Heute sind meine Module von Pollin nachgesendet worden. Habe gleich eins
probiert und festgestellt, daß es funktioniert. Es ist so ähnlich, wie
das Reichelt Modul, nur viel kleiner, hat eine push-pull-Endstufe mit
5µA Ausgangs"leistung" und kann somit direkt an einen CMOS-Eingang
geschaltet werden. Der PON-Pin hat bei diesem Modul tatsächlich eine
Bedeutung: liegt er auf Vcc, ist das Empfangsmodul abgeschaltet. Liegt
er auf Masse, ist das Empfangsmodul eingeschaltet. Das Modul muß nach
dem Einschalten der Betriebsspannung mindestens eine High-Low-Flanke an
diesem Pin sehen, um aktiviert zu werden. Dies kann auch durch ein
externes R/C-Glied mit einer Zeitkonstante von mindestens 1 Sekunde
geschehen, wenn man keinen extra Controllerpin opfern will und das Modul
immer an sein soll.
Hallo,
>Das Modul muß nach>dem Einschalten der Betriebsspannung mindestens eine High-Low-Flanke an>diesem Pin sehen, um aktiviert zu werden.
ist zumindest ungewöhnlich. In den Datenblättern, die ich bisher von
solchen ICs gesehen habe, war das immer ein statischer Eingang.
Vielelicht nur nicht lange genug gewartet? Andere Module brauchen
teilweise etliche Sekunden, bis der Empfänger eingeregelt hat und
Impulse kommen.
Gruß aus Berlin
Michael
Nee Michael, ich hab´s lange genug getestet. Beim direkten an Masse
legen des Eingangs läuft das Modul nicht los. Beim H/L-Tasten startet es
sofort mit der Ausgabe der DCF-Impulse. Ich denke mal, daß intern eine
Reset-Logik oder ähnliches verknüpft ist. Es arbeitet aber nach der
beschriebenen Methode sehr ordentlich. Die Leuchtstofflampe direkt an
der Arbeitsplatte bringt es jedenfalls nicht durcheinander.
Hi!
Kannst du die nötige Schaltung inkl. R/C-Glied bitte mal hier posten?
Habe nun auch so ein Pollin Modul und bekomme es nicht zum werkeln.
Wie würde eine Verstärkerstufe (Transistor?) wenn man es nicht direkt an
einen µC hängen will?
Gruß
Also die Flanke an dem Eingang des Moduls muß steil genug sein, ein
einfaches R/C-Glied reicht nicht (muß wohl Zufall gewesen sein). Mit
einem Schmitt-Trigger geht es auf jeden Fall. Zwischen dem Einschalten
der Betriebsspannung und der H/L Flanke muß wenigstens eine Sekunde
liegen.
Hallo,
Travel Rec.: werd ich mir mal vorsichtshalber merken, dieses Verhalten.
Naja, noch ein Pin am AVR frei? Dann ist es doch schon gelöst. ;)
Gruß aus Berlin
Michael
Hab hier auch so ein Pollin DCF Modul geordert. Das mit dem PON Pin
scheint traurige Wahrheit :(
Man muss es wirklich etwas spaeter starten, und mit einem RC bekomme ich
es nicht sauber hin. Steht ja auch im "Datenblatt", ab der ersten
neg.Flanke. Mal schaun, wie ich das endgueltig loese.
Ansich wollte ich das teuere Conrad DCF ersetzen. Aber das Pollin
scheint bei mir auch auf der Versorgung sehr viel stoerempfindlicher zu
sein. VDD sollte man also unbedingt filtern.
Der Datenausgang ist uebrigends high activ.
Falls Ihr Erfahrungen/Vergleiche mit anderen DCFs habt, oder eine
einfache Loesung des PON bitte posten :)
Gruss G.
Ich habe das Modul letzthin mal ausprobiert. Klappt in fliegender
Verdrahtung wunderbar. Stundenlang durchgängig ein störungfreies Signal
trotz allerlei Hardware daneben, Röhrenmonitore inklusive.
Ist allerdings richtungsabhängig, in der falschen Richtung geht
garnichts.
PON frisst in dem (Test-) Aufbau halt einen zweiten Pin vom Controller.
Bei meinem Exemplar ist die ansteigende Flanke nicht sonderlich steil
und hat einen kleinen Sägezahn draufmoduliert. Da die Hysterese der
AVR-Eingänge sehr gering ist, ist es je nach AVR Typ/Exemplar schon
vorgekommen, dass der Impuls vom AVR gelegentlich nicht als ein
einzelner vollständiger Impuls erkannt wurde, sondern ein sehr kurzer
vorneweg erkannt wurde.
Andreas Kaiser wrote:
> Bei meinem Exemplar ist die ansteigende Flanke nicht sonderlich steil> und hat einen kleinen Sägezahn draufmoduliert. Da die Hysterese der> AVR-Eingänge sehr gering ist, ist es je nach AVR Typ/Exemplar schon> vorgekommen, dass der Impuls vom AVR gelegentlich nicht als ein> einzelner vollständiger Impuls erkannt wurde, sondern ein sehr kurzer> vorneweg erkannt wurde.
Hmmm... - Ein Grund mehr, das Ding über einen entprellten Tasteneingang
auszuwerten (PeDa-Bulletproof-Entprellung, so modifiziert, dass sie
steigende und fallende Flanken separat erkennt).
;-)
...
Ja, ein Problem ist das nicht wirklich, das war mehr als Tip für andere
gedacht. Ist softwareseitig leicht zu lösen.
Da in meiner Anwendung allerdings sowieso ein bischen Hardware
dazwischen für Einschaltflanke und Signalverstärkung nötig war, habe ich
das kurzerhand einen übrig gebliebenen Tiny15 machen lassen. Dahinter
schaut's nun deutlich schöner aus und der Code am anderen Ende der
Leitung ist einfacher.
Hat schon jemand nachgemesen wie hoch die Stromaufnahme im Power Down
ist ?
Ich habe da eine Akkugestützte Schaltung mit RTC und möchte die gerne um
DCF erweitern.
Natürlich zählt hier jedes µA :D
Ich hab das Pollin DCF77-Modul auch und kann das mit der H-L-Flanke
nicht bestaetigen. Bei mir habe ich den PON-Pin einfach auf Masse gelegt
und es funktioniert wunderbar. Dauert allerdings etwas (3-5 min) bis es
Signale ausgibt. Im Datenblatt steht auch das es bis zu 20 Minuten
dauern kann bis der Empfaenger sich mit dem Signal synchronisiert hat.
Das Problem mit der langsam steigenden Flanke und den Saegezaehnen hab
ich mit einem Verstaerker zwischen Signalausgang und uC Eingang geloest.
Damit ist der Saegezahn komplett raus und die Flanke steigt in ~100 us.
Die Qualitaet der Signale ist auch super. Hab mir mal ein Testprogramm
geschrieben was auf dem Display meiner Uhr-Schaltung die Laenge der
Pulse ausgibt und die sind recht konstant (Abweichung +-3ms). Meine Uhr
laeuft damit nun schon >18 h ohne einen einzigen Bitfehler.
Ich habe mir auch dieses Pollin-Modul bestellt und bin mir etwas
unsicher, wie ich es an einem µC anschliesen soll. Kann ich den Ausgang
des Moduls einfach mit einem Eingang meines PICs verbinden, oder sollte
da noch ein Transistor dazwischen? Könnt ihr mir mal eure Schaltung
skizieren oder beschreiben, wie ihr das Modul angeschlossen habt? Danke.
Sven
Direkt anschliessen sollte funktionieren. Schmitt-Trigger-Eingang ist
zwar von Vorteil, es sollte aber auch ohne den etwas dabei rauskommen.
Kein Pullup, kein Transistor. Ein bipolarer Transistor wäre bei der
immensen Treiberleistung von dem Teil (glatte 5µA) ohnehin ein Schuss
ins Knie.
Rechne damit, dass die ansteigende Flanke möglicherweise prellt. Also
Entprellung wie bei Taster.
OK. Ich wollte den Empfänger an einen Captureeingang des PIC16F887
anschliesen. Das ist schon mal ein ST-Eingang. Wie bekomme ich denn nun
heraus, welchen Strom der Eingang des PIC zieht? Ist der Parameter
"Input Leakage Current" der richtige? Dann würde das ja mit max. 1µA
funktionieren.
Wie lange denkst du denn, dass das Signal prellt?
Sven
hi,
ich bekomme das DCF Modul einfach nicht zum laufen, habe Ausgang und PON
am AVR angeschlossen aber es wird auch nach 30min. am Terminal keine
Uhrzeit bzw. Datum aktualisiert.
hier mal mein Code:
Fang doch mal vorne an und schau nach ob überhaupt ein brauchbares
Signal kommt. Debug=2 könnte da helfen, und dann halt in die
entsprechenden Variablen reinschauen.
stepp64 wrote:
> OK. Ich wollte den Empfänger an einen Captureeingang des PIC16F887> anschliesen. Das ist schon mal ein ST-Eingang.
Ein Comparator-Eingang ist nur dann ein Schmitt-Trigger, wenn man den
Schwellwert entsprechend umprogrammiert. Ich bin da bei diesem PIC grad
nicht auf dem Laufenden, bei manchen jedenfalls geht das.
> Ist der Parameter> "Input Leakage Current" der richtige? Dann würde das ja mit max. 1µA> funktionieren.
Korrekt.
> Wie lange denkst du denn, dass das Signal prellt?
Weiss ich nicht mehr. Worst case ist ein kurzer Puls vorneweg. Probier's
aus, vielleicht klappt es auch so.
Normalerweise prellt das Signal gar nicht und ist ein sauberes Rechteck.
Nur wenn der Empfang mies ist, wird dieses Rechtech durch unregelmäßige
Pulse unterbrochen oder fällt ganz aus.
Travel Rec. wrote:
> Normalerweise prellt das Signal gar nicht und ist ein sauberes Rechteck.
Ich hatte bei durchaus sauberem Empfang den Effekt, dass die ansteigende
Flanke bei sehr genauer Betrachtung nicht ganz steil und mit einem
kleinen Sägezahn überlagert war. In Verbindung mit der eher kleinen
Hysterese der AVR-Eingänge führte das dazu, dass ab und zu ein sehr
kurzer Impuls vorweg erkannt wurde. Ich hatte nicht weiter untersucht,
ob das nur bei diesem Exemplar der Fall war.
Travel Rec. wrote:
> Ahh ja. Naja, bei einem Polling des Pins in einem 5ms-Raster würde dies> nicht in´s Gewicht fallen, dabei werden solche Ausreißer weginterpoliert> ;-)
Stimmt. Wenn das allerdings per Timer-Capture macht, weil noch frei,
dann merkt man das.
DCF macht man nicht per Timer-Capture! Selbst wenn nur der Pin noch frei
ist, kann man diesen in einer ohnehin laufenden Timer-ISR pollen, ohne
die Capturefunktion zu nutzen.
> Ich hatte bei durchaus sauberem Empfang den Effekt, dass die ansteigende> Flanke bei sehr genauer Betrachtung nicht ganz steil und mit einem> kleinen Sägezahn überlagert war.> ...> Ich hatte nicht weiter untersucht,> ob das nur bei diesem Exemplar der Fall war.
Das ist bei meinen beiden auch so. Ein kleiner Sägezahn mit ca. 1,7 kHz
überlagert die steigende Flanke. Da der Sägezahn im Vergleich zur
Impulsbreite des Nutzsignals klein ist, ist es keine großes Problem, den
in Software "auszuknipsen".
Was spricht denn gegen capturn? Ich hatte mir das eigentlich einfacher
vorgestellt. Bei jeder LH-Flanke wird der Zählerstand ausgelesen und
verglichen ob es nun 100ms oder 200ms waren. Dabei kann man natürlich
auch noch leichte Abweichungen mit einbauen.
Allerdings hast du natürlich mit dem Pollen auch recht. Da bei mir
sowiso alle 10ms ein Interrupt ausgelößt wird (welcher die Grundlage für
die Sekunden darstellt) könnte ich natürlich in der Routine auch gleich
das Signal des Empfängers abfragen und dann halt auf 10 oder 20 eines
Zählers vergleichen. Ist eigentlich auch machbar und würde das Problem
der Peaks entschärfen.
Sven
Genau. Setze Dein Zählerfenster auf 8...12 für logisch 0 und auf 18...22
für logisch 1 und Du hast alle Probleme, was unsaubere Pulse angeht, auf
einmal erschlagen. Damit kann Deine Software recht tolerant abtasten und
zu verkorkste Bits gleich ausmaskieren.
Mein Pollin-Modul macht ausser dem Sägezahn auf der Steigenden Flanke
auch noch auf der Fallenden Flanke einen kurzen Zacken wieder nach oben,
und zwar ziemlich genau in der Mitte 0-VCC. Scheint der Umschaltpunkt
der Gegentakt-Endstufe zu sein.
Hat jedenfalls Ärger gemacht, bis ich das gefunden habe. Sieht man nur
auf dem Speicheroszi.
Ist softwaremässig leicht in den Griff zu kriegen, wenn man's weiss.
Mit der Poll-Methode sind noch so an den Flanken ausgefranste Impulse
sauber zu detektieren, da es ja nun mal nur 1 und 0 gibt und keine
Flanke eines noch so lausigen Modus flacher als 1V/ms ist.
Hallo,
bei mir (zwischen Ostsee und Berlin, Holzhaus) hat das Pollin Modul
vorgestern beim ersten Versuch recht saubere Signale (Oszi) abgegeben,
war aber stark richtungsempfinglich. Gestern + heute gab es dann
anstelle von sauberen Rechteckimpulsen nur noch wilde Zacken (Modul
solo, ohne uC ausprobiert) von sich. Ich habe alle Lötstellen (auch die
an Spule und C auf dem Ferrit-Stab) nachgelötet, einen Widerstand
seriell und einen C parallel in die (stabilisierte, 5V, Signal ist
sauber) Spannungszuführung gelegt, das Modul mit geschirmten Leitungen
einen Meter von allen Stromleitungen angebracht -- alles ohne Erfolg.
Mal kommen wilde Zacken anstelle der Bit-Signale, mal fallen Bits aus.
Alle DCF77-Uhren im Haus funktionieren ohne Probleme.
Momentan denke ich daran, das Modul abzuschreiben und es mit dem Modul
von C** zu versuchen.
Hat jemand Ideen zu den Ursachen, Lösungsvorschläge?
Danke,
obake
> Ich habe alle Lötstellen (auch die an Spule und C auf dem Ferrit-Stab)> nachgelötet,
Und dabei wahrscheinlich mehr kaputt gemacht als kaputt war.
> Alle DCF77-Uhren im Haus funktionieren ohne Probleme.
Klar, die schalten ihren Empfänger auch nur einmal in der Stunde zum
synchronisieren an. Wenn sie dann nichts bekommen, dann ticken sie
einfach munter mit ihrem internen Quarz weiter. Denen gehen
DCF77-Störungen ziemlich am A. vorbei.
> Momentan denke ich daran, das Modul abzuschreiben und es mit dem Modul> von C** zu versuchen.
Ähm, dir ist schon klar, dass es bei Funksignalen zu allen Arten von
Störungen kommen kann?
Hallo pnübergang,
> Und dabei wahrscheinlich mehr kaputt gemacht als kaputt war.
Was soll die implizite Unterstellung, dass ich das nicht kann? Muss ich
hier erklären, dass ich regelmäßig mit 0402 Komponenten arbeite, um
solche Kommentare zu vermeiden? Hauptsache Leute runtermachen! Macht dir
das eigentlich Spaß? Hilft es irgendwie, davon auszugehen, dass
Fragesteller prinzipiell unfähig sind?
Ansonsten Danke für die hilfreichen Antworten.
Das Problem scheint wohl eher mit den Ausbreitungsbedingungen als mit
der Hardware zusammenzuhängen: momentan ist das Signal wieder sauber
(laut Oszi und meiner Software).
>Alle DCF77-Uhren im Haus funktionieren ohne Probleme.
Kein Wunder: Nachts um 2 oder 3 Uhr hat man auch die relativ besten
Empfangsbedingungen. Wenn man das Empfangsmodul nur alle 24 h um diese
Zeit
einschaltet (falls kein Empfang, eine Stunde später nochmals versuchen
etc.), um die permanent laufende Software-RTC nachzustellen, spart das
auch noch schön Batteriestrom.
Ein Genauigkeitsproblem gibt es übrigens nicht, wenn man so verfährt:
Ein Standardquarz hat ca. 20 ppm Ganggenauigkeit (Richtwert), also kann
eine RTC damit nur höchstens 20 * 10^-6 60 60 * 24 = 1.7 s pro Tag
vor- oder nachgehen. Das merkt (noch) niemand.
Also: Fauler Zauber sind sie, die allzeit perfekt funktionierenden
DCF-Uhren im Haus... ;-)
// Modul einschalten, PON auf VDD aund dann PON auf GND ziehen
7
DDRD|=(1<PD3);// Ausgangsrichtung
8
PORTD|=(1<<PD3);
9
_delay_us(5);
10
PORTD&=~(1<<PD3);
11
12
//Interrupt DCF77 einschalten auf ansteigende Flanke
13
DCF77_INT_ENABLE();
14
INT0_CONTROL=INT0_RISING_EDGE;
15
16
//Interrupt Overfolw enable
17
TIMSK1|=(1<<TOIE1);
18
//Setzen des Prescaler auf 1024
19
TCCR1B|=(1<<CS10|0<<CS11|1<<CS12);
20
//SYSCLK defined in USART.H
21
TCNT1=65535-(F_CPU/1024);
22
return;
23
};
Die Anzeige auf der seriellen zeigt (ich habe ein delay von 5ms im
Hauptprogramm):
0-0-0 Time: 0:0:0 Sync: 0 Rx: 0
0-0-0 Time: 0:0:5 Sync: 0 Rx: 0
0-0-0 Time: 0:0:10 Sync: 0 Rx: 0
etc.
Irgendwie ist das keine Uhrzeit bzw. Datumsangabe :-(
Leute, tut euch den Pollin-Schrott (Reichelt hat die gleichen) nicht an!
Die 10€-Teile vom Blauen C haben mich noch nie enttäuscht , zu Dutzenden
verbaut und nie Probleme gehabt.
> Finde ich schon. Besonders, wenn man kein Oszi zur Verfügung hat.
Wieso? Die kann man doch mit einem hochohmigen Multimeter messen. Die
Ausgangsfrequenz von 1 Hz führt sogar auf trägen Multimeter zu
erkennbaren Zuckungen im 1 Sekunde Abstand. Zur Not sollte sogar ein
einfaches Monoflop mit hochohmigem Eingang das eine LED treibt
ausreichen. Dann geht es sogar ohne Multimeter.
Das die Teile von Pollin den Signalflanken noch einen langsamen Rechteck
überlagern kann man hier nachlesen und einfach glauben. Dafür braucht
man kein Oszilloskop.
Ansonsten ist auf den Dingern gar nichts, auf das man mit einem
Oszilloskop-Tastkopf pieken könnte. Wenn die kaputt sind hilft ein
Oszilloskop nicht weiter.
Eine erste Testsoftware ist primitiv einfach, wenn man mal den
überlagerten Rechteck ignoriert: In einer Schleife einen Eingangspin
auslesen, das Ergebnis in ein Zeichen ('0' oder '1') wandeln und über
die serielle Schnittstelle schicken. Im Sekundentakt sollte man Einsen
sehen (eventuell mit etwas Gezappel wegen dem Rechteck).
Ja, das Digi-Multimeter zeigt etwas im Abstand von 1 Sekunde an.
So 0,2 Volt, aber ich vermute mal, das das Multimeter zu träge ist, um
die 5V des Interrupts anzuzeigen.
D.h. ich kann wohl davon ausgehen, dass das Modul funktioniert (?).
Da hängt man eine LED dran und fertig. Da das vom Strom her direkt nicht
geht, kopiert der Controller eben im Interrupt den Pinzustand auf einen
Portpin mit LED.
Das ist auch später in Produktion nützlich, damit man sieht ob das auch
noch läuft.
Ich hatte mit 5V noch nie Probleme. Allerdings setze ich generell eine
RC-Kombination vor den VCC-Anschluß (240R + 100uF//100nF).
Auch sehen bei mir die Ausgangsimpulse wesentlich sauberer aus, als auf
den Bildern. Vermutlich hast Du ein Problem mit Deiner VCC.
> Allerdings setze ich generell eine> RC-Kombination vor den VCC-Anschluß (240R + 100uF//100nF).
Beim Radio nannte man das "Siebkette". Ist so ein DCF77-Modul nicht auch
(im weitesten Sinne) ein Radio?
Ich habe das Pollin DCF77 Modul ohne weiteren Schnickschnack an den Int0
eines ATMega644 gehängt. Durch Portspiegelung auf eine LED kann ich
erkennen, dass jede Sekunde ein Signal kommt.
PON-Flanke zum Starten scheint auch zu funktionieren.
Ich setze die Software von Ulrich Radig ein.
Allerdings bekomme ich keine Zeit in der Ausgabe zu sehen.
Das habe ich bisher probiert:
- Austausch Netzteil durch Batterie
- Absenken der Spannung von 5 auf 4,2V über Spannungsteiler
- 100nF und 47uF zwischen VDD und GDN
So langsam weiss ich nicht mehr weiter. Hat jemand noch eine Idee, was
der Fehler sein könnte?
Auch mit einem zwischengeschalteten OpAmp TLC272 bekomme ich zwar ein
Blinken im Sekundenrhythmus, aber noch keine Uhrzeit ...
Ich habe das Modul über ein 1m geschirmtes Kabel ans Fenster gestellt.
Ein Funkwecker, welcher genau daneben steht, kann die Zeit
synchronisieren.
Anbei der Source-Code.
>...an den Int0 eines ATMega644 gehängt.
Toll. Dann hast Du auch bestimmt sichergestellt, dass Dein Signal
absolut frei von z. B. ultrakurzen Spikes (Mikrosekundenbereich) ist.
Weil der Int0 gnadenlos auf jeden einzelnen reagiert - das ist ja seine
besondere Eigenschaft.
Spikes braucht man dafür garnicht.
Die Pollin-Funkuhr darf man nicht über einen signalbezogenen Interrupt
auswerten, es sei denn man schaltet einen Schmitt-Trigger mit
erheblicher Hysterese davor, denn dem Signal ist im ansteigenden Teil
eine Schwingung aufmoduliert, wie man hier erkennt:
Beitrag "Re: DCF77-Modul von Pollin"
Besser: Timer auf beispielsweise 10ms Raster programmieren und in dessen
Interrupt den Eingang pollen.
> Besser: Timer auf beispielsweise 10ms Raster programmieren und in dessen> Interrupt den Eingang pollen.
Dann kann man ihn ja gleich mit den Tastern zusammen per
PeDa-Entprellung behandeln... ;-)
...
Hannes Lux schrieb:
>> Besser: Timer auf beispielsweise 10ms Raster programmieren und in dessen>> Interrupt den Eingang pollen.>> Dann kann man ihn ja gleich mit den Tastern zusammen per> PeDa-Entprellung behandeln... ;-)>> ...
Wenn die schon vorhanden ist, joa. Man kann aber auch direkt Peters
bulletprof DCF Decoder benutzen ;) Der hatte doch da auch was im
Angebot.
Simon, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, denn ich brauchte
noch keine Eigenbau-DCF77-Uhr. Zum Anzeigen der Zeit reicht mir eine
gekaufte Funkuhr.
Falls ich aber mal eine (Eigenbau) brauche, dann braucht die auch ein
Benutzerinterface, denn dann muss die mehr können, als nur die Zeit
anzuzeigen. Und da die Tastenentprellung in ASM sehr leicht auf "Taste
loslassen" erweitert werden kann, würde ich die Bits mit durch die
Tastenentprellung jagen. Ist aber alles hypothetisch, ich brauche
vorläufig keine Eigenbau-Funkuhr.
...
Hannes Lux schrieb:
> Dann kann man ihn ja gleich mit den Tastern zusammen per> PeDa-Entprellung behandeln... ;-)
Kann man, aber wenn man nicht zu schnell pollt löst sich das Problem in
Luft auf.
@Tom:
- wenn über Interrupt die Flanken des Moduls verarbeitet werden sollen,
dann einen Schmitt-Trigger dazwischenschalten. Ich habe einen 4093
verwendet.
- wie an anderen Stellen schon mehrfach geschrieben, KEIN Schaltnetzteil
verwenden, sondern ein "Standard"-NT mit Trafo.
Mit Schaltnetzteil bekomme ich gar nichts vernünftiges empfangen, nur
Gezappel am Interrupt-Eingang (mit LED via anderem Port-PIN direkt
sichtbar gemacht).
Mit Standard-Netzteil klappts sogar direkt neben dem Laptop mit daran
angeschlossenem Schaltnetzteil.
Was für eine Spule hatte das Schaltnetzteil und wie weit war die weg?
Mit einer offenen Spule oder gar einer Stabkerndrossel würde mich das
nicht wundern.
Num macht mal nicht die Pferde verrückt wegen der Flanken. Ich habe ein
Pollin Funkuhrmodul am INT2 laufen (Mega2560) - ohne OPV und sonstigen
schnickschnack. Es funktioniert einwandfrei. Man muß nur eine kleine
Kapazität (100nF oder ähnlich) zwischen Data-Out und Masse des Moduls
schalten. Wenn du durch Portspiegelung schon ein Sekundensignal siehst,
dann ist ja schonmal soweit alles in Ordnung.
@A.K.: Die Oszillogramme haben meiner Meinung nach nicht so viel
Aussagekraft. Die Schwingungen können genausogut von deiner Versorgung
kommen. Außerdem reagiert der externe Inteingang nur wenn die Spannung
auch die Schaltschwelle überschreitet (lt. Datenblatt 0.7*VCC)...
@Tom: Sind die Timereinstellungen für die Zählschleife korrekt? Soweit
ich weiß ist der Code von Ulrich Radig für 8Mhz angepaßt.
Mario Grafe schrieb:
> @A.K.: Die Oszillogramme haben meiner Meinung nach nicht so viel> Aussagekraft. Die Schwingungen können genausogut von deiner Versorgung> kommen.
Wie oben schon geschrieben habe ich sehr ähnliche Bilder bekommen. Das
ist eindeutig nicht Vcc.
> Außerdem reagiert der externe Inteingang nur wenn die Spannung> auch die Schaltschwelle überschreitet (lt. Datenblatt 0.7*VCC)...
Nope. Diese 0,7*Vcc ist der Wert, den der Hersteller für jeden
Betriebsfall garantiert, die tatsächliche Schwelle liegt aber um ca.
0,5*Vcc.
@Mario:
In den Timereinstellungen habe ich SYSCLK (welches ja 8MHz war) auf
F_CPU umgestellt (ich benutze AVRStudio).
TCNT1 = 65535 - (F_CPU / 1024);
Ich hoffe doch, dass keine weiteren Änderungen notwendig sind. Prescaler
steht auf 1024.
Habe auch gerade mal gemessen. Es stimmt, daß die ansteigende Flanke
etwas verrauscht ist. Dies ist hauptsächlich im unteren Drittel des
Anstiegs so. Die abfallende Flanke ist sauber. Die Länge der High-Pulse
ist etwas unterschiedlich, so daß man bei zu grobem Polling größer als
10ms eventuell Überlappungen von 0 und 1 Bits erhält. Bei meinen
Versuchen hat sich ein Polling von 8ms als sinnvoll erwiesen, da alle
Zeiten dann innerhalb eines Timer-Zählbytes bleiben und die Auflösung
von 8...13 für "0" und 19...26 für "1" ausreichend hoch ist. Die
Austastlücke der 59 Sekunde bewegt sich um Werte von 180...220.
Ich verstehe diese Zeile noch nicht so ganz:
TCNT1 = 65535 - (F_CPU / 1024);
Das Register beinhaltet doch den Counter1 und sollte bei jedem Interrupt
hochgezählt werden, oder ?
Warum wird das Register mit 57722 gefüllt (bei 8Mhz)?
Hi
>Warum wird das Register mit 57722 gefüllt (bei 8Mhz)?
Da hat jemand die Funktion der Output Compare Register nicht verstanden.
>Kann vielleicht noch jemand etwas zu meinem vorherigen Posting mit dem>TCNT1 sagen? Merci.
Damit wird der Zählbereich des Timer verkleinert. Der Timer Overflow
Interrupt würde sonst nur alle 65535 Takte ausgelöst.
MfG Spess
spess53 schrieb:
> Hi>>>Warum wird das Register mit 57722 gefüllt (bei 8Mhz)?>> Da hat jemand die Funktion der Output Compare Register nicht verstanden.
Ich glaub damals beim Classic AVR gabs welche ohne CTC Einheit, daher
rührt das.
>Das Register beinhaltet doch den Counter1 und sollte bei jedem Interrupt>hochgezählt werden, oder ?
Wie kommst Du denn darauf? Das Register TCNT1 wird von der Hardware mit
der Frequenz F_OSC/1024 hochgezählt (falls der T/C1-Prescaler auf 1024
eingestellt ist) und wenn es von 65535 auf 65536 --> 0 umspringt, wird
ein Overflow-Interrupt ausgelöst.
Für ein präzises Timing empfiehlt es sich jedoch, wie schon erwähnt, den
CTC-Modus zu verwenden.
Die ansteigende Flanke ist wirklich etwas langsam und dauert mehrere ms.
ich schicke das Signal 2x durch 1/4 lm324 und das Reset-Problem habe ich
mit einer weiteren Stufe dieses Bausteins gelöst.
Ich habe das gleiche Problem wie Tom (kein Signal an INT0/PD2 bei
Atmega644), verwende den Sourcecode von U.Radig und habe folgende
Ergänzung in code.h hinzugefügt:
1
#if defined (__AVR_ATmega644__)
2
//Interrupt an dem das DCF77 Modul hängt hier INT0
3
#define DCF77_INT_ENABLE() EIMSK |= (1<<INT0);
4
#define DCF77_INT SIG_INTERRUPT0
5
#define INT0_CONTROL EICRA
6
#define INT0_FALLING_EDGE 0x02
7
#define INT0_RISING_EDGE 0x03
8
#endif
Das interessante an der Sache ist, das der Empfang mit einem Atmega32
und der selben Software und Beschaltung (STK500 + Conrad DCF77-Empfänger
über 7m Leitung an INT0/PD2) funktioniert!
Beim Atmega644 kann ich "händisch" Impulse an INT0/PD2 generieren, aber
nicht durch das DCF77-Modul.
Irgendwelche Tipps?
Gruß
Joe_D
Hallo,
hab heut das Pollinmodul auch endlich zum Laufen bekommen. Dies hat
schon ewig gedauert, weil Pollin in den Datenblättern (sowohl Online,
als auch mitgeliefert) die falsche Pinbelegung angegeben hat. Nicht
VDD,GND,DATA,PON (von oben nach unten im Bild) sondern genau umgekehrt,
also PON,DATA,GND,VDD. Hab ich erst durch zufall in nem anderen Forum
gelesen
(http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum_entry.php?id=40180&page=4&category=0&order=last_answer).
Jetzt hab ich die Probleme mit dem Sägezahn. Kann ich den INT0 (da
hängts dran) in BASCOM irgendwie entprellen? Habe da so meine Probleme,
da das über das DCF77 Modul mache. Würde ungern extra Hardware
einsetzen, zumal ich im Moment keinen Schmitt-Trigger zur Hand habe.
Gruß,
Florian
PS: Habe Pollin mal ne Mail geschickt, und auf die beiden Fehler
hingewiesen.
Florian Schütte schrieb:
> Pollin in den Datenblättern (sowohl Online,> als auch mitgeliefert) die falsche Pinbelegung angegeben hat. Nicht> VDD,GND,DATA,PON (von oben nach unten im Bild) sondern genau umgekehrt,> also PON,DATA,GND,VDD.
Bei meinem Modul hat die in den Datenblatt angegebene Pinbelegung
gestimmt.
Die Pinbelegung bezieht sich auf den Anschluss wenn der Quarz und die
Anschlussstifte nach oben zeigen.
Habe es in einem externen Gehäuse mit ca 1m Anschlusskabel und RN 3pol
Stecker eingebaut. Spannungsversorgung mit 10µF, 100nF, 480R und 3V3
Z-Diode geregelt. Signal mit Transistor verstärkt. Direkt auf Basis ohne
Widerstand. Verstärktes Signal auf Transistor und 3mm LED zur Signal
Anzeige.
Beim anschliessen leuchtet LED kurz auf, nach ca 70 sek ist das Signal
dann da. (Also nur geduldig warten.)
Man könnte noch Pon mit einer Resetschaltung aus C und R versehen, um
den ersten Empfang zu beschleunigen.
Anbei Fotos. Zum Schaltplanzeichnen bin ich noch nicht gekommen.
Hatte noch alle Teile, inkl. Gehäuse, in der Bastelkiste.
PS: Wenn genug MC Pins frei sind, können auch Pon und +5V/3V3 an den MC
angeschlossen werden. Zum Ein-Ausschalten und als Reset.
Hallo,
heute nacht gegen 4Uhr hatte ich guten Empfang und alles hat
funktioniert. Wahrscheinlich weniger Störeinflüsse. Werde mal, wie du,
einen Transistor zwischenschalten. Das Datenblatt zeigt nun ein anderes
Bild (darauf ist nun der Chip eingezeichnet, siehe Online bei Pollin)
auf dem die Belegung gleich geblieben ist. Vielleicht daher der Fehler.
Aber auch nach deiner Belegung auf dem Datenblatt-Foto könnte das dann
niemals stimmen. Wahrscheinlich haben sie verschiedene Chargen des
Empfängers.
@Uwe: Na das mit der Belegung hatte ich ja schon herausgefunden, und
heut Nacht auch schon nen Sync bekommen. Trotzdem Danke für den Link.
Also wenn ich nen Transistor zwischenschlte (BC547B) passiert nix mehr.
Entweder ich bin grad zu verplant den richtig anzuschließen, oder die
5uA vom Ausgang reichen nich den zu schalten.
Habe mal angefangen einen Schaltplan zu zeichnen.
Für Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich offen.
Mein erster mit Eagle. Spannungsversorgung fehlt noch.
Hoffe ich habe die Dateiformate bis jetzt richtig gewählt.
Meine zwei DCF77 Modelle, vor ca. 2 Wochen erhalten, passen überhaupt
nicht zum Datenblatt, mir ist es aber zum Glück direkt beim Verlöten
aufgefallen, da die Masse nicht an ihrem Platz lag - hab dann die Bahnen
zurückverfolgt und mir meine eigene Übersicht über die Pins verschafft.
Was soll man sagen... ist halt Pollin :/
@Holger:
Genau wie du es beschriben hast hatte ich es auch aufgebaut. Der
Transistor war wohl defekt. Habe nen neuen genommen und siehe da, es
geht.
Ich habe das ganze mit einem BC548C und nem 547A probiert. Mit dem 548
scheint es besser zu klappen, da gibt der DCF das korrekte Signal nach
2-3 Minuten aus. Beim 547 dauerts 3-5 (mit beiden ca. 10 mal getestet).
Mit dem 547 gibts noch einige Störungen, daher dauerts wohl länger. Mit
dem 548 störts nurnoch, wenn draußen die Straßenbahn vorbeifährt. Den
Teil mit der LED hab ich weg gelassen. Also nur Transistor und 10k.
Jetzt bin ich glücklich, dass ich dieses Kapitel abschließen kann. Hat
mich viele Stunden wertvolle Freizeit gekostet ;)
Und wie ich grade in einem weiteren Versuch feststellen musste, scheint
mein Modul ohne PON-Flanke auszukommen. Also direkt an GND. Ist ja wohl
nicht bei allen der Fall, soweit ich dass hier lesen konnte. Hatte
vorher über nen Portpin 1s High-Signal zur Verfügung gestellt. Wieder
ein Pin frei :happy:
@Holger: Hab nochmal just for fun den 547 mit der LED aus deinem
Schaltplan drangehängt. Es entsteht ein leichtes Dauerleuchten an der
LED, welches bei den Impulsen heller wird. Eine simpele Diode 4148
zwischen Emitter des 547 und GND behebt dieses Problem.
Bin mir nur nicht sicher warum sie das tut. Schwellspannung?
Florian Schütte schrieb:
> Es entsteht ein leichtes Dauerleuchten an der> LED, welches bei den Impulsen heller wird.
Tippe mal auf internen PullUp Widerstand. Deaktiviere Ihn mal, dann
müsste es funktionieren. Das gibt dann nähmlich mit R1 einen
Spannungsteiler, deswegen das glimmen.
Hallo,
ich häng mich mal rein hier.
Habe auch das DCF von Pollin, und ziemlich arg Probleme damit! Habe die
kleine Schaltung von Holger mal angeschlossen, und der Empfang ist mal
da, sonst würde die Led ja nicht blinken, oder!?
Dann habe ich das Teil mit mein AVR-Testboard von Pollin verbunden, das
DCF-Signal liegt bei meinem ATmega8 an Pind.2 an, da war dann die Led
immer an. Darauf hin habe ich mein Programm(.bas) so wie es jetzt als
zip dabei ist abgeändert, und die Led blinkt wieder. Ich bekomme aber
KEINE Zeit oder Datum auf's Display! Das Display-Programm läuft! Was
mache ich falsch?
mfg mario
Pollin hat nach meiner kleinen "Konstruktive Kritik"-Mail (siehe
Beitrag "Re: DCF77-Modul von Pollin" ) das Datenblatt
geändert. Belegung ist endlich korrekt und ein Hinweis auf die
Entstörung des Signal ist auch drin.
Wie ich grad feststellte (Dateieigenschaften) haben sie es schon einen
Tag nach der Mail geändet.
Nabend,
ich hab ein kleines Problem mit dem Pollin Modul. Hatte es schon mal an
einer Schaltung aufem Steckbrett laufen und hatte auch ein ordentliches
Signal. Jetzt habe ich das Modul an einer anderen gedruckten Schaltung
und wenn ich es so laufen lasse, kommt nur Mist raus, aber sobald ich
die Platine des Moduls mit den Fingern seitlich anfasse, bekomme ich ein
perfektes Signal. Hat jemand dazu eine Idee??? Ich hab das Modul mit ca.
30cm Flachbandkabel angeschlossen...
Gruß Eike
ich hab gerade noch mal genau gefummelt...^^ Also wenn ich den großen
Elko, der auf dem Modul ist, mit meinem Daumen "brücke", denn ist alles
super. Ohne meinen Daumen kommt nur Schrott raus...
und wenn ich den finger nicht draufhalte, denn sind es grisselige 50Hz
mit einer Amplitude von ca 1V auf dem Ausgang... Hat keiner ne Idee was
dagegen hilft? Weil meinen Daumen wollte ich da nicht dranlöten...
also mit batterie sind zumindest die 50Hz weg. das heißt der ausgang ist
die ganze zeit auf low. Wenn ich wieder in die nähe des Moduls komme
bzw. es berühre hab ich guten empfang.. check ich nicht.
Hallo,
ich hatte ein ähnliche gelagertes Problem.
Das Modul gab nur dann Sinnvolle Daten aus, wenn der ISP Anschluss an
der Schaltung steckte.
Mit Batterieen lief es auch erst, wenn ich mit dem Finger das Modul
berührt habe. Aber dann auch nach loslassen des selben.
Ich habe dann nach mehreren Versuchen und dank der Hilfe dieses Forums
herausgefunden, daß
1. die Versorgungsspannung nicht zu hoch sein darf
ich hatte die 3V für das modul über einen Spannungsteiler generiert und
mit 4 Batterien war diese zu hoch. Und da ich auch noch ein LCD
angeschlossen hatte, konnte ich nicht auf 2 Zellen herunter gehen.
2. das Netzteil eine sehr saubere Spannung abgeben muß.
Nachdem ich das Chinabillignetzteil (stand Intel drauf) durch ein noName
Netzteil (nicht mehr made in China sondern in England) erstetzt hatte,
lief es einwandfrei, ohne Hand auflegen und ohne ISP Kabel.
Frank
Mahlzeit!
Auch ich hatte die letzten Tage mit dem "tollen" Redesign des
Pollin-DCF-Moduls zu kämpfen.
Das Problem war: die neue Pinbelegung hatte ich bemerkt, aber nicht, daß
das Modul nurnoch mit 3V versorgt werden möchte!
Die Folge: die Impulse kamen nicht sauber raus, sondern so zu sagen als
"Burst-"Pakete. Diese Burst-Pakete htten zwar die länge von dem
jeweiligen Impuls, aber das machte die Auswertung nicht einfacher ;) ...
Dann hab ich 100nF zwischen DATA und GND gepackt. Die Burst-Pakete
wurden hübscher, aber immernoch weitweitweit von sauber entfernt...
So, und DANN hab ich das mit den 3V "mitbekommen". Also quick & very
dirty einen Spannungsteiler aus 1k und 1k5 gebaut und drangehängt. Das
lief dann mit den 100nF an DATA... ähm... nicht. Nur ein leichtes Zucken
von ca. 0,2V auf der Leitung (mir wurde später auch klar warum... ;) ).
Also dann den Kondensator weggenommen, und daaaannnnn.... WIEDER
BURST-PAKETE (mit 2,9V)!!!
Ich also am fluchen und schimpfen...
Und auf einmal: wassn das? Urplötzlich wurden aus den Burst saubere
Impulse. Warum? Keine Ahnung, aber jetzt läufts!
Also: neues Pollin-Modul über Spannungsteiler versorgen, 100nF zwischen
VDD und GND und KEIN(!) Kondensator an DATA.
Gruß,
Joachim
Hallo,
habe weiter oben schon mal gepostet,
egal das Pollin-Modul läuft mal jetzt, aber die Sekunden laufen ca.2sek
zu schnell bei Ausgabe von Time$!
Bzw. , wenn ich die Time(dcf_sec)-Ausgabe wähle, dann springt die
Minute bei 28sek schon um 1min weiter.
Was kann ich da machen.
Benutze Bascom.
gruß
mario
Hi @ all
habe mir auch das Modul von Pollin bestellt und habe es jetzt nach ca 6
Std. zum laufen gebracht.
Für alle die am verzweifenl sind, das waren meine Schritte:
1. Überprüfen ob man das neue oder alte modul hat! (hab das neue und hab
das nicht gewusst, dito falsch angeschlossen)
2. Versogungsspannung sicherstellen hatte auch erst 5V aber neues Modul
darf max 3,5V bekommen habe das ganze jetzt über einen Vorwiederstand,
Kondensatoren und einer Z-Diode gelöst
3. Überprüfen ob ein Signal vorhanden ist dazu habe ich einen
Schmitt-Trigger schaltung ähnlich der obigen gebaut, allerding greife
ich das signal am 2.Transistor am Collector ab. Wenn die Led dann bei
eingescalteter Versorgungsspannung Blinkt ist alles OK.
4. Signal einlesen da ich mit BASCOM programiere sieht die
inizialisierung für das Modul folgender maßen aus ---> Config Dcf77 =
Pind.0 , Inverted = 1 , Timer = 1 , Debug = 1 , Check = 1 , Gosub =
Sectic <------- Invertet = 1 weil ich das signal an der led abreife und
es somit inv ist, Debug = 1 da ich mir während der initialisierungsphase
die Debugdaten ausgeben lasse um zu sehen ob der zwerg was schafft.
Ich hoffe damit konnt ich helfen
Liebe Grüße Christopher
Hallo!
bin gerade auf der Suche nach Hinweisen zum DCF Modul von Pollin über
diesen Thread hier gestolpert.
Ich habe mir vor ca 2 Monaten auch dieses Modul bestellt. Heute abend
habe ich dann versucht es mit Arduino (ATmega8 mit Quarz auf Steckbrett)
ans laufen zu bekommen. Dazu habe ich den Sourcecode benutzt den ich
hier gefunden habe:
http://gonium.net/md/2007/01/06/arduino-dcf77-v02-released/
(Der ist eigentlich für das Conrad GPS-Modul)
Erstmal habe ich den DCF so angeschlossen wie es im Datenblatt stand. Da
nach ca 1h immer noch kein gültiges DCF Signal erkannt wurde, habe ich
nachgesucht und den Empfänger so angeschlossen wie ich meine es hier
verstanden zu haben. Dazu habe ich mal ein kleines Schaubild mit Foto
gemacht (Sorry, ist nur mit ner Webcam)
Anfangs habe ich den Empfänger mit 5V über eine 1n4001 Diode versorgt
(ca 4,5V).
Nachdem ich hier den Thread gelesen habe, erzeuge ich VCC mit nem
Spannungsteiler (1k + 510) aus 5V (ergibt dann ca 2,8V). Andere
Widerstände habe ich gerade leider nicht hier.
Was mich wundert, ist dass der Data Ausgang wenn ich mit dem Multimeter
nachmesse bei ca 200mV liegt, also quasi GND. Sollte der nicht High sein
und nur bei einem Impuls auf Low gehen???
Ach ja das PON mache ich momentan noch von Hand. Nach einschalten der
ganzen Schaltung Stöpsel ich den von VCC auf GND um.
Versorgt wird die ganze Schaltung über den USB-Port.
Folgende Fragen kann ich mir momentan nicht selber beantworten:
1. Ist das so richtig angeschlossen? Anhand der blanken Kontaktfläche
oben rechts meine ich zu erkennen, dass es ein DCF neuerer Bauart ist.
2. Kann ich mit dem Data-Ausgang direkt an den Eingang des AVR gehen?
3. Kann das Modul kaputt gegangen sein als ich es falsch herum
angeschlossen hatte?
Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen....
Gruß
Daniel
Christopher schrieb:> (Der ist eigentlich für das Conrad GPS-Modul)
Ehrlich?
> Sollte der nicht High sein> und nur bei einem Impuls auf Low gehen???
Ich habe das selbe Modul und die Pulse haben Highpegel. Steht außerdem
im Datasheet von Pollin.
> 1. Ist das so richtig angeschlossen?
Ja
> 2. Kann ich mit dem Data-Ausgang direkt an den Eingang des AVR gehen?
0.6*VCC sollte der Pegel laut Atmega8-Datenblatt mindestens sein. Das
sind bei 5V Betriebsspannung 3V. Mit 2.8V liegst du knapp drunter.
Sollte aber trotzdem funktionieren.
> 3. Kann das Modul kaputt gegangen sein als ich es falsch herum> angeschlossen hatte?
Kann durchaus sein.
Du könntest den Pin, an dem das Modul angeschlossen ist, pollen und je
nach Pegel eine LED leuchten lassen oder nicht. So kann man wunderbar
ein solches Modul testen.
Achja: Die Position der Antenne ist sehr wichtig.
Danke für die Antworten.
Habe den Aufbau über Nacht laufen lassen, aber bis heute immer noch
keine Empfang. Danach habe ich die Antenne um 90° gedreht (liegend),
nach 30 min aber immer noch kein Empfang.
Ich werde dann heute mal folgendes probieren:
- 3,3V Regler (mit dem Oszi mal kucken wie sauber die Spannung ist)
- simples Programm in den ATmega das den Eingang pollt und den PON ca
2sek nach start von High auf Low zieht (habe ich pollen richtig
verstanden, dass ich einfach in ner Endlosschleife den Eingang abfrage
und dementsprechend den LED-Ausgang setze? brauche ich da eigentlich
einen internen oder externen Pullup?)
- wenn da nach 60 min auch nix ankommt werde ich mal ein zweites Modul
ausprobieren. Die Belegung sollte dann ja so wie ich es jetzt habe ok
sein.
Gruß
Daniel
Daniel T. schrieb:> habe ich pollen richtig> verstanden, dass ich einfach in ner Endlosschleife den Eingang abfrage> und dementsprechend den LED-Ausgang setze?
Genau so ist es.
> wenn da nach 60 min....
Das geht nach der fallenden Flanke an PON sofort los. Wenn du ein
suberes Signal reinbekommst, dann sollte deine LED dann ungefähr so
blinken wie die LED in diesem Projekt:
http://www.youtube.com/watch?v=W5649MnG_Ek
Wenn du ein solches blinken hast, dann ist hardwareseitig alles in
Ordnung und du musst dich blos noch um die Software kümmern.
Achja halte die Antenne von Störquellen fern. Diese "beschissenen"
Module von Pollin sind hyperempfindlich. Also am besten 5m vom Oszi weg.
> brauche ich da eigentlich> einen internen oder externen Pullup?)
Sollte eigentlich auch ohne Pullup funktionieren. Ich hab bei mir keinen
aktiviert. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann schalte
doch einfach den internen hinzu.
Hallo!
Es funktioniert. Das erste Modul scheint wirklich durch zu sein. Mit dem
Poll-Testprogramm und dem zweiten Modul fing nach wenigen sekunden die
LED an zu blinken.
Danach habe ich das o.g. Programm ausprobiert, nach ein wenig
Antennenausrichtung hatte ich da auch Zeit und Datum.
Ich habe noch eine Library gefunden, mit der das ganze im Arduino noch
einfacher geht:
http://www.arduino.cc/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1267904090
Seltsamerweise wird hier ein Analogport (im Beispielprogramm Analog 1)
benutzt. Leider ist diese Library auch ca 1kB größer als das o.g.
Programm.
Danke für eure (insbesonder deine, Skript Kiddy) Hilfe!!!
Gruß
Daniel
P.S.: Bei mir muss der PON nicht von VDD auf GND geswitched werden.
Funktioniert auch wenn ich den von vornerein auf GND lege. Und ich
brauche keinen internen Pullup (bei keinem der Skripte).
Daniel T. schreibt:
> P.S.: Bei mir muss der PON nicht von VDD auf GND geswitched werden.> Funktioniert auch wenn ich den von vornerein auf GND lege.
Ich habe letzte Woche auch ein DCF-Modul von Pollin bekommen, bei dem
ich PON fest mit GND verbunden habe. Das Modul läuft damit einwandfrei.
Eine High-Low-Flanke an PON zum Einschalten braucht man bei den
aktuellen Modulen offenbar nicht mehr, auch wenn das Datenblatt etwas
anderes behauptet.
> Und ich brauche keinen internen Pullup (bei keinem der Skripte).
Den Pullup sollte man sowieso nicht einschalten, denn das Modul kann am
Datenausgang sowohl nach VDD und nach GND aussteuern, allerdings nur mit
Iout > 5 µA. Im Datenblatt des ATmega8 werden 20 kOhm als Mindestwert
für den Pullup genannt. Im schlimmsten Falle hat man also nur 5 µA * 20
kOhm = 100 mV Spannungsabfall über dem Pullup, also nur VDD - 0,1 V am
ATmega-Eingang, wenn das Modul seinen Datenausgang nach Low zieht. Am
ATmega-Eingang ergäbe sich also fälschlicherweise High-Pegel, obwohl das
DCF-Modul Low ausgibt.
Christian.
Stimmt PON auf GND Modul läuft zwar mit etwas Verzögerung an, aber ohne
Probleme, mit H-L an PON, läuft es sofort an, ansonsten Problemlose
Synchroniesierung, innerhalb von 2 min
Ich finde die Sache mit dem PON-Pin bei weitem nicht so kritisch, wie
vielmehr die Tatsache, dass das Modul SEHR empfangsschwach ist! Ich habe
mir vor einigen Wochen zwei Module bestellt und bekomme nur dann ein
halbwegs sauberes DCF-Signal, wenn die Antenne weitgehend horizontal und
quer zu Frankfurt liegt. Sobald ich sie mehr als 45 Grad neige oder die
Spitze des Ferrit-Stabes mehr als 45 Grad in Richtung Frankfurt drehe,
wird das Signal sofort unbrauchbar. Um es halbwegs zuverlässig in einem
etwas größeren Ausrichtungsbereich empfangen zu können, sind im
Microcontroller zudem Filtermechanismen nötig. Für den Einbau in ein
nicht stationäres (bewegliches) Gerät ist das völlig inakzeptabel.
Ich bin in Hannover, also nicht so extrem weit von Frankfurt weg und
habe sonst hervorragenden DCF-Empfang. Mit dem Conrad-Modul kann ich in
jeder Lage problemlos und sauber empfangen, sogar hinter meinem
Computergehäuse - und völlig egal, wie die Antenne liegt. Außerdem gibt
es immer ein absolut sauberes Signal, ohne Störungen oder Sägezähne.
Filter sind da völlig überflüssig. Hinzu kommt, dass es in einem weiten
Spannungsbereich von 1,2 bis 15 Volt arbeitet, also ohne Anpassung
direkt in jeder Schaltung betrieben werden kann.
Das Conrad-Modul kostet zwar etwa das doppelte vom Pollin-Modul, aber
dieser Mehrpreis ist wegen der erheblich höheren Qualität mehr als
angemessen! Also ich werde nur noch das Conrad-Modul verbauen. Die
Preisersparnis beim Pollin-Modul kann die Nachteile absolut nicht
aufwiegen. Es sei denn, man wohnt in Mainflingen ;-).
Gruß, Volker
Zu den hier zu besichtigenden Signalflanken:
Beitrag "Re: DCF77-Modul von Pollin"
Ich habe meine Pollin-Module Anfang 2011 gekauft und sehe auch bei
schwer gestörtem DCF77-Empfang nur saubere Rechtecke mit Anstiegs- und
Abfallzeiten von 200 ns. Von Sägezähnen, oder "Prellern" keine Spur.
Offensichtlich wurden die Module überarbeitet.
Uhu Uhuhu schrieb:> Zu den hier zu besichtigenden Signalflanken:> Beitrag "Re: DCF77-Modul von Pollin">> Ich habe meine Pollin-Module Anfang 2011 gekauft und sehe auch bei> schwer gestörtem DCF77-Empfang nur saubere Rechtecke mit Anstiegs- und> Abfallzeiten von 200 ns. Von Sägezähnen, oder "Prellern" keine Spur.>> Offensichtlich wurden die Module überarbeitet.
Hast du dazu auch ein aktuelles Datenblatt denn das auf der Pollinseite
kann man wohl nicht mehr downloaden, vllt liegts auch an mir.
P. S. schrieb:> Hast du dazu auch ein aktuelles Datenblatt denn das auf der Pollinseite> kann man wohl nicht mehr downloaden, vllt liegts auch an mir.
Sowohl als auch.
Uhu Uhuhu schrieb:> Zu den hier zu besichtigenden Signalflanken:> Beitrag "Re: DCF77-Modul von Pollin">> Ich habe meine Pollin-Module Anfang 2011 gekauft und sehe auch bei> schwer gestörtem DCF77-Empfang nur saubere Rechtecke mit Anstiegs- und> Abfallzeiten von 200 ns. Von Sägezähnen, oder "Prellern" keine Spur.>> Offensichtlich wurden die Module überarbeitet.
Das glaube ich nicht! Ich habe meine Module im März 2011 gekauft und die
selben Probleme. Selbst bei relativ gutem Empfang immer wieder
"Preller". Zumindest sieht es im Oszilloskop so aus wie Preller. Es ist
sehr schwer, ein halbwegs sauberes Signal hinzubekommen. Da muss man
einen Transistor nachschalten und digitale Filterroutinen im MC bemühen.
Und selbst dann ist es eine Sisyphusarbeit, die Antenne so auszurichten,
dass man ein brauchbares DCF-Signal empfängt. Ich bastele an der Sache
nun schon seit März immer wieder mal rum und habe bisher keine wirklich
brauchbare Lösung gefunden, weshalb ich wieder zu dem doppelt so teuren,
dafür aber ganz erheblich besseren Conrad-Modul zurück bin.
Ich bin der Auffassung, dass das Modul (wie schon geschrieben) einfach
extrem empfangsschwach ist. Je näher man an Mainflingen wohnt, desto
unproblematischer wird es. Aber in Hannover (wo ich z.B. bin) ist es
schon kaum noch brauchbar. Selbst wenn man rundum freie Sicht zum
Horizont hat.
Gruß, Volker
Anbei übrigens mal die Schaltung, die ich persönlich nach zahlreichen
Versuchen als die beste identifiziert habe. Diese liefert bei mir das
sauberste und zuverlässigste Ausgangssignal.
Sie lehnt sich bei der Spannungsversorgung an die Schaltung von Holger
H. (onifred) an. Allerdings ziehe ich den DCF-Pin am Microcontroller
über einen Transistor auf low. Das bedeutet, dass der Pullup-Widerstand
für den betreffenden Eingangs-Pin am Microcontroller aktiviert werden
muss(!) und dass das Signal invertiert eingeht. Aber die Invertierung
ist ohnehin sinnvoll, weil das Pollin-Modul das Signal invertiert
liefert und es nach der zweiten Invertierung dann wieder richtig ist (es
ist dann identisch mit dem Signal des Conrad DCF-Moduls und die Software
muss beim Wechsel des Moduls nicht extra angepasst werden).
Gruß, Volker
Wieviel zieht denn dein AVR-Pin ohne Pullup? Die 5 µA, die der DCF-Modul
bringen kann, sollten doch locker ausreichen, den Port-Pin zu treiben.
Bei mir funktioniert es ohne irgendwelchen Schnickschnack. Ich habe noch
nichtmal einen Extra-Filter für die Stromversorgung - die 10 µF auf dem
Platinchen machen das schon - und die hängt am 3,3 V Regler auf meinem
µC-Board, der den Controller versorgt.
Sicher sollte das reichen. Die Eingangspins vom AVR sollten ohne Pullups
eigentlich gar keinen Strom ziehen, denn sie sind extrem hochohmig, da
in CMOS Technologie ausgeführt. Das Handbuch gibt 1 µA als "Leakage
Current" an. Entspricht einer Impedanz von 5 MOhm bei 5 V. Da sollte es
folglich keine Probleme geben.
Es funktioniert ja auch, nur sind dann die Störungen ziemlich stark.
Mit dem Transistor und dem Pullup erhöhen sich die Ströme. Auch der 220k
Widerstand an der Basis zieht dann 15 µA. Ich vermute, dass durch die
höheren Ströme einfach die Störanfälligkeit für externes Rauschen sinkt
und das der Grund für das bessere Verhalten ist.
In welchem Ort betreibst du dein Modul? Wie weit weg ist das von
Frankfurt / Mainflingen?
Gruß, Volker
Volker schrieb:> Wie weit weg ist das von Frankfurt / Mainflingen?
Etwas über 120 km, Richtung SW.
> Mit dem Transistor und dem Pullup erhöhen sich die Ströme. Auch der 220k> Widerstand an der Basis zieht dann 15 µA. Ich vermute, dass durch die> höheren Ströme einfach die Störanfälligkeit für externes Rauschen sinkt> und das der Grund für das bessere Verhalten ist.
Ich betreibe hier meine Testschaltung vor den TFT und hinter der
Tastatur. Der DCF-Modul liegt 10 cm von meinem µC-Board entfernt und 5
cm neben der Tastatur. Der Modul ist über ein 20 cm langes
Flachbandkabel (ohne Schirm) am µC-Board angeschlossen. Außerdem hängen
Oszi-Probes dran - alles nicht gerade geeignet, Störungen fernzuhalten.
Allerdings ist das Board mit Abblockkondensatoren gepflastert.
Meine Erfahrung ist, dass der Ausgang Belastungen so gar nicht mag.
Mein Verdacht: Es ist Iout <5µA und nicht > ;-)
Nachdem ich einen BS170 mit 470k (1M) am Gate als Treiber genommen habe,
waren die Signale deutlich besser. Der hohe Gatewiderstand macht das
Schalten etwas langsamer, evtl. stört sich dann das Modul selber weniger
:-/
Uhu Uhuhu schrieb:> Volker schrieb:>> Wie weit weg ist das von Frankfurt / Mainflingen?>> Etwas über 120 km, Richtung SW.
Aha, bei mir etwa 260 km Nordost. Die 140 km mehr könnten mit eine
Ursache sein.
> Ich betreibe hier meine Testschaltung vor den TFT und hinter der> Tastatur. Der DCF-Modul liegt 10 cm von meinem µC-Board entfernt und 5> cm neben der Tastatur.
Lustig, unter exakt den gleichen Bedingungen betreibe auch ich das
Modul. :-)
> Allerdings ist das Board mit Abblockkondensatoren gepflastert.
Davon habe ich auch so einige verteilt. Ich habe auch sonst keine
Probleme mit der Peripherie und am MC hängt so einiges frei verdrahtet
dran. I2C EEPROMs, LC-Display, MAX232, digitale Temperatursensoren.
Alles absolut störungsfrei. Nur das DCF-Modul zickt ohne Ende. Schließe
ich eins von Conrad an, gibts Null Probleme.
Außerdem habe ich festgestellt, dass die Streuung in der Produktion bei
den Modulen scheinbar sehr groß ist. Wenn ich ein anderes Pollin-Modul
aus der selben Lieferung anschließe, gibt es zwar auch noch Probleme,
aber deutlich weniger. Irgendwie ist das alles nicht sehr Vertrauen
erweckend, wenn man immer zwei Module kaufen muss, um ein halbwegs
funktionierendes zu haben. Dann kann ich auch gleich das Doppelte in ein
ordentliches Modul investieren.
Tschö, Volker
Henrik V. schrieb:> Meine Erfahrung ist, dass der Ausgang Belastungen so gar nicht mag.> Mein Verdacht: Es ist Iout <5µA und nicht > ;-)
Jaaaaa!!! Ich habe mich auch schon gewundert. Das Größer macht bei
dieser Angabe irgendwie keinen Sinn!
> Nachdem ich einen BS170 mit 470k (1M) am Gate als Treiber genommen habe,> waren die Signale deutlich besser. Der hohe Gatewiderstand macht das> Schalten etwas langsamer, evtl. stört sich dann das Modul selber weniger> :-/
Netter Vorschlag! Mit einem FET habe ich es noch nicht probiert. Ich
werde das auch nochmal testen :)
Nach weiterem Tüfteln bin ich übrigens auf einen Algorithmus gekommen,
der die Empfangseigenschaften des Pollin-Moduls um etwa das dreifache
verbessert. Ohne jede zusätzliche Beschaltung. Also z.B. einfach Modul
über einen 1 k Widerstand und eine 3,3 V Z-Diode an 5 V
Versorgungsspannung anschießen, ohne Kondensatoren, ohne Transistor.
Ausgang direkt an einen AVR-Port (mit Interrupt und ohne Pullup).
Die Filterung des gestörten Eingangssignals findet dann über Software im
MC statt, die eine Beprobung des DCF-Pins im 10 ms Takt über einen
Timer-Interrupt durchführt und alle High-Zustände in prob_hi, sowie
Low-Zustände in prob_lo speichert. Ein Zähler prob_count, der im
Timer-Interrupt inkrementiert wird, zählt dabei die verstrichene Zeit.
Der Algorithmus ist recht klein und geht folgendermaßen:
* Beprobungsroutine des Timer-Interrupts deaktivieren (prob_count = 0)
* Timer-Interrupt mit Prescaler auf 10 ms einstellen
* Pin-Interrupt am DCF-Pin aktivieren auf "rising edge", also steigende
Flanke
- Beim ersten "rising edge" Pin-Interrupt die Beprobungsroutine
aktivieren (prob_count = 1), den Pin-Interrupt deaktivieren, die
Variable prob_hi auf 1 setzen und prob_lo auf 0.
- Nun über einen Zeitraum von 60 ms im 10 ms Takt (im Timer-Interrupt)
den Zustand des DCF-Pins analysieren und alle weiteren High-Zustände in
der Variablen prob_hi addieren, sowie prob_count inkrementieren
(ergibt 7 Proben, prob_count ist dann auf 7).
- Wenn weniger als 4 von den 7 Proben High waren (prob_hi < 4) liegt
kein stabiles DCF-Signal an und alles wird von vorne gestartet:
prob_count = 0, Pin-Interrupt wieder aktivieren.
- Waren 4 oder mehr Proben positiv, wird die Beprobung augesetzt, bis
110 ms vergangen sind.
- Ab 110 ms (prob_count > 11) bis 200 ms (prob_count > 20) wird
erneut beprobt: Alle Low-Zustände des DCF-Pins werden in der Variablen
prob_lo addiert (ergibt 10 Proben, prob_count ist dann auf 21).
- Wenn weniger als 5 Proben Low waren (prob_lo < 5), wurde vom
DCF-Sender eine logische 1 gesendet und wenn 5 oder mehr Proben Low
waren, wurde eine logische 0 gesendet - diese können nun verarbeitet
werden.
- Am Schluss wird alles von vorne gestartet: Beprobung deaktivieren
(prob_count = 0) und DCF Pin-Interrupt aktivieren.
Dieser Algorithmus ist erstaunlich robust, selbst bei sehr stark
gestörtem Empfangssignal. Ich konnte damit den Winkel, in dem die
Antenne guten Empfang liefert, von 10-20 Grad mit einem
Standard-Algorithmus (z.B. dem von Ulrich Radig) auf 40-80 Grad
vergrößern. Je nach Signalstärke, die ja auch von den atmosphärischen
Bedingungen abhängig ist. Die Dauer für die Decodierung einer korrekten
DCF-Zeit ist dadurch signifikant gesunken. Die Wirkung dieses
Algorithmus ist erheblich stärker, als die Wirkung aller hier
vorgestellten Lösungen durch externe Beschaltung des Empfangsmoduls.
Damit kommt das Pollin-Modul dann relativ nahe an das Conrad-Modul ran
(das allerdings ohne solche programmtechnischen Klimmzüge schon beste
Ergebnisse liefert). Wegen des Preisunterschieds kommt das Pollin-Modul
nun aber doch wieder in die engere Wahl. ;-)
Evtl. kann durch Änderung der Probenlogik (häufigere Beprobung, andere
Bewertungskriterien) die Zuverlässigkeit noch weiter erhöht werden.
Gruß, Volker
Volker schrieb:> Die Wirkung dieses> Algorithmus ist erheblich stärker, als die Wirkung aller hier> vorgestellten Lösungen durch externe Beschaltung des Empfangsmoduls.
Meine Vermutung: Die Beschaltung ist Snakeoil, wenn man man den Modul
nicht gerade mit meterlangen Zuleitungen in nächster Nähe starker Störer
betreibt.
Die Sache steht und fällt mit dem Auswertealgorithmus.
Ich vermute das Modul erzeugt selber Störungen auf der
Versorgungsleitung, durch den Widerstand werden diese gedämpft und der
Empfang entsprechend besser. Muss mal mein Modul ans Oszi hängen um das
zu prüfen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe verwirft dein Algorithmus einfach
die falschen Daten, die syncronisation dauert also entsprechend länger.
Besser wäre es wenn die Daten erst gar nicht verkehrt empfangen werden,
deswegen würde ich selber die Filterung der Versorgungsspannung
möglichst nah am Modul bevorzugen und die Aufbereitung des schwachen
Ausgangssignals mittels FET, im Programm würde ich dann nur kurze Spikes
filtern.
Thomas O. schrieb:> Ich vermute das Modul erzeugt selber Störungen auf der> Versorgungsleitung, durch den Widerstand werden diese gedämpft und der> Empfang entsprechend besser.
Wie soll das bei einem Maximalstrom von 90 µA gehen? Doch nur wenn die
Stromversorgung nichts taugt, oder?
Thomas O. schrieb:> Wenn ich dich richtig verstanden habe verwirft dein Algorithmus einfach> die falschen Daten,
Das stimmt!
> die syncronisation dauert also entsprechend länger.
Genau das stimmt nicht. Die Synchronisation hat sich dadurch von vorher
ca. 5-7 Minuten auf 2 Minuten verkürzt.
Denn es werden ja nicht nur falsche Daten verworfen (kurze Spikes),
sondern es wird auch versucht, vermutlich richtige Daten zu
regenerieren, die aber verrauscht ankommen. Dazu werden statistische
Methoden bemüht (Beprobung und nachfolgende qualitative Bewertung der
Proben). Der Erfolg dabei ist beachtlich. Sogar besser, als ich vorher
vermutet hatte.
> Besser wäre es wenn die Daten erst gar nicht verkehrt empfangen werden,> deswegen würde ich selber die Filterung der Versorgungsspannung> möglichst nah am Modul bevorzugen und die Aufbereitung des schwachen> Ausgangssignals mittels FET, im Programm würde ich dann nur kurze Spikes> filtern.
Grundsätzlich hast du Recht! Störungen vermeiden ist natürlich immer
besser als Störungen ausfiltern. Die Lösung mit dem FET als "Filter"
kann man ja zusätzlich anwenden, wenn man das möchte. Trotzdem bringt
die Softwarelösung deutlich mehr, als diese elektronische Filterlösung
allein.
Die drei von mir angehängten Oszillogramme vom Pollin-Modul zeigen:
1. Ein sauberes DCF-Signal, wie ich es sehr selten empfange
2. Ein besonders stark gestörtes Signal, wie es sehr oft vorkommt
3. Vergrößerte Störung und teilweise ausgefallene Impulse
Mein Algorithmus ist in der Lage, auch noch das Signal aus Oszillogramm
2 korrekt auszuwerten. Hier bestehen die DCF-Impulse nur aus einer
Ansammlung von vielen, direkt aufeinander folgenden Spikes. Eine reine
Filterung von Spikes ohne Beprobung würde da nichts mehr rausholen, wenn
das Signal so schlecht ist. Ausgefallene Impulse, wie in Oszillogramm 3,
sind natürlich durch nichts zu regenerieren ;-).
Volker U. schrieb:> Es werden ja nicht nur falsche Daten verworfen (kurze Spikes),> sondern es wird auch versucht, vermutlich richtige Daten zu> regenerieren, die aber verrauscht ankommen. Dazu werden statistische> Methoden bemüht (Beprobung und nachfolgende qualitative Bewertung der> Proben).
Kann man mit einer einfachen Tiefpassfilterung (also praktisch
Kondensator parallel am Ausgang) nicht genau das gleiche erreichen?
Gruss
Harald
achso habe nicht gesehen das du versucht die Impulse zu regenerieren,
dachte du verwirfst Sie einfach und wartest auf die nächsten. (Das nenn
ich mal Bildformat und -Größe, weiter so)
Harald Wilhelms schrieb:> Kann man mit einer einfachen Tiefpassfilterung (also praktisch> Kondensator parallel am Ausgang) nicht genau das gleiche erreichen?
Jupps, das war auch mein allererster Gedanke und Versuch! :-)
Aber aus bislang ungeklärten Gründen ist so ein Versuch zum Scheitern
verurteilt, wie auch andere Teilnehmer dieses Threads schon geschrieben
haben. Wählt man den Kondensator zu klein (22 pF oder so), ist die
Wirkung gleich Null. Wählt man ihn größer (10 nF), kommt aus dem Ausgang
gar nix mehr raus. Mein Vorrat an Kondensatoren zwischen 22 pF und 10 nF
ist sehr begrenzt - ich brauche sowas selten. ;-) Daher kann ich nicht
sagen, was mit dem Signal passiert, wenn man die Kapazität sukzessive
erhöht. Das könnte man nochmal ausprobieren. Vielleicht mit einem
Drehkondensator. Aber ich hege den Verdacht, dass "größere" Kapazitäten
am Ausgäng parasitäre Effekte zusammen mit der Endstufe im DCF-Modul
entwickeln und daher ihre Funktion beeinträchtigen. :-(
So, hier die Ergebnisse meiner weiteren Untersuchungen:
1. Der Grund, warum das Beschalten des Ausgangs mit einem Kondensator
(ca. 10 nF) das Signal kaputt macht, liegt schlichtweg daran, dass der
Kondensator die Ausgangsspannung absenkt. Und zwar bei einer Versorgung
des Moduls mit 3 Volt auf ca. 2,7-2,8 Volt. Da die Spannung ohnehin
schon an der zulässigen Grenze des MC liegt, reicht sie dann nicht mehr
aus, um den AVR-Port zu triggern. Deshalb sagt der MC auch nix mehr.
Ein Vorwiderstand vor dem Kondensator löst das Problem zwar, aber dann
ist auch die Wirkung des Kondensators futsch. An den Ausgang ist ein
direkter Kondensator-Anschluss wegen der geringen Spannung des Moduls
also nicht möglich.
2. Eine sehr schöne Wirkung als Tiefpass hat tatsächlich ein FET oder
auch ein ganz normaler Schalttransistor (z.B. BC547), wie aus dem ersten
Oszillogramm in der angehängten Grafik erkennbar ist. Unten sieht man in
gelb das Original-Signal, wie es aus dem DCF-Modul kommt und oben in
blau das invertierte Signal am Kollektor des Schalt-Transistors. Der
AVR-Port wurde direkt mit aktiviertem Pullup an den Kollektor
angeschlossen (siehe meine entsprechende Mail mit Schaltplan weiter oben
in diesem Thread). Fast alle Spikes sind weitgehend weg. Das erklärt
auch, warum so viele hier gute Erfahrungen mit einem Transistor am
Ausgang gemacht haben: Er wirkt als Tiefpass und verstärkt zudem noch
schön das Signal auf 5 Vss.
3. Schließlich habe ich vom Kollektor des Schalttransistors noch einen
10 nF Kondensator als Filter gegen Masse gelegt (Cce). Das Ergebnis ist
im zweiten Oszillogramm zu sehen. Der Kondensator am Kollektor macht die
Filterwirkung des Transistors teilweise wieder zunichte, obwohl man
eigentlich genau das Gegenteil erwarten würde! Eine wirklich plausible
Erklärung habe ich dafür nicht, warum die obere Grenzfrequenz durch
diese Beschaltung offenbar steigt. Könnte es sein, dass der Kondensator
Cce das Ausräumen der Sperrschichten beschleunigt und damit den Tiefpass
des Transistors abschwächt? Eigentlich kenne ich sowas nur bei Speed-Up
Kondensatoren parallel zum Basis-Vorwiderstand.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass die Wirkung eines Transistors am
Ausgang etwa die selbe ist, wie die Wirkung der von mir weiter oben
vorgestellten, digitalen Filterroutine. Beides zusammen anzuwenden
bringt übrigens KEINE Vorteile, wie ich durch Experimente festgestellt
habe. Es bringt sogar eher leichte Nachteile, da sich durch den
Verstärker-Transistor die Impulslängen leicht verkürzen.
Also meine Empfehlung nach langer Bastelei: AVR-Pin direkt an den
DCF-Ausgang ohne irgendwelchen Schnickschnack und dann die oben
vorgestellte Filterroutine im MC anwenden! Besser gehts offenbar nicht.
Schönen Gruß, Volker
Ich hätte noch ein Erklärungsmodell für die unerwartete Wirkung des
Kondensators Cce: Er beschleunigt ja nicht den Sperrvorgang des
Transistors, sondern offenbar den Einschaltvorgang. Durch den
Kondensator wird ja der mögliche Kollektorstrom beim Einschaltvorgang
erhöht. Ich bin nicht mehr ganz so firm in Festkörperphysik, aber könnte
es sein, dass der höhere Kollektorstrom den Durchbruch der
Emitter-Kollektor-Strecke beschleunigt und daher die obere Grenzfrequenz
steigt?
Und wieso betreibst du den µC mit 5V?
Wenn der µC mit 5V läuft, brauchst eben einen Levelshifter - das ist
dein Transistor.
Wenn der µC mit derselben Spannung läuft, wie der Modul, dann kannst du
dir das Theater sparen.
@Volker:
stimmt, ähnliche Beobachtungen hab ich auch gemacht. Mit irgendwelchen
HW-Filtern am DATA-Pin hab ich keine guten erfahrungen gemacht. Vor
allem kapazitive belastung sind ja bekanntlich bei dem Modul ein
Problem.
Bei mir übernimmt der Controller die Filterungen. Hier hab ich die
Theorie zugrunde gelegt, daß die jeweiligen Impulse als Spike-Pakete
vorliegen. Ob ich jetzt ein sauberes Signal oder so ein gestörtes habe -
auf jeden Fall kommt das gleiche dabei heraus.
Ich wohne ganz weit im Norden von Schleswig-Holstein. Ich hab hier beide
Versionen der Pollin-Module am laufen, und beide funktionieren.
Meiner Meinung nach sollte an softwareseitigen Filterroutinen auf keinen
Fall gespart werden. Die kosten nichts, machen aber die Synchronisation
zuverlässiger und robuster. Und dann ist es auch egal, welches Modul
verwendet wird.
Joachim schrieb:> Meiner Meinung nach sollte an softwareseitigen Filterroutinen auf keinen> Fall gespart werden.
Denke ich auch. Alles Hardwaregefummel - außer levelshifting, falls
nötig - macht nichts besser.
Die Kollegen, die mit den P.-Modulen Schwierigkeiten haben, bekommen
wohl überwiegend ihre Software nicht in den Griff. Der aufwendiger
konstrierte C.-Modul konfrontiert sie seltener mit Problemen, an denen
das Programm scheitert.
Uhu Uhuhu schrieb:> Und wieso betreibst du den µC mit 5V?
Weil ich z.B. TTL-kompatible Peripherie dran habe, die 5 Volt benötigt.
Und bei 20 MHz Taktfrequenz ist für den MC auch 4,5 Volt Pflicht.
> Wenn der µC mit 5V läuft, brauchst eben einen Levelshifter - das ist> dein Transistor.
Normalerweise ist das nicht nötig, weil die vom DCF-Modul bei einer
Versorgungsspannung von 3 Volt zur Verfügung gestellte Ausgangsspannung
gerade noch direkt für die Logikpegel des MC ausreicht.
> Wenn der µC mit derselben Spannung läuft, wie der Modul, dann kannst du> dir das Theater sparen.
Ja, das ist mir auch schon klar. :)
Volker schrieb:> Normalerweise ist das nicht nötig, weil die vom DCF-Modul bei einer> Versorgungsspannung von 3 Volt zur Verfügung gestellte Ausgangsspannung> gerade noch direkt für die Logikpegel des MC ausreicht.
Abgesehen davon, das "gerade noch" schlechte Betriebsbedingungen für
einen störungsfreien Betrieb sind, sollte das nur zu Problemen führen,
wenn auf der digitalen Leitung Störungen einkoppeln.
Hier ist das Kind jedoch schon in den Brunnen gefallen, da die Störungen
von der Analogseite stammen und mit vollem Logikpegel Bestandteil des
digitalen Signals sind. Die einen nennen es SDR, die anderen nennen es
Flickschusterei, das gestörte Analogsignal mit hoher Bandbreite per
irgendetwas Delta-Modulation-Artigem in ein Digitalsignal umzuwandeln,
dass dann im µC durch ein digitales TP-Filter geschickt werden muß, nur
um das im Frontent vor der Schwellwerterkennung fehlende TP-Filter
nachzurüsten.
Thomas O. schrieb:> 0,6VCC=3V also genau an der Grenze zur Schaltschwelle, ich würde da mit> Transistor arbeiten.
Oder eine Z-Diode nehmen, die das Modul mit 3,3-3,5 Volt versorgt. Spart
Platz und Geld. ;)
Der MC kommt etwa noch mit 2,9 V Logikpegel klar. Bei 2,8 ist Sense.
Michael A. schrieb:> Die einen nennen es SDR, die anderen nennen es> Flickschusterei, das gestörte Analogsignal [..] in ein Digitalsignal> umzuwandeln, dass dann im µC durch ein digitales TP-Filter geschickt> werden muß, nur um das im Frontent vor der Schwellwerterkennung fehlende> TP-Filter nachzurüsten.
Ja, dann bau mal ein preiswertes TP-Filter für das Modul! Wenn ich mit
einem Software-TP ein besseres Ergebnis erziele, als mit dem Hardware-TP
(der einzig preiswerte TP war hier der Transistor), dann ist das für
mich keine Flickschusterei, den Software-TP zu nehmen. Ob ich nun mit
Hardware oder per Software filtere, ist für mich kein Unterschied. Das
ist eine Glaubensfrage.
Im übrigen habe ich den Übeltäter jetzt ausgemacht, der die HF
eingestreut hat. Es war ein altes Notebook, das etwa 10 cm entfernt vom
Modul stand. Nachdem ich das Modul an einer anderen Stelle (noch 10 cm
weiter weg) aufgebaut habe, sind die Störungen vollkommen verschwunden.
Jetzt empfängt die Antenne sogar in nehazu jeder Lage. Womit das
Pollin-Modul noch etwas mehr rehabilitiert wäre. Die Filter sind damit
auch eigentlich überflüssig geworden.
Aber der positive Effekt ist m.E., dass die zufällig stark gestörte
Umgebung zu einer Filter-Idee geführt hat, die dem Modul nun auch einen
Betrieb unter sehr ungünstigen Bedingungen ermöglicht.
Vielleicht gibt es verschiedene Versionen des Pollin-DCF77-Empfängers.
Dieses Modul habe ich gerade erworben. Die beschriebene PON-Problematik
tritt hier nicht auf. PON ist fest auf Masse gelegt und das Teil sendet
sofort nach dem Einschalten die Daten.
Laut Datenblatt ist die max. Betriebsspannung 3,3V. Für den Anschluss an
einen mit 5V betriebenen Mikrocontroller muss also eine Pegelanpassung
per Transistor gemacht werden. Dazu gibt es ja ein paar Beiträge. Hier
wird einfach ein Transistor in Emitterschaltung verwendet (4k7 zur
Basis, 4k7 vom Kollektor zu +5V); das Signal wird dadurch natürlich
invertiert.
Mir fällt auf, dass das Ausgangssignal während der Pegelabsenkung des
DCF77-Signals -die ja je nach Länge Auskunft über 0 oder 1 gibt- keinen
stabilen Zustand hat, sondern mit einer Frequenz von knapp 2kHz zwischen
0 und 1 hin- und herspringt.
Möglicherweise rühren die beschriebenen Probleme daher. Pollin schreibt
im mitgelieferten Datenblatt -vielsagend- "Sollte es bei der Auswertung
des DATA-Signals zu Fehlern kommen, muss das Signal entstört werden".
Danke!
DL9MWE schrieb:> Vielleicht gibt es verschiedene Versionen des Pollin-DCF77-Empfängers.
Ja, gibt es. Die ältere Version kann noch mit 5 V betrieben werden. Aber
die gibt es schon seit gut einem Jahr nicht mehr.
> Dieses Modul habe ich gerade erworben. Die beschriebene PON-Problematik> tritt hier nicht auf. PON ist fest auf Masse gelegt und das Teil sendet> sofort nach dem Einschalten die Daten.
Naja, sofort? Also bei mir dauert es zwischen 10 Sekunden und 2-3
Minuten. Auch bei den neueren Modulen.
> Laut Datenblatt ist die max. Betriebsspannung 3,3V. Für den Anschluss an> einen mit 5V betriebenen Mikrocontroller muss also eine Pegelanpassung> per Transistor gemacht werden.
Aller Erfahrung nach muss man diesen Aufwand gar nicht treiben. Da das
Modul einen extrem geringen Stromverbrauch hat, reicht zur
Stromversorgung ein 1k Widerstand in Reihe mit einer 3,6V Z-Diode. Da
kommt man dann auf rund 3,0-3,2V Versorgungs- und Ausgangsspannung. Das
geht dann direkt an den Controller-Eingang. Eine andere Stromversorgung
verbessert die Empfangsqualität unwesentlich. Das Ausgangssignal durch
einen Schalttransistor zu leiten verringert lediglich geringfügig die
Störanfälligkeit, die bei dem Modul etwas höher ist, als bei anderen,
teureren Modulen. Der Transistor wirkt dann als Tiefpass. Ich bevorzuge
aber eine digitale Filterung, wie ich sie hier im Thread weiter oben
beschrieben habe. Diese ist erheblich wirksamer, als jede
Hardware-Filterung (Transistor etc.).
> Mir fällt auf, dass das Ausgangssignal während der Pegelabsenkung des> DCF77-Signals -die ja je nach Länge Auskunft über 0 oder 1 gibt- keinen> stabilen Zustand hat, sondern mit einer Frequenz von knapp 2kHz zwischen> 0 und 1 hin- und herspringt.
Das ist genau die Störanfälligkeit, von der ich berichtet habe. Da ist
entweder das Empfangssignal etwas zu schwach oder es wird HF von
irgendwo eingestreut. Bei mir war ein altes Notebook in 20 cm Entfernung
die Störquelle. Man kriegt das aber alles mit der weiter oben
beschriebenen, digitalen Filterung im Controller weg. Dann ist das Modul
genauso zuverlässig, wie teurere Module z.B. von Conrad, die ich jedoch
immer vorziehen würde, wenn es auf hohe Betriebssicherheit bei schwachem
Eingangssignal ankommt. Für Feld-Wald-Wiesen Anwendungen ist das
preiswerte Pollin-Modul super!
Gruß, Volker
Hallo Volker,
vielen Dank für deine Antwort!
Mit der Pegelanpassung meinte ich nicht die Stromversorgung, sondern die
Anpassung des Datenausgangs an den "TTL-kompatiblen" Eingang des
Atmel-Controllers. Die Stromversorgung mache ich über einen LT1086. Ja
ja, ich weiß: mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber es ist ja ein
Einzelstück, da kommt es auf ein paar Cent nicht an...
Und als Tiefpassfilter kann ein einfacher Transistor, der lediglich zur
Pegelanpassung (3,3V->5V) dient, eh nicht wirken. So ein BC549 ist weit
schneller als die Impulse, die er weiterreichen soll.
Btw: mir erzählte jemand, dass Atmel künftig nur noch 3,3V-Controller
herstellen würde. Die 5V-Typen würden nur noch "abverkauft" und nicht
mehr produziert...Sch...hausparole oder Tatsache???
Ich bin mir sicher, dass das hier vorliegende Pollin-Modul in jedem Fall
bei der Pegelabsenkung nur Impulse (ca. 1,7kHz) liefert. Unabhängig von
der Empfangslage. Es kann natürlich sein, dass ich hier (Standort
Hannover -inhouse) keinen wirklich guten Empfang habe, obwohl ich das
Modul (also die Ferrit-Antenne) weit abseits aller möglichen Störquellen
so gut wie möglich positioniert habe.
Wie dem auch sei: ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und die
Ulrich Radig-Software so modifiziert, dass einfach die Anzahl der
Impulse gezählt wird. Sind es weniger als 240, so wurde eine Null
übertragen sonst eine Eins. Damit läuft die Uhr absolut stabil.
Ich habe mir den Spaß gemacht und die Zählwerte ausgegeben (und auch die
RS232-Schnittstelle auf 28800 Baud gesetzt, was problemlos geht). Bei
einer Null sind es gut 150 Pulse; eine 1 liefert etwa 330 Pulse. Das
schwankt jeweils ein wenig.
Deine Einschätzung, dass die Empfindlichkeit des Empfängers besser sein
könnte, ist völlig richtig. Lege ich die Ferritantenne auf eine
Metallplatte (sprich das Gehäuse des Netzgerätes), bricht die
Übertragung zusammen. Bei 3cm Abstand liegen wieder saubere Impulse an.
Gruß und Dank,
Matthias
Hi,
gut dass dieser Thread noch lebt. Habe mir auch vor längerem 2x das
3V-DCF1-Modul von Pollin zum spielen gekauft.
Inbetriebnahme kein Problem, Signal ist schnell da und ich kann auch die
wechselnden Pulslängen 100ms/200ms erkennen.
Problem: Es ist kein Rechteckpuls, sondern der Puls fällt nach der
aufsteigenden Flanke offensichtlich nach einer e-Funktion und die
fallende Flange pulst ins Negative und eiert dann gegen 0 (siehe Anhang
Oszi.PNG).
Das Verhalten ist bei beiden Modulen gleich.
Irgendwo hier im Thread hat jemand Bilder von Rechteck gezeigt wie ich
es erwartet hätte.
Woher könnte das Signal stammen?
Dann ist irgendwo ein C dazwischen, denn danach sieht es aus. Miss mal
mit deinem Scope eine Gleichspannung. Vermutlich wird das trotz
DC-Coupling nicht gehen.
Klaus 2m5 schrieb:> Dann ist irgendwo ein C dazwischen, denn danach sieht es aus. Miss mal> mit deinem Scope eine Gleichspannung. Vermutlich wird das trotz> DC-Coupling nicht gehen.
Hurra, das wars. Bei der Messung einer Gleichspannung gings auch bergab.
Muss irgendwas am Oszi verfummelt haben. Jetzt sieht das Signal so aus
wie es soll.
Besten Dank für die Antworten.
Hi Matthias!
DL9MWE schrieb:> Mit der Pegelanpassung meinte ich nicht die Stromversorgung, sondern die> Anpassung des Datenausgangs an den "TTL-kompatiblen" Eingang des> Atmel-Controllers.
Ich weiß, aber ich habe ja auch über beides geschrieben. Da der
Ausgangspegel des DCF-Moduls bei Versorgung mit 3,3V mindestens 3V
beträgt (eher darüber), ist eine Pegelanpassung eigentlich nicht nötig.
Laut Spezifikation kommen die meisten AVR-Controller bei 2,4-5,5V
Versorgungsspannung mit 3V Eingangssignal klar (0,6 * Vcc). Bei 5V
Versorgung kommt er nach meinen Tests sogar noch mit 2,8V klar. Ich
betreibe alle Pollin-Module ohne Anpassung direkt am Controller und es
gibt keine Probleme dabei.
> Und als Tiefpassfilter kann ein einfacher Transistor, der lediglich zur> Pegelanpassung (3,3V->5V) dient, eh nicht wirken. So ein BC549 ist weit> schneller als die Impulse, die er weiterreichen soll.
Das dachte ich mir zuerst auch. Die Messungen ergeben aber, dass ein
Schalttransistor zusammen mit der Ausgangsstufe des Moduls einen recht
effektiven Tiefpass bildet. Ein FET bildet sogar einen noch effektiveren
Tiefpass. Siehe dazu die Diskussionen weiter oben.
> Btw: mir erzählte jemand, dass Atmel künftig nur noch 3,3V-Controller> herstellen würde. Die 5V-Typen würden nur noch "abverkauft" und nicht> mehr produziert...Sch...hausparole oder Tatsache???
Ich habe das noch nie irgendwo gelesen. Außer als Vermutung. Ich halte
es für ein Märchen. Im Gegenteil, die neuen Microcontroller für den
Automotive-Bereich haben sogar bis zu 40V Versorgungsspannung. Macht
auch Sinn, wenn sie in Kfz eingesetzt werden. Alle neueren Controller,
die in den letzten Jahren erschienen (z.B. ATtiny87/167), sind nach wie
vor 5,5V fähig. Auch die Pico-Power Versionen sind es, obwohl sie runter
bis auf 1,8V versorgt werden können. Es geht dabei ja i.d.R. nur um
Energieeinsparung. Atmel erreicht dies offenbar bei seiner Technologie
auch ohne Einschränkungen bei der oberen Versorgungsspannungsgrenze.
Zudem gibt es viel zu viel Peripherie, die 5V benötigt, ob nun EEPROMs,
LC-Displays oder I²C Peripherie. Da wäre es geradezu töricht, 3,3V als
Obergrenze festzusetzen.
> Ich bin mir sicher, dass das hier vorliegende Pollin-Modul in jedem Fall> bei der Pegelabsenkung nur Impulse (ca. 1,7kHz) liefert. Unabhängig von> der Empfangslage. Es kann natürlich sein, dass ich hier (Standort> Hannover -inhouse) keinen wirklich guten Empfang habe, obwohl ich das> Modul (also die Ferrit-Antenne) weit abseits aller möglichen Störquellen> so gut wie möglich positioniert habe.
Hmmm! Also ich bin auch in Hannover und habe festgestellt, dass die
Empfangsbedigungen hier höchst unterschiedlich sind. An manchen Stellen
ist der Empfang auch fast gar nicht vorhanden. Wände (vor allem, wenn es
mehrere sind) wirken sehr stark abschirmend auf die niederfrequenten
DCF-Signale. Was in jedem Fall gute Ergebnisse bringt ist, das Modul
möglichst nah ans Fenster zu legen. Regelmäßige Impulse sollten auf
keinen Fall erscheinen. Das bedeutet ja, dass die Endstufe schwingt!
Also ich würde (zum Testen!) mal meinen Vorschlag prüfen: Als Versorgung
einen 1k-Widerstand in Reihe mit einer 3,6V Z-Diode an 5V und den
Ausgang des Moduls direkt an den Controller. Ich glaube nicht, dass dann
noch Schwingungen auftreten.
> Wie dem auch sei: ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und die> Ulrich Radig-Software so modifiziert, dass einfach die Anzahl der> Impulse gezählt wird. Sind es weniger als 240, so wurde eine Null> übertragen sonst eine Eins. Damit läuft die Uhr absolut stabil.
Grins. Bei dir funktioniert die Lösung zur Zeit vielleicht. Aber wenn du
die Schaltung mal woanders hin transportierst, wird sie mit hoher
Wahrscheinlichmeit nicht mehr funktionieren, fürchte ich ;-). Welchen
Mikrocontroller benutzt du denn und mit welcher Frequenz taktest du ihn?
Gruß, Volker
Volker U. schrieb:> Hmmm! Also ich bin auch in Hannover und habe festgestellt, dass die> Empfangsbedigungen hier höchst unterschiedlich sind.
Hmm, die PTB in Braunschweig hat jedenfalls keine Probleme mit dem
Empfang. :-)
Empfangsstörungen gibts meist nur, wenn irgendwelche Störquellen
in der Nähe sind, z.B. Röhrenmonitore/fernseher.
Gruss
Harald
Harald Wilhelms schrieb:> Hmm, die PTB in Braunschweig hat jedenfalls keine Probleme mit dem> Empfang. :-)
Ich habe das Gegenteil gelesen. Schon in Braunschweig soll es hin und
wieder Probleme aufgrund der durch Interferenzen zwischen dem
Bodensignal und dem an der Ionosphäre reflektierten Signal verursachten
Schwebungen geben. Eigentlich soll das Problem eher im Bereich von
600-1000 km Entfernung auftreten, aber auch hier tritt es hin und wieder
schon auf. Das hängt sicher stark von den momentanen atmosphärischen
Verhältnissen ab.
Dennoch denke ich, dass das nicht das eigentliche Problem ist, denn es
sind ja keine Schwebungen (die übrigens nur mit einer Periode von ca. 15
Minuten auftreten), sondern grundsätzliche Ausfälle.
> Empfangsstörungen gibts meist nur, wenn irgendwelche Störquellen> in der Nähe sind, z.B. Röhrenmonitore/fernseher.
Das ist ein Grund für Empfangsstörungen, aber ein schwaches Signal
innerhalb von Gebäuden ist keineswegs ungewöhnlich. Ich habe es hier im
Raum Hannover nun an verschiedensten Orten getestet und es gibt im
selben Gebäude manchmal Räume (sogar im Erdgeschoss), wo ein starkes
Signal ankommt und andere Räume (auch in der 2. Etage), wo fast gar
nichts ankommt. Ohne dass nun mehr oder weniger Störquellen vorhanden
wären! Das Signal scheint sehr leicht an Gebäuden reflektiert oder
gestreut zu werden und dann kommt es zu Auslöschungen, die sich aufgrund
der großen Wellenlänge über viele Meter erstrecken.
Hallo zusammen.
ich habe auch das Pollin Modul und mit diesem Modding funktioniert
dieses bei mir einwadfrei. Die 3,3 Volt Betriebsspannung wird einfach
mit 3 Dioden einem R und 2 C´s erzeugt. Auch sehr schön die LED Anzeige
(Daten) mit dem "Rest" vom Schmitt- Trigger realisiert...
http://www.amateurfunkbasteln.de/dcf77/index.html
Grüße, Stefan
Volker U. schrieb:> es für ein Märchen. Im Gegenteil, die neuen Microcontroller für den> Automotive-Bereich haben sogar bis zu 40V Versorgungsspannung.
Drinnen und an den normalen I/O-Signalen? Link bitte!
Oder haben die einen Regler drinnen, der interne 1,8-3,3V draus macht,
wie man das heute oft findet.
Hi Stefan,
sehr interessante Idee mit dem Schmitt-Trigger! Den alten 4093 setze ich
aber eher nicht ein, meist 74HC132 bzw. 74HCT132. Da die Triggerlevel
dort deutlich anders sind, bin ich nicht sicher, ob es damit auch
funktioniert. Evtl. ist ein Spannungsteiler nötig. Ich werde damit mal
etwas experimentieren. Es steht grade wieder ein neues Gerät mit Pollin
DCF-Modul zum Bau an ;).
Gruß, Volker
A. K. schrieb:>> es für ein Märchen. Im Gegenteil, die neuen Microcontroller für den>> Automotive-Bereich haben sogar bis zu 40V Versorgungsspannung.>> Drinnen und an den normalen I/O-Signalen? Link bitte!
Ich sprach von Versorgungsspannung! Die Logiklevel liegen bei den
üblichen maximal 5,5 Volt. Nur am LIN-Bus sind höhere Spannungen
erlaubt.
http://www.atmel.com/devices/ata6617.aspx?tab=documents
Gruß, Volker
Guten Abend Allerseits.
Ich habe die 3.3 Volt die das Pollin DCF 77 Modul braucht mit einem
AS2810AT
erzeugt. 5 Volt rein und 3.3 Volt raus. Den AS2810AT habe ich aus einem
alten CD Brenner. Ich kann nicht negatives über die Pollin DCF Module
sagen - laufen bei mir prima.
Ein kleines Schaltbild vom AT2810AT habe ich beigefügt.
Stefan
Hallo,
bitte nicht schlagen - ich bin Laie. Ganz einfache und grundsätzliche
Frage: Das Pollin DCF Modul mit high-aktiv Ausgang soll bei mir an einer
Hauptuhr arbeiten, die low-aktiv braucht. Habe ich da überhaupt eine
Chance?
Danke
Stefan
Stefan schrieb:> Hallo,>> bitte nicht schlagen - ich bin Laie. Ganz einfache und grundsätzliche> Frage: Das Pollin DCF Modul mit high-aktiv Ausgang soll bei mir an einer> Hauptuhr arbeiten, die low-aktiv braucht. Habe ich da überhaupt eine> Chance?>> Danke>> Stefan
Ja, brauchst doch nur einen Inverter dazwischen zu schalten.
Hallo Stefan,
von mir wirst du nicht geschlagen.
Zu deiner Sache:
Die Pegelumkehr ist die einfachste Sache der Welt. Du
brauchst einen Inverter.
Ich bin nicht gut mit Malen, darum eine einfache Erklärung, die auch
du verstehen kannst.
Das DCF77-Modul kann ja nur µAs am Ausgang; darum:
Ein N MOS-Fet (z.B. BS170 o.ä.), Gate an den Ausgang des DCF77;
Source an Masse, von Drain 1kOhm an +Ub, fertig ist die Laube. Am Drain
hast du das invertierte Signal.
Das Pollin-Modul läuft ja auf 3,3V ,aber wenn du +Ub auf 5V hast, ergibt
der Anschluss des Widerstands an +5V Ub 5V TTL Pegel.
Ich hoffe, das war verständlich genug.
Viel Spass beim Basteln.
73 Wilhelm
Vielen Dank, Wilhelm. Ich habe das soweit verstanden bis auf die
Spannungsversorgung: Da meine Spannungsquelle 15,5VDC ist, habe ich das
Modul über 10kOhm parallel zu einer weißen LED angeschlossen; Ergebnis
2,6VDC. Ändert sich dadurch der Wert des Widerstands des Inverters? Ich
habe keine Angabe darüber, welche Signalspannung (Pegelstärke) die
Hauptuhr benötigt.
Stefan
@ Stefan
Du solltest schon zusehen, daß du vernünftige Betriebsspannungen
bereitstellst!
Mit der weissen LED war das ja einfach, aber das DCF-Modul soll ja 3.3V
Ub erhalten. Das erreicht du in diesem Fall, indem du zu der LED eine
1N4148 o.ä. in Durchflussrichtung! in Serie legst. Dann bist du in etwa
bei 3.3V.
Das Modul soll ja ab 1.5V Ub laufen aber dann bekommst du am Gate nicht
genug Pegel, um den FET zu schalten.
Mit einer 3.3V Z-Diode ginge das ja auch; die Ströme spielen ja keine
Rolle, weil das Modul ja nur µAs braucht.
Wie kommst du an die +15V?
Schmiede einen 78(L)05 mit der entsprechenden Beschaltung dahinter,
damit du eine vernünftige und verlässliche Betriebsspannung hast.
Den Pegelbedarf deiner Hauptuhr kenne ich auch nicht, aber ich denke,
daß
5V TTL Pegel schon mal kein schlechter Anfang ist.
73 Wilhelm
Meine Empfehlung: 74HC132 oder 74HCT132. Der Chip kostet ein paar Cent
und hat sogar 4 NAND Schmitt Trigger (= Inverter). Drei bleiben dann
ungenutzt übrig. Die Lösung hat außerdem noch den Vorteil, dass die
Ausgangssignale des DCF-Moduls durch den Schmitt Trigger geschärft
werden.
Für die 5 Volt Versorgungsspannung des IC dann einen 78L05 und für die
3,3V Versorgungsspannung dahinter einen TS1117, wenn es ganz exakt sein
soll. Eine Zenerdiode mit Vorwiderstand tut es für das DCF-Modul aber
genauso gut (nicht aber für den 74HC132!).
Gruß, Volker
Hallo,
Auch ich möchte hier mal meinen Senf dazugeben.
Ich habe mir vor Jahren mal 2 Pollin DCF Module gekauft und diese ohne
weitere Beschaltung direkt an den Atmega gehängt, war völlig
unkompliziert und die Module lieferten ausser bei Gewitter immer
zuverlässig ihre Daten. Da ich nun gerade eine Nixieuhr gebaut habe und
diese natürlich auch mit DCF-Zeit laufen soll, hatte ich noch mal 5
Module nachbestellt. Zunächst mal musste ich feststellen das die
beigelegte Bedienungsanleitung mit ihrem schlechten Bild irgendwie nicht
zur Platine passte und die Platine auch anders aussah als meine alten...
Also noch mal bei Pollin die Doku angesehen und siehe da, das war nicht
das gleiche Bild. Also, neue Module wie schon mehrfach hier beschrieben
aber noch die alte Beschreibung! Ja, die mit den 5V versorgungsspannung.
Und diese Schei..-Dinger wollten um´s verrecken nicht laufen. Im
Oszilloskopbild zwar das Signal aber wie weiter oben schon beschrieben
als Bursts... bis ich dahintergekommen bin das ich die 3,3V Module
erwischt hatte. Also einfach einen 1K Widerstand auf eine 3,3V Z-Diode
und diese Spannung noch mit 100nF gebuffert. Am Ausgang dann 2 2N7000
Mosfets und alles läuft super.
Die Spannungsversorgung kommt aus einem 12V Schaltnetzteil, daran hängt
noch ein 5W Stepupwandler zur Erzeugung von 180V für die Nixieröhren.
Die 5V für den Atmega liefert ein LM7805 und dieser steuert eine ganze
Batterie von Schieberegistern an. Wenn ich mir die 5V
Spannungsversorgung auf dem Oszi ansehe kriege ich graue Hare, da
schlägt das 12V Schaltnetzteil durch, der Stepupwandler und auch die
Impulse für die Schieberegister kann ich sehen. Also die denkbar
schlechtesten Bedingungen um damit das Pollin DCF-Modul zu betreiben,
zumal der Stepupwandler auch noch mit einer Stabdrossel bestückt ist und
quasi einen Radiosender darstellt. Über dem DCF Modul leuchtet gerade
eine Energiesparlampe das Modul liegt auf einem eingeschalteten
Laserdrucker direkt neben dem Computer und was soll ich sagen....
LIEFERT SUPER SAUBERE SIGNALE!!!
Und das in der Regel bereits 3-10 Sekunden nach dem Einschalten.
PON übrigens stumpf auf Masse!
Gruß, Andreas
Volker U. schrieb:> Dann wohnst du bestimmt in der Nähe von Mainflingen, oder? *lach*
Nö, ich komme aus der hier schon mehrfach zur DCF benachteiligten Zone
erklährten Region Hannover! ;-)
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