Guten Abend, ich bin gerade dabei mich nach längerer Pause wieder mit Mikrocontrollern zu Beschäftigen. Aktuell möchte ich eine Schaltung welche einen 250 Hz Sinus aus einem Rauschsignal herrausfiltert und den Nulldurchgang feststellt in einen Controller Digital implementieren. Der Aufbau ist grob folgender Maßen: Bandpass - > SC Filter -> Anti Alising Filter -> 0v komparator Mir stellt sich nun die Frage ob ich soetwas auf einem AVr halbwegs in Echtzeit implementiert bekomme, oder ob ich auf einen anderen Controller (ARM?) ausweichen müsste. Grundkentnisse in Signalverarbeitung und Systemtheorie habe ich zwar, jedoch fehlt mir etwas der Einblick wie rechenintensiv solche Filterungen sind. Viele Grüße Steffen PS: Für Tipps zur realisierung von Filtern mit Beispielcode oder ähnlichem wäre ich auch sehr Dankbar.
SC-Filter heißt doch ein analoges Filter mit geschalteten Kondensatoren, das kann der AVR nicht ohne Zusatzhardware. Aber es gibt einen Application note: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2527.pdf AVR223: Digital Filters with AVR
Hi, warum schreibst du dir nicht einfach die benötigten Algorithmen auf und implementierst sie in C. Dann kompilierst du das Ganze einfach mal für jeden Zielprozessor und simulierst den Algorithmus. Eigentlich reicht auch einfach ein Blick auf die Länge des Assemblerlistings. Dann kannst du dir grob ausrechnen, wieviel Arbeit in einem Abtastschritt erledigt werden kann. Ein AVR hätte bei 16 MHz und 10 kHz Abtastfrequenz aber sicherlich schon ordentlich zu tun. Die benötigte Abtastfrequenz ist natürlich aber auch von deinen Genauigkeitsanforderungen abhängig.
Vielen dank für die Beiden Antworten! Ja das wollte ich in den Semesterferien mal angehen, bzw mich dorthin einarbeiten. ich wollte nur im Vorherein abklären ob eine digitale realisierung prinzipiell möglich ist . Insbesondere macht mir hier die Hohe Güte des SC Filters sorgen. Grüße PS Anbei der Schaltplan der frühreren Analogen Schaltung
Ja, den Artikel habe ich damals von Günter DL9SU kompiert bekommen, und es war mit der Anfang des Projekts, bei der er mir sehr geholfen hat. Danke nochmal an dieser Stelle falls du dies. liest. Das ergebniss war damals, ein Dopplerpeiler im Europlatinenformat, mit APRS GPS PC anbildung mit automatischer Nordkorrektur. Leider ist das Gerät über den Prototyp und Wettbewerbsteilnahme nicht hinausgekommen, da dann irgedwie die Zeit fehlte, und sich bei mir dank eines freundlichen Herrns der Jury die Frustration breit gemacht hatte. Durch das Studium hab ich wieder Lust bekommen am Gerät weiter zu arbeiten, und da das alte Gerät aus einer Unmenge Bauteilen besteht wollte ich einen kompletten Neuaufbau beginnen, und hierbei möglichst viel der Funktionalitäten in Software realisieren. Weiche Antennenschaltfunktion via PWM steht schon, GPS USB und APRS dürften auch im Bereich des machbaren liegen Ob es sich lohnt die NF Auswertung auch digital zu erledigen wird sich zeigen, momentan tendiere ich ehr dagegen, wobei ich den Analogmultiplexer gerne aus der Schaltung raus hätte. Und zu speziellen Programmierbaren SC Filtern wie von Maxim möchte ich nicht greifen. Grüße
Ja den Funkschau-Peiler hab ich damals nachgebaut, und anschließend die DJ3YB-Version. Wie ichg hier schon mal schrieb: Beitrag "Ortung von sender" gibts auch aus meiner Gegend etwas: Peiler mit zwei PIC-Prozessoren von DJ6II aus Oggersheim: http://peilgruppe-kalmit.de/links.htm
Hi, wievielter Ordnung ist denn nun die Übertragungsfunktion deines Filters. Welche Wortbreite haben die Abtastwerte und welche Genauigkeit wird benötigt? Nur mit diesen Angaben könnte man genau beurteilen, welcher Prozessor für die genannte Aufgabe geeignet ist. Also: G(p) => G(z) Bei G(z) schauen wie man es am besten zerlegen kann für eine optimale Implementierung. Additionen + Multiplikationen zählen und Wortbreiten beachten. Dann mit Sicherheitsfaktor schauen, ob es passt.
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