Hallo zusammen, wie oft kann ein FI Schutzschalter "schalten", und macht es einen Unterschied ob im Auslösefall gerade ein hoher Strom respektive Last anliegt? Und kann ein FI-Schalter durch wiederholtes betätigen und sofortiges auslösen(also Fehlerstrom fliest, defekt in der Verdrahtung) kaputt gehen? Hab mal gegoggelt, aber in den Datenblättern steht nichts über die o.a. Fragen!? Michael
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mir ist mal folgendes passiert: Testknopf betätigt und natürlich ausgelöst. Dann lies er sich zwar wieder einschalten (Hebel nach oben), jedoch war keine Verbindung zwischen Ein- und Ausgang erfolgt. -> also zerlegt und Fehler gefunden: das Plastikstück, das mit dem Hebel verbunden ist und die Schaltkontakte gegeneinanderdrückt war gebrochen. Der FI war Baujahr 2003 und ein Markengerät. Es dürfte eine Kombination aus zu starker Feder und sprödem Plastik gewesen sein. Er ließ sich jedenfalls nichtmal mehr mit 2-Komponenten-Kleber richten (Federspannung zu hoch)
Betreffend der Schaltanzahl, das ist schwer zu sagen; aber ich glaub ein FI hält schon ein Haus-Leben lang. Hohe Ströme sind natürlich ein Problem, da FIs natürlich nur auf einen gewissen Strom ausgelegt sind, unserer für 40A; aber auch das sollte mM nach nur bei Blitzeinschlag zum Problem werden, aber da hast eh andere Sorgen. Wenn der Fehlerstrom weiter besteht, lässt sich ein FI normal gar nicht mehr einschalten, also der Schalter rastet in '1' nicht ein.
Ein Fi sollte mindestens 1mal im Monat betätigt werden VDE0100 wer defekte FI Schutzschalter selber rep. muss lebensmüde sein.Wenn der FI einmal geklemmt hat sollte man ihn tauschen.
> wer defekte FI Schutzschalter selber rep. muss > lebensmüde sein. OT, aber was solls: wir haben natürlich gleich einen neuen FI reingekauft (mit inegrierter Überstromabschaltung); hätte ich ihn reparieren können, dann hätte ich ihn auch nicht mehr in die Anlage eingebaut. War nur aus Interesse mal einen FI zu öffnen. Außerdem: das einzige was passiert wäre, wenn die Klebestelle aufginge: ich hab an den Verbrauchern plötzlich keine Spannung mehr.
Ein FI ist Supersimple einfach ein Summenstromwandler die ströme die reinfließen müssen auch wieder raus dann heben sich die Magnetfelder gegenseitig auf. Im falle eines Fehlerstromes ist die Summe also das Gleichgewicht gestört und der FI löst aus.
@VDE: das habe ich dann auch nach dem Öffnen erkannt. Was mich nur fasziniert hat: der Wandler ist ca. so aufgebaut: Ringkern mit: a) L+N: 1 Wicklung b) der Draht mit 32 Wicklungen geht zum Auslöseelement. c) und dann gibts noch ein paar Wicklungen, an deren Ende zwei Dioden antiparallel geschaltet sind (Also einfache Begrenzung auf 0,7V). Mehr hängt aber nicht dran. Es ist interessant wie empfindlich das auslösende Bauteil ist. Überleg dir: delta(I) ist zB 30mA. Was bleibt da Sekundärseitig wirklich über. Und wozu gibt es die Wicklung mit den Dioden?
Bei Testauslösen geschieht folgendes: (zumindest bei meinem FI) unter dem Testknopf befindet sich ein Kontakt, der über einen "Hochlastwiderstand" (ich schätze mal 2W) eine Verbindung zwischen Phase von sekundär mit Nullleiter von primär verbindet. (mit prim. und sek. meine ich einfach vor und nach dem Wandler) Es wird also ein Teil des Stromes ohne über den Wandler zu gehen zurückgeführt. Wie gesagt: an dieser einen Wicklung hängt außer den Dioden nichts dran.
OK. Hab den Link jetzt erst gesehen: es ist genauso wie im Schaltplan (rechts), nur hatte ich eben eine zusätzliche Wicklung mit Dioden
taste monatlich betätigen dann wäre mein 'fi' nach 3 monaten defekt gewesen, so aber hat er 5 jahre gehalten. war einer von 'f&g' und hat sich nach dem 3x auslösen nicht mehr rückstellen lassen. (innen die mech. verriegelung gebrochen.
Der grund für das Monatliche auslösen per Hand ist das ein FI ein mechanisches Bauteil ist und zum klemmen tendirt .
Erstmal danke für die vielen Informatione! Aber nochmal zu den Schaltzyklen: wenn man die einmal im Monat den Testschalter betätigen soll, dann müssten ja schon einige 10 Schaltvorgänge drin sein, falls der Schalter nicht nur ein Jahr halten soll. Wo genau steht soetwas in den Datenblättern? Ich habe keine gefunden in denen diese Angabe steht. Und was passiert falls ich den FI zurückstelle und der Fehler ist NICHT beseitigt, also der Schalter löst sofort wieder aus, oder schaltet der erst gar nicht ein? Kann der Fi durch dieses öftere, sofortige schalten kaputt gehen??? Michael
Hallo Leute, anbei ein DBL der Moeller-FI-Schalter Ich denke das ist selbsterklärend. Wigbert
Mann, danke! Hab wohl die Suche falsch angegangen, hatte nur so allg. Datenblätter wo die Dimensionen usw. drin standen. Bleibt nur noch die Frage, ob der FI auch kurzzeitiges, wiederholtes anschalten mit sofortigem auslösen, da ein Fehlerstrom vorliegt, aushält? Kann dazu noch jemand etwas sagen? Die datenblätter sprechen ja nur von >~4T elektrischen Schaltvorgängen, aber nicht in welcher Zeit? Oder ist dies unerheblich?? Danke noch mal Euch allen, Michael.
Ein FI muss inerhalb von 20ms auslösen. Dafür gibts sogenannte Fehlerstrom messgeräte die Messen die Zeit den auslösestrom und die Berührungspannung. 50 V ist die höste zulässige Berührungspannung.
@vde100: Ich meinte nicht die Auslösezeit nach feststellen des Fehlerstroms, sondern ob z.B. der FI die 4000 elektrischen Schaltvorgängen direkt nacheinander z.B. in einer Stunde durchhält. Müsste dann jede Sekunde einen Schaltvorgang machen. Also kann der FI 5 mal direkt hintereinander wieder eingeschaltet werden? Obwohl der Fehlerstrom noch anliegt und damit sofort wieder auslöst? Kann der FI hierduch einen Defekt erleiden?
Hallo Michael, also die elektrischen Schaltvorgänge sind begrenzt. Das rüht wohl daher das mit einen Peakstrom beim Schalten zu rechnen ist.Der Verschleiss der Auslösemechanik,Kontakte usw. ist wohl nicht unerheblich. Du müsstert mal beim Hersteller nachfragen ob die solche "Härteteste" durchführen. Ich beseitige nach den 2.Schaltversuch den Fehler. Macht ja auch kein Sinn den Schalter totzuprüfen. Wigbert
<< ein FI hält schon ein Haus-Leben lang. >> definitiv nicht! << Wo genau steht soetwas in den Datenblättern? >> Es gibt eine DIN für Schaltgeräte. <<Und was passiert falls ich den FI zurückstelle und der Fehler ist NICHT beseitigt,>> Schalter löst sofort wieder aus << Bleibt nur noch die Frage, ob der FI auch kurzzeitiges, wiederholtes anschalten mit sofortigem auslösen, da ein Fehlerstrom vorliegt, aushält?>> Ja. Wenn aber der Kontaktstrom durch nachgeschaltete Induktive oder Kapazitive Lasten den Nennstrom übersteigt, geht das zu Lasten der Kontakte
Bei der Typprüfung muss er 1000 bzw. 2000 Schaltspiele überstehen (siehe DIN VDE 0664-10), nach Herstellerangaben verträgt er 6000 bis 10 000 Schaltspiele. In der Praxis findet man alle zwischen Null und > 10 000 liegenden Varianten. Meist aber sind Sie besser als die Norm es verlangt. Mit freundlichem Gruß Klaus Bödeker
@ tex: Zitieren lernen! tex wrote: > << ein FI hält schon ein Haus-Leben lang. >> > definitiv nicht! Und warum definitiv nicht? > <<Und was passiert falls ich den FI zurückstelle und der Fehler ist > NICHT > beseitigt,>> > Schalter löst sofort wieder aus Normalerweise lässt sich sich der Schalter gar nicht mehr in die '1'-Position drücken; man kann das natürlich auch so sehen, dass der RCD gleich wieder auslöst....
<< Normalerweise lässt sich sich der Schalter gar nicht mehr in die '1'-Position drücken; man kann das natürlich auch so sehen, dass der RCD gleich wieder auslöst.... >> Der Summenstromwandler kann den Fehlerstrom nur messen, wenn er auch fließt und nur dann das Sprungschaltwerk auslösen, gell?! Also muss zwangsläufig der Stromkreis für die Dauer von max 200ms, in der Regel aber ehr 10 - 25 ms geschlossen sein. Dass ein gemeiner Hominide eine 1000mal längere Latenzzeit hat, dafür kann der RCD ja nicht. << Und warum definitiv nicht? >> Weil die durchschnittliche Lebensdauer eines Hauses um die 120 Jahre angesetzt ist, wogegen die durchschnittliche Elektroanlage nicht älter als 30 Jahre werden sollte. Bis dahin sind die Betriebszulassungen aller Geräte längst abgelaufen und sollten erneuert werden. (die Realität sieht allerdings anders aus und es kommen schnell mal 50 - 60 Jahre zusammen.) Beim FI kommt erschwerend die Mechanik dazu und die Forderung in 0,2 sec den Stromkreis trennen zu müssen, was ein durchschnittlicher 120Jahre alter FI erfahrungsgemäß nicht mehr schafft. Ein Sonderfall ist der warme Abriss eines neu gebauten Hauses z.B. infolge der verpfuschen Elektroanlage die in einem Anflug von Größenwahn selber gefricket wurde. In einer UP-Verteilung feuerhemmend verpackt könnte der FI das Haus überleben um das Zeitfenster, das die Feuerwehr benötigt, um den Schlauch in die Verteilung zu halten.
tex wrote: > Der Summenstromwandler kann den Fehlerstrom nur messen, wenn er auch > fließt und nur dann das Sprungschaltwerk auslösen, gell?! Also muss > zwangsläufig der Stromkreis für die Dauer von max 200ms, in der Regel > aber ehr 10 - 25 ms geschlossen sein. Dass ein gemeiner Hominide eine > 1000mal längere Latenzzeit hat, dafür kann der RCD ja nicht. Für mich ist 20ms nicht eingeschaltet, sorry; Ach ja, bei einem Atemalkoholgehalt von 2 Promille hab ich auch eine Latenzzeit 10 Sekunden, normal allerdings nicht..... > Weil die durchschnittliche Lebensdauer eines Hauses um die 120 Jahre > angesetzt ist, wogegen die durchschnittliche Elektroanlage nicht älter > als 30 Jahre werden sollte. Bis dahin sind die Betriebszulassungen aller > Geräte längst abgelaufen und sollten erneuert werden. (die Realität > sieht allerdings anders aus und es kommen schnell mal 50 - 60 Jahre > zusammen.) Beim FI kommt erschwerend die Mechanik dazu und die Forderung > in 0,2 sec den Stromkreis trennen zu müssen, was ein durchschnittlicher > 120Jahre alter FI erfahrungsgemäß nicht mehr schafft. > Ein Sonderfall ist der warme Abriss eines neu gebauten Hauses z.B. > infolge der verpfuschen Elektroanlage die in einem Anflug von Größenwahn > selber gefricket wurde. In einer UP-Verteilung feuerhemmend verpackt > könnte der FI das Haus überleben um das Zeitfenster, das die Feuerwehr > benötigt, um den Schlauch in die Verteilung zu halten. Das heißt noch lange nicht, dass er ein Haus nicht überleben kann.
FI-Schalter defekt Bei uns waren innerhalb von 1 Jahr 3 FI-Schalter defekt (Das Alter der Schalter ca. 28 Jahre): Fehlerbild: FI-Schalter löste nicht aus bei Prüftastenbetätigung. Nach Ausbau habe ich ohmisch gemessen von N zu der Phase an dem intern der Prüf-Fehlerstromkeis angeschlossen ist. Bei diesem Kreis war bei der Betätigung des Prüfschalters ein 4kΩ- Wert zu messen. Nach dem öffnen sah ich zwei Tantal-Elkos einmal 22µF / 3V und der andere 22µF / 3 V. Nach Austausch funktionierte der FI einwandfrei. Der Auslösemoment lag bei 27mA !!! Gruß Bert
The D. schrieb: > ich glaub ein FI hält schon ein Haus-Leben lang. 800 Jahre alte Häser gibt es. Ich traue keinem Plastikkästchem eine solche Lebensdauer zu. Richtlinien des Facility Managements: aktive technische Installationen betriebswirtschaftliche Lebendsdauer: 10 Jahre Technische Lebensdauer: 10-20 Jahre passive technische Installationen (Kabel, Rohre): betriebswirtschaftliche Lebendsdauer: 25 Jahre Technische Lebensdauer: 30-40 Jahre Lebensdauerverlängernde Massnahmen können natürlich ergriffen werden.
Schreibst du mir mal bitte per pn welcher Hersteller. Fi halten schon tausende von Schaltspielen aus. Haben immer mal Versuche mit >10000 gemacht.
1. Dieser Thread ist über 8 Jahre alt ! 2. Er ist eine Exhumierung definitiv nicht wert.
Da war ja wohl nicht der FI defekt sondern die Tantalperlen. Was haben die da drin eigentlich für eine Funktion? Gleichstrom abtrennen? ichbin
tex schrieb: > wogegen die durchschnittliche Elektroanlage nicht älter > als 30 Jahre werden sollte. So ein Dummfug kann nur von jemanden kommen, der mit Elektroinstallationen sein Geld verdient.
Müll schrieb: > 1. Dieser Thread ist über 8 Jahre alt ! > 2. Er ist eine Exhumierung definitiv nicht wert. Dein Posting ist Muell, gut erkannt!
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