Guten Tag, ich bin Student und beschäftige mich sein einem knappen halben Jahr mit der Mikrocontroller programmierung. Das Schlimme dabei ist, dass es mir richtig Spaß macht und ich nun auch selber bei mir zu Haus ein kleines Entwicklungsboard haben möchte. Da ich mich bisher nur mit der reinen Programmierung eines Infineon C167 beschäftigt habe, kenne ich mich mit den notwendigen Hardwarekomponenten kaum aus. Aus diesem Grund möchte ich hier um Hilfe fragen. - Ich möchte gerne In-System debuggen, also nicht nur in der Softwaresimulation - Ich möchte gerne in C programmieren und wenn es geht mit der Entwicklungsumgebung von Keil - der Controller muss nicht besonders viel können und auch nicht besonders schnell sein - Wegen meinem Spieltrieb hätte ich gerne ein paar Taster, LEDs, eine Matrixtastatur und eine LCD-Anzeige - Eine USB Schnittstelle zum laden des Programmes in den Controller - Und wenn es geht sollte der Preis nicht zu groß sein Ich weiß dass es wohl schwierig sein wird etwas passendes zu finden, aber ich hoffe Sie können mir vielleicht ein paar Tipps und Anregungen geben. Vielen Dank Andreas Kaluza
@ Andreas Kaluza (Gast) >ich bin Student und beschäftige mich sein einem knappen halben Jahr mit >der Mikrocontroller programmierung. Das Schlimme dabei ist, dass es mir >richtig Spaß macht und ich nun auch selber bei mir zu Haus ein kleines >Entwicklungsboard haben möchte. Schön. >- Ich möchte gerne In-System debuggen, also nicht nur in der >Softwaresimulation Hmm. >- Ich möchte gerne in C programmieren und wenn es geht mit der >Entwicklungsumgebung von Keil Kostet richtig Geld. >- der Controller muss nicht besonders viel können und auch nicht >besonders schnell sein Nimm einen AVR. Klein, preiswert, leistungsstark. UNd ne guten Compiler gibt es kostenlos. WINAVR. >- Wegen meinem Spieltrieb hätte ich gerne ein paar Taster, LEDs, eine >Matrixtastatur und eine LCD-Anzeige >- Eine USB Schnittstelle zum laden des Programmes in den Controller Geht über den USB-Programieradapter. >aber ich hoffe Sie können mir vielleicht ein paar Tipps und Anregungen >geben. Nimm nen AVR. Diese Webseite sprudelt übr mit Information zu diesem Controller. Nicht ganz ohne Grund. Ketzerische Zungen behaupten. C166 MFG Falk
Da dieses Forum tatsächlich etwas AVR-lastig ist, versuche ich Dir mal den MSP430 von Texas ans Herz zu legen :-) >- Ich möchte gerne In-System debuggen, also nicht nur in der >Softwaresimulation Natürlich möglich. Entweder über JTAG oder bei den neueren 2xxx Typen per Spy-By-Wire (SBW). SBW hat den Vorteil, dass dabei keine I/O-Ports belegt werden, somit hast Du alle GPIOs für Deine Applikation zur Verfügung! >- Ich möchte gerne in C programmieren und wenn es geht mit der >Entwicklungsumgebung von Keil Weiß nicht ob Keil den MSP unterstützt. Kostenloses Entwicklungstool ist von Texas zu bekommen, z.B. IAR-Kickstart inkl. C/C++-Compiler (4k Codebeschränkung), Assembler unbeschränkt. >- der Controller muss nicht besonders viel können und auch nicht >besonders schnell sein. Hmm, vielleicht ist der MSP430 dann doch oversized für dich? (scherz) F2xxx-Typen laufen bis 16MHz, mit Quarz oder nur mit internem (kalibriertem) RC-Oszillator. Außerdem sehr stromsparend (220µA @ 1MHz, 0,5µA Standby) >- Wegen meinem Spieltrieb hätte ich gerne ein paar Taster, LEDs, eine >Matrixtastatur und eine LCD-Anzeige Je nach Typ GPIOs in Hülle und Fülle... >- Eine USB Schnittstelle zum laden des Programmes in den Controller >- Und wenn es geht sollte der Preis nicht zu groß sein Es gibt FET's (Flash Emulation Tool) für LPT und USB (aber recht teuer) Zum Einstieg vielleicht der USB-Stick (ez430-F2013), um die 30Euro ? Da ist bereits ein Target-Board mit 'nem F2013 mit dabei. Für andere F20xx kannst Du die Spy-By-Wire zum Programmieren und Debuggen nutzen. Noch was, die F20xx-Serie gibt's auch im DIP-Gehäuse, falls man auf Lochraster experimentieren möchte. Alle anderen Typen nur SMD! Also nimm 'nen MSP, damit wir hier mehr werden ;-))
Hallo, leider muss ich bezüglich der Verfügbarkeit dem Falk recht geben. Aber damit du eine wirkliche Antwort auf deine Frage bekommst. Zum Propieren kannst du jeden aus der C166/C166S2 Familie nehmen. Bei allen ist der Befehlssatz kompatibel. Bis auf ein paar Erweiterungen. Die Familie erstreckt sich von den 80C166, den man nicht mehr bekommt über die C16x Teile, zu denen auch der C167 zählt. Weiter geht es mit den XC16x und dann die ganz Neuen XC22xx/XC23xx. Platformtechnisch wird es aber bei den guten Teilen schwerer. Kits sind von Phytec, Hitex (einfach googlen). Diese Dinger sind halt alle nicht billig. Die billigst Variante bedarf etwas eigen Arbeit. Die C-Control 2 (nicht die CC1 2.0) hat einen C164. Die lässt sich genauso wie alle anderen in C mit Keil programmieren. Nur muss man hierfür die Compiler Einstellungen selber ausprobieren. Auf diese Weise habe ich angefangen. Danach habe ich mir im Rahmen eines Studiumbeleges ein Eigenes Eva-Ding mit nem XC161 realisiert, welches jetzt auf dem Applikationsboard von Conrad steckt. Ist aber auch keine günstige Alternative. Es gibt von Infineon solche USB-Eva-Sticks auf denen ein XC164CM steckt. Praktisch. Nun stellt sich wirklich die Frage. Was hast du später mal damit vor? Wie weit möchtest du gehen? Der Umgang mit den AVRs ist wesentlich komfortabler. Und C ist fast immer gleich (zumindest annähernd). Die Kleinen AVRs kommen aber bei weiten nicht an die Hardwareunterstützung eines C166ers ran (DSP unterstützung in den aktuellen Modellen). Die Neuen XC2xxxer sind wunderbar skalierbar, falls man sich ein eigenes Eva-Board entwickeln will. Ich weiß jetzt nicht wo die Begrenzung der Keil-Demo war, aber für Versuchszwecke sollte es ausreichen. Es gibt aber auch einen Freien GNU-Compiler (den ich noch nicht wirklich zum Laufen gebracht habe). Am Ende bleibt es deine Entscheidung. Ich bereue es nicht mit dem XC161 zu spielen, nur das es zu wenige Leute gibt die mitmachen. Viel Spaß weiterhin TManiac
"Es gibt von Infineon solche USB-Eva-Sticks auf denen ein XC164CM steckt. Praktisch." Stimmt daran habe ich auch schon gedacht. Das dumme dabei ist, dass nur ein paar PINs nach draußen geführt sind. Ansonsten sind diese Sticks echt super. Wissen Sie vielleicht ob es irgendwie möglich ist so ein USB-Stick so zu modifizieren, dass man alle Ports nutzen kann? Vielen Dank
Leider kann ich mit den USB-Sticks nicht helfen. Es gab aber schin ein paar Posts hier im Forum, die sich mit den Dingern beschäftigt haben. Vielleicht können die Nutzer ein paar Worte dazu schreiben. Aber ein Zugriff auf die Hardwar wird bestimmt nicht leicht. Vorrangig ist dieser Stick ja für die Entwicklung von CAN-Knoten gedacht. Wenn du zB über Hochschule die Möglichkeit hast an einen µC heran zu kommen. dann Bau dir dein Eva-Board selber. Ich kann auch dir auch mein Layout als Vorlage zur Verfügung stellen. Mich hatmein XC161 Aufbau nur den Quarz gekostet. Der Rest sind Samples, bzw Widerstand und Kondensatoren hat die Hochschule sowieso. Hab halt "nur" RS232 statt USB. Gruß, TManiac
@ TManiac : > Es gibt aber auch einen Freien > GNU-Compiler (den ich noch nicht wirklich zum Laufen gebracht habe). Das interessiert mich jetzt: Ich kenne den C166 GNU Compiler von HIGHTEC, der aber nicht frei ist. Die rücken nicht mal die sourcen raus wenn man ihn kauft (schweineteuer, aber billiger als TASKING). Hat da mittlerweile einer einen echten GPL port für diese Prozessofamilie gebaut ? Ich habe bislang in der Richtung nichts gefunden. mfg
Atmel Butterfly Atmel Dragon günstig, LCD, Joystick (naja), Speicher satt, Versorgung über USB, also kein Zwang zu einem Netzteil, Entwicklungsumgebung für umme Aber nicht Keil (sehe ich persönlich eher als Vorteil, Geschmackssache eben)
Mit dem kostenlosen Compiler meinte ich den von KPIT: http://www.kpitcummins.com/ats/semiconductor/development_infineon.htm Um den zu bekommen braucht man nur ein olles Formular auszufüllen. Bei dem Compiler handelt es sich um ein Enterprise-Umbau. Ich habe Probleme mit dem ASM-Startup-Code. Bin noch nicht dahinter gestiegen wie ich Zugriffe auf Register zu formulieren habe. Und noch habe ich die Beschränkung bei Tasking nicht überschritten, was aber demnächst passieren wird. Mal zu den vielen "Fremdvorschlägen": Ich finde es richtig und gut das man immer mal wieder erfährt was es noch für µC gibt. Es sollte aber reichen jeden Typ einmal pro Anfrage zu erwähnen. Wer mit Infineon-Teilen rum spielt wird in den seltensten Fällen zu einem AVR oder ähnlichen zurückkehren. Es hat schon seinen Grund warum manche µC teurer sind. Nicht Jeder Entwickler schreckt vor einem erschwerten Start ab, wenn die dann offen stehenden Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Hi, für Studenten und Uni's gibt Hightec die Tricore Toolchain kostenlos raus. Das wäre auch eine gute und leistungsfähige Alternative zu der c16x Familie. JTAG Debugger und Sonstiges sind bei der Toolchain (GCC-basiert) dabei. Macht auch einen recht stabilen Eindruck. Ich würde dann den tc1766 empfehlen, da man den als TQFP144 noch problemlos selber auf ein Entwicklungsboard löten kann. Sonst gibt es aber auch günstige Boards von Infineon. Gruss Thorsten
Zurück zum 166: Was ist denn mit der Platform von Keil? Kennt die jemand? Sind nur 120,- ????
hallo zusammen, ich habe gerade mal dieses kpit corona auf meiner festplatte entdeckt, ich hatte das auch schon mal vor längere zeit ausprobiert. allerdings wenn ich das jetzt installiere fehlt die komplette ide, also die grafische oberfläche von dem compiler ...wenn mich nicht alles täuscht müsste das doch die eclipse ide sein? oder muss man diese zusätzlich installieren?!? leider kann auch im windows start menü kein kpit corona eintrag finden, außer deinstallieren...
Hallo Andreas, Falls Du noch nichts passendes gefunden hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Wenn Du Studi bist kannst Du ein TKeva164 von uns zum Selbstkostenpreis haben. Funktioniert nahtlos mit den Tasking tools und Du kannst damit alles machen. Gruss Tomas K.
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