.
Habe die Öffnung der Mauer übrigens nicht mitbekommen, war 1989 in
China, da wurde die Angelegenheit mit keinem Wort erwähnt. Wurde
mit den Tatsachen erst Weihnachten 89 konfrontiert, als ich nach
Deutschland zurückkam.
Lebenskünstler schrieb:> Habe die Öffnung der Mauer übrigens nicht mitbekommen, war 1989 in>> China, da wurde die Angelegenheit mit keinem Wort erwähnt. Wurde>> mit den Tatsachen erst Weihnachten 89 konfrontiert, als ich nach>> Deutschland zurückkam.
Ging einigen Leuten bei uns auch so,waren nur andere Soz.Länder.
>bis Paul mal den "Rechtswohltat" nannte.
Ich zitiere lediglich die Amtsprache der Juristen zu diesem Fall.
In "Akademische Grade und Titel" von Wolfgang Zimmerling, ISBN-10:
3452218090
heißt es im Kapitel "Rechtsfragen des §18 HRG", S. 15:
"In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß eine Pflicht zur
Nachdiplomierung nicht besteht. Die Nachdiplomierung wird vielmehr als
Rechtswohltat aufgefaßt"
Auf dieses Zitat beziehe ich mich.
>Man hat dann mindestens 15% mehr Rente ,bei gleichen Lohn(Ost/West).>Könnte es jetzt noch sein,dass Dip.Ing(FH) Ost>schlechter ausgebildet wird, als der Dip.Ing.(FH) West
Mit der Rente hat die Nachdiplomierung nichts zu tun. Die deutsche
Rentenversicherung orientiert sich an tatschlich erbrachter
Ausbildungsleistung und nicht an die Vergabe von Titeln.
Siehe dazu: Absatz 3
http://www.deutsche-rentenversicherung-regional.de/Raa/Raa.do?f=SGB6_58ABS1S1NR4BR19>Es werden doch noch viele von den ewig gestrigen ausgebildet.;-)
Nein werden sie nicht. Dipl.-Ing. (FH) werden im Osten von Prof.
Dr.-Ing. ausgebildet. Nach der Wende sogar fast ausschließlich von
habilitierten Dres., denn die meisten FHen gingen aus IHSen und THen
hervor und deren Personal hervor.
Der FS-Ing. wurde zum großen Teil von Ingenieurpädagogen und
Studienräten, also Leuten, die zu 70% lediglich FS-Ing. waren,
ausgebildet, evtl. noch durch einen Dipl.-Ing.
>Das „High“ habe ich hier in Hochkommata gesetzt, weil es eben kein>Geheimnis ist / war, dass die DDR Computerindustrie 5-10 Jahre (je nach>Betrachtung) hinter dem Weltmaßstab blieb.
Man sollte nicht vergessen, daß die BRD selber keine eigenständige
Computerentwicklung hatte. Man prahlte mit US-Software und
Japan-Halbleitern. Da hat die DDR schon das höhere Fachverständnis
bewiesen, sei es auch nur durch Reeingineering von cocom-Halbleitern und
Software
Na Paul immer noch mit der Neiddebatte beschäftigt, muss doch
frustrierend sein sich so in einem Thema festgefressen zu haben.
Ich besuche jetzt das 4. Semester Vorlesungen an einer Uni in
Geisteswissenschaften, ist weit aus interessanter und befähigt mich auch
mal über andere Themen, wo anders, qualifizierte Kommentare zu
schreiben.
Ich bin erstaunt wie leicht die Studenten zu ihren Punkten kommen, da
wird am Anfang schon gesagt wie am Ende eines Semesters die “Prüfung”
aussieht. Es werden in den Vorlesungen sogar Andeutungen über die Fragen
gemacht.
Bei den Vorlesungen schreibt so gut wie keiner mit, es wird an den
elektronischen Geräten, je nach Geldbeutel, rumgedaddelt, oder nur so
drein geschaut.
Entweder sind die nicht in der Lage bei der Vorlesung das Wichtige
herauszufiltern oder es sind alles Genies und können neben dem
rumdaddeln noch alles erfassen.
Während den Vorlesungen wird gegessen und getrunken, ich frage mich
heute wie wir damals das bloß ausgehalten haben nur in den Pausen etwas
zu uns genommen zu haben.
Wenn das an den FH`s genauso zugeht dann braucht man sich nicht wundern
wenn die Wirtschaft unzufrieden mit den Absolventen ist.
Noch eine fröhliche Neiddebatte und tschüß!
Noch als kleine Ergänzung:
Bei dem einen Thema waren nach der 5. Vorlesung von ca. 150 regulären
Studenten nur noch 6 Studenten anwesend. Bei dem anderen Thema von ca.
200 regulären Studenten nur noch ca. 30 Studenten anwesend.
Anwesenheitslisten werden nicht mehr geführt. Bei einer Unterhaltung mit
einem regulären Studenten kam zum Ausdruck das bei einigen Professoren,
der Geisteswissenschaften, je nach Thema der Vorlesung, am Ende des
Semesters gar kein Nachweis des Wissens erforderlich ist. Ich glaub es
kaum, es sollen selten sogar Punkte aushandelbar sein.