Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erfahrung mit Yacht-Teccon?


von YT-Mitarbeiter (Gast)


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Hallo exyt,

das Du nur für DEINE Mitarbeiter unter DEINEM Standort sprichst, hattest 
du wohl vergessen zu erwähnen bzw. hattest Du dich diesbezüglich nicht 
klar ausgedrückt. Vielleicht solltest Du dir noch einmal Deinen Beitrag 
durchlesen, jedoch besser den vom 24.09.

Ich wollte mit meinem Beitrag nur klarstellen, dass es nicht so ist, das 
bei Yacht JEDER Mitarbeiter mehr als 3500,- bekommen hat. Diesen 
Eindruck erweckte Dein Beitrag zumindest in meinen Augen. Wenn das bei 
Deinem Standort so war, ist das schön für euch. Ich arbeitete bei Yacht 
in einer der größten Niederlassungen und ich weiß auch das ich nicht der 
einzige war, der unter 3500,- bekommen hatte. Des weiteren lag das mit 
den fehlerhaften Abrechnungen niemals daran, das von mir irgendetwas zu 
spät oder nicht korrekt abgegeben wurde. Das hatte ich wohl vergessen zu 
erwähnen. Ich bin davon ausgegangen, das man sich das hätte denken 
können.

Alles andere kennen wir schon.

von Susi (Gast)


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Hallo
Ich habe mir eben mal interessiert fast alle Beiträge durchgelesen.
Nächste Woche habe ich einen Vorstellungstermin bei Yacht, weiss jemand 
in etwa, was mich dort erwartet? Ich meine, die haben meine kompletten 
Daten, also erwarte ich, dass es dabei schon um konkrete Angebote geht 
oder werden wieder nur Daten aufgenommen?
Ich wundere mich, dass hier immer nur Ingenieure erwähnt werden, ich bin 
Softwaretester und -programmierer.
Wird es ein Problem sein, dass ich ortsgebunden bin und nur in der Nähe 
(bis zu 50 km) meines Wohnortes arbeiten kann?

von Ulf (Gast)


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> Nächste Woche habe ich einen Vorstellungstermin bei Yacht, weiss jemand
> in etwa, was mich dort erwartet?

Ich hatte in meinem Erstgespräch mit einer Person zu tun, die die 
Ingenieure an andere Firmen verleiht. Der war für Elektrotechnik und 
noch etwas anderes verantwortlich. Für Maschinenbau gibt es dann 
wahrscheinlich jemand anderen, genauso für Informatik.

Der Typ war ganz stolz auf Yacht u.a. wegen der durchsichtigen 
Visitenkarten. Das sei ja schon etwas besonderes so wie Yacht.

Das Ganze war übrigens vor der Teccon (oder wie sie auch heissen) 
Zusammenführung.

> Ich meine, die haben meine kompletten
> Daten, also erwarte ich, dass es dabei schon um konkrete Angebote geht
> oder werden wieder nur Daten aufgenommen?

Die wollen zusätzlich zu Deinen gemailten Daten einen persönlichen 
Eindruck von Dir bekommen.

Die ausgeschriebenen Stellen existieren in fast allen Fällen nicht 
wirklich. Es geht nur darum, Leute in die Datenbank zu bekommen.

Fahrtkosten werden nicht erstattet. Das sagt schon viel ...

Mich haben sie dann auch noch zum zweiten Gespräch eingeladen. Das war 
dann mit dem Chef des Vorigen. Der hat dann im Gespräch grosse 
Hoffnungen gemacht, dass man viele Angebote habe und mich sicherlich 
unterbringen könnte. Aber das war alles heisse Luft.

Nach dem zweiten Gespräch kam dann exakt 1 mögliches Jobangebot bei 
einem Kunden, zu dem ich 2 Stunden hin mit dem Auto und abends wieder 2 
Stunden zurück mit dem Auto gebraucht hätte. Bahn oder so ging gar 
nicht. Das Angebot war tatsächlich ernst gemeint, obwohl ich in den 
Gesprächen klar gesagt hatte, dass ich nicht weiter als 100 km weg 
arbeiten will.

Total bescheuert der Laden.

von Susi (Gast)


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Das Problem ist nur, dass ich mich momentan an jeden Strohhalm klammere. 
Ende des Jahres läuft in meiner bisherigen Firma mein befristeter 
Vertrag aus und wird auch nicht verlängert.
Aus finanziellen Gründen schon allein, muss ich schnell wieder was neues 
finden.
In die jetzige Firma kommen neue Mitarbeiter auch nur über einen 
Personaldienstleister, so bin ich auch damals an den Job gekommen.
Daher habe ich mich auch bei allen DL der Umgebung eingetragen. Wenn ich 
mich direkt bei einer Firma bewerbe, warte ich erstmal mehrere Monate 
auf eine konkrete Antwort, die Zeit habe ich leider nicht. Ich denke 
solche Situationen nutzen diese Dienste auch aus, ich habe am Anfang 
gerade mal so 1200 netto gehabt und bin jetzt bei 2600 brutto und das 
als Betriebsinformatiker, für mich zählt nur: Hauptsache es ist mehr als 
das Arbeitslosengeld sein wird.

von Ex Y|T MA (Gast)


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Hallo Susi,

es kann ein Problem sein mit der Flexibilität. Da musst du dann selbst 
abwägen. Es gibt einen Fahrkosten Zuschuss, ist zwar nicht viel, aber 
besser als nichts. Bei deinem Gehalt bestehe aber darauf, min. soviel zu 
verdienen wie bei deiner momentanen Stelle. Die werden natürlich 
versuchen zu drücken, aber darauf darf man sich nicht einlassen!!! Ist 
im Moment halt eine ungünstige Zeit und ein DL ist immer besser als 
Arbeitslos. Es sind oft recht interessante Projekte und immer gut für 
die Erfahrung. Auch sind Mitarbeiter von DL nicht mehr schlecht 
angesehen sondern gelten mittlerweile als besonders motiviert.

@ exyt: Hast ja recht mit dem Outsourcing, daher boomen diese 
Dienstleister auch. Aber man kriegt anders ja auch kaum noch einen Job!

von Ex Y|T MA (Gast)


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@ Ex- Teccon:

YACHT war von Anfang an eine Tochter der Randstad. Wurde nicht 
aufgekauft um in besagten Branchen Fuß zu fassen. Meines Wissens hatte 
YACHT sehr wohl einen guten Ruf im Bremer Raum! Das Problem entstand als 
zwei völlig unterschiedliche Firmen, von ihrer jeweiligen Philosophie 
her gesehen, auf einmal zusammen geschlossen wurden und Randstad meinte 
das ganze führen zu können wie herkömmliche "Zeitarbeit"!

von EX Yacht MA (Gast)


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Hallo,

nachdem ich YT im vergangenen Jahr aufgrund der Rezession verlassen 
musste, war ich im großen und ganzen froh, die YT zu verlassen. Das 
zugesagte "Projekt" wie man es dort am besten nennt, ist vom Kunden 
nicht machbar gewesen, daher haben sie mir ein anderes Projekt 
verschafft. Was bis zuletzt vom Aufgabengebiet eher unter meiner 
Qualifikation gewesen war. Nach mehreren Gesprächen mit dem Kunden und 
YT wurde mir schnell klar, das Yacht kein Interesse hat sich weiter aus 
dem Fenster zu hängen, damit ihr MA, in diesem Fall meine Person, einen 
besseres Aufgabengebiet zu erhalten. Das einzige was kam war nur heisse 
Luft und leere Versprechungen, wir kümmern uns um ein neues Projekt für 
dich, aber durch die Rezession sassen genug YT MA, die kein Projekt 
hatten diese mussten erst an die Kunden gebracht werden, bevor jemand 
aus einem Projekt direkt in ein anderes Projekt wechseln konnte, was 
auch verständlich war, daher hat man sich nicht wirklcih für den 
einzelnen aus dem Fenster zu hängen. Den in den schlechten Zeiten, waren 
sie über jeden Cent froh, den der Aussendienstler bei Kunden in deren 
Kasse gespült hat!

Früher war es egal, wenn drei oder vier YT MA die kein Projekt hatten in 
der Niederlassung für meherere Monate gesessen haben und auf ein neues 
Projekt gewartet haben, aber in der derzeitigen Situation sehen sie 
schleunigst zu, das sie ihre Kosten relativ gering halten. Sie sagen den 
Leuten die direkt aus dem Projekt geflogen sind, wenn sie innerhalb von 
2 Monaten nichts neues gefunden haben, wäre eine Kündigung nicht 
ausgeschlossen. Man musste eine Teilzeitvereinbarung unterschreiben, mit 
der man sich bereit erklärt auf 50% des Gehaltes zu verzichten, damit 
man die Leute auch weiterhin halten zu können. Nach einem geplatzten 
Projektgespräch bei einem Kunden der durch eine andere Niederlassung 
geführt wurde, sah ich schon einen kleinen Lichtblick am Ende des 
Tunnels. Jedoch kam es zu keiner Zusammenarbeit zwischen YT und dem 
Kunden, angeblich wegen fehlender Qualifikation. Nachdem Gespräch, kam 
einen Monat später die Kündigung ins Haus. Daher habe ich direkt mit dem 
Unternehmen Kontakt aufgenommen, wollte mich erkundigen warum eine 
Zusammenarbeit nicht Zustande kam. Da wurde mir mitgeteilt, das es 
Differenzen bei der vertraglichen Seite, vorallem kamen da die 
finanziellen Aspekte ins Augenmerk. Die fehlende Qualifikation war gar 
nciht ausschlaggebend, was man mir damals von YT mitgeteilt hat. Was mir 
aber angeboten haben, das ich ihnen doch einfach meine 
Bewerbungsunterlagen zusenden sollte, da weiterhin großes Interesse 
besteht. Nun sitze ich bei dem Kunden, durch den ich mittels YT ins 
Gespräch gekommen bin.

Die in dem Thread positiv wie negativ genannten Dinge, kann ich nur 
wiederlegen. Was die Zahlung angeht, wurde man nicht schlechter als in 
einem Mittelständischen Unternehmen bezahlt. Sicherlich kann man jetzt 
abwägen, was ein Techniker / Ingenieur bei einem Automobilhersteller, 
bei Airbus oder sonst wo verdient, dies kann man nicht mit einem 
Dienstleister vergleichen, der seine Arbeit bei einem der genannten 
Kunden abwickelt! Von manchen hörte man sogar das es am Monatsende eher 
auch einen ticken mehr war, als ein einfacher Angestellter bei dem 
Unternehmen bzw. Kunden selbst. Nur die meisten Teamleiter sind 
Ingenieure die durch die Bank weg, selbst nicht viel von der Thematik um 
die es bei den Stellenausschreibungen die sie erhalten geht. Sobald es 
spezieller wird, fragen sie ständig nach oder zum Größtenteil haben die 
MA die in der Niederlassung saßen, Stellenausschreibungen herausgesucht, 
auf die die Teamleiter sich telefonischen mit dem Kunden ins Gespräch 
gebracht haben. So erging es zumindest den meisten MA in der 
Niederlassung in der ich zuletzt zum Einsatz kam. Es wurden versprochene 
Dinge auch größtenteils eingehalten, jedoch musste man auf der Hut sein 
und zielstrebig die Personen ansprechen, damit sie auch eingehalten 
wurden. Ansonsten hörte man immer wieder kuriose Sachen. Es wurden auch 
viele fertige arbeitslose Ingenieure eingestellt, die gar kein Projekt 
erhielten, aber hierfür erhielt man ja auch Geld vom Arbeitsamt als 
Förderung. Das diese irgendwann depremiert, gekündigt hatten, war denen 
mehr oder weniger egal. Von den offerierten Weiterbildung blieben ganz 
aus, hier erhielt man nichts als leere Versprechungen, hierzu habe ich 
ja weiter oben etwas geschrieben! ;-)

Vor gut einem Jahr wurde die Geschäftsführung bei YT ausgetauscht, seit 
dem sah man das was früher einmal Teccon und Yacht war. Alte 
eingesessene Teccies oder Yachties, hielten sich nur die Augen zu und 
haben sie schnellstmöglich nach neuen Stellen umgesehen. Aufgrund der 
Personalpolitik, wurde einem schnell klar, hier hält nun der Wind von 
Randstad Einzug und zwar zum negativen.

Im großen und ganzen möchte ich hier nun mein Fazit ziehen und den 
Leuten sagen, die sich zwischen einem Dienstleister wie Brunel, 
Betrandt, Ferchau und Yacht Teccon zu entscheiden, würde ich die ersten 
drei genannten immer vorziehen. Aufgrund meiner derzeitigen Kontakte zu 
ehemaligen und noch  YT MA, hat sich die Situation seit meinem 
Ausscheiden eher verschlechtert. Aber dies muss jeder selber 
entscheiden, dies ist nur meine persönliche Meinung die ich hier 
vertreten möchte.

Viele Grüße von einem ehemaligen Yacht Teccon MA.

von Der Sekretär (Gast)


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EX Yacht MA schrieb:
> Im großen und ganzen möchte ich hier nun mein Fazit ziehen und den
> Leuten sagen, die sich zwischen einem Dienstleister wie Brunel,
> Betrandt, Ferchau und Yacht Teccon zu entscheiden

Lol, bestimmt nicht Brunel. Schlechter als die geht es nimmer. Wenn 
Yacht Teccon genauso Moppelkotze ist, mag sein, aber Brunel lässt sich 
schwer toppen. Ferchau dürfte von den genannten Sklavenhaltern noch mit 
am besten sein, da wohl die größten Finanzpolster für diese schwere 
Zeiten vorhanden sein dürften. Brunel ist zwar auch Big, aber dafür auch 
global aufgestellt. Bertrandt ist eigentlich außer Konkurrenz, 
größtenteils Ingenieurbüros und weniger Verleiher. Weiterhin sind die 
durchschnittlichen Gehälter dort besser. Allerdings leider in einer 
schwer krisengebeutelten Branche tätig. Da dürfte nicht mehr viel für 
Neuzugänge gehen und der moderate Personalabbau bei Bertrandt spiegelt 
dies auch wider.

von T. Orland (Gast)


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Erstmal ein freundliches Hallo an alle (auch die YT Mitarbeiter, die das 
Unternehmen hier so stark verteidigen. Wir wissen, daß ihr dazu 
gezwungen werdet und sind euch nicht böse deshalb).

Kommen wir mal zu meinen Erfahrung mit YT. Ich bin kein Ingenieur, 
sondern Dipl. Informatiker, aber ist ja auch egal.
Zu meiner Person, 30 Jahre alt, Dipl. Informatiker, MCSE, CCNP, SAP BI 
Analyst.

Ich hatte das Glück während meines Studiums einen fantastischen Nebenjob 
zu haben. Mein damaliger Arbeitgeber war der Meinung, selbst wenn ich 
nur 2-3 Tage die Woche da wäre, könnte ich an allen 
Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, wie seine Angestellten. Was ich 
natürlich auch getan habe. Ich habe meinen MCSE und CCNP auf seine 
Kosten gemacht. Leider ist der Firmeninhaber noch vor meinem Abschluss 
verstorben und sein Junior war der Meinung, daß ein Werkstudent zu viel 
kostet (BWLer eben, von nix ne Ahnung, die Firma steht inzwischen kurz 
vor dem Aus).

Nach meinem Studium fand ich erst einmal keinen Job, obwohl es doch 
überall hieß, Informatiker braucht das Land. Und trotzdem hatte ich 
Glück; mir wurde von der ARGE eine Fortbildung zum SAP BI Analyst auf 
Staatskosten angeboten, die ich selbstverständlich angenommen habe :)

Kommen wir jetzt zum Ende meiner Glückssträhne. Fortbildung rum, 
Jobsuche und Druck von der ARGE, daß ich nach der teuren Fortbildung 
doch gefälligst Arbeit finden soll. Zeitarbeit kam für mich damals nicht 
in Frage. Immerhin war ich ja "hochqualifiziert", zertifiziert und hatte 
Auslandserfahrung (1 Auslandssemester und 2 Auslandspraktika), also 
müßte ich doch Arbeit finden, dachte ich zumindest. Naja, ich war grade 
mit dem Studium fertig, seht es mir nach. Habe immerhin viel Geld in 
mein Studium gesteckt, mich sogar verschuldet und wollte dies eben durch 
ein gutes Gehalt kompensiert sehen. Man reißt sich ja nicht umsonst 
jahrelang den Arsch auf, nur damit man später weniger verdient als die 
Kaffeetippse von nebenan.
Inzwischen weiß ich, daß die Realität eben ganz anders sein kann, aber 
ganz unwahr ist das eben nun auch nicht.

Jetzt kommen wir zum wichtigen Teil. Ich wurde von meinem Fallmanager zu 
einem Vorstellungsgespräch bei YT geschickt. Es wäre nur ein User 
Helpdesk Job, aber besser als nix dachte ich. Eins muss ich sagen, beim 
Vorstellungsgespräch war die Disponentin sehr nett, ich bekam Kaffee und 
Kekse vorgesetzt, ein wenig hat sie sogar mit mir geflirtet und mir 
wurde richtig Honig um den Bart geschmiert. Ich dachte schon, daß der 
Ruf von Zeitarbeitfirmen zwar schlecht, aber wohl nicht jeder 
Dienstleister schlecht ist. Was soll ich sagen, ich habe mich von der 
netten (und leider auch sehr attraktiven Dame) einlullen lassen und den 
Job zu meinem Leidwesen damals auch angenommen. Raus aus der 
Arbeitslosigkeit und Schulden zurückzahlen dachte ich mir.

Mir wurde gesagt, da es ja nur ein Job wäre, bei dem kaum eine 
Qualifikation nötig wäre und ich ja eigentlich viel zu überqualifiziert 
wäre, aber man könnte man mir eben nicht viel bezahlen, aber die 
Tätigkeit wäre ja auch nicht so anspruchsvoll und YT hätte ja auch noch 
andere Projekte, in die ich dann eingebunden werden könnte. Dann würde 
ich auch mehr verdienen, denkste :)


Was ich dann beim Kunden machen mußte, hatte dann aber mal gar nichts 
mit der Stellenbeschreibung zu tun. Ich war in diesen knapp 3 Monaten 
nicht für den First-Level Support zuständig, sondern der Administrator 
des Kunden. Die komplette Migration und das Rollout waren das, was ich 
gemacht habe. Bezahlt wurde ich natürlich nur als First Level Supporter.
Als ich dann bei meiner Disponentin nachfragte, ob das denn rechtens 
sei, hab ich die ehemals so nette (und leider immer noch sehr 
attraktive) Dame gar nicht wieder erkannt. Ich wurde abgewimmelt und 
dann hieß es einmal sogar, ich könne doch froh sein, daß ich trotz 
fehlender Berufserfahrung (Hallo????, geht´s noch?) überhaupt einen Job 
hätte. Aber ich dachte damals, naja in der Not frißt der Teufel eben 
Fliegen. Nur leider hat mir niemand gesagt, daß es keine kleinen 
Obstfliegen, sondern fette Schmeißfliegen waren.

Auch die Anfangs angedeutete Übernahme vom Kunden war natürlich kurz vor 
dem Ende des Rollouts vergessen. Und dafür hatte ich mir den Hintern 
aufgerissen, Überstunden ohne Ende geschoben und fast jedes Wochenende 
gearbeitet? Also Projekt beim Kunden vorbei und ich wurde natürlich 
nicht übernommen. Und direkt am nächsten Tag erhielt ich auch schon die 
Kündigung von YT. Sie hätten keine weiteren Projekte, wo ich eingesetzt 
hätte werden können. Die Kündigungsfrist übergingen die einfach damit, 
daß sie mir meine Überstunden und den Urlaub angerechnet haben. Ich will 
ehrlich sein, ich hatte eh keine Lust mehr auf den Laden. Nur noch raus 
war die Devise.

Dann ging der Ärger mit dem Zeugnis los, wann kriege ich es und warum 
zum Teufel steht auf dem Zeugnis, ich wäre nur als UHD beschäftigt 
gewesen?
Der Ärger zog sich mit Anwalt noch weitere 4 Monate hin. Am Ende habe 
ich zwar das Zeugnis so bekommen, wie es sein sollte, aber genervt war 
ich schon.

Im Endeffekt war es eine Erfahrung, aber eine auf die ich gern hätte 
verzichten können.

Zum Glück fand ich sehr kurze Zeit (3 Tage) nach meiner Kündigung meinen 
momentanen Job. Ich werde entsprechend meiner Qualifikation und meiner 
Aufgaben bezahlt, habe einen Firmenwagen mit Privatnutzung, 32 Tage 
Urlaub, 14 Monatsgehälter und noch ein paar andere Boni :)

Und allen die frisch von der Uni kommen, euch kann ich nur eines raten. 
Wenn ihr nicht gleich einen Job findet, schiebt keine Panik. Macht 
erstmal die ein oder andere Fortbildung und lasst die Finger von 
Dienstleistern jedweder Art.
Wenn der deutsche Staat knapp 3000 Euro für Bewerbungstrainings für 
Langzeitarbeitslose ausgeben kann, dann kann er auch ein wenig Geld für 
uns Akademiker locker machen, vor allem uns bringt es wirklich was.
Ihr habt nicht umsonst all die Jahre in euer Studium gesteckt, nur um 
dann ohne Scham, Anstand und Ehrgefühl von solchen Leuten ausgebeutet zu 
werden.

LG
Theo

von Elektrotechniker (Gast)


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T. Orland schrieb:
> Zu meiner Person, 30 Jahre alt, Dipl. Informatiker, MCSE, CCNP, SAP BI
> Analyst.

Aha, du bist Minesweeper Consultant and Solitaire Expert. Ist das nicht 
peinlich für einen Diplom-Informatiker? Das ist so, also würde ich ein 
Zertifikat für Elektriker machen, obwohl ich Dipl.-Ing. (FH) in 
E-Technik bin.

von Theo (Gast)


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Nö, warum sollte es mir peinlich sein?
Es ist eine zusätzliche Zertifizierung auf die ich sogar stolz bin, denn 
ich kenn viele die nur mit dem Diplom in der Hand doof aus der Wäsche 
geguckt haben.

Und falls du meinen Post durchgelesen hättest, wüßtest du daß ich das 
damals in meinem Nebenjob machen durfte. Oder kennst du jemanden der 
heute noch fast 10.000 Euro für seinen Werkstudenten ausgibt? Ich 
nicht!!!

Ich überlege auch grade den MCITP noch zu machen. Ich weiß ja nicht, wie 
das bei euch Ingeneuren ist, aber in der IT zählt jede zusätzliche 
Qualifikation und vor allem heißt es bei uns, daß Diplom an der Wand 
macht dich nicht zu einem der was kann.

von mighty (Gast)


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IaR kauft man sich solche Zertifikate. Wer es noch nicht
gemerkt hat ist selbst schuld.

von Mitarbeiter (Gast)


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"[...]Auch die Anfangs angedeutete Übernahme vom Kunden war natürlich 
kurz vordem Ende des Rollouts vergessen. Und dafür hatte ich mir den 
Hintern
aufgerissen, Überstunden ohne Ende geschoben und fast jedes Wochenende
gearbeitet? Also Projekt beim Kunden vorbei und ich wurde natürlich
nicht übernommen. [...]"

--> Bei Yacht Teccon gibt es jede Überstunde bezahlt und 
Wochenendstunden etc. gemäß der gesetzlichen Regelungen mit Zuschlag. 
Dass Du nicht übernommen wurdest, liegt wohl eher an Dir! Yacht Teccon 
ist ein Ingenieurdienstleister (=Personalverleiher) und kein 
Personalvermittler. Dass es auch zu Vermittlungen kommt, passiert von 
Zeit zu Zeit, aber das liegt nicht an YT, sondern an der jeweiligen 
Firma, bei der man eingesetzt ist (nebenbei gesagt arbeite ich nun seit 
ca 3 Jahre in dem gleichen Projekt bei YT und bin definitiv nicht 
unterbezahlt). Wahrscheinlich war die Firma nicht mit Dir zufrieden oder 
sie hatte wirklich keine Möglichkeit, die Stelle aufrechtzuerhalten.

Ich bin auf jeden Fall mit meinem Job und meiner Niederlassung sehr 
zufrieden! Mein Betreuer kommt immer mal wieder vorbei und erkundigt 
sich nach meinem Projekt. Die Firmenevents sind alle freiwillig und man 
trifft immer wieder alte und neue Kollegen. Wie jemand darauf kommt, 
dass man die Zeit auch noch als Arbeitszeit bezahlt bekommt weiß ich 
nicht. Letzten Sommer wurde ein Grillpicknick veranstaltet. So lernt man 
seine Vorgesetzten auch mal in einem anderen Licht kennen. Wer keine 
Lust hat, bleibt halt weg, ist einfach nur ein nettes Angebot. 
Persönliche Betreuung ist leider nicht bei jedem Dienstleister eine 
Selbstverständlichkeit.

Es gibt außerdem noch andere Vorteile: Ich bekomme einen Englischkurs 
bezahlt und zahle gerade mal 12 Euro für mein Fitnessstudio (ULC).

Klar gab es auch schon in meiner Abrechnung Fehler. Ich habe allerdings 
noch nie erlebt, dass man auf die Bitte, die Abrechnung erklärt zu 
bekommen, ein "Nein" bekommt. Im Nachheinein wurde sie dann auch 
korrigiert.

Zum Schluss noch ein Wort an die Bewerber: Meinem Kumpel wurde 
angeboten, das erste Gespräch telefonisch durchzuführen, was in meinen 
Augen völlig ok ist! Außerdem: was spricht dagegen, die Bewerbungskosten 
anzusprechen? Wer schon zu Beginn Angst hat, zu fragen, wird auch später 
eher "hinter dem Rücken" zu reden, als Sachen offen anzusprechen. Zum 
zweiten Gespräch (beim Kunden) wurde er hingefahren und begleitet. 
Leider hat sich der Kunde für jemanden anderen entschieden, aber soetwas 
kommt immer mal vor.

von Theo (Gast)


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Letzter Versuch.

@mighty
Ja ich weiß auch, daß man sich die Zertifizierung erschwindeln kann. 
Kaufen kann man sie nicht. Es gibt genügend Braindumps im Internet. 
Dabei ist es aber wie im Studium, stupides Auswendiglernen bringt dich 
im wirklichen Leben nicht weiter. Oder wie willst du deinem Arbeitgeber 
erklären, daß du zwar die Zertifizierung bzw. Qualifikation hast, aber 
eigentlich überhaupt keine Ahnung von der Materie hast?

Soweit ich weiß, kann man sich in Russland oder wars China auch 
Unidiplome kaufen. Also wozu jahrelang studieren, einfach kaufen. Die 
Frage ist dann allerdings wieder, was macht ein Maschinenbauingeneur, 
der noch nicht einmal versteht wie ein Dieselmotor funktioniert später 
im Berufsleben wenn der Chef einem die Pläne vom neuen Dieselmotor 
vorlegt und der sie überarbeiten soll.
Doof aus der Wäsche gucken, nehm ich mal an.

@Mitarbeiter
Kommen wir zu dir. Ich habe in meinem ersten Beitrag schon erwähnt, was 
mich wirklich gestört hat. Und zwar das die Stellenbeschreibung und die 
Arbeit die ich gemacht habe, ganz und gar verschieden waren. Ich hätte 
kein Problem irgendwo als Putzkraft eingestellt zu werden, nur würde ich 
dann nicht anstatt die Klos zu putzen, die Geschäftsführung übernehmen. 
Wenn ich als Putzkraft eingestellt und vor allem bezahlt werde, sehe ich 
es nicht ein, was ganz anderes zu machen. Und eben genau das war es ja.

Und ja, der Kunde war scheiße. Ich hab ja auch nirgends behauptet, daß 
es an YT lag, daß ich nicht übernommen wurde, sondern am Kunden. Aber 
Dank Unternehmen wie YT & Co. macht man es den Firmen zu leicht uns 
derart auszunutzen. Keine Firma hätte sich dies vor 10 Jahren erlauben 
können, heute zählt dieses Verhalten der Unternehmen zum 
Geschäftsprinzip Business as usual. Und Nein, es lag auch ganz sicher 
nicht an mir, daß ich nicht übernommen wurde. Immerhin hab ich das 
Projekt fristgemäß zum Abschluss gebracht.
Und genau das war das Problem, ich wurde nur für das Projekt 
eingestellt. Arbeit vorbei, Zeitarbeiter kann gehen. Es war einfach ein 
Scheißladen, Pech gehabt. Ich habe diese Erfahrung nunmal gemacht. Für 
mich ist es Geschichte.

Und warum wurdest du in den 3 Jahren noch nicht übernommen? Hat das 
Unternehmen in diesen drei Jahren dich noch nicht genug kennen gelernt? 
Konntest du Sie immer noch nicht von dir überzeugen? Also warum 
übernehmen Sie dich nicht? Oder macht es dir soviel Spaß, weniger zu 
verdienen? Naja es ist deine Entscheidung. Ich wollte was anderes für 
mich, hat ja auch geklappt.

Ich geh mal davon aus, daß du wie die meißten hier Dipl. Ing. bist. 
Fachrichtung ist jetzt einmal irrelevant. Sagen wir mal, du hast wie ich 
5 Jahre studiert. Ich rechne jetzt mal kurz etwas.

5 Jahre Studium, wo ich als Fachinformatiker pro Jahr mind. 30 tsd. Euro 
verdient hätte. Das wären schonmal 150 tsd. Euro. die weg sind. Die 
Kosten während des Studiums (Befög, Bücher, Praktika, 
Auslandsaufenthalte etc) belaufen sich auf ca 50 tsd. Euro. Das heißt, 
man fängt nach dem Studium schon mit mindestens 200 tsd Minus an.

Ich will jetzt wirklich nicht die kaufm. Sachbearbeiter, E-Technikr, 
Fachinformatiker, Kfz-Mechaniker und dergleichen niedermachen. Aber es 
ist nunmal eine Tatsache, daß es einen riesigen Unterschied was das 
Wissen und Können gibt zwischen denen und uns. Also nix für ungut.

Und dann soll man nach dem Studium für ca. 3000 brutto im Monat 
arbeiten? Geht´s noch? Kaum mehr als ein Fachinformatiker?
Wofür bitte studiert man all die Jahre? Damit man irgendwann ein 
besserer Sachbearbeiter, E-Techniker oder Kfz Mechaniker ist?
Wir haben jahrelang von Nudeln, Reis und Kartoffeln gelebt. Fleisch kam 
nur auf den Tisch wenn man die Eltern besucht hat. Man ist ein 
Schrottauto gefahren. Man hat mit fremden Leuten zusammen gewohnt, was 
gut aber schlecht gehen kann. Eigentlich haben wir gehaust wie die 
Kirchenmäuse. Wozu eigentlich?

Hallo? Wir sind Akademiker, ob nun FH oder Uni, ist ja jetzt vollkommen 
egal. Die Diskussion will ich nicht aufwärmen. Wir haben den höchsten 
Bildungsstand erreicht, den es in diesem Land gibt. Und es soll mir 
keiner erzählen, man könnte ja während des Studiums auch NEBENBEI 
arbeiten, daß macht jeder sowieso. Aber von Beruf ist man in der Zeit 
STUDENT.

Und solange das Prinzip von equal payment & equal treatment nicht gilt, 
bin ich nunmal der Überzeugung, daß man als Akademiker sich nicht 
ausbeuten lassen sollte, durch solche Unternehmen im Allgemeinen.
Ich hätte kein Problem mit diesem Prinzip der Arbeitnehmerüberlassung, 
wenn ich genau wüßte, daß mein "Kollege" beim Kunden am Monatsende 
genauso viel auf dem Konto hat wie ich und ich genauso behandelt werde 
wie er.

Es ist eine Entscheidung die jeder für sich treffen muss. Ist man bereit 
für sehr viel weniger Geld, ohne Arbeitsplatzgarantie und fast nicht 
existentem Kündigungsschutz zu arbeiten? Wenn JA, macht es. Wenn NEIN, 
ich habe in meinem ersten Post schon geschrieben, wozu ich euch rate. 
Das gilt vor allem für Susi. Schieb keine Panik, es kommt schon was.

mfg
Theo

von hahalol (Gast)


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> Eigentlich haben wir gehaust wie die
> Kirchenmäuse. Wozu eigentlich?

Damit Du nen Job hast, wo dein Gehirn halbwegs nicht verkümmert.
Dein Studium garantiert dir erstmal gar nichts und Du hast damit auch
kein Anrecht auf gute/faire Bezahlung erworben.
Gute Bezahlung existiert nur, wenn die Nachfrage höher als das Angebot 
ist und das ist bei der Akademikerschwemme momentan nicht der Fall.
Also jammer nicht rum wie ein Weib.

von Theo (Gast)


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Ich dachte ich schau nochmal kurz rein.

@hahalol

Was ist los? Nur ne Ausbildung geschafft? Hat der Grips nicht für ein 
Studium gereicht? Arbeitslos oder gar Hartz4 Empfänger?
Wie gefällt dir das?
Es ist nicht schön persönlich angegriffen zu werden, nicht wahr? Also 
sollten wir das doch unterlassen. Wir wollen das Niveau doch nicht in 
den Keller ziehen.

Und ich jammere nicht, ich zähle Tatsachen auf, die jeder Akademiker 
genauso sieht bzw. sehen sollte.

Akademikerschwemme? Höchstens bei den Wirtschaftswissenschaftlern. Das 
es in Deutschland einen Mangel an Ingeneuren und IT´lern gib, sollte 
selbst dem letzten Bild Leser inzwischen klar sein.

Und ja verdammt nochmal, ein Studium gibt einem Akademiker das Anrecht 
auf eine gutbezahlte Stelle. Weil Wissen ist Macht und Macht geht immer 
Hand in Hand mit dem Geld. Also habe ich und jeder andere Akademiker das 
Anrecht darauf. Wir wissen eben mehr als Anderen.

Genau wegen Menschen die so eine Einstellung haben, wandern viele 
Akademiker aus. Wenn es so weitergeht, verliert Deutschland noch seine 
Elite. Was soll aus diesem Land werden, wenn die Besten ihr Können und 
Wissen ins Ausland tragen? Weder das Land, noch die Unternehmen wissen 
zu schätzen, was sie an uns haben. Ich meine jetzt auch nicht 
diejenigen, die ihr Diplom in 28 Semestern mit einer 4 geschafft haben, 
sondern den Großteil aller Akademiker, die eigentlich alles getan haben, 
um so schnell und so gut wie möglich fertig zu werden.

Wir haben nicht nur für uns selbst studiert, sondern auch für unser 
Land. Nur wenn man uns nicht zu schätzen weiß, muss man eben 
Konsequenzen ziehen.

Dann kommen noch dämliche Diskussionen wie das man Fachkräfte aus dem 
Ausland holen sollte. Ich erinnere da mal kurz an die Greencard Debatte 
für indische Informatiker. Großes Geschrei in den Medien, die 
Bevölkerung geht auf die Barrikaden. Das Ende vom Lied war, daß selbst 
die Inder nicht hierher wollten. Miese Bezahlung, schlechtes Klima, als 
Akademiker bist du hier nur ein besserer Sachbearbeiter. Na vielen Dank, 
selbst diejenigen aus einem 3. Welt Land wollten nicht hierher.

Sowas nervt mich gewaltig. Anstatt das die Idioten aus Berlin und 
Unternehmer darbüer diskutieren, ob man Fachleute aus dem Ausland nach 
Deutschland holt, sollte man lieber darüber nachdenken, wie man 
verhindert, daß die "Fachleute" aus Deutschland auswandern. Von meinen 
ehemaligen Kommilitonen ist schon etwa ein Viertel ausgewandert.
Eine sehr gute Ausbildung in Deutschland genossen und dann ausgewandert. 
Wenn die Besten auswandern, wer bildet dann in 20 oder 30 Jahren die 
nächste Generation aus? Jemand der frustriert 20 Jahre für Dienstleister 
beschäftigt war?

Solche Unternehmen nehmen diesem Land das Beste und alle reden darüber, 
daß man doch froh sein könnte überhaupt Arbeit zu finden.

Ok, ich hab gut reden, ich habe Arbeit. Aber selbst wenn ich arbeitslos 
wäre, glaub ich kaum, daß sich meine Meinung dazu ändern würde.

Der nächste der glaubt, er müßte mich persönlich beleidigen wird einfach 
ignoriert.

Kurz vor 3, mein Flieger geht gleich, ich bin erstmal weg.

LG
Theo

von Rick (Gast)


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@Theo: 95% Zustimmung, nur zur Zeit warten viele Unternehmen, das es 
wieder losgeht und bis dahin passiert nicht viel in Sachen Einstellung.

Was ist ein Ingenieurmangel ?
Es gibt einen Mangel, denn es gibt für viele Firmen nicht den 
100%-Kandidaten, da suchen die lieber noch Monate weiter.
Ein 80%-Kandidat reicht nicht aus.

Ich bewerbe mich bei den Firmen XY, ABC, diese suchen zum Teil seit 
Monaten nach dem passenden Ingenieur, auf eine auf mich ganz gut 
passende Stelle.

Ich stelle mich ev. sogar persönlich vor.
Single, flexibel, Arbeitszeiten unwichtig, Urlaubstage waren kein 
Gesprächsthema, Gehaltsvorstellung sehr moderat (Rückmeldung durch 
Direktvermittler), ...

Nach 1-2 Wochen kommt die Absage.

Die Firma sucht aber oft monatlelang weiter nach dem passenden Mann/Frau 
für diese Stelle.
Zumindest ist keiner wesentlich besser als ich.

Oder solche Bemerkungen: Selbst wenn er mir zutraut, das ich mich 
innerhalb von 4 Wochen komplett eingearbeitet hätte, wäre das nicht 
schnell genug, er sucht jemanden der sofort loslegen kann (Siemens AG 
über Leihbude).
(Die brauchen schon mind. 3 Wochen für einen PC mit SAP-Zugang)

Ich schaue mich in letzter Zeit daher auch außerhalb Deutschland um.

Die Greencard ist sehr begehrt bei der deutschen Industrie.
Eine Möglichkeit billiger Superfachleute nach Deutschland zu holen, 
zumindest in der Theorie.

WEnn der Wirtschaftmotor wieder snspringt liefern die Dienstleister dann 
sofort (wieder theoretisch) die optimalen Kandidaten, sofern die nicht 
schon die Koffer gepackt haben, um dann zB: als Lebenskünstler sonstwo 
zu leben.

"Früher haben wir Leute eingestellt, nur weil die gut waren, das ist 
heute anders." - Aussage eines Dienstleisters.

Etwas sehr frustriert.

Rick

von hahalol (Gast)


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> Was ist los? Nur ne Ausbildung geschafft? Hat der Grips nicht für ein
> Studium gereicht? Arbeitslos oder gar Hartz4 Empfänger?
> Wie gefällt dir das?
> Es ist nicht schön persönlich angegriffen zu werden, nicht wahr? Also
> sollten wir das doch unterlassen. Wir wollen das Niveau doch nicht in
> den Keller ziehen.

> Und ich jammere nicht, ich zähle Tatsachen auf, die jeder Akademiker
> genauso sieht bzw. sehen sollte.

> Akademikerschwemme? Höchstens bei den Wirtschaftswissenschaftlern. Das
> es in Deutschland einen Mangel an Ingeneuren und IT´lern gib, sollte
> selbst dem letzten Bild Leser inzwischen klar sein.

Hallo? Welches Kraut rauchs Du denn? :-D
1. Bin HW-Entwickler (Ing) in sehr bekannter erfolgreicher deutscher 
Firma
2. Akademikerschwemme ist Fakt, ich brauch doch nur die abgelehnten 
Bewerbungen bei uns zählen, oder mir einfach mal die Stellenangebote in 
Deutschland angucken
3. Dein Studium alleine ist NICHTS wert, es ist etwas wert, wenn jemand 
dir dafür Geld geben möchte, um von deinem Wissen (?) zu profitieren
4. Doch, du jammerst wie ein Mädel.

von hahalol (Gast)


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> @Theo: 95% Zustimmung, nur zur Zeit warten viele Unternehmen, das es
> wieder losgeht und bis dahin passiert nicht viel in Sachen Einstellung.

Höhöhö, dann wartet mal aber werdet nicht schwarz dabei :-D
Ich denke man kann schon froh sein, wenn es wenigstens so bleibt wie es 
JETZT ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Theo schrieb:

> Und ja verdammt nochmal, ein Studium gibt einem Akademiker das Anrecht
> auf eine gutbezahlte Stelle. Weil Wissen ist Macht und Macht geht immer
> Hand in Hand mit dem Geld. Also habe ich und jeder andere Akademiker das
> Anrecht darauf. Wir wissen eben mehr als Anderen.

Solche Ansichten sind anscheinend immer noch verbreitet, werden aber vom 
Markt immer wieder widerlegt. Gut bezahlt wird, wenn auf dem Markt ein 
Bedarf vorhanden ist - sonst nicht. Mit der Schwere der Ausbildung hat 
das nichts zu tun.

Gibt es jemanden, der Deine Fähigkeiten benötigt?
Ja? Dann verdienst Du entsprechend
Nein? Dann hilft Dir das Studium genau gar nichts.

Ein Anrecht auf eine gutbezahlte Stelle erwirbt man im Studium natürlich 
nicht. So eine Einstellung ist gerade in heutiger Zeit blauäugig.

> Genau wegen Menschen die so eine Einstellung haben, wandern viele
> Akademiker aus. Wenn es so weitergeht, verliert Deutschland noch seine
> Elite. Was soll aus diesem Land werden, wenn die Besten ihr Können und
> Wissen ins Ausland tragen? Weder das Land, noch die Unternehmen wissen
> zu schätzen, was sie an uns haben.

Das ist nicht in allen Unternehmen so - aber auch in anderen Ländern 
gibt es mittlerweile gut Ingenieure/Informatiker. Und Dank der 
Globalisierung konkurrieren diese immer stärker mit den hiesigen.
Das kann man gut oder schlecht finden - aber es passiert und wird sich 
verschärfen.

Das Auswandern hilft da nur für kurze Zeit - die Globalisierung kommt 
auch dorthin. Zumal die soziale Absicherung dort meist nicht wirklich 
toll ist.

Man darf auch nicht vergessen, dass man sein soziales Umfeld hier 
zurücklässt und dort immer ein Fremder bleiben wird. Dieser Punkt wird 
oft vergessen.

> Wir haben nicht nur für uns selbst studiert, sondern auch für unser
> Land. Nur wenn man uns nicht zu schätzen weiß, muss man eben
> Konsequenzen ziehen.

Vor allem hast Du auf Kosten Deines Landes studiert.

Denk auch nicht immer an die Hiobsbotschaften aus den Konzernen - es 
gibt hier durchaus Unternehmen, die zu fairen Konditionen einstellen. 
Nur machen die sich als Schlagzeile nicht so gut ;-)

> Dann kommen noch dämliche Diskussionen wie das man Fachkräfte aus dem
> Ausland holen sollte. Ich erinnere da mal kurz an die Greencard Debatte
> für indische Informatiker. Großes Geschrei in den Medien, die
> Bevölkerung geht auf die Barrikaden. Das Ende vom Lied war, daß selbst
> die Inder nicht hierher wollten. Miese Bezahlung, schlechtes Klima, als
> Akademiker bist du hier nur ein besserer Sachbearbeiter. Na vielen Dank,
> selbst diejenigen aus einem 3. Welt Land wollten nicht hierher.

Das ist in der Tat eine Schnapsidee (gewesen).
Es gibt hier genug gute Leute.

> Der nächste der glaubt, er müßte mich persönlich beleidigen wird einfach
> ignoriert.

Ruhig, ruhig :-)

Chris D.

von hahalol (Gast)


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> Gibt es jemanden, der Deine Fähigkeiten benötigt?
> Ja? Dann verdienst Du entsprechend
> Nein? Dann hilft Dir das Studium genau gar nichts.

Gut gesprochen.

von hier und da (Gast)


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@alle mit Wissen!

Hat einer den mal Fakten zum eigentlichen THEMA ??

oder gibts hier nur bla bla bla jeder weiss es besser ^^

von Warmweiß (Gast)


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hier und da schrieb:
> Hat einer den mal Fakten zum eigentlichen THEMA ??

Was gibt's zum Thema noch zu sagen? Yacht-Teccon ist ein gewöhnlicher 
Dienstleister und fertig. Schlimmer als Brunel wird er nicht sein.
Für Anfänger sind Dienstleister in der Krise sowieso denkbar ungeeignet.
Da kommt nach einer Bewerbung und Gespräch außer einem "Wir speichern 
Sie mal ab und gucken uns mal nach passenden Stellen um" nicht viel rum.
"Früher" war genau das Gegenteil der Fall, man konnte relativ easy von 
denen sehr schnell "untergebracht" werden.
Heute ist das nur noch 'n Rettunganker für arbeitsuchende erfahrene, 
aber nicht 'Over the Top' Ingenieure. Da sind die Chancen am größten, 
dass sie was auftreiben können und man nicht wie die Ingenieur-Newbies 
als Karteileichen (ver)endet.

von so ist es (Gast)


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Zur aktuelle Situation bei Yacht Teccon:

- ca. 25% Entlassungen (Ende 2009)
- ca. 20% gehen selbst (das sind wohl die Insider mit den Einblicken in 
die Struktur und Führung)
- viele mit Kurzarbeit 0 (d.h. nur noch 60% bzw. 67% vom Amt)
- die Verwaltung ist mit sich selbst beschäftigt (und schon damit 
überlastet - autsch)
- ganz schrecklich: es rufen keine Kunden an; soll man jetzt etwa selbst 
aktiv werden und versuchen Mitarbeiter in Projekten unterzubringen?

Also hofft man, dass es irgendwann schon weitergeht.
(Solange das Budget für "Hoffnung" noch nicht aufgebraucht ist.)

Und das Beste: Die Führung von Yacht Teccon bzw. Randstad glaubt auch 
noch an ihre Slogans.
"offen kommunizieren - respektvoll miteinander umgehen - unternehmerisch 
handeln"
Leider wird ab der 2. Hierarchieebene genau gegenteilig gehandelt.
(Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!)

So sieht es also aus!

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Eigentlich gehoeren diese ganzen Firmen gesetzlich abgeschafft. Wenn man 
sich ueberlegt, wieviel Wegelagerer und Taugenichtse von den wenigen 
durchgebracht werden wollen, die tatsaechlich etwas leisten... das ist 
schon enorm (und da meine ich durchaus nicht jene, die gar nicht erst 
arbeiten koennen). Wer soll das auf Dauer denn noch tragen?

Und unser Staat verkauft uns nun ein verlaengertes Kurzarbeitergeld (18 
Monate) auch noch als Foerderung von Arbeitsplatzen. Echt hart. Wie naiv 
muss man eigentlich sein, um soetwas zu glauben?

Und wenn jetzt jemand kommt und sagt: Na toll, dann sitzen aber alle 
Leiharbeiter auf der Strasse. Gut, dann fehlt den Firmen naemlich die 
Arbeitskraft und sie sind gezwungen, einen anstaendigen Arbeitsvertrag 
aufzusetzen oder sie gehen vor die Hunde => ebenfalls gut, denn das 
schafft Platz fuer Neues. Marode Grosskonzerne wie Siemens oder Opel 
sollte man auch pleite gehen lassen, wenn sie nicht mehr wirtschaften 
koennen. Das ist auf Dauer gesehen schlicht und ergreifend kein Verlust, 
sonst kann man gleich den staatlichen Protektionismus und Planwirtschaft 
wieder einfuehren.

von S. B. (Gast)


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> Eigentlich gehoeren diese ganzen Firmen gesetzlich abgeschafft.
sehe ich genauso - wenn man es wenigstens so wie im Ausland machen würde 
- da verdient ein Leiharbeiter mehr als ein regulär Angestellter.

>Gut, dann fehlt den Firmen naemlich die
>Arbeitskraft und sie sind gezwungen, einen anstaendigen Arbeitsvertrag
>aufzusetzen oder sie gehen vor die Hunde
das wird ja aus 2 Gründen nicht umgesetzt:
1. Arbeitsrecht: hier will man politisch gar nichts machen, deshalb gibt 
es auch so viele Leiharbeitsfirmen.
2. die reguläre Firma kann sich jetzt die Personalabteilung sparen bzw. 
abbauen. Man erpart sich das Hire and Fire-System der Amis, das 
hierzulande einen Aufschrei auslösen würde und wählt die indirekte 
Variante der Leiharbeit als Dauerlösung.

Man braucht politisch nichts zu tun, solange sich keiner darüber 
aufregt.

von Technikwichtel (Gast)


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Stefan schrieb:
> Mir wurden im
> Gespräch 2.700,- Monatsbrutto bei einer 40h Woche geboten.

Meine Herren, dafür arbeitet bei uns kein Techniker! Das Angebot würde 
ich nur im äußersten Notfall annehmen. Bekommst Du woanders nichts? 
Schonmal bei mittelständischen Unternehmen beworben?

Es ist zum Teil echt eine Frechheit, was Ingenieuren da als 
Einstiegsgehalt angeboten wird. Wo wir aber wieder bei dem Problem von 
Angebot und Nachfrage wären. Das Konzept des ewigen Gejammers nach mehr 
Ingenieuren scheint für die Arbeitgeber wohl leider aufzugehen...

von berlineringfh (Gast)


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Technikwichtel schrieb:
> Meine Herren, dafür arbeitet bei uns kein Techniker! Das Angebot würde
> ich nur im äußersten Notfall annehmen. Bekommst Du woanders nichts?
> Schonmal bei mittelständischen Unternehmen beworben?

Ich arbeite schon seit 3 Jahren für dieses Gehalt (2700 Bruttox13) in 
Berlin bei einer sehr erfolgreichen und beliebten Firma. Bei der 
Einstellung wurde sogar mein letztes Gehalt noch runtergehandelt :-( 
Nach Süddeutschland zu gehen habe ich in Erwägung gezogen, aber die  mir 
angebotenen Stellen sind auch meist nur mit ~45k bezahlt, wo ich dann 
unterm Strich nach Abzug der höheren Mieten und gelegentlichen 
Heimfahrten auch nicht besser bin als hier in Berlin. Dazu kommt der 
Verlust von Heimat und Familie. Achso, bin übrigens NT-Ing mit 
Spezialisierung auf HF-Technik in der Entwicklung (Ansoft HFSS, ADS, 
alle gängigen HF-Messgerätschaften kein Problem...)

Ich schätze diese Bezahlung ist mittlerweile normal und bei den Leuten 
die deutlich mehr verdienen, wird sich das Gehalt im Laufe der Jahre 
auch nach unten korrigieren...

VG!

von Brockmöller (Gast)


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Ich kannte mal jemanden, der bei Yacht-Teccon war. Wir scherzten 
darüber, dass es immer bald eine "Yacht Prügel" heißen würde, statt der 
"guten" alten "Tracht Prügel".

von hier und da (Gast)


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Also wenn ich als neuer einsteige dann würde ich das erste jahr auch 
erst mal mit weniger arbeiten( natürlich nicht für weit weit drunter 
^^). Da man wenn mann neu ist in einer Firma man nie auf 100% laufen 
kann weil es viele neu Sachen gibt die man erst mal lernen muss und 
umsetzten muss! von daher lieber erst mal ein bischen weniger im ersten 
Jahr

als Arbeitslos!

Arbeitsplätze gibts viele, aber man muss auch sehen in welchen Bereichen 
das ist! ING ist nicht gleich ING auf dem Arbeitsmarkt!

Ist wie bei Lehrern jeder will Grundschule aber kaum einer Hauptschule !

Und von Arbeitslosigkeit bekomme ich auch keine Arbeitserfahrung die 
halt bei NEULINGEN noch nicht da ist, was auch wirder schlecht bei der 
Bewerbung kommt :-( !

von Peter (Gast)


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Ich habe mich da vor kurzem online beworben,
es kam eine Eingangsbestätigung, gefolgt von einer Abwesenheitsmeldung.

Ich lasse mich überraschen.

Die tollen Sprüche haben inzwischen auch andere Firmen drauf,
"offen kommunizieren - respektvoll miteinander umgehen - unternehmerisch
handeln"
hört sich besser an als
"Mach einen guten Job, sei zufrieden mit der Kohle und sei still !"

von so ist es (Gast)


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Peter schrieb:
> "offen kommunizieren - respektvoll miteinander umgehen - unternehmerisch
> handeln"
> hört sich besser an als
> "Mach einen guten Job, sei zufrieden mit der Kohle und sei still !"

Hört sich gut an, aber wenn du nicht mal deiner Chefin/deinem Chef 
vertrauen kannst (Zit. "Hast du etwas schriftlich bekommen?") und immer 
alles schriftlich verlangen musst bzw. mit Arbeitsgericht drohen musst, 
dann sagt das viel über den Führungsstil.

von Arne (Gast)


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> "Mach einen guten Job, sei zufrieden mit der Kohle und sei still !"
Kippe aus
Glotzn off
Keene Fettbemmen fressn
und orbeiden

:-)

von Tom (Gast)


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>Kippe aus
>Glotzn off
>Keene Fettbemmen fressn
>und orbeiden

Aber Chef, der Mann kann doch kein Ost-Deutsch!

von Peter (Gast)


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Habe bei Yacht-Teccon bald ein Vorstellungsgespräch.
Eben die üblichen Bögen vorher ausfülle,
Gehaltswunsch Monatsbrutto UND netto ausfüllen.
Ich darf mir was wünschen - prima ! :-)

von Wamweiß (Gast)


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Peter schrieb:

> Gehaltswunsch Monatsbrutto UND netto ausfüllen.
????

von Peter (Gast)


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Ja, es soll das Wunsch-Monatsbrutto und das Monatsnetto ausgefüllt 
werden.
Ist das ein Test, ob man im Netz einen Brutto-Netto-Rechner findet?

von Horrorwitz (Gast)


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Wenn jemand den Wunsch angibt: netto = brutto, dann weiß Yacht Teccon 
sofort: Der will bei uns schwarz arbeiten. Oder man meldet sich im 
Ausland an oder aber man hält Leiharbeiterinnen zur Verfügungen für 
steuervergünstigende Scheinehe.

von Hans (Gast)


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Peter schrieb:
> Gehaltswunsch Monatsbrutto UND netto ausfüllen.

Ich würde dann mal nachfragen, ob du deine Leistung (100%) als BRUTTO 
oder NETTO erbringen sollst ;-))))

PS: Du findest sie auch auf der Cebit, allerdings ist häufig niemand am 
Stand. Da hat ihnen wohl keiner gesagt, ob die Öffnungszeiten BRUTTO 
oder NETTO sind.

von Juppi (Gast)


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Da bin ich ja mal gespannt, was mich beim Vorstellungsgespräch nächste 
Woche so erwartet. Was die Fahrkosten dorthin betrifft, (sind für mich 
ca. 250 km), die werde ich schon vorab beantragen bzw. die schriftliche 
Zusage, das mir diese auch erstattet werden. Wöchentliche Heimfahrten 
müssen auch drin sein.
Na ja, nach dem was ich hier so gelesen habe, wirds dann wohl nix.

Juppi

von Hans (Gast)


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Juppi schrieb:
> Was die Fahrkosten dorthin betrifft, (sind für mich
>
> ca. 250 km), die werde ich schon vorab beantragen bzw. die schriftliche
>
> Zusage, das mir diese auch erstattet werden.

Na - das wird ja wohl nix mit der Erstattung, steht normalerweise in der 
Einladung (falls du eine schriftliche bekommen hast).

Bei der Stelle ist ALLES möglich:
Von sofort im Auftrag bis 2 Monate Leerlauf und dann Papiere bekommen.

Viel Erfolg!
(Kannst dann ja mal darüber berichten.)

von Rotaxracer (Gast)


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Hallo,

  ich arbeite selbst in der Branche und betreibe ein Ingenieurbüro für 
Automatisierungstechnik.Ich kenne Yacht Teccon, Brunel etc. alle recht 
gut, teils sogar leider als Wettbewerber bei meinen Kunden.

Hier in Sachsen sind 2.700 EUR ein absolut vertretbares Gehalt, die 
meisten meiner Kunden(Mittelständler) versuchen unsere Mitarbeiter 
abzuwerben, funktioniert nur bei denen mit IG-Metall-Tarif , weil alle 
anderen weniger zahlen.

Wir versuchen jährlich einen Inflationsausgleich zu zahlen, aber 
Anhebungen wie Sie die IG Metall z.B, will. sind einfach nicht drin.
Bei mir liegt sie Spitze bei ca. 3.500 EUR nach ca. 4 Jahren.

Warum nicht mehr ? JedeR Mitarbeiter hat sagen wir mal 38 h pro Woche wo 
er SEIN und MEIN Geld verdienen kann, ich will ca. 5 - 10 % Gewinn 
machen sonst kann ich mir gleich einen Bundesschatzbrief kaufen ( durhc 
den keine Arbeitsplätze entstehen ) und mein - oder besser - alle Kunden 
in Ostdeutschland und mittlerweile in Westdeutschland zunehmend auch 
-wollen gerne viel Leistung, aber nichts dafür bezahlen und das wenns 
geht mit 90 Tagen Zahlungsziel.

Warum ? Weil sie sich dem globalisierten wettbewerb stellen müssen...

Und da komme ich zu den Ingenieuren : Ich vermisse bei min. 50 % der 
Absolventen ein lösungsorientiertes Denken gepaart mit techn. 
Begeisterung, denn im Regelfall gehts nicht um den Inhalte der Arbeit 
sondern es wird wie die von den Ingenieuren belächelten BWLern nur um 
Marktwert und Gehalt gepokert. Es wird nur eine begrenzte Zeit gut gehen 
daß jeder mittelmäßige Ingenieur einen APlatz mit 35 h und 4.000 brutto 
kriegt und dafür den Arsch nicht hochkriegt, weil vor der Tür die Polen, 
Tschechen, Inder etc. stehen, denen es im Vergleich mit unseren 
Ingenieuren ziemlich schlecht geht und die alles dafür tun um an den 
Futtertrog zu kommen - die Jungs sind wesentlich engagierter und 
"leistungsbereiter" - leider sind das keine wirklichen Ingenieure 
sondern meist nur Aufgabenabarbeiter. Euer Glück - noch !

von Warmweiß (Gast)


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Rotaxracer schrieb:
> Es wird nur eine begrenzte Zeit gut gehen
> daß jeder mittelmäßige Ingenieur einen APlatz mit 35 h und 4.000 brutto
> kriegt und dafür den Arsch nicht hochkriegt, weil vor der Tür die Polen,
> Tschechen, Inder etc. stehen, denen es im Vergleich mit unseren
> Ingenieuren ziemlich schlecht geht und die alles dafür tun um an den
> Futtertrog zu kommen

Was sind das schon wieder für alte Parolen und Klischees? Welcher 
Ingenieur arbeitet denn nur noch 35h in Deutschland? Das liegt im 
Promillebereich.
Und mittelmäßige Ingenieure, also keine High Performer und High 
Potentials, kannst du in Massen in den Statistiken der Argen 
begutachten.
Keine Sorge, hier verirrt sich kein hochqualifizierter Tscheche oder 
Inder hin, jedenfalls nicht in den Mittelstand. Durchschnittliche 
Arbeitsbedingungen haben die auch zuhause und bei denen geht der Trend 
nach oben, bei uns nach unten. Das ist die Harmonisierung und 
Globalisierung der Märkte. Aber keine Sorge, du bekommst trotzdem weiter 
billiges Fleisch, denn die Jugend von heute folgt leider einem 
Herdentrieb und studiert blind Ingenieurfächer fernab von der Beachtung 
des Angebots- und Nachfrageprinzips, mit der Folge, dass 
Arbeitsbedingungen und Jobchancen stetig absinken. Noch flüchten sich 
Studierenden in die Hoffnung "Wachstum" und malen sich die Lage in 
Zukunft (zusammen mit Politikern) wieder rosig. Spätestens in 3 Jahren 
wird man aber merken, dass der versprochene Aufschwung ausbleibt mit all 
den schönen Konsequenzen.

von p-man (Gast)


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35h pro Woche? Das ist doch dann eine Teilzeitstelle oder ein 
Halbtagsjob! ;-)

von Rotaxracer (Gast)


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Prinzipiell ist das richtig, aber :

  solange es beispielsweise AUDI einem in meinen Augen nicht übermäßig 
motivierten ABsolventen mit ca. 50.000 EUR Einstieg in den Sattel hilft
und der Kollege nach eigener Aussage im Bereich Planung nichts anderes
macht als möglichst viele seiner Aufgaben gleich mit an den 
Anlagenlieferant anzuwälzen wird das IMMER der Maßstab für die 
Absolventen sein.

Ich suche nicht billiges Fleisch, sondern MIT-ARBEITER.

35 h : Halte ich selber für erstrebenswert, das Leben ist schnell 
vorbei.
Im Osten arbeitet fast keiner 35 h, wohl war. Wenn ich zu den Großen 
schaue oder Vorurteil hin oder her im Bayern einen Kunden konkret am 
freitag nachmittag anrufe: Fehlanzeige. Also doch 35 h. Und erzähle mir 
keiner daß die dafür in der Woche länger machen...

Und wie richtig bemerkt, der Aufschwung kommt nur wenn er erarbeitet 
wird.

Auch richtig, die Ausländer bleiben zunehmend daheim.

Um mal kurz zum Kernthema Arbeit bei Ingenieurdienstleistern was zu 
bemerken: Jeder Ingenieur oder Elektrotechniker sollte in der Lage im 
Sinne einer Kosten-Nutzen-Abschätzung das selbst zu bewerten.

Positiv: viel lernen menschlich und fachlich, Firmen ausprobieren ohne 
Wechsel im LEbenslauf. Das Risiko als Berufseinsteiger ist gering, denn 
jeder Mittelständler kann dich genauso schnell wieder rausschmeißen wie 
ein Ingenieurbüro oder ZEitarbeitsfirma.
Früher sind z.b. die Zimmerer auf Wanderschaft gegangen... um Neues zu 
lernen !

Negativ: Wenn die Firma nicht spezialisiert ist und einen kreuz- und 
quer durch Dtl. verleiht, das paßt nicht jedem in die Lebenssituation.

von Ing123 (Gast)


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Zum Kartfahren reicht es beim Rotaxracer aber anscheinend noch!

von Rotaxracer (Gast)


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Klar reichts noch, nach 15 Jahren reicht es mir schon lange :-)

  aber wieso Kart ? Verstehe ich nicht ...

von Peter (Gast)


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Nicht nur früher sind Zimmerer etc. auf Wanderschaft gegangen, manche 
sogar weltweit, aber nur eine Zeit lang, 2 oder 3 Jahre + einen Tag.

Viele Firmen haben eine vertragliche 35 Stundenwoche, Mehrarbeit 
selbstverständlich auf's Zeitkonto.
Die Ings, die nach 35 Stunden alles stehen und liegen lassen, egal was 
noch ansteht, und ins Wochenende gehen, sind eher die Ausnahme. 
(Ausgleich für Mehrstunden vorausgesetzt)

Ein festangesteller Ing, Techniker, Facharbeiter wird sich mit mehr 
Engagement für die eigene Firma einsetzten, als einer von einer 
Leihfirma, der bundesweit durch die Gegend gescheucht wird.
Motivation und Wissenstransfer passt eben in keine 
betriebswirtschaftliche Rechnung.

Ich habe mal eine Firma im Osten wegen einer technischen Frage Freitags 
um 16:00 Uhr angerufen. Die Antwort habe ich bekommen, und die 
Rückfrage, was ich an einem Freitag so spät noch in der Firma mache, da 
würde in Bayern (mein Einsatzort) keiner mehr arbeiten. :-)

von Arne (Gast)


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Rotaxracer schrieb:
> Wenn ich zu den Großen
> schaue oder Vorurteil hin oder her im Bayern einen Kunden konkret am
> freitag nachmittag anrufe: Fehlanzeige. Also doch 35 h. Und erzähle mir
> keiner daß die dafür in der Woche länger machen...
Bullshit! Andere Ausdruck fällt mir dazu nicht ein. :-|
Ich gehe auch freitags 12h, bin dafür aber Mo-Do 6h/6:30h bis 16h in der 
Firma (Bodenseeraum - 40h Woche)!

von loser4ever (Gast)


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@Rotaxracer wo genau in sachsen?

von hussein (Gast)


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@rotaxracer: gegend und firma würden auch mich als sachsen intressieren. 
;)
teile viele dieser ansichten.

von Ingenieur (Gast)


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Im Grunde müssten wir weniger arbeiten, um wieder mehr Menschen in 
Beschäftigung zu bringen! Statt 45h eher 30h.

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Im Grunde müssten wir weniger arbeiten, um wieder mehr Menschen in
> Beschäftigung zu bringen! Statt 45h eher 30h.

Wenn die globale Konkurrenz in Indien und China mehr arbeitet? Kann ich 
mir nicht vorstellen, wie das aufgehen soll.

Eigentlich bräuchte man flexiblere Arbeitsverträge. Eine starre 
35-Stunden-Woche für alle Beschäftigten eines Betriebs/einer Branche ist 
im Prinzip genau so dämlich wie eine starre 40-Stunden-Woche für alle. 
Im Idealfall sollte man als Arbeitnehmer seine wöchentliche Arbeitszeit 
erweitern oder reduzieren können, z.B. wenn man eine Familie gründen 
will. Oder wenn die Kinder schon größer sind und man wieder "Vollzeit" 
arbeiten will.

von Wilhelm (Gast)


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Ingenieur schrieb:

>Im Grunde müssten wir weniger arbeiten, um
>wieder mehr Menschen in Beschäftigung zu
>bringen! Statt 45h eher 30h.

Und wer soll das bezahlen? Wärst du auch mit 2/3 Lohn zufrieden? Na, 
netto würde auf Grund der Progression eh mehr als 2/3 übrig bleiben.

Hatte am Wochenende mal die Gelegenheit, mit Luxemburger Arbeitnehmern 
zu sprechen, da ich grenznah wohne, und einige Grenzgänger kenne. Nicht 
aus Engineering, die waren eher aus dem Handwerk (Dachdecker, 
Schreiner). Da auch in Luxemburg die Arbeitslosigkeit zu nimmt, haben 
sie dem Überstundensystem seit kurzem per Gesetz einen Riegel vor 
geschoben, und zwar so, daß Überstunden den AG erheblich teurer werden 
als reguläre Arbeitsstunden. Ist ja im Grunde gut gedacht, eben für 
bessere Verteilung der Beschäftigung.

Fazit: Manche AG bezahlen die Überstunden jetzt volldreist einfach gar 
nicht mehr. Einer wartet schon seit 3 Monaten auf sein 
Überstundengehalt. Wo er auch Samstags extra hin gefahren ist und 
gearbeitet hat, also private Ausgaben hatte. Kein Statement vom Chef 
(der sich gerade ein neues Flugzeug bestellte)... Die unterschlagen die 
Überstundenrechnung also jetzt einfach, und lassen den Mitarbeiter cool 
auf der Schnauze liegen. Ein arbeitsrechtliches Verfahren im Ausland ist 
eher auch schwierig, das wissen die Herrschaften. Und, dann ist man 
sowieso out, egal wie. Deutsche Grenzgänger. Der Mann, mit dem ich 
sprach, macht ab sofort keine Überstunden mehr und sagt: Soll er mir 
doch kündigen! Keine Frage, der Mann ist seit einer Weile kein Stück 
mehr motiviert. Arbeitet umsonst, und hat auch noch zusätzliche 
Ausgaben, für Anfahrten an Extra-Tagen wie Samstag, und Gratis-Arbeit 
dann an dem Tag... Dabei krebst der gerade so am gesetzlichen 
Mindestlohn herum. Wenigstens haben die noch einen.

Das scheint wieder eine Rakete zu sein, die nach hinten los geht... 
Obwohl der Premierminister Jean Claude und seine Mannen es da im kleinen 
Ländchen mit ihrem Volk eigentlich gut meinen...

von Warmweiß (Gast)


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Wilhelm schrieb:
> Das scheint wieder eine Rakete zu sein, die nach hinten los geht...
> Obwohl der Premierminister Jean Claude und seine Mannen es da im kleinen
> Ländchen mit ihrem Volk eigentlich gut meinen...

Die Regierung kann halt nur ein paar Rahmenbedingungen schaffen. Der 
Rest muss das Volk im Kollektiv tun. In dem Fall: Keine Überstunden mehr 
leisten. Da können die Arbeitgeber noch so viel feuern, wenn sich 90 
Prozent im Kollektiv handeln. Der Mehrheit der Arbeiter muss einfach 
klar werden, dass sie alle im selben Boot sitzen und wer der eigentliche 
Feind ist, den es mit den richtigen Mitteln entschieden zu bekämpfen 
gilt.

von Ingenieur (Gast)


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von Frank P. (Gast)


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Das wichtigste ist eine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht!

Lass dir nichts mündlich zusagen - Verträge schließt grundsätzlich 
schriftlich, ansonsten ist nichts nachvollziehbar und nicht 
durchsetzbar.

Du bekommst alles versprochen - wie auf einem Basar.
Später kann sich keiner daran erinnern.

Also - immer VORSICHT - immer nur SCHRIFTLICH.
(aber in der Realität wird das nicht immer klappen, obwohl sich Y-T 
selbst dazu verpflichtet hat)

von Zocker_01 (Gast)


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Hallo .

" Im Grunde müssten wir weniger arbeiten, um wieder mehr Menschen in
  Beschäftigung zu bringen! Statt 45h eher 30h. "

Das funktioniert nur bei Würstchenverkäufern und Cola - Automaten - 
Füllern
aber nicht bei hochqualifizierten Technokraten mit einem Fachwissen 
welches
in Deutschland bei vieleicht zwanzig Personen gefunden werden kann .

Ich persönlich bin nicht durch einen ersetzbar der in der vierten Klasse 
aus der Sonderschule gekommen ist und kaum seinen Namen schreiben kann . 
Man sollte sich klar sein das Klasse nicht mit Masse gleichgestellt 
werden kann und Klasse auch nicht durch Masse ersetzt werden kann .

von ILR (Gast)


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Hallo,

hatte bereist ein Gespräch mit Yacht-Teccon Vermittler und Großkonzern. 
Der Vermittler von YT hat mir (mündlich) 21,5 Euro pro Stunde und 28 
Tage Urlaub angeboten. Mir kam das mündlich Angebot ganz Ok, bis auf die 
Tatsache, dass nach seiner Aussage evtl. Krankheitstage von den 
Urlaubstagen abgezogen werden. ist das nicht gesetzwidrig eigentlich?? 
Ist es schon mal vorgekommen, dass mündlich Vereinbarungen bezüglich des 
Gehaltes später im Vertrag nicht eingehalten wurden?

Vielen Dank

von Ich (Gast)


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@ILR
Solange du deinen gesetzlichen Urlaubsanspruch von 24 Tage/6 Tagewoche 
bzw. 20 Tage/5 Tagewoche im Jahr bekommst.

Die Frage stellt sich auch bei vielen Tarifverträgen mit 
Arbeitszeitkonten die Minusstunden zulassen, die man nicht selbst zu 
verantworten hat.

Hatte bisher keine mündliche Vereinbarungen, die später nicht im Vertrag 
eingehalten worden sind.
Hatte nur mal einen AG, der seine tollen Kundenkontakte etwas sehr 
positiv im Gespräch dargestellt hat, aber das ist wohl kein 
Vertragsbruch.

von DC/AC (Gast)


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1092 Tage Thread - WOW

von wurst (Gast)


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ILR schrieb:
> dass nach seiner Aussage evtl. Krankheitstage von den
>
> Urlaubstagen abgezogen werden

Das ist nicht richtig so. Es ist sogar umgekehrt. Ist man im Urlaub 
krank, zählen diese Tage auch als krank und der Urlaub wird nachgeholt.

von DC/AC (Gast)


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Hey Leute, mögen sie sein wie sie sind  -als Sprungbrett in die Karriere 
ist das eine sehr gute Basis

von Ich (Gast)


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DC/AC schrieb:
> Hey Leute, mögen sie sein wie sie sind  -als Sprungbrett in die Karriere
> ist das eine sehr gute Basis

Aus einem Job, lässt sich immer besser weiter bewerben, als aus der 
Arbeitslosigkeit.
Das Sprungbrett eher in die dauerhafte Leiharbeit (wenn auch höher 
qualifizierten).

von DC/AC (Gast)


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> Das Sprungbrett eher in die dauerhafte Leiharbeit (wenn auch höher
> qualifizierten).

Du musst ja nicht bis zur Rente da bleiben "

von Ich (Gast)


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DC/AC schrieb:
> Du musst ja nicht bis zur Rente da bleiben "

Stimmt, es gibt leider kaum noch was andere.

Als Leih-Ing. egal ob bei Yacht oder sonstwo, hat man einen Vorteil.
Man kann sich einen Laden, in den man so nie so schnell reingekommen 
wäre (Daimler, Siemens, ...) mal von innen anschauen und ist manchmal 
froh, dort nicht fest angestellt zu sein.

Damit hören die Vorteile aber schon auf.

von DC/AC (Gast)


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> ...
> Man kann sich einen Laden, in den man so nie so schnell reingekommen
> wäre (Daimler, Siemens, ...) mal von innen anschauen und ist manchmal
> froh, dort nicht fest angestellt zu sein.
>
> Damit hören die Vorteile aber schon auf.

d' accord, absolut richtig! Man darf nicht sein Ziel aus den Augen 
verlieren und zusehen schnell wieder in eine feste Anstellung zu kommen.

Ich hatte Glück. Für mich war der Dienstleister ein super Sprungbrett. 
Die Karriereschritte die sich bei einem Dienstleister ergeben sollte man 
sich auf keinen Fall entgehen lassen.

von Wilhelm F. (Gast)


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DC/AC schrieb:

>Für mich war der Dienstleister ein super Sprungbrett.

Dann bist du einer von 4, bei dem es klappte. Denn in der Regel gilt 
etwa grob diese Quote. An Versprechen darf man sich sowieso gar nicht 
erst aufhalten.

von Panzer H. (panzer1)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dann bist du einer von 4, bei dem es klappte. Denn in der Regel gilt
> etwa grob diese Quote. An Versprechen darf man sich sowieso gar nicht
> erst aufhalten.

Oder man versucht möglichst schnell hintereinander diese 4 Versuche bei 
4 verschiedenen Firmen durchzuziehen. Schöne 
Wahrscheinlichkeitsrechnung... B-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Panzer H. schrieb:

>Oder man versucht möglichst schnell
>hintereinander diese 4 Versuche bei
>4 verschiedenen Firmen durchzuziehen.

Das nennt man dann Dienstleisterkarriere. Manche sind schon bei Nr. 30 
oder 40. In der Tat, schöne Rechnung. ;-)

von Ich (Gast)


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Ich kenne im Ingenieurbereich zwei, als Facharbeiter vier und als Hiwi 
einen, die über einen Dienstleister innerhalb von 10 Jahren übernommen 
worden sind.

2 der Facharbeiter mit befristetem Verträgen, die nicht verlängert 
worden sind.
Kenne aber mehrere Leute die, entlassen worden sind und danach über 
einen Dienstleister im Bereich Konstruktion wieder eingestellt worden 
sind.

Die Übernahmequote wird hochgeredet, klar hast du die Chance übernommen 
zu werden.

Mir ist damals nur "Yacht" vor Jahren aufgefallen, mit eine schönen 
nichtssagenden Homepage.
Sind Sie Yacht? Ein paar dämliche Fragen, ob man zum Unternehmen passt.

Yacht-Teccon versucht die Führungsebene im Dienstleistungssektor zu 
befriedigen, also leitende Leihsklaven.
Klar bekommen die mehr als ein normaler Leih-Sklave bei Ferchau.
Ändert aber nichts am Hire&Fire. Auftrage zu Ende, nichts neues in 
Aussicht, vielen Dank und Tschüss.

Wer das vorher weiß und sich darauf einrichten kann, prima!

von Ich (Gast)


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Zeitarbeit, egal ob Yacht oder ein anderer DL kann (nicht 
ausgeschlossen) ein Sprungbrett sein und ist besser als nichts zu haben.

von DC/AC (Gast)


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ich glaube wir drehen uns im Kreis. Es ist doch alles schon gesagt.

Hat mal einer von euch den Eintrag in WIKIpedia gelesen??

http://de.wikipedia.org/wiki/Yacht_Teccon

von Thomas B. (detritus)


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doppeling schrieb im Beitrag #2070030:
> Hey,
>
> ich bin Hobbystudent, hab zwar schon 2 Diplome hab mich aber auch bei
> genanntem Personal-Dienstleister beworben.
>
> Natürlich nur unter der Angabe ich sei Minesweeper Consultant and
> Solitaire Expert. Ich bekam nie eine Antwort zurück..

Du scheinst zu meinen, dich fände hier irgendjemand witzig. Wie kommt's?

von jackson (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2069993:
> Wer das ließt weiß am Ende genau so viel über Yacht Teccon wie vorher.
> War auch nicht anders zu erwarten.

Yacht Teccon gehört jetzt zu Randstad. Vom ehemaligen sonoren 
Ingenieursdienstleister ist nicht mehr vorhanden. Wer da hin geht, geht 
in ein Randstad Unternehmen. Mit allen Konsequenzen.

von Wilhelm F. (Gast)


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jackson schrieb:

>Yacht Teccon gehört jetzt zu Randstad.

Ist mir von einer Jobbörse auch so bekannt. Mögen sie auch eine 
besondere Sparte Engineering haben. Das hat aber auch Manpower, die 
Konkurrenz von Randstad. Was das bewerkstelligt, weiß ich nicht.

von anonymouse (Gast)


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yacht-teccon hat jetzt einen tollen youtube-channel:
http://www.youtube.com/user/yachtteccon
Da kann ich doch nur aufrufen, dort mal seine ehrliche Meinung zu dem 
Unternehmen kundzutun.

...toll auch die "Mitarbeitervideos"

von Brausebär (Gast)


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So richtig geil wird´s ja, wenn hier (kritische) Beiträge einfach 
gelöscht werden!

Da weiss man doch gleich, mit wem man es hier zu tun hat.....*lachwech*

Deshalb nochnmals für ALLE:
Finger weg von Personaldienstleistern - vor allem Finger weg von YACHT 
TECCON !!!!!

von Brausebär (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2178581:
> Gebe dir Recht!
>
> Kommt öffters vor, je nach Lust und Laune und nach Wetterlage.
>
> Sehr bedenklich!

Kriegen "die hier" dann Kohle von YACHT TECCON für das Löschen 
ungeliebter Beiträge????  ^^

von Mark B. (markbrandis)


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Brausebär schrieb:
> Kriegen "die hier" dann Kohle von YACHT TECCON für das Löschen
> ungeliebter Beiträge????  ^^

Nein, sie haben einfach was gegen zu viel Trollerei in ihrem Forum.

von Ich (Gast)


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Brausebär schrieb:
> Deshalb nochnmals für ALLE:
> Finger weg von Personaldienstleistern - vor allem Finger weg von YACHT
> TECCON !!!!!

Deshalb nochmal an Brausebär, woher stammen deine Erkenntnisse.
Wieso vor allem Yacht-Teccon?

von Falk B. (falk)


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@  Ich (Gast)

>Hatte bei denen auch mal ein Vorstellungsgespräch (2010), die übliche
>Laberei.
>YT hält sich aber für einen besonders tollen Laden.

Kann man so sagen ;-)
Been there, seen it.

>Was war den im Gegensatz zu anderen Dienstleistern im
>Vorstellungsgespräch besonders schlimm und abgezockt?

Würde mich auch interessieren.

MFG
Falk

von Brausebär (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
>>Was war den im Gegensatz zu anderen Dienstleistern im
>>Vorstellungsgespräch besonders schlimm und abgezockt?
>
> Würde mich auch interessieren.


Die denken wirklich, sie sind etwas Besonderes!
Das ganze Auftreten - unfreundlich, abgezockt und inkompetent!!!

Es geht denen doch wirklich AUSSCHLIESSLICH darum, sich eine goldene 
Nase an der Arbeitskraft anderer Leute zu verdienen!

Man sehe sich bloss mal die Glaspaläste an, in denen die "hausen" und 
ihr Unwesen treiben!

Besonders "schlimm" empfand ich persönlich, dass ich bereits VORHER 
meine Gehaltsvorstellungen mitgeteilt habe - um dann im Gespräch um über 
500,- EURO heruntergehandelt zu werden.
Und als das dann nicht so geklappt hat, wie die sich das vorgestellt 
hatten, wurde ich recht zügig herauskomplementiert!!!!

Eine Frechheit, mir nicht nur meine (kostbare) Zeit, sondern mir auch 
noch mein Fahrgeld zu "stehlen"!!!!!!!

"Die" erwarten von einem potentiellen Arbeitnehmer, dass er7sie alle 
auch nur erdenklichen Hinweise und Angaben zu lesen und zu wissen hat - 
aber selbst nicht einmal die einfachsten Regeln des menschlichen Umgangs 
beherrschen!

GUTE NACHT, DEUTSCHLAND - GUTE NACHT, YACHT-TECCON!!!!
kotz

von Ich (Gast)


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Brausebär schrieb:
> Man sehe sich bloss mal die Glaspaläste an, in denen die "hausen" und
> ihr Unwesen treiben!

Welche Glaspaläste? Ich war in Ratingen zu einem Vorstellungstermin.
Da war nichts von Glaspalast, eher Gewerbegebiet mit Werkhallen 
architektonisch eher praktisch als schön.

Wenn, wer auch immer, meine Gehaltsvorstellung plötzlich für viel zu 
hoch hält, kein Problem.
Ich bedanke mich für den Kaffee, bitte mein Bewerberprofil zu löschen 
und verabschiede mich.
Ruhig bleiben, wenn man selbst das Gespräch beendet, hat das ggf. ein 
Umdenken das Gesprächspartner zur Folge.
Verlassen sollte man sich nicht drauf.

Die meisten Dienstleister sind sparsam, was die Bezahlung ihrer 
Leih-Mitarbeiter angeht.

Heisser Tipp, lass die Finger von Ypsilon3, die kommen von YT und 
schweben auf ähnlich hoher Ebene.

von Long John Silver (Gast)


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Schon beeindruckend, dass schon mehr als drei Jahre diskutiert wird. 
2008 war ich  noch Student. Seitdem ist bei mir viel passiert und hier 
wird immer noch über Yacht Teccon diskutiert.

von Ich (Gast)


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Als Bewerber wird einem schnell gezeigt, dass man den hohen Ansprüchen 
des Unteernehmens YT nicht genügt.
Zum Glück!

von Brausebär (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2181825:
>> kotz
>
> Stmme dir zu!

DANKE.

Und auch wenn´s etwas ordinär ist....:
Merke: Man kann gar nicht so viel frssen, wie man kotzen möchte! ;-)

von Brausebär (Gast)


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Long John Silver schrieb:
> Schon beeindruckend, dass schon mehr als drei Jahre diskutiert wird.
> 2008 war ich  noch Student. Seitdem ist bei mir viel passiert und hier
> wird immer noch über Yacht Teccon diskutiert.


1. Daran kannste doch sehen, dass das Thema (leider) immer noch sehr 
aktuell ist!

2. Und durch "unsere updaterei" bleibste ja diesbezüglich wenigstens 
auch auf dem Laufenden! ;-)

von Brausebär (Gast)


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Ich schrieb:
> Als Bewerber wird einem schnell gezeigt, dass man den hohen Ansprüchen
> des Unteernehmens YT nicht genügt.
> Zum Glück!


Na und ?

W E M  bringt das etwas ?????

Dem potentiellen Bewerber - oder etwa YT ????????

von Brausebär (Gast)


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Ich schrieb:
> Welche Glaspaläste? Ich war in Ratingen zu einem Vorstellungstermin.
> Da war nichts von Glaspalast, eher Gewerbegebiet mit Werkhallen
> architektonisch eher praktisch als schön.


Das freut mich für dich - denn dann hast du wahrscheinlich auch eher 
Chancen auf eine ANGEMESSENE Entlohnung deiner Arbeitskraft und musst 
nicht deren Miete mit-bezahlen!!!! ;-)

von Brausebär (Gast)


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Ich schrieb:
> Heisser Tipp, lass die Finger von Ypsilon3, die kommen von YT und
> schweben auf ähnlich hoher Ebene.


DANKE für deinen Tipp - wird berücksichtigt ;-)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte sachlicher diskutieren. Ich würde diesen Thread nur ungern 
schließen, aber wenn es so weiter geht bleibt mir keine andere Wahl.

von Seifenblase (Gast)


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Wäre wirklich schön, wenn etwas produktivere Beiträge zu lesen wären.
Das mit den Glaspalästen war ja mal ganz toll als Einwand, aber man 
sollte sich nicht daran hochziehen. Und ich finde ein ordentliches 
Gebäude gehört schon mal dazu, schließlich guckt nicht zu guter letzt 
auch das Auge des Kunden darauf, in welcher Umgebung seine Aufträge 
abgearbeitet werden.
Und prinzipiell muss man sich natürlich immer vor Augen halten, dass wir 
hier von einem Dienstleister reden, ein Dienstleister war noch nie dafür 
bekannt, dass man dort im Normalfall großes Geld verdienen kann. Er 
sollte für den Berufseinstieg genutzt werden, wenn man dort nach 2-3 
Jahren keine Führungsposition übernimmt tritt man halt nunmal auf der 
Stelle und wird auch gehaltstechnisch nahezu keine Fortschritte mehr 
erleben.
Entweder man kann sich damit identifizieren (z. B. wenn man in seiner 
Heimatumgebung lebt und neben dem "lockeren" Job ein schönes Leben 
führen kann --> in Armut lebt man ja auch beim Dienstleister keineswegs) 
oder man muss einfach die Kurve kratzen. Ständiges Rummeckern und 
Nörgeln bringt da nun auch nichts.
Als kleiner Vergleich: Es wäre wie wenn man ewig nen 60PS Auto fährt und 
nach 5 Jahren immer noch rummeckert, dass es ne lahme Möhre ist. Ja, ich 
frage mich wie soll der denn auch schneller werden, man kann froh sein, 
wenn er nach 5 Jahren noch genauso läuft und nicht schlechter geworden 
ist.

von einer mit Erfahrung (Gast)


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Bei Yacht Teccon hat sich der Wind gedreht. War mal ganz ok dort, aber 
seit dem Randstad die Finger im Spiel hat, hat sich dort eingies 
geändert. Letztendlich ist der Laden zu einem durchschnittlichen 
Zeitarbeitsunternehmen verkommen. Die Disponenten bekommmen 
hochgesteckte Vorgaben, die sie nur auf kosten (geringes Gehaltsniveau) 
der Projektingenieure erfüllen können. Die Flukduationrate unter 
Disponenten ist sehr hoch. Es wird solange gesucht, bis jemand gefunden 
wurde, der ohne Skrupel diese Zahlen erfüllt.
Ich würde folgende STrategie empfehlen um ein höheres Gehalt zu 
erziehlen.  1. Man geht mit relativ niedrigem Gehalt in ein Projekt 2. 
Man wartet sechs Monate bis man fest im Sattel sitzt. 3. Man bewirbt 
sich bei einem anderen Dienstleister(angabe...man fühlt sich bei dem 
jetzigen Dienstleister nicht wohl). Das gehalt sollte ca. 15% höher 
liegen als vorher. Dieser wird darauf eingehen.  Warum…weil er keine 
Arbeit hat und du sofort im laufenden Projekt bist. Er verdient dann 
eben nur 40000 Euro / Jahr mit dir. 4. Seinen eigenen Dienstleister 
informiert man vorab das man ein sehr lukratives Angebot  vorliegen hat 
welches man nicht ignorien könnte und man daher wahrscheinlich Kündigen 
wird. Zu gesprächen erklärt man sich natürlich bereit. 5. Wenn es zu 
einem Gespräch kommt nennt man das neue Gehaltsangebot.  Man muss 
natürlich so tun als wenn man nur ungerne geht, aber schließlich ist 
Geld ein Faktor  der auch ein gewisse, wenn auch nicht entscheidende 
Rolle spielt.  Letztendlich wird dein Dienstleister nachziehen.  Das 
ganze geht natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt.
Hier mal ein paar Rechnungen.
Ein Dienstleister bekommt ca. 45-70 Euro / h für einen Projektingenieur. 
Gehen wir mal von einer Gesamteinnahmen von 110000€ / Jahr aus. Bei 
einem Gehalt von 50000 Euro bleibt dem Dienstleister folgender Betrag 
über.
Gesamteinnahmen – Jahresgehalt – (Jahresgehalt*0,25)- Reisekosten 
(annahme hier 300 €)
110000 – 50000 – 12500 – (300*12) = 43900 €
Es bleiben dem Dienstleister also 43900 € über. Der nächste 
Dienstleister kann damit leben wenn eben nur 35000 oder 25000 € übrig 
bleiben.
bis denne

von Seifenblase (Gast)


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nicht schlecht der Beitrag, ein entscheidendes Problem ist, dass der 
betreffende Dienstleister dann höchstwahrscheinlich sagen wird: "Wir 
lassen uns doch nicht erpressen, wieviel Überstunden haben sie noch und 
wieviel Urlaub?"

von Ich (Gast)


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Wenn man sich als Leih-Kraft in einem Kundenbetrieb eingearbeitet hat 
und der Kunde zufrieden ist und einen auch länger leihen will, gibt es 
doch die Möglichkeit den Verleiher zu wechseln.
Dem Kunden ist es meist recht egal ob die Kohle für einen an Firma YT, 
F, B, oder ... überwiesen wird.

von Einer mit noch mehr Erfahrung (Gast)


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Hallo Zusammen,

Das Thema Yacht Teccon wird hier seit 2008 diskutiert. Alles fing mit 
einer harmlosen Frage eines Bewerbers an und entwickelte sich nach und 
nach zu einer Farce. Es werden hier schlichtweg Unwahrheiten 
kommuniziert sowie Aussagen gemacht, die auf gefährlichem Halb- bzw. 
Nichtwissen beruhen. Mit Sicherheit haben sich bei dieser Diskussion 
auch Leute beteiligt, die noch nie Kontakt oder eigene Erfahrung mit 
Engineering-Dienstleistungsunternehemen, geschweige denn Yacht Teccon, 
gemacht haben.

Ich selbst habe von mittlerweile 12 Berufsjahren 8 bei Dienstlesitern 
verbracht und 4 davon bei Yacht Teccon. Hier ein kleiner Auszug aus 
meinem Lebenslauf:

- Projektmanagement-Unterstützung Daimler AG
- Projektmanagement-Unterstützung Porsche
- Weiterbildung bei Yacht Teccon zum Projektmanagementfachmann nach IPMA 
Level D und C.
- Entwicklung über Yacht Teccon zum Projektleiter bei Airbus
- Projektleiter Siemens

Ich fasse mal zusammen:
Daimler, Porsche, Airbus .... Weiterbildung zum Projektleiter, bei der 
Yacht Teccon die kompletten Kosten über 3000 Euro übernommen hatte.
Es darf sich jeder bei mir melden, der einen vergleichbaren Lebenslauf 
aufweisen kann.

Ich kann nur sagen: DANKE YACHT TECCON! Ihr habt mir diesen attraktiven 
Lebenslauf ermöglicht und mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin: Ein 
selbständiger Projektleiter, der sich vor Anfragen kaum retten kann!!!

Und ich möchte noch mit anderen Falschaussagen aufräumen:

1.) Yacht Teccon = Zeitarbeit = Hire & Fire
FALSCH! Bei Yacht Teccon läuft die Bezahlung auf "Gehaltsbasis". Das 
heißt, dass die Mitarbeiter auch in nicht-produktiven Zeiten (in denen 
sie in keinem laufenden Projekt stecken) voll bezahlt werden. Diese 
"Wartezeiten" werden bei Yacht Teccon sinnvoll mit Schulungen oder 
hausinternen Projekten überbrückt. Anders wie in der klassischen 
Zeitarbeit arbeiten die Mitarbeiter meist in sehr langfristigen 
Projekten.
Mitarbeiter bekommen bei Yacht Teccon einen unbefristeten 40 Stunden 
Vertrag mit 30 Tagen Urlaub, nach Absprache auch Dienstfahrzeuge, 
Laptop, Handy, .... Sollte mal ein Projekt auslaufen, dann kümmern sich 
sehr motivierte und kompetente Vertriebler um Folgeprojekte.

2.) Schlechte Bezahlung:
FALSCH! Heutzutage ist jedes Unternehmen daran interessiert, die 
Fremdarbeitskräfte weitestgehend genauso zu bezahlen wie die eigenen 
internen Mitarbeiter. Stichwort "Equal Pay" oder ERA,....
In der Branche Ingenieursdienstleistung kann es aufgrund solcher 
Regelungen gar keine "Ausbeuter" geben. Ach ja... und jeder Bewerber ist 
für sein Verhandlungsgeschick selbst verantwortlich. Bei Yacht Teccon 
gab es jedes Jahr ein Entwicklungsgespräch, bei dem auch das Thema 
Gehaltsanpassung besprochen wurde.

3.) Yacht Teccon verleiht willkürlich die "Ware Mensch"
FALSCH! Bei Yacht Teccon wird ein sehr persönlicher Umgang gepflegt. 
Projektwechsel finden immer im Einvernehmen mit dem Mitarbeiter statt.

4.) Keine Entwicklungsmöglichkeiten
FALSCH! Siehe oben!

5.) Yacht Teccon = Randstad
Yacht Teccon ist eines von mehreren High-End Unternehmen, die zur 
Randstad-Gruppe gehören. Randstad ist es sehr bewusst, dass eine Yacht 
Teccon andere Prozesse und Arbeitsweisen hat wie Randstad im 
Zeitarbeitssegment. Yacht Teccon hat eine eigene Geschäftsführung mit 
eigener Handlungsfreiheit. Ich habe den Zusammenschluss von Yacht Teccon 
und Randstad live miterlebt. Es hat sich definitiv für die 
Projektmitarbeiter nichts geändert.


Ich kann noch sehr viel erzählen....aber Negatives fällt mir beim besten 
Willen nicht ein. Jeden, der mich um Rat fragt, würde ich ohne 
schlechten Gewissens zu Yacht Teccon schicken.

Also bitte, bleibt bei euren Diskussionen sachlich. Argumentiert mit 
Fakten und Wahrheiten. Und wenn ihr keine Fakten und Wahrheiten kennt, 
dann haltet euch aus diesen Diskussionen raus.

Mit bestem Gruß
"Einer mit noch mehr Erfahrung"

von Ich (Gast)


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Einer mit noch mehr Erfahrung schrieb:
> Also bitte, bleibt bei euren Diskussionen sachlich. Argumentiert mit
> Fakten und Wahrheiten. Und wenn ihr keine Fakten und Wahrheiten kennt,
> dann haltet euch aus diesen Diskussionen raus.

Wann warst du bei Yacht-Teccon oder bist du noch immer da?

Einer mit noch mehr Erfahrung schrieb:
> Weiterbildung zum Projektleiter,

Klasse!
Ich kann mich bei meinem Vorstellungsgespräch, bei der Frage nach Fort- 
und Weiterbildung nicht an so tolle Möglichkeiten erinnern.
(Standort Düsseldorf bzw. Ratingen)

Bist du deinen Projekten immer mit deinem Hausstand hinterhergezogen 
oder wie sah bei dir die Reisekostenregelung bei YT aus?

von auch nen bisschen Erfahrung (Gast)


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Einer mit noch mehr Erfahrung schrieb:
> Projektwechsel finden immer im Einvernehmen mit dem Mitarbeiter statt

Als Alternative zu diesem "Einvernehmen" bleibt meistens nur die 
Kündigung, wenn es die eine Seite dann nicht macht macht es die Andere.

von Klaus (Gast)


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Einer mit noch mehr Erfahrung schrieb:

> Ich fasse mal zusammen:
> Daimler, Porsche, Airbus .... Weiterbildung zum Projektleiter, bei der
> Yacht Teccon die kompletten Kosten über 3000 Euro übernommen hatte.
> Es darf sich jeder bei mir melden, der einen vergleichbaren Lebenslauf
> aufweisen kann.

Weiterbildungen für 3.000€ in 4 Jahren?
Ich bin "nur" bei einem mittelständigen Zulieferer in der 
Automobil-Branche, aber Wechselwille stellt sich bei mir Angesichts 
dieser Summe nicht gerade ein. Ich kann nur für die Automotive-Branche 
sprechen, aber trotz des Preisdrucks durch den Markt haben sich meine 
beiden bisherigen AG bei Weiterbildungen nicht kleinlich angestellt. 
Neben fachlichen Schulungen haben beide Sprachkurse mit Muttersprachlern 
angeboten (Schutzgebühr ca. 50€/a - also ein Witz) und haben, wenn es 
irgendeinen noch so kleinen Bezug zur Firma oder Branche hatte, bis zu 
50% der Kosten für nebenberufliche Weiterbildungen übernommen. Da 
gibt/gab es noch eine absolute Grenze für die Übernahme der Kosten, die 
hat aber niemand den ich kenne gerissen.

von auch nen bisschen Erfahrung (Gast)


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Klaus schrieb:
> Weiterbildungen für 3.000€ in 4 Jahren?

ja also Schulungskosten in Höhe von 3000€ sind echt nicht sonderlich 
hoch, da bist du ja z. B. bei Airbus (Validierung, PRIMES, VPM etc.) 
schon mal fast dabei, um als ganz einfacher Malocher (Projektingenieur, 
oft Techniker oder sogar "nur" technischer Zeichner) überhaupt nur 
arbeiten zu können/dürfen..... Und das wird auf jeden Fall gedanklich 
bei evtl. folgenden Gehaltsverhandlungen im Vornherein abgezogen......

von jackson (Gast)


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Kurz zum Beitrag vom 27.05.2011 13:48
---

Wer in Google nach Yacht Teccon sucht, landet ganz schnell hier im 
Thread.
Das wird auch YT nicht entgangen sein.

YT hat also allen Grund, posetive Beiträge verfassen zu lassen. Ob das 
nun abhängige Mitarbeiter machen oder beauftragte Agenturen mit 
erfundenen Lebensläufen, das bleibt sich erst mal gleich (Siehe auch 
Bahn und gekaufte SPON Artikel). Aber jedem sollte klar sein, das jedes 
Unternehmen versucht, sich so posetiv wie möglich darzustellen, und 
Public Relation Ausgaben sind nicht nur ein Buchungskonto....

Nun zum Beitrag vom 27.05.2011 13:48
Der Beitragsschreiber scheint nicht mehr bei YT zu sein, er schreibt, 
das er jetzt selbstständig ist. Es kann sein, das er noch die guten 
alten Zeiten bei YT mitgemacht hat. Das schreiben auch die anderen. Was 
ein bisschen seltsam ist, und mich skeptisch macht, ob es nicht doch nur 
eine erfundene Geschichte ist, ist der Hinweis, das ihm (den 
Beitragsschreiber) nichts negatives einfällt. Das allerdings halte ich 
persönlich für äusserst unglaubwürdig. Auch sprechen die anderen 
Beiträge der EX YT eine ganz andere Sprache, gerade auch nachdem 
Randstad eingestiegen ist.

von Ich (Gast)


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Das ist generell ein Problem bei solchen Foren.

von Klaus (Gast)


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Jackson spricht da den eigentlichen Kern der Sache an: Es gibt immer 
mehrere Seiten einer Geschichte und unterschiedliche Motivationen diese 
Seite zu verbreiten. In den VDI-Nachrichten wird zum Beispiel Woche für 
Woche ein Loblieb auf die Zeitarbeit bzw. die Dienstleister gesungen, in 
den Karriereberatung heißt es jedoch:

"Ich sehe bei hochqualifizierten (akademisch gebildeten) Arbeitskräften 
ein Leiharbeitsverhältnis grundsätzlich eher als klare Überbrückungs- 
oder Einstiegslösung (uneingeschränkt viel besser als Arbeitslosigkeit) 
an. Im Sinne einer langfristig aufzubauenden Karriere jedoch kann das 
keine Standard- oder Dauerlösung sein.

Der von Ihnen genannte Vorteil wird nämlich schnell zum Nachteil: Kaum 
ist man bei einem (Kunden-)Unternehmen in die Details eingestiegen, ist 
man auch schon wieder draußen. Für wirklich anspruchsvolle Sach- bzw. 
Projektverantwortung oder längere Prozeßbegleitung bleibt kein Raum, 
auch Führungserfahrung wird generell nicht erworben.

[...]

Wer berufliche (Karriere-)Ambitionen hat, sollte eine 
Leiharbeitstätigkeit nicht zu lange ausdehnen. Man wird sonst 
unterstellen, er fände Gefallen an dem ewigen Wechsel des Arbeitsplatzes 
und würde auch in Zukunft so weitermachen ("sie tun es immer wieder")."
http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/heikomellrecherche.asp?number=1160

Der Artikel ist von 1998, aber da das Grundproblem (zu kurze 
Verweildauer im jeweiligen Unternehmen) besteht weiterhin. Zudem wird 
der Mell in seiner Kolumne nicht müde zu betonen, dass die an ihn 
gestellten Fragen Relevanz für karriere-orientierte Ingenieure haben 
müssen, sonst könne er sie nicht abdrucken - trotz massivem Wachstum der 
Dienstleister wurde das Thema aber in den letzten 10 Jahren allenfalls 
nur beiläufig erwähnt. Soll sich jeder seinen Teil dazu denken...

von Marx W. (Gast)


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kununu.com

jackson schrieb:
> Kurz zum Beitrag vom 27.05.2011 13:48
> ---
>
> Wer in Google nach Yacht Teccon sucht, landet ganz schnell hier im
> Thread.
> Das wird auch YT nicht entgangen sein.


Deshalb werden auch auf kununu.com
von den Arbeitgebern möglichst viele positive eigenen Bewertungen 
eingestellt.
Wozu dann aber so eine Bewertungsplattform noch einer sich anschauen 
soll, versteht wohl auch kein normaler Mensch mehr!

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> Deshalb werden auch auf kununu.com
> von den Arbeitgebern möglichst viele positive eigenen Bewertungen
> eingestellt.

Und das weißt Du woher, bei anonymen Autoren?

> Wozu dann aber so eine Bewertungsplattform noch einer sich anschauen
> soll, versteht wohl auch kein normaler Mensch mehr!

Wer sagt denn, dass kununu.com für irgend etwas oder irgend jemanden 
wirklich relevant ist? Ist ja nicht die Stiftung Warentest, oder 
sonstwas "Offizielles".

von Mark B. (markbrandis)


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Bei einer großen Zahl von Bewertungen auf kununu könnte man annehmen, 
dass sich ein einigermaßen realistisches Bild ergäbe. Aber eine solche 
Anzahl wird doch gar nicht erreicht. Zum Beispiel hat Siemens 
Deutschland laut Wikipedia 128.000 Mitarbeiter, auf kununu finden sich 
aber gerade mal 132 Bewertungen (Siemens Healthcare, Energy, Industry, 
Enterprise Communications und Regionalorganisation addiert). Macht 
0,103125 Prozent. Bei so einer mickrigen Stichprobe kann man auch gleich 
stattdessen einen Zufallsgenerator anwerfen.

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Deshalb werden auch auf kununu.com
> von den Arbeitgebern möglichst viele positive eigenen Bewertungen
> eingestellt.
> Wozu dann aber so eine Bewertungsplattform noch einer sich anschauen
> soll, versteht wohl auch kein normaler Mensch mehr!

Es ist interessant die Kommentare zu lesen.
Eine miese Bewertung ohne Kommentar ist nichts wert.
Eine sehr gute Bewertung, Gehalt 1, Chef 1, ... mit einem Kommentar, 
alles super, klasse, Friede, Freude Eierkuchen ist genauso unbedeutend.

Ist das nicht für alles berufsbezogenen Foren so?
Jemand fragt nach Erfahrungen mit YT oder wem auch immer, dann kommen 
meist speziell bei Dienstleistern mind. 10 katastrophale Kritiken und 
dann lobt einer die Firma, wie toll, klasse, Weiterbildung und der Rest 
hat ja keine Ahnung.

Kann man sich also Fragen nach Erfahrungen mit Firmen generell sparen?

Zu freundliche Selbst-Bewertungen lassen sich meist schnell 
herausfinden,
Miesmacher aber auch.

von PostMortem (Gast)


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Klaus schrieb:
> In den VDI-Nachrichten wird zum Beispiel Woche für
>
> Woche ein Loblieb auf die Zeitarbeit bzw. die Dienstleister gesungen

Das ist der Grund, warum ich aus diesem Lobbyisten-Verein, der GEGEN und 
nicht FÜR die Ingenieure arbeitet, ausgetreten bin.

von Marx W. (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Das ist der Grund, warum ich aus diesem Lobbyisten-Verein, der GEGEN und
>
> nicht FÜR die Ingenieure arbeitet, ausgetreten bin.

Und für mich der Grund dort nie Mitgleid zu werden!

von PostMortem (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Und für mich der Grund dort nie Mitgleid zu werden!

Ich habe ein Jahr die kostenlose Testmitgliedschaft als Student genutzt 
und bin froh darüber, denn sowas darf man finanziell keinesfalls 
unterstützen. Da tarnt sich die Arbeitgeber- und Dienstleisterlobby wie 
der Wolf im Schafspelz als angeblicher Interessenverband für die 
Arbeitnehmer - ganz ganz üble Sache! Scheinbar fallen leider auch genug 
Leute darauf herein und sind Mitglied dort.

von Einer mit Erfahrung (Gast)


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Ich denke Man sollte dieses Forum nutzen um Unerfahren den richtigen 
Umgang mit Dienstleistern /Zeitarbeitsfirmen näher zu bringen. D.h. 
worauf man bei den Arbeitsverträgen achten sollte,  was einem 
wahrscheinlich erwartet wenn man kein Projekt hat, wie man am besten 
verhandelt, den eigenen Marktwert in der Dienstleistungsbranche zu 
bestimmen, was in den Reisekostenrichtlinien stehen sollte usw.  …und 
wer nicht aufpasst wird überall veräppelt.
Gerne möchte ich aber noch Stellung zu den Aussagen von „Einer mit noch 
mehr Erfahrung“ beziehen.

Zu 1: Die Wartezeiten werden selbstverständlich bezahlt.  Etwas anderes 
ist auf legalem Wege auch kaum möglich.  Allerdings wird verlangt, dass 
man angehäufte Überstunden abfeiert. Sind diese nicht ausreichend 
vorhanden, wird einem nahe gelegt doch Urlaub zu nehmen d.h. es wird 
erst freundlich gefragt. Weigert man sich, ändert sich der Ton. Eine 
weitere Möglichkeit wäre das Stundenkonto ins Minus zu fahren, dies habe 
ich persönlich aber noch nicht erlebt.
Dienstfahrzeuge haben sich in der Vergangenheit nicht gelohnt. Es fallen 
die Reisekosten weg und zudem musste man ca. 400€ für ein Fahrzeug der 
Golfklasse zahlen. Allein diese Punkte führten dazu, dass sich ein 
Firmenfahrzeug nicht lohnte. Um dies genau zu erläutern müsste man hier 
aber eine beispielhafte detaillierte Rechnung aufführen. …und glaubt 
mir…es lohnt sich nicht.

> 1.) Yacht Teccon = Zeitarbeit = Hire & Fire
> FALSCH! Bei Yacht Teccon läuft die Bezahlung auf "Gehaltsbasis". Das
> heißt, dass die Mitarbeiter auch in nicht-produktiven Zeiten (in denen
> sie in keinem laufenden Projekt stecken) voll bezahlt werden. Diese
> "Wartezeiten" werden bei Yacht Teccon sinnvoll mit Schulungen oder
> hausinternen Projekten überbrückt. Anders wie in der klassischen
> Zeitarbeit arbeiten die Mitarbeiter meist in sehr langfristigen
> Projekten.
> Mitarbeiter bekommen bei Yacht Teccon einen unbefristeten 40 Stunden
> Vertrag mit 30 Tagen Urlaub, nach Absprache auch Dienstfahrzeuge,
> Laptop, Handy, .... Sollte mal ein Projekt auslaufen, dann kümmern sich
> sehr motivierte und kompetente Vertriebler um Folgeprojekte.

 Zu 2: Möchte ein Unternehmen eine Fremdarbeitskraft beschäftigen, 
spielt natürlich auch der Stundensatz der vom Dienstleister gefordert 
wird, bei Auswahl der Kandidaten eine entscheidende Rolle. Nehme ich den 
mit 10 Jahren Berufserfahrung für 65€ oder einen Abgänger für 40€ die 
Stunde. Natürlich hängt dies zum größten Teil (>50%) von der 
Aufgabenstellung ab, aber eben nicht zu 100%. Die restlichen 49% sind 
eben Stundensatz, charakterliche Eignung, , Entwicklungspotential, 
Anpassungsfähigkeit…usw.
Und in ERA ist bzgl. „Equal pay“ für Fremdarbeiter gar nichts geregelt. 
Ansonsten möchte ich hier um Quelleangaben mit Kapitel, Abschnitt, Seite 
usw. bitte. So formuliert ist es nur eine Floskel/Phrase.
Bzgl. Des Verhandlungsgeschick sind wir einer Meinung. Und ich würde 
gerne jedem der es möchte dabei behilflich sein dieses zu 
verbessern.(…im Rahmen dieses Forums).
Entwicklungsgespräche gibt es nicht jedes Jahr.  Diese gibt es nur auf 
Anfrage. Ob diese dann stattfinden hängt davon ab was für ein Typ man 
ist. Kann man dich hinhalten, wirst du hingehalten. Bleibt man 
hartnäckig und lässt sich nicht durch diffuse Aussagen von der 
Festsetzung eines Termins abbringen, findet auch eines statt. 
Gehaltsanpassung ist auch dort natürlich ein Thema.

> 2.) Schlechte Bezahlung:
> FALSCH! Heutzutage ist jedes Unternehmen daran interessiert, die
> Fremdarbeitskräfte weitestgehend genauso zu bezahlen wie die eigenen
> internen Mitarbeiter. Stichwort "Equal Pay" oder ERA,....
> In der Branche Ingenieursdienstleistung kann es aufgrund solcher
> Regelungen gar keine "Ausbeuter" geben. Ach ja... und jeder Bewerber ist
> für sein Verhandlungsgeschick selbst verantwortlich. Bei Yacht Teccon
> gab es jedes Jahr ein Entwicklungsgespräch, bei dem auch das Thema
> Gehaltsanpassung besprochen wurde.

Zu 3: Man ist wirklich um persönlichen Umgang bemüht, aber da man sich 
selten sieht ist dies schwer möglich. Ein Nachteil hier ist die relativ 
hohe Fluktuation bei den Disponenten (ca. 2 Jahres Rhythmus, in dieser 
Zeit sieht man sich ca. 10 mal). d.h. bevor man sich richtig kennen 
gelernt hat, verlässt dieser das Unternehmen oder wird Entlassen. ..aber 
ich muss sagen das wirklich sehr anständige und nette Leute dabei waren, 
habe aber  den Eindruck, dass sich dies gerade ändert.

> 3.) Yacht Teccon verleiht willkürlich die "Ware Mensch"
> FALSCH! Bei Yacht Teccon wird ein sehr persönlicher Umgang gepflegt.
> Projektwechsel finden immer im Einvernehmen mit dem Mitarbeiter statt.

Zu 4: Na ja…1 Kurs für 3000 € in 4 Jahren.  Kaum zu glauben, dass man 
dies für Erwähnenswert hält oder versucht als große Nummer zu verkaufen. 
Ich weiß aber nicht ob andere Dienstleister besser sind. Festangestellte 
haben in der Regel eine weitaus höhere Anzahl von Schulungen. Ich sag 
mal ca. 5-6 / Jahr.

> 4.) Keine Entwicklungsmöglichkeiten
> FALSCH! Siehe oben!

Zu 5: Sowohl Randstad als auch Yacht Teccon bedienen sich der 
Arbeitnehmerüberlassung und sind somit beide im Bereich der sogenannten 
Zeitarbeit einzuordnen. Man versucht  gerne und erfolgreich durch 
denglischen superlativen, wie auch hier mit dem Begriff „High End 
Unternehmen“ darüber hinwegzutäuschen. Aber Yacht Teccon ist und bleibt 
ein Zeitarbeitsunternehmen.

> 5.) Yacht Teccon = Randstad
> Yacht Teccon ist eines von mehreren High-End Unternehmen, die zur
> Randstad-Gruppe gehören. Randstad ist es sehr bewusst, dass eine Yacht
> Teccon andere Prozesse und Arbeitsweisen hat wie Randstad im
> Zeitarbeitssegment. Yacht Teccon hat eine eigene Geschäftsführung mit
> eigener Handlungsfreiheit. Ich habe den Zusammenschluss von Yacht Teccon
> und Randstad live miterlebt. Es hat sich definitiv für die
> Projektmitarbeiter nichts geändert.
>
>
> Ich kann noch sehr viel erzählen....aber Negatives fällt mir beim besten
> Willen nicht ein. Jeden, der mich um Rat fragt, würde ich ohne
> schlechten Gewissens zu Yacht Teccon schicken.

Zum letzen Abschnitt. …das klingt nach dem neuen Randstad/Yacht Teccon 
O-Ton. Es stellt sich für mich die Frage auf welcher Seite des 
SChreibtisches der Autor wirlich saß/sitzt

> Also bitte, bleibt bei euren Diskussionen sachlich. Argumentiert mit
> Fakten und Wahrheiten. Und wenn ihr keine Fakten und Wahrheiten kennt,
> dann haltet euch aus diesen Diskussionen raus.
>
> Mit bestem Gruß
> "Einer mit noch mehr Erfahrung"

das soll es erst mal für heute gewesen sein.
Viele Grüße

von Mark B. (markbrandis)


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Einer mit noch mehr Erfahrung schrieb:
> 2.) Schlechte Bezahlung:
> FALSCH! Heutzutage ist jedes Unternehmen daran interessiert, die
> Fremdarbeitskräfte weitestgehend genauso zu bezahlen wie die eigenen
> internen Mitarbeiter.

Diese Aussage ist allein schon deshalb völliger Blödsinn, weil der Kunde 
überhaupt nicht darüber entscheidet, was der Dienstleister an den 
Arbeitnehmer auszahlt. Worüber der Kunde verhandelt, ist der Stundensatz 
den er an den Dienstleister zahlt. Und dieser hat nun mal ein Interesse 
daran, so viel wie möglich davon selbst zu behalten und gerade so wenig 
wie eben nötig an den Arbeitnehmer auszuzahlen.

> Stichwort "Equal Pay"

Gibt es in Deutschland nicht, bzw. wird durch entsprechende 
Tarifverträge mit niedrigerer Entlohnung unterlaufen.

> oder ERA,....

Ich bin in einem ERA-Konzern und verdiene ein ERA-Gehalt, die vielen 
Fremdarbeiter hier bekommen es nicht. Nochmal: Es gibt in Deutschland 
kein Gesetz, nachdem für Festangestellte und Leiharbeiter der gleiche 
Tarif gelten muss. Und solange das so bleibt, werden Leiharbeiter in der 
Regel schlechter bezahlt werden als Interne.

> In der Branche Ingenieursdienstleistung kann es aufgrund solcher
> Regelungen gar keine "Ausbeuter" geben.

Diese "Regelungen" existieren in Deinen Träumen, aber nicht in der 
Realität.

von kein Mitarbeiter (Gast)


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So, kurz vorab - ich werde nicht von YT oder bezahlt, gezwungen oder 
ähnliches hier meine Erfahrungen zu schreiben.
Die einzige Motivation liegt darin, objektiv über das bisher erlebte zu 
berichten und anderen die Angst (die einem dieser Thread machen kann zu 
nehmen).

Also kurz zu meiner Geschichte - ich war auf der Suche nach Veränderung 
hab die jobbörsen im Internet durchforstet und der größte Teil 
interessanter Stellen war bei Dienstleistern. Also hab ichs gewagt und 
mich auch bei den sogenannten""Sklavenhändlern"" beworben.
YT waren die ersten die sich gemeldet haben - telefonischer Erstkonakt, 
super nett, da wurde gesagt das sie versuchen mich in einem Projekt 
unterzubringen.
Der nächste Kontakt mit YT hat dann nicht lange auf sich warten lassen - 
es wurde mir mitgeteilt das ein passendes Projekt gefunden ist, ob ich 
noch interesse habe. Das Projekt klang gut und war genau die Veränderung 
die ich gesucht habe. Der Gehaltswunsch(traum) war ja schon bei der 
Onlinebewerbung angegeben worden (das sich dieser Traum nicht erfüllen 
wird war mir vorab klar) - das Angebot was in von YT erhalten habe ist 
(in meinen Augen gut) und mindestens gleichauf mit dem was mir ein 
mittelständisches Unternehmen in dieser Region bietet - da ich zufrieden 
war hab ich nicht verhandelt.

Bis jetzt kann ich nur Gutes berichten, YT hat mir den Einstieg in ein 
interessantes Projekt möglich gemacht - an das ich so nie gekommen wäre, 
die Entlohnung ist absolut fair und der Umgangston freundlich. Klar 
verdient YT an meiner Arbeitskraft, aber welcher Arbeitgeber tut das 
nicht?? - Abhilfe schafft da nur Selbstständigkeit...

Fazit für mich ist: Ich mag meinen "Sklavenhalter" ;-)


Ich möchte nicht in Frage stellen das man in anderen Filialen oder mit 
anderen YT Mitarbeitern weniger Glück haben kann.

In meinen Augen sollten die, die wirklich interesse an einem YT job 
haben, sich einfach mal das Angebot anhören und sich vom Bauchgefühl 
leiten lassen. Absagen ist ja jederzeit möglich...

von Ich (Gast)


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@kein Mitarbeiter

Du arbeitest über YT bisher nur bei einer Firma?
Musstest Du für diesen Job umziehen?
Wohnst Du heimatnah oder brauchst Du vor Ort eine Unterkunft (wer zahlt 
diese?).
Hast Du eine reele Chance übernommen zu werden oder bist Du da als 
Dauerleihgabe?

Der Umgangston im Kundenbetrieb hat wenig bis nichts mit Verleihbetrieb 
(YT, oder wer auch immer) zu tun.

kein Mitarbeiter schrieb:
> sich einfach mal das Angebot anhören und sich vom Bauchgefühl
> leiten lassen. Absagen ist ja jederzeit möglich...

Das gilt für alle Jobs.

von wurst (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> Abhilfe schafft da nur Selbstständigkeit...

Die meisten verstehen in der Tat nicht, dass in jeder Firma die 
Wertschöpfung eines Mitarbeiters höher sein muss, als sein Bruttolohn 
und die durch ihn verursachte zusätzliche Kosten.

von PostMortem (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> YT hat mir den Einstieg in ein
> interessantes Projekt möglich gemacht - an das ich so nie gekommen wäre

Da wäre ich skeptisch. Wärst du direkt beim Entleiher angestellt, wärst 
du mit besserem Lohn in dieses Projekt gekommen. Man kann sich das 
natürlich hinterher alles schönreden, würde ich vermutlich auch so 
machen. Natürlich ist ein Dienstleisterjob besser als kein Job. Aber 
noch besser ist eben eine dauerhafte Festanstellung (die 
"Festanstellung" beim Dienstleister ist in meinen Augen nicht dauerhaft) 
zu einem angemessenen Gehalt, und das gibt es eben bei keinem 
Dienstleister. Die Gehälter sind sicher zum Leben ausreichend, aber doll 
sind sie nicht.

von kein Mitarbeiter (Gast)


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Ich schrieb:
> Du arbeitest über YT bisher nur bei einer Firma?
> Musstest Du für diesen Job umziehen?
> Wohnst Du heimatnah oder brauchst Du vor Ort eine Unterkunft (wer zahlt
> diese?).
> Hast Du eine reele Chance übernommen zu werden oder bist Du da als
> Dauerleihgabe?
>
> Der Umgangston im Kundenbetrieb hat wenig bis nichts mit Verleihbetrieb
> (YT, oder wer auch immer) zu tun.

Bin heimatnah ohne umziehen bei nur einer Firma. Klar hofft man auf 
übernahme, aber die chancen realistisch zu bewerten ist schwer (erzählt 
wird viel). Der Umgangston in beiden Betrieben ist top (klar kann sich 
das mit der Zeit auch ändern).

von kein Mitarbeiter (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Da wäre ich skeptisch. Wärst du direkt beim Entleiher angestellt, wärst
> du mit besserem Lohn in dieses Projekt gekommen. Man kann sich das
> natürlich hinterher alles schönreden, würde ich vermutlich auch so
> machen. Natürlich ist ein Dienstleisterjob besser als kein Job. Aber
> noch besser ist eben eine dauerhafte Festanstellung (die
> "Festanstellung" beim Dienstleister ist in meinen Augen nicht dauerhaft)
> zu einem angemessenen Gehalt, und das gibt es eben bei keinem
> Dienstleister. Die Gehälter sind sicher zum Leben ausreichend, aber doll
> sind sie nicht.

Sorry aber das sehe ich anders - wenn ich durch den Dienstleister in ein 
Projekt komme, für welches ich auf der Firmenhomepage z.B. keine 
ausgeschriebenen Stellen gefunden habe - dann hat mir der Dienstleister 
den Einstieg möglich gemacht.
Wie gesagt mein Lohn, Wochenstunden und Urlaubsanspruch sind absolut 
fair - klar mehr geht immer, weniger aber auch.

Ich will die Anstellung beim Dienstleister nicht als das optimum 
darstellen, jedoch ist die Art und Weise wie auch mein Dienstleister 
hier schlecht gemacht wird einfach traurig.

von Dip Ing ( FH ) (Gast)


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> Sorry aber das sehe ich anders - wenn ich durch den Dienstleister in ein
> Projekt komme, für welches ich auf der Firmenhomepage z.B. keine
> ausgeschriebenen Stellen gefunden habe - dann hat mir der Dienstleister
> den Einstieg möglich gemacht.

Und wenn der Dienstleister nicht gewesen wäre hättest Du heute 
vielleicht einen echten JOB ..

von kein Mitarbeiter (Gast)


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Dip Ing ( FH ) schrieb:
> Und wenn der Dienstleister nicht gewesen wäre hättest Du heute
> vielleicht einen echten JOB ..

... dann möge mir der Herr Dipl Ing doch mal meinen unechten Job 
definieren.

Ich habe einen unbefristenen Vertrag, mit fairem Lohn, Arbeitszeiten, 
Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen -- außerdem hab ich die Chance 
schnell woanders unterzukommen, falls es in der Firma wo ich eingesetzt 
bin mal nicht mehr so läuft.
Der mit dem echten Job sitzt dann auf der Straße...

Und um dir nochmal zu wiedersprechen, wenn ich den Einstieg über einen 
Dienstleister gefunden habe und dann von der Firma übernommen werde, 
dann habe ich WEGEN meinem Dienstleister einen "echten" Job... (den ich 
ohne vielleicht nie bekommen hätte)

Klar würde ich mich auch über eine Übernahme freuen, aber wegen meinem 
Vertrag beim Dienstleister bin ich definitiv nicht traurig

von PostMortem (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> außerdem hab ich die Chance
> schnell woanders unterzukommen, falls es in der Firma wo ich eingesetzt
> bin mal nicht mehr so läuft.
> Der mit dem echten Job sitzt dann auf der Straße...

Du auch schneller als du denkst, wenn sich nicht flott eine Alternative 
dann findet, glaub mal. Der mit dem "echten Job" ist im Gegensatz zu dir 
nicht durch die Hintertür kündbar. Dein Arbeitsverhältnis mit dem 
Dienstleister ist keinen Pfifferling mehr wert, wenn du - aus welchem 
Grund auch immer - mal nicht schnell genug vermittelbar sein solltest.

Die Zufriedenheit mit dem Gehalt liegt immer im Auge des Betrachters. 
Ich habe von einem tarifvertraglich regulierten Konzern in München das 
anderthalbfache Gehalt geboten bekommen (und angenommen...) wie von 
einem Dienstleister in Düsseldorf. Sehr viel billiger wäre dort Kost und 
Logie ebenfalls nicht gewesen. Mehr noch zählt mir aber die 
Jobsicherheit und dass ich meinen Marktwert stark über eine 
konzentrierte Spezialisierung in ein und demselben Job über Jahre 
drastisch steigern kann.

von PostMortem (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> Der mit dem echten Job sitzt dann auf der Straße...

Noch ein Denkanstoß dazu: Was hindert denjenigen daran, ebenfalls zu 
deinem Dienstleister zu gehen und sofort woanders nen Job zu bekommen? 
Also das ist de facto kein Vorteil, was du da als Vorteil zu verkaufen 
versuchst. Die Möglichkeit hat doch jeder Andere genau so.

von Mr.T (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> Ich habe einen unbefristenen Vertrag, mit fairem Lohn, Arbeitszeiten,
> Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen --
Und einen durch Sklavenhändler versauten Lebenslauf!

von Mark B. (markbrandis)


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Mr.T schrieb:
> Und einen durch Sklavenhändler versauten Lebenslauf!

Schwachsinn. Viele Firmen, gerade auch große Konzerne, holen sich 
heutzutage die Leute oft erstmal über einen Dienstleister, und 
übernehmen sie wenn sie geeignet sind und offene Stellen zu besetzen 
sind.

von Batman (Gast)


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Mr.T schrieb:
> Und einen durch Sklavenhändler versauten Lebenslauf!


Entscheidendes Kriterium ist, was man beim Dienstleister für 
Tätigkeiten/ Schulungen nachweisen kann, also was man für Skills hat und 
in dem Zusammenhang natürlich für welche Kunden man im Einsatz war/ist. 
Wenn das passt gibt es überhaupt keine Bedenken, dass man beim 
Dienstleister war/ist. Wenn man natürlich jahrelang pillepalle Sachen in 
einem technischen Büro beispielsweise gemacht hat, ist das schon 
ziemlich unaussagekräftig für den Lebenslauf und könnte bei ner 
Bewerbung bei einem Konzern nicht gerade vorteilhaft sein. Allerdings 
haben heutzutage wohl so ziemlich alle so ausgeklügelte 
Einstellungstests, dass schnell klar wird, ob der Kandidat fähig ist 
oder eher nicht.
Bzgl. Gehalt hängt es in erster Linie von der Standortleitung ab, da ist 
es z. B. in der Branche, wo ich Erfahrungen gesammelt habe und sehr 
viele direkte Vergleiche zwischen den Dienstleistern kenne so, dass YT 
z. B. für gewöhnlich deutlich besser zahlt als beispielsweise Ferchau.

von PostMortem (Gast)


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Batman schrieb:
> Allerdings
>
> haben heutzutage wohl so ziemlich alle so ausgeklügelte
>
> Einstellungstests, dass schnell klar wird, ob der Kandidat fähig ist
>
> oder eher nicht.

Bei mir gab's nur ein simples Vorstellungsgespräch, ich denke, das ist 
auch die Regel. Tests/AC gibt es wohl nur bei diesen aufgebauschten 
Trainee-Stellen, vermutlich primär bei Absolventen.

von mkroes (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Schwachsinn. Viele Firmen, gerade auch große Konzerne, holen sich
> heutzutage die Leute oft erstmal über einen Dienstleister, und
> übernehmen sie wenn sie geeignet sind und offene Stellen zu besetzen
> sind.

Das ist ein grosser Irrglaube. Bin jetzt das 4te Jahr beim Stern als 
externer in der Entwicklung und alle sind zufrieden mit mir. Mein 
eigentlicher Arbeitgeber schimpft sich Ing.-Büro, ist aber nicht anderes 
wie die ganzen Verleih-Buden. In Summe stellen die externen ca. 40% bei 
uns in der Abteilung, von denen noch keiner übernommen wurde, denn die 
Qualität der Arbeit hat nichts, aber absolut auch nichts mit einer 
Chance zur Übernahme zu tun, sondern ganz einfach damit wie die Hirachie 
aufgebaut ist.
Die einen Teamleiter/Abteilungsleiter setzen sich ein und kämpfen für 
eine Übernahme (kenne 2 positive Fälle im jetzigen "Aufschwung") oder 
aber eben nicht. Aber ganz sicher wird keiner eingestellt zum testen!

von Elijah (Gast)


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Hallo allerseits,

ich habe schlechte Erfahrungen mit Yacht Teccon in Dortmund gemacht. Ich 
würde es abraten bei solchen unseriösen Unternehmen zu arbeiten.

- Gehalt wurde immer 15 Tage später überwiesen und machmal 17 Tage.
- Ich habe 7 Monate bei Yacht Teccon gearbeitet. 5 Mal wurde das Gehalt 
falsch berechnet. 5 Mal musste ich alles mehrmals dem Mitarbeiter von 
Yacht Teccon erklären, wie er den Gehalt richtig ausrechnen soll. Diese 
Fehler wurde meiner Meinung nach absichtlich gemacht.
- Urlaubstage wurden in der Lohnabrechnung nicht dargelegt (ist das so 
korrekt?)
- 5 Urlaubstage, die ich nicht in Anspruch nahm, wurden nach der 
Vertragsauflösung nicht ausgezahlt.

Ich bin am überlegen, ob ich einen Anwalt einschalte.


Ich kann nur sagen, FINGER WEG VON SKLAVENHÄNLER!

von Michael S. (technicans)


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Elijah schrieb:
> - Gehalt wurde immer 15 Tage später überwiesen und machmal 17 Tage.
Wenn Auszahlung zum 1. vereinbart ist, ist das nicht in Ordnung.
Was steht im Vertrag?
Möglicherweise könnte ein Schadenersatz an Verzugszinsen entstanden
sein, der aber eher gering sein dürfte, das da der Aufwand zu groß ist.
> - Ich habe 7 Monate bei Yacht Teccon gearbeitet. 5 Mal wurde das Gehalt
> falsch berechnet.
Zu deinen Ungunsten wie man wohl annehmen darf?
> 5 Mal musste ich alles mehrmals dem Mitarbeiter von
> Yacht Teccon erklären, wie er den Gehalt richtig ausrechnen soll. Diese
Wenn es der richtige Mitarbeiter überhaupt war, ansonsten heißt
es "das Gehalt". Ich hatte etwas ähnliches mal mit dem Steuerberater der
Firma wo ich tätig war. Die Dame hatte auch nicht so den Durchblick.
> Fehler wurde meiner Meinung nach absichtlich gemacht.
Kann stimmen, muss man aber auch beweisen können.
> - Urlaubstage wurden in der Lohnabrechnung nicht dargelegt (ist das so
> korrekt?)
Da muss ich passen, aber es ist doch für alle vorteilhaft wenn
der genommene/offene Urlaub irgendwo dokumentiert ist.
> - 5 Urlaubstage, die ich nicht in Anspruch nahm, wurden nach der
> Vertragsauflösung nicht ausgezahlt.
Dann steht dir eine Bescheinigung zu wieviel Urlaub du bereits
genommen hast. Gesetzlich stehen dir 2 Tage pro Monat zu.
Vertraglich kann das auch mehr sein.
Der Urlaub soll genommen werden und der Erholung dienen. Auszahlung ist 
meines Wissens gesetzlich nicht zulässsig bzw. vorgesehen. Schadenersatz 
gibts meines Wissens nur wenn du an der Urlaubsnahme durch betriebliche 
Dinge gehemmt warst also ein Urlaubsantrag abgelehnt wurde. Wenn du das 
verpennt hast, haste vermutlich Pech gehabt. Bei plötzlicher Kündigung 
kann man den Resturlaub gewöhnlich in der Kündigungsfrist nehmen aber 
aufpassen muss man selbst weil der immer beantragt werden muss.
Wenn man sich nicht darum kümmert, kann der Urlaub verwirkt sein.
> Ich bin am überlegen, ob ich einen Anwalt einschalte.
Rechne dir aber erst mal aus ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
>
> Ich kann nur sagen, FINGER WEG VON SKLAVENHÄNLER!

Grundsätzlich gebe ich dir da Recht aber nicht weil die Leute
da ne komische Auffassung von Vertragserfüllung haben.
Das kannste auch in anderen Läden, vor allem Klitschen finden.
Eigentlich müsste man wie bei der Miete eine Kaution für Gehälter
oder kräftige Verzugszinsen verlangen, aber das sieht das Gesetz
nicht vor und macht daher auch keiner.
Ein Sklave ist man meiner Ansicht nur wenn man nichts
mit zu entscheiden hat und man für jeden Vollpfosten von
Kunde arbeiten muss.
Das wäre nichts für mich es jedem Klugscheisser Recht zu machen.
Hab da schon meine Erfahrung mit gemacht.
Irrtum vorbehalten und auch kein Rechtsrat.

von Elijah (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn Auszahlung zum 1. vereinbart ist, ist das nicht in Ordnung.
>
> Was steht im Vertrag?
Im vertrag steht zum 15.
Ich habe den vetrag akzeptiert, weil ich keine andere Möglichkeit hatte. 
Das finde ich aber trotzdem nicht in Ordnung.

> Möglicherweise könnte ein Schadenersatz an Verzugszinsen entstanden
>
> sein, der aber eher gering sein dürfte, das da der Aufwand zu groß ist.
Das habe ich nicht vor.
Mir geht es mehr darum, die Philosophie des Unternehmens zu zeigen.

> Zu deinen Ungunsten wie man wohl annehmen darf?
Richtig

> Wenn es der richtige Mitarbeiter überhaupt war, ansonsten heißt
>
> es "das Gehalt".
Danke, mein Deutsch ist immer noch bescheiden, obwohl ich in BRD 
studiert habe ;)

>Ich hatte etwas ähnliches mal mit dem Steuerberater der Firma wo ich >tätig war. 
Die Dame hatte auch nicht so den Durchblick.
Bei mir müsste er den Blick gehabt haben, denn ich habe mit ihm auf 
einen netto Betrag vertraglich vereinbart (Es ist komisch, aber wahr).

> Kann stimmen, muss man aber auch beweisen können.
Wie ich gesagt habe, im Vertrag steht, dass ich den Betrag X NETTO 
monatlich bekommen werde. Alles was darunter ist, entspricht nicht dem 
Vertrag.

> Da muss ich passen, aber es ist doch für alle vorteilhaft wenn
> der genommene/offene Urlaub irgendwo dokumentiert ist.
In der Lohnabrechnung stand nichts vom Urlaub.

> Dann steht dir eine Bescheinigung zu wieviel Urlaub du bereits
> genommen hast. Gesetzlich stehen dir 2 Tage pro Monat zu.
> Vertraglich kann das auch mehr sein.
Im Vertrag steht 28 Tag im Jahr. Das bedeutet 2,33 pro Monat.

> Der Urlaub soll genommen werden und der Erholung dienen. Auszahlung ist
> meines Wissens gesetzlich nicht zulässsig bzw. vorgesehen. Schadenersatz
> gibts meines Wissens nur wenn du an der Urlaubsnahme durch betrieblich
> Dinge gehemmt warst also ein Urlaubsantrag abgelehnt wurde. Wenn du das
> verpennt hast, haste vermutlich Pech gehabt. Bei plötzlicher Kündigung
> kann man den Resturlaub gewöhnlich in der Kündigungsfrist nehmen aber
> aufpassen muss man selbst weil der immer beantragt werden muss.
> Wenn man sich nicht darum kümmert, kann der Urlaub verwirkt sein.
Ich bin von Yacht Teccon an ein externes Unternehmen ausgeliehen. Ich 
hatte nicht die Möglichkeit gehabt viel Urlaub zu nehmen. Ich bin von 
diesem externen Unternehmen übernommen worden. Wie ich gesagt, es sind 
noch einige an Urlaubtage, die von Yacht Teccon nicht ausgezahlt worden.

> Rechne dir aber erst mal aus ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
Mir geht vor allem um das Prinzip und nicht um den Gewinn.
Ich habe einen Termin mit einem Anwalt vereinbart. Ich hab eine 
Rechtsschutzversicherung.

> Grundsätzlich gebe ich dir da Recht aber nicht weil die Leute
> da ne komische Auffassung von Vertragserfüllung haben.
> Das kannste auch in anderen Läden, vor allem Klitschen finden.
> Eigentlich müsste man wie bei der Miete eine Kaution für Gehälter
> oder kräftige Verzugszinsen verlangen, aber das sieht das Gesetz
> nicht vor und macht daher auch keiner.
> Ein Sklave ist man meiner Ansicht nur wenn man nichts
> mit zu entscheiden hat und man für jeden Vollpfosten von
> Kunde arbeiten muss.
Wenn jemand die hälfte des Stundenslohn unfreiwillig dem Anderen abgeben 
muss, dass lässt sich dieser mit Sicherheit versklaven.

> Das wäre nichts für mich es jedem Klugscheisser Recht zu machen.
> Hab da schon meine Erfahrung mit gemacht.
> Irrtum vorbehalten und auch kein Rechtsrat.
Zusammengefasst:
SOLL-Zustand: YT muss mir laut dem Vertrag den vereinbarten Betrag X 
NETTO zahlen plus die Vergütung von 4 Urlaubtagen.
IST-Zustand: YT hat in der Lohnabrechnung brutto die 4 Urlaubtage brutto 
vergütet aber den Nettobertag die Summe X nicht überschritten.

Im Klartext ohne die Urlaubtage müsste YT mir so oder so die Summe X 
auszahlen.

Mal schauen, was mein Anwalt mir dazu sagt.




Mal schauen was mein Anwalt sagt.

von Michael S. (technicans)


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Elijah schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Wenn Auszahlung zum 1. vereinbart ist, ist das nicht in Ordnung.
>>
>> Was steht im Vertrag?
> Im vertrag steht zum 15.
> Ich habe den vetrag akzeptiert, weil ich keine andere Möglichkeit hatte.
> Das finde ich aber trotzdem nicht in Ordnung.
Dann hättest du den Vertrag lesen und diesen Passus ändern lassen
müssen, falls die da überhaupt mitgemacht hätten. So ist 
Monatsmitteauszahlung vereinbart.
>> Möglicherweise könnte ein Schadenersatz an Verzugszinsen entstanden
>>
>> sein, der aber eher gering sein dürfte, das da der Aufwand zu groß ist.
> Das habe ich nicht vor.
> Mir geht es mehr darum, die Philosophie des Unternehmens zu zeigen.
Die wird dadurch auch nicht besser. Wenn sich erst mal ein Geschäfts-
gebaren etabliert hat, dann lässt sich das kaum ändern.

>> es "das Gehalt".
> Danke, mein Deutsch ist immer noch bescheiden, obwohl ich in BRD
> studiert habe ;)
Dann kannst ja noch was lernen. Für einen Zugereisten ist dein Deutsch
schon sehr gut, wenn ich mir da ein Urteil erlauben darf.
>>Ich hatte etwas ähnliches mal mit dem Steuerberater der Firma wo ich >tätig war.
> Die Dame hatte auch nicht so den Durchblick.
> Bei mir müsste er den Blick gehabt haben, denn ich habe mit ihm auf
> einen netto Betrag vertraglich vereinbart (Es ist komisch, aber wahr).
Es besteht zwar in D Vertragsfreiheit, aber bei Arbeitsverträgen
wäre ich skeptisch, weil ein Bewerber/Arbeitnehmer bei Vertragsabschluss
meist in der schwächeren Position ist.
Gewöhnlich wird in D entweder Bruttolohn oder Bruttogehalt vereinbart.
Was unter dem Strich raus kommt kann man sich im Web z.B.
bei nettolohn.de ausrechnen und hat so Planungssicherheit.
Für Verhandlungen hab ich mir da in einem Bereich von/bis Bruttogehalt
für meine Verhältnisse eine Tabelle angelegt, jeweils um 50Euro 
ansteigend.
>> Kann stimmen, muss man aber auch beweisen können.
> Wie ich gesagt habe, im Vertrag steht, dass ich den Betrag X NETTO
> monatlich bekommen werde. Alles was darunter ist, entspricht nicht dem
> Vertrag.
Der Arbeitgeber muss dir so oder so eine Abrechnung ausstellen, das du
in der Lage bist beweisen zu können ob auch alle gesetzlichen Abgaben
abgeführt wurden. Ansonsten könnte man dich noch nachträglich belangen.
Die Finanz/Sozialsysteme können da manchmal ganz schön gierig sein.
>> Da muss ich passen, aber es ist doch für alle vorteilhaft wenn
>> der genommene/offene Urlaub irgendwo dokumentiert ist.
> In der Lohnabrechnung stand nichts vom Urlaub.
Dann kann das gängige Praxis sein, aber eine Urlaubsbescheinigung
steht dir grundsätzlich zu.
>> Dann steht dir eine Bescheinigung zu wieviel Urlaub du bereits
>> genommen hast. Gesetzlich stehen dir 2 Tage pro Monat zu.
>> Vertraglich kann das auch mehr sein.
> Im Vertrag steht 28 Tag im Jahr. Das bedeutet 2,33 pro Monat.
Oder so und das kann man auf den Anstellungszeitraum hoch rechnen.
>> Der Urlaub soll genommen werden und der Erholung dienen. Auszahlung ist
>> meines Wissens gesetzlich nicht zulässsig bzw. vorgesehen. Schadenersatz
>> gibts meines Wissens nur wenn du an der Urlaubsnahme durch betrieblich
>> Dinge gehemmt warst also ein Urlaubsantrag abgelehnt wurde. Wenn du das
>> verpennt hast, haste vermutlich Pech gehabt. Bei plötzlicher Kündigung
>> kann man den Resturlaub gewöhnlich in der Kündigungsfrist nehmen aber
>> aufpassen muss man selbst weil der immer beantragt werden muss.
>> Wenn man sich nicht darum kümmert, kann der Urlaub verwirkt sein.
> Ich bin von Yacht Teccon an ein externes Unternehmen ausgeliehen. Ich
> hatte nicht die Möglichkeit gehabt viel Urlaub zu nehmen. Ich bin von
> diesem externen Unternehmen übernommen worden. Wie ich gesagt, es sind
> noch einige an Urlaubtage, die von Yacht Teccon nicht ausgezahlt worden.
Kläre das mal mit deinem Anwalt, aber ich glaube, das da nicht
viel bei raus kommt.
>> Rechne dir aber erst mal aus ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
> Mir geht vor allem um das Prinzip und nicht um den Gewinn.
> Ich habe einen Termin mit einem Anwalt vereinbart. Ich hab eine
> Rechtsschutzversicherung.
Umso besser, aber Deckungszusage der Versicherung abwarten.
>> Grundsätzlich gebe ich dir da Recht aber nicht weil die Leute
>> da ne komische Auffassung von Vertragserfüllung haben.
>> Das kannste auch in anderen Läden, vor allem Klitschen finden.
>> Eigentlich müsste man wie bei der Miete eine Kaution für Gehälter
>> oder kräftige Verzugszinsen verlangen, aber das sieht das Gesetz
>> nicht vor und macht daher auch keiner.
>> Ein Sklave ist man meiner Ansicht nur wenn man nichts
>> mit zu entscheiden hat und man für jeden Vollpfosten von
>> Kunde arbeiten muss.
> Wenn jemand die hälfte des Stundenslohn unfreiwillig dem Anderen abgeben
> muss, dass lässt sich dieser mit Sicherheit versklaven.
Wenn du meinst.
>> Das wäre nichts für mich es jedem Klugscheisser Recht zu machen.
>> Hab da schon meine Erfahrung mit gemacht.
>> Irrtum vorbehalten und auch kein Rechtsrat.
> Zusammengefasst:
> SOLL-Zustand: YT muss mir laut dem Vertrag den vereinbarten Betrag X
> NETTO zahlen plus die Vergütung von 4 Urlaubtagen.
> IST-Zustand: YT hat in der Lohnabrechnung brutto die 4 Urlaubtage brutto
> vergütet aber den Nettobertag die Summe X nicht überschritten.
Wenn du einen Nettobetrag vereinbart hast, weiß ich wirklich nicht
wie sich die Urlaubstage da auswirken sollen.
> Im Klartext ohne die Urlaubtage müsste YT mir so oder so die Summe X
> auszahlen.
Jetzt bin ich etwas verwirrt. Haben die dir die Summe x nun nicht
ausgezahlt oder nicht in der vereinbarten Höhe?
> Mal schauen, was mein Anwalt mir dazu sagt.
>
> Ist wohl besser so, weil das Problem wohl etwas komplexer
zu sein scheint.
Glückwunsch zu dem neuen Job.

von Progger (Gast)


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Mit YT hatte ich 2009 mal über ein Siemensprojet verhandelt. Vom Gehalt 
waren wir uns einig, ich hatte ein Bewerbungsgespräch und auch eine 
Zusage. Dann macht die PA einen Strich durch die Rechung. YT hatte mir 
12 Gehälter geboten und die entsprechend hoch angesetzt. Intern hat dann 
wohl eine Tussi mit 13.5 gerechnet, den YT Gewinn draufgehauen und diese 
zu hohe Summe angeboten. Dann wurde nichts draus. no comment!

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Gewöhnlich wird in D entweder Bruttolohn oder Bruttogehalt vereinbart.

Tzzzzja, da in den Dienstleistungsbranchen rechnet man gerne lieber 
Netto. Das sieht beeindruckender aus, wenn man auf dem Nettolohn auch 
die steuerfreien Fahrt- und Unterbringungskosten mit drauf hat. Aber nur 
auf den ersten Blick. Die Schlauberger rechnen dir dann auch noch aus, 
was das Brutto eigentlich wäre, und daß du doch damit eher besser stehen 
würdest, als ein richtiger fest angestellter Ing..

Holzauge sei wachsam. Ich hab das auch alles schon durch.

von Maschbauing (Gast)


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Hatte im Juni 2006 in Düsseldorf ein VG. Damals gab es noch nicht mal 
die Fahrtkosten erstattet. Das Büro befand sich damals in einem Neubau 
in der Nähe vom Daimler Werk Düsseldorf. Ingesamt sehr schön 
eingerichtet, aber der "Recruiter" war ein BWLer der ganz üblen Sorte. 
Natürlich gab es wieder zig Einwände gegen meine Einstellung. Auf 
Anfrage konnte er meine Defizite im Bereich der "Soft Skills" aber nicht 
näher erläutern. Das war auch zu erwarten.

von Recruiting (Gast)


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Maschbauing schrieb:
> aber der "Recruiter" war ein BWLer der ganz üblen Sorte.
> Natürlich gab es wieder zig Einwände gegen meine Einstellung. Auf
> Anfrage konnte er meine Defizite im Bereich der "Soft Skills" aber nicht
> näher erläutern. Das war auch zu erwarten.


Die haben meistens keine Ahnung, wollen dich mit ihrer Psychomacke 
testen und dann noch in Richtung Englischkenntnisse gehen, das können 
sie, aber fachliche Themen sind ein no go oder sie haben einen 
Teamleiter dabei.

von YT (Gast)


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Hallo an Alle in diesem interessanten Forum,

ich freue mich darüber das so rege über die Personaldienstleistung 
diskutiert und die unterschiedlichen Erfahrungen, die gemacht wurden. Um 
an der ein oder anderen Stelle Licht ins Dunkle zu bringen, und 
vielleicht auch Vorurteile zu entkräften, lade ich dazu ein, sich 
einfach mal selbst in einem Gespräch mit uns ein Bild zu machen. Über 
die Möglichkeiten, die wir Absolventen, aber auch bereits Menschen mit 
Berufserfahrung bieten. Ich denke, das es vor Allem als Sprungbrett für 
Berufseinsteiger und Absolventen, als aber auch Wiedereinstiegs-Chance 
für Arbeitssuchende dient und möglicherweise interessante Projekte auf 
Euch warten, die im Idealfall sogar in einer Festeinstellung (wie z.B. 
bei Elijah, für dessen Themen wir mit Sicherheit eine faire Lösung 
finden) bei dem Kundenunternehmen führen. Und genau das ist unser Ziel 
und unser Anspruch. Das mit der Überlassung und Vermittlung der 
Mitarbeiter Umsatz generiert wird, ist unumgänglich, denn sonst gebe es 
ja keine Personaldienstleistung und damit mit Sicherheit den ein oder 
anderen Job bzw. interessante Projekt nicht. In diesem Sinne: Viel 
Erfolg allen Jobsuchenden und hoffentlich weiterhin so spannende 
Foreneinträge und rege Diskussionen wie bisher. Gegenseitiger Respekt 
und ein Stück weit Objektivität sollten aber immer mit dabei sein.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gegenseitiger Respekt

Ich weiss es nicht aber mit Respekt kommt man heute als Ingenieur nicht 
soo weit ..

Wenn nun auf ein REALES Stellenangebot um die 250 Bewerber kommen ist es 
scluss mit lustig

von Michael S. (technicans)


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YT schrieb:
> ich freue mich darüber das so rege über die Personaldienstleistung
> diskutiert


Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er mal die Wahrheit spricht.
Warum sollte das bei Dienstleistern
anders sein. Ich glaube eher, die sind
nur faul, machen sich im Büro einen netten
Lenz und im Endeffekt kommt nichts bei raus.
Wenn man etwas behauptet, muss man das im Zweifel
und die sind immer angebracht, auch erst mal
beweisen. Also, her mit den Referenzen.
Wenn die Versprechungen, die da nur zu gern
gemacht werden, nachhaltig wären, wäre der Nachweis
doch nen Klacks, aber anscheinend scheut man da
den Aufwand und die Wahrheit.

von Ich (Gast)


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YT schrieb:
> Ich denke, das es vor Allem als Sprungbrett für
> Berufseinsteiger und Absolventen,

Sprungbrett wohin?

YT schrieb:
> die im Idealfall sogar in einer Festeinstellung (...) führen

Diese Festeinstellungen im Kundenbetrieb sind die Ausnahme, egal ob über 
YT oder sonstige Dienstleister.

2 Fragen an YT:

Wie sieht ihr Fortbildungskonzept aus, nennen sie mal ein Beispiel.

Ein Bewerber ist bundesweit mobil, möchte aber nicht den Aufträgen mit 
seinem Hausstand ständig hinterherziehen.

Wie sieht Ihr Reisekostenkonzept aus?


80% aller Dienstleister haben kein Fortbilungskonzept, zB:. da fragt man 
mal Kollegen, wenn man etwas nicht weiss (Fa. Ferchau - Köln).

98% aller Dienstleister haben kein Reisekostenkonzept.
Max. Kosten"beteiligungen", eine bat mir 200€-Pauschale für einen in 
Einsatz München (deutlich über 300km entfernt).

von sdf (Gast)


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Komisch...

Wenn selbst der Verleiher damit wirbt das man vom Kunden fest übernommen 
wird, dann ist er wohl selbst nicht so recht von seinem Angebot 
überzeugt und kann nur auf anderer Firmen Lorbeeren hoffen als Werbung 
für sich selbst.

von Ich (Gast)


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sdf schrieb:
> Wenn selbst der Verleiher damit wirbt das man vom Kunden fest übernommen
> wird, dann ist er wohl selbst nicht so recht von seinem Angebot
> überzeugt und kann nur auf anderer Firmen Lorbeeren hoffen als Werbung
> für sich selbst.

Nein, die einzige Werbung für einen Verleiher ist es doch, das man die 
Chance (theoretisch) hat, von einem großen namhaften Unternehmen, die 
selbst kaum einstellen, übernommen zu werden, weil man so gut ist.

von billydeedaniels (Gast)


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So, es ist nicht immer alles Gold was glänzt aber es gibt auch 
Ausnahmen.

Meine Erfahurng:

Ich war selber bei einem Dienstleister angestellt, mit dem Ziel einer 
Festanstellung. Und man darf hier die Dinestleister für Ings. nicht mit 
den üblichen Dienstleistern über einen Kamm ziehen.

Es ist heut zu Tage schwer, in einer großen Firma einen Einstieg zu 
bekommen. Es gibt aber den Umweg über den Dienstleister. Ich sehe es 
also eher als eine Chance und gerade für Berufsanfänger positiv, da man 
auch die Möglichkeit bekommt unterschiedliche Firmen und Aufgaben / 
Projekte kennen zu lernen.

Hier bei uns werden die meisten Leute früher oder später fest 
eingestellt. Wer es nicht schafft, sollte da mal an sich selber 
arbeiten.

Zu Yacht kann ich nur sagen, dass 2700 sehr wenig ist.
Hängt aber auch mit der Aufgabe zusammen, die sie dir auftragen wollen.
Ich kenne es so aus der Vergangenheit, dass die Leihfirma einen 
Pauschalbetrag für den Leiharbeiter bekommt. Und je nachdem wie gut oder 
schlecht dieser beim Einstieg verhandlet hat, fällt der Gewinn für die 
Leihfirma aus.

von YT (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Ich:
Im Anhang findest Du einige Beispiele unserer Fortbildungsangebote. 
Weitere Angebote und Details dazu findest Du auf unserer Homepage oder 
Du fragst einfach mal persönlich in einer von Dir aus nahen 
YT-Niederlassung. Die Reisekosten sind natürlich abhängig von der 
Entfernung zum Einsatzort. Dafür gibt es keine Pauschalen, sondern die 
Entfernungskilometer gelten dann als Berechnungsgrundlage. Es sei denn 
es werden öffentliche Verkehrsmittel genutzt, dann werden die 
tatsächlichen Kosten (Fahrkarte, Monatskarte etc.) erstattet.

@Michael S.:
Welche Idee hättest Du, für eine reele und darstellbare Möglichkeit um 
Dir eine für Dich glaubhafte Referenz anzubieten ? Gerne bin ich bereit 
Dir Kontakt zu Mitarbeitern von uns herzustellen um eine Referenz zu 
schaffen. Allerdings besteht hier natürlich die Möglichkeit, das 
Deinerseits die Glaubwürdigkeit angezweifelt wird. Daher meine Frage an 
Dich, welche Vorstellung Du zu diesem Thema hast.

von Ich (Gast)


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YT schrieb:
> Die Reisekosten sind natürlich abhängig von der
> Entfernung zum Einsatzort. Dafür gibt es keine Pauschalen, sondern die
> Entfernungskilometer gelten dann als Berechnungsgrundlage. Es sei denn
> es werden öffentliche Verkehrsmittel genutzt, dann werden die
> tatsächlichen Kosten (Fahrkarte, Monatskarte etc.) erstattet.

Wie sieht es bei Einsätzen aus, die außerhalb eines 
Tageskilometerbereichs (einfache Entfernung 60km+++) liegen, also bei 
denen man eine Unterkunft benötigt, oder kommt das nie vor?

von YT (Gast)


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@Ich: Das kommt durchaus vor, wenn auch nicht im Regelfall. An unserem 
Standort trifft das aktuell auf einen Mitarbeiter zu. Für ihn übernehmen 
wir die Kosten eines Appartements an seinem Einsatzort. An den 
Wochenende pendelt er dann und verbringt diese zu Hause.

von Ich (Gast)


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YT schrieb:
> Für ihn übernehmen
> wir die Kosten eines Appartements an seinem Einsatzort. An den
> Wochenende pendelt er dann und verbringt diese zu Hause.

Wenn ein Bewerber diese Aussage bei einem Vorstellungsgespräch bekommt 
und so ein Satz im Arbeitsvertrag steht, ist das doch OK.
Müsste man sich nur noch um die Pendelei unterhalten (2. Klasse DB mit 
Bahnkarte) etc.)

Nur so eine Aussge höre ich fast nie bei Dienstleistern, die eiern da 
rum, einfach peinlich, besonders wenn im Arbeitsvertrag bundesweite 
Einsatzbereitschaft steht.

von Michael S. (technicans)


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YT schrieb:
> @Michael S.:
> Welche Idee hättest Du, für eine reele und darstellbare Möglichkeit um
> Dir eine für Dich glaubhafte Referenz anzubieten ? Gerne bin ich bereit
> Dir Kontakt zu Mitarbeitern von uns herzustellen um eine Referenz zu
> schaffen. Allerdings besteht hier natürlich die Möglichkeit, das
> Deinerseits die Glaubwürdigkeit angezweifelt wird. Daher meine Frage an
> Dich, welche Vorstellung Du zu diesem Thema hast.

Na, welche Unternehmen, die mich interessieren könnten, oder auch nicht
und ob die bereits YT-Mitarbeiter im Einsatz mit welchen Tätigkeiten
haben und wie lang. Ich hab nämlich keine Lust zur Brandbekämpfung,
weil ich das schon mehrfach durch habe. Die Tätigkeit muss ja auch
so oder so transparent sein, um die Machbarkeit, Unannehmlichkeiten
und Risiken abwägen zu können. Einem Dienstleister meine Vita zu
schicken, damit der damit irgend was ohne festes Konzept dreht und
wendet ist erfahrungsgemäß nicht zielführend weil nicht ersichtlich
ist woran eine Zusammenkunft scheiterte.
Transparenz ist natürlich ein Risiko für den Dienstleister aber das
hebt sich im Einsatzfall ganz schnell auf, so das Geheimniskrämerei
eigentlich nur temporär ist. Das sollte aber nicht zum Nachteil des
Bewerbers sein, weil der ja sonst kein andere Mitsprache- und 
Entscheidungsmöglichkeit hat. Sich bei den Firmen hinten herum
zu bewerben, wie das wohl befürchtet wird, hätte eh keine Aussicht,
wenn die sich eines Dienstleisters bedienen um die Vorteile daraus
zu nutzen. Und die Dienstleister-Konkurrenz weiß sowieso sehr genau
wer wo auf welche Wiese spielt.

von YT (Gast)


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@Michael S.: Leider konnte ich aus Deinen bisherigen Postings noch nicht 
erkennen, welche Unternehmen bzw. Branchen und welche Region für Dich in 
Frage kommt. Auch nicht in welcher Qualifikation Du suchst. Wenn ich das 
weiß, dann ist es auch relativ unproblematisch Dir 
Unternehmens-Referenzen zukommen zu lassen bei denen bereits Mitarbeiter 
von uns überlassen sind oder wurden. Darüber hinaus findest Du auch 
schon Einiges dazu auf unserer Homepage. Du wirst dort auch sehen, das 
bei unseren Stellenangeboten in vielen Fällen auch bereits das 
Kundenunternehmen genannt wird um eben genau die von Dir geforderte 
Transparenz zu gewährleisten. Bevor wir einem Kundenunternehmen ein 
konkretes Profil senden, ist der Bewerber/Mitarbeiter über dieses 
Projekt informiert und entscheidet mit, ob hier die "Machbarkeit" aus 
seiner Sicht gegeben ist. Alles andere macht auf mittel- bis 
langfristige Sicht keinen Sinn, sondern führt sowohl zu unzufriedenen 
Mitarbeitern als auch Kunden. Wer so handelt, wird sich nicht allzu lang 
am Markt behaupten. Führe doch einfach mal ein unverbindliches 
Telefonat/Gespräch mit einem YT-Kollegen in Deiner Nähe zu diesem Thema. 
Ich bin mir sicher, Deine Fragen werden zu Deiner Zufriedenheit 
beantwortet.

von Bitterle (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2288185:
> Und wie sieht es mit Verpflegungskosten-Mehraufwand aus wenn ich
> außerhalb der Niederlassung arbeite? Sind im Augenblick 24,- Euro bei 24
> stündiger Abwesenheit von der Niederlassung!

Das ist bei dir ne sehr gute Vergütung der Ausbleibezeiten - Respekt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2288185:

> Sind im Augenblick 24,- Euro bei 24
> stündiger Abwesenheit von der Niederlassung!

Das wurde in Threads hier aber auch schon mal bei auswärtig 
untergebrachten Zeitarbeitern erwähnt. Mehraufwendung für Verpflegung 
24€ pro Tag bis zu 3 Monaten plus Fahrkosten plus Unterkunft. Darauf 
sollte man wohl auch bestehen. Vor allem, weil es der Dienstleister wohl 
selbst steuerlich geltend machen kann.

Das ist nicht zu viel. Reisetätige Mitarbeiter fest angestellt bekommen 
auch so genannte Auslösung.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vor allem, weil es der Dienstleister wohl
> selbst steuerlich geltend machen kann.

Steuerlich geltend machen, heißt ja nicht, das man es
in voller Höhe wieder bekommt. Wichtig ist das der Kunde
das auch an den Dienstleister bezahlt und somit die Kosten
gedeckt sind.

YT schrieb:
>Darüber hinaus findest Du auch
>schon Einiges dazu auf unserer Homepage.
Hab ich mal gemacht und das was ihr da bietet wirf mich nicht vom 
Hocker.
    * Elektrische Systeme
      Planung, Projektierung, Programmierung und Visualisierung
    * Prozessleitsysteme
      Entwicklung und Inbetriebnahmen
    * Kabelbäume und Verkabelungen
      Definition, Vorentwicklung, Konstruktion und Zeichnungsableitungen
    * Betreuung von Prototypen und Mustereinbauten
    * Auslegung und Konstruktion von Elektrikkomponenten
Das zeigt eher das ihr davon entweder keine Ahnung habt oder
zu abstrakt denkt und das auch von eurer Klientel erwartet.
Das müsste nach Anforderungskriterien: Branchen und Tätigkeitsbereiche
sortiert sein, z.B.

Branchen:
-Automation
-Automotiv
-Komunikation
-Medizintechnik
-Gebäudeleittechnik
etc.

Tätigkeitsbereiche:
-Entwicklung F+E
-Fertigung
-Prüffeld/Qualitätsmangement
-Vertrieb/Beschaffung
-Management
etc.
Da sollte dann schon etwas mehr stehen, damit man sich da angesprochen
fühlen sollte. Zumindest sehe ich das so.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2289060:
> Der vermeidliche YT ist immer noch einen Kommentar schuldig. Scheint für
> YT, alle anderen Sklavenhändlerauch, ein unangenehmes Thema zu sein.

Na, dafür hat YT aber ein erstaunlich dickes Fell. Viele andere hätten
beim ersten Aufkommen von Missstimmung bereits gekniffen. Warten wirs
ab.

von YT (Gast)


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Guten Morgen Michael S., guten Morgen Zuckerle, guten Morgen alle 
anderen Interessierten,
zunächst mal: leider kann ich nicht immer "direkt und "live" antworten, 
da es tatsächlich nach wie vor sehr vielversprechende Projekte gibt und 
wir dafür Gespräche führen und ansonsten mit dem lauen "Lenz" 
beschäftigt sind (sorry, Michael S., aber diese eine Spitzfindigkeit sei 
mir gestattet, im Gegenzug überlese ich hier den ein oder andere 
fragwürdigen Kommentar) ... und damit kommen wir zu der Antwort an 
Zuckerle:

Im Rahmen der steuerlichen Richtlinien kann Verpflegungsmehraufwand 
(VMA) steuer- und sozialversicherungsfrei gewährt werden. Über die 
nachfolgend genannten Beträge hinaus gehende Zahlungen müssen steuer- 
und sozialversicherungspflichtig erfolgen.
Maßgeblich für die maximale Höhe des steuerfreien VMA ist die tägliche 
Abwesenheit von der Wohnung, die sich wie folgt berechnet:
Abwesenheit von Wohnung = Arbeitszeit + Fahrzeit + tatsächliche bzw. 
gesetzliche Pausenzeit
Bei parallel laufenden Einsätzen werden Arbeits-, Pausen- und Fahrzeiten 
aus beiden Einsätzen addiert.
Abhängig von der ermittelten Abwesenheit kommen maximal zur Auszahlung: 
Bei mindestens 8 Stunden Abwesenheit: 6,- € / Tag*
Bei mindestens 14 Stunden Abwesenheit: 12,- € / Tag*
Abwesenheit mindestens 24 Stunden: 24,- € / Tag*
* Bei Einsätzen im Ausland sind evtl. höhere Beträge möglich

Ihr habt also schon ganz richtig gelegen.

Der guten Ordnung halber sei erwähnt, das es natürlich jedem völlig frei 
steht, welchen Weg er beruflich einschlägt und ob die Möglichkeit eines 
Einstiegs über einen Personal-/Projektdienstleister in Frage kommt. Egal 
wie die Entscheidung ausfällt, wünsche ich Euch Allen viel Erfolg auf 
der Suche nach einem spannenden Projekt. Meine Intention war hier 
grundsätzlich ein reger und vor allem konstruktiver Meinungsaustausch. 
Und im diesem Zusammenhang freue ich mich über Deine Vorschläge bezgl. 
der Modifizierung der Infos auf unserer Homepage, Michael S. ! Ich nehme 
sie als Anregung aus dieser Konversation mit.

von Ich (Gast)


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Hallo YT,

sehen Sie das mal aus der Perspektive eines Bewerbers, der nicht 
arbeitslos ist und sich nur verändern möchte.

Fort und Weiterbildung - siehe Homepage - deshalb habe ich nach einem 
Beispiel gefragt, macht nichts, da sind sie in guter Gesellschaft der 
anderen Dienstleister, solche Antworten bin ich gewöhnt.

Ich bin schon durch die Gegend gedüst und weiss so halbwegs, was es 
kostet, wenn man unterwegs ist.
Das Sie bei einem Ihrer Mitarbeiter ein kleine Appartment (Typ 
Studentenbude würde mir ja ausreichen) ist schon prima.

Ingeenieurdienstleister gibt es haufenweise und unterscheiden sich gar 
nicht. Viele versuchen das Wort Dienstleister zu vermeiden.

Wodurch heben Sie sich ab von anderen Dienstleistern, warum sollte ich 
mich ausgerechnet bei Ihnen bewerben?

Warum sind Sie besser als Onmotive, Ferchau, Ypsilon 3, Hays, (...) ?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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(Persönliche Angriffe gelöscht)

Bitte sachlich bleiben.

von Elijah (Gast)


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Bald werde ich meine persönliche Erfahrungen mit YT hier posten.

von Ich (Gast)


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Wie gut ein Dienstleister ist, merkt man erst, wenn zB.: ein Auftrag 
endet und nicht sofort ein neuer Auftrag ansteht.
Wird man dazu bewegt seinen Jahresurlaub zu nehmen, muss man 
Minusstunden machen (negatives Zeitkonto), ... ?

Ich kann über meinen Dienstleister (nicht YT) nichts negatives sagen, 
seit dem ich den Vertrag (vor ca. 6 Monaten) unterschreiben habe und 
beim Kunden arbeite habe ich nichts mehr von denen gehört, ich leiste 
meine Arbeit und schicke meine Stundenzettel, die überweisen mir mein 
Gehalt.
Ist das gut?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Ist das gut?

Die wollen auch nicht ständig von Mitarbeitern behelligt werden. Du 
sollst still und stumm anschaffen, damit das Rad rund läuft, mehr nicht.

Der Fall, wo man mehr mit ihnen zu tun bekommt, als einem lieb ist, kann 
ja noch kommen. Z.B. bei einem Auftragsende. Das kann in einer Firma mit 
Internen aber auch passieren. Ich bin das beste Beispiel dafür.

von Wilhelm F. (Gast)


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Allerdings, eine doofe Sache ist und bleibt der Stundenzettel. Man ist 
Stundenlöhner, nicht mal Tagelöhner.

von Ich (Gast)


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Naja,
den Stundenzettel schreibe ich 1x pro Monat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Naja,
> den Stundenzettel schreibe ich 1x pro Monat.

Das geht ja noch. Bei mir war es mal wöchentlich. Das ist schon fast 
lästig, wenn man jede Woche mal den Unterzeichnungsbefugten aufsuchen 
muß, und das Sekretariat, um den Zettel per Fax auf den Tag genau 
pünktlich an den Dienstleister zu übermitteln.

von YT (Gast)


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Hallo an Alle, es ist richtig das die Stunden in irgendeiner Form sowohl 
vom Mitarbeiter als auch vom Verantwortlichen vor Ort bestätigt werden 
müssen. Das dient als Basis für die Auszahlung des Gehaltes/Lohns, aber 
aber auch der Rechnung an den Kunden. Dieser Vorgang sollte jedem neuen 
Mitarbeiter spätestens bei der Einstellung mitgeteilt werden, so dass 
dies schon vor Projektstart an alle Beteiligten bekannt ist. Wir 
verwenden für diesen Prozess ein Portal zu das der Mitarbeiter, als aber 
auch der Ansprechpartner beim Kunden Zugang und die Berechtigung haben, 
Stunden einzutragen bzw. zu genehmigen. Wie immer bin ich anderen Ideen, 
wie dieser Prozess für alle einfacher und optimaler gestaltet werden 
kann, sehr aufgeschlossen, da es sich mir aktuell nicht erschliesst wie 
es amders funktionieren könnte.

von Ich (Gast)


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YT schrieb:
> Wie immer bin ich anderen Ideen,
> wie dieser Prozess für alle einfacher und optimaler gestaltet werden
> kann, sehr aufgeschlossen, da es sich mir aktuell nicht erschliesst wie
> es amders funktionieren könnte.

Solange beim Kunden klar ist, das der Externe einen Internetzugang in 
der Firma braucht und das die betreffende Stundenzettel-Seite nicht 
durch Firewall etc. gesperrt ist geht das doch.
Alternativ sollten auch Papierstundenzettel möglich sein, weil die 
Firewall doch mal streiken kann, etc..

von Panzer H. (panzer1)


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Hä, was wird das denn hier???
YT-Unbeteiligte hier im Forum sollen das Stundenerfassungssystem von YT 
optimieren?!
Vielleicht sollte man besser YT'ler und deren Auftraggeber dazu 
befragen.

Wurde hier ein Praktikant oder Azubi auf das forum losgelassen?
Oder gar ein Consulter, der sich jstzt schlaue Tips aus dem Forum 
zieht...

von Wilhelm F. (Gast)


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Panzer H. schrieb:

> Wurde hier ein Praktikant oder Azubi auf das forum losgelassen?
> Oder gar ein Consulter, der sich jstzt schlaue Tips aus dem Forum
> zieht...

Ach! Wir haben hier nur mal etwas am Rande geplaudert, daß man als Ing. 
bei der Zeitarbeit Stundenlöhner ist.

Der Begriff kommt nicht aus dem Himmel: Ein Personaldienstleister sagte 
mir vor Arbeitsantritt mal: Vergessen Sie nicht, Sie sind jetzt 
Stundenlöhner!

Festgehalt wie Interne, und nicht mit diesen Dingen behelligt, wäre mir 
selbstverständlich auch lieber gewesen.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Festgehalt wie Interne, und nicht mit diesen Dingen behelligt, wäre mir
> selbstverständlich auch lieber gewesen.

In einigen Betrieben gibt es auch als Ingenieur die Stempeluhr.

Ich darf nur Ende des Monats zusehen, wo ich meine Unterschrift 
herkomme.
Falls man Ende des Monats krank werden sollte, wird es schwierig.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Ich darf nur Ende des Monats zusehen, wo ich meine Unterschrift
> herkomme.
>
> Falls man Ende des Monats krank werden sollte, wird es schwierig.

Genau das ist ja das Problem, die Kleinigkeiten. Ich hatte da im 
Unternehmen einen Unterzeichnungsberechtigten, der mir gleich zu Anfang 
schon zu verstehen gab, daß er sich nicht gerne um diesen Belang kümmern 
möchte. Und wenn es mir nicht passen würde, sollte ich das selbst mit 
meinem Dienstleisterchef klären. Das war denen also auch noch lästig.

Beim nächsten Dienstleister werde ich das gleich von Anfang an klären. 
Entweder sie wollen mich, oder nicht. Oder regeln das anders. Aber nicht 
mit solchen kleinlichen Querelen zu meinen Lasten.

von YT (Gast)


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Hallo Panzer H.,

das war kein Aufruf dazu unser Abrechnungssystem zu optimieren. Aus 
meiner Sicht sind wir da schon ganz gut aufgestellt. Aber wenn es Ideen 
gibt, die allen Beteiligten das Prozedere noch weiter erleichtert, warum 
soll man nicht auch in dieser Runde darüber diskutieren ?

@Ich: Es ist als "Backup" zu dem Portal natürlich weiterhin auch möglich 
manuell Timesheets auszufüllen. Dennoch danke für den Hinweis.

von Ich (Gast)


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Mit Azubis hat man es bei Dienstleistern häufiger zu tun.
Da kommen dann so nette Stellenangebote von meistens weiblich, Beruf 
Azubi.

YT schrieb:
> Es ist als "Backup" zu dem Portal natürlich weiterhin auch möglich
> manuell Timesheets auszufüllen. Dennoch danke für den Hinweis.

Ist dumemrweise nicht bei allen Dienstleistern so einfach möglich.
Ist dann lustig, wenn man nicht unbedingt jeden Tag zuhause ist und 
versuchen darf, das ganze zu klären.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb im Beitrag #2293589:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Beim nächsten Dienstleister werde ich das gleich von Anfang an klären.
>> Entweder sie wollen mich, oder nicht.

> Hast du da Hoffnung das das noch was wird?

Woher denn?

Immerhin bekam ich aber kürzlich mal wieder eine Einladung zum 
Vorstellungsgespräch in 600km Entfernung. Eine Einladung ist ja 
normalerweise eigentlich was gutes. Unter der Einladung stand auch 
gleich der Hinweis: Reisekosten werden nicht erstattet. Es war eine 
rechtsverbindliche Bewerbung vom Amt aus. Tja, woher nehmen, wenn nicht 
stehlen?

Und ich weiß ja aus Erfahrung, welches Ergebnis bei den Dingen hinten 
raus kommt: 99% Heißluft. Da investiere ich nicht mal eben schnell 400€ 
aus der eigenen Tasche in eine Spazierfahrt, wenn ich gerade mal der 
Einzige bin, der die Angelegenheit überhaupt ernst nimmt. Ja, so viel 
Betriebskosten machen 1200km Autofahrt! Da hilft auch kein Schönrechnen. 
OK, das Amt bezahlt auch noch ne Bahnreise. Aber meinst du allen 
Ernstes, ich hätte für ein bißchen Dummfaselei und einen warmen 
Händedruck Lust, 2 Tage in der Bahn zu sitzen, und auch noch eine 
Übernachtung zu buchen??? Sorry, da komme ich mir schon ziemlich 
verarscht vor. Sowas mache ich allenfalls für eine richtige Firma, die 
ein echtes Interesse haben.

Und damit ist die Sache noch lange nicht erledigt: Wenn es nach dem 
Erstgespräch was wird, verlangen sie meist auch noch eine zweite Reise 
mit zum Kunden, die man am besten auch aus der eigenen Tasche zu tätigen 
hat. Man hält dir ja zur Besänftigung die Karotte "guter Job" vor die 
Nase. Und an dieser Reise beteiligt sich das Amt garantiert nicht mehr 
z.B. mit Bahnkarte und Übernachtung. Wenn es mit dem Kunden was wird, 
dann kommt erst die Gehaltsverhandlung. Oder besser: Dir wird gesagt, 
was du bekommst.

Es handelte sich übrigens aktuell um einen Verleiher der einfachen Art, 
wo hauptsächlich Reinigungskräfte und Zimmermädchen für Hotels u.ä. 
verkehren. Vermutlich ein neuerer "Wohnzimmer-Vermittler". Meinen, sie 
könnten sich mit dem Lasso der Rechtsverbindlichkeit die Leute vom Amt 
billig krallen. Was soll denn das werden?

Einem Bekannten sicherte man mal die volle Reisekostenerstattung zu. Er 
bekam dann, als er wieder zu Hause war, 8 Ct. pro km auf sein Konto 
überwiesen, und hörte nicht mehr auf, über die Bande zu fluchen. Die 8 
Ct. waren deren persönlicher Reisekostensatz. Gehört hat er von denen 
auch nie mehr was. Die Erstattung entspricht 22% der tatsächlichen 
Kosten, wenn man Finanzamtpreise für den PKW-Kilometer zu Grunde legt. 
Sowas kann man nur ein paar mal machen, dann ist man pleite. Also, man 
muß da an allen Ecken aufpassen.

Bei dir sollten die Jobmöglichkeiten doch runder laufen, wohnst sogar in 
einer Landeshauptstadt. Yacht-Teccon Hannover sollte doch was für dich 
haben.



Dieser Beitrag hier hat jetzt nichts mit Yacht-Teccon zu tun, deren 
Gebahren kenne ich nicht.

Aber, so sieht Aufschwung aus.

von Ich (Gast)


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Ich düse hunderte Kilometer nicht zu einem Verleiher, auch nicht zu 
Zeiten da ich vom Amt Vorschläge bekomme habe.
Lehnen die ein erstes telefonisches Interview ab, lehne ich aus 
wirtschaftlichen Gründen ab.
Das habe ich so meinem damaligen "Betreuer" so mitgeteilt.
Es gab keine Einwände dagagen.

Hatte auch mal Einladungen um die Ecke, da wurden die Kosten nicht 
erstattet.
Aus eigener Erfahrung:
 Firmen, die selbst im Nahbereich nicht die Fahrtkosten erstatten 
(2.Klasse DB, ÖPNV), bei denen ergibt sich meistens nichts, bzw. bieten 
nur Schrott an.

Telefonisches Vorabinterview gibt da Klarheit.

Wie regelt YT das eigentlich?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Hatte auch mal Einladungen um die Ecke, da wurden die Kosten nicht
> erstattet.

Bei 30km mache ich auch keinen Aufstand, kein Problem. Da gehe ich noch 
nicht mal zum Amt, einen Reisekostenantrag stellen. Selbst bis 80km 
machte ich das schon so. Aber 600km, für voraus zu sehende Heißluft, das 
ist eine ganz andere Nummer!!!!!!!!!

> Telefonisches Vorabinterview gibt da Klarheit.

Den oben genannten DL setzte ich auch auf Telefoninterview anstatt 
persönliches Erscheinen. Machte ein paar Terminvorschläge zur Auswahl. 
Das passte den Herrschaften nicht, fühlten sich massiv beleidigt. Ich 
ging beim zweiten Klingeln nach Terminvereinbarung ans Telefon, und 
hörte nur noch, daß nach meinem Abheben des Hörers auf der anderen Seite 
eingehangen wurde. Die waren voll abgefackt darüber, daß ich mir auch 
noch erlaubte, Eigeninitiative zu ergreifen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber meinst du allen
> Ernstes, ich hätte für ein bißchen Dummfaselei und einen warmen
> Händedruck Lust, 2 Tage in der Bahn zu sitzen, und auch noch eine
> Übernachtung zu buchen???

Ne, da bin ich völlig deiner Meinung. Das Amt macht anfangs ja noch
Druck, aber wenn das ganze dann immer aussichtsloser wird, dann
werden die ganz friedlich, weil man sich eine Anwartschaft, oder
wie die das nennen, aus gesessen hat. Wenn man solche Erfahrungen
von anderen hört, dann kommen mir Zweifel ob der Mensch überhaupt
frei ist. Eher scheinen wir nur Mündel zu sein, zum buckeln.
Gestern hab ich einen Film gesehen wo Michael Moore, der mal dem
Kapitalismus und so einiges andere auf den Zahn fühlte.
Scheint so als ob er völlig richtig lag.
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Moore#Film-_und_Autorenkarriere
Würde mich kaum wundern wenn hier auch einiges ganz schön im argen
liegt. Ich würde auch keinen Jobtourismus machen, dazu ist die
verlogene Wirtschaft nicht zuverlässig genug. Ich hab da schon einige
Erfahrungen mit gemacht. Das kann und will ich mir nicht mehr antun.
Ich schreib meine 26 Bewerbungen ortsnah und mache jedes halbe Jahr
Rapport. Hauptsache, die gehen mir nicht mit einer Maßnahme, wo man
fachlich nichts lernt, auf die Nerven.

Was YT-Hannover angeht, hab ich schon mal geschaut, aber da werden
anscheinend auf deren Webseite nicht mal offene Stellen angeboten.
In der Jobbörse findet man 26 offene Stellen, aber alles Ingenieure
und der Arbeitsort ist mit der YT-Büroadresse identisch. Sicher gibts
Gemeinsamkeiten, aber wenn Techniker nicht als Alternative genannt
und reale Arbeitsorte angegeben werden, nehme ich das nicht ernst.
Würde mich nicht wundern wenn es später lapidar heißt:
bundesweiter Einsatz. Das ist nichts für meines Vaters Sohn.
Wir haben hier genug Industrie. Die müssen erst mal von ihrem
Höhenflug runter bevor man da Interesse zeigen kann. Wenn jetzt aber
die Wirtschaft anfängt zu schwächeln, dann wird das wohl nichts.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Gestern hab ich einen Film gesehen wo Michael Moore, der mal dem
> Kapitalismus und so einiges andere auf den Zahn fühlte.

Michael Moore: Der wurde doch mal aus einer großen Veranstaltung mit 
Sicherheitskräften hinaus komplimentiert. War es nicht mal bei einem 
Filmpreis in Hollywood? So ist es leider, wenn einer mal öffentlich die 
Wahrheit sagen möchte.

> Ich schreib meine 26 Bewerbungen ortsnah und mache jedes halbe Jahr
> Rapport. Hauptsache, die gehen mir nicht mit einer Maßnahme, wo man
> fachlich nichts lernt, auf die Nerven.

So ist es bei mir auch. Muß aber monatlich 6 Bewerbungen im Zeitraum 2 
Monate nachweisen. Die meisten kommen auch vom Amt selbst, 
rechtsverbindlich. So bekomme ich wenigstens Adressen zum Eintragen in 
das Nachweispapier. Den Umgang, bestimme ich mittlerweile weitgehend 
selbst. Warum soll ich mir jemals das Zepter aus der Hand nehmen lassen? 
Habe noch dein Wort "Majestätsbeleidigung" für üble Sorten im 
Hinterkopf. Es gefällt mir auch sehr. Ich muß aber im Schnitt alle 3 
Monate antraben.

Da soll mal einer behaupten, das Amt beschafft den Klienten keine 
Arbeit. ;-) Aber, was für welche!!! Den untersten Kaffeesatz und 
bundesweit.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da soll mal einer behaupten, das Amt beschafft den Klienten keine
> Arbeit. ;-) Aber, was für welche!!! Den untersten Kaffeesatz und
> bundesweit.

Mittlerweile steht ja auch jeder 6.Job bei der Behörde auf der Kippe
und wer da keine Ergebnisse vorweisen kann, kann dann wohl sich bei
seinen Kollegen melden.

Das neuste was ich in der Zeitung las, war, das das Amt nächstes Jahr
eine Art Idiotentest mit über 100 Fragen mit uns durchziehen will,
als wenn wir an der Misere, in der wir stecken, was ändern oder
wirksam zum Besseren bewirken könnten. Allerdings ist die Sache
noch nicht genehmigt und somit noch nicht verbindlich. Auch weiß
ich nicht ob es nur Alg1 oder auch Alg2-Bezieher betrifft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Das neuste was ich in der Zeitung las, war, das das Amt nächstes Jahr
> eine Art Idiotentest mit über 100 Fragen mit uns durchziehen will,
> als wenn wir an der Misere, in der wir stecken, was ändern oder
> wirksam zum Besseren bewirken könnten.

Ja, man prügelt lieber auf den Symptomen herum, als auf den Ursachen. 
Und der MOB macht da sicher brav mit.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb

Von einem Vertriebsingenieur hab ich schon öfters mal gelesen, aber
ein Einkaufsingenieur ist mir neu:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e3s1&_eventId_detailView&benc=WmfuyboW%2BJAp1ZVz4wp1ew0c5HQrNR2do3B%2BTHDlSZHmKiAyYC7%2FHQ%3D%3D&benc=REmzC%2FX3i89ULAtslcqfokDDpfgbe%2FLtF0bx8rpJlW%2BlGg2y50haTGVu76dHPw6G4tH%2BfjMuCRc%3D&benc=TwOumfGl0a33sRlz%2BXUNpgXEFM0EkFGgG1wcHWfdTdYIVLU6pYQJ%2FQ%3D%3D
Irgend wie hab ich den Eindruck das bald alle, aber auch wirklich alle
Jobs nur noch in Kopplung mit dem "Ingenieur" verwurstet werden.
D.h. ohne Diplom oder Bachelor braucht man sich um einen Job gar
nicht mehr bemühen, nicht mal zum Schlitze stemmen auf dem Bau.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Von einem Vertriebsingenieur hab ich schon öfters mal gelesen, aber
> ein Einkaufsingenieur ist mir neu:
> http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenan...
> Irgend wie hab ich den Eindruck das bald alle, aber auch wirklich alle
> Jobs nur noch in Kopplung mit dem "Ingenieur" verwurstet werden.

Das nennt man technischen Einkauf, ist ein alter Hut.
Dazu reicht es nicht immer aus, einen Bestellschein auszufüllen und den 
abzuschicken

von kein Mitarbeiter (Gast)


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Irgendwie überkommt mich das Gefühl das hier wieder leute im 
Selbstmitleid aufgehen, über die böse Welt, das böse Amt und die 
schlimmen Arbeitgeber...

Wenn ich was von 6 Bewerbungen pro Monat lese und das die auch noch alle 
Angebote vom Amt sind, dann ist das pure Faulheit - es wird einfach 
darauf gewartet das der passende Job zu euch kommt

Also schön weiter jammern, keine Eigeninitiative zeigen und schon 
klappts mit dem ewig andauernden Urlaub....

P.S. ich hätte fast noch die utopischen Gehaltsvorstellungen und das 
Meckern über Sklavenhaltende Dienstleister ( für die ihr ja vieeel zu 
gut seid) vergessen

von Ich (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> Wenn ich was von 6 Bewerbungen pro Monat lese und das die auch noch alle
> Angebote vom Amt sind, dann ist das pure Faulheit

Zustimmung, davon laufen hier aber wenige rum, bzw. immer die dieselben.

Auf Dienstleister kann man gut rumhauen, oft zu recht.
Was sich da alles so rumtreibt, geht auf keine Kuhhaut.

Es lohnt sich auch nicht 6 Mal pro Monat bei den immer gleichen 
Dienstleistern zu bewerben.

Dienstleister sind oft Sklaventreiber.
Beispiel: Hohe geforderte Mobilität bei katastrophalen 
Reisekostenerstattung (-beteiligung). Ein Grund, warum ich mehrere 
Angebote abgelehnt habe.
Ich habe einen Job, wieder mal bei einem Dienstleister (groß, bekannt, 
nicht Ferchau oder YT).

@kein Mitarbeiter (Gast)
Wo arbeitest du? Ich nehme mal an nicht bei einem dieser Dienstleister.

von Hannes (Gast)


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Ist schon echt ermüdend, dass dieses Forum in eine Diskussionsrunde zum 
Thema Arbeitsamt entgleitet. Und das man z. B. seine vom Amt auferlegten 
Pflichtbewerbungen durchzieht und alle paar Monate zum Pflichtrapport 
erscheint. Also das finde ich schon erschreckend und das man da keinen 
Job bei YT oder anderen Dienstleistern mit vergleichbarer Qualität 
bekommt finde ich nur logisch.

Machen wir uns nichts vor, als Techniker, technischer Zeichner und 
Ingenieur bekommt man nun wirklich einen Job. Auch muss dieser Job, egal 
wo man herkommt, bestimmt keine 600km entfernt sein. Wenn man keine 
entsprechenden Referenzen, Erfahrung etc. vorweisen kann muss man halt 
kleinere Brötchen backen und sich mal richtig ins Zeug legen. Jeder 
fängt mal klein an, da heißt es halt Leistung bringen, Berufserfahrung 
sammeln und gute Kritiken von Vorgesetzten/Kunden einholen. Wenn man 
auch nur 1 Jahr Berufserfahrung mit den notwendigen kundenspezifischen 
Schulungen (welche ja von ganz allein mitgenommen werden) und 
zufriedenstellender Leistung vorweisen kann gibt es immer Perspektive 
und -Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel- keiner muss zum 
Amt, zumindest nicht über mehrere Monate.

Zum Thema Zeiterfassung: Wer schon ein Problem hat, seine monatliche 
Zeiterfassung auf die Reihe zu bekommen, na dann ist doch schon alles 
gesagt. Wie soll denn da die Projektarbeit aussehen? Da scheitert es 
wahrscheinlich schon daran, seinen Login jeden Morgen von Neuem korrekt 
einzugeben ;)

Zum vermutlichen YT-Vertreter kann ich nur sagen, finde ich sehr gut, 
dass sich hier ein Verantwortlicher einigen Fragen stellt, das sollte 
man nutzen. Die bisherigen Beiträge von YT gefallen mir sehr gut. Und 
nicht anfangen über das Arbeitsamt zu diskutieren, das gehört hier 
einfach nicht hin, da muss man sich ein anderes Forum für suchen.

Ich habe im Moment keine Fragen, welche ich YT stellen möchte, da es für 
mich momentan keine Punkte gibt, aber wenn entsprechende 
Themen/Unklarheiten aufkommen schalte ich mich gern in eine rege 
Diskussionsrunde ein.

von Hartz IV-Erfahrener (Gast)


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kein Mitarbeiter schrieb:
> Wenn ich was von 6 Bewerbungen pro Monat lese und das die auch noch alle
> Angebote vom Amt sind, dann ist das pure Faulheit - es wird einfach
> darauf gewartet das der passende Job zu euch kommt

Mehr bekommst auch pro Monat im Schnitt nicht erstattet. Waren glaube 
ich 52 pro Jahr.
Bleiben also nur zusätzliche Onlinebewerbungen. Im Mittelstand wird 
jedoch in beträchtlichen Fällen ausdrücklich nur eine Schriftliche 
gewünscht. Oft mit Hinweis, dass man Rückporto beilegen soll, wenn man 
es zurückgeschickt haben möchte.

von Michael S. (technicans)


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Hartz IV-Erfahrener schrieb:
> Oft mit Hinweis, dass man Rückporto beilegen soll, wenn man
> es zurückgeschickt haben möchte.

Das fehlt auch noch, die arme gewinnleidende Wirtschaft zu unterstützen.
Wer die Mucke bestellt, der soll dafür auch bezahlen. Geht ja nun gar
nicht das die Bewerber den ganzen Aufwand und die Kosten haben und
als Feedback noch nicht mal ihre eigenen Unterlagen oder eine
nachvollziehbare Begründung zurück erhalten.

Hannes schrieb:
> Wenn man
> auch nur 1 Jahr Berufserfahrung mit den notwendigen kundenspezifischen
> Schulungen (welche ja von ganz allein mitgenommen werden) und
> zufriedenstellender Leistung vorweisen kann gibt es immer Perspektive
> und -Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel- keiner muss zum
> Amt, zumindest nicht über mehrere Monate.
Das hängt auch von der regionalen Wirtschaftsentwicklung ab und die ist 
nicht überall gleich.
> Zum vermutlichen YT-Vertreter kann ich nur sagen, finde ich sehr gut,
> dass sich hier ein Verantwortlicher einigen Fragen stellt, das sollte
> man nutzen. Die bisherigen Beiträge von YT gefallen mir sehr gut.
Wird ja auch schon genutzt aber man sollte auch kritisch sein ob der
Kontakt auch koscher ist.
> Und
> nicht anfangen über das Arbeitsamt zu diskutieren, das gehört hier
> einfach nicht hin, da muss man sich ein anderes Forum für suchen.
So weit ist das nicht vom Thema weg und gehört halt dazu.
Es kann nämlich von Belang sein.
> Ich habe im Moment keine Fragen, welche ich YT stellen möchte, da es für
> mich momentan keine Punkte gibt, aber wenn entsprechende
> Themen/Unklarheiten aufkommen schalte ich mich gern in eine rege
> Diskussionsrunde ein.
Wenn YT dann noch bei der Stange ist und ein bisschen mehr bietet als
nur Firmenpropaganda.

von Helmut (Gast)


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Eine Anmerkung noch zum Verpflegungsmehraufwand (VMA):

YT zahlt grundsätzlich KEINEN Verpflegungsmehraufwand!
(Es gibt seltene Ausnahmen.)

YT hat nicht einmal eine Reisekostenrichtlinie, auf die sich ein 
Mitarbeiter berufen könnte!

Der Mitarbeiter weiss also gar nicht nicht, was ihn erwartet / was er 
von YT erwarten kann.
Er muss also alles selbst aushandeln und ist dabei auf sein Geschick und 
seine Hartnäckigkeit angewiesen.

Es werden auch mal seitens YT Prämien, Erstattungen oder Zulagen in 
Aussicht gestellt, falls das Projekt gut läuft - natürlich nur mündlich.
Am Ende ist es wie meistens nicht so positiv verlaufen oder niemand kann 
sich an mündliche Zusagen erinnern - "so was würden wir niemals machen".

Beliebt ist auch:
km-Erstattung erfolgt für die "kürzeste" Strecke.
D.h. dann, der Mitarbeiter soll bspw. 4-5 Stunden über die Dörfer zum 
Einsatzort fahren statt 2,5-3 Stunden über Autobahn (vielleicht 70-100km 
länger).
Und wer nicht genau aufpasst, lässt sich noch eine km-Erstattung von 
deutlich unter 20ct unterjubeln.
=> Wo bleibt da der Wirtschaftlichkeitsaspekt? Der Mitarbeiter ist doch 
die wertvolle "Handelsware" - aber wg. ein paar Cent soll er sich dann 
bereits auf dem Weg zum Kunden verschleissen.

Wie YT weiter oben schrieb:
... kann ... / ... möglich ...
Die Wirklichtkeit sieht aber doch anders aus - nämlich ernüchternd.

Zur Ehrenrettung:
Es gibt viele, die schlimmer sind.

von Marx W. (Gast)


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YT gehört anscheind zur randstad-gruppe.
Also, zumindestens  der mail-server läuft über randstad.com .
Randstad ist zwar ein Riese am Leiharbeitszeithorizont, scheint aber 
ansonsten nichts besonderes zu sein.
Bemerkenswert  bei Randstad sind die Verträge, die sie mit ihren 
Kundenbetrieben aushandeln! Da werden Abstandszahlung bei Übernahme der 
Leiharbeitskräfte verlangt, auch wenn der AN schon jahrelang nicht mehr 
für randstad arbeiten und der Entleiherbetrieb den betreffenden AN nun 
nach jahren einstellen wollen, dan kann randstad immer noch eine 
Abstandszahlung vom Entleiherbetrieb verlangen!
Defakto ist der AN der bei randstad als AÜG-Kraft bei einen 
Entleiherbetrieb gearbeitet hat, bis zum Lebensende noch eine "fette 
Gans" die noch Erträge für randstad erwirtschaften kann, ohne noch bei 
randstad im Gehalt zu stehen!

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Da werden Abstandszahlung bei Übernahme der
> Leiharbeitskräfte verlangt, auch wenn der AN schon jahrelang nicht mehr
> für randstad arbeiten und der Entleiherbetrieb den betreffenden AN nun
> nach jahren einstellen wollen, dan kann randstad immer noch eine
> Abstandszahlung vom Entleiherbetrieb verlangen!

Abstandszahlungen sind erstmal normal für Leihbuden, falls der AN 
übernommen wird.
Ob das nach Jahren, wenn der AN die Leihbude schon verlassen hat, noch 
rechtlich zulässig ist, ist fraglich.
Mal abgesehen davon, wie sollte das stadrand kontrollieren?

Kennst Du die Verträge, oder ist das hörensagen?

von Mark B. (markbrandis)


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Jahrelang? Ich kenne das mit 12 Monaten Frist, d.h. wenn man innerhalb 
eines Jahres vom Kunden übernommen wird, erhält randstad eine Zahlung - 
ansonsten nicht. So war es zumindest 2007/2008 in Stuttgart.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Kennst Du die Verträge, oder ist das hörensagen?

Zuverlässige Quelle.
Handelte sich um einen Karosseriebaubetrieb der einen Lackier einstellen 
wollte (Kumpel vom gleichaltrigen Sohn des Inhabers), bloß war der nach 
Ausbildungsende bei Randstad gelandet. Kein Problem dachte sich die 
Fimenleitung, und wollte den Lackierer als AÜG-Kraft anheurern und 
später übernehmen, bis die Chefin den AÜG-Vertrag von Randstad zu lesen 
bekam.
Da war die Abstandszahlun (wie von mir oben dargestellt) enthalten.
Die Summe muß auch richtig abschreckend gewirkt haben.
Den über Randstad wurde der Lackierer nicht eingestellt.
Wie die das dann geregelt haben, weis ich jetzt nicht. Schau ich aber 
mal ,ob ich die Leute noch mal in nächster Zeit treffe.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Ob das nach Jahren, wenn der AN die Leihbude schon verlassen hat, noch
>
> rechtlich zulässig ist, ist fraglich.
Ja, nennt sich halt Vertragsfreiheit! Solange nicht gegen ein Gesetz 
verstoßen wird, oder ein Verstoß gegen die " guten Sitten " vorliegt
> Mal abgesehen davon, wie sollte das stadrand kontrollieren?
Das ist schon ein bißchen schwieriger, aber da ja hier die lokale 
Randstad-Filliale lokal anbietet. Gilt ja auch "man sieht sich, man 
kennt sich" , also schon dadurch der Druck auf einhalten der Verträge 
besteht!

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> auch wenn der AN schon jahrelang nicht mehr für randstad arbeiten

Das ist mit ziemlicher Sicherheit falsch. Übernahme bedeutet: Von der 
Anstellung bei randstad direkt, ohne Umwege und ohne über Los zu gehen 
in die Anstellung beim Entleiher zu wechseln. Verträge, die vor Jahren 
ausgelaufen sind, können hier keine Relevanz mehr besitzen.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Das ist mit ziemlicher Sicherheit falsch.

Hoffen wir's! Zeitarbeitsbuden ist so ziemlich alles zuzutrauen.
Aber nachdem stadrand so häufig hier genannt worden ist, melden die sich 
sicherlich.

von hokus pokus (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe nun viel über dieses Thema im Internet gelesen. Vor ein paar 
Wochen habe ich nun beschlossen mir selbst ein Bild von einem 
Ingenieurdienstleister zu machen. Momentan bin ich bei einem großen 
Automobilzulieferer tätig, bzw. in der Endphase meinses Studiums. Aus 
dieser Quelle weiß ich natürlich wie die Vertraglichen Dinge und 
Konditionen so lauten. Diese sind wirklich gut.

Nun habe ich mir drei Dienstleister angeschaut. Und was ich vorher nicht 
geglaubt habe, dass man durchaus auch hier gute Verträge aushandeln 
kann. Ich habe bei einem Dienstleister einen gleichwärtigen Vertrag mit 
fast gleichen Konditionen ausgehandelt. Die Projekte klingen interessant 
und gehen in der Regel ein Jahr aufwärts.

Für mich ist es nun eine Alternative geworden und ich empfehle jedem es 
einfach mal drauf ankommen zu lassen.

Servus!

von Marx W. (Gast)


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hokus pokus schrieb:
> Für mich ist es nun eine Alternative geworden und ich empfehle jedem es
>
> einfach mal drauf ankommen zu lassen.
>
>
>
> Servus!

So was nennt man Konterpropaganda!

von hokus pokus (Gast)


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Ja damit habe ich jetzt gerechnet! Ich spiegele nur meine Erfahrung 
wieder.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Für mich ist es nun eine Alternative geworden und ich empfehle jedem es
>
>> einfach mal drauf ankommen zu lassen.
>
>
>
>> Servus!

> So was nennt man Konterpropaganda!

Ghostwriter

von Ich (Gast)


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hokus pokus schrieb:
> Nun habe ich mir drei Dienstleister angeschaut. Und was ich vorher nicht
> geglaubt habe, dass man durchaus auch hier gute Verträge aushandeln
> kann.

Dann lege mal los.

Was verstehst Du unter "gute Verträge", besonders im Vergleich zu 
Verträgen bei einem Zulieferer.

Welche Tarifverträge, etc..

Butter bei de Fische:

Was würdest Du bei deinem Zulieferer verdienen (welche Gegend ungefähr)?
Welche Dienstleister kommen an den Verdienst heran, ohne Rechentricks 
zB.: freiwillige jederzeit kündbare Zulagen zum IGZ/BZA Scherztarif, 
Reisekosten/Tagespauschale werden als Gehalt gewertet, etc. ...

Da würde ich mich dann vielleicht sogar bewerben und mir die tollen 
Verträge anhören.

von Heiner (Gast)


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ich würde mich nie bei einem Dienstleister bewerben und habe das auch 
nicht nötig. Ich denke, dort bewerben sich eben die schlechten 
Absolventen.

Teils bin ich erschrocken wenn ich Leute kurz vor der Abschlussarbeit 
gesehen habe, die teils einfachste mathematische oder technische 
Grundkonzepte immer noch nicht verstanden haben.

Logisch, dass es dann nicht mit einem Top Konzern Job mit super Tarif 
gibt.

Traurig dagegen ist es, wenn fähige Leute nur aufgrund des Alters keine 
Chance mehr haben. Das ist echt eine Sauerrei, wenn es nur am Alter 
liegt. Bevor man Fachkräfte aus dem Ausland herholt und hier teuer 
integrieren muss, wäre es besser diese Älteren ggf. nachzuschulen.

Andererseits gibt es doch einige Ältere, die eine "das haben wir immer 
schon so gemacht" Mentalität haben. Da gibt es in meinem Konzern jemand, 
Ü50, der dachte allen ernstes, eine Funktion in C sei objektorientiert ! 
Dieser Mann ist Entwickler seit mind 20 Jahren.

Andere wiederum können kaum Englisch, was in einem globalen Konzern oder 
auch bei Mittelständlern ( mit vielen Kunden im Ausland ) ein No-Go ist.

Dennoch gibt es sicher sehr viele fähige Ings über 50. Diese habe ich 
auch schon kennen gelernt

von hokus pokus (Gast)


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Also:

Zulieferer C...i: Einstiegsgehalt nach ERA-Tarif (Hessen)T9:
 ca.3500 Brutto /mtl.
+ verhandelbare Leistungszulage
+ 13 Gehalt
+ 30 Tage Urlaub

Dienstleister: ca. xxxxx Brutto
+ Leistungszulage (Brutto)
+ Projektzulagen (Brutto)
+ Nettozulagen in verhandelbarer Höhe (z.B. Kilometergeld, Wohngeld 
usw.)
+ 30 Tage Urlaub


Bruttogehalt ändert sich nach Hochschulabschluss (FH oder TH/Uni)und 
nach Betriebszugehörigkeit beim Dienstleister (2700-3800 oder so)

Natürlich ist es ein Hauseigener Tarifvertrag, der niedriger angesetzt 
ist. Für einen Arbeitgeber ist es aber generell günstiger z.B. 
Spritgutscheine oder Kilometergeld zu zahlen, als ein höheres 
Bruttogehalt. Diese Nettozulagen machen es halt aus.

Zudem hast du die Wahl in deinem Vertag, wie sich dein Gehalt zusammen 
setzen soll. Mehr Brutto oder mehr Netto

Alles wird vertraglich festgeschrieben bzw. musst du halt drauf achten.

Was man halt mitbringen muss ist Flexibilität bezüglich der Standorte!

Ich hatte nur zwei von drei Dienstleister besucht. Auf den ich mich 
genauer eingelassen habe, ist ein Holländer. Ich finde, dass bisher 
alles sehr professionell und positiv verlaufen ist.

Und für ein oder zwei Jahre Berufserfahrung und schnuppern gar keine so 
schlechte Sache.

P.S. Ich habe keinen schlechten Schnitt. Ich wollte auch nur sagen das 
es eine Alternative für mich geworden ist, was ich vorher auch nicht 
dachte.

von Ich (Gast)


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hokus pokus schrieb:
> Was man halt mitbringen muss ist Flexibilität bezüglich der Standorte!

Stimmt, nur wie oft willst du umziehen?
Du musst neben deiner eigenen Wohnung ggf. ständig eine Zweitwohnung 
suchen.

Das mit dem Netto ist bei den Dienstleistern üblich.

Bei der Wahl zwischen Dienstleister und Zulieferer würde ich mich gegen 
den Dienstleister entscheiden.

Im Bereich Dienstleister gibt es wie erwähnt große Unterschiede.
Der Holländer dürfte Maandag sein, hatte mit denen mal Kontakt, hörte 
sich vernünftig an. Genauere Vertragsdetails habe wir nicht besprochen.

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