Hallo, ich suche als Rückmeldung für meine Stromstoßschalter spezielle Optokoppler die ich ohne Vorwiderstand direkt an 230V anschließen kann, gibt es so etwas überhaupt oder muß ich mich damit abfinden vor jeden Optokoppler noch ein Widerstand einzubauen? Viele Grüße Sven
moin moin, guggst du da : http://www.mikrocontroller.net/attachment/6335/0-det.jpg iss das was ? vlg Charly
leider nein. Ich wollte nicht so einen großen Aufwand betreiben ich habe bei mir ca. 80 Stromstoßschalter die abgefragt werden wollen. Ich hatte gehofft es gibt einen Optokoppler der eine eingebaute Konstantstromquelle o.ä. hat und somit in einem breiten Spannungsbereich (inkl. 230V) betrieben werden kann. Oder muß ich doch auf Magnete und Reedkontakte ausweichen?
Die Lösung mit Konstantstromquelle ist so kompliziert nicht. Brauch auch relativ wenig Platz und Bauteile. Zentrale Bauteile sind www.supertex.com/pdf/datasheets/LND150.pdf Optokoppler mit VDE Zulassung und 1mA Strom. Sonst braucht man noch eine 1N4007 (ggf. Brücke), irgendwie 2-3 Widerstände. Z-Diode, wenn "aktiv" oberhalb bestimmter Schaltschwelle (sonst schon bei ca. 10 Volt, bis 500V !). A.W. kann ich auch die vollständige Schaltung mit dem LND150 nachsehen (ist schon Jahre her...).
Nachtrag: "Bastelschaltung" mit Folien-Kondensator + R statt Konstantstrom-IC ist auch denkbar. Aber Kondensator ca. 0,1 uF / 250V AC (mind. 400DC) ist groß und kostet auch Geld. VDE-zugelassener Optokoppler ist Pflicht !
Hallo Klaus, Deine Variante mit dem LND150 gefällt mir schon ganz gut, würdest du mal bitte nach dem Schaltplan nachsehen. Wo kann der Privatanwender den LND150 in Germany kaufen? Welche Optokoppler sind z.B. VDE zugelassen?
Hallo, momentan habe ich auch eine derartige Schaltung in Planung. Ich will 8 Optokoppler jeweils mit Gleichrichtung und dem klassischen kapazitiven Spannungsteiler auf eine Platine mit bereits feststehenden Abmessungen unterbringen. Mir bereiten derzeit die Kondensatoren die grössten Probleme. In entsprechender, sicherer Ausführung kommt ein 100nF mit AC 275V immerhin noch mit 'nem Rastermass von 15 mm daher (zB Reichelt MP3-X2 100N). Wenn ich die nötigen Sicherheitsabstände mit berücksichtige, passt es in meinem Fall derzeit nicht auf die Platine. Ein Optokoppler mit nur 1mA Diodenstrom wäre tatsächlich ein interessanter Ansatz. Frage: Welcher Typ ist gemeint? Eine Art Fertigbaustein, also 230AC rein und Transistor oder Logik-Pegel raus wäre natürlich die ideale Lösung. Aber da sind wir wahrscheinlich wieder bei nahezu unbezahlbaren Spezialbauteilen... Oder hat wer noch ne Idee? Gruss, Gerd
@ gerdme (Gast) >Ein Optokoppler mit nur 1mA Diodenstrom wäre tatsächlich ein >interessanter Ansatz. Frage: Welcher Typ ist gemeint? Fast alle, die sind dann nur nicht mehr so schnell. Für 50 Hz reicht es aber immer noch dicke. Und mit kleiner Konstantstromquelle ist das auch spannungsunabhängig. MfG Falk
Hallo, Du brauchst nicht unbedingt X2-Kondensatoren. Diese brauchst Du nur in sicherheitskritischen Schaltungen. Du realisiert Deine galvanische Trennung ja mit dem OK. Nur da mußt Du die Luft-und Kriechstrecken einhalten. Da der C primärseitig nur den OK versorgt, reicht hier ein 400-500V Typ. Ggv. kannst Du sogar 2 x 1206 SMD-Kondensatoren in Reihe nehmen. Ich selbst verfolge noch einen anderen Ansatz. Ich verwende die ADUM-Serie von Anlog Devices. Diese Koppler brauchen "überhaupt keinen" Strom. Allerdings muß der Koppler mit einer Gleichspannung von etwa 5V und 0.3mA versorgt werden. Diese erzeuge ich, wie schon gehabt, mit einem C und einem R in Reihe. Das ganze stablisiere ich noch mit zwei Z-Dioden. Da der Strom mit 0.3mA recht klein ist, reichen auch sehr kleine C´s. Die Erkennung des Schaltsignals mache ich dann mit einem einfachen Spannungsteiler.
@ Falk Da der OK wahrscheinlich jenseits der Datenblattspezifikationen betrieben wird, werde ich das mal auszutesten, mit welchem Mindeststrom der noch sauber Schaltet. Der Transistor müsste bei mir einen pullup von 10K schalten. Derzeit habe ich mich mit dem PC 817X angefreundet. In meinem Fall muss ich übrigens auch die Kanäle untereinander sauber trennen, da in einem normalen Drehstromnetz auch mal 400V-Potential zwischen benachbarten Kanälen anliegen könnte. @Frank B. Ein alternativer (nicht X2) Kondensator in 100nF wäre aber auch nich kleiner. Reihenschaltung von 2 C's könnte mein Platzproblem allerdings wieder etwas entschärfen... ADUM-Serie? - Interessantes Bauteil! Ohne zu selektieren, habe ich mal schnell gesucht (Stückpreise): Reichelt: :-( Segor: 8 bis 9,- Schukat: ab 3,25 netto Farnell: ab 3,17 netto Lässt der sich einkanalig als Schalter (letztendlich ähnlich wie bei einem OK) ansprechen? D.h. pro Kanal (zB meiner 8-Kanal-Karte) die übliche Kondensator/Gleichrichter-Schaltung + Stabilisierung an jeweils einen Isolator und hinten kommt ein Schaltsignal raus? Wie sieht etwa Deine Schaltung aus (So Du denn Schaltsignale und keine Datensignale überträgst)? Gruss, Gerd
@ gerdme (Gast) >Da der OK wahrscheinlich jenseits der Datenblattspezifikationen >betrieben wird, werde ich das mal auszutesten, mit welchem Mindeststrom >der noch sauber Schaltet. Hab ich vor einiger Zeit auch mal in einem Projekt gemacht. Selbst mit 100uA schalten die noch (HCPL 181 etc.). Schaltzeiten immer noch bei ca. 50us! > Der Transistor müsste bei mir einen pullup von >10K schalten. Derzeit habe ich mich mit dem PC 817X angefreundet. Warum 10k? Nimm einen externen Pull-up und gut. Bei ~50% CTR reichen bei 100uA 100k. >In meinem Fall muss ich übrigens auch die Kanäle untereinander sauber >trennen, da in einem normalen Drehstromnetz auch mal 400V-Potential >zwischen benachbarten Kanälen anliegen könnte. Das hat mit dem Optokopplerstrom nix zu tun. MfG Falk
Kleine Korrektur: Es sind in meinem Fall pullDOWN. Da die eh extern daherkommen, kann ich die natürlich noch etwas hochohmiger gestalten. Im Anhang mal einen Auszug (1 Kanal) meiner bisherigen Schaltung. Die Bauteil-Werte sind vorerst geschätzt. Schaltzeiten sind unkritisch, da eh gleichgerichtet und geglättet wird. Klar, der Hinweis auf die Trennung der Kanäle bezog sich auch nur auf den mehrkanaligen ADUM-Koppler von Frank B., von dem ich dann natürlich jeweils nur 1 Kanal benutzen kann. D.h., jeder OK oder ADUM-Koppler muss 230V gegen Massepotential, also faktisch Erde isolieren. Die Luft-und Kriechstrecken der Schaltungen untereinander müssen für 400V ausgelegt werden. Ich werde mal ne Testschaltung aufbauen und mit den Werten experimentieren. Keine Angst, ich habe einen Trenntrafo :-) Gruss, Gerd
Eine ganz einfache Möglichkeit: Zwei Widerstände 220k eine Glimmlampe und ein Fotowiderstand und fertig ist der 230V Koppler. Das ganze ist nicht sehr schnell aber ausreichend für Netzspannung. Alle VDE Vorschriften sind leicht zu erfüllen. Gruß uwe
Solarki wrote: > Eine ganz einfache Möglichkeit: > Zwei Widerstände 220k eine Glimmlampe und ein Fotowiderstand > und fertig ist der 230V Koppler. Das ganze ist nicht sehr > schnell aber ausreichend für Netzspannung. Alle VDE > Vorschriften sind leicht zu erfüllen. Quick and very dirty, aber irgendwie trozdem ziemlich genial. Braucht wirklich wenig strom....(Aber Platz..)
Ja aber eine Glimmlampe hat eine mittl. Lebensdauer von nur 15000 Stunden, damit wäre im schlimmsten Fall nach 1 3/4 Jahr Schluß mit der glimmerei.
So, nun habe ich meine Schaltung für 4x 230V input fertig. Sie läuft seit einigen Tagen sehr zufriedenstellend. Bedingt durch den kleinen Kondensator am Eingang und dem "dicken" Elko am Gleichrichter ist die Schaltfrequenz nicht besonders hoch, schätze mal so bei 500 mS. Für meine Zwecke aber vollkommen ausreichend. Vorteil ist hier aber der mech. kleine Eingangskondensator, der mit nur 10nF daherkommt. Die gibt es halt noch im Rastermass 10mm. Die Transistoren müssen in meinem Fall jeweils einen weiteren Optokoppler, die bauseits bereits in einer SPS vorhanden sind, mit ca 14 mA treiben, was sie auch brav tun. Getestet habe ich die Schaltung mit bis zu 20mA. Da die Diode im Optokoppler mit unter 1 mA betrieben wird, muss der Ausgang nochmal (Strom-)verstärkt werden. Die LED vor dem Optokoppler ist übrigens eine übliche blaue Hochleistungs-LED, die leuchten bereits bei weniger als 1 mA deutlich wahrnehmbar. Die vorhandenen Optokoppler in der SPS konnte ich nicht direkt verwenden, da die für 230V-Potentiale nicht genug isoliert sind. Natürlich kann man die Ausgänge der Schaltung auch direkt (zB mit 10 kOhm pulldown) an die Eingänge eines Microcontrollers anschliessen. Eingangsseitig kommen die beiden mittleren Klemmen an den Null- bzw Neutralleiter, die beiden äusseren Klemmen werden mit den zu überwachenden Phasen beschaltet. Natürlich werden die einzelnen Zweige sauber im respektablen Abstand zueinander aufgebaut. Die Beinchen der Optokoppler werden dann nochmal ein Rastermass weiter auseinander gebogen, um den Abstand noch ein wenig zu vergrössern. Vielleicht kann ja wer die Schaltung gebrauchen :-) Gruss, Gerd
Mein 1Wire Hutschienenmodul hat einen AC-Optokoppler. Hat aber keine Kontroll-LED :-( http://www.ipsymcon.de/forum/showthread.php?t=4670
Hallo Gerd M. der Artikel ist zwar schon 5 Jahre alt, aber ich habe gerade das gleiche Problem und kann dein Schalltung gebrauchen. Kannst du evtl. noch die Dimension der Kondensatoren schreiben? "kleiner Kondensator" und "dicker Elko" hilft gerade nicht ;-) Ich interpretiere aus deinem Schaltplan kleiner Kondensator: 10nF für 400V "dicker" Elko: 100uF für 35V Liege ich da richtig? Und welche Leistung müssen die Widerstände haben? 1/4W, 1/2W oder 1W? Es wäre super, wenn du darauf kurz eine Antwort schreiben könntest. Danke dir im Voraus. Viele Grüße Andreas
Hallo Gerd M. der Artikel ist zwar schon 5 Jahre alt, aber ich habe gerade das gleiche Problem und kann deine Schalltung gebrauchen. Kannst du evtl. noch die Dimension der Kondensatoren schreiben? "kleiner Kondensator" und "dicker Elko" hilft gerade nicht ;-) Ich interpretiere aus deinem Schaltplan kleiner Kondensator: 10nF für 400V "dicker" Elko: 100uF für 35V Liege ich da richtig? Und welche Leistung muss der Widerstand haben? 1/4W, 1/2W oder 1W? Es wäre super, wenn du darauf kurz eine Antwort schreiben könntest. Danke dir im Voraus. Viele Grüße Andreas
Solarki schrieb: > Zwei Widerstände 220k eine Glimmlampe Es gibt auch fertige Glimmlampen, bei denen die Widerstände bereits eingebaut sind. Beachten muss man die begrenzte Leuchtdauer von ca. 5...10 Jahren. Gruss Harald
Hallo Andreas, wahrlich, lang ist's her... Die Schaltung ist seit damals immer noch "im Dienst" und funktioniert einwandfrei. Deine Interpretation ist korrekt, der "kleine Kondensator" ist ein 10nF mit 400V Spannungsfestigkeit und der "dicke Elko" ein 100uF. 25V reicht dicke, da die Überspannungsschutzdiode bei ca 15 V begrenzen würde. Im Normalfall steht eh nur die Flussspannung von LED + Optokoppler-LED an (Je nach LED-Farbe insgesamt also ca 4-6V). Für den besagten Widerstand kann man den kleinsten wählen. Der sollte im Notfall, falls der 10nF mal einen Kurzschluss hat, möglichst unspektakulär durchbrennen. Früher gab es dafür sog. "Sicherheitswiderstände", die aber heute kaum noch zu finden sind. GG
Da habe ich eine ähnliche Schaltung, die durch Verwendung von antiparallelen Optokopplern wie PC814 besonders auf der Primärseite noch einfacher ist. R2 und C2 sind für den Schutz vor höherfrequenten Signalen auf der Netzleitung. C3 überbrückt die Nulldurchgänge sekundärseitig. Auch die Anzeige LEDs sind sekundärseitig, damit C1 relativ klein bleiben kann. Auch sieht man dann, was an Signalen durchkommt, anstatt das was reingeht. Bei Verzicht auf die LEDs sind auch die Transistoren entbehrlich. Für den PCF8574 (I2C-IO Baustein) reicht der Optokoppler, um den internen 100µA Pull-Up-Strom herunterzuziehen.
Hallo das ist auch eine interessante Variante. In ähnlicher Form hab ich die auch schon mal woanders gefunden. Allerdings suche ich noch eine Lösung, die möglichst wenig Strom verbraucht, da ich die Schaltung 38mal benötige. Und da zählt dann jedes mW. Die Optokoppler benötigen halt immer so mindestens 1mA, damit mit nem CTR von 20% noch 200mA auf der Sekundärseite ankommen. Mit deiner C R Kombination fließen (wenn ich mich nicht verrechnet habe) sogar noch mehr als 1mA. Damit liegen wir über 0,22W, was bei 19 solcher Schaltungen (maximal die Hälfte der 38 werden gleichzeitig geschaltet sein) schon über 4 Watt sind. Über das Jahr kommen da dann 36KWh zusammen. Oder hab ich da einen Denkfehler? Hat einer noch ne Lösung mit weniger Stromverbrauch? Oder geht das primärseitig dann auch nur mit Transistor, wie unter http://www.dl4cu.de/rel/230vopto/opto.html dargestellt. Hier werden ca. 70mW verbraucht. Allerdings wird primärseitig auch noch mit einem Transistor und 5V agiert, was einen DCDC-Wandler nötig macht, um die Niedervolt sauber von den 230V zu trennen. Gibt es denn keinen Optokoppler, der bei sagen wir 0,2mA noch genug CTR hat, um sekundärseitig ohne großen Aufwand was damit anzufangen? Viele Grüße Andreas
Andreas G. schrieb: > Über das Jahr kommen da dann 36KWh zusammen. Das wären, auf dem freien Markt [1] geguckt, über 10 Jahre deutlich weniger als 20€. Wieviel Schaltungs- und Entwicklungsaufwand kannst du dafür treiben? Mit weniger Leistung kommst du aus, wenn du die LED nicht mit Dauerstrom betreibst, sondern nur kurz aufleuchten läßt.[2] [1] http://www.eex.com/de/Marktdaten [2] http://www.dextrel.net/diyzerocrosser.htm
Andreas G. schrieb: > Mit deiner C R Kombination fließen (wenn ich > mich nicht verrechnet habe) sogar noch mehr als 1mA. Damit liegen wir > über 0,22W kann es sein das du die Blindleistung ausgerechnet hast? Diese Bezahlst du aber nicht.
@Andreas G. und warumm nimmste nicht meine Version mit Z-Dioden? vlG Charly
Charly B. schrieb: > und warumm nimmste nicht meine Version mit Z-Dioden? damit wird doch viel zu viel Energie in den Rs verheizt. Das mit dem Kondensator ist da schon besser.
Andreas G. schrieb: > Mit deiner C R Kombination fließen (wenn ich > mich nicht verrechnet habe) sogar noch mehr als 1mA. Damit liegen wir > über 0,22W, was bei 19 solcher Schaltungen (maximal die Hälfte der 38 > werden gleichzeitig geschaltet sein) schon über 4 Watt sind. An einem Kondensator wird keine reale Leistung verbraucht und auch keine Wärme erzeugt, da Strom und Spannung um 90 Grad gegeneinander phasenverschoben sind. Deshalb benutzt man ja für solche Zwecke Kondensatoren anstelle von Widerständen. Die reale primärseitige Leistungsaufnahme ergibt sich aus der Spannung am Widerstand R2(ca 10V) und der Spannung an der Optokoppler-LED (ca 2V), also bei 1mA ca 12 mW. Das kann man wirklich vernachlässigen, wenn man sie mit den Leistungen der Geräte vergleicht, die man damit kontrollieren will. Mit einem kleineren R2 könnte man diese Leistung noch verringern, allerdings auf Kosten der Betriebssicherheit, da C1 höherfrequente Signale auf der Netzleitung kaum begrenzt.
Ok, das war mir nicht bewusst. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. 12mW sind in der Tat selbst bei 19 solcher Schaltungen vernachlässigbar. Ich möchte damit jeweils einen Pin am Schieberegister (HC165) schalten. Werden die 200uA dafür auch noch reichen? Werde mal ins Datenblatt schauen. Wenn das klappt, hat man hier (ohne die LED) eine Schaltung mit 7 Bauteilen. Das wäre genau das, was ich gesucht habe. Vielen Dank für die Infos.
Andreas G. schrieb: > hat man hier (ohne die LED) > eine Schaltung mit 7 Bauteilen. für die led nimmst ne blink led das spart strom.
Andreas G. schrieb: > Ich möchte damit jeweils einen Pin am Schieberegister > (HC165) schalten. Werden die 200uA dafür auch noch reichen? Werde mal > ins Datenblatt schauen Die Eingänge der HC-Serie sind sehr hochohmig,das dürfte dann kein Problem sein. Du brauchst dann aber noch einen Pull-Up-Widerstand, 47k - 100k müssten da passend sein. Und denk daran, dass das Signal invertiert ist.
Noch etwas. Der Widerstand R1 muss eine hohe Spannung (400V) vertragen können. In der Praxis empfiehlt es sich, 2 Widerstände (2,2M ) in Serie zu nehmen. Dann geht es auch mit SMD Widerständen 1206 auf der Rückseite der Platine und die Kondensatoren können enger zusammenrücken.
Jobst Quis schrieb: > Deshalb benutzt man ja für solche Zwecke > Kondensatoren anstelle von Widerständen. Ein Nachteil einer solchen Kondensatorlösung ist die Empfindlichkeit gegen steile Impulse, die vom Reihen-C bedeutend besser durchgelassen werden als 50Hz. Deshalb würde ich primärseitig noch eine Z-Diode oder eine Transil vorsehen, die solche Impulse ableitet. Dazu könnte man z.B. R1 aufteilen und diese Diode in der Mitte anordnen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ein Nachteil einer solchen Kondensatorlösung ist die Empfindlichkeit > gegen steile Impulse, die vom Reihen-C bedeutend besser durchgelassen > werden als 50Hz. Dafür bzw dagegen sind ja R2 und C2.
Ich möchte den Thread nochmals wiederbeleben :-) Die von Jobst Quis (joquis) am 27.07.2013 um 21:01 gepostete Schaltung möchte ich für meine Hausautomatisierung übernehmen. Allerdings brauche ich auf der Niederspannungsseite keine LED. Ist es richtig, einfach R3 als Pullup und C3 zur Überbrückung der Nulldurchgänge zu belassen, sodass ich am Ausgang ausschließlich eine Flanke bekomme, wenn eingangsseitig 230V angelegt werden? Ich frage mich auch, wodurch der Strom begrenzt wird, wenn der Ausgangstransistor des Optokopplers durchschaltet. Ergibt sich dies aus dem Innenwiderstand, da eingangsseitig mit nur ca. 1 mA gearbeitet wird? VG, Martin
Da der PCF8574 einen internen Pull-Up Strom vom 100µA hat, kannst du die Optokoppler und C3 direkt (ohne R3) an die Eingänge des PCF8574 anschließen.
Danke für die Antwort - das wird ja immer einfacher :-) Werde die Schaltung jedoch an den Eingang eines Arduino Mega gehen - ich denke das ist ein Atmel MicroController. Und dann werd ich mal meine Schulunterlagen ausgraben und mir ausrechnen, wie lang es dauert, dass bei 100uA und 1uF die untere TTL-Schwelle erreicht wird... Danke nochmal, Martin
Martin schrieb: > Ich frage mich auch, wodurch der Strom begrenzt wird, wenn der > Ausgangstransistor des Optokopplers durchschaltet. Ergibt sich dies aus > dem Innenwiderstand, da eingangsseitig mit nur ca. 1 mA gearbeitet wird? In der Schaltung mit LED ergibt R3 und Transistor Q1 eine Spannungsfolger-Konstantstromquelle, der Strom ist UBE (0,5 -0,7V) / R3 also 50-70 µA. Kurzzeitig ergibt sich ein höherer Strom, um den Kondensator zu entladen. Hier ist der Strom begrenzt durch den Eingangsstrom und die Stromverstärkung des Optokopplers.
Der uC am Arduino mega ist übrigens ein ATmega1280 und hat lt. Datenblatt einen Pull-Up wischen zwischen 20k und 50k integriert.
Martin schrieb: > Und dann werd ich mal meine Schulunterlagen ausgraben und mir > ausrechnen, wie lang es dauert, dass bei 100uA und 1uF die untere > TTL-Schwelle erreicht wird... Das läßt sich ganz einfach ausrechnen. Bei 100µA steigt die Ladung auf C3 mit dQ/dt=100µAs/s. Bei 1µF ergibt sich aus Q=CU also für den Spannungsanstieg eine Geschwindigkeit von
1 | dU/dt = 1/C * dQ/dt |
oder 1V in 10ms. Da würde ich mir über das Erreichen der Schaltschwelle auch ganz ernste Sorgen machen.
Mike schrieb: > Da würde ich mir über das Erreichen der Schaltschwelle auch ganz > ernste Sorgen machen. p.s. Um allerdings nur den Schaltzustand zu detektieren, bist du vielleicht gar nicht daran interessiert, dass zwischen den Halbwellen die Spannung am µC-Eingang über die Schaltschwelle ansteigt. Zur reinen Erfassung des Schaltzustandes reicht es möglicherweise aus, wenn du die Information "Abgeschaltet" mit 50ms Verzögerung bekommst. Dann würde man C3 sogar so groß machen, dass auch bei 20kΩ Pull-Up die Schaltschwelle zwischen den Halbwellen sicher nicht überschritten wird. Dein µC sollte allerdings einen Schmitt-Trigger Eingang haben. Die Simulation sieht dann wie im Anhang aus. Man beachte den Strompeak, wenn die Eingangsspannung schnell zusammenbricht.
Mike schrieb: > Die Simulation sieht dann wie im Anhang aus. Man beachte den Strompeak, > wenn die Eingangsspannung schnell zusammenbricht. Welcher Strom ist das, der Strom durch den Optokoppler sekundärseitig? Sieht stark aus, aber vom maximalen Ic des PC814 (50mA) doch noch weit entfernt. Vielleicht sollte man C2 doch noch etwas größer machen.
Jobst Quis schrieb: > Welcher Strom ist das, der Strom durch den Optokoppler sekundärseitig? Ja, der primäre geht max bis 33mA hoch, also auch noch ok. Simuliert habe ich in LTSpice mangels Lib für den PC814 allerdings mit zwei antiparallelen PC817A.
Jobst Q. schrieb: > Nochmal den aktuellen Schaltplan dazu. Hallo, ich möchte diese Schaltung in einem anderen Umfeld (HomeMatic) verwenden. Ziel ist es ebenfalls, 230VAC Leitungszustände (also Potential liegt an oder nicht) über ein Schließer-Kontakt-Interface (z.B. HM-SCI-3-FM o.a. HM-MOD-EM-8) in die HM-Umgebung zu bekommen. Der Eingang dieser Interfaces muss dabei "einfach" nur auf GND gezogen werden. Meine Überlegung ist jetzt, den PC814 einfach gegen ein PhotoMOS-Relais (z.B. Panasonic AQY210ST Pole 4 1 Schließer 350 V/DC/AC 120 mA) auszutauschen und sekundärseitg alles weg zu lassen, um direkt auf die Tastereingänge zu gehen - also kein C oder R o.a. Bei Verwendung eines leistungsstärkeren PMR sollten sich doch dann sogar direkt 230VAC-Lasten mit galvanischer Trennung schalten lassen ?! Könntet Ihr mir dazu einmal Eure Einschätzung / Expertiese geben. - sorry, aber mein KnowHow reicht hier leider nicht (mehr) so ganz aus :-( Dank im Voraus Gruß PP
Hab grade diese Netzteile endeckt: https://www.meanwell.com/Upload/PDF/IRM-01/IRM-01-SPEC.PDF Die gibts ab 4,50€. Da lohnt sich der ganze Aufwand mit Schaltung wohl nicht mehr würde ich sagen. Würdet ihr da noch was zwischen Atmega/PIC zwischen schalten oder sie einfach direkt an die Eingänge hängen?
Und für diese Erkenntnis holst Du diesen alten Thread wieder hoch? Ich antworte Dir trotzdem mal. Es wird am Ende sehr stark davon abhängen, wieviele dieser Eingänge du brauchst. Ich habe jetzt schon öfter "Setups" gesehen, da war ein OK und zwei entsprechnd große Widerstände in Reihe. Da es OK mit antiparallelen Dioden gibt, ist der Schaltungsaufwans gering. Man muss das Signal ggf. noch etwas glätten. Die weiter oben gezeigte Schaltung mit Kondensator ist auch nicht unüblich. Da man alles irgendwo auf eine Platine bekommen muss, ist der Aufwand fast der Gleiche und billiger sind die schon genannten Lösungen dann alle mal. Ein Netzteil hat zudem auch immer höhere Einschaltströme. Für einen Bastler, der mal einen Eingang braucht okay. Bei größeren Mengen unwirtschaftlich, braucht ja auch Platz.
Bei den wenigsten hier dürfte es sich wohl um industrielle Massenproduktion handeln wo es um jeden Cent geht. Ich habe noch nirgendwo gesehen das so kleine Netzteile erwähnt wurden. Da ist dann von Steckernetzteilen die rede oder von kleinen Trafos. Ich hab diese kleinen jetzt zum ersten mal gesehen. Die hier genannten Schaltungen dürften bei einhalten der Abstände wohl auch nicht weniger als 3x2 cm beanspruchen und die Mean Well Teile haben noch den Vorteil das sie komplett vergossen sind. In den ganzen Beiträge zum Thema wird über nachtriggerbaren Monoflops, Schmitt-Trigger und sonstiges diskutiert... - das kann man sich bei so einem Mininetzteil alles sparen.
Björn D. schrieb: > Bei den wenigsten hier dürfte es sich wohl um industrielle > Massenproduktion handeln wo es um jeden Cent geht. Das nicht, aber wer ne Haussteuerung etc. baut dann braucht man schnell mal ein paar mehr Eingänge > > Ich habe noch nirgendwo gesehen das so kleine Netzteile erwähnt wurden. > Da ist dann von Steckernetzteilen die rede oder von kleinen Trafos. > Ich hab diese kleinen jetzt zum ersten mal gesehen. Es kommt immer auf die Menge an... In der DDR hat man für kleine 24V Meldelämpchen jeweils einen Trafo vorgeschaltet, das diese an 220V funktionieren. Man kann viel machen, nicht alles ist immer geschickt oder noch zeitgemäß. > > Die hier genannten Schaltungen dürften bei einhalten der Abstände wohl > auch nicht weniger als 3x2 cm beanspruchen und die Mean Well Teile haben > noch den Vorteil das sie komplett vergossen sind. Endweder kommt man mit den Spannungen klar oder nicht, da spielt das vergossen sein keine Rolle. > > In den ganzen Beiträge zum Thema wird über nachtriggerbaren Monoflops, > Schmitt-Trigger und sonstiges diskutiert... - das kann man sich bei so > einem Mininetzteil alles sparen. Man kann auch glätten... Es kommt immer darauf an, was man für welchen Zweck detektieren will. Da schnelle Signale mit so einem SNT nicht möglich sind, kann das auch kein Kriterium sein
Beitrag #5790625 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei mir im Keller glimmen die Glimmlampen schon seit 1979, also über 40 Jahre, durchgehend.
Gottfried schrieb: > Bei mir im Keller glimmen die Glimmlampen schon seit 1979, also über 40 > Jahre, durchgehend. Und für diese Nachricht holst Du diesen alten Thread wieder hoch?
Jobst Q. schrieb: > Da habe ich eine ähnliche Schaltung, die durch Verwendung von > antiparallelen Optokopplern wie PC814 besonders auf der Primärseite noch > einfacher ist. R2 und C2 sind für den Schutz vor höherfrequenten > Signalen auf der Netzleitung Jobst Q. schrieb: > Nochmal den aktuellen Schaltplan dazu. Zu so einer Schaltung habe ich viele Fragen, siehe: Beitrag "Fehlerfälle bei Netzspannung, Sicherheit bei Optokoppler an 230 V?" Zusammengefasst: - Ist nicht noch eine Sicherung erforderlich (bzw. welche Eigenschaften muss R haben, um als Sicherung zu funktionieren)? - Wie ist R2 (10kOhm) dimensioniert (als Filter/Einschaltstrombegrenzung, welche Spannung muss er vertragen)? - Welche Vorteile böte das Aufteilen (R2/2 an L und N) bei Schutz vor Störungen (Gleichtakt~)? - was passiert bei Spannungsspitzen (und welche Anforderungen / Vorschriften wären einzuhalten)? - was kann sonst noch schiefgehen (und einen Brand o.Ä. verursachen)?
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