Hat jemand von euch eine Ahnung welcher Aufwand betrieben werden muss um
einen Sat-Receiver selbst zu bauen. Mich interessiert die Technik
dahinter. Aus einem 10-12 Ghz Signal sollte man doch die Fernsehsignale
rausfiltern können. Soweit ich weiss werden die Ghz Signale mit einem
Sinus multipliziert um daraus ein niederfrequenteres Signal zu bekommen.
(sinus(w1)*sinus(w2)=0.5*(sin(w1+w2)+sin(w1-w2)). Wird das analog oder
digital gelöst. Welche Probleme gibt es bei analoger sowie bei digitaler
Vorgehensweise.
Vielleicht hat der eine oder andere sich schon darüber Gedanken gemacht
und hat ein paar nützlich Hinweise dazu.
Was hast du denn bisher so gebastelt? Womöglich ist ein Receiver etwas
zu hoch gegriffen? Ich würde es mir zumindest nicht zutrauen, zumal es
solche Geräte ja nun auch für sehr billig Geld zu kaufen gibt.
Was steht dir denn an Messmitteln zur Verfügung?
Nun, es könnte ja auch um einen analogen Sat-Receiver gehen. Sowas
gabs ja auch mal, und Astra sendet auch nach wie vor auf einigen
Transpondern analog.
Und mit den 10+ GHz kommt der Receiver gar nicht in Berührung, der LNB
gibt auf das Sat-Antennenkabel nur die sogenannten Sat-ZF aus, die um
die 2 GHz Bandbreite hat.
Damit könnte man schon eher etwas anfangen, wenn man denn in Sachen
HF-Technik wirklich sattelfest ist.
Aber auch das ist ein ... allenfalls akademisch reizvolles Unterfangen.
#tommi kleiner tip: geh zum elektro-schrott und hol dir ein paar
sat-receiver. zerleg mal einen, guck was alles so drin is...wenn dir das
alles völlig klar sein sollte, du die bauteile hast und platine machen
kannst, kein problem, bau einen neuen...
(auch wenn es völlig sinnlos ist, aber das war ja nicht die frage...)
wenn du etwas sinnvolleres machen willst, versuch aus etwas "sat-müll"
einen spectrum-analyser zu bauen !
Also einen Tuner selber bauen kann ich mir vorstellen aber da ist sehr
viel KnowHow (skills) notwendig. Vor allem das man diese Komplexen
Techniken überhaupt beherrscht sage ich Dir das geht nicht. Das kannst
Du vergessen denn das erste kleine Problem woher nimmst Du die Super
Linearen Verstärker her?
Du schaffst es nicht das Du einen einzigen Verstärker aufbaust der diese
Linearität kann. Ich kenne lediglich 2 Leute die so etwas überhaupt
begreifen was da vor sich geht und die sind Ausgebildete Dipl.Ing. die
bereits mehrere Projekte bei einer Namhaften Holländischen Firma gemacht
haben. Ich selbst hatte einmal dort im Videowerk IR3 in Wien gearbeitet
aber das Du glaubst einen Tuner selbst zu entwickeln bringst Du nicht
zusammen das halte ich für derartig hoch gegriffen das Du das nie
zusammen bringst.
Die allgemeine Meinung das man einen Tuner so mir nichts dir nichts
zusammenbringt halte ich für ein Gerücht!
Alleine die Entwicklungskosten um nur einmal ein Thema zu nennen das Du
ein Sauberes IQ Signal umsetzen kannst bist du bei mehreren €100.000,-
sonst kannst Du nichts messen. Das Equipment das hierfür Notwendig ist
wäre z.B. ein Vektorieller Spectrumanalyzer (Anritsu oder Agilent[HP]
sind billige Marken die man gebraucht kaufen kann) sonst kannst Du die
Baugruppen nicht entwickeln. Aber macht Dir nichts draus die Heutigen
Tuner sind 1 Chip Tuner oder sogenannte SOC Systeme. PLL kannst du
vergessen zu ungenau da muss man schon DDS verwenden dann Filterung auf
Basis Keramikfilter.... und und und (wie Du die zusammenbringst ist mir
ein Rätsel)
Also in Summe kauf Dir einen Tuner und schreib selbst einen
Spektrumanalyzer z.B. für die Enigma2 einer Linux Box. Das wäre ein
Super Plugin entlich einen Blindscan Receiver der die Pegeln der
einzelolennn Frequenzen anzeigt und das noch im Menü wo die
Rotorsteuerung drinnen ist.
Oder einen mit Blindscan der die empfangen Frequenzen auf einem SChrim
anzeigt wo man nicht zwischen den Menüs "Satelliten suche",
"Pegelanzeige", "Rotorsteuerung" immer hin und her schalten muss und
dann noch den Satelliten immer wieder neu auswählen muss.
Schau Dich um einen ALPS Tuner oder Sharp um die sind sehr gut und
kosten nicht viel.
Ich selbst habe einen Spektrumaanlyzer der bis 22GHz geht aber was macht
man damit? Ohne Vektoranaylze absolut Sinnlos. Ein Oszilloscope ist auch
notwendig vor allem mit Aktive-Probes das muss man haben sonst kann man
nichts messen.
Viel Spass beim Messgeräte kauf!
Einen LNB und SAT ZF mit Demodulator konnte man sich Anfang 1989 aus der
Elrad selberbauen. (der erste direktstrahlende Astra wurde ja Ende '88
gestartet)
Das war ein nettes Stück Technik mit Messing Hohlleiter, Teflonplatine
(die ich mir damals von der Elrad bestellt habe), ein Mitsubishi
Radarmodul als Local Oscillator (von Municom in München) und zwei HEMT
Transistoren als SAT Verstärker.
Die ZF lief auf etwa 950Mhz -1,7 Ghz (wie heute auch noch) und auch
diese Platine habe ich damals bei der Elrad bezogen. Der FM Demodulator
arbeitete auf etwa 70MHz und wurde in Deadbug aufgebaut.
Da meine damalige Offsetantenne mit 45cm viel zu klein war, habe ich den
LNB dann auf den Balkon gestellt und bin dabei per Zufall in die
damalige Richtfunkstrecke des ZDF von Berlin(West) in die BRD
gestolpert. Die lief dann während der Maueröffnung im November '89 -
ohne Ton, weil der digital auf der Strecke moduliert war.
Sven S. schrieb:> Ich setzte mich nach dem Kaffee hin und fang dann schon mal an!!!!
Ich müsste sogar noch Flansche, LNA Platine und den gebohrten Hohlleiter
haben, da bei der Elrad damals irgendwas schiefgegangen ist. So hatte
ich alle Teile doppelt. Also, frisch ans Werk :-)
Normalereweise bin ich ein großer Fan vom Selbstbau, aber hier gibt es
zu bedenken:
-DER Beitrag ist 7 Jahre alt
-Welcher normale Mensch hat die Meß- und Prüfmittel dafür zu Hause
-Baut er die auch noch selbst, ist die Soße teurer als der Braten
-SAT-Empfänger kosten (auch neu) nicht so unverschämt viel Geld
mfG Paul
Ich denke der Hohlleiter Antennenkopf ist schon ein aktives Device. Denn
das billigst Geflechtkabel zwischen Antenne und Receiver bringt die
10GHz gar nicht. Ich kann mir nicht mal vorstellen, mit 5GHz zur
Antenne, und mit den hinunter gemischen 5GHz (oder aehnlich) wieder
runter. Moeglicherweise geht 2GHz vom Receiver hoch, wird vervierfacht,
die 8GHz werden mit dem Antennen signal gemischt und das Mischprodukt
von 1-2GHz geht nach einem Verstaerker wieder zum Receiver zurueck.
Einer schrieb:> Ich denke der Hohlleiter Antennenkopf ist schon ein aktives Device> +Blabla
Aber Hallo, ein "aktives Device"!! Sach ma, und warum meldest du dich
dann hier, wenn du so exakt 0,00-überhauptkeine-Ahnung von der Materie
hast??? Hchso langweilig heute - naja dann..
Na ja, der TO hatte inzwischen ausreichend Zeit für ein
Elektrotechnikstudium Fachrichtung Hochfrequenztechnik und mehrere Jahre
Berufspraxis. Ob der an den Ratschlägen noch Interesse hat?
Oliver
Paul B. schrieb:> -DER Beitrag ist 7 Jahre alt
Aargh, wieder mal drauf reingefallen.
> -Welcher normale Mensch hat die Meß- und Prüfmittel dafür zu Hause
Ich bin nicht normal :-P
Allerdings hatte ich Messmittel auch nur bis 70cm und habe deswegen
damals 2 von den Mitsubishi Radarmodulen gekauft. So hatte ich einen als
11 Ghz Testsender, während der andere im LNB den LO spielte.
Wie gesagt, das klappte erstaunlich gut. 1989 waren die SAT LNB aber
auch noch richtig teuer.
Guten Rutsch.
Matthias S. schrieb:> Allerdings hatte ich Messmittel auch nur bis 70cm
Hmm, mein Basteltisch ist nur 60cm tief, da würden Deine Messmittel
schon nicht mehr draufpassen.
SCNR und guten Rutsch. :-)
O.T.
>> -Welcher normale Mensch hat die Meß- und Prüfmittel dafür zu HauseMatthias S. schrieb:> Ich bin nicht normal :-P
Das hast Du gesagt...
;-)
Matthias S. schrieb:> Guten Rutsch.
Habe ich heute früh schon erledigt -> Eisregen -> Pirhouette ->
Doppel-Lutz -> zum Rittberger angesetzt -> auf dem Kreuz gelegen
Trotzdem Danke für den guten Wunsch
mfG Paul
Michael M. schrieb:> Auf welche Satposition
Astra-Deutschland ist digital seit "30. April 2012. 3.00 Uhr"
Analoge sind heute evtl. noch bei kingofsat.net zu finden.