Ich habe hier vom Onkel Pollin eine Tüte voll D-FF 74LS74 bekommen. Nun will ich ein Relais mit einem Taster (leider nur 1 Schließer drin) über den Baustein so ansteuern, daß das Relais beim 1. Tastendruck zieht und auch gezogen bleibt und beim 2. Druck wieder abfällt usw. Das ist auch weiter nicht schlimm zu realisieren, ich denke, wenn ich den Ausgang Q_Nicht mit dem Eingang D verbinde, und mich mit einem Transistor an Q hänge (an dessen Kollektor das Relais), habe ich meine gewünschte Reaktion. ABER: Der Taster prellt ja und ich habe noch ein D-FF frei. Wenn es damit zu Entprellen ginge, könnte ich mir ein Monoflop dafür ersparen. Hat das schonmal jemand probiert? MfG Paul
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Hier die Entprellung mit einem RS-FF mit einem D-FF geht das fast analog. Wo genau liegt dein Problem? http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung
Soviel ich weiss hat der '74 seperate Set und Clear Eingänge. Wenn du also D und CK auf GND legst, hast du ein SR-Flipflop. Mit dem kann man ja gut Schalter entprellen, vielleicht hilft dir das weiter.
@Marcus Genau da liegt das Problem. Ich habe keinen Wechsler sondern nur einen *Schließer" als Taster. Das ist nicht zu ändern. MfG Paul
@ Paul Baumann (Gast) >Genau da liegt das Problem. Ich habe keinen Wechsler sondern nur einen >*Schließer" als Taster. Das ist nicht zu ändern. Dann brauchst du wohl einen Schmitt-Trigger MfG Falk
Paul Baumann wrote: > @Marcus > Genau da liegt das Problem. Ich habe keinen Wechsler sondern nur einen > *Schließer" als Taster. Das ist nicht zu ändern. > > MfG Paul Mh ok hab ich wohl überlesen. Mit nur einem Schließer und nur einem FF kannst du meines Erachtens keine Entprellung erreichen.
@Willi Ich habe mal ein RC-Glied 470 Ohm/ 10 Nano zwischen SET und Q_Nicht gehangen. Keine Reaktion mehr am Ausgang. Ohne RC blieb die LED (Ersatz für Transistor+Relais zum Testen) dauernd an. Schade, das wäre schön gewesen, wenn es so gegangen wäre: 1 Hälfte zur Entprellung 2. Hälfte als "Speicher des Zustandes" Wenn ich jetzt noch ein Monoflop davor machen muß, habe ich nichts gekonnt. Mit einem kleinen Attiny würde das einfach gehen, aber ich habe hier nun mal die 7474 nach "Gewicht" liegen. In dem Sinne soll das Ding wie ein Stromstoßrelais funktionieren. Aufgabe ist, auf einer Modelba´hn die Abstellgleise mittels eine Tasters zuzuschalten und bei erneutem Druck wieder den "Saft" davon abzuschalten. Danke erstmal Paul
Paul, vielleicht findest du ja auch einen ordentlichen Taster, der nicht so doll prellt. Dann klappts ohne Entprell-FF.
@ Tobias Plüss (hubertus) >Paul, vielleicht findest du ja auch einen ordentlichen Taster, der nicht >so doll prellt. Dann klappts ohne Entprell-FF. Nein! Digitale ICs sind tausend mal scheller als der schnellste Taster. Das wird ein Murkslösung. MFG Falk
Ja das ist mir auch klar, Falk. Aber ausprbieren schadet ja nicht, wenns funktioniert - warum soll man es nicht so machen? Wir alle wissen hier, dass das Murks ist. Wie gesagt - es könnte funktionieren. Und die Steuerung der Modellbahn ist ja nicht ein exorbitant heikles Gebiet, wo Menschenleben davon abhängen, ob jetzt der Taster tastet oder nicht ;)) Aber du hast natürlich Recht, murks ists auf alle Fälle.
Übrigens könnte es doch mit dem '74er gehen, @Paul. Und zwar so: Q* wird mit D verbunden. Dann vom CK einen Kondensator nach masse, einen Widerstand zum Taster und den Taster zum Vcc. Wenn dein Flipflop keine allzu grossen Ansprüche auf die Flankensteilheit des Eingangssignals hat, könnte das sogar hinhauen. Musst halt probieren. Aber auch das ist murks, weil da nämlich das Flipflop nicht mit sauberen Digitalpegeln angesteuert wird. Aber wenns dir Freude bereitet kannst du ja noch einen '14 vor den CK-Eingang schalten, dann klappt das auf alle Fälle.
@ Tobias Plüss (hubertus) >Aber ausprbieren schadet ja nicht, wenns funktioniert - warum soll man >es nicht so machen? Wir alle wissen hier, dass das Murks ist. Ja EBEN! Warum willst du es dann ausprobieren? Es ist NICHT sichergestellt, dass der Taster NICHT prellt. >Wie gesagt - es könnte funktionieren. Nein, nicht SICHER! > Und die Steuerung der Modellbahn >ist ja nicht ein exorbitant heikles Gebiet, wo Menschenleben davon >abhängen, ob jetzt der Taster tastet oder nicht ;)) Sicher nicht, aber es nervt, wenn man drückt und es passiert nix, weil der prellende Schalter 2 Takte generiert. MfG Falk
Jap, du hast Recht Falk. Kannst aber auch meinen 2. Post lesen ;) Ich weiss sehr wohl wie eine digitale Schaltung mit Tastern usw. auszusehen hat.
@Tobias Ich habe mal ein Bild angehängt, so wie ich Deine Beschreibung verstanden habe. Ich werde es morgen mal in Natura aufbauen. Menschenleben sind im Maßstab 1:87 in Gefahr. Was meinst Du, wie die armen Kerlchen immer zittern, wenn eine Lok vorbeifährt. :-)) MfG Paul
Ja, ungefähr so meinte ich das. Übrigens: PRE und CLR solltest du mit einem Pullup auf inaktive Pegel legen (sind low-aktiv, glaube ich mich zu erinnern). Denn sonst liegen da undefinierte Pegel und es ist nicht vorhersehbar, was dein FF tun wird. Und: Evtl brauchts halt tatsächlich einen Schmitt-Trigger ('14) vor dem CK, weil u.U. die Flanke zu wenig steil ist (halt nur ne Kondensator-Ladekurve). Alternativ könnte man auch eine Z-Diode ausprobieren (4V7) mit der Anode am CK des FF.
Ein Pulldown würde den Kondensator "aushebeln". Ja, ich weiß, daß noch Ziehwiderstände an SET und RESET müssen. Aber die TTL-Kollegen lesen bei offenem Eingang H-Pegel ein. MfG Paul
Paul Baumann wrote: > Ein Pulldown würde den Kondensator "aushebeln". Ja, ich weiß, daß noch > Ziehwiderstände an SET und RESET müssen. Aber die TTL-Kollegen lesen bei > offenem Eingang H-Pegel ein. > > MfG Paul Helft mir mal: Du tastest, der Kondensator läd sich, CLK wird high. Wie wird jetzt CLK wieder low? Doch nicht über den Kondensator oder?
Wenn der Kondensator klein genug ist, entlädt er sich von selber. Man kann aber auch einen hochohmigen Pulldown verwenden und einen niederohmigen Ladewiderstand, dann klappt das ganz sicher.
@paul Versuche mal diese Schaltung. Getestet habe ich sie allerdings nicht. Du brauchst nur eine Oszillator für alle Schaltungen. Dabei muss die Periodendauer grösser sein als die Prellzeit. Gruss Helmi
>Wenn ich jetzt noch ein Monoflop davor machen muß, habe ich nichts >gekonnt. >Mit einem kleinen Attiny würde das einfach gehen, aber ich habe hier nun >mal die 7474 nach "Gewicht" liegen. Man kann auch mit einem 74 ein Monoflop machen: nQ an Reset anschließen über RC-Glied. Takten auf dem Clockeingang. D und S auf High. Nach der RC-Zeit wird wird das FF wieder zurückgesetzt. Das ist auf jeden Fall besser, als mit RC am Clockeingang zu arbeiten.
@Helmi Das ist ungünstig. Was ist wenn die Taste zwischen zwei Takten gedrückt wird? Den Widerstand und den Kondensator kann man in die Rückkopplung schalten. Also den Widerstand von nQ in serie noch D und den Kondensator von D nach GND. Den Taster an CLK. You now what i mean?
So, ich habe mal die Schaltung vom 24.1 20:49 aufgebaut und zwar mit R1= 1K und C1=10n. Es geht meistens, doch nicht immer. Das ist unzuverlässig. Die Schaltung von Helmi geht. Ich habe zwar den Oszillator ändern müssen, aber bloß, weil ich keine Trigger-Inverter hier habe. Den Vorschlag von HildeK werde ich auch noch ausprobieren. Sagt mal, gibt es eigentlich ein (bzahlbares)Programm, wo man solche Schaltungen mal am Rechner "durchspielen" kann? MfG Paul
@Quake (Gast) >@Helmi >Das ist ungünstig. Was ist wenn die Taste zwischen zwei Takten gedrückt >wird? Dann uebernimmt der naechste Takt. Der Impuls zum 2. Flipflop ist immer mindestens ein Takperiode lang. @Paul >Sagt mal, gibt es eigentlich ein (bzahlbares)Programm, wo man solche >Schaltungen mal am Rechner "durchspielen" kann? Versuch mal Switcher CAD von www.linear.com Kannst du dir dort um sonst downloaden. Gruss Helmi
@Paul: Schade dass es nur meistens geht. Wär doch ne hübsch einfache Schaltung gewesen ;) Noch nen Schmittrigger reinhängen und das klappt schon. Die restlichen 5 Gatter eines '14 kannst du dann noch gut als simpler Treiber für irgend einen anderen Schaltungsteil brauchen.
So, ich habe die Studentenversion von PSpice gefunden und installiert. http://www-ibt.etec.uni-karlsruhe.de/linette/pspice/pspice_schematics.html#schaltungsentwurf Die angehängte Schaltung läßt sich aber nicht simulieren, d.h. das Simulationsfenster bleibt leer. (Unabhängig mal davon, ob die Schaltung elektrisch sinnvoll ist oder nicht). Frage: Womit kann man den Taster betätigen? Muß erst ähnlich wie in Eagle mit INVOKE der Schaltkreis mit "Saft" versorgt werden? Entschuldigt díe Fragen, aber ich habe schon nach dem Problem "gegurgelt" und fand keine Hinweise. @HildeK Das Monoflop geht so, wie Du vorgeschlagen hast. Danke. @Tobias Das ist wie mit dem Licht: Einmal geht's und einmal nicht. ;-) MfG Paul
Du hast wohl immer einen Spruch parat, was Paul? ;) Und noch mit so nem schönen Reim... ;)))
>@HildeK >Das Monoflop geht so, wie Du vorgeschlagen hast. Danke. Weiß ich ;-). Bitte, gerne.
Hi, ich möchte versuchen einen Schalter mittels D-FF zu entprellen. Nun ist mir folgende Schaltung eingefallen. Für das Setzen müssen beide Eingänge auf 1 sein. Eine andere Möglichkeit ist mir nicht eingefallen. Wenn ich C dauerhaft auf 1 setze, klappt das mit dem Entprellen nicht! Gruß
Tobias Plüss schrieb: > Ja, ungefähr so meinte ich das. Übrigens: PRE und CLR solltest du mit > einem Pullup auf inaktive Pegel legen (sind low-aktiv, glaube ich mich > zu erinnern). Denn sonst liegen da undefinierte Pegel und es ist nicht > vorhersehbar, was dein FF tun wird. Nur dass halt LSTTL Pullups an den Eingängen haben. Also unnötig.
Pullups an den Eingängen, also immer High wenn nichts an liegt. Das bedeutet also Setzen. Dann ist ja immer setzen egal wie ich schalte. Ich komm mit der Aussage gerade nicht wirklich klar.
Philipp schrieb: > Pullups an den Eingängen, also immer High wenn nichts an liegt. Das > bedeutet also Setzen. Dann ist ja immer setzen egal wie ich schalte. > > Ich komm mit der Aussage gerade nicht wirklich klar. Mann, das bedeutet nur dass der Eingang high ist wenn nichts angeschlossen ist. D.h. unbelegte Eingänge kann man offen lassen. Bei Tastern spart man sich die Pullupwiderstände.
Mit einem Takt (z.B. 500 Hz, notfalls auch noch 50 Hz an Clk) und dann den Eingang am D könnte es mit dem Entprellen gehen. Der Taster wird dann einfach nur gelegentlich (z.B. alle 2 ms...20 ms) abgetastet und kann dann nicht prellen. Der 74Ls74 ist wohl nicht empfindlich genug um genügend 50 Hz einzufangen - mit einem 74HC74 könnte es gehen. Wenn der Taster sicher genügend prellt gäbe es ggf. auch noch so eine schmutzige Lösung: der Taster stellt den Takt und über ein RC Glied verzögert die Daten an D - der Witz ist dabei aber, dass man dann jeweils den alten Zustand bekommt, und wenn der Taster mal nicht prellt geht es nicht.
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