hi leutz, ich habe da mal einige fragen bezüglich des z80 prozessors :) also zunächst einmal: wie sieht ein minimal-z80-system aus, also was brauche ich alles um den z80 laufen zu lassen, und dann eine led blinken zu lassen? dann: woraus kann ein z80 seine programme beziehen und ausführen? nur aus eeproms oder auch aus normalen rams, etc? und noch eine *g*: kennt ihr ein gutes buch in dem sowohl der aufbau eines z80 systems und auch die programmierung eines z80 prozessors behandelt wird? schonmal danke im voraus :) MFG Marcel
Hallo, für deine ersten Fragen: kommt auf den Prozessor an. Je nach dem. für deine letzte Frage: schau mal bei Amazon. Gruß, Florian
Hallo, Für ein Z-80 System brauchst Du folgende Sachen: 1 x Z-80 Prozessor 1 x EPROM 1 x RAM 1 x Ausgangsbaustein (Z-80 PIO oder 74xx273) 1 x Adressdekoder (74xx138) 1 x Quarz 4-x MHz 1 x Takterzeugung (74xx00) 1 x Wiederstandsnetzwerk für Datenbus 4,7k 1 x Reset Schaltung RC Kombination 1 x Spannungsregler 5V Zum Testen am besten ein EPROM Simulator. Und dann kanns losgehen. Bei ebay wird manchmal ein Entwicklungspaket angeboten. Von der Firma ELZET (Elektronikladen Detmold) wurde mal ein Z-80 EMUF angeboten. Gruß, Torsten
Nur um meine Neugierde zu befriedigen: Was treibt Dich zu einem 25-Jahre alten Prozessorsystem? Die benötigten IC's werden immer teurer. Fachbücher gibt es vieleicht als Antiquariat. Softwaretools werden nicht weiterentwickelt.
Naja, die PIC-Architektur ist ja wohl noch wesentlicht älter und wird trotzdem benutzt... Die 8051er ebenso... Also zumindest das Alter zählt als Argument nicht.
@Torsten: hast du vielleicht auch einen schaltplan dazu? @Tipper: man muss ja schließlich alles mal gemacht haben, oder? g und soo teuer sind die dinger ja auch net... g mikrocontroller sind ja schön und gut... aber ich will mal so'n richtiges prozessor-system aufbauen... mit ram, io-bausteinen und dem ganzen zeugs des mal braucht... und dafür eignet sich der z80 doch ganz gut oder? MFG Marcel
Hi wenn schon ein großes Prozessorsystem aufziehen dann mit einem Controller für den es ordentliche Tools und Dokumentation gibt. Ich würde da den M16C empfehlen. Für den ersten Start hat er Flash und RAM intern. Später kann man die dann deaktivieren und über den externen Bus gehen. Dabei lernt man genauso viel und bastelt nicht mit einer steinalten und langsamen Architektur herum für die es nichtmal einen ordentlichen C-Compiler gibt. Matthias
Wenn er unbedingt ein Kuchenblech mit extra RAM, ROM, UART, PIO, Timer zukleistern will, dann laß ihn doch. Obwohl mich bei einem solchen Aufwand viel eher reizen würde, mir gleich meine eigene CPU zu stricken. Da kann ich dann auch jeden Draht einzeln ziehen und sehen, was passiert. Aber natürlich nicht als Kuchenblech, sondern in VHDL in einen CPLD oder FPGA. Ideen hätte ich auch schon, bloß daß ich mir dazu erstmal einen eigenen Assembler schreiben müßte, schreckt mich ab. Eine CPU ohne Progammiersprache nützt leider nichts. Peter
ich hab noch nen alten moppel rumliegen. ist (glaub ich) mit 8085 und hat gleich nen paar tasten und siebensegment anzeigen. das ding kann man direkt über die tasten programmieren (hat nen betriebssystem). ganz toll mit I/O pin´s und all das. wenn ich meinen fadder frage könnt ich das liebhaber stück evl. abgeben. mein fadder hat damals damit gebastelt, ich bin da auch mal eingestiegen aber mir gefällt das programmieren am pc dann doch besser. mittlerweile auch nicht nur PC sondern auch avr. (nur keine digi-taster mehr bitte!!!) achja dokumentation und so ist auch da. Aber warum tut man sich das an?
hi! @peter Das mit dem assebler ist nicht mal so ne schwierige sache. Ich hab mal nen ganz einfachen Assambler für nen Controller den ich leider (noch) nicht gebaut habe, programmiert. Der Controller wäre einfach mal ne Idee gewesen, ohne Addition, Subtraktion. Das ganze hätte ein Einfachen prog Counter, eine Komparator, 8 outputs, 8 inputs. Aber wie gesagt ich wollte nur mal sehen wie ein Mikrocontroller genau funktioniert, und habe mir einfach mal ne Schaltung aufgezeichnet, welche nicht viel Leistung hätte, aber trotzdem dem Zweck dienen würde. Aber ehrlich gesagt, der Assemler war bis(jetzt) das einfachste daran. Der Controller hat zwar nur wenige Befehle(ca. 10) doch mehrere zu integrieren wäre nicht so eine schwierige Sache... MFG Nik
CPU selberbauen? Bitteschön: http://mycpu.mikrocontroller.net/index2.htm Mann, müßt ihr Zeit zuviel haben.....
@Peter @Nik Es gibt doch genügend tabellenorientierte Assembler, beispielsweise den AS von Alfred Arnold, in die man eine neue CPU ratzfatz eingebaut hat. Der Aufwand geht gegen Null. Daran sollte es also nicht scheitern...
Hallo Marcel, Schaltpläne, Befehlsübersicht, Timingdiagramme und nützliche Tips gibt es haufenweise in dem Buch NDR Klein Computer "Mikrocomputer selbstgebaut und programmiert" von Rolf Dieter Klein. Das wird ab und zu bei eBay angeboten. MfG Torsten
das hier? http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3772371620/qid=1068132139/sr=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/302-9676809-6736038 MFG Marcel
Hallo Marcel, es gab mal in der DDR ein Z80 kompat. System. Dieses nennt sich U880-(CPU) U855-(PIO)...usw. Diese System ist bis auf die Bezeichnung komplett Z80. Zu DDR-Zeiten wurde dazu auch ein minimales System im Handel angeboten. Gehe mal auf WWW.LC80.de . Da findest Du massenweise Material zum Z80-(Zwilling U880). Ein Forum haben die "verückten" welche ich hiermit gleichzeitig Grüße auch. Mfg. Micha
Der Z1013 wäre ebenfalls noch zu nennen, ein Einplatinencomputer auf Basis eines Z80. Gibt's sicher hin und wieder irgendwo zu kaufen.
Hi Leute, als Betreiber der Domains www.z1013.de, www.lc80.de und u880.de finde ich es von euch cool, dass ihre meine Seiten ins Spiel bringt. Heutzutage beschäftige ich mich zwar mehr mit der 8051 kompatiblen Atmels, aber mit dem Z80 beschäftige ich mich auch immer wieder gerne. Einen Z1013 original nachzubauen halte ich für zu teuer. Momentan fummle ich an einen Z80-Einplatinenrechner. Das teuereste daran ist eindeutig die durchkontaktierte Platine.Als Erweiterung möchte ich dazu eine Grafikkarte mit dem NEC µPD7227 Graphic-Displaycontroller bauen. Leider tue ich es mir mit dem Ding etwas schwer. Wer hat für mich Datenblätter von dem Ding. Wer kann mir Tipps zur programmierung vom GDC geben? Vielleicht finden sich mehrere Leute zusammen, so das die Platinenherstellung preiswerter wir. Einen Top Cross-Assembler (Shareware) hat Tassilo Theeg gebastelt. Der kann mehrere µC / µP z.B Z80, 8051, 8048, AVR. Kann ich nur empfehlen! Läuft allerdings nur unter Windows. http://www.theeg.de/aside/index.html Gruß an alle Holger
Nachtrag: Habe mich leider verschrieben, "Momentan fummle ich an einen Z80-Einplatinenrechner" soll heißen: "Momentan fummle ich an einen Z80-Modularsystem" Holger
@Holger: Hast Du Dir schonmal angeschaut, wie der Sinclair ZX-81 das Ausgabe-Problem löst? Ein einfaches Schieberegister und eine Interrupt-Routine, schon haben wir ein Signal, das für einen Fernseher aufbereitet werden kann. Ist auch eine interessante Methode.
Ach ja, da werden Erinnerungen wach: Den LC80 kenne ich, der Kühlkörper wurde schweineheiß. Ich hatte auch mal den KC85 mit ROM-Basic benutzt. Die Programme mußte man immer auf Kassette sichern. Ich hätte ihn nach der Wende für 50,-DM kaufen können, habs aber zum Glück nicht getan (sonst nochn Staubfänger im Keller). Ich hatte mir auch mal ein eigenes Z80-System aufgebaut, mit 2kB Boot-EPROM U2716 und 8*64kBit DRAM U2164. Aber nach der Wende habe ich bei Conrad eine VPS-Decoder Einheit für 1,-DM gesehen, da war ein 80C31, 74LS373 und 27C64 + 7805 drauf. Ich war begeistert, wie minimal man ein MC-System aufbauen kann und ab dann war der U880 gestorben. Dann hat Atmel 1993 noch den AT89C51 rausgebracht und nun vergammelte auch das 3-Chip System zugunsten der 1-Chip Lösung. Jetzt staune ich, wie weit man es mit dem C8051F123 in einem Chip gebracht hat. Ich habe diesen Superboliden aber ich noch nie verwendet. http://www.cygnal.com/products/C8051F123.htm Da ich lötfaul bin, mag ich diese 1-Chip-Lösungen und weine den Z80-Kuchenblechen keine Träne nach. Peter
@Holger Krull: Stimmt, ich habe mich vertan (kann in meinem Alter schon mal passieren ;) ) Was ich meinte, ist der ZX80, der sich mit ein paar Handgriffen zu einem ZX81 umstricken läßt. Schaltplan: http://www.home-micros.freeserve.co.uk/zx80/zx80circuit_A3.PDF Beim ZX81 wurden viele TTLs in der ULA zusammengefaßt. Der Vorteil an diesem System wäre, daß es doch sehr weit verbreitet war (und ist) und dadurch schon ein entsprechendes Softwareangebot existiert (und ein BASIC ist auch mit drin). Wenn mans unbedingt selbst bauen will, gehts notfalls auf Lochraster, aber man kann sich auch einen kompletten ZX81 bei ebay ersteigern.
Hallo Henning, wat soll denn das Teil - der MOPPEL - kosten ? Danke fuer die Info & Gruss von Frank
Öhm - aufs Datum des Beitrags hast Du aber schon geguckt, ja? NOVEMBER 2003 Is a bisserl lang her.
hihi .... schön das es tatsache noch leutz gibt , die sich für nen Z80 Interessieren. Nun sind ja schon viele ansätze geschrieben worden und genau dort möchte ich mal ansetzen ... Ein wirklich offendes Modulares System mit Deutschen <- an- und Aufbauanleitungen ist IMHO nur der NKC (NDR Klein Computer) eine Infoquelle ist natürlich die Seite : http://www.drcrazy.de/nkc :) Welch zufall das ist ja die meinige :) hihi ... Wir bemühen uns gerade die Dokumentationen zu vervollständigen und alte schwer zu bekommende Hardware (IC's) durch moderne schaltungen welche VOLL kompatibel zu den alten sein sollten zu ersetzen ... Nunja , es wird und nach 3 Jahre bestehen der Seite werden es auch immer mehr Leute die den NKC nachbauen.
Ähm ich weiß, daß der nicht ganz kompatibel ist aber ich wollte nur mal an den DMG90 erinnern. Bis auf ganz wenige Befehle ist der vollständig kompatibel zum Z80. Für mich war es kein problem von Z80 Assembler (vor zig Jahren für den CPC464 gelernt) auf DMG 90 Assembler umzusteigen. Das schönste ist, der DMG90 kommt üblicherweise gleich mit RAM, Display Addressdekoder und ROMSteckplatz daher. Für alle die immer noch nicht wissen wovon ich rede: Schaut mal in Google unter den Suchbegriff "Gameboy" nach oder seht hier http://de.wikipedia.org/wiki/Game_Boy cu Hauke
Hallo Marcel Sieh mal da nach: http://www.pci-card.com/euro-z80.html Einfacher gehts nicht. Gruß Michael
Hallo, es hat bislang noch keiner erwähnt, aber den Z80 gibt's auch in halbwegs modern. Das nennt sich dann eZ80: http://www.zilog.com/index.php?option=com_product&task=product&businessLine=1&id=77&parent_id=77&Itemid=57 Murkser
@emaN Zitat: "Leute, der Thread ist über drei Jahre alt!" ..aber trotzdem schön, weil er alte Erinnerungen weckt: - Programmierung am "Bürocomputer" (DDR) - und: Die ruhestromfressende selbstgebaute Melodieklingel aus dem 'Funkamateur' mit U880, EPROM mit Liedern und Transistor als Lautspr.- treiber . Ich hatte auch noch einen EPROM (SU) mit Weihnachtsliedern, der aber den wiederholten Ausbau nicht überstand. (Beinbruch!) Vielleicht habe ich das Ding sogar noch rumliegen... mit nostalgischen Grüßen Johannes
ich habe meine Z80 Programme direkt in Maschinensprache geschrieben, manchmal 2 Wochen lang und raus gekommen sind dann 128 Byte für eine CPU gesteuerte Telefon-Anlage ... ich sag nur 3E 00 D3 20 ... die meisten Befehle kenne ich noch heute, nach über 25 Jahren. Es müsste Z80 kompatible Teile geben, die man gleich flashen kann so wie die heutigen Microcontroller.
> Es müsste Z80 kompatible Teile geben, die man gleich flashen kann so wie > die heutigen Microcontroller. Im Prinzip gibt es so etwas, wenn auch dann gleich etwas größer: Zilog eZ80 - http://en.wikipedia.org/wiki/Zilog_eZ80 Im Z80 Artikel in Wikipedia werden auch Z80-Derivate anderer Hersteller erwähnt. Einige davon haben internen Flash und RAM.
Old-School_offline schrieb: > Es müsste Z80 kompatible Teile geben, die man gleich flashen kann so wie > die heutigen Microcontroller. Gibt es ja. Die eZ80 von Zilog sind sogar softwaremässig binärkompatibel mit Z80, das sind andere Derivate nicht 100%ig. Ich habe alte Z80-Systeme umgestellt auf eZ80L92. Ist natürlich einige Arbeit auch an der Software, weil geändert werden muss von CTC,SIO,PIO usw. auf die interne Peripherie, sonst lohnt sich die Sache ja nicht. Flash habe ich extern belassen, um flexibel zu sein. Für die Anwendung macht das keinen Unterschied, da man externes Flash ebenso wie internes per Software updaten kann, und den Bus brauche ich sowieso für einen grossen CMOS-Datenspeicher. Es gibt trotzdem nicht mehr viele Z80 Anwender, aber ich habe z.B. noch mehr als hunderttausend Zeilen Pascalcode, der durch Umschreiben auf C nicht besser würde. Gruss Reinhard
"es hat bislang noch keiner erwähnt, aber den Z80 gibt's auch in halbwegs modern. Das nennt sich dann eZ80:" Diese IC-Anschlüsse kann ich leider nicht mehr von Hand löten. Gibt es keine neuen Z80-CPUs ohne SMD? Gruss
Michael schrieb: > Diese IC-Anschlüsse kann ich leider nicht mehr von Hand löten. > Gibt es keine neuen Z80-CPUs ohne SMD? Es gibt fast nichts neues mehr ohne SMD. Und es kommt hauptsächlich auf das richtige Werkzeug an. fchk
@Old-School_offline: was war denn an port 20H :-) zeig doch mal den Schaltplan der Telefonanlage Gruß Refreshregister
Michael schrieb: > Diese IC-Anschlüsse kann ich leider nicht mehr von Hand löten. > Gibt es keine neuen Z80-CPUs ohne SMD? Hallo, es gab Z80-Derivate mit 68 Pins (HD64180), mehr ist ohne SMD nicht mehr vernüftig handhabbar. Und die waren auch "nackt", während ein eZ80 schon alles enthält, wofür es früher Z80 Peripherals wie SIO gab. Gruss Reinhard
Ein Z84C00 im DIP40-Gehäuse, dazu eine Z80-KIO (enthält CTC, SIO, PIO, etc.) im PLCC-Gehäuse. Geht schon in Durchsteck-Gehäusen. Es gibt aber alle Teile auch einzeln in DIP-Gehäusen. Den Z84C15 ist zwar in SMD, man kann ihn aber noch ganz gut von Hand löten. Stephan.
@Refreshcounter > was war denn an port 20H :-) > zeig doch mal den Schaltplan der Telefonanlage ein 74LS374 Genau genommen war es eine Haus-Telefon-Anlage für 8 Analoge Telefone, ohne Amtsanschluss ... war damals noch strafbar ! Bis auf die CPU-Streifen-Leiterplatte und das Programm(Listing), welches ich damals noch mit einer Schreibmaschine für die Ewigkeit festgehalten habe, ist nichts mehr vorhanden ... Wurde dann irgendwann durch eine Keil-Anlage ersetzt, denn mit 16 hatte ich dann was anderes im Kopf als CPU-Leiterplatten :-)
@Reinhard Kern >> Es gibt trotzdem nicht mehr viele Z80 Anwender warum eigentlich ... hört sich doch alles gut an ... EZ80L92AZ020EG ... Features * Package - LQFP * I/O - 24 * WDT - Yes * Pin Count - 100 * Speed (MHz) - 20 * Operating Voltage - 3.0-3.6V * Other Features - DMA * Ext. Temp - Yes * COMM Interfaces - 2 UARTs w/ IrDA, I²C, SPI * 16-bit Timers - 6 * External Memory - n/a * Core/ CPU Used - eZ80 eZ80F91AZ050SG ... Features * Package - LQFP * I/O - 32 * Interrupts - 48 * WDT - Yes * Timers - (4) 16-bit * Pin Count - 144 * Speed (MHz) - 50 * Operating Voltage - 3.0-3.6V * Other Features - EMAC, PLL, RTC, 4 PWMs, JTAG * Ext. Temp - No * Memory Size (KB) - 256 * RAM (bytes) - 16K * COMM Interfaces - 2 UARTs w/ IrDA, I2C, SPI * Program Memory - Flash * EMAC - Yes * 16-bit Timers - 3 * 8-bit Timers - n/a * External Memory - 16 MB * SRAM - 16K OK ein LQFP zu löten ist ja auch nicht ganz so einfach, ich habe mal gesucht wo man die überhaupt bekommen kann, viele Möglichkeiten an einen eZ80 zu kommen gibt es aber nicht :-( Bin hin und her gerissen ... möchte mal wieder was mit Prozessoren machen ... am liebsten mit einem Z80 kompatiblen uC ... dann muss ich nicht wieder bei Null anfangen. Gruss Ralf
Ralf G. schrieb: > OK ein LQFP zu löten ist ja auch nicht ganz so einfach, ich habe mal > gesucht wo man die überhaupt bekommen kann, viele Möglichkeiten an einen > eZ80 zu kommen gibt es aber nicht :-( Hallo Ralf, 1. gibt's z.B. bei RS oder Digikey 2. Hab ich mit einem feinen Lötkolben gelötet, und dabei bin ich längst im Abstellgleisalter. Man braucht neben gutem Werkzeug eine gute Lupe und viel Konzentration. Aber die heutige Jugend... Gruss Reinhard
"Bin hin und her gerissen ... möchte mal wieder was mit Prozessoren machen ... am liebsten mit einem Z80 kompatiblen uC ... dann muss ich nicht wieder bei Null anfangen." Hallo Ralf Ich entwickle gerade ein komplett neues Z80-System mit ECB-Bus. In den nächsten Tagen habe ich den Prototyp fertig. Melde mich dann wieder. Schöne Grüße in die Runde... Heinrich P.S. Dr. Hehl hat seine Webseite jetzt zum Z80 erweitert. http://www.hanshehl.de/euro-z80.htm
Reinhard Kern schrieb: > es gab Z80-Derivate mit 68 Pins (HD64180), mehr ist ohne SMD nicht mehr > vernüftig handhabbar. 64 Pins. > Und die waren auch "nackt", während ein eZ80 schon > alles enthält, wofür es früher Z80 Peripherals wie SIO gab. So ganz nackt ist er auch nicht: * Memory Management Unit (MMU) which supports 512k bytes of memory, and 64k bytes I/O space * 12 new instructions were added * Two channel Direct Memory Access Controller (DMAC) * Programmable wait state generator * Programmable DRAM refresh * Two channel Asynchronous Serial Communication Interface (ASCI) * Two channel 16-bit Programmable Reload Timer (PRT) * 1-channel Clocked Serial I/O Port (CSI/O) * Programmable Vectored Interrupt Controller (http://en.wikipedia.org/wiki/HD64180) Im Anhang meine CPU-Karte von damals, die es aber nicht mehr in meinen CP/M-Rechner geschafft hat.
Leo C. schrieb: > Reinhard Kern schrieb: >> es gab Z80-Derivate mit 68 Pins (HD64180), mehr ist ohne SMD nicht mehr >> vernüftig handhabbar. > > 64 Pins. Hallo, nur um dich zu ärgern: gab es auch in PLCC68, und dafür schöne Fassungen mit Stiften (die man eher kriegt als 64er DIP). Aber sonst hast du sicher recht, ich hab die 180er nie verwendet. Und ist verdamp lang her. Gruss Reinhard
Hallo zusammen, ich finde diesen Thread recht interessant und habe mich deshalb entschlossen auch mal meinen 'Senf' dazuzugeben. Obwohl ich mich derzeit viel mit C/C++ und wxWidgest beschäftige finde ich die Z80-CPU sehr interessant. Habe selbst damals in Form eines Sinclair ZX81 dann eines ZX-Spectrum damit angefangen. Das war Anfang / Mitte der 1980er Jahre. 2005 hab ich mir dann aus Spaß einen eigenen kleinen Z80-Rechner zusammengesteckt. Darin arbeitet kein original Z80 sondern ein Z180 mit ca.14MHz. Weiterhin sind bis zu 16KB Boot-EPROM (abschaltbar) und 256KB RAM auf der Platine verbaut. Der Anschluß ist ECB-Bus konform. Es gibt auch noch eine zweite Karte dazu auf welcher sich eine Batteriegepufferte Uhr, ein Floppy-Controller und ein IDE-Port befindet. Hab dafür damals auch ein BIOS geschrieben und CP/M3.0 dafür angepasst. In Entwicklung war auch noch eine eigenständige Terminalkarte zum Anschluß an eine alter Notebookdisplay. Leider ist das Projekt dann auf Grund Beruflichen Zeitmangels eingeschlafen. Grüße Uwe
Reinhard Kern schrieb: > nur um dich zu ärgern: gab es auch in PLCC68, Das habe ich gleich nach Abschicken des Postings auch festgestellt. Meiner Erinnerung war das völlig entschwunden. > und dafür schöne Fassungen > mit Stiften (die man eher kriegt als 64er DIP). Ca. 1986/87 wurde die CPU zusammen mit dem DP-64S Sockel angeboten. Ich hatte mir dann umständlich einen Adapter auf den "normalen" DIP-64 Sockel gebaut, statt einfach 2 Langlöcher in die Lochrasterplatte zu fräsen.
Hier mal für die Nostalgiker ein Z80-System mit Prozessorkarte Prof180 (CPU, Speicher, Floppy u.a) Grafikkarte und IO-Karte. gk
@ Uwe eine sehr gelungene Arbeit und so sauber gefädelt, Bustreiber auch vorhanden ... mein Respekt. nach dem NDR-Klein-Computer sollte es bei mir dann auch was größer werden, ein ECB sollte es werden, zwei CPU-Leiterplatten und einiges an Peripherie-Steckkarten sind damals entstanden. hier zu sehen: 1. CPU Z80A (4MHz) 64K SRAM mit Boot-Rom 2. CPU Z840008 (4/8MHz) im Betrieb umschaltbar SRAM / BootRom DMA und CTC , Bus-Treiber ... ist aber nicht mehr fertig geworden. Gruss Ralf
Hallo, um mich auch noch zu beteiligen: abgebildete Karte hat Z80CPU 6MHz, Bootprom, 256kDRAM, Timer Floppy single/double density 2 x V24, 1 x Centronics Echtzeituhr mit Batterie angepasstes CP/M 2.2 (lizensiert) Dazu gehörte eine Grafikkarte mit 640 x 400 Pixel, die weitaus leistungsfähiger war als damalige Herkules u.a. und Eingängen für Keyboards mit serieller und paralleler (Matrix) Schnittstelle. Es gibt noch Systeme im Einsatz - ich habe erst letzte Woche eine Ersatzkarte für eine Messmaschine in der Daimler-Fertigung geliefert. Gruss Reinhard
Im Robotrontechnik-Forum findet gerade ein Nachbau des legendären AC1 statt. http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=6585&time=1291019043&s=355a3afb78a45c1493a811b3bb97cf86 Die Unterlagen dazu finden sich unter: http://www.ac1-info.de/ac1_2010.htm
@Joerg F. das Projekt "AC1-2010" ist aber ganz schön unnötig Aufwendig. z.B. auf der CPU-Leiterplatte ist der BUS Adr(0-15) + Data + Steuerung doppelt gepuffert ?! würde man z.B. den Speicher 64k kompl. und das Boot-Rom auf die CPU-Leiterplatte unterbringen, bräuchte man nur noch, Data, Adr(0-7) und die Steuerleitungen für den ext. Bus puffern. Das gleiche mit der Ram-Floppy, warum nur ein 16 Bit-Adressierung und dann dies zusätzliche Segmentierung der RAM Bausteine und dann auch nock ohne Puffer-Batterie Dir ROM Bank, hätte genauso wie die RAM-Floppy aufgebaut werden können und über das CPU-Boot-Rom könnte man dann die benötigten Bereiche ins RAM kopieren. Vorteil bei einer Baugleichen RAN/ROM-Floppy ist das die nur über Zähler adressiert wird, diese könnte beliebig groß gestaltet werden. Es gibt doch diesen wunderbaren Befehl um 256Byte vom IO ins RAM zu lesen(kopieren) bzw. vom RAM zum IO , geht irre schnell, bei einem 8KByte-Block sieht man gerade mal eine LED nur auf blitzen und schon ist er in den Speicher geladen. Beispiel: Das Boot-Rom auf der CPU-Leiterplatte kommt nur kurz ins Spiel, direkt nach dem Kaltstart wird das ROM in den Bereich 0000 eingeblendet kopiert sich nach oben und startet dann in den hoch geladenen Bereich sich selbst (Grundprogramm) und schaltet nun das nicht mehr benötigte Boot-ROM aus. Mit dem Grundprogramm können dann beliebige Programme die in einer RAM/Rom Floppy abgelegt wurden in den Adressbereich ab 0000 geladen und gestartet werden. Ein kompliziertes ein und ausblenden von ROM-Bausteinen ist so unnötig, flexibler geht es nicht. Für mein empfinden ist das "AC1-2010" Projekt viel zu aufwendig und leider auf einen Stand von 1980 verblieben ... Moderne Speichermedien z.B. SD-Card, Flash-Speicher werden nicht mit berücksichtigt, statt dessen wird eine Floppy integriert, wo es doch heute fast keinen PC-Mainboards mehr gibt die einen Floppy noch unterstützen. Ein heutiges Z80 Projekt, müsste eigentlich auf einen eZ80 basieren, kompatibel mit alten z80 Projekten , zukunftssicher durch Netzwerk-Anbindung und den großen Speicherbereich. Beim 19" Aufbau ist mir nur eins aufgefallen,die Leiterplatten liegen falsch herum ... ich kenne die Bestückung immer nur von links nach rechts. So genug gemeckert, trotz allem mein Respekt für die Umsetzung der Projektes. Gruss Ralf
Toleranz schrieb: > Ein heutiges Z80 Projekt, müsste eigentlich auf einen eZ80 basieren, > kompatibel mit alten z80 Projekten , zukunftssicher durch > Netzwerk-Anbindung und den großen Speicherbereich. Hallo Ralf, so ähnlich? eZ80L92, 2 x EProm/FLASH, 1 x CMOS RAM 4 x V24, einmal davon auf LWL umschaltbar, Matrixtastatur, 8 x 7Segment oder LCD-Anzeige Ethernet (über XPort), ZDI und JTAG Ist aber nicht als CP/M-PC konzipiert, sondern als Einplatinensteuerung für Messautomaten. Ich habe zwar eine passende Grafikkarte mit Keyboard-Anschluss, aber kein CP/M für diese Karte, es gäbe ja auch keine Kunden mehr dafür. Die Karte zeigt aber, dass man Nachfolger für Z80-Systeme konzipieren kann, auf denen wesentliche Teile der Software weiterverwendbar sind. Natürlich muss man z.B. Timer umschreiben von CTC auf die im eZ80, usw. Geht aber. Gruss Reinhard
@Reinhard Kern
>> Ist aber nicht als CP/M-PC konzipiert
macht bei Automaten bestimmt auch nicht so viel Sinn ...
CP/M-PC würde bestimmt auch nicht mehr mit den heutigen Speicher-Medien
klar kommen, vor allen wenn diese auch noch FAT16/32 kompatibel sein
müssen.
Muss mal sehen mit welcher Speicher-Karte ich am einfachsten klar komme,
auf den ersten Blick scheint eine CF-Card recht gut geeignet zu sein ...
Hallo Joerg F. ich habe mir gerade noch mal die Schaltpläne vom "AC1-2010" angesehen. Bei "AC1-2010" ist ja die Belegung komplett anders und somit leider nicht kompatibel mit anderen Z80-ECB-System, die sich an diesen Standard gehalten haben ?! The ECB-bus was defined in 1984 by the german company KONTRON http://www.allpinouts.org/index.php/ECB_bus Gruss Ralf
Old_school_offline schrieb: > CP/M-PC würde bestimmt auch nicht mehr mit den heutigen Speicher-Medien > klar kommen, vor allen wenn diese auch noch FAT16/32 kompatibel sein > müssen. Hallo, das war nie ein Problem - eine Festplatte kann sowieso formatiert sein wie sie will, DOS-Floppies konnten meine Systeme notfalls auch, aber grundsätzlich war ein DNC-Anschluss viel wichtiger. Die Admins in der Grossindustrie wollen auch keinesfalls Geräte mit allen möglichen Schlitzen, in die jeder Arbeiter irgendwas reinstecken kann - stell dir vor, dein nächster Achtzylinder-Motorblock wird von einem Bearbeitungszentrum fertiggefräst, das man von einem USB-Stick booten kann. Bei vielen meiner Systeme wurden daher auch die Floppies durch Flash/CMOS RAM ersetzt (und wurden wunderbar schnell dadurch). Gruss Reinhard
>> war ein DNC-Anschluss viel wichtiger
DNC (Distributed Numerical Control - dezentrale numerische Steuerung)
Ich hatte damals beim NDK immer das Problem das die gerade geschriebenen
Programme vor dem Start irgendwo hin gespeichert werden mussten, denn
ist ein Programm abgerauscht, war meistens auch das RAM unbrauchbar
überschrieben worden und das gerade mühevoll geschriebene Programm war
damit auch weg. Ein RAM-Floppy mit einem Write-Enabled war für mich
damals die schnellste Lösung.
ZU einem Z80-System mit CP/M ist es aber nie mehr gekommen.
Ein AMIGA-2000 kam dazwischen :-)
Als ich dann auch noch einen DOS-PC hatte, wurden die Z80-Programme
komfortabel auf dem PC geschrieben und mit einem EPROM-Simulator (ELV)
direkt an der Schaltung getestet, ging schnell und war sicher. Danach
über ein PC-EPROM Brenner verewigt.
Mein ISA-EPROM-Brenner(ELV) hat leider einen Netzteildefekt(Überschlag)
wie der gesamte 486 nicht überlebt, das Interesse war da auch nicht mehr
so gross um da erneut zu investieren und somit ist alles irgendwie im
Regal ganz nach oben verschwunden.
Ich habe die Teile jetzt wieder mal aus dem Regal geholt und abgestaubt
... und man glaubt es kaum, es funktioniert nach über 20 Jahren noch
immer.
Die EPROMs haben die Daten gehalten :-) ... Mein Sohn (11) frage mich
schon was das wäre und was man damit machen kann ... aber seine
Faszination hielt sich arg in grenzen, was will man auch von einer IPod
verwöhnten Generation erwarten, super da blinkt ein Cursor :-)
Mich Fasziniert diese Technik aus den 80er noch immer wie damals und das
obwohl ich Tagtäglich mit großen Multi-Core-Systemen zu schaffen habe.
In diesem Sinne
Gruss Ralf
@Ralf Danke, bin selbst auch immer wieder angetan von dem Design der Steckkarte. Bustreiber waren für mich von Anfang an dabei. Im Falle der Z180-Karte treten diese nur "in Aktion" wenn extern I/O-Befehle ausgeführt werden, oder RAM das sich nicht auf der Karte befindet. DMA-Fähigkeit habe ich auch verdrahtet, allerdings nie getestet ob diese auch wirklich richtig funktioniert. Aber ich habe die Karte gestern mal aus der Versenkung geholt und mal wieder mit Strom versorgt. Läuft noch einwandfrei. Damals hatte ich mir auch noch einen Z180 in der 33MHz Version zugelegt. Bin allerdings auch nie dazu gekommen zu testen ob das Design der Karte auch mit 33MHz zurecht kommt. In der 14MHz Version läuft der Arbeitsspeicher ohne jegliche Wait-States. Gruß Uwe
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