Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Es gibt keinen Fachkräftemangel


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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dieb schrieb:
> schlimmste Metallverarbeitungsbude

Ach und wenn der misserable Chef lieber den 1 € Job vom Hartz-Amt 
genommen hätte anstatt ein anstrengendes Unternehmen zu gründen?

Hätte sich dann einer der Arbeiter bereit erklärt die Sache aufzuziehen?

dieb schrieb:
> Haltewinkel, Distanzstücken, Verkleidungsblechen

Werden also nicht mehr gebraucht, weil sie durch moderne Software 
abgelöst wurden?

dieb schrieb:
> (schlechtbezahlte) Arbeitsplätze

Was wäre die Alternative? - Nicht bezahlte Hartz-4-Plätze?

von dieb (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Ach und wenn der misserable Chef lieber den 1 € Job vom Hartz-Amt
> genommen hätte anstatt ein anstrengendes Unternehmen zu gründen?
>
> Hätte sich dann einer der Arbeiter bereit erklärt die Sache aufzuziehen?

Da der einzige Arbeiter mit Deutschkenntnissen zum Produktionsleiter 
aufgestiegen ist und ausserdem viel geerbt hat: Ja.
Dem "misserablen" Chef ist es genauso gegangen. Bis zum 1€ Job. Oder 
denkst du vielleicht die Chefs (auch die "misserabblen") im 
durchschnittlichen Zulieferbetrieb sind etwas besseres? Die waren zu 
richtigen Zeit am richtigen Ort mit etwas Geld in der Tasche.

Stefan Helmert schrieb:
> Werden also nicht mehr gebraucht, weil sie durch moderne Software
> abgelöst wurden?

Es handelt sich dabei um äusserst komplexe Produkte musst du wissen. 
Deine Frage belegt deinen technischen Sachverstand.

Stefan Helmert schrieb:
> Was wäre die Alternative? - Nicht bezahlte Hartz-4-Plätze?

Ab einer bestimmten Untergrenze (aber der man H4 als Aufstocker 
beantragen muss) ja. Bei Familien mit Kindern ist diese erschreckend 
schnell erreicht. Dazu kommen verschwindent geringe Kaufkraft 
(Mehrwertsteuer, Mieten....), kaum Sozialabgaben und Lohnsteuer.
Ein gutes Beispiel ist die deutsche Solarindustrie (natürlich nicht alle 
Firmen). Sie wurde hochsubventioniert und ganz findige Geschäftleute 
haben in den schwächsten Gegenden Deutschlands Fabriken gebaut. Dort 
gabs Fördermittel auf Grundstücke, Baumaßnahmen, Maschinen und 
eingestellte Mitarbeiter. Diese bekamen wahre Traumgehälter (Ingenieure 
bezahlt wie eine Münchener Putzfrau).
Und nun: viele Insolvenzen. Selbst diese subventionierte, schlecht 
zahlende Branche kann mit der ausländischen Konkurrenz nicht mithalten.
Provitiert hat z.T der deutsche Maschinenbau. Denn auch in China kauft 
man gerne hochwertige Produktionsanlagen für den 24/7-Betrieb.

Bevor man Gelder in Subvention von Massenproduktion steckt oder in 
H4-Aufstocker sollte man in die Bildung (vielleicht ganz neue Wege 
gehen) und in potentielle Existenzgründer (nachhaltig wertschöpfend) 
investieren.

von Ich (Gast)


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dieb schrieb:
> Bevor man Gelder in Subvention von Massenproduktion steckt oder in
> H4-Aufstocker sollte man in die Bildung (vielleicht ganz neue Wege
> gehen) und in potentielle Existenzgründer (nachhaltig wertschöpfend)
> investieren.


In Bildung investieren, prima, nur wer ist "man" ?

Man selbst?
Man, der Staat?
Man, die Unternehmer?
Man oh Mann?

Die Gründer diverser Solarfirmen waren auch "potentielle 
Existenzgründer".

von Michael S. (technicans)


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Stefan Helmert schrieb:
> Ach und wenn der misserable Chef lieber den 1 € Job vom Hartz-Amt
> genommen hätte anstatt ein anstrengendes Unternehmen zu gründen?

Was soll er denn a nehmen? 1€-Jobs gibts nur wenn der Betrieb
GEMEINNÜTZIG tätig ist. Eine Metallbude ist das sicher nicht.
Oder hab ich da was missverstanden?
> ...anstrengendes Unternehmen...

anständiges Unternehmen war wohl gemeint?
> Was wäre die Alternative? - Nicht bezahlte Hartz-4-Plätze?
Was soll das denn sein? Soll der Staat jetzt auch noch Unternehmern
die Last abnehmen? (tut er ja zuweilen sogar).

Ich schrieb:
> Man selbst?
Wenn man die nötige Pappe dafür übrig hat?
> Man, der Staat?
Der hat die nötige Pappe ganz sicher, rückt sie aber nicht raus.
> Man, die Unternehmer?
Wer nehmen will, muss auch geben.

von ZWS (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Und ich wurde jetzt dezent darauf angesprochen, daß
> die Firma an mir als Mitarbeiter interessiert ist und Unfrieden wegen
> der Gehälter der Neueinstellungen selbstverständlich vermeiden möchte.
> Ich bin ja nicht schüchtern, wenn es um meine Gehaltsvorstellung geht,
> aber um es vorsichtig auszudrücken, ich bin äußerst zufrieden aus der
> Besprechung gegangen...
>
> Wenn das die Marktgesetze sind, dann darf's von mir aus so weiter gehen.

Die Entscheidungsträger dieser Firma sind anscheinend nur mit 
Kurzsichtigkeit gesegnet und haben keinen blassen Dunst von 
(überschuldeten) Volkswirtschaften. Ansonsten wären die Leute nicht erst 
vertrieben worden, weil es etwas brenzlig wurde, obwohl es klar absehbar 
war, dass es sehr bald durch die massive Geldpumperei der 
Nationalstaaten wieder zur schnellen Stabilisierung kommen würde. Dann 
hätte man bei Sonnenschein die Leute nicht teuer zurückkaufen müssen. 
Das Gleiche gilt für die Zukunft, wenn es wieder brenzlig wird. Dann 
musss erst recht vertrieben werden wegen der hohen Gehälter, die dann 
nicht mehr finanzierbar sein werden. Da die Firma keine Ahnung von 
Volkswirtschaften hat, wird der Einbruch für die wohl auch wieder aus 
heiterem Himmel kommen und sie erneut agieren wie kopflose Hühner, es 
sei denn, sie haben dazu gelernt.

von Michael S. (technicans)


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ZWS schrieb:
> sie haben dazu gelernt.

Wenn die dazu lernen, dann nur wie man seine Gewinne maximiert
und die Beschäftigten nach Strich und Faden vera....

von Fachlich top und relativ umgänglich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2475950:
> Warum hast du kein durchgeknalltes Gehalt?
> Bist wohl nur Endwiggler!
> Irgenwas machst du falsch! Ich weiß auch was!

Ich weiß es auch.

von Fachlich top und relativ umgänglich (Gast)


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dieb schrieb:
> Wacht mal auf Jungs: Die falsche Bescheidenheit, welche aus dem
> Elternhaus und von gewissen Lehrern/Profs kommt, ist in dieser
> Gesellschaft total fehl am Platz.
> Manager sind keine gütigen alten Herren, die in ihrer Weisheit wissen
> was ihr könnt und väterlich für euch sorgen wollen. Die danken euch auch
> nicht für Selbstkritik. Mehr sein als Schein ist Out. Niemand wird sich
> bei euch bedanken, wenn ihr als Entwickler überdurchschnittlich seid.
> Das Lob bekommt der Teamleiter.

Treffer! Und nicht nur das Lob bekommt der Teamleiter, sondern auch die 
Kohle vom Chef.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Was soll er denn a nehmen? 1€-Jobs gibts nur wenn der Betrieb
> GEMEINNÜTZIG tätig ist. Eine Metallbude ist das sicher nicht.

Was war denn eigentlich der Trampolinbauer, der mal in einer TV-Doku 
war? Ein gemeinnütziger Verein, oder eher nicht? Die beschäftigten doch 
nur Hartzer. Und bei konkreten Fragen hielten sie die Hand vor die 
Kamera, und brachen das Interview ab...

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was war denn eigentlich der Trampolinbauer, der mal in einer TV-Doku
> war?

Den Bericht habe ich auch gesehen.
Es gibt weitere Beispiele.
Ein Supermarkt, macht in einem kleinen Kaff zu.
Der wird wieder neu eröffnet als gGmbH, also gemeinnützig, mit 
1€-Kräften.
Gleicher Ort, gleiches Angebot, wahrscheinlich gleiche Preise, nur halt 
1€-Kräfte. OK, keine Ingenieure.

Fachlich top und relativ umgänglich schrieb:
> Treffer! Und nicht nur das Lob bekommt der Teamleiter, sondern auch die
> Kohle vom Chef.

Mal ne dumme Frage: Warum wird man dann nicht Teamleiter?

Will ich das wirklich? OK, es gibt mehr Kohle, aber anstatt mir den Kopf 
über elektronische Schaltungen zu zerbrechen, darf ich mich mit 
Kostenstellen, Terminplänen mit nicht einzuhaltenen Vorgaben 
rumschlagen, ständig Kosten senken, Leute rausschmeissen (müssen) und 
habe oft mit dem was mir eigentlich Spass macht, weswegen ich mal 
studiert habe zu 95% nichts mehr zu tun.
Überstunden werden nebenbei per Pauschale abgegolten.
Der Stundensatz ist bei den tatsächlich geleisteten Stunden aber eher 
nicht so prickelnd.

Jeder darf Arxxxxxch genug sein, sich anstrengen und Teamleiter werden.

von dieb (Gast)


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Fachlich top und relativ umgänglich schrieb:
> Treffer! Und nicht nur das Lob bekommt der Teamleiter, sondern auch die
> Kohle vom Chef.

Der Entwickler hingegen bekommt weitere "anspruchsvolle" Aufgaben. Neben 
wenigen lobenden Worten natürlich auch mahnende:
Wir sind zu teuer im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz.
Um Leistungsbereitschaft zu zeigen, sollte man schon mal ein paar 
unbezahlte Überstunden machen.
Wer bei uns arbeiten darf, sollte schon Engagement zeigen.
...
Natürlich gewürzt mit schlechten Zukunftsprognosen.

Der schüchterne Entwickler geht natürlich sofort ans Werk, denn diese 
Worte kennt er schon sein ganzes Leben von den Eltern, Lehrern und 
Profs.

Der Teamleiter geht danach seinen Leistungsbonus neu verhandeln und 
überlegt was er mit dem restlichen Tag überhaupt noch anfangen soll.
Vielleicht im Internet nach einem neuen Auto schauen oder 
Weihnachtsgeschenke bestellen?

Es gibt genug Firmen, wo es so läuft.

von ProfMikro (Gast)


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Was meint ihr, was mit den Entwicklern in ein paar Jahren weiter 
passiert?

SaaS, Cloud Computing, Outsourcing, Apps usw.

Da muss man sich schon das "Richtige" raussuchen/sich spezialisieren.

Nur da wären wir wieder beim Problem: Wie länge halt die Spezialisierung 
als Rettungsschirm an? Die IT-Industrie ist schnelllebig und neue 
Schwämme Strömen in MINT. In Indien werden derzeit 3x so viel neus 
Ings/Infs ausgebildet wie in Deutschland.

Naja, Optimist bleiben! So geht man besser durch die Welt.

von Wilhelm F. (Gast)


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dieb schrieb:

> Es gibt genug Firmen, wo es so läuft.

Kann ich voll bestätigen.

Das ist auch ein Teil von: Lebenserfahrung. Wissen, wie es läuft.

von dieb (Gast)


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Demnächst Arbeitssuchender schrieb:
> Fachlich hält der Chef meinen Vorgestzten immer noch für eine Granate,
> weil er aufgrund der fehlenden Erfahrung als Entwickler gar nicht
> beurteilen kann, was wir überhaupt machen und was da schief läuft.

Wenn es schief läuft sieht es dann natürlich ganz anders aus. Der 
Teamleiter bekommt Druck von oben und nutzt lange geflochtene Netzwerke 
aus. Seine "Zuträger" berichten ihm welche Kollegen "unloyal" ferner 
fachlich schlecht sind. ("Zuträger" haben meist selber nix drauf.)
Aus diesem Personenkreis wird der "Schuldige" ausgewählt. Wenn der 
Zusammenhalt besser ist, ist der "Schuldige" in einer anderen Abteilung 
(meißtens Kundendienst, denn die können sich nicht wehren) oder liegt 
bei Zulieferern etc.
Nachdem der "Schuldige" dem Chef "vorgestellt" wurde, geht es weiter wie 
bisher. Nur mit mehr Druck, denn ganz ohne Folgen kommt der "Schuldige" 
nicht davon.

Daran sieht man übrigens sehr gut wer Ahnung hat. Teamleiter, die 
Ursachen suchen oder Teamleiter, die Schuldige suchen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was war denn eigentlich der Trampolinbauer, der mal in einer TV-Doku
> war? Ein gemeinnütziger Verein, oder eher nicht? Die beschäftigten doch
> nur Hartzer. Und bei konkreten Fragen hielten sie die Hand vor die
> Kamera, und brachen das Interview ab...

Den hab ich auch gesehen, aber die bedienten sich da eines Tricks,
nämlich das das Jobcenter die Hartzer in eine GEMEINNÜTZIGE
Beschäftigungsgesellschaft gesteckt hat und die haben den Verleiher
gespielt. Die Hartzer haben dann von der Beschäftigungsgesellschaft
die 1 € /Stunde bekommen und haben dann beim Trampolinbauer malocht.
Was da hinter den Kulissen an Gelder geflossen ist war wohl
nicht so ganz astrein aber Fakten oder Beweise gabs anscheinend nicht.
Aber anscheinend sehr viel schlechtes Gewissen.
Mich wollten die auch in solche Gesellschaften platzieren aber meine
Fragen die ich denen stellte haben die gleich kneifen lassen.
Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.
Der Letzte war so ne Spielzeug-Wiederaufbereitung, wo ich dachte
da ein halbes Jahr absitzen zu müssen. Denkste, erst waren die
über meine (harmlosen) intimen Fragen zu ihren Geschäftspraktiken
geschockt, haben dann die Teilnahme verschoben und sich dann nie mehr
gemeldet. Konnte mir nur Recht sein.

von Marx W. (Gast)


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Hier mal  was zum Fachkräftemangel in Österreich.
Link: 
http://www.welt.de/wirtschaft/article13788140/Oesterreich-wirbt-um-hochqualifizierte-Super-Migranten.html

Die Ösis haben da ne ganz feine rot-weiß-rote  Karte für die 
Spitzenfachkräfte eingeführt.
Nur Blöd das viele Profisportler  die Chance nutzen.


Der Schlußsatz des Artikels ist das Beste:
"Stefan Lazarevski wäre der perfekte Zuwanderer, wenn er nicht diesen 
einen Makel hätte: Er wird nicht bleiben. Irgendwann werde es ihn 
zurückziehen nach Mazedonien, sagt er. Und davor will er noch ein 
bisschen mehr von der Welt sehen als nur Österreich."



Hier der Link zum Punkterechner:
http://www.migration.gv.at/fileadmin/schnelltest/index.php?st_typ=

Ich hab 55 Punkte geschafft!
Mich würden die Schluchties reinlassen!

von najadasistso (Gast)


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Einwanderungspolitik ist nur ein kleiner Teil der Kampagne.

Outsourcing, SaaS, Cloud Computing, ... schlägt früher oder später in 
die selbe Kerbe und erstmal die Großen alle Kleinen gefressen haben 
(Übernahme, Patentklagen, usw.), dann kann der 0815 Ing/Ing/NaWi wieder 
zurück in seinen Keller und dort basteln. Das macht ihm zumindest Freude 
- nur viel Gehalt sollte man als durchschnittlich guter MINTler nicht 
(mehr) erwarten.

von ELIZA (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ich hab 55 Punkte geschafft!
> Mich würden die Schluchties reinlassen!
Nein, dafür brauchst du 70 Punkte.

Zitat von meinem Test:
1
Arbeitsuche-Visum und Rot-Weiß-Rot - Karte für Besonders Hochqualifizierte
2
3
Maximal erreichbare Punkte: 100
4
Erforderliche Mindestpunkte: 70
5
6
Ihren Angaben zufolge würden Sie 55 Punkte erreichen.
7
8
Diese Punkteanzahl reicht für die Erteilung eines Arbeitsuche-Visums 
9
und für eine Rot-Weiß-Rot-Karte für Besonders Hochqualifizierte 
10
leider nicht aus.

Da du vermutlich EWR-Bürger bist, kann dir das auch egal sein. Du 
brauchst die Rot-Weiß-Rot-Karte gar nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Den hab ich auch gesehen, aber die bedienten sich da eines Tricks,
> nämlich das das Jobcenter die Hartzer in eine GEMEINNÜTZIGE
> Beschäftigungsgesellschaft gesteckt hat und die haben den Verleiher
> gespielt. Die Hartzer haben dann von der Beschäftigungsgesellschaft
> die 1 € /Stunde bekommen und haben dann beim Trampolinbauer malocht.

Aha, da haben wir es doch. Denn ich habe schon mehrere solcher 
Beschäftigungsgesellschaften (gGmbHs) aus Eigeninitiative aufgesucht, um 
mal zu schauen, was so läuft, ob es dort für mich was gibt. Bis in 200km 
Entfernung. Sie spielen nämlich auch Private Arbeitsvermittler über 
Vermittlungsgutschein. Die sind ALLE Verleiher, arbeiten aber breit 
gefächert auf mehreren Gebieten. Auch machen sie die Bewerbungskurse vom 
Amt, schieben sich dann von dort gleich das Personal selbst zu. Aber das 
weiß ich nur vom Amt selbst.

Nun ja, es war nie was für mich dabei. Beim Vermittlungsgutschein taten 
alle gar nichts, über das ganze Jahr. Obwohl da doch 2000€ Erfolgsprämie 
drin waren.

In der Zeitung waren schon mal Werbeartikel, daß man bei ihnen billig 
Fahrradreparaturen oder Hilfskräfte für einen Wohnungsumzug bekommt. Das 
habe ich lange nicht mehr gesehen, denn dagegen wehrten sich 
Unternehmen, die ja regulär bezahlte Arbeitskräfte unterhalten müssen. 
Billigkonkurrenz.

von Marx W. (Gast)


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dieb schrieb:
> Es gibt genug Firmen, wo es so läuft

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nun ja, es war nie was für mich dabei. Beim Vermittlungsgutschein taten
>
> alle gar nichts, über das ganze Jahr. Obwohl da doch 2000€ Erfolgsprämie
>
> drin waren.


Du must schauen, dass das Amt für dich ne Abwrackprämie von min. 2 Mio. 
€ abdrückt!
Dann klappt das mit dem neuen Job!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Der Sozialismus ist real existierend ;)

Ich denke eher das Hauptproblem ist die Negativhaltung in jeder Hinsicht 
und der ständige Misserfolg, Beispiel: Atomkraft - Einzelne Unfälle 
erscheinen viel schlimmer als die ständige zuverlässige Verfügbarkeit 
von elektrischer Energie als positiv empfunden wird. Solarkraft - viele 
glauben es wird kompliziert und teuer und bringt nichts. Windkraft - 
verschandelt Landschaft. Der Computer war der natürliche Feind aller 
damaligen Bürokräfte, schließlich musst man ja jetzt damit umgehen 
können und wer nicht bereit war zu lernen flog. Eigentlich müsste ja die 
Arbeitserleichtung positiv geschätzt werden.

Die Frage ist ja wo kommt die Innovationsmüdigkeit, die Skepsis gegen 
Neuem her? Es sind vermutlich die negativen Erfahrungen:
VHS -> DVD, BD - Kopierschutz
Gentechnik - Kopierschutz für biologische Systeme
Digitales Fernsehen/Radio - Kopierschutz/Aufzeichnungsschutz
bargeldlose Zahlung, Payback - Datenkrake
Elektroauto, Wasserstoffauto - versteckte Preiserhöhung
Smart Metering - Preiserhöhung, Datenkrake
Internet - Raubkopiererei, KiPo
eBay - Betrug

Irgendwann will keiner mehr den "Fortschritt", Fachkräft werden 
scheinbar nicht mehr gebraucht und verachtet. Die Leute, die wirklich 
Ahnung haben werden verachtet, indem man ihnen vorwirft sich neue Tricks 
auszudenken den "Kunden" das Geld aus der Tasche zu ziehen mit Dingen, 
die sie nicht wollen. Den Unternehmen wird vorgeworfen statt 
Kundenzufriedenheit eine Unzufriedenheit zu erzeugen um ineffizient 
weiterwurschteln zu können.

Die Negativhaltung existiert auch bei Unternehmern, Personalern etc. Es 
besteht eine unerklärliche Krisenstimmung. Keiner traut sich mehr in 
neue Gebiet. Kaum kommt doch mal was neues, macht es jeder nach ohne das 
Konzept zu verstehen. Die "Kopien" sind dann billiger und anders. Die 
Kunden sind damit unzufrieden, das Original ist aber zu teuer. Der 
Unternehmen will nicht investieren, da zu viel Risiko. Jeder wartet auf 
den anderen, ob er Erfolg hat um danach nachzuziehen. Jeder will 
billiger sein, nicht besser.

Wenn keiner bereit ist etwas zu ändern, weil er die kleinen Risiken 
schlimmer empfindet als die großen Chancen, wer braucht da noch 
Fachkräfte?

Was allerdings keiner beachtet: Eine Verschlechterung der Situation 
erfolgt automatisch, eine gewisse Innovation ist notwendig um 
gegenzusteuern. Eigentlich ist jeder dazu verpflichtet die 
Blockadehaltung abzustellen. Eigentlich müsste ein Unternehmer auch 
einfach mal einen FH-Ingenieur mit 4er Abschluss einstellen, vielleicht 
ist der kein Fachexperte hat aber eine lockere Arbeitseinstellung und 
andere Ideen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:

> Eigentlich müsste ein Unternehmer auch
> einfach mal einen FH-Ingenieur mit 4er Abschluss einstellen, vielleicht
> ist der kein Fachexperte hat aber eine lockere Arbeitseinstellung und
> andere Ideen.

Einmal habe ich so einen Unternehmer erlebt.

Der war mein Kunde, noch als Fernmeldetechniker damals richtete ich ihm 
die Telefonanlage ein. Wir unterhielten uns über meine gesamte 
Arbeitsdauer hinweg über etwas Technik. Der Mann war ein 
Tankstellenbetreiber, und sagte mir, er wäre nicht stinkreich, und wolle 
aber für Tankstellen eine automatisierte Nachbestellung basteln. Auch 
mit intelligenter Fahrtroutenplanung für Tankfahrzeuge, und über das 
Telefonnetz. Das war 1986.

Ja, und das war der springende Punkt. Er sagte mir, er würde schon mal 
an die RWTH Aachen fahren (60km von Köln), und sich dort gezielt 
4-er-Kandidaten anschauen. Die wären nicht so abgehoben als andere, und 
man könne da durchaus was machen. Er hätte auch schon einen potentiellen 
Kandidaten. Warum sollte das auch nicht gehen?

Das hatte mich sehr beeindruckt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2478495:

> Ein Kollege von mir hat einen Handwerksbetrieb, bildet Elektriker aus
> und holt aus dem Grund nur Hauptschüler, keine Realschüler und schon gar
> keine Abiturienten, die mit der Großen Klappe!

Das Fernmeldeamt Bonn aquirierte mich 1975 als Azubi. 400 Bewerber, je 
etwa zu einem Drittel Hauptschüler, Realschüler, Abiturienten.

Aus ausgeklügelten Eingangstests filterten sie ganze 10 Leute heraus. 
Wir waren in der Azubi-Gruppe dann zur Hälfte Hauptschüler, und die 
andere Hälfte Realschüler. Von den Abiturienten schaffte es keiner.

Alles andere wäre ja auch schlimm. Bis zum 33. Lebensjahr hatte ich 
selbst nur Hauptschulabschluß, und auch den mit nur 9 Schuljahren 
(1975). Ich war sogar abgrundtief schlecht, hatte den Hauptschulabschluß 
nur mit 4,0. Der Hauptschulabschluß wurde mir zur Weiterbildung auf dem 
zweiten Bildungsweg später fast gar nicht mehr anerkannt. Da mußte ich 
mich schon gegen wehren. Mit etwas Glück wurde dann am Ende sogar noch 
ein Ingenieur daraus.

Wenn man sich in die Dinge hinein findet, einen Sinn sieht, hinein 
steigert, Spaß bekommt, dann wird das auch wieder was. Nach meinem 
schlechten Hauptschulabschluß 1975 mit 4,0 machte ich 1993 die mittlere 
Reife mit 1,3. Die 4,0 liegt wohl am Elternhaus. Kein Spaß an nichts, 
nur Pflicht als Kind. Und keinen Sinn, warum und wieso alles. Man hat ja 
selbst noch keinen Weitblick.

von Michael S. (technicans)


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Stefan Helmert schrieb:
> Wenn keiner bereit ist etwas zu ändern, weil er die kleinen Risiken
> schlimmer empfindet als die großen Chancen, wer braucht da noch
> Fachkräfte?

Ich würde eher sagen: Wer verdient da noch Fachkräfte wenn mit
denen nicht mal menschlich kommuniziert wird? Jeder hat sich mit
seinen vollständigen Unterlagen (ob sinnvoll oder nicht) lückenlos
zu bewerben und wer da nicht mitspielt oder vorzuweisen hat (egal
ob fachlich sonst kompetent oder nicht) der wird eben gemobt,
durch Meidung, also jedes weiteren Kontakts.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nun ja, es war nie was für mich dabei. Beim Vermittlungsgutschein taten
> alle gar nichts, über das ganze Jahr. Obwohl da doch 2000€ Erfolgsprämie
> drin waren.

Da gibts, glaube ich, erst die volle Kohle wenn du wenigstens ein halbes
Jahr fest angestellt warst. Ist wohl einigen zu riskant weil die wissen 
das die Kunden häufig nur kürzere Arbeitsverhältnisse wollen. Hatte ja 
auch schon solche Fälle, unbefristet, höchstens bis Ende der Probezeit,
wie es dann kam.
Ich hab hier auch so nen DL der die Vermittlung nur auf 
Vermittlungsgutschein machen will. Regio heißt der Laden. Ich filtere
den in der Jobbörse immer gleich aus und muss dafür eine Filtervariable
vergeuden. Die Jobbörse ist ja hier und da geändert und auch 
verschlimmbessert worden, aber eigentlich kaum noch zu ertragen weil man
die DL generell nicht sperren kann. Da scheinen jene geschlafen zu haben
die die Softwarepflege beim Amt machen.

von dieb (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Die Negativhaltung existiert auch bei Unternehmern, Personalern etc. Es
> besteht eine unerklärliche Krisenstimmung. Keiner traut sich mehr in
> neue Gebiet. Kaum kommt doch mal was neues, macht es jeder nach ohne das
> Konzept zu verstehen. Die "Kopien" sind dann billiger und anders. Die
> Kunden sind damit unzufrieden, das Original ist aber zu teuer. Der
> Unternehmen will nicht investieren, da zu viel Risiko. Jeder wartet auf
> den anderen, ob er Erfolg hat um danach nachzuziehen. Jeder will
> billiger sein, nicht besser.

Ist wohl typisch deutsch. Bestes Beispiel sind gewisse 
Druckmaschinenbauer.
Die hätten längst neue Felder erschließen können, wo ihre Technologien 
sinvoll zum Einsatz gekommen wären.
Hat bestimmt auch mit der Erziehung zu tun. Die, die in Studienzeiten 
Oberstreber waren sitzen meißt ganz oben. Diese Charaktere klammern sich 
an total überholte Sichtweisen und können natürlich nicht gegen den 
Strom schwimmen, da sie es gewohnt sind Anerkennung von genau gleichen 
Charakteren zu erhalten. Sie definieren sich über "Leistung": Viel Zeit 
auf Arbeit zu verbringen und jederzeit zu betonen ein hartes Studium 
sehr gut bestanden zu haben.

Seit die Wiederaufbaugeneration ausstirbt, in deren Reihen der 
geschäftsführende Ingenieur sein Produkt ganz genau kannte, haben sich 
o.g. Mitarbeiter etabliert.
Selbstbewusste Führungskräfte, die sich im Notfall selber unter die 
Maschine legen um das Problem zu verstehen, sind in vielen Fällen gar 
nicht gewollt.
Bei Meetings mit der höheren Ebene machen sie meißt alles madig und 
anstatt mit einer blumigen, hochgestochenen Sprache in Ärsche zu 
kriechen nennen sie die Probleme beim Namen.

von abcd (Gast)


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Wird das Jammern und Wimmern über die bösen AG auch im nächsten Jahr 
weitergehn?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Da gibts, glaube ich, erst die volle Kohle wenn du wenigstens ein halbes
> Jahr fest angestellt warst. Ist wohl einigen zu riskant weil die wissen
> das die Kunden häufig nur kürzere Arbeitsverhältnisse wollen. Hatte ja
> auch schon solche Fälle, unbefristet, höchstens bis Ende der Probezeit,
> wie es dann kam.

Ja, ich weiß, das ist schwierig. Ich flog mal nach 3 Wochen irgendwo 
raus, dann bekommt der Vermittler auch keinen einzigen Cent. Die 3 
Wochen wurden mir dann noch auf ALG1 zugeschlagen, Verlängerung, und das 
wars dann aber auch.

Daß er die Hälfte des Geldes nach 6 Monaten bekommt, ist ja auch so eine 
abgekartete Sache. Dann ist nämlich auf den Tag genau die Probezeit um.

Mit uns alten Knackern ist es ja sowieso alles andere als einfach.

Im Augenblick gibt es ja in den DLF-Nachrichten die Information, daß 
immer mehr Beschäftigte bei Kündigung direkt in Hartz-IV fallen, nicht 
in ALG1...

> Da scheinen jene geschlafen zu haben
> die die Softwarepflege beim Amt machen.

Bei meiner letzten Einloggung am Wochenende mußte ich mal gleich wieder 
neue Nutzungsbedingungen als akzeptiert anklicken. Das scheint mir aber 
gar nicht mal schlecht. Ich lese die dann auch. Es stehen da vermehrt 
Dinge über unerlaubte Machenschaften von unseriösen Arbeitgebern drinne.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich denke ein Problem, was bei den erfolgreichen Menschen besteht auch 
eine gewisse Unzufriedenheit, aber nicht mit der Umwelt, was die 
Kreativität des Ingenieurs fördern würde um die Welt zu verbessern. Es 
ist eher eine Unzufriedenheit mit sich selbst, mit der eigenen Karriere. 
Es gibt das "Wichtige" und das "Unwichtige". In der Schule wurden alle 
Hausaufgaben gemacht, weil es wichtig ist. In der Klausur muss das 
bestmögliche Ergebnis erzielt werden, weil es (Überlebens-) wichtig ist, 
sonst ist man schlecht und geht unter. Wichtig ist auch die richtige 
Meinung zu äußern um anerkannt zu werden. Man darf nicht sagen, was man 
denkt, sondern was der evtl. Vorgesetzte für richtig hält. Bloß nicht 
kritisieren, sonst gibt es Konsequenzen.

Die erfolgreichen "Top-Performer" sind immer geradlinig. Sie wollen zwar 
einen Fortschritt aber eigentlich doch keine Veränderung. Als 
Top-Performer muss man vor allem aufpassen, dass man keine Idee äußert. 
Die Kollegen könnten sich darüber lustig machen und dann ist das Ansehen 
für immer weg.

Ich kann mir das gut vorstellen, wie das bei der Einführung von VoIP 
war. Das Internet als Paketvermitteltes Netz: E-Mails, Webseitenabruf... 
Ein mittelmäßiger Technikbastler hat dann einfach gedacht, wenn wir hier 
eh ein gelbes Ethernet-Kabel haben, dann könnten wir ja mal probieren, 
ob man darüber auch telefonieren kann. Die guten Ingenieure meinten 
sicher: "totaler Quatsch, dafür ist das gar nicht vorgesehen; Das 
Netzwerk ist nicht für Echtzeit geeignet. Das wird nie richtig 
funktionieren. Das bleibt nur eine Spielerei. Das überlastet das Netz. 
Mach lieber was sinnvolles!" -> Später hat der Bastler Skype 
entwickelt...

von Mine Fields (Gast)


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dieb schrieb:
> Ist wohl typisch deutsch. Bestes Beispiel sind gewisse
> Druckmaschinenbauer.
> Die hätten längst neue Felder erschließen können, wo ihre Technologien
> sinvoll zum Einsatz gekommen wären.

Die Frage ist, ob es überhaupt besser ist, wenn eine Firma auf Teufel 
komm raus neue Geschäftsfelder erschließen soll, bei denen es das 
vorhandene Know-How überhaupt nicht effektiv nutzen kann. Da ist ein 
gezieltes Herunterfahren vielleicht manchmal einfach sinnvoller. In den 
vergangenen Jahrzehnten konnte man das zigfach beobachten.

dieb schrieb:
> Selbstbewusste Führungskräfte, die sich im Notfall selber unter die
> Maschine legen um das Problem zu verstehen, sind in vielen Fällen gar
> nicht gewollt.

Das ist ein Problem von managergeführten Unternehmen. Da wird wohl in 
den nächsten Jahrzehnten ein gewaltiger Wandel notwendig sein, ähnlich 
wie man es in der IT-Branche in den letzten 10-15 Jahren beobachten 
konnte und wie man ihn ansatzweise auch schon in der Industrie 
vorfindet:

Da gibt es auf der einen Seite kleine, innovative Unternehmen, die eine 
Idee bis zur Serienreife entwickeln und auf der anderen Seite die 
Großunternehmen, die die guten Ideen aufkaufen und mit ihrer 
bürokratischen Maschine und ihrer Marktmacht die wirtschaftliche 
Verwertung dieser Ideen ermöglicht.

von Marx W. (Gast)


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abcd schrieb:
> Wird das Jammern und Wimmern über die bösen AG auch im nächsten Jahr
>
> weitergehn?

Auch wenn ich nicht viel garantieren kann!
Aber das zu 100%!

von cypresshill (Gast)


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Was machen den die Jammerlappen hier im Forum an Silvester? Mensch Leute 
geht mal raus und machtn bisschen Party :-) Würd einigen hier sicher mal 
nicht schaden.

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Auch wenn ich nicht viel garantieren kann!
> Aber das zu 100%!

Wenn sich das mal nicht noch steigern lässt.

Erwin H. schrieb im Beitrag #2478630:
> Mein Chef sagt...

Fang du mal auch noch so an wie der Anton vor einigen Wochen.
Gott sei Dank scheint er sich verkrümelt zu haben.
Mit seinen dämlichen Sprüchen konnte man das Forum schon tapezieren.

Erwin H. schrieb im Beitrag #2478630:
> wenn man eine Arbeit sucht sollte man sich erstmal
> waschen, rasieren und anständig anziehen damit man wie ein Mensch
> aussieht.

Ja, aber nur wenn man eingeladen wird zu dieser Fleischbeschau.
Das sind meist nur Aktionen um die Leute zu demütigen um
dann psychologisch beim Gehalt leichtes Spiel zu haben.
Ein tolles Video (youtube) war hier kürzlich verlinkt wo
im Gespächszimmer die Vorstellung abgehalten wurde und eine Reihe
Menschenköpfe auf Pfählen zur Einschüchterung ausgestellt waren.
Stellste Fragen im VG die dich interessieren, die dich aber nach
Arbeitgeberauffassung gar nicht zu interessieren haben biste
ganz schnell der Dumme. Psychoterror pur.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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"Was ist der Unterschied zwischen einer Ente?"


Wie wäre es mal mit einer kollektiven Kündigung? Jeder Mitarbeiter 
kündigt einfach so. OK, es gibt eine Kündigungsfrist, aber ersetze mal 
die gesamte Belegschaft in 1 bis 2 Monaten... Plötzlich weiß der Chef 
was ein Mitarbeiter  wert ist.

von Starflight (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> "Was ist der Unterschied zwischen einer Ente?"
Es gibt keine grünen Enten vom Mars.

Stefan Helmert schrieb:
> Wie wäre es mal mit einer kollektiven Kündigung? Jeder Mitarbeiter
> kündigt einfach so. OK, es gibt eine Kündigungsfrist, aber ersetze mal
> die gesamte Belegschaft in 1 bis 2 Monaten... Plötzlich weiß der Chef
> was ein Mitarbeiter  wert ist.
Da hast du die Rechnung ohne die Egoisten gemacht, Sorry. Es gibt immer 
welche, die sich aus der Masse hervorheben wollen.

von Marx W. (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Wie wäre es mal mit einer kollektiven Kündigung? Jeder Mitarbeiter
>
> kündigt einfach so. OK, es gibt eine Kündigungsfrist, aber ersetze mal
>
> die gesamte Belegschaft in 1 bis 2 Monaten... Plötzlich weiß der Chef
>
> was ein Mitarbeiter  wert ist.

Naja, hört sich mehr nach einem Traum an.
Wie gesagt, es gibt immer die egoistisch oder bequem Veranlagten, oder 
die keine großen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben.

Ich glaub aber auch, dass so ein Gedanke bei den Chefchen gar ned so 
große Schweißperlen entstehen läßt.
Also bevor da die Konsequenzen auf so einem Chef zukommen, hat der schon 
die Kurve vor seinen MA gekriegt!
Die Standardausrede "Ich hab keine Leute"  kennt doch jeder, wenn es 
irgendwo klemmt.
So ein Chef ist halt mit Wassern gewaschen von denen haben die normal MA 
noch nie was gehört.

von Michael S. (technicans)


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Stefan Helmert schrieb:
> Plötzlich weiß der Chef
> was ein Mitarbeiter  wert ist.

Ja, nix, denn er muss dann auch nix an Gehälter zahlen.
Das er dann auch nix mehr einnimmt ist ja nicht gesagt.
Hängt von der Art des Geschäfts ab.

Marx W. schrieb:
> So ein Chef ist halt mit Wassern gewaschen von denen haben die normal MA
> noch nie was gehört.

Es heißt: mit ALLEN Wassern gewaschen...

von abcd (Gast)


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@Michael S.:
Jammerst du heute Abend auch hier im Forum rum?

von Michael S. (technicans)


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abcd schrieb:
> Jammerst du heute Abend auch hier im Forum rum?

Klar, mit Knalleffekt.

von abcd (Gast)


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Ach du armer einsamer Tropf. Geh lieber mal mit Freunden weg (falls du 
welche hast).

von Michael S. (technicans)


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Sonst haste keine Sorgen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Sonst haste keine Sorgen?

Kleine Kinder, kleine Sorgen,
große Kinder, große Sorgen.

Heinz Erhardt (Song zur Traurigkeit):

http://www.youtube.com/watch?v=Pai1dWcZIek

Downloadvolumen Info: Es ist nur ein kleiner halbminütiger vierzeiliger 
Vers in schwarz-weiß.

von Dr. Nenä (Gast)


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Mal was zur Entwicklung:

Schlagwörter: SaaS, Cloud Computing, Outsourcing, Oligopole, ....


"Heute gehe alles in Richtung geschlossener Smartphone- und 
Tablet-Plattformen. Dieser Wandel sei mehr als nur der Sieg einer 
anderen Form von Rechnern. Vielmehr erlebten wir derzeit eine 
beispiellose Machtverschiebung: weg von Nutzern und 
Software-Entwicklern, hin zu Herstellern von Betriebssystemen" (Jonathan 
Zittrain, Netztheoretiker)

Quelle: http://heise.de/-1401319

von jobs (Gast)


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heute kam dass hier:
"Unternehmen entdecken Indien und China - Osteuropa verliert an 
Bedeutung"

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/index.cfm?pid=905&pk=343797&nl=1&cmp=nl-95

von Heine (Gast)


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Nein?, kein Fachkräftemangel? ?

Wiso sitze ich denn in einem Verfahrenstechnischen Studiengang? ?

von Marx W. (Gast)


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Heine schrieb:
> Nein?, kein Fachkräftemangel? ?
>
>
>
> Wiso sitze ich denn in einem Verfahrenstechnischen Studiengang? ?

Du hast Fragen?
Differenziere sie aus, und wir im Forum beantworten sie gerne!

von Heine (Gast)


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Eigentlich habe ich hierzu keine Fragen, all die Beiträge des Forums 
verdeutlichen mir, das das mit den "super Berufsaussichten" die uns den 
jungen Menschen seitens der Wirtschaft zugesichert werden, doch 
eigentlich eine große, mediengesteuerte, Luftblase ist.

Durch viele Ings. habe (auch in der Verwandschaft) ich ohnehin den 
Eindruck das man ziemlich schnell aus der Branche gekickt wird.

Beispiel, ich sprach mit einem selbständigen Vertreter für 
Schließzylinder, er erzählte mir, dass all jene die 1991 mit ihm 
zusammen an der Uni Magdeburg ihren Dipl.Ing erhielten, nicht mehr als 
Ingenieure tätig sind..,,(Stand: Mai 2011)

Wenn der Fachkräftemangel so groß ist wie er tatsächlich beschworen 
wird, müssten solche Leute doch wieder reaktivierbar sein, oder irre ich 
mich da....

Ein Film (blieb mir nachhaltig in Erinnerung) den ich sah, zeigte auch 
etwas anderes: "Die Axt" (Originaltitel: "Le Couperet") ..... natürlich 
klar überspitzt, aber die Wahrheit dahinter scheint mir unübersehbar.

Ich darf aber über all dies garnicht nachgrübeln... es ist ein 
Motivationskiller der seines gleichen sucht.

von Mine Fields (Gast)


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Heine schrieb:
> Eigentlich habe ich hierzu keine Fragen, all die Beiträge des Forums
> verdeutlichen mir, das das mit den "super Berufsaussichten" die uns den
> jungen Menschen seitens der Wirtschaft zugesichert werden, doch
> eigentlich eine große, mediengesteuerte, Luftblase ist.

Ein bisschen Medienkompetenz gehört natürlich heutzutage dazu, gerade 
wenn man studiert.

Heine schrieb:
> Wenn der Fachkräftemangel so groß ist wie er tatsächlich beschworen
> wird, müssten solche Leute doch wieder reaktivierbar sein, oder irre ich
> mich da....

Da irrst du dich, es ist tatsächlich schwierig, ältere Leute zu 
reaktivieren. Denn wer von denen würde schon für ein Gehalt unter einem 
Einstiegsgehalt für Absolventen anfangen?

Heine schrieb:
> Ich darf aber über all dies garnicht nachgrübeln... es ist ein
> Motivationskiller der seines gleichen sucht.

Wenn die Jobaussichten das Einzige ist, was dich motiviert, bist du 
eigentlich schon auf verlorenem Posten.

von Marx W. (Gast)


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Heine schrieb:
> Ich darf aber über all dies garnicht nachgrübeln... es ist ein
>
> Motivationskiller der seines gleichen sucht.

Das ist es!
Aber für die Absolventen ist die Lage nicht so schlimm. Solange 
einigermaßen die wirtschaftliche Lage stimmt!
Wer weis was auf ihm zukommt hat schon mal die Möglichkeit sich für den 
Arbeitsmarkt zu optimieren.

Und wegen den Medien:
Vor 30 Jahren gabs kein I-Net, da mußte man halt die Info`s aus Spiegel 
& Co. für Bare Münze nehmen.
Aber heute ist das Vergangenheit!

von Heine (Gast)


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Also werden sie nicht reaktiviert, da sie zu teuer sind, sprich der 
Mangel kann nicht zu groß sein.

Mine Fields schrieb:
> Heine schrieb:
>> Ich darf aber über all dies garnicht nachgrübeln... es ist ein
>> Motivationskiller der seines gleichen sucht.
>
> Wenn die Jobaussichten das Einzige ist, was dich motiviert, bist du
> eigentlich schon auf verlorenem Posten.

Da hast du recht!
Ein Kumpel von mir hat E-Techniik angefangen zu studieren, der primäre 
Grund bei ihm zu dieser Entscheidung waren wohl die Jobaussichten, über 
den  Studienverlauf scheint er nicht sehr optimistisch zu sein.

Ich hab da schon viel mehr nach Interesse abgewogen.

von Werner (Gast)


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Heine schrieb:
> Also werden sie nicht reaktiviert, da sie zu teuer sind, sprich der
> Mangel kann nicht zu groß sein.

Die Gehaltskosten können wohl nicht das Argument sein. Wie kann es sonst 
sein, dass die Ingenieurdienstleister wie Pilze aus dem Boden schießen 
und trotz mittelfristiger Beschäftigung (>1a) satte Stundenlöhne bei den 
Firmen abrechnen können.

von Michael S. (technicans)


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Es geht in den Firmen nur um die wahre Freiheit und die ultimative
Macht und bei näherer Betrachtung sind Störgrößen wie angemessenes
Gehalt und sichere Jobs nach Wahl, bei den Firmen unerwünscht.
Daher herrscht hier ja auch die Job-Doktrin, quasi ein Job-Krieg.
Die Arbeitnehmer haben dieser blind zu folgen. Die Arbeitgeber
aber dürfen die nach belieben auslegen wie sie es wollen,
verantwortungslos.
Das ist auch mit ein Grund warum sich einige Leute selbständig
machen. Die haben das nämlich erkannt und wollen lieber bei den
Gewinnern (auch Kriegsgewinnlern) mit spielen. Verantwortung
gegenüber Bewerbern wäre mal angesagt, aber davor wird selbst
die Politik zurück schrecken. Die Wirtschaft wird sich da auch die
Freiheiten nicht nehmen lassen, was man ja beim AGG gesehen hat.
Da werden dann immer Methoden gefunden um solche Gesetze zu umgehen.
Man muss sich also als Ü50er nicht wundern wenn Bewerbungen einfach
verpuffen und Ü50 wird jeder mal.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Es geht in den Firmen nur um die wahre Freiheit und die ultimative
> Macht und bei näherer Betrachtung sind Störgrößen wie angemessenes
> Gehalt und sichere Jobs nach Wahl, bei den Firmen unerwünscht.

Solange sie dafür keine Gegenleistung bekommen ist das völlig legitim. 
Und solange die Meinung vorherrscht, man müsse alle zwei Jahre den Job 
wechseln, um weiter zu kommen, wieso sollten dann die Firmen sichere 
Jobs und angemessene Bezahlung anbieten? Es ist immer ein zweiseitiges 
Verhältnis und wer Loyalität und Leistung liefert, kann auch eine 
entsprechende Sicherheit und Bezahlung bekommen.

Michael S. schrieb:
> Das ist auch mit ein Grund warum sich einige Leute selbständig
> machen. Die haben das nämlich erkannt und wollen lieber bei den
> Gewinnern (auch Kriegsgewinnlern) mit spielen.

Wenn das die einzige Motivation ist, sich selbstständig zu machen, wird 
gnadenlos untergehen.

Michael S. schrieb:
> Man muss sich also als Ü50er nicht wundern wenn Bewerbungen einfach
> verpuffen und Ü50 wird jeder mal.

Ja klar, man muss natürlich auch etwas liefern, was die Firma braucht 
und ein Absolvent in dieser Form nicht liefern kann. Und es ist immer 
eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Wer nur 
Absolventenleistung liefern kann, bekommt auch nicht mehr. Das ist 
völlig fair.

von Michael S. (technicans)


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Geht das auch mal ohne Firmenbeweihräucherung?
Die Firmen sagen so gut wie nie was sie brauchen oder wollen,
das soll aus den Bewerbungsunterlagen hervorgehen und wenn nicht,
Arschtritt, da wird der Bewerber gar nicht gefragt, da alles
lückenlos nachgewiesen werden muss.

von blink (Gast)


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Was hast du eigentlich gegen die Firmen? Sei froh das es welche gibt die 
sich so einen wie dich noch antun.
Was sie brauchen und wollen steht doch alles in der Stellenanzeige :-)

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Geht das auch mal ohne Firmenbeweihräucherung?

Das ist die nüchterne Realität.

Michael S. schrieb:
> Die Firmen sagen so gut wie nie was sie brauchen oder wollen,
> das soll aus den Bewerbungsunterlagen hervorgehen und wenn nicht,
> Arschtritt, da wird der Bewerber gar nicht gefragt, da alles
> lückenlos nachgewiesen werden muss.

Die Stellenausschreibungen sind meistens ausreichend aussagekräftig, um 
als erfahrene Fachkraft selbst zu beurteilen, was dort genau gefordert 
ist. Und natürlich wird der Bewerber nicht gefragt, die Firmen müssen 
schließlich entscheiden, was sie brauchen, die Bewerber haben da nicht 
mitzureden, sie erfüllen es oder eben nicht.

von Michael S. (technicans)


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blink schrieb:
> Was sie brauchen und wollen steht doch alles in der Stellenanzeige

Träum weiter ;-)

Mine Fields schrieb:
> sie erfüllen es oder eben nicht.

So was nennt man bevormunden. ;-)

von Dasimmadabei (Gast)


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Indien hat 3x (relativ) so viele MINT-Studenten wie Deutschland.
Über China muss man nichts mehr sagen.

Ist doch klar, dass solche Aufgaben dorthin fließen. Zudem bereitet sich 
Indien darauf vor, die nächste Ebene zu erreichen und nicht nur die 
"einfachsten" Outsourcing-Aufgaben zu übernehmen.

Wo das hinführt, sollte klar sein und die IT-Branche ist nicht die 
erste, die solche Entwicklungen mit macht. Im Gegenteil, solche 
Entwicklungen sind ganz natürlich und was bei ungelerten Kräften als 
"selbstverständlich" angesehen wurde, frisst sich immer weiter hoch bis 
zu "richtigen" Berufen mit Hochschulabschluss. Das sind relativ einfache 
Marktgesetze, nur tun diese erste weh, wenn die eigene Existenz 
betroffen ist.

Vertriebsaufgaben lassen sich nicht so einfach outsourcen, weil die 
weichen Kompetenzen hier entscheidend sind. Programmieren lernen kann 
man dagegen auch ohne Probleme in Indien, China, Japan, Russland, ...

Es kommt also auf viel mehr als nur das "harte Wissen" an. Das lässt 
sich relativ schnell erlernen - zumal wenn auf die Industrie angepasst.

Wichtiger sind Soft Skills, Führungsqualitäten, Teamwork, Ellenbogen, 
etc.

Wer da fitt ist, hat (erstmal) nichts zu befüchten.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die "harten" Kompetenzen wegfallen. 
Sie sind vielmehr eine reine Voraussetzungen. Aber das Alleine reicht 
nicht mehr.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> sie erfüllen es oder eben nicht.
>
> So was nennt man bevormunden. ;-)

Vielleicht solltest du mal ein Wörterbuch aufmachen. Mit bevormunden hat 
das nichts zu tun.

von blink (Gast)


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@Dasimmadabei
Liegt vll auch daran das Indien und China "etwas" mehr Einwohner als 
Deutschland hat.
Und zum Thema "Computer-Inder": Ein Kollege aus ner anderen Firma hat 
mir erzählt das seine Firma einige Programmieraufgaben in Indien 
erledigen hat lassen. Was allerdings zurück gekommen is war gelinde 
gesprochen unter aller Sau. Die haben Monate gebraucht um die Fehler 
auszubessern. Seitdem wurde von den Herrn in Indien ganz schnell Abstand 
genommen.

von Dasimmadabei (Gast)


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@blink (Gast):

Zur MINT-Quote:

Deswegen steht "relativ" dabei!

Diese "dummen Inder" Geschichten erzählt man sich halt gerne. Man 
schafft sich halt gerne seine eigene heile Welten.

Von Einzelfällen mal abgesehen, die dann allgemeingültig erklärt werden, 
weil es dem Bild passt:

- Die Realität spricht ihre eigenen Sprache und da sollte man sich 
einfach mal anschauen, welche Arbeit abwandert.

von blink (Gast)


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Und was is bitte die Realität? Ich schaff mir ganz bestimmt keine heile 
Welt, mein Eindruck is eben der das fast nix abwandert. (Ja ja, ich hab 
keine Ahnung und mein Horizont ist beschränkt, schon klar) Und jetz?
Gehörst du auch zu den Panikmachern die denken in fünf Jahren müssen 
alle Ingenieure in Deutschland nach China und Indien auswandern? Und 
wenn ja tu mir den Gefallen und geh mit.

von Heine (Gast)


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Dasimmadabei schrieb:
> Diese "dummen Inder" Geschichten erzählt man sich halt gerne. Man
> schafft sich halt gerne seine eigene heile Welten.
>
> Von Einzelfällen mal abgesehen, die dann allgemeingültig erklärt werden,
> weil es dem Bild passt


Das die nichts drauf haben glaube ich auch nicht. In vielen technischen 
Studiengängen sitzen derweil viele Studenten aus dem asiatischen Raum, 
mit den Grundlagen wie Mathe, Physik etc., tun die sich oftmals viel 
weniger schwer als ihre deutschen Kommilitonen.

von blink (Gast)


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Hat ja auch niemand behauptet.

von Chinakracher (Gast)


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Dasimmadabei schrieb:
> Vertriebsaufgaben lassen sich nicht so einfach outsourcen

Ach nä? Kannst gerne mal bei uns vorbeikommen, da kannst du genügend 
ausländische Eierköppe mit Vertriebsaufgaben kennenlernen.

Dasimmadabei schrieb:
> Programmieren lernen kann
> man dagegen auch ohne Probleme in Indien, China, Japan, Russland, ...

Merke: Programmieren ist nur ein Werkzeug wie Mathematik auch. DAS, was 
man damit macht ist entscheidend, und das ist so unterschiedlich, das 
unsere Entwicklungsabteilung im Gegensatz zu Kaufleuten einen sicheren 
Job macht.

Dasimmadabei schrieb:
> Es kommt also auf viel mehr als nur das "harte Wissen" an. Das lässt
> sich relativ schnell erlernen - zumal wenn auf die Industrie angepasst.
>
> Wichtiger sind Soft Skills, Führungsqualitäten, Teamwork, Ellenbogen,
> etc.

Was du nicht sagst! Mensch, hier erfahren wir ja wirklich etwas Neues! 
Hörmal, du Frittenbuden-Einstein, geh erstmal ein paar Jahre arbeiten 
und kratz dir die Eierschale hinter den Ohren weg. Wenn du Lust hast, 
komm mal bei uns in der Entwicklung vorbei, meine Ellenbogen warten 
schon auf dich ;-)

Dasimmadabei schrieb:
> Wer da fitt ist, hat (erstmal) nichts zu befüchten.

Tja, deswegen schmeissen große Konzerne wie Siemens und Daimler derzeit 
einen großen Teil im oberen und mittleren Management raus, während die 
KnowHow-Träger ein recht sicheren Job haben - scheisse, wah?
Manchmal ist es eben besser, KnowHow-Träger als Anzugträger zu sein, das 
wirst du schon noch merken, du Klinkenputzer ;-)

Dasimmadabei schrieb:
> Das bedeutet natürlich nicht, dass die "harten" Kompetenzen wegfallen.
> Sie sind vielmehr eine reine Voraussetzungen. Aber das Alleine reicht
> nicht mehr.

Boah ey, man, was bist du doch für ein Intelligenzprotz! Oma und Mama 
haben dir wahrscheinlich abwechselnd den Hinterkopf gestreichelt und 
Honig in die pippiwarme Milch gelöffelt, während sie dir dauernd erzählt 
haben, WIE schlau du bist!

Entweder trollst du hier rum, oder du bist wirklich so intelligent wie 
das Klopapier, dass ich heute Morgen runtergespült habe.

Schau mal richtig in die Wirtschaft, dann siehst du, welches Land in 
vielen Bereichen der Industrie erfolgreich ist, und das sicher nicht 
durch Vertrieb, sondern fähige Fachkräfte.

China und Indien werden mit ihrer jetzigen Bildungspolitik scheitern, 
und wenn sie erstmal anfangen zu kosten, relativiert sich vieles. 
Unruhen hat China schon genug, durchhalten können sie den jetzigen 
Status Quo mit hohen Umweltschäden, eine revolutionierenden Bevölkerung 
und Hungerlöhnen langfristig nicht.

Ich mache mir keine Sorgen.

von Marx W. (Gast)


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absdasd schrieb im Beitrag #2488826:
> Für diesen Preis können wir
>
> den Code nicht auch noch testen.

Aber die Bürowand vom "Häuptling" ist dafür aber mit QM-Zertifikaten 
zugepflastert. Oder?

von High Performer (Gast)


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>mein Eindruck is eben der das fast nix abwandert. (Ja ja, ich hab

da täuscht Dein Eindruck, und alle Indizien sprechen eine eindeutige 
Sprache: Der Ingenieurberuf wird in Deutschland mittelfristig 
aussterben. Viel zu hohe Gehälter der deutschen Akademiker und sehr 
einfache Verlagerbarkeit von Ingenieurstätigkeiten unterstützen den 
Abwanderungsprozess. In den Konzernen (großen UND kleinen!) werden 
inzwischen Jahr für Jahr zehntausende entsprechender Stellen in .de 
abgebaut und erfolgreich nach Indien, China und inzwischen auch 
Brasilien verlagert.

Die Zukunft für Ingenieure ist in Deutschland inzwischen sehr düster, 
und dieses Szenario wird noch verstärkt durch massive innereuropäische 
Konkurrenz (ein polnischer Ingenieur hat etwa 1/3 des Gehalts eines 
deutschen Ingenieurs, und darf hier in .de ohne Probleme so lange wie 
gewünscht arbeiten) und durch eine neue Schwemme von Absolventen von den 
Hochschulen (aktuell verursacht durch die Fachkräftemangellüge, dem G8 
und Abschaffung der Wehrpflicht). Da kommen in Kürze Millionen von 
Akademikern aus den Hochschulen, die hierzulande niemand braucht.

Nicht umsonst sind die Einstiegsgehälter in bestimmten Bereichen 
inzwischen auf dem Facharbeiterniveau oder sogar darunter angekommen. 
Und dieser Abwärtstrend wird sich in den kommenden Jahren noch 
dramatisch verstärken.

Auch eine fehlende Lobby für die Ingenieure verstärkt diese Trends.


>>keine Ahnung und mein Horizont ist beschränkt, schon klar) Und jetz?
>Gehörst du auch zu den Panikmachern die denken in fünf Jahren müssen
>alle Ingenieure in Deutschland nach China und Indien auswandern? Und
>wenn ja tu mir den Gefallen und geh mit.

Es wird leider so kommen, ob Du es wahrhaben willst oder nicht. Die 
Ingenieure sind bereits jetzt massiv von Arbeitslosigkeit bedroht, und 
das wird sich in der sich deutlich abzeichnenden weiter verschärfenden 
Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise noch dramatisch verschlechtern. 
Denn Ingenieure braucht im Zweifelsfall niemand!

Mir tut es auch weh, dass sich der ehemals angesehene, sichere Beruf des 
Ingenieurs zu einem derartigen Desaster entwickelt. Als ich Anfang der 
90er mein Studium begonnen habe, war der Ingenieursberuf trotz der 
damaligen Probleme sehr angesehen und absolut zukunftssicher. Eine 
Entwicklung, wie sie aktuell statt findet, konnte damals niemand 
vorhersehen. Sonst hätte zumindest ich gar nicht erst ein 
Ingenieursstudium begonnen, sondern hätte Medizin studiert (war meine 2. 
Option). Heute bereue ich sehr, Ingenieur geworden zu sein, obwohl es 
mir aktuell noch wirklich sehr gut geht. Aber ich sehe die Felle 
davonschwimmen. Leider habe ich noch keinen vernünftigen Ausweg aus 
diesem Dilemma gefunden.

von 45455 (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Ja klar, man muss natürlich auch etwas liefern, was die Firma braucht
> und ein Absolvent in dieser Form nicht liefern kann. Und es ist immer
> eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Wer nur
> Absolventenleistung liefern kann, bekommt auch nicht mehr. Das ist
> völlig fair.

Und ist die Propaganda der Verbände und der Konzerne fair, die rotzfrech 
Lügen verbreiten ("studier XY und du wirst eingestellt") und so Einfluss 
auf das Leben tausender junger Leute nehmen. Und diese Propaganda wird 
immer schriller und lauter.

Und auf wen sollten die jungen Leute denn hören, wenn nicht auf die 
Medien und ihre potentiell zukünftigen Arbeitgeber?

Lass mich raten: Du bist ein gut versorgter Konzernangestellter, der es 
"geschafft" hat. Wahrscheinlich bist du einfach nur alt genug und daher 
rechtzeitig untergekommen, um dich nicht mehr mit der recht neumodischen 
Erscheinung "Dienstleister" rumschlagen zu müssen

Und jeder, der es nicht in den Konzern schafft, ist eben ein 
Minderleister o. "verkauft sich schlecht".

Das ist genau die "Nach-mir-die-Sintflut"-Einstellung, die die 
Gesellschaft vergiftet. Nicht nur die Schere zw. Arm und Reich ist 
mittlerweile ein Problem, sondern immer öfter die Schere zw. 
Festangestellten und Ausgeliehenen. Das sind tolle Aussichten.

von Mine Fields (Gast)


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45455 schrieb:
> Und ist die Propaganda der Verbände und der Konzerne fair, die rotzfrech
> Lügen verbreiten ("studier XY und du wirst eingestellt") und so Einfluss
> auf das Leben tausender junger Leute nehmen.

Es ist Werbung und von einem intelligenten, jungen Menschen muss man 
wohl inzwischen ausreichend Medienkompetenz erwarten, um das 
entsprechend einordnen zu können.

45455 schrieb:
> Und auf wen sollten die jungen Leute denn hören, wenn nicht auf die
> Medien und ihre potentiell zukünftigen Arbeitgeber?

Genau das ist der Punkt. Wer ist so dumm, dass er unreflektiert den 
Medien und den Konzernen glaubt?

45455 schrieb:
> Lass mich raten: Du bist ein gut versorgter Konzernangestellter, der es
> "geschafft" hat.

Schlecht geraten.

45455 schrieb:
> Und jeder, der es nicht in den Konzern schafft, ist eben ein
> Minderleister o. "verkauft sich schlecht".

Nicht jeder kann sich mit der Arbeit in einem Konzern anfreunden. Und 
das ist auch gut so.

von Heine (Gast)


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Chinakracher schrieb:
> China und Indien werden mit ihrer jetzigen Bildungspolitik scheitern,
> und wenn sie erstmal anfangen zu kosten, relativiert sich vieles.
> Unruhen hat China schon genug, durchhalten können sie den jetzigen
> Status Quo mit hohen Umweltschäden, eine revolutionierenden Bevölkerung
> und Hungerlöhnen langfristig nicht.
>
> Ich mache mir keine Sorgen.

Du siehst also keine "hochintelligenten" asiatischen Supermächte auf uns 
zukommen?
Ich sehe da keine Revolution ranrollen, bist du da näher dran?

Ich vermute mal die Hungerlöhne werden um ein paar Krumen gelegentlich 
aufgebessert, so das die Masse still.
Die meisten begehen eher noch Suizid, anstatt aufzubegehren.

von Heine (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> 45455 schrieb:
>> Und ist die Propaganda der Verbände und der Konzerne fair, die rotzfrech
>> Lügen verbreiten ("studier XY und du wirst eingestellt") und so Einfluss
>> auf das Leben tausender junger Leute nehmen.
>
> Es ist Werbung und von einem intelligenten, jungen Menschen muss man
> wohl inzwischen ausreichend Medienkompetenz erwarten, um das
> entsprechend einordnen zu können.

Machst du dir es mit deiner Erwartungshaltung nicht ein wenig einfach?
Diese Reklame ist nicht als solche deklariert, vielmehr sollen es 
seriöse Wirtschaftsnachrichten sein. Dies als Reklame (oder Angelhaken), 
zu durchblicken vermögen wohl auch junge intelligente(lange noch nicht 
ausgereift) Menschen nicht ohne weiteres.

von blink (Gast)


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@High Performer:
Du suchst nen Ausweg? So wie du redest hätt ich was für dich: Heckler & 
Koch USP 9mm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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High Performer schrieb:
>
> Viel zu hohe Gehälter der deutschen Akademiker und

... vermeintlich ...

> sehr einfache Verlagerbarkeit von Ingenieurstätigkeiten unterstützen den
> Abwanderungsprozess. In den Konzernen (großen UND kleinen!) werden
> inzwischen Jahr für Jahr zehntausende entsprechender Stellen in .de
> abgebaut und

... vermeintlich ...

> erfolgreich nach Indien, China und inzwischen auch Brasilien verlagert.

Natürlich ist diese Welle da, aber ich bezweifele zumindest für die 
vielen kleineren Unternehmen, dass diese auslagern.

Was sehr viele der Auslagerer offenbar nicht verstanden haben, ist, dass 
90% des Wissens sich aus der jahrzehntelangen Erfahrung, der Vermittlung 
zwischen Jung und Alt darstellt. Dieses Wissen steht nirgends 
aufgeschrieben, es wird auch nicht an Unis gelehrt. Und genau dieses 
Wissen ist es, was uns hier in DE so enorm stark macht. Nicht die 
Konzerne, für die Ings. Nummern sind, sind innovativ sondern kleine und 
mittlere Betriebe. Da, wo die Tüftler und Bastler sitzen.

Dazu kommt dann noch die Pedanterie bei der Genauigkeit, die wohl nur 
noch von den Schweizern übertroffen wird - und die ich manchmal an mir 
selbst verfluche ;-)

Ich kenne wirklich schon einige kleinere Firmen (alle bis maximal 50 
Mitarbeiter) und deren Chefs.

Einige haben in der Tat verlagert, aber nur wenige wurden glücklich und 
über 90% halten jetzt ihre Leute fest, weil sie genau diese Problematik 
erkannt haben:

In China ist diese Erfahrung, die eben einen alten Maschinenbauing. vom 
Uniabgänger unterscheidet, praktisch nicht vorhanden. Es gibt da kein 
über mittlerweile 100 Jahre gehütetes und weitergegebenes Wissen. Woher 
sollte es auch kommen?

Da kann man Millionen durch die Unis schleifen, alle mit besten Noten.
Mal davon, dass viele davon keinen Job finden (was ein echtes Drama ist, 
wenn die Eltern ihr gesamtes Hab und Gut in die Ausbildung ihres Kindes 
gesteckt haben) ist deren System derartig verschult, dass sämtliche 
Kreativität direkt erstickt wird. China verliert durch absoluten Drill 
und schielen auf Noten eine ganze Generation an Ingenieuren. Leider 
geschieht das hier auch mehr und mehr.

Die Chinesen kochen auch nur mit Wasser. Und deren Suppe wird auch mit 
Millionen von Köchen nicht unbedingt gehaltvoller.

Ich sehe den Ingenieur auch in einer schwierigen Lage, aber nicht ganz 
so rabenschwarz wie Du.

> Nicht umsonst sind die Einstiegsgehälter in bestimmten Bereichen
> inzwischen auf dem Facharbeiterniveau oder sogar darunter angekommen.
> Und dieser Abwärtstrend wird sich in den kommenden Jahren noch
> dramatisch verstärken.

Daher mein Tipp: Handwerker werden, Meister machen und dann Unternehmen 
hochziehen. Nicht auslagerbar und immer mehr Menschen haben zwei linke 
Hände.

> Auch eine fehlende Lobby für die Ingenieure verstärkt diese Trends.

Mein Reden :-)
Aber offenbar geht es ihnen noch zu gut.

Chris D.

von Mark B. (markbrandis)


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Mine Fields schrieb:
> wieso sollten dann die Firmen sichere
> Jobs und angemessene Bezahlung anbieten?

Na damit die Angestellten eben nicht wechseln. Die Arbeitgeberseite 
vergisst gerne den Aufwand, den es kostet, jemand Neues wieder von vorne 
einzuarbeiten.

Stefan, wenn ein Unternehmen eine hohe Mitarbeiterfluktuation hat, und 
eine andere Firma eine niedrige, an wem liegt das dann? An den 
Angestellten - oder nicht vielleicht doch eher am Unternehmen selbst?

von Dasimmadabei (Gast)


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@Chinakracher:

So ausfallend wie du wirst, scheine ich dich ja ganz schön getroffen zu 
haben. Das tut mir vom Herzen leid!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses "virtuelle Aufplustern", 
beleidigen, etc. mehr über den Sender als über den Empfänger aussagt. Du 
machst dich hier ziemlich angreifbar und so reagiert jedefalls niemand, 
der "keinen Angst hat" und die Ruhe selbst ist.

Im Gegenteil, so reagiert jemand, der getroffen wurde, Angst hat und 
dieses Forum als ventil nutzt, weil er im realen Leben offensichtlich 
nicht den Mund aufkriegt.

Das tut mir leid für dich, aber es ist nunmal so, dass die Fachidioten 
ersetztbar sind. Die kann man schnell züchten, neue Technologien kommen, 
es entwickelt sich hin zu SaaS, IsaaS, Cloud Computing, Outsourcing, 
etc.

Gefragt sind da Profis und die haben viel mehr als "Know How". Die haben 
interkulturelle Kompetenzen, Teamfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, etc.

Zu den "Indern":
Es zeigt nur mal wieder deutlich, dass es zurzeit wenige Profis unter 
den deutschen Informatikern gibt. Es ist natürlich leichter und bequemer 
zu behaupten, dass die Inder "nicht mitdenken", aber der Fehler liegt 
bei der Aufgabenstellung und nicht bei der Durchführung.

Diese Fachidioten machen oft den Fehler, sich für den Mittelpunkt der 
Welt zu halten und entsprechend oft scheitern die Projekte und das 
Katzengejammer ist groß. Ein Profi weiß aber, mit wem er es zu tun hat, 
kennt die Stärken und Schwächen und arbeitet entsprechend vor.

Wer allerdings keine sozialen Kompetenzen hat, lieber auf seiner kleinen 
Insel lebt und meint unverzichtbar zu sein, wird sich bald sehr umgucken 
und dann kann man nur hoffen, dass diese Fachidition nicht völlig 
abdriften. Denn eines haben sie gemeinsam: Sie sind wie Gott und die 
Schuld haben immer andere. ;)

In diesem Sinne:
Mut für alle, die nicht nur fachliches, technisches "Know How" haben, 
sondern auch auf anderen entscheidenen Gebieten zu den Profi gehören. 
Uns gehört die Zukunft und WIR brauchen keine Sorgen zu haben. =)

Liebe Grüße

von Mine Fields (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Na damit die Angestellten eben nicht wechseln. Die Arbeitgeberseite
> vergisst gerne den Aufwand, den es kostet, jemand Neues wieder von vorne
> einzuarbeiten.

Das stimmt. Dann funktioniert aber nicht ohne Gegenleistung auf 
Arbeitnehmerseite.

Mark Brandis schrieb:
> Stefan, wenn ein Unternehmen eine hohe Mitarbeiterfluktuation hat, und
> eine andere Firma eine niedrige, an wem liegt das dann? An den
> Angestellten - oder nicht vielleicht doch eher am Unternehmen selbst?

An beiden. Wichtig ist dabei eben, dass das Unternehmen sich seine 
Arbeitnehmer genau heraussucht.

von Mark B. (markbrandis)


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Mine Fields schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Na damit die Angestellten eben nicht wechseln. Die Arbeitgeberseite
>> vergisst gerne den Aufwand, den es kostet, jemand Neues wieder von vorne
>> einzuarbeiten.
>
> Das stimmt. Dann funktioniert aber nicht ohne Gegenleistung auf
> Arbeitnehmerseite.

Meine Gegenleistung ist es, einen guten Job zu machen. Wenn mein 
Arbeitnehmer aber knauserig ist, sowohl in der Gehaltseinstufung bei 
Vertragsabschluss als auch in der weiteren Gehaltsentwicklung, dann 
werde ich als Arbeitnehmer nicht auf mein Recht verzichten, die Augen 
nach anderen, attraktiveren Unternehmen offen zu halten.

> Mark Brandis schrieb:
>> Stefan, wenn ein Unternehmen eine hohe Mitarbeiterfluktuation hat, und
>> eine andere Firma eine niedrige, an wem liegt das dann? An den
>> Angestellten - oder nicht vielleicht doch eher am Unternehmen selbst?
>
> An beiden. Wichtig ist dabei eben, dass das Unternehmen sich seine
> Arbeitnehmer genau heraussucht.

Schön, und wenn man - zumindest doch zum Teil - gute Mitarbeiter hat, 
wie will man sie dann halten? Etwa indem man

-keinerlei Boni zahlt (in erfolgreichen Jahren, versteht sich)
-das Gehalt kürzt (hier per Ergänzungstarifvertrag geschehen, der zum 
Glück bald endlich ausläuft)
-keinerlei Sportprogramm anbietet (aber gerne mal behauptet, die 
Gesundheit der Angestellten sei einem wichtig)
-eine seltsame Personalpolitik fährt (es wird behauptet, man finde keine 
geeigneten Leute, aber schon mehrere Externe sind zur Konkurrenz 
gewechselt weil man ihnen hier keine vernünftige Perspektive geboten 
hat. Schön blöd, hätte man die lieber mal behalten)

von Mine Fields (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Meine Gegenleistung ist es, einen guten Job zu machen. Wenn mein
> Arbeitnehmer aber knauserig ist, sowohl in der Gehaltseinstufung bei
> Vertragsabschluss als auch in der weiteren Gehaltsentwicklung, dann
> werde ich als Arbeitnehmer nicht auf mein Recht verzichten, die Augen
> nach anderen, attraktiveren Unternehmen offen zu halten.

Dem widerspreche ich nicht. Zu dem guten Job gehört aber Loyalität. Und 
wenn man dann hört, dass oft empfohlen wird, alle zwei Jahre zu wechseln 
- auf was sollen sich die Unternehmen dann verlassen?

Mark Brandis schrieb:
> -keinerlei Boni zahlt (in erfolgreichen Jahren, versteht sich)
> -das Gehalt kürzt (hier per Ergänzungstarifvertrag geschehen, der zum
> Glück bald endlich ausläuft)
> -keinerlei Sportprogramm anbietet (aber gerne mal behauptet, die
> Gesundheit der Angestellten sei einem wichtig)
> -eine seltsame Personalpolitik fährt (es wird behauptet, man finde keine
> geeigneten Leute, aber schon mehrere Externe sind zur Konkurrenz
> gewechselt weil man ihnen hier keine vernünftige Perspektive geboten
> hat. Schön blöd, hätte man die lieber mal behalten)

Mal abgesehen von der Sache mit dem Sportprogramm (das ist wohl eher 
etwas für Großunternehmen) gehört es natürlich zum guten Ton. Aber viele 
Unternehmen halten sich daran doch auch im Großen und Ganzen.

von Ländle (Gast)


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Mittelfristig gesehen werden die Ingenieure von den kostengünstigeren 
Meistern,Technikern und IT-Fachkräften (Ausbildungsberuf) abgelöst 
werden. Völlig überflüssig werden die Universitätsabsolventen, da kein 
Praxisbezug.
Die Politik öffnet zur Zeit die Schleusen aus China und Indien. Airbus 
ließ bereits große Teile des A380 in China und Indien konstruieren und 
erproben, mit hervorragendem Erfolg. Deutsche Ingenieure sind zu 
unflexibel und schwierig zu handhaben, dadurch machen sie sich 
überflüsasig.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mittelfristig gesehen werden die Ingenieure von den kostengünstigeren
> Meistern,Technikern und IT-Fachkräften (Ausbildungsberuf) abgelöst
> werden.


Schon passiert , jedenfalls teilweise ..

> Völlig überflüssig werden die Universitätsabsolventen, da kein
> Praxisbezug.

Das stimmt so nicht ..

> Die Politik öffnet zur Zeit die Schleusen aus China und Indien. Airbus
> ließ bereits große Teile des A380 in China und Indien konstruieren und
> erproben, mit hervorragendem Erfolg.


Na ja ..

> Deutsche Ingenieure sind zu
> unflexibel und schwierig zu handhaben,

Simmt , siehe auch hier im Forum ..

> dadurch machen sie sich
< überflüssig

Neeee , stimmt nun ja wieder nicht ..

von Michael S. (technicans)


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Ländle schrieb:
> Deutsche Ingenieure sind zu
> unflexibel und schwierig zu handhaben, dadurch machen sie sich
> überflüsasig.

Vielleicht liegt das daran das man deutschen Fachkräften einfach
nicht genug Respekt bietet. Auch ordentliche Bezahlung und andere
Perspektiven sind eine Form des Respekts.

Mine Fields schrieb:
> Und wenn man dann hört, dass oft empfohlen wird, alle zwei
> Jahre zu wechseln - auf was sollen sich die Unternehmen dann
> +verlassen?
Als Arbeitgeber hat man genug Möglichkeiten dagegen zu steuern.
Wenn Arbeitgebern der Wohlfühlfaktor eines Mitarbeiters einfach
schnurz wird, muss sich der Boss nicht beschweren wenn die Leute
abhauen. Hab ich selbst erlebt und  bin dann auch gleich mit
abgehauen weil sich die Betriebskultur sehr verschlechtert hatte.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Als Arbeitgeber hat man genug Möglichkeiten dagegen zu steuern.

Hat man und wird auch gemacht.

Michael S. schrieb:
> Wenn Arbeitgebern der Wohlfühlfaktor eines Mitarbeiters einfach
> schnurz ist, muss sich der Boss nicht beschweren wenn die Leute
> abhauen.

Gibt es, ist aber nicht die Normalität.

Michael S. schrieb:
> Hab ich selbst erlebt und  bin dann auch gleich mit
> abgehauen weil sich die Betriebskultur sehr verschlechtert hatte.

Und mit was stehst du jetzt da?

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Gibt es, ist aber nicht die Normalität.
Was ist schon normal? Allerdings dürfte dir da der Vergleich in
der Breite fehlen, genauso wie mir.
> Michael S. schrieb:
>> Hab ich selbst erlebt und  bin dann auch gleich mit
>> abgehauen weil sich die Betriebskultur sehr verschlechtert hatte.
>
> Und mit was stehst du jetzt da?

Hatte danach ja wieder Jobs, aber die waren bei Ganoven, die
nicht das hielten was sie versprachen.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Die Politik öffnet zur Zeit die Schleusen aus China und Indien. Airbus
>> ließ bereits große Teile des A380 in China und Indien konstruieren und
>> erproben, mit hervorragendem Erfolg.
Na, hoffentlich geht das nicht auf deren Kappe.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/groesstes-passagierflugzeug-der-welt-haarrisse-in-fluegeln-des-a380-11595744.html

von dieb (Gast)


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Ländle schrieb:
> Mittelfristig gesehen werden die Ingenieure von den kostengünstigeren
> Meistern,Technikern und IT-Fachkräften (Ausbildungsberuf) abgelöst
> werden. Völlig überflüssig werden die Universitätsabsolventen, da kein
> Praxisbezug.
> Die Politik öffnet zur Zeit die Schleusen aus China und Indien. Airbus
> ließ bereits große Teile des A380 in China und Indien konstruieren und
> erproben, mit hervorragendem Erfolg. Deutsche Ingenieure sind zu
> unflexibel und schwierig zu handhaben, dadurch machen sie sich
> überflüsasig.

Mich interessiert brennend was für Teile? Zwischen Abdeckblechen und 
eingebetteten Systemen bestehen Unterschiede, nur zur Info!

Uni-Absolventen sind gerade wichtig, weil oft Firmen aus Ausgründungen 
von Unis (also gewinnversprechenden Forschungsprojekten) entstehen.

Da aus den osteuropäischen Schleusen kein Hochqualifizierter kam, der 
aus aus reiner Nächstenliebe seiner Heimat den Rücken kehren wollte, war 
eigentlich schon klar.
Vorher gab es eine Gehaltsgrenze von 80k/Jahr für Hochqualifizierte, 
jetzt geht es mit 33k€/jahr los. Mit Hochqualifizierten sind allerdings 
sicher keine CAD-Softwarebediener o.ä. gemeint, sondern Wissensträger 
die maßgeblich zu Wertschöpfung der Firma beitragen.
Die sind aber weltweit gefragt, und da sind selbst 80k/jahr nicht sehr 
hoch.

Und selbst ein fließend deutsch sprechender, die deutschen Normen 
beherrschender, selbstständig denkender Inder/Chinese, der seine Heimat 
und Familie aufgeben will ohne wahren Wertgewinn (Kauftkraft....) wird 
wohl schwer zu finden sein. Wahrscheinlich wird der eine oder andere 
Industriespion delegiert werden.

Unflexibel und schwierig zu handhaben sind wohl eher Lokführer, Beamte, 
Fluglotsen, Lehrer, öffentlich Bedienstete....
Diese haben alle ihre Bastionen gut verteidigt.
Anders die Ings: Deutliche Unterschiede werden ja hier tagtäglich 
dargelegt. Den angestellten Ings, den es am Besten geht, haben ihre 
Privilegien letztendlich von den großen Gewerkschaften (IGM, BCE...).
Den schlechtergestellten ist es allerdings lieber die tariflich 
bezahlten Ings zu kritisieren als eine Ingenieursgewerkschaft zu 
gründen.
Wahrscheinlich untergräbt der jahrelange Leistungsdruck und die Auslese 
die Fähigkeit mit anderen zusammenzuarbeiten sowie andere kommunikative 
Fähigkeiten (solche Propaganda nicht ernst zu nehmen).

von Mark B. (markbrandis)


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Mine Fields schrieb:
> Mal abgesehen von der Sache mit dem Sportprogramm (das ist wohl eher
> etwas für Großunternehmen) gehört es natürlich zum guten Ton.

Es ist ja eben ein Großunternehmen, und tut so gut wie nichts für die 
Mitarbeiterzufriedenheit. Da sind Siemens, Daimler und manch andere 
besser.

von Chinakracher (Gast)


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Dasimmadabei schrieb:
> So ausfallend wie du wirst, scheine ich dich ja ganz schön getroffen zu
> haben. Das tut mir vom Herzen leid!

Muss dich enttäuschen, nehme gerne Dummköpfe mit chronischer 
Selbstverblendung hoch. Beim Gegenübersitzen lege ich dann mein 
sozialkompetentes bemitleidenswertes Lächeln auf, und weise den 
selbsternannten Profis damit ihre eigene Fachidiotie auf, in der sie 
sich dann immer mehr verwurschteln.

Schön, dass es bei dir wieder geklappt hat :-)))

Dasimmadabei schrieb:
> Mut für alle, die nicht nur fachliches, technisches "Know How" haben,
> sondern auch auf anderen entscheidenen Gebieten zu den Profi gehören.
> Uns gehört die Zukunft und WIR brauchen keine Sorgen zu haben. =)

LOL! "Uns"? - der war gut! Also du gehörst sicher nicht dazu, es wird 
brauchen, bis du Flachpfeife das erkannt hast.

So Klinkenputzer, ich gönne wie meine Kollegen mit technischen Berufen 
den Rest des Wochenendes meiner Familie, statt Fachidioten wie dich 
weiter auf den Arm zu nehmen. Hat Spaß gemacht dich mit deinen 
Primatenansichten hochzunehmen, gerne wieder, aber nicht mehr heute.

In diesem Sinne:

Es fehlt dir an IQ, um deine eigene Blödheit zu erkennen. Schade, aber 
Erfolg wirst du so nie haben.


Schönes Wochenende!

von Gästle (Gast)


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Ländle schrieb:
> Airbus
> ließ bereits große Teile des A380 in China und Indien konstruieren und
> erproben, mit hervorragendem Erfolg.

Dummerweise habe ich gestern oder heute in den Nachrichten gehört das am 
"Superflieger" A380 Risse an Teilen der Tragflächen gefunden wurden...

von 45455 (Gast)


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Ländle schrieb:
> Mittelfristig gesehen werden die Ingenieure von den kostengünstigeren
> Meistern,Technikern und IT-Fachkräften (Ausbildungsberuf) abgelöst
> werden. Völlig überflüssig werden die Universitätsabsolventen, da kein
> Praxisbezug.

Niemals! Bin selber Techniker, aber was du schreibst, stimmt einfach 
nicht.

Im Gegenteil: Es zieht immer mehr Leute an die Hochschulen, die 
Akademikerquote wird auf Biegen und Brechen gesteigert, das ist 
politisch so gewollt.

Die Titelgeilheit wird auch immer schlimmer, vor allem bei Konzernen. 
Selbst für einfache Sachbearbeiter-Tätigkeiten werden nur noch Ing. bzw. 
allgemein Akademiker eingestellt. Und das hat nix mit "immer höheren 
Anforderungen" zu tun. Der Markt gibt es einfach her!

Die Anforderungen stiegen auch schon in den 1960er, trotzdem hat man 
Analphabeten aus Anatolien angeworben, nachdem man schon die ganzen 
Ungelernten in D eingestellt hatte.

Es wird eine große Entwertung der Bildungsabschlüsse geben. Die Gewinner 
werden wohl die Handwerker sein.

dieb schrieb:
> Unflexibel und schwierig zu handhaben sind wohl eher Lokführer, Beamte,
> Fluglotsen, Lehrer, öffentlich Bedienstete....
> Diese haben alle ihre Bastionen gut verteidigt.
> Anders die Ings: Deutliche Unterschiede werden ja hier tagtäglich
> dargelegt. Den angestellten Ings, den es am Besten geht, haben ihre
> Privilegien letztendlich von den großen Gewerkschaften (IGM, BCE...).

Damit hast du wohl recht.

von Smörre (Gast)


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> Im Gegenteil: Es zieht immer mehr Leute an die Hochschulen, die
> Akademikerquote wird auf Biegen und Brechen gesteigert, das ist
> politisch so gewollt.
es mangelt eben

> Die Titelgeilheit wird auch immer schlimmer, vor allem bei Konzernen.
> Selbst für einfache Sachbearbeiter-Tätigkeiten werden nur noch Ing. bzw.
> allgemein Akademiker eingestellt. Und das hat nix mit "immer höheren
> Anforderungen" zu tun. Der Markt gibt es einfach her!
ist doch prima, dann hat man wieder Chancen auf einen Job und weiß warum 
man studiert hat ;-)

von Smörre (Gast)


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> Es wird eine große Entwertung der Bildungsabschlüsse geben. Die Gewinner
> werden wohl die Handwerker sein.
das war schon immer so.

von Wilhelm F. (Gast)


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45455 schrieb:

> Die Anforderungen stiegen auch schon in den 1960er, trotzdem hat man
> Analphabeten aus Anatolien angeworben, nachdem man schon die ganzen
> Ungelernten in D eingestellt hatte.

Sooo schlecht waren die angeworbenen Leute aber auch nicht! Ich hatte ja 
als Fernmelder einen Spanier dabei, mit dem ich im 2-Mann-Team 
arbeitete. An einer Baustelle beim Kunden machten wir eine grobe 
Einteilung, wer was macht. Kabel legen, und die Verdrahtung machte ich. 
Da das Kabel legen oft der Löwenanteil war, machten wir das auch 
zusammen.

Zum Kunden konnte man den Mann selbst nach 16 Jahren noch nicht 
schicken. Ihm fehlte aber auch das technische Hintergrundwissen, er 
bekam ja hier noch nicht mal eine Schnellausbildung. Sondern direkt mit 
den Handwerkern auf den Bau.

Bei Ford am Band machten die Türken aber auch nur einen einzigen 
Handgriff. Und wurden fürstlich entlohnt.

Unser Vermieter war damals auch Hilfsarbeiter, nämlich Baustofffahrer 
für Steine. Auch aus meiner Schulklasse wurden einige Hilfsarbeiter, 
z.B. Dachpappenleger für Asphaltdächer. Analphabeten, können bis heute 
nicht ihren eigenen Namen schreiben. Aber satte Auslöse für die Montage 
über Jahrzehnte. Damit sind sie heute der gemachte Mann.

von dieb (Gast)


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45455 schrieb:
> Im Gegenteil: Es zieht immer mehr Leute an die Hochschulen, die
> Akademikerquote wird auf Biegen und Brechen gesteigert, das ist
> politisch so gewollt.
>
> Die Titelgeilheit wird auch immer schlimmer, vor allem bei Konzernen.
> Selbst für einfache Sachbearbeiter-Tätigkeiten werden nur noch Ing. bzw.
> allgemein Akademiker eingestellt. Und das hat nix mit "immer höheren
> Anforderungen" zu tun. Der Markt gibt es einfach her!

Stimmt. Durch Bafögförderung für alle Studiengänge nur auf Basis des 
Abis und die landläufige Meinung (ohne Studium bist du nix) hat 
drastische Ausmaße angenommen. Ursache ist auch, dass in manchen 
Gegenden Ausbildung und selbst Facharbeiterjobs kaum eine finanzielle 
Alternative zum Bafög(!) darstellen.

Titelgeil sind die Konzerne bestimmt, aber seit ERA bezahlen die eben 
einen Ingenieur auch nur noch für Meistertätgkeiten.

von Eisenbahnfahrzeugführer Kl. 3 (Gast)


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dieb schrieb:
> Unflexibel und schwierig zu handhaben sind wohl eher Lokführer, Beamte,
> Fluglotsen, Lehrer, öffentlich Bedienstete....
> Diese haben alle ihre Bastionen gut verteidigt.

Naja, Lokführer weniger. Liegt zum Teil an den 2 mauen Gewerkschaften, 
aber größtenteils daran, dass es viel Private gibt, die viele 
Billiglokführer durch Umschulungen Arbeitsuchender komplett auf 
Steuerzahlerkosten durchgeführt haben, weil der Staat hat daran ein 
Interesse, dass die Massenbeförderung so günstig wie möglich ist.
Es kam zum Lokführerüberschuss bei den "Gutbezahhlten" nach DB-Tarif 
(BuRa-LfTV).
Aber selbst der BuRa-LfTV 2011 ist mau. Wer mehr wissen will:

http://www.gdl-m.de/download/bura-lftv_2011.pdf

Beispiel:
Einstiegsgehalt Streckenlokführer: 2341 Euro brutto bei 40 h/Woche
Dazu gibt es die noch Fahrentschädigung 6,65 Euro pro Schicht. Dann noch 
ein paar Nacht-/Feiertagszuschläge etc. Man kann dadurch in Monaten mit 
mäßig vielen Nachtschichten bei Sk 1 ungefähr 1700 Euro netto erreichen. 
Für die Anforderungen und den Arbeitszeiten ist dies ein Witz. Dazu 
kommt, dass man extrem viele Sachen, darunter viele Zahlenwerte, 
dauerhaft auswendig kennen muss, vor allem wenn es um den hohen 
DB-Standard geht.
Früher war der Lokführerberuf zwar auch ned gut bezahlt, man war aber 
wenigstens Beamter. Auch war die Arbeitszeitverdichtung wesentlich 
geringer, Fahruntaugliche bekamen ihre Gnadenbrot mit "bequemen" Jobs, 
auch ABM.
Einzig die Arbeitnehmer bei der IG Metall - Metall und Elektro und der 
BCE haben recht gut ihre Bastionen verteidigt. Da wird man im Vergleich 
zu anderen Arbeitnehmern noch mit Geld regelrecht zugeschissen und kann 
sich Eigentum leisten oder auch ein Haus bauen.
Um beim Lokführervergleich zu bleiben, bekäme ein frischgebackener 
Geselle in Baden-Württemberg dort mit Nachtschichten auf ungefähr 2100+ 
Euro netto. Ein Unterschied von mehr als 400 Euro netto, jeden Monat. 
Dazu kein Wechseldienst, sonder nur im worst case Dreischichtsystem.

von 45455 (Gast)


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dieb schrieb:
> Titelgeil sind die Konzerne bestimmt, aber seit ERA bezahlen die eben
> einen Ingenieur auch nur noch für Meistertätgkeiten.

Wenn der Ing. nur Meistertätigkeiten verrichtet, ist das doch richtig.

Das überhaupt Ing. für Meisterjobs eingestellt werden, ist die 
eigentliche Sauerei. Die Konzerne haben anscheinend regelrecht Spaß 
daran, Überqualifizierte Leute einzustellen. Der Markt gibts halt her. 
Jetzt schon!

Ich bin mal gespannt was in 3 oder 4 Jahren auf dem Arbeitsmarkt los 
ist, wenn die ganzen jungen Leute, die heuer ein Studium aufgenommen 
haben, auf den "Markt" kommen (wg. G8, Wegfall d. Wehrpflicht, usw.).

von Wilhelm F. (Gast)


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Eisenbahnfahrzeugführer Kl. 3 schrieb:

> Naja, Lokführer weniger. Liegt zum Teil an den 2 mauen Gewerkschaften,
> aber größtenteils daran, dass es viel Private gibt, die viele
> Billiglokführer durch Umschulungen Arbeitsuchender komplett auf
> Steuerzahlerkosten durchgeführt haben, weil der Staat hat daran ein
> Interesse, dass die Massenbeförderung so günstig wie möglich ist.

Was gabs denn kürzlich noch so? Die Stadt Augsburg. Sie schulen 
Studenten auf Straßenbahnfahrer um, für 12€ brutto die Stunde. Auf den 
ersten Blick klingt das ja nett. Aber nur auf den ersten. Dann verließen 
sie ihn...

von Eisenbahnfahrzeugführer Kl. 3 (Gast)


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45455 schrieb:
> Ich bin mal gespannt was in 3 oder 4 Jahren auf dem Arbeitsmarkt los
> ist, wenn die ganzen jungen Leute, die heuer ein Studium aufgenommen
> haben, auf den "Markt" kommen (wg. G8, Wegfall d. Wehrpflicht, usw.).

Das Studium ersetzt immer mehr die berufliche Ausbildung bei 
Abiturienten.
Bei den Maschinenbauern war das schon um 2006 der Fall, dass etliche nur 
Sachbearbeiterjobs inne hatten, wie mir mein Diplombetreuer in der 
Industrie im Jahre 2008 sagte. Heute sieht das im Maschinenbau noch 
extremer aus, zum absoluten Modehypetrendfach durch die Industrielobby 
verkommen. Jeder männliche Abiturient glaubt, mit dem Fach setzt er aufs 
richtige Pferd, Konsequenz ist, dass es das beliebteste Fach im Jahr 
2010 bei den Männern war. Da gehts schon seit einiger Zeit mit Karacho 
in den Schweinezyklus rein, die Studenten sitzen in großen vollen 
Hörsälen und begreifen die Tragweite dieses Zustands nicht, 
wahrscheinlich weil ihnen der Vergleich zu "früher" fehlt, wo es 
zahlenmäßig weit ruhiger zuging. Um das Jahrtausend war für die 
Maschinenbauabsolventen trotz mauer Wirtschaftszahlen eine sehr gute 
Zeit. Da wurde noch der Schweinezyklus in der Informatik forciert, mit 
unschönen Folgen. Heute ist es umgekehrt, in der Informatik sind die 
Jobchancen und Gehaltsaussichten im Durchschnitt weit besser als für 
Maschinenbauer, da der Maschinenbau overhyped wird. In 5 Jahren wird es 
wieder wohl die Informatik sein oder irgendwas anderes, wo die Lobby 
billige Gehälter sehen will und dehsalb ein Schwein jahrelang durchs 
Dorf treibt.

von Smörre (Gast)


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@Eisenbahn was auch immer
Sorg lieber dafür das die Bahn mal pünktlich fährt und hör auf hier rum 
zu labern.

von Ich (Gast)


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Vor 20 Jahren (Mensch bin ich ein alter Sack) wurde noch regelmäßig alle 
4 Jahre zwischen Fachkräftemangel in der E-Technik bzw. Maschinenbau
gewechselt.

Ein Professor meinte 1994 (!), wer studiert, nur um mehr Geld zu 
verdienen, sollte es sein lassen.
Daran hat sich nichts geändert.

Aber als Elektriker noch auf Kabelbahnen rumzukriechen oder in zugigen 
E-Räumen Schaltschränke verdrahten ist auf Dauer nicht mein Ding.

45455 schrieb:
> Ich bin mal gespannt was in 3 oder 4 Jahren auf dem Arbeitsmarkt los
> ist, wenn die ganzen jungen Leute, die heuer ein Studium aufgenommen
> haben, auf den "Markt" kommen (wg. G8, Wegfall d. Wehrpflicht, usw.).

Ich auch!
Viele sitze auf der Strasse, machen Weiterqualifizierunsgmaßnahmen und 
es tönt in der alten vonderLeyer oder wer auch immer im Amt und Würden 
ist:
Hilfe! Es droht uns ein Fachkräftemangel, viele Unternehmen finden schon 
jetzt keine qualifizierten Leute.

Die Mindestgehaltsgrenze für die Zuwanderung von Fachkräften aus 
Nicht-EU-Ländern wird nochmals gesenkt, weil Fachkräftemangel und damit 
wir wettbewerbsfähig bleiben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Eisenbahnfahrzeugführer Kl. 3 schrieb:

> wahrscheinlich weil ihnen der Vergleich zu "früher" fehlt,

Mal zum Vergleich zu früher:

Zu den 1960-er Jahren fand ich im Internet mal, daß der Ingenieursanteil 
im Vergleich zur Bevölkerungszahl zu heute nur 12% betrug.

Hinz und Kunz schickte seine Kinder aufs Studium, was früher davor lange 
nicht so war. Und das wird ja heute schön weiter angeheizt.

Kann oder muß das in allen Belangen schief gehen?

von cypresshill (Gast)


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@absdasd
Und wo bitte soll das Problem sein wenn mehr Frauen studieren? Dürfen 
die vll nicht studieren? Hast du mal ein Auslandssemester in 
Saudi-Arabien gemacht? Ich hoff du gehörst nicht zu den 
frauenfeindlichen Pappnasen die sich hier ja zuhauf im Forum tummeln. 
Siehe Thread "Wie viel Geld hab ihr auf der Seite"
Mensch Leute wir haben hier in Deutschland Berufsfreiheit, wenn jemand 
meint er muss unbedingt studieren, dann darf er das. Wenns euch nich 
schmeckt wandert doch aus :-) Im Ausland is doch alles so toll. (Nach 
Meinung vieler hier im Forum)

von Wilhelm F. (Gast)


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absdasd schrieb im Beitrag #2489564:

> Nicht zu vergessen, dass immer mehr Frauen studieren und auf den
> Arbeitsmarkt drängen.

Die 3 Frauen in meinem Studium waren eigentlich Spitze. Die haben aber 
eher mal eine soziale und familiäre Ader, und würden auch nie flexibel 
für Personaldienstleister bundesweit in der Gegend herum jumpen.

Eine ging wieder in die Fernsehreparatur in ihre alte Werkstatt, einfach 
weil es heimatnah war, eine andere hatte über Familie Connections zu den 
Stadtwerken, Sachbearbeiterin, ebenfalls heimatnah. Die dritte, weiß ich 
nicht genau. Die zog mit dem Freund weg, dahin, wo der dann was bekam.

von kunz (Gast)


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Es gibt tatsächlich keinen Fachkräftemagel. Das Problem ist, dass es zu 
viele Möchtegerne und zu viele Pantoffelhelden gibt. Wenn ihr lange 
Weile habt, dann erklärt den Schülern die Technik, anstatt eure Eier 
auf'm Sofa platt zu sitzen.

von kunz (Gast)


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hinz schrieb im Beitrag #2489591:
> Noch so ein Dummschwätzer.
Du hast offensichtlich die Zusammenhänge nicht begriffen.

von kunz (Gast)


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hinz schrieb im Beitrag #2489597:
> Sülz hier nicht rum und sprich Klartext.
Nein, dir nehme ich das Denken nicht ab.

von Wilhelm F. (Gast)


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kunz schrieb:

> Wenn ihr lange
> Weile habt, dann erklärt den Schülern die Technik, anstatt eure Eier
> auf'm Sofa platt zu sitzen.

Hast du mal Ahnung, wie man das praktisch umsetzen kann?

Ich meine, wenn man nicht gerade im Schuldienst ist, wo Schüler die 
Dinge sowieso aufgebrummt bekommen.

Meine Nachbarin, um die 60, macht hier in der Grundschule ehrenamtlich 
Hausaufgabenhilfe. Sie ist aber auch Frührentnerin. Ich unterhielt mich 
ausführlich mit ihr. Für mich auf höherem Niveau beispielsweise Abi oder 
Studium gibt es da nirgendwo Anknüpfungspunkte, müßte aber wenigstens 
meine Auslagen, z.B. Fahrten, erstattet bekommen...

Die Schülerhilfeportale im Internet: Nein. Das ist nur Ausbeutung. Da 
verdient ja ein anderer ordentlich mit. Wie bei den 
Personaldienstleistern.

So muß ich meine Technik dann letztendlich für mich selbst behalten. ;-)

von Gästle (Gast)


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Eisenbahnfahrzeugführer Kl. 3 schrieb:
> Das Studium ersetzt immer mehr die berufliche Ausbildung bei
> Abiturienten.


Wer bezahlt das Studium und wer die Ausbildung? Geht dir ein Licht auf?

von Wilhelm F. (Gast)


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Gästle schrieb:

> Wer bezahlt das Studium und wer die Ausbildung? Geht dir ein Licht auf?

Das ist ja auch mal ein ganz interessanter Aspekt.

Während ein Lehrherr mal 50-100k€ in die Ausbildung eines Azubis steckt, 
hätten andere Betriebe fertige Ingenieure gerne quasi gratis. Und bitte 
noch absolut passend.

von Marx W. (Gast)


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Heine schrieb:
> Ich hab da schon viel mehr nach Interesse abgewogen.

Mark Brandis schrieb:
> Es ist ja eben ein Großunternehmen, und tut so gut wie nichts für die
>
> Mitarbeiterzufriedenheit. Da sind Siemens, Daimler und manch andere
>
> besser.

Wo haste den die Erkenntnis her?

von Marx W. (Gast)


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absdasd schrieb im Beitrag #2489560:
> Da sehe ich als Informatiker auch etwas schwarz. Denn im Gegensatz zum
>
> Maschinenbau ist Informatik ein sehr junges Fach, wo die Studentenzahlen
>
> erst seit den 90ern rapide angestiegen sind. D.h. es rücken viel mehr
>
> Berufsanfänger von unten nach, als oben ausscheiden. Noch dazu ist
>
> Berufserfahrung aufgrund der schnell wechselnden Technologien in der IT
>
> weniger relevant wie in Ingenieursfächern.

Dürfte Stimmen, aber im Maschienbau siehst noch viel schlimmer  aus.
Da gibts soviel Studenten wie  es aktive Ingenieure in D-land  gibt!

von kintups (Gast)


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cypresshill schrieb:
> Ich hoff du gehörst nicht zu den
> frauenfeindlichen Pappnasen die sich hier ja zuhauf im Forum tummeln.

Wahrscheinlich kennen viele hier Frauen nur aus der Entfernung.

von Ländle (Gast)


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Was viele von euch vergessen ist, dass Firmen auch einen finaziellen 
Anreitz haben müssen, um Ingenieursarbeitsplätze auch im Land zu halten 
oder mit D-Kandidaten zu besetzen. Die D-Berwerber müssen eben von einem 
Pferd auf ein Pony umsteigen, dann klppts auch mit einer Stelle. 
Akzeptieren, dass Arbeitgeber nicht auf D-Bewerber angewiesen sind, d.h. 
Die D-"Ingenieure" müssen finazielle Abstriche machen, um 
wettbewerbsfähig zu werden. Das fachliche spielt nur die zweite Geige!

von S. B. (Gast)


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> Autor: Smörre (Gast)
> Datum: 06.01.2012 21:03
>
> @Eisenbahn was auch immer
> Sorg lieber dafür das die Bahn mal pünktlich fährt und hör auf hier rum
> zu labern.

> Autor: Smörre (Gast)
> Datum: 07.01.2012 13:20
>
> Ach mann das Diskutieren hier bringt doch nix. Die dummen BWL'er habens
> doch viel besser. Studieren bringt auch nix. Ich geh bald nach China da
> gibts wenigstens noch Arbeit!!!!


Diese Beiträge sind nicht von mir und ich werde sie auch gleich melden - 
ich habe aber keine Lust und auch keine Zeit jeden Beitrag mit Autor 
"Smörre" zu melden, deshalb die Aufforderung an die sonstigen Poster 
künftig Beiträge von "Smörre" sofort zu melden ... der Kindergarten hier 
macht das notwendig, vielen Dank an die Mods!
Künftig werde ich mir nur noch einloggen oder gar nicht mehr posten!

von Gästle (Gast)


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Ländle schrieb:
> Was viele von euch vergessen ist, dass Firmen auch einen finaziellen
> Anreitz haben müssen, um Ingenieursarbeitsplätze auch im Land zu halten
> oder mit D-Kandidaten zu besetzen. Die D-Berwerber müssen eben von einem
> Pferd auf ein Pony umsteigen, dann klppts auch mit einer Stelle.
> Akzeptieren, dass Arbeitgeber nicht auf D-Bewerber angewiesen sind, d.h.
> Die D-"Ingenieure" müssen finazielle Abstriche machen, um
> wettbewerbsfähig zu werden. Das fachliche spielt nur die zweite Geige!

Deine Gedanken stehen etwas im Widerspruch zur Realität!

Zum Höhepunkt der Krise 2008 hat z.B. ein Kutschenbauer im nicht 
Preussischen Reich, auf seinen Vorhöfen glatt an alle "Ponnys" Kärtchen 
geheftet, man möge doch auf seine "Pferde", ähhm, Kutschen umsteigen!

An erster Stelle steht Inovation und dazu ist unter anderem excellentes 
Fachwissen Vorraussetzung!

Wie war das?
Deutschland = Exportweltmeister
Da ist man doch der Wettbewerbsfähigste.

Also spar Dir in Zukunft Deinen Schwachsinn hier zu verbreiten, nicht 
das es noch junge wenig Lebenserfahrene Menschen (Studenten) glauben!
Ich wünsche Dir, das deine Konkurenten die smarteren, durch gutes Gehalt 
motivierten Fachleute sind!

von Michael S. (technicans)


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Ländle schrieb:
> Was viele von euch vergessen ist, dass Firmen auch einen finaziellen
> Anreitz haben müssen, um Ingenieursarbeitsplätze auch im Land zu halten
> oder mit D-Kandidaten zu besetzen.
Die wirds schon geben, andererseits hält es keinen Investor ab, seine
Kohle ins Ausland zu tragen.
> Die D-Berwerber müssen eben von einem
> Pferd auf ein Pony umsteigen, dann klppts auch mit einer Stelle.
Solange Menschen auf dem Arbeitsmarkt einseitig handverlesen werden,
wird sich da kaum was ändern.
> Akzeptieren, dass Arbeitgeber nicht auf D-Bewerber angewiesen sind, d.h.
> Die D-"Ingenieure" müssen finazielle Abstriche machen, um
> wettbewerbsfähig zu werden.
Klar, wenn der AG das nachweist.
> Das fachliche spielt nur die zweite Geige!
Dann frage ich mich warum so mancher auf dem Arbeitsmarkt einfach
ignoriert wird?

Gästle schrieb:
> Deutschland = Exportweltmeister

Nur noch Vizeweltmeister, soweit ich gehört habe.

von Billigheimer (Gast)


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Gästle schrieb:
> Da ist man doch der Wettbewerbsfähigste.

Durch die niedrigen Löhne. ;)
Ist ja nicht so, dass Deutschland fachlich ein Alleinstellungsmerkmal 
hätte. Selbst in der deutschen Kerndisziplin Maschinenbau gibt es 
Länder, die gleich, wenn nicht noch gar einen Tick im Fachlichen 
wettbewerbsfähiger darin sind. Von anderen Disziplinen ganz zu 
schweigen. Deshalb hat der Schröder und seine Konsorten um das 
Jahrtausend die Agenda 2010 eingeführt, um das gesamte Lohnniveau in der 
Republik aktiv und vor allem passiv durch Nichtanpassungen der Löhne an 
die Inflationsrate abzusenken. Hartz und das Geklüngel mit den 
Gewerkschaften waren die Hauptbausteine.
Durch die günstigeren Preise auf dem Weltmarkt als die der 
gleichwertigen Konkurrenz bekam man dann mehr Aufträge, die man dann 
auch noch zum Teil über geschundene, billige Zeitarbeiter abarbeiten 
ließ.

von Bolle (Gast)


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Werden manche Fragen und Diskusionen einfach gelöscht?

Meine Frage: "Würdet ihr, wenn ihr jung seid, wieder studieren?" ist 
verschwunden.

von PM (Gast)


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(Java-)Programmierer werden stark nachgefragt.

Danach kommen Vertriebler/Marketing-Leute mit technischem Backround.

Wer sich da wieder findet, hat gute Chancen.

Entsprechende Soft Skills und Teamfähigkeit natürlich vorausgesetzt.

von Marx W. (Gast)


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Bolle schrieb:
> Meine Frage: "Würdet ihr, wenn ihr jung seid, wieder studieren?" ist
>
> verschwunden.
Hat halt Andreas ned gefallen!


Überrascht? Grundgesetz Artikel 5: eine Zensur findet nicht statt!

Mal was zum Lesen:
http://www.tutsi.de/grundgesetz-artikel-5-eine-zensur-findet-nicht-statt/2007/12/19/tutsi-blog-aktuell/

"Keine Zensur", gilt für die Monopolmedien, die sprechen sich aber auch 
mit den Monopolparteien ab.
Für DU und ICH gibts die Forenregeln!
Da ist an zensieren alles erlaubt!

Aber der Thread hat Spaß gemacht!
Selbst der Tankwart war mal wieder mit seinem "Betriebsleitersenf" 
dabei!

von Backflow (Gast)


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>Selbst der Tankwart war mal wieder mit seinem "Betriebsleitersenf"
>dabei!

Sagt der Ing, der auf einem Technikerjob versauert. Ja, Frust nagt schon 
an der Persönlichkeit.

von High Performer (Gast)


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> Meine Frage: "Würdet ihr, wenn ihr jung seid, wieder studieren?" ist
>
> verschwunden.

Simmt! Was ist das für eine kranke Zensur hier? Was bitte war an Deinem 
Thread so verkehrt. Hatte die Forenpolizei einen schlechten Tag?

Ich hatte mich vor einigen Monaten hier schonmal wegen der unsäglichen 
Zensur durch die Forenpolizei ferngehalten. Scheint, als wäre das der 
einzig gangbare Weg, solchem Zensurterror auszuweichen. Glücklicherweise 
gibt es noch Foren, in denen die Beiträge nicht der Willkür der 
Fornebetreiber ausgesetzt sind.

von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Was viele von euch vergessen ist, dass Firmen auch einen finaziellen
Heh Laendle, immer noch die Blödheiten darauf wie vor einem Jahr?
> Anreitz haben müssen, um Ingenieursarbeitsplätze auch im Land zu halten
> oder mit D-Kandidaten zu besetzen. Die D-Berwerber müssen eben von einem
> Pferd auf ein Pony umsteigen, dann klppts auch mit einer Stelle.
Den Spruch haste immer noch drauf. Sind deine Pusta-Jungs schon wieder 
zuhause! HeHeHe!
> Akzeptieren, dass Arbeitgeber nicht auf D-Bewerber angewiesen sind, d.h.
Wieso, wenn sie so einen Bock wie dich durchfüttern?
> Die D-"Ingenieure" müssen finazielle Abstriche machen, um
> wettbewerbsfähig zu werden. Das fachliche spielt nur die zweite Geige!
Deshalb hast du nie ne Fahrberechtigung Klasse 5 erhalten.


Hasta la vista!
Laendle!

von Marx W. (Gast)


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Backflow schrieb:
> Sagt der Ing, der auf einem Technikerjob versauert. Ja, Frust nagt schon
>
> an der Persönlichkeit.

Ich verdien auf den Technikerposten wegen meinen Dipl.Kfm.GH II mein 
Geld.
Mehr als ich je als Ing. bekommen hätte.

HaHaHaHa.

Also, Tankwart geh wieder hinter deine Kasse.

von High Performer (Gast)


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Ich werde mir jetzt ein anderes Forum suchen, wo man mich noch ernst 
nimmt! Die Zensur hier macht mich wahnsinnig, liebe Moderatoren. Die 
meisten hier können mir eh nicht das Wasser reichen (siehe Nickname). 
Ich werde jetzt nach China gehen da schon bald keine Ingenieure mehr in 
D benötigt werden.

von Hi_High_Baby (Gast)


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> Die
> meisten hier können mir eh nicht das Wasser reichen (siehe Nickname).
> Ich werde jetzt nach China gehen da schon bald keine Ingenieure mehr in
> D benötigt werden.
Jo Alter, mach das.

von Bolle (Gast)


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Bitte High Performer, berichte uns (insbesondere mir) welches Forum du 
gefunden hast.

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> Wo haste den die Erkenntnis her?

Na vielleicht weil ich Leute kenne die bei Daimler/Sindelfingen, 
Daimler/Wörth am Rhein, Siemens/Mannheim und Siemens/Erlangen arbeiten.

von High Performer (Gast)


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Ja werde ich machen!
Ich werde jetzt mal rausgehen in die nächste Bar und mir ne knackige 
Ausländerin suchen. Die Deutschen Frauen sind auch nicht mehr das was 
sie mal waren!!!

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Na vielleicht weil ich Leute kenne die bei Daimler/Sindelfingen,
>
> Daimler/Wörth am Rhein, Siemens/Mannheim und Siemens/Erlangen arbeiten.

Ach so, vom Hörensagen.
Dann ist ja  alles klar!

von Backflow (Gast)


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>HaHaHaHa.

Dein intellektuelles Niveau?!

von Bolle (Gast)


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High Performer schrieb:
> Ja werde ich machen!
> Ich werde jetzt mal rausgehen in die nächste Bar und mir ne knackige
> Ausländerin suchen.

Nein, auch noch ein Verführungskünstler, von dir kann man wohl viel 
lernen!

High Performer schrieb:
> Die Deutschen Frauen sind auch nicht mehr das was
> sie mal waren!!!

Mmh, viele die schön geboren sind heben völlig ab..

von Backflow (Gast)


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>..wegen meinen Dipl.Kfm.GH II mein Geld.

Ich suche noch jemand für die Buchhaltung.

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Na vielleicht weil ich Leute kenne die bei Daimler/Sindelfingen,
>>
>> Daimler/Wörth am Rhein, Siemens/Mannheim und Siemens/Erlangen arbeiten.
>
> Ach so, vom Hörensagen.
> Dann ist ja  alles klar!

Ich weiß in welchem Konzern es Sportprogramme und Bonuszahlungen gibt 
und in welchem nicht, und das reicht mir. Wenn Du schlecht informiert 
bist, weil Du keine Freunde/Bekannten hast die Du fragen kannst - Dein 
Problem.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Werden manche Fragen und Diskusionen einfach gelöscht?
>
> Meine Frage: "Würdet ihr, wenn ihr jung seid, wieder studieren?" ist
> verschwunden.

Ich fand die Diskussion auch nett, und ziemlich unbedenklich.

Vielleicht gab es am Schluß in den letzten Beiträgen noch ein Finale, 
eine verbale Schlägerei, das bekommt man ja nicht minuziös mit. Ist ja 
nicht so ganz selten.

von Marx W. (Gast)


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Backflow schrieb:
> Ich suche noch jemand für die Buchhaltung

Why not:
Ich helf gern.
Tagessatz ist 1300€ plus Spesen

von High Performer (Gast)


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Mist, da verwendet jemand meine Nick!

Die Beiträge

"Ich werde mir jetzt ein anderes Forum suchen, wo man mich noch 
ernst"...

und

"Ja werde ich machen! Ich werde jetzt mal rausgehen in die nächste"...

sind nicht von mir. Aber egal, ist ja eh anonym.

von Bolle (Gast)


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High Performer schrieb:
> Mist, da verwendet jemand meine Nick!
>
> Die Beiträge
>
> "Ich werde mir jetzt ein anderes Forum suchen, wo man mich noch
> ernst"...
>
> und
>
> "Ja werde ich machen! Ich werde jetzt mal rausgehen in die nächste"...
>
> sind nicht von mir. Aber egal, ist ja eh anonym.

Schon etwa erfolglos aus der Bar zurück?

von High_Perfomer (Gast)


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> Mist, da verwendet jemand meine Nick!
> Die Beiträge
>
> "Ich werde mir jetzt ein anderes Forum suchen, wo man mich noch
> ernst"...
>
> und
>
> "Ja werde ich machen! Ich werde jetzt mal rausgehen in die nächste"...
>
> sind nicht von mir. Aber egal, ist ja eh anonym.

diese Beträge sind nicht von mir ... bin ich jetzt anonym oder nicht?
Bin ich noch im Spiel ?
Ist auch egal, eigentlich will ich hier nur Leute vera. - das ist der 
Sinn meiner eXistenZ.

von Bolle (Gast)


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High_Perfomer schrieb:
> eXistenZ.

Die Schreibweise wohl in Anlehnung dieses skurillen Filmes, wa?

von Backflow (Gast)


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>Tagessatz ist 1300€ plus Spesen

Dann schick mir mal Deine hoffentlich aussagekräftigen 
Bewerbungsunterlagen mit einigen Arbeitsproben.

Deine wertvollen Beiträge lassen darauf schließen, daß Du bei weitem 
noch nicht in dieser Liga spielst. Aber ich gebe Anfängern gerne eine 
Chance.

von Bolle (Gast)


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Backflow schrieb:
>>Tagessatz ist 1300€ plus Spesen
>
> Dann schick mir mal Deine hoffentlich aussagekräftigen
> Bewerbungsunterlagen mit einigen Arbeitsproben.
>
> Deine wertvollen Beiträge lassen darauf schließen, daß Du bei weitem
> noch nicht in dieser Liga spielst. Aber ich gebe Anfängern gerne eine
> Chance.

Es ist so herrlich zu beobachten wie die Akademiker sich hier ständig 
dissen....

von Wilhelm F. (Gast)


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Dann meldet euch doch an, anstatt zu jammern.

Den farblich unterlegten Benutzernamen kann man nicht kopieren.

Es gab schon mal Fritzen, die mich zu kopieren versuchten. 
Glücklicherweise gelingt das nicht: Dann ist aber der ganze Name schwarz 
unterlegt, man sieht das sofort, und er ist auch kein Link für 
beispielsweise eine PN.

Bolle, was mir gerade noch in den Sinn kommt, warum dein Beitrag 
verschwand:

Postest du unter verschiedenen Namen? Vielleicht noch im eigenen Thread 
selbst? Da ist es nicht mehr als legitim für die Mods, so vorzugehen.

von ComputerFietschersSoluschens (Gast)


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ich hätte folgende fachlich sehr interessante Position zu besetzen:

Mein Kunde ist ein Mittelständiges Unternehmen ansässig im Allgäu, 
welches seit mehreren Jahrzehnten im Bereich der Automatisierung- und 
Prozessleittechnik tätig ist. Das Unternehmen legt auf die individuelle 
Förderung seiner Mitarbeiter und bietet ein frisches Arbeitsklima 
kombiniert mit den neuesten Technologien. Zu Unterstützung wird ein

Stellvertretender Gruppenleiter (m/w) Embedded Soft- und Hardware 
gesucht.

Ihr Profil:
- Abgeschlossenes Elektrotechnik Studium oder eine vergleichbare 
Ausbildung
- Erfahrung im Bereich Teamleitung oder Projektleitung
- Kenntnisse in der Entwicklung von analogen und digitalen Schaltungen
- Gute Kenntnisse von Embedded Systemen sowie der Programmierung in C
- Mikroprozessoren- und Entwicklungsprozessverständnis n(z.B. V-Modell 
oder Meilensteinprozess)
-Kenntnisse der Industriellen Bussysteme
-Betriebssysteme sowie ARM 7 Cores und Freescale

Ihre Aufgaben:
-Management mehrere Projekte von der Angebotserstellung und 
Entwicklungsplanung bis hin zur Implementierung.
- Verwendung von Mikroprozessoren für die Entwicklung von elektronischen 
Baugruppen
- Betreuung der Produktlinien nach Kundenvorgaben
- Erstellen von technischen Unterlagen bis Dokumentation
- Verantwortlich für die Planung bis hin zu Durchführung von Systemtests

Benefits und Fakten:
- 65.000€ – 70.000€ je nach Erfahrung
- Erstklassiges Arbeitsklima in zukunftsorientierter Umgebung
- Selbstständiges Arbeiten mit Eigenverantwortung
- 40 Stunden Woche
- Festanstellung

Bei Interesse melden Sie sich bitte mit aktuellem Lebenslauf im 
Wordformat, Zielgehalt und einer Telefonnummer unter der ich Sie 
erreichen kann.

Mit freundlichen Grüßen,

www.computerfutures.com

******************************

70k für einen Gruppenleiter. Muahahahahaha

von Bolle (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Postest du unter verschiedenen Namen? Vielleicht noch im eigenen Thread
> selbst? Da ist es nicht mehr als legitim für die Mods, so vorzugehen.

Mmh, schon vermutet, aber einen anderen Namen nutzte ich 2mal in einem 
ANDEREN Thread. Von der Threaderstellung an hab ich mich aber als 
"Bolle" festgelgt. Schade, das sind denn wohl die Konsequnzen schon 
dafür gewesen..

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ich weiß in welchem Konzern es Sportprogramme und Bonuszahlungen gibt
>
> und in welchem nicht, und das reicht mir. Wenn Du schlecht informiert
>
> bist, weil Du keine Freunde/Bekannten hast die Du fragen kannst - Dein
>
> Problem.

Ist doch kein Problem:
Mach halt eine Excel-Tabelle, wer was wann und für wem bietet.
Bei Siemens kann ich dir schon 0,0,0,0 sagen. Bei den Haufen war ich 3 
Jahre.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Schade, das sind denn wohl die Konsequnzen schon
> dafür gewesen..

Also: Anmelden. Was gibt es denn da an negativen Konsequenzen? Habe bei 
mir nichts dergleichen feststellen können. Außer, daß ich vielleicht 
einigen Leuten auf den Sack gehe. Das stört aber kein bißchen. Und man 
hat eine feste Identität. Den Arsch dafür solltest du in der Hose haben, 
wenn du seriös bist.

von Bolle (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
>  stört aber kein bißchen. Und man
> hat eine feste Identität. Den Arsch dafür solltest du in der Hose haben,
> wenn du seriös bist.

Recht hast du ja, aber bevor ich nicht Gedenke das Forum regelmäßig zu 
nutzen wollte ich das erst mal! lassen. Wie lange tummeln sich denn hier 
schon Marx, HighPerformer, Zuckerle und CO ohne Regristrierung?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Wie lange tummeln sich denn hier
> schon Marx, HighPerformer, Zuckerle und CO ohne Regristrierung?

Die haben aber auch regelmäßig so kleine Problemchen. Auch Smörre, der 
sich zwar anmelden kann, und es nicht immer tut, wie ich es heute an 
verschiedenen Stellen sah.

Manche Basher nennen sich angesichts meines Namens gelegentlich selbst 
auch Ferkel, oder sie nennen mich Ferkel, o.ä., aber da fühle ich mich 
eher fast geschmeichelt. ;-)

von Bolle (Gast)


Lesenswert?

Ich werde mal zu gegebener Zeit die gleiche Frage wieder ausrufen, da es 
mich doch interessiert wie unterschiedlich der Sinn vom Studium im 
Rückblick vieler erscheint.

Übrigens, dass Forum ist, wie ich gemerkt habe, wohl vorwiegend für 
E-Techniker konzipiert. Oder?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Auch Smörre, der
> sich zwar anmelden kann, und es nicht immer tut, wie ich es heute an
> verschiedenen Stellen sah.

Warum das?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Ich werde mal zu gegebener Zeit die gleiche Frage wieder ausrufen, da es
> mich doch interessiert wie unterschiedlich der Sinn vom Studium im
> Rückblick vieler erscheint.

Vielleicht bitte angemeldet. Oder wenigstens nicht mit wechselnden 
Namen.

> Übrigens, dass Forum ist, wie ich gemerkt habe, wohl vorwiegend für
> E-Techniker konzipiert. Oder?

Dein Thread war nicht schlecht, hatte mich ja auch daran beteiligt.

Der Forenteil Offtopic hingegen ist für alles und jedes. Es steht ja 
dort auch als Überschrift: Themen, die sonst nicht so recht passen. Dort 
besteht aber wiederum Anmeldepflicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Auch Smörre, der
>> sich zwar anmelden kann, und es nicht immer tut, wie ich es heute an
>> verschiedenen Stellen sah.

> Warum das?

Das kannst du ja aus verschiedenen Beiträgen von heute selbst mal heraus 
suchen. Die Arbeit mache ich mir jetzt nicht, dir das passend zu 
servieren.

von Billigheimer (Gast)


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ComputerFietschersSoluschens schrieb:
> 70k für einen Gruppenleiter. Muahahahahaha
Ist doch schon auf max. 80.000 Euro korrigiert worden.
Handelt sich wahrscheinlich um die Firma Bavaria Digital Technik. Die 
haben die gleiche Position ausgeschrieben; die von der Vermittlerfirma 
hats nur ein bisschen umformuliert, wahrscheinlich damit man es nicht 
gleich findet oder auch eine Daseinsberechtigung hat. Die Firma 
rechnet/hat wohl viel Bewerberansturm auf diese Stelle, die die eigene 
Personabteilung wohl überfordert, oder warum schaltet man da einen 
Vermittler dazwischen - kostet schließlich Geld, das beim stellv. 
Gruppenleiter besser aufgehoben wäre.

von Marx W. (Gast)


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Jetzt geht mal alle schön brav ins Bett BuBu machen. Und morgen: Da 
rechne ich euch nochmal vor das sich mein Studium ÜBERHAUPT NICHT 
gelohnt hat. Wie schon im Thread "Würdet ihr, wenn ihr jung seid, wieder 
studieren?" geschehen. Wurde aber leider von zensurwütigen Moderatoren 
gelöscht!!!

von Bolle (Gast)


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Hätte ich doch nur mal zwischendurch die Seite ins Firefox Scrapbook 
abgelegt, dann könntest du dir ersparen alles nochmal abzutippen Marx 
und ich würde mich nicht so ärgern das alles Futsch ist.

Nun mach ich aber erstmal BuBu....

von Bolle. (Gast)


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ich geh jetzt auch schlafen

von Marx W. (Gast)


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Backflow schrieb:
> Dein intellektuelles Niveau?!

Einfach angewandte Spieltheorie, tick for tack:

•Sei kooperativ.
•Bestrafe den Bruch der Kooperation sofort und hart.
•Sei provozierbar.
•Sei berechenbar.
•Biete immer wieder Kooperation an.


Denk mal darüber nach!

von Rheinländer (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2491163:
> wer unter seinem richtigen Namem
> hier im Forum schreibt hat sowieso was an der Waffel. Dann noch mit dem
> Hintergrund wie du ihn hast

Vielleicht klingt es auch nur wie ein echter Name:
http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=Ferkes%20Willem&Eintrag1=872

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2491163:
> Wer meint sich registrieren lassen zu müssen soll es tun, ich lasse es
> bleiben, will nicht das jeder Hampelmann auf einfache Weise an
> persönliche Informationen von mir kommt und die zu meinem Nachteil
> auswertet.

Man kann sich hier auch unter Pseudonym registrieren lassen.

Bin auch unter Realnamen bei Facebook, schreibe dort aber auch nicht 
alles rein.
"Gib dem Affen Zucker" ist dort meine Devise.
Kritik (auch berechtigte) zB.: an meinem Arbeitgeber ist dort nicht zu 
finden.
Gilt auch für Twitter, XING & Co..

von Bolle (Gast)


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Rheinländer schrieb:
> Vielleicht klingt es auch nur wie ein echter Name:
> http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht...

Na toll! Vorhin habe ich auch diese Seite aufgerufen und habe überlegt 
ob ich diese nicht hierher verlinke..

Nun egal, Rheinländer hats übernommen.

von Backflow (Gast)


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>Einfach angewandte Spieltheorie, tick for tack:

Das heißt "tit for tat". Du mußt noch viel lernen, wenn du bei den 
Großen mitspielen möchtest.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tit_for_tat

von Marx W. (Gast)


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Oho jetzt gibst dus mir aber!

von Backflow (Gast)


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>Oho jetzt gibst dus mir aber!

Das ist eben der Nachteil, wenn mann etwas, was man mal irgendwo gehört 
hat, unreflektiert nachplappert.
Aber mach Dir nichts draus, kleine Kinder lernen durch Imitation. Auch 
Du wirst es schafffen!

von Bolle (Gast)


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Backflow und Marx können einfach nicht voneinander lassen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rheinländer schrieb:

> Zuckerle schrieb im Beitrag #2491163:
>> wer unter seinem richtigen Namem
>> hier im Forum schreibt hat sowieso was an der Waffel. Dann noch mit dem
>> Hintergrund wie du ihn hast
>
> Vielleicht klingt es auch nur wie ein echter Name:
> 
http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=Ferkes%20Willem&Eintrag1=872



Bolle schrieb:

> Na toll! Vorhin habe ich auch diese Seite aufgerufen und habe überlegt
> ob ich diese nicht hierher verlinke..



Gut gemacht, Jungs.

Und weil heute Sonntag ist: Mein ganz besonders dickes Lob an euch. ;-)



Zuckerle schrieb im Beitrag #2491163:

>> Autor: Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
>> Datum: 07.01.2012 21:45
>
>> Bolle schrieb:
>> > Wie lange tummeln sich denn hier
>> > schon Marx, HighPerformer, Zuckerle und CO ohne Regristrierung?
>
> Hallo Willi.
>
> Das Thema hatten wir zur Genüge. Wenn du im Internett die Hose
> runterläßt und jedem deinen nackten Arsch zeigst brauchst du dich nicht
> zu wundern das sogar Frunel und Perschau von dir die Finger lassen.

Also, Zuckerle: Jetzt begriffen???

In einigen sehr wenigen Internetplattformen bin ich aber durchaus 
echter. In Facebook beispielsweise macht ein Pseudonym keinen Sinn.

Und von den von dir genannten Herrschaften lasse ich schon von selbst 
die Finger. Hatte mit denen schon so einige Ehre, was nur mich kostete, 
und bisher nichts brachte. Der Gegenbeweis steht noch aus.

von Bolle (Gast)


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Also wie ich sehe fallen die Ansichten über den künftigen Bedarf von 
Ingenieuren aus.

Wenn ich denn noch denn Thread "Gehalt für Ingenieure und Techniker 
2011" mit all den Topgehältern kann es nun echt nicht so schlimm sein 
wie hier manche an die Wand malen.... nich?

von Bolle (Gast)


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Korrekturlesen vergessen, Entschuldigung!


...Bedarf von
Ingenieuren UNTERSCHIEDLICH aus.

...den Topgehältern ANSEHE...

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Also wie ich sehe fallen die Ansichten über den künftigen Bedarf von
> Ingenieuren aus.

Meine Erfahrungen mit Perschau und Frunel erklärte ich ja gerade schon 
Zuckerle. Die, und andere, sind mir alle noch ein passendes Jobangebot 
schuldig.

Erst vergangene Woche kam noch eine Antwort eines ähnlichen 
Personaldienstleisters aus über 600km Entfernung, daß meine Bewerbung 
wegen der Entfernung nicht berücksichtigt würde. Das schrieben die von 
sich aus!!! Und bis dahin gab es noch keine Fragen und Angaben jeglicher 
Art, z.B. zum Gehaltswunsch.

Es kann natürlich sein, daß sie durch die Blume meinen, ich passe wegen 
des Alters nicht. Da stecke ich nicht dahinter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn ich denn noch denn Thread "Gehalt für Ingenieure und Techniker
> 2011" mit all den Topgehältern kann es nun echt nicht so schlimm sein
> wie hier manche an die Wand malen.... nich?

Schätze mal das im genannten Thread  mehr als 50 % gelogen ist ..

Gehört zur Propaganda ..

von Haha (Gast)


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Augen auf bei der Berufswahl! =)

von Backflow (Gast)


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>Schätze mal das im genannten Thread  mehr als 50 % gelogen ist ..
>Gehört zur Propaganda ..

Das dürfte für die ewigen Threads "Ings finden keinen Job" genauso 
gelten.

von Bolle (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Schätze mal das im genannten Thread  mehr als 50 % gelogen ist ..
>
> Gehört zur Propaganda ..

Da muss ich schmunzeln.

Haha schrieb:
> Augen auf bei der Berufswahl! =)

Mm, einfach gesagt.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es kann natürlich sein, daß sie durch die Blume meinen, ich passe wegen
> des Alters nicht. Da stecke ich nicht dahinter.

Du bist also gerade erwerbslos.. wenn ich fragen darf, welches Alter 
hast du?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bolle schrieb:

> Du bist also gerade erwerbslos.. wenn ich fragen darf, welches Alter
> hast du?

Knapp Ü50. Bin aber schon fast 4 Jahre erwerbslos. Die Krise 2008/2009 
schlug voll zu, mit meiner Entlassung. Innerhalb der Krise, wo noch 
andere Betriebe auch entlassen, oder auf Kurzarbeit sind, den Gürtel bei 
Einstellungen enger schnallen, kriegst du dann natürlich erst mal nichts 
neues, wenn du kein besonderer Überflieger bist. Das braucht man jetzt 
hier auch nicht zu diskutieren, oder zu beschönigen. Danach rümpften 
alle die Nase, weil ich 1-2 Jahre erwerbslos war. Und so ging es weiter, 
sich nicht bessernd. Das scheint ein endgültiger Bruch zu sein.

von Haha (Gast)


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Warum macht ihr euch eigentlich nicht selbstständig?

Habt ihr keine Ideen?

Seid kreativ, auf zack und macht was. Das ist das, was einen guten 
Ingenieur ausmacht!

Das ist auch für eure Stimmung wesentlich gesünder, als hier den 
Miesepeter raushängen zu lassen.

Das Leben ist kurz und wer nicht zufrieden ist, sollte was an SEINER 
Situationen ändern, ganz einfach. Just do it!

YES U CAN!

von Bolle (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Knapp Ü50. Bin aber schon fast 4 Jahre erwerbslos.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Danach rümpften
> alle die Nase, weil ich 1-2 Jahre erwerbslos war. Und so ging es weiter,
> sich nicht bessernd.

Schon schlimm. Und die politische "Elite" blubbert umher das eine Rente 
mit 67 notwendig ist...

Und dein Fall bestätigt in meinen Augen, mal wieder, dass der 
Fachkräftemangel Käse ist.

Auch auf der Wikipedia (unter "Fachkräftemangel") steht "..[...] In 
Deutschland etwa ist der Begriff "Fachkräftemangel" primär ein 
interessengeleitetes Schlagwort.[...]".

(Ich hab mir da jetzt aber nicht alles durchgelesen)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Der ises auch Wilhelm ..

Vll würde auswandern helfen ..

von Bolle (Gast)


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Haha schrieb:
> YES U CAN!

Ja Yes, der American Dream lebt neu auf...
Schön dicke Kredite aufnehmen und denn mit der Selbständigkeit baden 
gehen..

von array (Gast)


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@Bolle
Da machst du's dir aber deutlich zu einfach. Nur weils unserm Willi so 
geht ises nich so das die Situation für alle schlecht is, vergesst das 
mal nicht Jungs.

von Bolle (Gast)


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array schrieb:
> Nur weils unserm Willi so
> geht ises nich so das die Situation für alle schlecht is

Mein Background lässt mich wohl immer alles schwarz sehen..
Das liegt evt. daran des ich in einem der neuen Bundesländer an der 
Ostseeküste lebe.

Hier sind einfach alle nur noch alt, alles geht bergab.

Meine Heimtstadt hat jetz noch ca.25000 Einwohner, Prognose 2030 laute 
ca.15000 Einwohner (Gemeindeeingliederungen sind da wohl auch noch 
enthalten), echt.

Ich seh da echt marode Geisterstädte auf uns zukommen...

von High Performer (Gast)


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>Nur weils unserm Willi so
>geht ises nich so das die Situation für alle schlecht is,

Die Situation ist nie für alle schlecht, aber die Perspektiven sind 
derart düster, dass man besser gar nicht an morgen denkt und froh ist, 
so lange wie möglich auf der "Gewinnerseite" zu stehen.

Die Perspektiven in Europa sind düster, sehr düster. Und die Aussichten 
für Ingenieure in diesem Umfeld, vor allem im ET- und IT-Bereich, noch 
deutlich schlechter.

Warten wir mal das nächste halbe Jahr ab, dann werden wir sehen, wie 
weit uns die neue Wirtschaftskrise in Europa nach unten zieht, und wie 
dramatisch die Lage dann für die auslagerbaren Berufe wird.

Obwohl ich mich aktuell über zu wenig Arbeit absolut nicht beklagen kann 
(im Gegenteil), sehe ich für die Zukunft doch eher schwarz.

Selbst wenn sich die dramatische Lage in Europa stabilisieren sollte 
(wobei es aktuell eher nach weiterer Eskalation aussieht!), bleibt immer 
noch das Problem der leichten Verlagerbarkeit der ET- und 
IT-Akademikerjobs und Massen von arbeitssuchenden Ings von den 
Hochschulen, kombiniert mit der AN-Freizügigkeit und gesenkten 
Anforderungen an Akademiker aus dem Nicht-EU-Ausland. Wie soll man da 
eine positive Aussicht erkennen? Denn statt besserer Perspektiven, wird 
das Alter, ab dem man im Ingenieurbereich als "unvermittelbar" gilt, 
anscheinend immer weiter gedrückt. Das sieht dann aber nicht gerade nach 
"Fachkräftemangel" aus, wenn immer jüngere Ingenieure zum "alten Eisen" 
zählen.

von Bolle (Gast)


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Bolle schrieb:
> Meine Heimtstadt hat jetz noch ca.25000 Einwohner, Prognose 2030 laute
> ca.15000 Einwohner (Gemeindeeingliederungen sind da wohl auch noch
> enthalten), echt.

Nochmal da zu dieser/meiner (Ex)Stadt...

Jugendliche finden hier auch kaum eine gescheite Ausbildung! !
Für gewöhnlich tritt hier nach der Zeugnissausgabe ein alljährlicher 
Exodus ein.

Mit am meisten Betrieb herrscht hier noch vor dem Jobcenter (das keine 
Jobs biete)...

So gerne ich es anders hätte.. aber diese Provinz ist tot.

von Haha (Gast)


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@Bolle:

Haha, Glückwunsch zu deiner Looser-Mentalität. Angthast, Pfeffernase, 
morgen kommt der Osterhase! :P


Naja, wer will schon solche durschnittlichen, unkreativen, mutlosen 
"Ingenieure" haben? Hättest vllt Buchhalter werden sollen, passt besser 
zu deiner Mentalität!

von Bolle (Gast)


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Haha schrieb:
> durschnittlichen, unkreativen, mutlosen

Haha schrieb:
> Looser-Mentalität. Angthast, Pfeffernase,

 Jupp du hast recht, mutig ist wirklich dort zu bleiben.
Wie kommt der Winner drauf das ich unkreativ bin?

von Haha (Gast)


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Mach´ watt de willst und werd´glücklich, falls du kannst ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Haha schrieb:

> Das ist auch für eure Stimmung wesentlich gesünder, als hier den
> Miesepeter raushängen zu lassen.

Aach, hier läßt doch keiner echt den Miesepeter raus hängen. Aber etwas 
diskutieren über die Realität ist doch sicher erlaubt. Mehr will 
beispielsweise ich gar nicht.

> YES U CAN!

Dafür brauche ich jetzt noch die 20-köpfige Truppe hier in meiner 
Wohnung. Die mich laut einstimmt, bis ich es auch glaube. ;-)



Bolle schrieb:

> Schon schlimm. Und die politische "Elite" blubbert umher das eine Rente
> mit 67 notwendig ist...

Das Ding ist doch nur eine versteckte Rentenkürzung. Jeder normale 
Menschenverstand weiß, daß keiner echt bis 67 arbeitet. Ich habe keine 
Zahlen parat, aber schätze, daß Leute im unteren einstelligen 
Prozentbereich es wirklich bis 67 schaffen. Es wird ja bereits über 
Renteneintritt mit 69 oder 70 spekuliert. Und das kommt auch. 
Salamitaktik, wie gewohnt. Nur, bis zu diesem Alter werden dann noch 
weniger Menschen in Arbeit sein, und der Rest höhere Rentenabschläge in 
Kauf nehmen müssen.

Bolle schrieb:

> Hier sind einfach alle nur noch alt, alles geht bergab.
>
> Meine Heimtstadt hat jetz noch ca.25000 Einwohner, Prognose 2030 laute
> ca.15000 Einwohner (Gemeindeeingliederungen sind da wohl auch noch
> enthalten), echt.
>
> Ich seh da echt marode Geisterstädte auf uns zukommen...

Das wurde aber auch vor vielen Jahren schon gesagt. Daß Ex-DDR-Gegenden 
veralten, weil junge Leute flüchten.

Ich wundere mich immer noch, warum in den billigen Gegenden keine 
Industrieansiedlungen statt finden. In der Eifel bei mir ist es auch so. 
Es hat mal jemand versucht, interessante Elektronikentwicklung hier in 
die Gegend zu holen. Die Grundstücke und Steuern sind billig. Aber die 
alt eingesessenen Unternehmen wehren sich über alle ihnen zur Verfügung 
stehenden Mittel (über Kammern und Verbände) dagegen, daß sich hier was 
neues oder Konkurrenz ansiedelt.

Ein Hochschulprofessor äußerte sich mal enttäuscht über die regionalen 
Klüngeleien und Schiebereien.

von Stefanie B. (sbs)


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Bolle schrieb:
> Rheinländer schrieb:
>> Vielleicht klingt es auch nur wie ein echter Name:
>> http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht...
>
> Na toll! Vorhin habe ich auch diese Seite aufgerufen und habe überlegt
> ob ich diese nicht hierher verlinke..
>
> Nun egal, Rheinländer hats übernommen.

Oh nein! Er ist enttarnt. Wie konnte das nur passieren?

von Bolle (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das wurde aber auch vor vielen Jahren schon gesagt. Daß Ex-DDR-Gegenden
> veralten, weil junge Leute flüchten.

Natürlich ist das nicht neu, aber ich erleb es ja hautnah wie aus der 
Prognose Realität wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan B. schrieb:

> Bolle schrieb:
>> Rheinländer schrieb:
>>> Vielleicht klingt es auch nur wie ein echter Name:
>>> http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht...
>>
>> Na toll! Vorhin habe ich auch diese Seite aufgerufen und habe überlegt
>> ob ich diese nicht hierher verlinke..
>>
>> Nun egal, Rheinländer hats übernommen.
>
> Oh nein! Er ist enttarnt. Wie konnte das nur passieren?

Ja, die Jäger- und Sammlermentalität in uns.

Das erinnert mich an eine Situation, als ich mit dem Kundendienstwagen 
mal unabsichtlich und unbewußt eine Ausfahrt an einem Wochenmarkt in der 
Kölner Innenstadt zuparkte. Als ich nach 15 Minuten vom Kunden wieder 
kam, und das Auto aufschließen wollte, war ich von 20 Marktschreiern 
umringt:

Wir haben iiiihhhn, hier ist er!!!

Ich hatte aber auch ein Blatt in der Windschutzscheibe liegen, wo ich zu 
finden bin. Das machte ich an kritischen Orten immer.

Die schon gerufene Polizei, auch so eine spontane Mentalität meiner 
guten Mitbürger, kam dann auf mich zu, und einer flüsterte mir leise ins 
Ohr:

Es wäre gut, wenn Sie jetzt einfach klammheimlich weg fahren. Wir wollen 
ihnen nichts, die Situation ist hier stark übertrieben.

;-)

von Bolle (Gast)


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Eine unterhaltsame Geschichte

von Ersa (Gast)


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Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb:

> Das erinnert mich an eine Situation, als ich mit dem Kundendienstwagen
> mal unabsichtlich und unbewußt eine Ausfahrt an einem Wochenmarkt in der
> Kölner Innenstadt zuparkte. ..

> Wir haben iiiihhhn, hier ist er!!! ..

Und du wurdest nicht "gekielholt", "geteert und gefedert" oder wie Herr 
Gaddafi "gepfählt", wie Peter Scholl-Latour jüngst anmerkte? Da hast du 
aber Masseltoff gehabt, du Schlimmer. :-) Dein Nick übrigens klang so 
echt, da hätte ich keine Femtosekunde dran gezweifelt. Aber Nicks sind 
eh Schall und Rauch, so what?!

von Marx W. (Gast)


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Bolle schrieb:
> Ich seh da echt marode Geisterstädte auf uns zukommen...

Kümmere  dich nicht um sowas. Die Verantwortlichen juckt das doch auch 
"null Bohne"!
Schau, dass du die Kurve kriegst, und lass dich nicht von verbeamteten 
Schwätzern und wirt. Funktionären mit verlogenen Durchhalteparolen
in so einer toten Zone zum bleiben verlocken.

von Backflow (Gast)


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>Die Verantwortlichen juckt das doch auch "null Bohne"!

Was wäre denn dein finanzierbarer Gegenvorschlag?

von Bolle (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Kümmere  dich nicht um sowas. Die Verantwortlichen juckt das doch auch
> "null Bohne"!
> Schau, dass du die Kurve kriegst, und lass dich nicht von verbeamteten
> Schwätzern und wirt. Funktionären mit verlogenen Durchhalteparolen
> in so einer toten Zone zum bleiben verlocken.

Das habe ich auch nicht vor!
Ich bin da auch schon weg!

Beamte und die hiesigen Unternehmer sagen eigentlich garnichts... Denen 
gehts doch gut.
Habe eher den Eindruck die wollen auch den letzten vergraulen.

In einer anderen Oststadt, die aber auf mich schonmal einen viel 
besseren Eindruck hinterlässt in den letzten Monaten. Die Distanz zum 
versifften Berlin ist etwa doppelt zu groß, dementsprechend besser.

von kunz (Gast)


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Bolle schrieb:
> Beamte und die hiesigen Unternehmer sagen eigentlich garnichts... Denen
> gehts doch gut.
Wilhelm Ferkes schrieb:
> Meine Nachbarin, um die 60, macht hier in der Grundschule ehrenamtlich
> Hausaufgabenhilfe. Sie ist aber auch Frührentnerin. Ich unterhielt mich
> ausführlich mit ihr. Für mich auf höherem Niveau beispielsweise Abi oder
> Studium gibt es da nirgendwo Anknüpfungspunkte, müßte aber wenigstens
> meine Auslagen, z.B. Fahrten, erstattet bekommen...
Hut ab vor dieser Frau! Was hindert dich, trotz deines "höheren 
Niveaus", mit welchem du in der Lage sein solltest, trotzdem 
Anknüpfungspunkte zu finden, dort zu schauen, ob es Defizite seitens der 
von der Allgemeimheit bezahlten Pädagogen gibt? Fühl dich berufen, denen 
zu beweisen, dass sie nicht mehr Wert sind, als was du derzeit als 
Unterstützung bekommst. Ich wünsche mir, dass es hier weniger junge 
Leute geben wird, die immer wieder nach dem ohmschen Gesetz fragen.

von Wilhelm F. (Gast)


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kunz schrieb:

> Hut ab vor dieser Frau! Was hindert dich, trotz deines "höheren
> Niveaus", mit welchem du in der Lage sein solltest, trotzdem
> Anknüpfungspunkte zu finden, dort zu schauen, ob es Defizite seitens der
> von der Allgemeimheit bezahlten Pädagogen gibt? Fühl dich berufen, denen
> zu beweisen, dass sie nicht mehr Wert sind, als was du derzeit als
> Unterstützung bekommst.

Du hast Recht. Ich habe zu einem der kleinen Pimpfe mit 6 Jahren sogar 
einen guten Draht. Ist der Enkel der Nachbarin. Obwohl der mich sicher 
als Opa sieht. Ich muß mal mit der Nachbarin sprechen.



Ersa schrieb:

> Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb:
>
>> Das erinnert mich an eine Situation, als ich mit dem Kundendienstwagen
>> mal unabsichtlich und unbewußt eine Ausfahrt an einem Wochenmarkt in der
>> Kölner Innenstadt zuparkte. ..
>
>> Wir haben iiiihhhn, hier ist er!!! ..
>
> Und du wurdest nicht "gekielholt", "geteert und gefedert" oder wie Herr
> Gaddafi "gepfählt", wie Peter Scholl-Latour jüngst anmerkte? Da hast du
> aber Masseltoff gehabt, du Schlimmer. :-)

Ach ja, man erlebt so einiges. Bin mit einigen Dingen geteert und 
gefedert genug.

> Dein Nick übrigens klang so
> echt, da hätte ich keine Femtosekunde dran gezweifelt. Aber Nicks sind
> eh Schall und Rauch, so what?!

Aber angemeldet. Damit nicht mehr durch Pappnasen kopierbar. Man kann es 
als Gast o.ä. immer versuchen, aber ich bin grundsätzlich immer 
angemeldet.

Du sollst auch weiter daran glauben. Bis ich mich mal oute, vielleicht 
irgendwann. Beispielsweise, wenn das Leben mal zu Ende geht. Aber dann 
interessierts auch keinen, weil ich keine Berühmtheit bin.

Auf Grund meiner Beitragsinhalte hier hätte mich die Polizei in ein paar 
Stunden per Rasterfahndung heraus gefunden. Vielleicht sogar schon in 15 
Minuten. Da habe ich keine Bedenken. Aber das hat nichts mit angemeldet 
oder unangemeldet zu tun.

Aber was will jemand wirklich damit? Seien wir doch mal realistisch. 
Mich auf eine schwarze Jobliste setzen? Oder sich über meinen richtigen 
Namen tot lachen? Die Jobs gibt es für mich auch ohne Pseudonym nicht. 
Spielt also alles keine Rolle.

B. Traven, der Autor beispielsweise des Totenschiffes, war auch ein 
Pseudonym. Er durfte seine wahre Identität zeitlebens nie mehr preis 
geben, entkam 1920 in der Münchener Räterepublik sogar einem 
Hinrichtungskommando. Welch eine grandiose Lebenserfahrung!!! Die Nazis 
oder Nachfolger hätten ihn später auch noch finden, und hinrichten 
können. Er wurde aber trotz Pseudonym ein richtig erfolgreicher 
Schriftsteller, und wirklich nie mehr gefunden. Vermutet wurde er mal in 
Südamerika, das ist aber auch alles.

Und Vermutungen sind immer wieder eine Form von Gier und Neugier.

von Bolle (Gast)


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Links ober in der Google-Anzeigen Werbung! Ha Ha!

 Fachkräftemangel begegnen
    Gezielt Employer Branding-Maßnahmen gegen Fachkräftemangel 
einsetzen!
    www.HanseArt.de/E

von Allas (Gast)


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Guten Abend.

Wie gut stehen die Chancen für einen jungen (U35) Informatiker (Uni, 
M.Sc.) als Lehrkraft an einer Schule (Realschule, Kindergarten, 
Gymnasium oder Berufsschule) einzusteigen?

Region wäre im Prinzip egal, wobei Norddeutschland - insb. Nds - schon 
wäre.

Liebe Grüße
Allas

von Wilhelm F. (Gast)


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Allas schrieb:

> Wie gut stehen die Chancen für einen jungen (U35) Informatiker (Uni,
> M.Sc.) als Lehrkraft an einer Schule (Realschule, Kindergarten,
> Gymnasium oder Berufsschule) einzusteigen?

Mit Berufsschullehrer, das hätte ich mir gut vorstellen können. In RP 
haben sie aber eine Einstiegsaltersbeschränkung auf 32 Jahre, und dann 
war ich denen mit FH-Diplom nicht gut genug. Sie haben mich schon am 
Telefon ganz kurz und schnell abgewürgt, das sagt alles. Die ADD in 
Trier.

In wirklichen Mangelzeiten, und wenn es die tatsächlich gibt, dann 
kommen sie von dem hohen Roß herab. Sonst nie.

von Marx W. (Gast)


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Geh doch auf die HP des Wissenschaftsministerium.
Zur Zeit sind cht wenige Stellen in Nds!
Aber denke die werden im Sommer wohl wieder mehr

von Bolle (Gast)


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Da bin ich sowieso skeptisch..

Äh.. nein, die werden erstmal einen studierten Pädagogen suchen und 
finden, sprich "Master of education", die Lehrerqulike ist recht 
abgesperrt.

von kunz (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich muß mal mit der Nachbarin sprechen.
Bitte, lieber Wilhelm, tue das! Und berichte über die Lernerfolge der 
"Pimpfe". Eigeninitialive ist immer noch besser, als auf das "alte" 
Gewäsch der Politiker zu hören. Die sind sowieso Schnee von gestern in 
unserer Republik und "morgen" nicht nehr verfügbar...

von Allas (Gast)


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Falls es mit dem öffentlichen Dienst nicht klappt, wäre die private 
Weiterbildung eine Alternative.

Nur landet man dort u. U. schnell vor Leuten, die in einer 
"Bildungsmaßnahme" stecken und das scheint mir auch wenig erfreulich zu 
sein.

Falls man also in die private Weiterbildung möchte, dann doch eher 
wieder in Richtung reale Wirtschaft und wie gut es in Deutschland mit 
Investition in die Weiterbildung ist, scheint mir auch zweifelhaft. 
Zudem ist der Markt auch umkämpft - das gilt auch für 
"Bildungsmaßnahmen". Da geht es auch nur durch niedrige Preise.

von Bolle (Gast)


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Und auch etwas das mich an dem Mangel zweifeln lässt.

10 von 40 aus meinem Abi-Jahrgang studieren nun ein Technisches Fach, 
meiner Kenntniss nach keiner BWL und keiner Jura und auch kein 
angehender Mediziner (hier sollte wirklich evt. ein Mangel zu vermuten 
sein) ist dabei.

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